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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Würdet Ihr helfen?


05.01.2003, 14:10
hallo.
ich bin mir nicht soo sicher ob ich hier mein anliegen vorbringen kann bzw. sollte. ich habe 4 jahre als kinderkrankenschwester auf einer onkologischen kinderstation gearbeitet und mache nun ein studium. zur zeit versuche ich eine hausarbeit zu schreiben über das thema "krankheit und familie - psychologische und soziologische aspekte" (bezug auf krebserkrankungen)
meine frage an euch bezieht sich darauf, ob es möglich ist mir eure erfahrungen (gefühle, gedanken) mitzuteilen - bei der diagnosestellung, dem leben mit dem krebs, der angst, akzeptanz ja oder nein und wie das leben in der familie weiterging.

falls ihr der meinung seid ich bin mit meinem anliegen hier falsch - sagt es mir.
ich habe zwar in der onkologie gearbeitet - aber ich denke, so richtig in die familien kann man nicht hineinschauen um zu sehen wie das tägliche leben mit krebs verkraftet wird.

für antworten danke ich euch schon im vorraus.

kati

07.01.2003, 11:09
Hi Kati,
es ist nicht so einfach, Dir in wenigen Worten alles zu erklären.
Ich glaube, Du musst Dich eine ganze Weile ernsthaft damit befassen; vielleicht willst Du ein paar Themeneinträge hier studieren, oder Dich aus Büchern informieren?
Ansonsten müsste Dir hier jeder ausführlich seine eigene Geschichte erzählen. Das Thema ist jedoch so empfindlich, vielfältig, ... du liebe Zeit, ich glaube, da genügt niemals wirklich der Umfang einer Hausarbeit!

Du müsstest eigentlich endlos viele Fragen stellen. Exakte Fragen. Jene Frage, wie Du sie jedoch gestellt hast, ist viel zu komplex. Was sollen wir darauf antworten? In wenigen Sätzen? Wir schwimmen alle in Gefühlen, Glück und Leid, Hoffnungen, Ängsten ... wo anfangen?

Ich wünsche Dir trotz allem viel Erfolg bei Deiner Arbeit, ja? Alles Gute!
Es grüsst
die "krasse" Brigitte (Krebsbetroffene)

07.01.2003, 13:16
Hallo Kati,

da mein Sohn auch gerade seine Hausarbeit schreibt (Examen), möchte ich dir gerne helfen.

Gibst du mir einmal deine Mail-Adresse, dann schick ich dir meinen Bericht.

LG
Sybille

07.01.2003, 15:42
Hallo Kati!
Ich bin Krankenschwester und bin als Angehörige vom der Krebserkrankung meines Mannes betroffen. Eigentlich finde ich es gut, mal über das ganze "Drumherum" zu schreiben. Aber es ist wirklich nicht so einfach, das alles einfach so in Worte zu fassen. Wenn Du Lust hast, schau im Forum Lymphdrüsenkrebs mal unter "meiner" Rubrik: Erfahrung mit Hochdosis. Da habe ich schon eine
Menge aufgeschrieben, das Dich vielleicht interessieren könnte. Sonst stell mir dort einfach Deine Fragen. Ich freue mich, wenn ich Dir helfen kann. Kerstin

02.02.2003, 17:39
hallo sybille.

ich hoffe du kommst hier nochmal vorbei.
meine mailadresse lautet kati_b71_2@hotmail.com.

danke kati

02.02.2003, 17:41
hallo kerstein.

auch dir danke für die antwort. ich werde gleich mal auf der seite schauen.

kati

02.02.2003, 17:59
auch an dich brigitte ein danke. du hast recht - es sollten schon gezielte fragen sein.
aber auf de anderen seite denke ich, dass, wenn man betroffen ist (egal ob selber oder als angehöriger) man manchmal einfach drauflos reden oder schreiben möchte.

danke aber für deine meinung.

kati

02.02.2003, 18:42
Hi Kati,
hoffe, Du hast was gefunden?
Ich glaube, ich bin schon zu lange und zu oft in diesem Forum (grins!), indem ich meistens einfach drauf los geredet, bzw. geschrieben habe.
Aber wenn man dann wieder ganz von vorne anfangen soll mit reden und schreiben, weiss man manchmal wirklich nicht wo anfangen. So vieles ist dann eigentlich schon gesagt worden, Antworten gefunden oder in Frage gestellt worden, ... und trotzdem braucht man diese Dialoge (Forumsdiskussionen) immer wieder mal.

Aber wenn's Dich interessiert, kannst Du auch mal auf meine private Homepage gucken. Es ist mein simples Einzelschicksal, und eigentlich hängt nicht gross eine Familiengeschichte dran. Aber vielleicht kannst Du dort beim Lesen ein bisschen "nachfühlen", wie das so sein kann, wenn man Krebs hat? - Guck einfach rein!
www.krebsgeschichte.ch

Liebe Grüsse und bis dann,
von der "krassen" Brigitte