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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wir zu sensibel oder andere zu unsensibel


Tränen
20.02.2007, 17:49
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Petra_S
21.02.2007, 12:27
Also, mach du dir mal keine Gedanken, dass DU nicht richtig sein könntest!!! Bei den genannten Beispielen hätten die anderen richtig eine auf die Mütze verdient!!! Der Postbote, naja hätte man noch als dummes Gelaber durchgehen lassen können, weil er in Deinem Alter sicher erst mal nicht vom Schlimmsten ausgegangen ist. Aber der Nachbar, also da fällt mir ja nun garnichts ein... Nachbarschaftlich wäre z.B. in meinen Augen gewesen, dass er Dir gesagt hätte, wenn du Hilfe brauchst, mal Kaffeetrinken möchtest oder so, dann sollst du ihn anrufen... Sicher bist du auch sensibler, als wenn du gesund wärst, jedoch sollte sich die Umwelt auf einen kranken Mensch einstellen und nicht der kranke Mensch auf eine kalte Welt...

Es gibt fast in jedem Forum eine Thread mit den dümmsten Sprüchen, die die Welt nicht braucht...stöber doch mal ein bisschen da und Du wirst sehen, die Welt ist voller unsensibler Menschen, ABER : Du hast "Glück" hier kannst Du sehr nette und einfühlsame Menschen kennenlernen, weil sie schon viele Dinge selbst erlebt haben.

Wünsche Dir heute noch zum Ausgleich, die Begegnung mit einem netten Menschen und ein wenig Sonne...!
LG Petra

Mom 21
21.02.2007, 18:09
Hallo Nicole,
es wird dir nichts anderes übrigbleiben, als die Ohren auf Durchzug zu stellen. Es gibt nun mal reichlich Menschen, die den Charme einer Klobürste haben.
Wie Petra, so meine auch ich das man das dumme Geschwafel vom Briefträger einfach ignorieren soll. Der Mann wird nicht wissen, dass du so krank bist und manche schwätzen einfach Sch.....nur damit sie was gesagt haben.

Anders sieht es bei deinem Nachbarn aus. Bei solchen Reden ist bei mir auch Schluss mit lustig. Man soll ja eigentlich niemandem etwas Böses wünschen, aber diesem Kerl wünsche ich die Krätze an den Hals und an jeden Finger 10 Geschwüre, damit er sich nicht kratzen kann.

Ich denke auch, dass man durch die Krebserkrankung sensibler ist, als gesunde Menschen. Aber wir werden solche Menschen nicht ändern.
Versuche über den Dingen zu stehen, was anderes bleibt dir nicht übrig. Man macht sich kaputt, wenn man bei jeder fiesen Äußerung in Depressionen verfällt.

Liebe Grüße
Siggi

Tränen
21.02.2007, 19:16
Liebe Petra und liebe Siggi

vielen dank für eure lieben Worte. Ich denke ich bin schon sensibler als vorher, aber ich denke auch das ich vieles übergehen kann doch wenn es mir dann körperlich nicht gut geht fühle ich mich besonders schnell angeriffen.

Schade nur das in dieser Welt es auch solche ignoranten, teils bösartigen und verletzende Menschen gibt.

Manchmal denke ich mir dann, das ich denen nur einen Tag wünsche wie wir uns fühlen wenn wir Chemo oder Bestrahlung hatten, damit sie wissen über wen sie lästern und warum wir so schlecht aussehen und uns so verhalten, doch dann denke ich mir so stelle ich mich mit denen auf eine Stufe und so naiv und premitiv will ich nicht sein.

Ich wünsch euch alles Liebe und nur liebe, nette und aufrichtige Menschen in eurer Umgebung

irmgard05
21.02.2007, 20:20
Hallo zusammen, wir sind mit Sicherheit sensibler als vorher. Ich denke,dass kann man so feststellen. Das ist natürlich auch von Tag zu Tag, von Situation zu Situation, manchmal von einem Moment auf den nächsten unterschiedlich. Ich nehme die unsensiblen Verhaltensweise entschieden stärker wahr. Es können Dinge sein, bei denen ich früher vielleicht nur mit den Schultern gezuckt hätte, die für mich heute durchaus grundsätzliche Bedeutung haben können. So plumpe Dinge habe ich allerdings Gott sei Dank noch nicht erlebt. Denken können ist Glückssache und manche Menschen haben in dem Bereich halt wenig Glück. Meist fehlt denen auch in vielen anderen Bereichen einiges und so könnte es einem eigentlich egal sein.
Ein Punkt in dem ich sehr sensibel geworden bin, ist das Verhalten von einigen Leuten, die sich früher als Freunde verstanden haben. Von denen man kaum noch etwas hört, bei denen es früher hieß -ich bin immer für dich da, du brauchst nur anzurufen- . Wenn ich anrufen, hingehe, die Initiative von mir ausgeht,dann ist es okay, aber dass die sich selber mal melden und einfach mal fragen, wie gehts, oder so sich mit einem unterhalten. Nein. Oder die Situation, man ist zum Geburtstag eingeladen, alles ehemalige Kollegen. Es wird geredet wie immer, stundenlang, es war auch nett. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, meine Krankheit muss ja nicht explizites Thema sein, aber das kein Mal gefragt wird, wie geht es dir eigentlich ...? :confused: Aber es ist auch wohl so, dass man sich anders orientieren muss. Man ist eben nicht mehr in dem normalen Leben/Arbeitsleben mit drin.
Liebe Grüße Irmgard:winke:

rockshaver31
22.02.2007, 13:46
hallo ihr lieben

jaja die lieben mitmenschen ich denke liebes tränchen das wir alle sensibler geworden vorallem sind wir nicht mehr so oberflächlich wie es wohl früher war das macht uns so sensibel . viele wissen garnicht wie charmant sie sind weil sie so denke ich garnicht nachdenken können sie ja auch nicht bei wenig gehirn.dein nachbar war denoch die krönung war sehr wütend als ich das las.
als damals meine therapie vorbei war einige wochen später sagte mal eine bekannte sie war älter das ich ja so krank ausgesehen hätte man sah mir an das ich krebs hatte so grau gefärbt. das stimmt nur nicht. da sagte ich zu ihr und du siehst nur krank aus würde mich mal untersuchen lassen da war sie still. lasse dich bitte nicht von solchen ignoranten ärgern du brauchst deine kraft und wenn du frust hast wir sind da für dich.


rockie

Tränen
22.02.2007, 17:57
Liebe Irmgard und liebe Rockie

vielen Dank für eure lieben Worte.

Ich denke meine anfängliche Befürchtung das ich zu verletzlich bin und einfach nur überreagiere kann ich ablegen und einfach hinnehmen das ich "nur" sensibler geworden bin.
Liebe Rockie in der Tat denke ich das wir unsere Oberflächlichkeit wenn wir sie denn hatten nicht mehr haben, denn ich denke wir wissen durch unsere Erkrankung das alles ein jehes Ende haben kann.

Wir müssen uns wohl auch damit abfinden das es immer Menschen gibt die verletzend sind, aber es doch viel mehr liebe, nette und aufgeschlossene, grundehrliche Menschen gibt und an die sollten wir uns halten.

Vielen Dank.

Katrin A.
22.02.2007, 20:52
Hallo,ihr Lieben.

Der Nachbar ist echt der Hammer,unverschämt.Wie sorglos und oberflächlich muß wohl sein Leben sein,der kann einem Leid tun.

Ich bin auch sensibler geworden.Für positive wie für negative Dinge.
Schöne Momente empfinde ich als noch schöner,negative als viel schlimmer.

Ich sage dazu ich habe eben tiefere Emotionen bekommen.....
Brech aber leider auch in Tränen aus,bei Sätzen,die ich damals überhört hätte.

Damit kann ich aber auf jeden Fall leben,denn es gibt Menschen die
einfach "kalt" sind.Die wird es wohl immer geben.
Ich denke das man mit der Zeit auch etwas Gelassenheit wieder bekommt.

In dem Sinne wünsche ich allen,das wir nicht zu oft auf
"komische" Menschen treffen!!!

Liebe Grüße,Katrin

Tränen
22.02.2007, 23:40
Liebe Katrin

deine Worte treffen das was ich denke voll und ganz

ich fang auch schneller an zu weinen als früher
und Sprüche über die ich früher kein Wort verloren habe verletzen mich jetzt
doch richtige Freue habe ich seit mehr als 3 Jahren nicht mehr gehabt darüber kann ich nichts sagen

die tiefen Gefühle sind zwar schön doch alles negative dient nicht der Gesundheit

ich wünsche allen nur nette Menschen in der Umgebung
die dummen Sprücheklopfer sollen dahin wo der Pfeffer wächst und uns verschonen

Karen87
06.03.2007, 15:17
Hallo alle zusammen!

Ich dachte schon, nur ich bin so empfindlich :rolleyes:
An Tränen: Ich kann sehr gut verstehen, dass die Sprüche wie Schläge sind!!! Manche Leute wie der Postbote rennen einfach nichtsahnend durch die Welt und meinen es vielleicht gar net mal böse... Wie gesagt: Manche!!! Dein Nachbar sollte sich was schämen. Sowas kann einfach net sein! Das ist wirklich schon richtig Boshaft. In beiden Fällen wäre ich auf Garantie auch schon in Tränen ausgebrochen.
Ich bin auch zur Zeit sehr sensibel. Ich hab manchmal das Gefühl, dass keiner an mich glaubt, in der Familie und im Freundeskreis. Und als ich gehört hab, dass mein Freund bei seiner Exfreundin geweint und gesagt hat, dass er Angst hat, mich zu verlieren... Da war alles vorbei bei mir. Könnt nur noch heulen. Hab meinem Freund ausreden müssen, dass ich irgendwann net mehr da bin! Natürlich hätte ich umgekehrt auch Angst um ihn. Keine Frage. Aber mir reicht es, wenn ich schon leiden muss... Das zieht mich noch mehr runter, wenn mein Freund auch noch so mitleidet :cry:
Und einige Witze, die ich unter normalen Umständen lustig finden würde, kommen mir jetzt ruppig rüber. Obwohl eine Portion Humor auch net schaden würde...
Ich glaube, die Sensibilität wird ein wenig zurückgehen, wenn wir´s geschafft haben. Aber die Welt, das Leben und die Gesundheit werden wir trotzdem mit anderen Augen sehen als der Rest der gesunden Menschheit. Und über manche Oberflächlichkeiten werden wir sicher auch noch in 10 Jahren den Kopf schütteln...

Ganz lieben Gruß, Karen

irmgard05
06.03.2007, 17:08
Hallo, wie empfindlich ich bin,ist mir heute nochmal sehr deutlich geworden. Seit 1.3. bin ich(vorzeitig) pensioniert. Irgendwie bin ich froh, dass das Kapitel jetzt durch ist. Meine Chefin wollte mich ganz gerne offiziell verabschieden, mit Dankeschön usw.. Eigentlich lieb gemeint. Ich habe sie dann angerufen, um ihr zu sagen, dass ich das nicht möchte, dass ich die Situation nicht aushalten würde. Als ich sie am Telefon hatte, war ich kaum in der Lage zu reden und habe auch geweint. Wir haben aber eine ganz gute Möglichkeit gefunden, dem beiderseitigen Bedürfnis nach Verabschiedung nach zu kommen. Sie wird mich demnächst zu Hause besuchen. Ich hatte das vorgeschlagen, weil ich mich dann auf meinem Terrain bewegen kann. Dann ist das für mich leichter. Schlimm war für mich auch, dass meine Tochter ungeplant einen Teil dieses Gespräches mitbekommen hat. Sie ist erwachsen,aber für mich ist es ganz schwer mit ihr ganz offen zu reden. Da gebe ich mich doch oft stärker als ich bin, zumindest bin ich das nicht immer. Ich denke, dass geht anderen auch so. Je näher einem die Menschen stehen, umso schwieriger. Ich denke, Karen, das geht dir da genauso. Mein Mann steht mir da zwar auch sehr nah, aber durch die langjährige Vertrautheit(ich glaube,das ist der Grund) kann ich da doch manchmal auch das sagen, was so ganz tief drinnen ist. Es gelingt nicht immer, da man irgendwie seine Umgebung vor dem schützen will, obwohl man weiß, dass das nicht geht.:confused: :weinen: Liebe Grüße Irmgard

Tränen
06.03.2007, 17:54
Liebe Karen und liebe Irmgard

ich bin bestätigt worden das ich zu sensibel bin
denn Menschen die mich seit Jahren kennen sagten es mir
sie sagten mir nicht nur das ich sehr sensibel geworden bin sondern auch Stärker
das bezweifle ich aber das ich stark bin
ansonsten würde ich heute nicht schon wieder nur weinen
weinen weil gestern ein schrecklicher Tag war wegen meiner Gesundheit nein wegen meiner Krankheit
ich darf gar nicht mehr sagen das es um meine Gesundheit geht
es dreht sich vieles einfach nur noch um meine Krankheit
die hat nicht nur Auswirkung auf meinen Körper, meine Seele sondern auch meine Arbeit
schon allein das Wort Gesundheit lässt mich heute weinen
denn Gesundheit wünscht ich mir aber ich hab sie nicht
das manche Menschen einfach nur Vollidioten sind das ist schon klar
doch was macht man dagegen?
ich bin einfach zu sensibel im Gegensatz zu früher
der Krebs hat halt alles anders gemacht

ich wünsch euch alles Liebe

mary23
06.03.2007, 18:43
Ich bin Angehörige, meine Schwester ist krebskrank. Ja, auch ich bin sensibler geworden und achte im Umgang mit anderen Menschen mehr auf das, was ich sage. Ich möchte niemanden verletzen. Oftmals sagt man etwas daher und ahnt nicht, dass der andere es - weil er eben in einer ganz bestimmten Sitaution ist- ganz anders aufnimmt. Ich konfrontiere aber auch meine Mitmenschen mit meiner Situation als Angehörige, ich rede darüber, dass meine Schwester krank ist und Krebs hat. Ich möchte nicht, dass Krebs totgeschwiegen wird. Ich habe die Vorstellung, dass das auch ein Beitrag von mir ist, meiner Schwester und allen krebskranken Menschen zu helfen. Sie sollen mit ihrer Krankheit dazugehören und nicht vergessen werden, nur weil sie Krebs haben.
Mary

Gloria-Beetle
06.03.2007, 18:52
liebe nicole,

kein mensch kann zu sensibel sein. wir kranke empfinden einfach anders, weil unser leben enfach anders geworden ist.

ich lass das in der zwischenzeit an mir ablaufen. ich bin halt so und basta.

wer mich zu sensibel hält, der soll einen bogen um mich machen und es bleiben noch genug übrig, die mich und auch sicher dich verstehen.

kopf hoch ;) ;) .

liebe grüße gl:rotier: ria

Tränen
06.03.2007, 19:06
Liebe Mary

ich denke nicht allein die Erkrankten verändern sich sondern auch die Angehörigen. Bei den Angehörigen ist die Angst denjenigen zu verlieren und die Krebsbetroffenen haben Angst zu verlieren und dadurch zu sterben.

Liebe Gloria

ich habe viele die mich so nehmen wie ich bin auch wenn sie mich lieber lachen sehen wollen würden
doch das muss ich erst wieder lernen
aber ich kenne mich selber nicht so sensibel und das ist für mich eine Umstellung
ich denke derjenige der versucht einen anderen sich so zu biegen wie er/sie ihn/sie habe will der hat einen nicht verdient
doch oftmals ist meine Haut zu dünn und dumme Sprüche verletzten mich zu sehr und machen mich traurig

Meridel45
06.03.2007, 19:45
Hallo,

ein gutes Thema.

Ich denke die Sensibilität braucht ihren Raum. Ist doch auch viel passiert im Leben. Die Diagnose, die Therapie. Die gesamte Lebenseinstellung ändert sich. Werte verändern sich. Da ist es doch nur allzu verständlich, dass wir sensibler sind. Durch den Krebs verändert sich so viel. Es hat gute und schlechte Anteile.

Ich bin auch oft über Sprüche anderer verärgert. Hatte da so meine Schwierigkeiten damit umzugehen bzw. darauf zu antworten. Auch verletzen mich Worte.
Ich lerne gerade zu unterscheiden. Das was und wer mir wichtig ist. Nicht jeder erreicht mich nun mit den Sprüchen. Manchmal sage ich dann auch, am besten du bist auch mal einen Tag krebskrank oder bekommst eine Chemo um es nachzuempfinden. Meistens sind sie dann still.
Ich sage auch, wenn mich etwas verletzt hat. Diese Offenheit ist mir und für Angehörige sehr wichtig, weil sie doch manchmal nicht wissen wie sie sich verhalten sollen.
Im Grunde möchte ich doch nur ernst genommen und meine Krankheit nicht bagatelisiert werden. Das macht oft traurig.

Herzlichen Gruß
Steffi

Noddie
06.03.2007, 22:29
Hallo Tränchen,
zu sensibel kann man garnicht sein. Überlege doch mal was Du durchmachst.
Und das mit dem stärker geworden glaube ich auch den du kämpfst gerade den Kampf deines Lebens, um Dein Leben.
Von heute auf morgen ist plötzlich alles anders.
Glaube das wir das alle durchmachen und ich finde es auch verständlich.Irgendwann wird es dir wieder besser gehen und schaffst es vielleicht dem einen oder anderen einen Spruch zu drücken.
Einer unserer Lymphis hat mal zu jemanden gesagt als dieser ihn auf seine Glatze ansprach. Ja der blöde Frisör ist schuld. Krebs heist er und die Frisur heist nach Chemo.
Also laß Dich nicht unterkriegen sondern denk immer dran das Du um Dein Leben kämpfst.
Dich ganz lieb knuddle
Ulli

kerstin1
07.03.2007, 10:30
Liebe Nicole,

ich glaube nicht, dass man sensibler wird durch Krebs, nur bewusster. Früher hätte man vielleicht selbst einen solchen Quatsch geredet und darüber gelacht.
Ich denke man ist einfach empfindlicher geworden, wütend wegen dieser Krankheit und da reagiert man auch anders auf solche blöden Kommentare.
Eines ist aber klar, dumme, oberflächliche Menschen, die gab es schon vorher und wird es auch immer geben, dein Postbote ist einer davon.
Lasse die Wut direkt raus, gebe ihn doch mal einen Kommentar zurück. Sage ihm doch ganz nett und mit einem Lächeln auf den Lippen "Tag Herr Postbote, gestern habe ich nicht so tief ins Glas geschaut meine Chemo mit samt meinem Krebs, der reicht mir schon. Ich würde lieber jeden Tag "saufen" anstatt zur Chemo zu müssen"
Einfach mal übertreiben, Nicole, dieser Mann ist und bleibt doof. Wir sind nicht sensibler nur Andere müssen sensibler für manche Dinge gemacht werden. Krankheit ist immer noch ein tabu Thema.
Anscheinend weiß dieser Mann auch nichts von dir, muss er aber auch nicht, doch verstecken brauchst du dich nicht.
Ich hätte dem beim nächsten Mal mit GLATZE die Türe geöffnet, der wäre glatt mundtot und hätte dann bestimmt überlegt, was er vorher für ein Quatsch erzählt hatte. (oder auch nicht)
Menschen, die uns unsensibel gegenüber treten, die wird es immer geben. Sollte mich das stören, distanziere ich mich oder ich sage direkt, was mich wütend macht.
Lasse dich nicht unterkriegen, hast mit dieser Krankheit schon genug am Halse und brauchst die Kraft für dich und keine anderen IDIOTEN
Zweifel nicht an dir, denn damit räumst du diesen Menschen Platz in deinem Leben ein, die es gar nicht verdient haben.

Liebe Grüsse,

Kerstin

Karen87
07.03.2007, 19:03
Hallo!

Liebe Irmgard, damit hast du Recht, dass man sich manchen Menschen gegenüber stärker gibt, als man sich fühlt. So richtig kann ich mich bei niemanden ausweinen und sagen, dass auch ich Angst vor Schlimmerem habe. Stark bin ich nicht, ich fühle mich oft wie heulen. Ich versuche nur tapfer zu sein.

Liebe Träne, ich stimme den anderen zu. Ansichten ändern sich, man sieht tiefer und denkt mehr nach. Wer die Therapie abgeschlossen hat, wird mit Sicherheit intensiver leben und die gewonnene Freiheit genießen. Das denk ich jedenfalls so. Ich merk, du bist sehr verzweifelt. Versuch dir mit irgendwas etwas gutes zu tun. Ich habe mir monatlich eine kleine Belohnung zurechtgedacht. Je mehr Chemos, umso größer wird die Belohnung. Versuch, Pläne zu machen. Schau nach vorn. Entdecke dir guten Seiten der Sensibilität, die Freude. Ich habe den Traum, nach Hamburg zum Musical zu fahren, wenn alles überstanden ist. Den Traum werde ich umsetzen. Wenn ich jetzt die Werbung im TV sehe zu König der Löwen bekomm ich jedesmal Tränen in den Augen, könnte fast heulen. Wegen Vorfreude. Das war früher bei mir undenkbar. Versuch es mal, bestell dir was schönes im Katalog, zum Beispiel. Lebe für dich, nicht für die Krankheit. Ich erhalte mir mit der Methode bis jetzt etwas Positives im Leben. Und sag deinen Mitmenschen die Meinung, bring die Nichts-ahnenden zum Nachdenken. Versuch es mal.

Ich wünsch allen gute Besserung,
ganz lieben Gruß, Karen

Peti44
10.03.2007, 11:28
Hallo ihr Lieben

Ich finde nicht das wir sensibel sind im Gegenteil wir sind stärker gewordengerade wenn man Familie hat darf mann sich nicht aufgebenweil die manschmal hilfloser sind wie wir aber wenn ich alleine bin bin ich auch manchmal sensibel und denke darüber nach wie es weiter gehen soll


Viele Grüße Peti:1luvu:

Tränen
10.03.2007, 18:12
Liebe Peti

ich sehe einen Unterschied zwischen Stark und sensibel ich denke wir können beides gleichzeitig sein
für mich ist Sensibilität was von Herzen
aber Stärke ist vom Kopf her und allgemein vom körperlichen her
ich zum Beispiel bin megastark bei meiner Familie
und stark bin ich für viel weil ich selbst neben der Therapie immer wieder arbeiten geh sobald es meine Kräfte zulassen
aber kaum bin ich daheim lasse ich mich fallen und zieh mich in mein Schneckenhaus zurück

Liebe Steffi

deine Worte treffen es richtig. Ich denke mir oft bei Menschen die mir einen dämlichen Spruch entgegenschleuderten "ich wünsch euch nur einen Tag so wie ich mich fühle" aber ich traue es mich nicht auszusprechen weil ich mich dann auf die gleiche Stufe stelle und ich bilde mir ein das ich klüger bin als solche dummen Sprüchkoplopfer ohne Hirn.
Ich wünsche dir alles Liebe und nur liebe Menschen um dich herum die dich ernst nehmen so wie du bist.

Liebe Ulli, liebe Karin und liebe Kerstin

danke für eure lieben Worte
alles Liebe für euch vor allem Gesundheit