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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lachen oder Heulen?


Evl
02.03.2007, 22:08
Hallo,
seit Stunden lese ich einen Beitrag nach dem anderen und bin mir nicht sicher:soll ich lachen, denn Krebs scheint öfters heilbar zu sein, als ich bisher dachte. Oder soll ich heulen, denn irgendwie hab ich viele Symptome des Krebses, den ich befürchte.
Angefangen hat es letztes Jahr im Januar. Durch Zufall hab ich einen runden glatten Knoten am Hals unterhalb vom Ohr entdeckt. Bin dann auch gleich zum Doktor, der mir genau das sagte, was ich hören wollte: "Ach ,das ist nichts schlimmes, solche Knoten fühl ich 25 mal am Tag. Wäre es Krebs, würde es schnell wachsen." Vor Monaten fingen dann die Schmerzen an:
Druck am,im,ums Ohr, denn Hals entlang. Jeden Tag nehm ich mir vor, einen Termin beim Doktor zu machen. Und jeden Tag denk ich mir wieder, noch einen Tag ohne Angst vor der Diagnose, also ruf ich morgen an. Mir geht´s einfach sch..., ich bin müde, habe Angst davor was sein könnte und was draus wird. Ich weiß einfach nicht mit wem ich sprechen soll! Ich bin alleine mit meinen Kindern und möchte meiner Familie keine Angst machen....
Naja,eigentlich weiß ich überhaupt nichts mehr.Aber ich spüre jetzt schon,
dass mir allein mein Gejammer hier gut tut. Ich hoffe nur, ich hab niemanden zu sehr gelangweilt.
Gruß Evl

Claus
03.03.2007, 01:07
Hallo Evl,

ich verstehe Dich schon, mit so einer Befürchtung geht man wirklich nicht gerne zum Arzt.

Und jeden Tag denk ich mir wieder, noch einen Tag ohne Angst vor der Diagnose, also ruf ich morgen an.
Ohne Diagnose machst Du Dich nur völlig verrückt. Glaube mir, selbst wenn der schlimmste Fall eintreffen sollte, die Ungewissheit ist schlimmer!

Sicher hast Du Angst vor einer schlechten Diagnose, aber es kann doch auch durchaus harmlos sein, und Du wirst Dich nur ärgern, dass Du nicht schon früher zum Arzt gegangen bist.:)

Gehe am Besten direkt Montag Morgen zum Arzt, ich drücke fest die Daumen.

Liebe Grüße
Claus

Wenn Du magst, kannst Du uns ja hier berichten.

bebe
03.03.2007, 07:32
Hallo, Evl, Du gehst doch Montag zum Arzt? damit der Dir sagen kann, dass Du Dich umsonst verrückt gemacht hast!!!! Und sollte er wirklich etwas feststellen, Du hast in diesem Forum so viele, die an Dich denken und für Dich beten und Dir sagen, dass Du Dich IMMER an sie wenden kannst. Ich denk ganz fest an Dich und warte auf Deine "Entwarnung" (hoffentlich)

Evl
03.03.2007, 11:35
Hallo,
Ihr habt so verdammt recht.
Genau das waren immer meine Worte: Geh zum Arzt, je früher desto besser, auch Krebs ist heilbar ...
Schon komisch wie sich das alles verändert, wenn man sich selbst betroffen fühlt.
Meine Gedanken sind inzwischen: Erst muß ich noch die Wohnung streichen und den Keller aufräumen, jemand für den Hund und meine Kinder finden, falls man mich ins KH schickt....
Naja, ich werd auf jeden Fall am Montag nen Termin machen. Versprochen!
Und insgeheim hoff ich, dass er die nächsten Monate keinen frei hat.;)

Euch ein schönes Wochenende wünscht
Evl

Evl
03.03.2007, 12:12
Und was mich eigentlich am meisten aufregt, ich schaffe es nicht mal ein kleines bisschen auf meinen Körper zu hören. Je größer die Angst und je schlechter die Gedanken, umso mehr muß ich rauchen, Kaffee trinken, arbeiten. Egal wie schlecht es mir dabei geht. Anstatt aufm Sofa einen Kuscheltag zu geniessen, müssen die Fenster bei strömendem Regen geputzt werden. Total bekloppt.

christa Benz
03.03.2007, 12:43
Hallo Evl,

Jetzt Denke mal nur an Dich.Gehe bitte zum Arzt.Wenn Dein Hausarzt dich wieder so abwimmelt,dann gehe zu einem Facharzt und mache es ganz dringend.Sowas kann man einfach nicht aufschieben.
Du bist nicht bekloppt,ich mache es genauso wie du wenn ich Sorgen habe.
Da habe ich komischerweise die meiste Energie,weil ich sauer bin.
Wenn Du möchtest,dann schreibe mal was der Arzt dazu sagte.Totzdem noch ein schönes Wochenende und liebe Grüsse Christa B.

Mimi1981
05.03.2007, 22:07
Hallo Evl,
ich hatte letztes Jahr im November eine Operation der Ohrspeicheldrüse, mein Tumor lag direkt unter dem Ohr. Es ist alles gutgegangen, er war auch gutartig, aber wenn man zu lange wartet, kann so einer auch bösartig sein oder werden. Jetzt bin ich froh dass ich immer wieder nachgefragt habe, denn die àrzte (v.a. die hausärzte) nahmen das nicht allzu ernst, auch auf Grund meines Alters. Vielleicht hast du Glück und es ist nur ein Lymphknoten.
Ich kann dir nur empfehlen gleich in eine Uniklinkik zu gehen, da erspahrst du dir einiges. Die sollen dann gleich ein MRT machen, da sehen die am Meissten und du bist danach beruhigt oder weisst woran du bist.
Ich wünsche dir alles Gute
Mimi

Evl
06.03.2007, 11:13
Hallo,
erst mal vielen Dank für Eure aufmunternden Worte.
Und gleich noch ein paar Fragen an Dich Mimi:
Wie hast Du es bemerkt?
Was ist ein MRT?
Lassen wir es jetzt einfach mal was gutartiges sein, wann darf man nach der OP wieder nachhause?
Morgen hab ich einen Termin beim HNO und am Freitag beim Hausarzt, scheints deutet viel auf eine Schilddrüsenentzündung hin.
Den einzigen positiven Gedanken den ich bei der ganzen Sache hab, ist dass der Knoten nicht wächst. Zumindest nicht nach außen.
Morgen weiß ich vielleicht mehr.
Einen schönen Tag noch
Grüssle Evl

bebe
06.03.2007, 11:27
Na, also, Evi, der erste Schritt ist getan!!!! Nun geh aber auch wirklich hin
Wir warten auf Deine Diagnose und denken an Dich bebe

Mimi1981
06.03.2007, 15:45
Hallo Evl,
ich habs bei mir einfach ertastet. Mein HNO-Azt hat mich damals endlich zum MRT (Kernspinttomographie) geschickt und dort war der Befund nicht eindeutig und dann wurde ich in eine Uniklinik geschickt, die mich nochmals durchgecheckt haben. Es wurde monatelang immer wieder abgewartet, neu untersucht und beim letzten MRT dann war klar, dass es raus muss. ich hätte mir vieles erspahrt, wenn ich gleich in die Uniklinik zum MRT gegangen wäre. (beim CT (Computertomographie)hatte man nämlich auch in der Uniklinik nichts richtiges gesehen)
Ich drücke dir die daumen
mimi

Evl
08.03.2007, 07:56
Hallo,
also ich war dann mal beim HNO. Er meint die Schmerzen kommen von einer Blockade an der HWS und das Ding sei ein vergrößerter Lymphknoten, der sich mal nach einer Infektion vergrößert hat und auch so bleiben wird.
Als ich Ohrspeicheldrüsenkrebs/Tumor angesprochen habe, hat er abgewunken. Würde nichts darauf hinweisen. Warum mir der Kiefer so weh tut,dass ich den Mund manchmal weder auf noch zu bekomme, konnte er mir nicht beantworten.
Klar, ich war super erleichtert. Aber kann ich das glauben?

Grüssle Evl