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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Manchmal holen mich die Gedanken wieder ein


Katrin A.
18.03.2007, 16:21
Hallo,

ich bin wieder bei einer neuen psychische Situation nach der Diagnose angelangt.
Im Aug 06 hab ich mit 28 Jahren erfahren,dass ich Bk habe:( :(
Hab seit 2 Monaten die Chemo,und seit 2 Wochen die Bestrahlung geschafft.
Eigentlich alles paletti.
Eigentlich.
Ich erwische mich nun manchmal dabei,dass ich in tiefe,trübe Gedanken falle..:(

Gedanken nach dem "warum" sind wieder dabei,Gedanken an das "schöne,unbeschwerte" Leben vor der Diagnose,Gedanken sich nicht mehr in der eigenen Haut wohlzufühlen(sich nichtmehr hübsch zu fühlen),Gedanken dass damals alles viel glücklicher war,Gedanken das man einen Rückfall nie packen würde,Gedanken wie gemein alles ist,Gedanken das ich gern ein Kind hätte und so doppelt gestraft bin usw....

Hatte nun 2 Monate super Laune,wurd immer fitter(fit fühle ich mich zum Glück immernoch),war eigentlich echt gut drauf und hab nichtmehr so gegrübelt.

Ich weiß das es wahrscheinlich normal ist,wenn man manchmal wieder grübelt und den Zukunftsoptimismus ablegt.
Aber ich will das nicht.Will mich endlich erholen.
Wie sehr ich auch kämpfe ich werde es nie aus meinem Leben streichen können,das finde ich gemein!!!!!!
Komisch solche Gedanken hat ich eigentlich nur direkt nach der Diagnose,und plötzlich sind sie wieder da.:( :(

Ich fühl mich manchmal wie schitzophren....
Auf der einen Seite,wenn ich Glück empfinde,fühle ich das Göück heut deutlicher:) :)
AUf der anderen Seite(das kann schnell wechseln),wenn ich trübe Gedanken hab,dann erscheinen sie mir viel trüber....
Alles ist so extrem geworden.
Was ist eigentlich noch wie vorher???

Es tut mir leid,dass ich so pessimistisch daher schreibe,aber schreiben hilft mir im Allgemeinen ganz gut.
Werde mich nun ablenken,um den miesen Gedanken heut ein "aus" zu verpassen.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße,Katrin

Norma
18.03.2007, 19:32
Hallo Katrin,

NIX ist mehr wie vorher; außer... dass du lebst!

Alles andere wird auch nie mehr wie vorher und je eher dir das klar wird... um so besser!

Aber keine Sorge, deine wechselnden Stimmungsschwankungen sind so kurz nach den Therapien völlig normal. Das lässt mit der Zeit nach; aber Geduld musst du da schon noch haben.
Solltest du in einigen Monaten (sagen wir mal, bis Weihnachten) immer noch so viele negative Gedanken haben; solltest du dir psychologische Hilfe suchen (mir hat die Psychotherapie allerdings nix gebracht).

Kämpfe auch nicht gegen solche Gedanken; Kämpfen bedeutet Kraft zu vergeuden und Kraft brauchst du schon für den ganz normalen Alltag.
Lass deinen Gefühlen freien Lauf... wenn dir nach Lachen ist, lache. Wenn dir nach Weinen ist; weine. Wenn in dir Wut hochsteigt, verprügele ein Kissen.;-) Und wenn die Angst kommt; sprich mit ihr, sage ihr, dass sie ein Recht hat, da zu sein und du sie akzeptierst. Aber dass sie ruhig wieder gehen kann... wenn
ihr Besuch zu Ende geht. ;-)

Katrin, du musst noch lernen, mit der Diagnose umzugehen!
Überfordere dich nicht dabei; lass deinem Gehirn Zeit, zu verstehen und zu akzeptieren!
Es kommen auch wieder gute Tage, versprochen!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001

Norma
18.03.2007, 19:59
Hallo Katrin,

NIX ist mehr wie vorher; außer... dass du lebst!

Alles andere wird auch nie mehr wie vorher und je eher dir das klar wird... um so besser!

Aber keine Sorge, deine wechselnden Stimmungsschwankungen sind so kurz nach den Therapien völlig normal. Das lässt mit der Zeit nach; aber Geduld musst du da schon noch haben.
Solltest du in einigen Monaten (sagen wir mal, bis Weihnachten) immer noch so viele negative Gedanken haben; solltest du dir psychologische Hilfe suchen (mir hat die Psychotherapie allerdings nix gebracht).

Kämpfe auch nicht gegen solche Gedanken; Kämpfen bedeutet Kraft zu vergeuden und Kraft brauchst du schon für den ganz normalen Alltag.
Lass deinen Gefühlen freien Lauf... wenn dir nach Lachen ist, lache. Wenn dir nach Weinen ist; weine. Wenn in dir Wut hochsteigt, verprügele ein Kissen.;-) Und wenn die Angst kommt; sprich mit ihr, sage ihr, dass sie ein Recht hat, da zu sein und du sie akzeptierst. Aber dass sie ruhig wieder gehen kann... wenn
ihr Besuch zu Ende geht. ;-)

Katrin, du musst noch lernen, mit der Diagnose umzugehen!
Überfordere dich nicht dabei; lass deinem Gehirn Zeit, zu verstehen und zu akzeptieren!
Es kommen auch wieder gute Tage, versprochen!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001

Norma
18.03.2007, 19:59
Hallo Katrin,

NIX ist mehr wie vorher; außer... dass du lebst!

Alles andere wird auch nie mehr wie vorher und je eher dir das klar wird... um so besser!

Aber keine Sorge, deine wechselnden Stimmungsschwankungen sind so kurz nach den Therapien völlig normal. Das lässt mit der Zeit nach; aber Geduld musst du da schon noch haben.
Solltest du in einigen Monaten (sagen wir mal, bis Weihnachten) immer noch so viele negative Gedanken haben; solltest du dir psychologische Hilfe suchen (mir hat die Psychotherapie allerdings nix gebracht).

Kämpfe auch nicht gegen solche Gedanken; Kämpfen bedeutet Kraft zu vergeuden und Kraft brauchst du schon für den ganz normalen Alltag.
Lass deinen Gefühlen freien Lauf... wenn dir nach Lachen ist, lache. Wenn dir nach Weinen ist; weine. Wenn in dir Wut hochsteigt, verprügele ein Kissen.;-) Und wenn die Angst kommt; sprich mit ihr, sage ihr, dass sie ein Recht hat, da zu sein und du sie akzeptierst. Aber dass sie ruhig wieder gehen kann... wenn
ihr Besuch zu Ende geht. ;-)

Katrin, du musst noch lernen, mit der Diagnose umzugehen!
Überfordere dich nicht dabei; lass deinem Gehirn Zeit, zu verstehen und zu akzeptieren!
Es kommen auch wieder gute Tage, versprochen!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001