PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich bin neu hier und recht hilflos


ohhallo
30.03.2007, 13:20
Hallo Ihr alle da draußen!
Ich wünsche Euch allen Kraft!
Die Hoffnung stirbt zuletzt!

nikita1
30.03.2007, 16:34
Liebe ohhallo :pftroest:

du schreibst, dass dein Freund schon eimal Hoden und Magenkrebs hatte - damit kennt er auch die Behandlungen und Risiken, die mit dieser Krankheit einhergehen.
Nun hat er erfahren, dass der Krebs zurueckgekommen ist.

ich denke, dass er mit seiner Krankheit nicht mehr zurechtkommt, dass er aufgegeben hat.
Ich bin selbst Betroffene und kann mir gut vorstellen, dass man ab einem bestimmten Punkt an niemand anderen mehr denkt (trotz Liebe und Zuneigung), sondern nur noch mit sich selbst kommuniziert. Die Kraft fuer andere (sie zu beruhigen usw...) reicht dann nicht mehr aus.

wenn ich selbst mal an diesem Punkt angelangt sein sollte, wuenschte ich mir, dass meine Familie und Freunde das respektieren, also kein Wehgeschrei, kein Gejammere, keine Gespraeche , um nicht alles noch schlimmer zu machen, als es ist.

sei lieb umarmt - und Kopf hoch - die Moeglichkeit, dass dein Freund einer erneuten Behandlung zustimmt bleibt bestehen und in diesem Fall kannst du ihm auch mit deiner Liebe und Hilfe voll beistehen.
Nikita

wunderblume1
30.03.2007, 19:25
hallo,ich bin auchneu hier, aber weil ich selber betroffen war,bin ich weiß es noch nicht genau.
ich kann dich sehr gut verstehen, aber frag deinen freund doch einmal ganz direkt , was er will, ob erseine ruhe haben möchte oder nicht,sag ihm auch , das du jede antwort aktzeptierst, egal wie sie ausfällt.
als bei mir der kebs kam,war ich 39 ,ganz frisch getrennt und wollte eigentlich mein leben endlich geniessen..........naja es kam anders, auch ich hab mich in dieser zeit in meine höhle zurückgezogen, habe meiner umwelt damit auch wehgetan, aber letztendlich haben sie es aktzeptiert,gerade weil sie mich liebten. auch heute noch, wenn ich ganz allein sein will, zieh ich das telefon raus un lass niemanden an mich ran. mein freund , wir haben uns kurz nach meiner behandlung kennengelernt, aktzetiert das, obwohl es ihm nicht leicht fällt,und immer öfter kann ich mich ihm auch öffnen, wenn mich die panik packt. eine kreebsbehandlung ist wie ein trip in die hölle und zurück,und manchmal kann man einfach nicht mehr. es gibt einen verein in de rschweiz für aktive sterbehilfe, aber leider weiß ich den genauen namen nicht mehr.

ohhallo
02.04.2007, 07:22
Danke, für die Antworten!!!!
Im Moment kann ich nur hoffen, dass er sich erst einmal meldet!
Ich will ja nur für ihn da sein!!
Ich liebe ihn, und ich kann ihn doch nicht einfach aufgeben!
Ich hoffe er läßt mich irgendwann wieder an sich ran!!!

ohhallo
04.04.2007, 13:53
i

nikita1
04.04.2007, 21:44
Liebe ohhallo

wenn du dich doch noch mal austauschen willst, so schreib. :)

Liebe Gruesse
Nikita

Anna1000
11.04.2007, 22:13
hallo,ich bin genauso hilflos und neu hier.
Weiß auch gar nicht ob ich denn auf dieser seite richtig bin.
Möchte zunächst einmal allen hier im forum viel Kraft und Beistand wünschen.
Wir haben erst kürzlich von der Leberzirrhose meiner Schwiegermutter erfahren.Sie lag im KH wegen Behandlung ihrer Osteporose.In der Nacht vor ihrer Entlassung ist sie ins Koma gefallen...Es war "nur" eine Woche,die uns wie eine Ewigkeit vorkam.Sie ist erwacht...Jedoch nicht mehr die selbe Person.
Teilweise kommt sie mir richtig halluzinierend vor.
Mag sich jemand mit mir austauschen - Habe fürchterliches Redebedürfnis.

nikita1
11.04.2007, 23:05
Liebe Anna1000

ueberall in diesem Forum bist du richtig.
Hier findest du Betroffene und Angehoerige - alle kaempfen mit Krankheiten und wie man mit ihnen umgeht.

du schreibst, dass deine Schwiegermutter ein Problem mit der Leber hat.
Hier findest du das betreffende Forum, wo du auch medizinische Fragen stellen kannst: (ist fuer Leberkrebs und andere Probleme mit der Leber)
http://www.krebs-kompass.org/Forum/forumdisplay.php?f=24

Was hat sich denn bei deiner Schwiegermutter nach dem Koma veraendert ?
Geht es ihr soweit gut ? Isst sie und spricht mit euch ?

sei lieb umarmt :pftroest:
Nikita

chrisel
15.05.2007, 11:10
Hallo, ich bin auch neu hier und recht hilflos.
Bei mir wurde 2002 eine Vulvektomie durchgeführt und ich wusste damals nicht, wie es weitergehen sollte.
2003, ein Jahr nach der Erkrankung, habe ich dann mein Leben total umgekrempelt und habe mich von meinem Mann getrennt, der für meine Erkrankung leider kein Verständnis zeigte. Ich nahm mir eine eigene Wohnung und lebte allein. 2004 lernte ich dann meinen heutigen Lebensgefährten kennen und bin wieder glücklich. Ich weiss jetzt, dass ein Leben nach einer Vulvektomie auch noch sehr glücklich sein kann. Mein neuer Partner hat sehr viel Verständnis für mich und wir sind sehr glücklich.
Ich würde mich gern mit Frauen austauschen, die ebenfalls betroffen sind. Ich bin jetzt 54 Jahre alt (oder auch jung?).
Gruss, Chrisel