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Nordstern24
11.04.2007, 19:58
Hallo,ich bin neu im Forum und ich hoffe ich mache hier alles richtig.
Folgendes:
meine Mutter(50)klagte schon länger über "Bauchweh",sie ist auch mehrfach zum Arzt,dieser gab ihr Tabletten und schob es auf ihren Magen.
Dann tat ihr mal der Rücken weh usw...
Jetzt wurde doch mal Ultraschall gemacht und der Arzt entdeckte etwas,was da nicht in den Bauch gehört...sie wurde überwiesen,an den Frauenarztmdeb Radiologen usw...
Es war ein Tumor!!
Es hiess sie müsse operiert werden aber nicht sofort.IN der Nacht der Diagnose wurden Ihre Schmerzen unerträglich und sie weinte vor Schmerzen.
Mein Vater wollte einen Notarzt rufen,meine Mutter wollte bis zum morgen warten.
Dann sind sie zum Arzt-dann gings sofort in die Klinik-es folgte eine Not-OP,Verdacht auf "Anblutung",die OP dauerte 4 Stunden!!
Fazit:Gebährmutter,Eierstöcke,ein Tumor(30x10cm,10kilo)und ein "Netz" was um den Darm lag sind raus.
Als würde das nicht genügen,der Tumor war bösartig,Chemo soll folgen,sie liegt seit Donnerstag im Krankenhaus.
Nun meine Frage:
Hat jmd hier ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Was denkst ihr wie es weitergehen wird????

BIn dankbar über jeden Beitrag!!!!

Koalabärchen
11.04.2007, 21:09
Hallo Nordstern24,

bei meiner Mama war es damals auch so ähnlich: Sie klagte längere Zeit über Bauchschmerzen, ohne dass unterschiedliche Ärzte eine Idee gehabt hätten, was die Ursache war. Bei ihr zeigte sich damals im CT jedoch nichts Verdächtiges. Nach vielem hin und her wurde schließlich in einem Krankenhaus eine Bauchspiegelung gemacht. Die Diagnose war Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Dann wurde sie in eine andere Klinik überwiesen und dort erfolgte eine 10 Stunden lange OP bei der die Gebärmutter, die Eierstöcke, die Milz, das Bauchnetz und die Lymphknoten entfernt wurden. Bei ihr dauerte es nach der Op fast 3 Wochen bis sie wieder auf eine normale Station verlegt werden konnte. Die Standard-Chemotherapie bei Eierstockkrebs ist Carboplatin und Taxol. Normalerweise werden diese zwei Mittel zusammen alle drei Wochen gegeben. Und das 6 mal. Aber es gibt auch Patienten bei denen es aus unterschiedlichen Gründen (Allergien, Studienpatienten usw.) anders gemacht wird.

Der Tumor bei deiner Mama ist ähnlich groß wie der bei meiner Mama war.

Weißt du wie erfolgreich die OP war? Ob alles was vom Krebs befallen war, entfernt werden konnte?

Sehr wichtig ist, dass die Klinik in der deine Mama behandelt wird, auf Eierstockpatienten spezialisiert ist.
Eine Liste solcher Kliniken findest du unter:

www.ago-ovar.de

Du kannst da auch eine Mail mit deinen Fragen schicken.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit, so dass du gut deiner Mama beistehen kannst.

Liebe Grüße
koalabärchen

Nordstern24
11.04.2007, 22:31
Hallo Koalabärchen,danke für deine Antwort!
Sie liegt in der Uniklinik in Kiel in der Uniklinik,ich weiss nur das die Uni allgemein einen guten Ruf hat!
Die Befunde gabs noch nicht,da ja Ostern war(was ich auch nicht versthe in so einem Fall)aber die Tage müsste man alles genaue wissen!
Da der Arzt aber sofort gesagt hat das es bösartig ist ohne die Befunde abzuwarten gehe ich davon aus das es nichts gutes heisst.Das warten ist das schlimmste....ich bin 24 und eine junge Mutter,hab zwar selber schon ein Kind,brauche meine Mutter aber ja trotzdem noch!!!Habe so eine Angst sie zu verlieren!!!!
ob sie vor der Chemo noch nach Hause darf oder wie wird es weitergehen????

Dorle
12.04.2007, 13:43
Hallo Nordstern
Erstmal wünsche ich deiner Mama das sie sich schnell von der großen OP erholt.Wie ich aus meiner eigenen Erfahrung weiß geht dies meistens überraschend schnell.
Aber dann ist da ja auch noch die Diagnose "Krebs" zu verkraften.
Erstmal müßt ihr aber die histologische Untersuchung abwarten.Da erfahrt ihr dann um welchen Krebs und welches Stadium es sich handelt.
Erst dann kann man überlegen wie es weitergehen soll.
Wenn es sich um Eierstockkrebs handelt wird sicher eine Chemotherapie mit Carboplatin und Taxol erfolgen was meistens der Fall ist.
Bei mir begann die Chemo 2 Wochen nach OP. 3Tage vorher wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.
Die Chemo wurde ambulant gemacht,6x im Abstand von je 3 Wochen.
Aber wie gesagt wartet erstmal auf die Ergebnisse und melde dich dann nochmal wenn du weitere Fragen hast.
Viele Grüße und alles Gute für deine Mutter
Dorle

Mary Greece
12.04.2007, 14:01
hallo Nordstern24, bei mir geht es auch um meine Mum, sie ist 60 hatte schon seit 4 Jahren Zysten an den Eierstoecken (Gebaermutter wurde schon 1992 aufgrund eines Myoms entfernt), die Aerztin hielt sie so lange hin trotz Beschwerden!!! Bis 1 Woche bevor Meine Eltern nach Griechenland fuer immer zogen, dann hat sie gemeint die Zyste waere gewachsen Diagnose: Sactosalpynx (in diesem Alter unmoeglich!!!), sie solle wenn sie in Griechenland ist ins Krankenhaus, hier Mammutop 5 Std, Diagnose Ovarialkarzinom stadium IIIc, G2 . Ich bin so sauer auf Ihre Frauenaerztin!!! Sie ist auch noch eine Kollegin von mir (ich bin Zahnaerztin) und ich war Jahre lang als ich in Deutschland gelebt habe bei Ihr in Behandlung.
Gott sei Dank waren keine Lymphknoten befallen! Der Tumor war 8 mal 8 cm gross, Bauchnetz wurde entfernt, sie hat allerdings kleine Metastasen ca. 5mm gross am Zwerchfell diese werden wohl mit der Chemo weggehen, sie hat letzte Woche angefangen und wird 8 mal alle 3 Wochen Carboplatin/ Taxol bekommen. Ich vertraue Ihrem Operateur sehr dieser meinte er habe alles gut sauber machen koennen bis auf das Zwerchfell was aber aufgrund der Groesse der Tumore nicht schlimm ist (unter 1cm wird von der Chemo erfasst).
Anfangs war ich sehr niedergeschlagen doch jetzt bin ich sehr positiv eingestellt, ich bin auch der Meinung dass der Glaube Berge versetzt, meine Mutter selbst ist sehr glaeubig!!!
Die Chemotherapie ist aber kein Zuckerschlecken! Uebelkeit, Durchfall, dann Verstopfung,Bauchkraempfe, Glieder und Knochenschmerzen; Haare sind noch keine ausgefallen wird aber noch kommen; sie bekommt die Therapie ambulant,es ist auch besser damit sie Ihre familie um sich hat, die Psyche spielt in solchen Situationen eine grosse Rolle.
Liebe Nordstern24 ich selberbin 33 Jahre alt, habe einen 10 Monate alten Jungen, aber ich brauche meine Mutter immernoch sooo sehr, ich fuehle genauso wie Du!!!
Eine Frage noch an Dich was hat der Tumor gewogen? 10 kg?

Nordstern24
12.04.2007, 14:08
Hallo und erstmal ein liebes Danke für die Antworten!
Ja,der Tumor hat 10 Kilo gewogen und war 30x10cm groß!!:(
Da meine Mum nicht schlank ist,fiel es so nicht auf und da der Tumor sich gedreht hat,wurden aus den "Bauchschmerzen" Rückenschmerzen..
Er hätte auch auf die Blutversorgung drücken können,was das für Folgen hätte haben können...:undecided
WAS genau denkst ihr wie es weitergehn wird?
Sollte man über sterben nachdenken-bitte seit ehrlich!!!
Ich besuche sie nun täglich,ihr ist ewig schlecht,sie hat leichtes Fieber(was ja nach einer OP nicht gut ist)und Verstopfung...
Habe so eine Angst um MEINE MAMA:weinen:

Mosi-Bär
12.04.2007, 14:33
Hallo Nordstern24,

es tut mir leid, daß es deiner Mutter so schlecht geht. Es ist ja unfaßbar, daß sie einen so riesigen Tumor im Bauch hatte....
Wieso hat man beim CT nichts Auffälliges gesehen? Das ist doch eigentlich gar nicht möglich?
Bei mir hat man beim CT sogar die knotigen Veränderungen im Bauchgell sehen können und den Tumor am linken Eierstock.

Daß deiner Mama nach der OP andauernt schlecht ist, darüber mußt du dir wohl nicht so große Sorgen machen. Ich hatte das auch.
Ich hatte fast eine Woche lang mit Übelkeit zu kämpfen und das Essen war ein echtes Problem. Andauern mußte ich mich übergeben. Es kam vor, daß ich anfing zu essen, mich dann übergeben mußte und schließlich doch weiteressen konnte. Ich dachte schon, das geht nie vorüber. Und dann war es mit einem mal vorüber. Also hab' Geduld.

Ich weiß nicht, ob ihr jetzt schon über das Sterben nachdenken solltet. Weißt du, die Chemotherapie ist eine echte Chance! Bei mir war die ganze Sache zunächst inoperabel und so habe ich erstmal 3 Chemo bekommen und die haben super gewirkt. Habe Taxol/Carboplatin alle 3 Wochen und das Ganze 6 mal bekommen, und zwar ambulant. Ich bin morgens in die Tagesklinik und nachmittags wieder nach Hause. Das war für mich das Beste.

Die 3 ersten Chemotherapien haben bei mir eine Komplettremission bewirkt. Ich habe einen irren Haarausfall gehabt, nach eineinhalb Wochen ging es los und im Nu war ich kahl. Aber genauso wie das Taxol auf meine Haare gewirkt hat, so hat es auch auf die Tumorzellen gewirkt.

Ich bin nach 4 Chemos operiert worden und bekam danach noch 2. Die letzte war am 23.08.2006 und seitdem ist alles in Ordnung. Also, habt Mut, laßt den Kopf nicht hängen. Es wird keine einfache Zeit, aber ich denke, deine Mutter hat eine echte Chance, wenn die Chemotherapie gut anschlägt.

Alles Gute für euch
Grüße
Mosi-Bär:winke:

Mary Greece
12.04.2007, 14:44
Liebe Nordstern24, ich glaube dass fuer uns alle direkt oder indirekt Betroffene eine sehr sehr schwierige Zeit begonnen hat. Dass man sich seine Gedanken ueber den Tod machen sollte ist mit dieser Diagnose unumgaenglich,zumal Ovarialkarzinome eine schlechte Prognose haben weil sie spaet entdeckt werden. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, es ist menschenabhaengig, wie die Chemo anschlaegt, wie es mit den Rezidiven aussieht usw., manchmal denke ich es ist alles Schicksal! Aber Kopf hoch positives Denken bringt auch positive Ergebnisse!!!
Gott weiss wie es mit uns allen enden wird
Gruesse Mary

Nordstern24
12.04.2007, 18:26
Danke für die lieben Worte:knuddel:
Das tut echt gut und zu wissen das es anderen auch so geht!
CT wurde ja erst spät gemacht und da kam es dann raus,ihr normaler Hausarzt hat nie übers überweisen nachgedacht,hat es auf ihren Magen geschoben..und wenn der Arzt sowas sagt,glaubt man ihm ja nunmal...
Ja,10Kilo hatte der Tumor,meine Mum ist "dick",da fiel es nicht auf das ihr Bauch dicker war,versteht ihr und so hat sie ja nichts gemerkt...also das da was drin ist:undecided
Eine Frage,kommt der Psychologe immer sofort oder heisst das was schlimmes??Wir,die Kinder und mein Vater-sollen da auch noch zum Gespräch!Oder wird das immer so gemacht??:confused:

Freue mich auf Antworten,liebe GRüsse,Melly(24)

Nordstern24
12.04.2007, 19:19
Danke für die lieben Worte.
Ich dachte gleich das es heisst das es nicht mehr lange dauert,na ihr wisst schon:weinen:
Meine Mutter ist sehr gläubig,ich selber war es nie wirklich,doch als ihre OP war,habe auch ich eine Kerze für sie angezündet ....:(
Wielang kann so eine Chemo denn nur dauern????
Ich habe das Gefühl das ich momentan in einer anderen Welt lebe..alles ist so anders,der ganze Tagesablauf,meine Gedankengänge....Habe noch nie das Gefühl ANGST verspüren müssen und ich sage euch,es tut verdammt weh,man ist so HILFLOS!!!!!

Mosi-Bär
12.04.2007, 19:42
Hallo Nordstern24,

ich kann deine Gefühle natürlich nicht vollständig nachvollziehen, denn ich war ja die Betroffene. Ich hatte schon Angst, aber ich war von Anfang an sicher, daß ich es schaffe und wieder gesund werde.

Ich glaube aber, wenn nicht ich krank gewesen wäre sondern vielleicht mein Mann, ich denke ich wäre voller Panik gewesen. Ich habe ja gesehen, wie er gelitten hat. Als wir die Diagnose erfuhren, da dachte ich, er verkraftet das nicht. Ich habe seine Reaktion gesehen und das war fast noch schlimmer, als die Diagnose zu hören, zumal ich sie zuerst nicht in meinen Kopf bekommen habe und dachte, der Arzt redet nicht von mir, ich wäre im falschen Film.

Und vor der OP hatten wir beide Angst, denn ich war ja noch nie in meinem Leben operiert worden. Und mein Mann hatte eine Höllenangst, mich zu verlieren. Er hatte Angst, ich würde die OP nicht überleben. Ich habe zwar darüber schonmal nachgedacht, aber ich wußte doch, daß ich die schaffe.

Was meinst du mit "wie lang kann so eine Chemo dauern?" Meinst du, wieviele Monate es dauert, bis alles vorüber ist? Oder meinst du, wie lange es am Tag eines Zyklus dauert?

Also: wenn deine Mutter Taxol und Carboplatin bekommt (was eigentlich normal ist), denn wird der ganze Prozeß 4 bis 5 Stunden dauern. Ich bekam immer zuerst eine Infusion gegen die Nebenwirkungen mit Cortison, das dauerte etwa 10 bis 15 Minuten, dann kam das Taxol, das muß mindestens 3 Stunden laufen (darf nicht schneller, weil es sonst die Venen verätzt), danach kam das Caboplatin und das kann schnell laufen, hat meist 30 bis 40 Minuten gedauert und dann ist Schluß. Danach konnte ich nach Hause gehen.

6 Zyklen Chemo sind bei EK vorgesehen. Man bekommt alle 3 Wochen einen Tag Chemo. Kannst dir also ausrechnen, wie lange es dauert, wenn nichts dazwischen kommt. Die Blutwerte müssen bestimmt Werte haben. Wird einen Tag vorher kontrolliert. Wenn irgendwas nicht stimmt, dann wird mit der Chemo pausiert. Bei mir war immer alles im Grünen Bereich und ich mußte nie aussetzen. 1. Chemo bekam ich am 19. April 2006, letzte Chemo am 23. August 2006, hatte aber vom 21. Juni (4. Chemo) bis 2. August (5. Chemo) Pause, weil ich zwischendrin operiert wurde (am 20. Juli 2006). Am 13. September 2006 wurde dann das Abschluß-CT gemacht.

Sind deine Fragen damit beantwortet?

Ich wünsche dir viel Kraft und deiner Mutter auch. Gebt bloß die Hoffnung nicht auf!

Viele Grüße und fühle dich umarmt:knuddel:

Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
12.04.2007, 22:00
Hallo Mosi-Bär:winke:

Danke für deine Antwort!
meine Mum hatte grosse Angst vor der OP,naja,es war ja so schnell auch nicht geplant,es war ja eine Not-OP wegen Verdacht auf Anblutung...
Als sie in den OP geschoben wurde,bekam sie Panik und ging davon aus das sie ihren Enkel nie mehr sehen würde-sie war völlig am Ende!!Und dann hat die OP noch ganze 4 Stunden gedauert was ja eine halbe Ewigkeit ist!!Schlimm sag ich dir!Aber für die Familie ist es auch nicht besser,was meinst du was ich,meine Geschwister und mein Vater durchstehen mussten...Hatte so eine Angst:weinen:
Nun ist die OP überstanden und ich habe Angst vor der nächsten Hürde-Der Chemo!
So "schlimm"hört es sich ja nicht an(schlimm genug aber ich hatte da Horrorvorstellungen!!!)aber wie wird es ihr dabei gehen?Wird sie viel weinen,viele Schmerzen haben????
SChmerzen kann ich ihr ja nicht nehmen,bin so hilflos:weinen:

Liebe GRüsse,Melly (24)

Nordstern24
12.04.2007, 22:15
:huh: :huh: :huh: :confused: :(

Ein wichtiger Punkt noch!
meine Schwester,sie ist 14,weiss als einzige noch NICHT das von Krebs die Rede ist,sie denkst,es war eine Zyste(meine Eltern wollten sie nicht beunruhigen)
WIE kann man ihr begreiflich machen das sie KREBS hat und eine Chemo folgt??Am besten "kindgerecht" !!???
Meine Mutter ist selbst noch so am Ende,da schafft sies nicht ihr es zu sagen,meine Schwester hängt sehr an meiner Mutter....sie macht sich schon immer verrückt wenn sie nur mal ne halbe Stunde später nach Hause kam..keiner will sich ausmalen wie sie reagieren wird!!!:undecided

Bessie
12.04.2007, 22:24
Hallo Melly!

Ich wurde letzten Sommer wegen EK operiert, auch meine OP dauerte etwa 4 Stunden. Auch für meine Angehörigen bedeutete dies eine ewig dauernde Wartezeit, bis sie die Info bekamen, dass alles gut verlaufen sei. Die Hilflosigkeit, die du beschreibst fühlten mein Mann und meine restliche Familie auch. Das dürfte eine völlig normale Reaktion sein, wenn ein dir nahestehender Mensch an einer schweren Krankheit erkrankt.

Ich möchte dir einige Tipps, für die Chemozeit geben. Auch ich habe Carboplatin und Taxotere bekommen, dürfte Standard bei EK sein. Alle 3 Wochen bekam ich eine Chemogabe. Insgesamt bekam ich 6 Zyklen Chemo. Meine weißen Blutkörperchen waren immer etwas niedrig, deshalb bekam ich vorsorglich eine Spritze, die deren Neubildung anregen sollte (Neulasta). Es musste nur eine Chemogabe wegen schlechtem Blutbild verschoben werden. Schmerzen verspürte ich eigentlich nur, wenn meine Verdauung nicht funktionierte, als Reaktion auf die Chemo. Ich hatte zuerst Verstopfung und dann Megadurchfall. Wichtig ist auf jeden Fall, dass deine Mutter viel trinkt, dass die Nieren gut durchspült werden und die Verdauung unterstützt wird. Geweint habe ich während der Chemozeit auch, immer wieder zwischendurch einmal. Ich glaube das ist völlig normal, da diese Zeit ja auch ein Ausnahmezustand ist.

Eine Möglichkeit, wie du deiner Mutter in dieser Zeit beistehen kannst wäre, dass du einfach für sie da bist, wenn sie dich braucht. Biete ihr deine Hilfe im Haushalt an, wenn sie schlechte Tage hat. Es tut sehr gut, wenn man in dieser Zeit spürt, dass man nicht alleine ist.

Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.

Eure Bessie

Nordstern24
12.04.2007, 22:33
Hi Bessy,

danke für deine lieben Worte!
Klar bin ich für sie da,schon jetzt-ich bin täglich in der Klinik,habe meine kleine Schwester bei mir und gucke Zuhause nach dem rechten,das mein Papa auch alles im Griff hat ohne Frau ;o)
Doch doch,würds nach mir gehen,wär ich 24 stunden da aber sie sagt selber das eine halbe stunde reicht,es wird ihr einfach zu viel!
Ich würd ihr nur zu gerne helfen das sie ihre Ängste etwas verliert!!!
Wenn wir reden,weint sie schnell,das tut so verdammt weh!!!
Hast du noch einen Tip wegen meiner Schwester???

Liebe GRüsse und pass auf dich auf,alles Gute,Melly :knuddel:

Bessie
12.04.2007, 22:43
Hallo Melly!

Das mit dem Weinen wird besser, man beginnt sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Ich weine jetzt nur noch selten, am ehesten wenn ich bei meiner Psychologin bin. Übrigens meine letzte Chemo ist jetzt 3 Monate her und mir wachsen bereits meine Haare wieder nach.

Bezüglich deiner Schwester würde ich dir raten, möglichst rasch mit ihr zu sprechen, bevor sie zu spüren beginnt, dass etwas nicht stimmt und nachzufragen beginnt. Ich selbst hab nur Erfahrung damit, wie man das einer 5-Jährigen beibringt. Ich hatte Angst, wie sie das Aufnehmen wird und wie sie mit dem Verlust meiner Haare umgehen wird (sie ist die Tochter meiner besten Freundin). Meine Angst war jedoch unbegründet, sie hat sofort verstanden, dass ich eine schlimme Krankheit habe und wegen der Medikamente meine Haare verloren habe. Wie man das allerdings einer 14-Jährigen beibringt kann ich leider nicht sagen. Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

Lieben Gruß Bessie

Nordstern24
12.04.2007, 22:47
Das mit deinen Haaren freut mich!!
meine Mum wird spüren das sie nicht alleine ist,sie bekommt soviel Kraft wie wir ihr geben können!
Meine Angst ist das meine Schwester es über zich Ecken erfährt,sowas wie Krebs spricht sich ja rum und das will ich nicht!!Aber wie kann ich es ihr sagen,bzw mein Vater??Sie wird durchdrehen denn so wie ich wird sie das Wort Krebs oder Chemo mit dem sterben verbinden...

Nordstern24
12.04.2007, 22:54
Eine 5Jährige kann sogesehen ja-zum Glück-noch nicht weiter denken(mein Sohn ist 4)die denken,ja,die Person ist krank,sobald die Krankheit vorbei ist,ist aber wieder alles beim alten aber eine 14jährige denkt da ganz anders:weinen:

margit b.
13.04.2007, 11:37
Hallo Melly,

erst einmal tut es mir sehr leid, dass deine Mutter jetzt auch betroffen ist.

Natürlich ist man wie vor den Kopf gestossen, denn sowas passiert Anderen - aber doch nicht in der eigenen Familie! Es dauert auch einige Zeit bis man den ärgsten Schock verwunden hat und man merkt, dass so eine Diagnose nicht unbedingt den Tod bedeuten muss! Und du solltest auch noch wissen, dass nicht die Größe des Tumors für die weitere Prognose ausschlaggebend ist, sondern vielmehr ob tumorfrei operiert werden konnte und ob sich schon Ansiedlungen an Darm oder Bauchnetz gebildet haben. Diese Dinge werden im histologischen Befund aufgeführt. Bei mir hat es ca. eine Woche gedauert, bis dieser Befund da war.

Ich bekam meine Diagnose im April 2003 und meine Erkrankung war schon sehr weit fortgeschritten. Zudem hatte ich durch meine Erkrankung mehrere Thrombosen und eine großflächige Lungenembolie. Die Ärzte haben mir damals nicht viel Hoffnung gemacht. Trotzdem bin ich bis jetzt von einem Rückfall verschont geblieben und ich bin sehr zuversichtlich, dass es auch so bleibt!

Eigentlich hab ich mir die Chemo auch viel schlimmer vorgestellt. Man hat ja immer die Bilder von Filmen im Kopf. Natürlich war diese Zeit anstrengend, aber sehr bald schon stellt sich ein Rhytmus ein und man weiss genau, wann es einem gut geht und an welchen Tagen man sich mehr schonen muss.
Versucht für eure Mutter da zu sein, aber lasst ihr auch mal Ruhe, wenn sie allein sein möchte. Für mich wäre es am Schlimmsten gewesen, wenn immer einer gesagt hätte, was ich als nächstes tun muss. Aber da ist ja jeder Mensch anders. Ich war auch sehr stolz auf mich, dass ich während meiner Chemozeit meinen Haushalt alleine gemacht habe und nur selten Hilfe in Anspruch genommen habe.

Meine beiden Kinder waren damals 14 und 16 Jahre alt. Anfangs konnte ich das Wort "Krebs" nicht aussprechen und ich hab mir gedacht, dass es besser sei, wenn die Beiden nicht alles wissen. Als ich dann endlich mit ihnen sprechen konnte, hab ich gemerkt, wie groß ihre Angst war. Ich bin dann sehr offen mit dem Thema umgegangen und hab ihre Fragen immer beantwortet. Sie haben akzeptiert, dass es während der Chemo gute und schlechte Tage gebeben hat. Ganz schnell hat sich auch während der Chemo ein Alltag entwickelt und die Beiden habe trotz meiner Erkrankung nicht ihre jugendliche Leichtigkeit verloren.

Du bist zwar 10 Jahre älter als deine Schwester, aber du weisst sicher noch ganz genau, dass man mit 14 nicht mehr wie ein Kind behandelt werden will. Versuche ruhig mit ihr zu sprechen. Du kannst ihr ja sagen, dass eure Mutter Krebs hat, aber dass es nicht heisst, dass sie auch daran sterben muss! Sag ihr auch, dass sie eine Chemo machen muss und dass sie wieder ganz gesund werden kann.

Wer weiss den schon, was kommen wird? Für mich war es immer irgendwie eine Beruhigung, dass ich mit meiner Erkrankung zumindest im Ernstfall die Gelegenheit habe, mich von meinen Lieben zu verabschieden. Wieviele Menschen gehen am Morgen aus dem Haus und kommen nie wieder?

Alles Gute für deine Mutter und dich

Margit

basuhexe
13.04.2007, 12:16
EHRLICHKEIT WÄRT AM LÄNGSTEN!!!

Ich gebe da Margit ganz Recht! Seid ehrlich zu Ihr!!!

Bin selber an EK im Januar `07 operiert worden (aus einer Routineuntersuchung beim Gyn, mit Verdacht auf Endometriose ins Krankenhaus usw.). EK wird leider immer erst Recht spät festgestellt.
Bei mir war´s auch eine "Mammut-OP" von 8 Stunden mit "Verlust" der Gebärmutter, beider Eierstöcke, Bauchfell, Bauchnetz, Blinddarm, Stück Darm, sowie 51 Lymphknoten (wobei 2 befallen waren).
Befinde mich zur Zeit in Chemo. Das ist wiederum bei mir erträglich! Habe kaum Nebenwirkungen, außer Durchfall + ab und zu Mal einen Pilz, aber Schmerzen an sich nicht außer ein paar Gliederschmerzen die ersten 3 Tage nach der Chemo. Die wiedrum auszuhalten sind! Es gibt aber auch Schmerzmittel, falls nötig.

Wichtig ist wie Ihr auch als Familie (Du + Dein Vater) damit umgeht, dass wiederum bewirkt auch das Verhalten bzw. der Umgang wie es Deine Schwester aufnimmt.

An´s sterben sollt man nie denken!!! (Du kannst heute vor die Tür gehen usw.) Habe vor 6 Jahren meinen Bruder durch Verkehrsunfall verloren. Er war damals 26 - ich wiederum bin gerade 26. Meine Eltern haben mich fast erdrückt mit Ihrer "Liebe". Ich mußte teilweise für meine Mutter dasein und nicht umgedreht..... Ich habe dann immer zu meiner Mum gesagt, dass das :weinen: nix bringt und der Krebs davon nicht weggeht.

Wie steht Deine Mutter zu dem Thema bzw. geht damit um?

LG basuhexe

Mosi-Bär
13.04.2007, 12:48
Hallo Melly,

ich selber habe keine Kinder, aber ich habe ein Patenkind, daß im Dezember 15 geworden ist. Also war er 14, als meine Diagnose kam. Seine Schwester war 16 und wurde kurze Zeit später 17. Die beiden sind die Kinder meiner Freundin und für die beiden war das alles besonder schlimm, weil im Januar ihre Mutter, also meine Freundin, die Nachricht bekam, daß sie Brustkreb hat. Sie wurde im Februar brusterhaltend operiert und mußte danach 38 Bestrahlungen ertragen.

Die beiden wurden gleich von Anfang an darüber informiert, daß ihre Mutter Brustkrebs hat und die Eltern haben immer ganz offen mit ihnen gesprochen. Und als ich dann erkrankte - ich habe ein recht enges Verhältnis zu den beiden Kindern (wenn man überhaupt noch von Kindern sprechen kann!) - hat meine Freundin ihnen gesagt, was los ist, aber sie hat mit jedem einzeln gesprochen.

Klar waren die beiden besorgt, aber ihnen wurde auch gesagt, daß heutzutage Krebs nicht mehr ein Todesurteil sein muß und daß man wieder ganz gesund werden kann mit viel Glück und Gottvertrauen und der Kunst der Ärzte.

Ich wollte auch nochwas zur Chemotherapie sagen: jeder Mensch reagiert anders, jeder Körper ist anders. Bei mir war es so, daß ich am Tag nach der Chemo super fit und gut drauf war (das kam durch das Cortison) und die Tage danach waren dann nicht so einfach. Bei den ersten beiden Malen hatte ich Fieber. Wenn es 38 und höher ist, dann muß man in der Klinik anrufen, weil das nicht gut ist.
Ich mußte mich auch hin und wieder übergeben. Das Essen fiel mir schwer, aber nicht wegen Übelkeit, sondern weil sich der Geschmack durch die Chemo total verändert. Ich hatte so einen metallischen Geschmack im Mund und ich konnte einfach kein Wasser mehr trinken, hab's dann immer mit Saft gemischt, das ging gut.
Nach der ersten Chemo hatte ich auch die Mundschleimhäute total kapputt, hab' dafür eine Lösung bekommen (Stomatitis-Lösung). Hatte das danach aber nie wieder.
Ich hatte immer 2 bis 3 Tage Glieder- und Gelenkschmerzen. Das kommt dadurch, daß die Chemo die Knochenhaut reizt. Paracetamol hat mir immer geholfen und das Ganze war auch einigermaßen aushaltbar. Hab halt in den Tagen viel geschlafen. Das tut gut!
Eine knappe Woche nach dem Chemotag war ich immer wieder fit. Ich konnte meinen Haushalt machen, ich konnte Radfahren und spazieren gehen. Wir haben das Leben genossen, mein Mann und ich, haben auch Ausflüge gemacht und Radtouren.
Aber, wie gesagt, bei jedem verläuft das anders. Ich drücke deiner Mama ganz fest die Daumen, daß sie alles so gut verträgt wie ich.

Alles Gute:knuddel:
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
13.04.2007, 14:06
Hi Margit,

ich merke immer mehr das es sovierle gibt die davon betroffen sind.Das gibt Mut und ich hoffe das meine mum stark genug sein wird das sie es schafft!!
Am Darm war bei ihr auch so ein "Netzt",was mit rausgenommen wurde,der Befund ist noch nicht da!Das deiner erst nach einer Woche kam,beruhigt mich aber da die op bei meiner ma jetzt auch eine Woche her ist,dachte schon es heisst was schlimmes das die Befunde noch nicht da sind!
Ich habe momentan Angst das meine Schwester "durchdreht"....

Auch dir alles Gute und danke!
Melly

Nordstern24
13.04.2007, 14:12
Ich denke meine Mutter versucht stark zu sein.An den ersten Tagen nach der OP hat sie schnell geweint,war ja auch alles zu viel,nun versucht sie "normal"zu der Aussenwelt zu sein aber ich kenne meine Mutter,sie hat ANGST!
Das schlimmste ist das sie ihre Haare verlieren könnte....
Sie redet es schön ,ssasgt das sie sicher nur eine chemo braucht usw-das sie sterben wird hat sie noch nicht gesagt......................Sie glaubt sehr an Gott und ich hoffe das sie alles gut verkraftet und alles ein gutes Ende nimmt!!!

Ist es richtig das mit der Chemo spätestens 4 Wochen nach der OP angefangen werden muss???

Liebe Grüsse,Melanie

basuhexe
13.04.2007, 14:24
Ist es richtig das mit der Chemo spätestens 4 Wochen nach der OP angefangen werden muss???

Je schneller, umso besser!

Ich wurde 15.01.07 operiert und am 16.02.07 hab ich dann die erste Chemo bekommen (4 Wchen).
War dazwischen knapp 2 Wochen zu Hause, zwischen Entlassung Krankenhaus und Chemobeginn. Der Körper muss sich ja auch erst einmal von der OP erholen.

LG basuhexe

Nordstern24
13.04.2007, 15:00
Danke für die Info,dann wird es ja bald losgehen!

Nordstern24
13.04.2007, 16:24
Hallo Christine,

meine Mutter ist 50 und ihre OP war gestern vor einer Woche(pünktlich zu Ostern )
Nur die Befunde sind noch nicht da!?:confused: (ob das normal ist?)
Nun heisst es abwarten!
Sie bekommt Antibiotika und hat leichtes Fieber,ansonsten ist sie ganz fit,die Verstopfung ist auch überstanden,war heute da,da sah sie besser aus aber das ändert sich ja von Tag zu Tag immer noch...

Liebe GRüsse und auch DIR alles alles Gute,Melanie :remybussi

Eines noch,am Bauch hat sie nun eine "Kugel",als käme da was raus,ist das normal??Sie meinte das sei weil die naht das hochdrückt!?

Meridel45
13.04.2007, 17:38
Liebe Melanie,

ich hatte Ende Nov 06 meine OP und die 1. Chemo dann am 04.01.07.

Früher wäre gar nicht gegangen. Ich brauchte die Zeit mich von den OP´s zu erholen. Bin froh darüber, dass ich es so rauszögern konnte. Meine FÄ wollte am liebsten schon eine Woche nach der OP, doch andere Ärzte der Uni meinten, dass es völlig ok ist etwas später anzufangen.

Gruß
Stefanie

Nordstern24
13.04.2007, 18:13
Ich bin so froh wenn sie die erste Chemo hinter sich hat damit sie weiss,was da auf sie zukommt denn so hat man nur Horrorvorstellungen denn man denkt bei Chemo ja gleich an die letzte Möglichkeit und das sterben:weinen:
Das warten macht mich irre,was,wenn der Befund noch schlechteres zeigt????

Mosi-Bär
14.04.2007, 11:58
Hallo Melly,

ich weiß, daß einen das Warten echt verrückt machen kann. Aber eigentlich ist doch schon klar, daß deine Mum EK hat, oder?

Im Grunde war es mir, nachdem klar war, daß es EK ist, völlig egal, was der histologische Befund dann später gesagt hat, denn nachdem, wie es in meinem Bauch aussah und welch Probleme ich hatte, war klar, daß es kein EK im Anfangsstadium war.

Ich hatte FIGO IV, das bedeutet, "schlimmstes Stadium mit Metastasen", wobei ich keine echten Metastasen hatte, sondern nur einen sogenannten Pleuraerguß (Flüssigkeit mit Tumorzellen zwischen den Lungenlappen der rechten Lunge). Das ging mit der ersten Chemo schon völlig weg!

Mein EK war zuerst inoperabel, aber die Ärzte fanden das total unproblematisch. Sie meinten, erstmal 3 Chemos und dann weitersehen. Die Chemos gingen dann auch gleich los. Diagnose: 31.03.06 und erste Chemo: 19.04.06.

Wichtig ist, daß nach der OP so bald wie möglich mit der Chemo begonnen wird. Ich hatte ja vor der OP 4 Chemos, bin 3 Wochen nach der 4. Chemo operiert worden, und zwar am 20. Juli 2006. Entlassen aus der Klinik am 31. Juli 2006 und 5. Chemo schon am 2. August 2006. Der Onkologe war ganz ungeduldig und meinte, es müsse schnell weitergehen.

Nach dieser großen OP (ich hatte natürlich wieder einige Kilos abgenommen, weil ich ja auch so lange diese Übelkeit hatte) hat mich die Chemo ganz schön geschlaucht, aber das habe ich mir vorher schon gedacht. Am Tag der Chemo war ich nachmittags so kaputt, daß ich schon am frühen Abend ins Bett bin und fast ohne Unterbrechung bis morgens geschlafen habe.
Die Chemo war an einem Mittwoch und am Sonntag darauf bin ich schon mit meinem Mann im Kleingartenverein zum Jubiläum gewesen, waren ein kurze Zeit dort, haben was gegessen. Ich war schon wieder ganz gut auf den Beinen.

So, ich hoffe, daß deine Mum sich bald so gut erholt hat, daß die Chemo bald beginnen kann. Übrigens: sie wird auf gar keinen Fall nur eine Chemo bekommen, 6 Chemos sind Standard und die Ärzte werden das auch so durchführen.

Haarausfall? Ja, der ist überhaupt nicht zu vermeiden, wenn man Taxol bekommt. Bei mir fing er eineinhalb Wochen nach der 1.Chemo an und nach 3 Wochen war ich quasi kahl.

Wenn das für deine Mum so schlimm ist, dann soll sie sich eine Perücke machen lassen, zahlt die KK, und zwar, solange sie noch Haare hat, damit man die Perücke so machen kann, als wäre sie ihr eigenes Haar.
Nach der Behandlung wachsen die Haare aber schon bald wieder.

Viele liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
16.04.2007, 09:50
Ja,das sie EK hat,ist klar und der Arzt hat schon von Anfang an gesagt,das es bösartig ist und das sie Chemo braucht..welche Stufe es schon ist oder wieviel Chemo sie braucht,weiss noch keiner..das dauert alles in der Klinik,,,

Mosi-Bär
16.04.2007, 12:04
Hallo Nordstern24,

wie geht es? Wißt ihr schon was Neues?

Ich wollte dir nur sagen, daß es völlig egal ist, welches Stadium der EK hat, es werden auf jeden Fall 6 Chemos gegeben. Manchmal, wenn der EK im Anfangsstadium ist und alles gut entfernt werden konnte bei der OP, also die Patientin tumorfrei operiert werden konnte, dann wird nur Carboplatin gegeben, aber soviel ich weiß auch 6 mal.

Aber es sieht bei deiner Mama nicht nach Anfangsstadium aus. Also, richtet euch mal auf 6 Chemos mit Carboplatin und Taxol (heißt wohl jetzt Taxotere oder so, letztes Jahr noch Taxol) ein. Leider verursacht das Taxol Haarausfall, aber wenn man durch diese Medikamente wieder gesund wird, dann schafft man auch diese Zeit. Kopf hoch! Ich drücke ganz fest die Daumen, daß diene Mama es schafft.

Schönen Tag mit viel Sonne und positiven Gedanken

Mosi-Bär:winke:

Mosi-Bär
16.04.2007, 12:09
Ich nochmal,

in was für einer Klinik liegt deine Mama denn? Gut, daß der histologische Befund noch nicht das ist, das kann sein, vor allem weil ja letzte Woche Feiertage waren.

Ich habe aber schon, bevor eine Bauchspiegelung bei mir gemacht worden war, ganz genau erklärt bekommen, wie die Behandlung laufen soll (das Stdium kannte man da gar nicht genau, hatte nur alles im CT gesehen und die Bauchflüssigkeit untersucht). Man hat mir genau die OP erklärt und auch die Sache mit den Chemos.

Ich habe fast das Gefühl, daß ihr eine Zweitmeinung in einem anderen KH einholen solltet. Dazu habt ihr das Recht. Wenn alle Ergebnisse da sind, laßt sie euch geben und fragt nochmal woanders nach. Vielleicht ist es auch besser, wenn deine Mama in einem anderen Krankenhaus behandelt wird. Es kann ja wohl nicht sein, daß man so im Dunkeln gelassen wird.

Alles Gute
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
16.04.2007, 12:24
Hallo Mosi-Bär,

also ich denke schon das die Klinik gut ist,da es die einzige in Kiel ist,die sogar auf EK speziallisiert ist-es ist die Uniklinik Kiel,die hat einen super Ruf!
Will der Klinik keine Vorwürfe machen,man weiss ja auch nicht ob meine Mum evtl. schon mehr weiss als sie uns sagt...ausserdem lag ja jetzt Ostern dazwischen!?
Danke für deine lieben Worte,das warten ist das schlimmste an der ganzen Sache:huh:

Sonnige GRüsse aus dem warmen Kiel,Melanie :o)

himmelblau
16.04.2007, 13:26
Hallo Norstern,

wichtig ist, dass der Pathologe mit Sorgfalt arbeitet und nichts übersieht.
Du musst bedenken, der Tumor war sehr groß, sodass die Untersuchung mehr Zeit als üblich bedarf. Wundere Dich nicht, wenn die Histologie aus mehr als 4DIN4 Seiten besteht.
Du könntest z.B. den Operateur fragen, ob er Fernmetastasen bei der OP feststellen konnte und wieweit der Tumor mit Krebs befallen ist. Diese Fragen konnte mir mein Gyn. bereits vor der Histologie beantworten.
Übrigens wurde eine Lymphonodektomie pelvin, paraaorptal durchgeführt? Wenn nein, ist dies ggfs. nachzuholen.

Ich drücke weiterhin die Daumen

Dorle
16.04.2007, 13:31
Hallo Mosi-Bär
Taxol ist nicht in Taxotere umbenannt worden sondern ein anderes Product.
Ich habe bei meiner Erstbehandlung 2002 Taxol bekommen aber allergisch darauf reagiert. Bei meinem Rezidiv 2006 haben wir es mit Taxotere versucht und es hat geklappt.Irgendwie ist die Zusammensetzung glaube ich eine andere.Es wird auch soviel ich weiß überwiegend bei Brustkrebs verwendet, aber wie Taxol auch aus der Eibe gewonnen.
Gruß Dorle

Mosi-Bär
16.04.2007, 14:54
Hallo Dorle,

danke für die Info. Ich habe gelsen, daß Taxol aus dem Taxus-Strauch gewonnen wird, daher wohl auch der Name.
Ist Eibe und Taxus dasgleiche?

Gruß
Mosi-Bär:winke:

Dorle
16.04.2007, 16:16
Hi Mosi-Bär
Ich hoffe ich bin jetzt nicht so ganz falsch,aber ich denke Taxus irgendwas ist die botanische Bezeichnung der Eibe.
Hoffentlich stimmt das so auch:augendreh
Wünsch dir einen schönen sonnigen Feierabend
Dorle
Morgen hab ich wieder Nachsorge,bin schon ganz nervös
Tschüss bis dann

Nordstern24
20.04.2007, 16:22
Hallo,

meine Mutter ist erstmal Zuhause,die Entzündung ist aus dem Körper raus und am Donnerstag hat sie ihre erste Chemo,es heisst das nur eine Phase,also 6xChemo nötig wäre,kann das sein und würde das heissen,das sie dann geheilt ist????
Sie ist soweit gut drauf...

basuhexe
20.04.2007, 17:17
Hallo Nordstern

schön das Deine Mum ersteinmal zu Hause und gut drauf ist.
6xChemo mit Taxol und Carboplatin im Abstand von 3 Wochen ist bei EK Standard-Therapie.

Meridel45
20.04.2007, 17:44
Hallo Nordstern,

schön, dass es deiner Mutter erstmal besser geht.

Ich hatte gestern meine letzte 6. Chemo mit Carboplatin und Taxol. Bekam sie auch alle 3 Wochen. Jetzt werde ich noch die nächsten Tage hoffentlich gut überstehen und dann ist langsam Erholung von allem angesagt.

Deine Frage "ist sie dann geheilt", kann keiner sagen. Für mich persönlich kommt diese Frage noch nicht vor. Ich warte die Besprechung in 3 Wochen mit dem OA in der Uni ab, dann die AHB und dann werde ich hoffen und vielleicht auch irgendwann glauben, dass ich geheilt bin. Meine Ärzte sagen ja, es "könnte" geheilt werden. Ich kann das aber noch nicht so nehmen.

Ich kann jetzt nur alle Dinge Schritt für Schritt gehen. So wie ich es von Anfang an seit Diagnosestellung gemacht habe. Erst die Bauchspiegelung, dann die große Op, dann der Befund, dann die Erholung im Krankenhaus von der OP, dann den Port legen und dann die Chemo.

Geholfen hat mir zusätzlich auch die Krebsberatung, echt prima! Noch heute habe ich Termine und Beratung. Kann ich nur empfehlen.

Gruß
Stefanie
Gruß
Stefanie

Nordstern24
20.04.2007, 18:05
könnt ihr mir mal aus eurer Sicht erzählen wie die ersten Chemos für euch verlaufen sind,wie ihreuch gefühlt habt!?Wäre lieb!
Wird meine Mum sehr kaputt sein wenn sie von der Chemo zurück ist??Wird sie viel Ruhe brauchen?
Bitte antwortet!
Danke:)

basuhexe
20.04.2007, 18:34
Ich war schon ein wenig aufgeregt vor der ersten Chemo. Man weiß ja auch nicht so Recht wie alles abläuft (auch wenn ich einiges im Forum gelesen habe). Mir wurde alles super erklärt und konnte meinen Chemo-Doc alles fragen und habe auch immer ehrliche Antworten bekommen, was ich wichtig finde.
Ich kann mich erinnern, dass ich wärend der ersten Chemo einen regelrechten "Fress-Flash" bekam (tat mir ganz gut, da ich durch OP an die 10kg verloren hatte). DAnn zu Hause war alles ganz "normal". Nicht müde, keine Schmerzen oder ähnliches. Das kam bei mir erst ca. 48h später. Bis jetzt war auch keine Chemo gleich, jede verlief anders! So einen "Fress-Flash" hatte ich bis jetzt nicht wieder....

Bei jedem verläuft das aber auch anders...es gibt kein Patentrezept! ;)

Nordstern24
20.04.2007, 21:36
also heisst es jetzt wohl abwarten,was?
weil ich viel gelesen habe das man dann 3 Tage fast nur schläft usw...

Mosi-Bär
21.04.2007, 11:53
Hallo Nordstern,

ich kann dir auch sagen, daß es wohl bei jedem anders verläuft. Bei mir war es so, daß ich 48 Stunden nach der ersten Chemo Fieber hatte. Wenn das Fieber 38 Grad übersteigt, dann sollte man sich im Krankenhaus melden. Das stand auf einem Merkzettel, den ich bekommen hatte.

Ich hatte dann auch Glieder- und Gelenkschmerzen und war schlapp und müde. Ich habe wirklich in den 3 Tagen nach Auftreten des Fiebers sehr viel geschlafen, aber nicht ständig.

Das war zwar nach den folgenden Chemos ähnlich, aber ich hatte nur noch nach der zweiten etwas Fieber und die Gelenkschmerzen wurden auch bei jedem Mal schwächer. Außerdem hatte ich Stiche im Bauch und später auch in den Gliedern, immer mal so ein bis zwei Sekunden.

Macht euch nicht verrückt. Der Tag der Chemo ist eigentlich kein Problem, da war ich immer recht fit und am Tag danach erstrecht, wurde richtig aufgeputscht durch das Cortison.

Nach der ersten Chemo hatte ich ein paar Tage Durchfall, hab' was dagegen bekommen und meine Mundschleimhäute waren ziemlich kaputt, hab' dafür dann auch was bekommen.

Das mit den Mundschleimhäuten ist danach nie wieder aufgetreten. Durchfall hatte ich auch nie mehr, dafür aber Verstopfung und von Chemo zu Chemo wurde das schlimmer. Habe dann Movicol genommen, kann ich nur empfehlen.

Ich habe es ohne psychische Betreuung und Krebsberatung geschafft, aber das muß auch jeder selber entscheiden.

Alles Gute für deine Mutter und für dich

Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
24.04.2007, 15:16
Na das macht mir aber jetzt keinen Mut :weinen:
Übermorgen gehts los,owe,bin echt gespannt wie es verläuft und wie sie die erste Sitzung verträgt...sollte man sie dann erstmal in Ruhe lassen?Wohne ja nicht mehr Zuhause..soll ich viel hinfahren oder ihr Ruhe gönnen?

Mosi-Bär
24.04.2007, 18:18
Hallo Nordstern,

du solltest das tun, was sie möchte. Will sie ihre Ruhe, dann laß sie auch in Ruhe.
Wenn du den Eindruck hast, daß sie Hilfe benötigt, dann geh zu ihr.

Nach meiner ersten Chemo war ich sehr schlapp und ohne meinen Mann wäre ich an dem ersten Wochenende nicht zurechtgekommen. Als er montags wieder arbeiten mußte, ist meine Mama für ein paar Stunden gekommen.

Aber so wie beim ersten Mal war es nie wieder. Ich war immer in der Lage, mich selber zu versorgen.

Aber wie gesagt, es ist bei jedem anders. Ich wünsche deiner Mama ganz viel Glück und daß sie die Chemo gut verkraftet.:knuddel:

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
24.04.2007, 19:55
Danke Mosi-Bär für deine lieben Worte ....
Ich hoffe auch sehr das alles gut wird,habe so eine Angst,weiss ja nicht wie sie so drauf sein wird und wie sie es verkraften wird...
Bei vielen hört es sich halb so schlimm an und dann bei anderen...da hört man Horrorgeschichten!?
Nun frage ich mich ob du mich evtl. nur schonen willst aber ich werde diese Angst nicht los:weinen:

Nordstern24
25.04.2007, 01:45
hi,

was heisst wie sie?Warst du auch so schlapp?
Alles schlimm,hab Angst:cry:

Mosi-Bär
25.04.2007, 08:59
Guten Morgen, Nordstern,

mach' dich doch nicht so verrückt. So schlimm ist das Ganze gar nicht. Ich empfand den ganzen Zustand gar nicht so schrecklich. Okay, nach der ersten Chemo war's nicht doll und daß ich dadurch die Erstkommunion der kleinen Tochter meiner Trauzeugin total verpaßt habe, hat mir unglaublich leidgetan, aber ich war so froh, als es mir montags schon wieder besser ging und ich mittwochs, also genau eine Woche nach der 1. Chemo, schon wieder in der Lage war, mit Bus und Straßenbahn zur Blutabnahme ins KH zu fahren. Meine Mutter ist zwar mitgekommen zur Sicherheit, aber ich hätte es wirklich alleine hingekriegt.

Ich schone dich nicht, ich erzähle schon genau das, was passiert ist.

Wenn ich mittwochs Chemo bekommen habe, dann war ich eine Woche danach wieder vollkommen fit und fähig, Fahrrad zu fahren und sowas.

Was ist denn jetzt mit deiner Schwester? Weiß sie jetzt bescheid und wie war das?

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
25.04.2007, 09:07
Hallo Mosibär,

wenn du sagst das es dir nach einer Woche wieder ganz gut ging,heisst das also das du die Woche erstmal KO warst danach??
Meine Schwester weiss es jetzt...
Meine Mum meinte das SIE es nicht erzählen könne da meine Schwester sehr an ihr hängt und sie Panik vor der Reaktion hätte und meine mum eh schlecht genug davor sei aber dann kam am Wochenende der Moment und meine Mutter hat es ihr ganz in Ruhe erklärt....meiner Schwester liefen TRänen ohne Ende und sie war so geschockt und hat mehr Angst als wir alle....
Übermorgen geht es los.....:cry:
DEnkt doch bitte am Donnerstag Morgen an meine Mum,ja?

Liebe GRüsse und ich wünsche euch allen das beste:pftroest:

Nordstern(Melanie)

Mosi-Bär
25.04.2007, 09:20
Hi Melanie,

ja, ich war KO, aber eigentlich immer nur Samstag, Sonntag und beim ersten Mal auch montags, ab dienstags ging's dann aufwärts.

Also, nochmal in Ruhe:

Mittwoch Chemo
Donnerstag fit wie ein Turnschuh durch Cortison
Freitag kaputt, schlapp, Beginn der Gliederschmerzen, etwas Temperatur
Samstag kaputt, schlapp, Glieder- und Gelenkschmerzen, wenig Appetit, vielleicht erbrechen - muß aber nicht sein
Sonntag etwas fitter, konnte kleine Spaziergänge machen, war aber viel müde
Montag schon wieder viel besser, etwas Muskelschmerzen in den Beinen
Dienstag außer leichten Muskelschmerzen beim Treppensteigen ziemlich fit
Mittwoch wieder voll fit

Aber: bei jedem ist das anders! Es wird schon! Wir denken an euch!

Grüße
Mois-Bär:winke:

Nordstern24
25.04.2007, 09:43
Hi Mosi-Bär,

danke für deine Mühe,es ist schwer das alles zu begreifen...:embarasse
Klar verläuft die Chemo bei jedem anders aber wenn man schon von anderen hören kann wie es war,weiss man ca wie es ablaufen könnte,weisst du?

Liebe GRüsse und danke,melanie:pftroest:

Achso,man ist doch in dieser Zeit anfäliger für Erkältungen,oder?WEnn jmd Schnupfen usw hat,sollte er sich fernhalten,ist das so??

Mosi-Bär
25.04.2007, 12:54
Hallo Nordstern,

genau, das ist so. Personen, die eine Erkältung oder sonstwas haben, sollten deine Mama nicht besuchen und sie sollte sich fernhalten von schnupfenden und hustenden Menschen. Nach der ersten Chemo ist das Problem zwar noch nicht so groß, aber ich habe von Anfang an aufgepaßt.

Also: ich habe niemanden mehr umarmt (nur meinen Mann), meine Nichten und Neffen nicht mehr geknüdelt und geküßt, außer meinem Mann eben niemanden mehr geküßt. Ich habe mich von größeren Menschnansammlungen in geschlossenen Räumen ferngehalten, wenn es ging. Allerdings sind wir auch mal ins Konzert gegangen, das muß ja auch mal sein.

Viel frische Luft ist gut und Obst und Gemüse, wenn sie es mag und verträgt. Ihr Geschmack wird sich verändern. Die meisten sagen, man hat einen metallischen Geschmack im Mund, war bei mir auch so. Ich mochte überhaupt kein Wasser mehr, das schmeckte schrecklich. Habe nur noch Schorlen gertrunken. Ich mochte keinen Fisch und keine hellen Saucen mehr und keine normale Vollmilchschokolade, obwohl ich die immer so gerne gegessen habe. Das hat auch während der gesamten Chemozeit nicht nachgelassen.

Erst so 2 bis 3 Monate nach der letzten Chemo war alles wieder normal und ich mochte alles wieder und seltsamerweise mag ich seitdem Spinat, den mochte ich vor meiner Krankheit gar nicht. Witzig, nicht?:smiley1:

Vorsicht mit Alkohol! Also, ein Glas Wein hin und wieder oder ein Glas Bier ist gar kein Problem, tut auch echt mal gut. Aber bedenkt bitte, daß die schweren Gifte, die dem Körper zugeführt werden, über die Leber abgebaut werden müssen und die hat damit schon genug zu tun und größere Mengen Alkohol würden es ihr nur schwieriger machen.

Meine Leberwerte waren während all der Monate immer super, ich habe auch gar keinen Alkohol getrunken, nur ein einziges Mal, bei der Konfirmation meines Patenkindes André, da habe ich 2 Glas Bier getrunken.

Monate nach der ganzen Behandlung waren plötzlich meine Leberwerte erhöht. Eine Folge der OP und der Chemo. Aber nur eineinhalb Monate später war alles wieder im grünen Bereich. Ich bin noch immer vorsichtig mit Alkohol, will meine Leberwerte nicht so schnell wieder gefährden.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
25.04.2007, 14:18
Also Alkohol trinkt meine Mum gar nicht,noch nie,nicht mal ein Glas Sekt oder Wein,liegt wohl in der Familie :D
Ich bin 24 und war erst einmal "betrunken",ich kann auch ohne Alkohol Spass haben,worauf ich wohl auch stolz sein kann:rotier2:

Kann man seine Fingernägel ganz verlieren oder ist es immer so,das sie "nur"spröde werden?

Morgen gehts los,meine Mum hat Angst,man merkt es ihr immer mehr an...

Mosi-Bär
25.04.2007, 14:25
Hallo Melanie,

also, ob man bei dieser Chemo die Fingernägel ganz verlieren kann, weiß ich nicht. Ich habe weder meine Finger- noch meine Fußnägel verloren. Wenn man sie verliert, dann muß das wohl ganz schön wehtun.
Meine Nachbarin mit Brustkebs hatte Chemo intravenös und in Tablettenform und die hat ihre Finger- und Fußnägel verloren.

Während der ganzen Chemozeit haben meine Finger- und Fußnägel überhaupt keine Probleme gemacht. Nur meine Haut war wahnsinnig trocken und meine Schleimhäuse sehr empfindlich.

Monate nach der letzten Chemo habe ich Probleme mit den Nägeln der großen Zehen bekommen. Die schienen mir irgendwie locker zu sein, taten weh, mußten immer ganz kurz gehalten werden. Jetzt hat sich das aber gegeben. Meine Fingernägel sind seit einer Weile etwas spröde, aber machen nicht so große Probleme, brechen nur sehr schnell. Aber das wird sich bald wieder geben, hoffe ich.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
25.04.2007, 14:39
wieso,wie hast du denn deine chemo bekommen??
owe:(

Nordstern24
25.04.2007, 14:41
man bekommt es doch immer über die vene dacht ich?meine mum ja...

Mary Greece
25.04.2007, 15:14
Liebe Nordstern, habt ihr denn die histologischen Ergebnisse bekommen, Stadium, Grading usw. ?
Gruss Mary

Nordstern24
25.04.2007, 15:41
Hi Mary,

ich war ja nicht bei der Besprechung dabei,das war vor einer Woche,da hatben meine Eltern nur gesagt das Chemo nötig ist...meine Eltern reden kaum darüber,also medezinisch nicht,weiss nur das es Krebs ist und das morgeen die Chemo beginnt!?

Mosi-Bär
25.04.2007, 16:30
Hallo Nordstern,

Christine hat Recht: laßt euch unbedingt die Berichte geben, das ist sehr wichtig.

Nur als Beispiel: als ich in der Reha war, da brauchte der dortige Gynäkologe auch den Bericht von der Bauchspiegelung und dem ersten histologischen Befund und weil ich das nicht hatte, habe ich es per Handy bei meinem Gyn angefordert und er hat es gefaxt. Das war wichtig!

Also, am besten man hat alles auch Zuhause.

Als wir in Urlaub gefahren sind, haben wir Kopien von den wichtigsten Unterlagen mitgenommen. Falls irgendwas im Urlaub gewesen wäre und ich hätte ins KH gemußt, hätten wir sofort alles parat gehabt.

Laßt euch die Kopien geben!

Übrigens: die Chemo wird immer über die Vene gegeben. Ich nehme an, du meinst das, was ich von meiner Nachbarin erzählt habe. Aber das war ja Brustkrebs und die Behandlung läuft sowieso ganz anders und ich weiß ja auch gar nicht, was sie für Medikamente bekommen hat.

Meine Fingernägel haben sich überhaupt nicht verfärbt!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
25.04.2007, 16:41
Hi,

ich meinte damit das ICH vielleicht einfach nicht alles weiss-vielleicht wissen meine Eltern ja mehr als ich....ich weiss es nicht....ich weiss nur das meine Mum bei der Vorstellung das sie sehr bald haarlos ist,oftweinen muss..DAS sie ausgehen werden,hat der Arzt schon gesagt:cry:
Ich stelle es mir auch schlimm vor,man fährt sich durch die Haare und hat diese dann büschelweise in der Hand und das als Frau....owe
So richtig redet meine Mum nicht über ihre Befunde,warum auch immer....da denke ich dann,evtl weils doch schlimmer ist als wir alle denken?
Morgen kommt meine Tante(ihre Schwester angereist(über 700km),ähm,heut nacht,damit sie morgen dabei sein kann....)
Darf denn da jmd dabei sein?
Immerhin dauer so eine Sitzung ja viele Stunden....

Danke für eure Mühe,freue mich über jede neue Info:o

wielang hat eine Sitzung dennbei euch gedauert?
Ihr wurd gesagt das sie um acht da sein soll und um 14Uhr sei sie fertig..kann das sein?Hört sich irre lange an!
Wie das Mittel heisst,weiss ich nicht!

Mosi-Bär
25.04.2007, 19:07
Hallo Melanie,

also, ich habe meine Chemo in der Tagesklinik bekommen. Wenn du mal in meine etwas älteren e-mails in diesem Threat schaust, da hab' ich schonmal was dazu geschrieben.

Für mich war das der richtige Weg, weil ich keine Lust hatte, für eineinhalb Tage in der Klinik aufgenommen zu werden. Ich wollte das Gefühl haben, nur zu Besuch zu sein.

In die Tagesklinik kommen ja nur Patienten, die einigermaßen fit sind und das ist gut so. Da wird gar nicht so viel über die Krankheit geredet und da wird auch viel gelacht. Manche Leute habe ich immer wieder getroffen. Einer hat seine Chemo am Tisch sitzend bekommen, hatte sein Notebook dabei und hat gearbeitet, telefoniert und so. Es schien, als wäre alles ganz normal. Und wenn er mittags irgendwann fertig war und abgekoppelt wurde, ist er nach Hause gegangen. Das fand ich sehr positiv.

Es konnten immer Besucher dabei sein, das war gar kein Problem. Manche hatten jemanden dabei, manche waren auch alleine. 3 mal war mein Mann bei mir und 2 mal meine Mama und einmal war ich leider ganz alleine, aber das war auch okay.

Es gab da einen Fernseher in einem der 3 Räume und in einem der Räume war ein Büffet mit Brötchen, Brot, Stuten, Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Orangensaft, Kaffee, Joghurt, Obst. Man konnte, wenn man wollte, den ganzen Tag essen, auch die Begleitpersonen konnten mitessen.

Ich mußte immer so zwischen 9.00 Uhr und 10.00 Uhr da sein und irgendwann zwischen 14.00 Uhr und 15.30 Uhr war dann Schluß, je nachdem, wie lange das Taxol lief. Zweimal funktionierte nämlich dieser Infusionscomputer nicht und da mußte das Ganze manuell laufen und das dauerte dann eben was länger.

Aber wenn man nicht alleine ist, dann vergeht die Zeit eigentlich recht schnell. Also ich hatte damit gar keine Probleme.

Nochmal alles Gute

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Anja28
25.04.2007, 19:12
woher kommt das wasser in de´n beinen und füßen nach der op und wieso geht es 2 wochen nach der op nich zurück?

Nordstern24
25.04.2007, 19:17
Hi Anja,glaub du bist hier etwas falsch,schau dich doch mal in anderen Themen um,da kann dir sicher geholfen werden...

Nordstern24
26.04.2007, 19:26
Meine Mum hat ihre erste Chemo gut überstanden:rotier2: ,naja,man sagt ja das die ersten 24 Std immer gut sind da man ja aufgepuscht wird,mal schauen wie es ihr morgen geht!:confused: :confused:
Sie sollte um acht da sein und war um 17.30Uhr fertig,ein langer Tag...
Sie bekam übrigens Taxol,davon hört man hier ja nur gutes..
6 Flaschen und 2 Spritzen bekam sie,ich habe mich echt gewundert wie gut sie danach drauf war,war positiv geschockt,freue mich aber noch nicht da es ja gut sein kann,das morgen und die nächsten Tage schlimme Zeiten für sie kommen...

Eine schlimme Zeit...aber ich hoffe das alles ein gutes Ende nimmt :)

Was meint ihr wann es ihr schlecht geht,wenn..??:confused:

Mosi-Bär
27.04.2007, 12:39
Hi, Melanie,

schön, daß deine Mum die erste Chemo gut hinter sich gebracht hat.

Weißt du denn, ob sie nur Taxol bekommt? Eigentlich müßte sie bei dem Befund Taxol und Carboplatin bekommen, das ist im Moment Standard bei EK.

Aber egal: das dauert in der Klinik ja ganz schön lange! 8.00 Uhr bis 17.30 Uhr.
Wie sieht das aus: bekommt sie morgens dann als erstes Blut abgenommen und die Blutwerte werden ermittelt und danach wird die Infusion vorbereitet? Dann kann ich mir auch erklären, warum alles so lange dauert.

Die Variante bei uns in der Tagesklinik war ein bißchen anders. Blutabnahme war am Tag vor der Chemo und so mußte ich erst zwischen 9.00 Uhr und 10.00 Uhr am Tag der Chemo eintreffen und war zwischen 14.00 Uhr und 15.30 Uhr fertig, je nachdem, wie schnell das Zeug geliefert wurde.

Ich hoffe, daß es deiner Mum nicht wirklich schlecht geht in den nächsten Tagen. Es kann sein, daß sie morgen aufwacht und sich nicht gut fühlt, schlapp und kaputt ist. Aber es kann auch alles ganz anders kommen.

Ich drücke ganz fest die Daumen.:pftroest:

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
27.04.2007, 12:56
Hallo Mosi-Bär:) ,

danke für deine lieben Worte:) !
Ja genauso wie du es beschrieben hast verlief es auch,erst Blutabnahme usw...
Ich war heute morgen bei ihr,keine Spur von Nebenwirkungen!
Aber man sagt ja das man 24 Stdn eh nichts merkt wegen Cortison,oder?Also kann es ja noch kommen...?
Es waren noch 4 andere Frauen dabei und sie konnte sich austauschen was ihr gut tatmmein Vater und meine Tante waren auch dabei.
Sie hat gesagt das die Chemo nicht schlimm war,sie war nur einige Male sehr müde iund ist auch immer wieder mal eingenickert:schlaf: .

Ich wünsche euch allen alles alles Gute und ich bete auch für euch:pftroest:

Nordstern24
21.05.2007, 18:25
Hallo ihr lieben :o)

Meine Mutter hatte heute ihre zweite Chemo,um acht sollte sie da sein und vor einer halben Stunde kam sie erst zurück-war ja ein langer Tag...
Zum Glück hatte sie keine grosse Angst mehr da sie die erste ganz gut verkraftet hat!
Nur ihre Haare ist sie schon los...
Letzte Woche waren wir beim Perückenmacher,schlimm war das.
Ihre Haare gingen schon stark aus,den Rest hat der Friseur dort abrasiert und ihr die Perücke angepasst und zurechtgeschnitten,den letzten Schliff sozusagen gegeben.
Ihre Kopfhaut ist empfindlich,ist das normal,also auf Druck..

Mosi-Bär
22.05.2007, 10:37
Hallo Nordstern,

endlich hört man mal wieder von dir. Ich habe oft an dich und deine Mutter gedacht und mich gefragt, wie es geht und wie sie die Chemo verkraftet hat und wie es euch so geht und vor allem auch deiner Schwester. Wie kommt sie jetzt damit zurecht?

Schön, daß deine Mum die erste Chemo ganz gut verkraftet hat und vor der zweiten keine Angst mehr hatte.

Ich habe meine Haare auch so schnell verloren. Schon eineinhalb Wochen nach der ersten Chemo ging es ganz rapide los und mein Mann hat mir dann irgendwann die letzten Haare abrasiert. Ich hatte keine Perücke, wollte keine, habe Tücher und Kappen getragen. Da meine Behandlung über den ganzen Sommer ging, wäre mir eine Perücke auch zu warm und unangenehm gewesen.

Daß die Kopfhaus so empfindlich ist, ist völlig klar, denn überleg mal, daß dort ein Leben lang Haare waren und nun? Nach einer Weile ist es bei mir aber viel besser geworden. Ich denke der Friseur hat ihr gesagt, wie sie ihre "Glatze" jetzt pflegen soll?!?

Ich wünsche deiner Mutter weiterhin alles Gute und vielleicht erzählst du mal, mit welchen Nebenwirkungen deine Mutter nach der ersten Chemo zu tun hatte.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
22.05.2007, 20:03
Hi Mosi-Bär:winke:

Danke für deine Nachricht!
Es gab ja nichts neues und da mir keiner mehr geschrieben hatte..aber nun werde ich wieder täglich hier schreiben!
Die erste Chemo war okay,den Tag danach war sie so super fit,irre.Aber ist ja klar,wegen dem Kortison,das puscht den Körper ja irre auf.Sie hatte Verstopfung und Kopfweh und ihre Schultern taten weh,alles war aber erträglich.Am zweiten Tag danach hat sie nur geschlafen aber mit so einer Nebenwirkung kann man ja leben :cool:
Sie ging bereits einkaufen,in den Garten usw,sie meinte es ginge ihr gut:) Schön sie so zu sehen:)
Ab da war sie nur etwas müder als sonst aber es ging.Sie sagte halt das wenn alle kommenden Sitzungen SO verlaufen würden,wäre es erträglich und sie ging gestern entspannt und furchtlos in die Klinik!
ABER!!Es kam alles anders als erwartet...
Sie war doch länger da als ich wusste und zwar hing sie 12 Stunden "an der nadel"und es war der Horror!
Sie hat das Mittel plötzlich nicht vertragen,sie bekam eine Enge im Brustbereich,wurde total rot und heiss und bekam Panik!Dann wurde die Sitzung unterbrochen!Ein ewiges hin und her...NUN hat sie natürlich doch Panik vor den nächsten Sitzungen,sie verstand es gar nicht aber eine andere Frau erzählte das es bei ihr auch so war.Ab der zweiten Sitzung ging es bergab,kannst du da was zu sagen??
Nun hat sie natürlich Bammel davor das sie beim nächsten Mal wenn sie es wieder nicht verträgt ein anderes Mittel bekommt.Taxol hat ja einen guten Ruf und andere Mittel womöglich schlimmere Nebenwirkungen....
Oh Man :weinen: :weinen:

Aber lieb das du an uns denkst,das tut gut,danke:knuddel:

Ja sie wurde wegen der Glatze beraten,die Frage wegen der Empfindlichkeit wurde nur nicht besprochen,da es erst danach auftrat.
Zuhause trägt sie auch Tücher aber zum "weggehen"fühlt sie sich mit Perücke wohler,weisst du was ich meine?

Anja S.
23.05.2007, 08:43
Hallo Nordstern,

ich habe gerade deinen letzten Beitrag gelesen und mich darin wieder gefunden.

Bei mir war es bei der zweiten Sitzung genauso. Die Schwester meinte das es relativ normal wäre und viele diese Reaktion haben, da der Körper jetzt versuchen würde gegen das Gift anzukämpfen.

Die Reaktion kann teilweise noch bei der dritten Sitzung auftauchen, muss aber nicht. Bei mir war nach der zweiten wieder alles OK, deine Mutter soll sich da nicht verückt machen.

Ich persönlich kann für mich sagen, das ich jede weitere Chemo immer besser vertragen habe, die Nebenwirkungen wurden weniger und mir ging es auch den Umständen entsprechend sehr gut. (Manchmal habe ich schon an der Wirksamkeit gezweifelt weil es mir so gut ging.)

Also, das sie da allergisch reagiert hat, ist nichts aussergewöhnliches. Ich hatte danach auch panik das es so bleibt, aber es kam ja alles anders - zum guten!

Lieben Gruss
Anja.

Mosi-Bär
23.05.2007, 14:03
Hallo Nordstern,

bei mir war es genauso, wie Anja sagt. Ich hatte zwar beim zweiten Mal nicht diese Nebenwirkung, aber nach der 2. Chemo habe ich rote Flecken im Gesicht bekommen, die zwar heller und weniger wurden, die ich aber eigentlich bis zum Ende der Behandlung hatte. Sah aus, als hätte ich Pickel, so wie Akne in der Pubertät, aber nicht sehr auffällig.

Aber mir ging es von Chemo zu Chemo besser, die Nebenwirkungen wurden von mal zu mal schwächer, was sehr angenehm war, denn die Zeit, in der ich müde und schlapp war, wurde immer kürzer und ich brauchte am Ende nicht mehr fast eine Woche, um wieder fit zu werden.

Allerdings, nach der 3. Chemo bekam ich Taubheitsgefühle in den Fingerspitzen vom Taxol und mit der Zeit wurde das schlimmer und nach der 4. Chemo waren auch meine Füße betroffen und irgendwann hatte ich kein Gefühl mehr in den Fußsohlen. Polyneuropathie heißt das im Fachjargon. Das sind Nervenschädigungen, die sich aber in den meisten Fällen hinterher wieder zurückbilden.

Meine Füße sind jetzt wieder in Ordnung und in den Fingern ist das Taubheitsgefühl fast verschwunden. Es gibt Tage, da fühle ich es etwas mehr, aber es behindert mich nicht und ich kann gut damit leben. Außerdem kann man die Nerven stimulieren. Darüber kann ich dir was sagen, wenn es bei deiner Mutter passieren sollte.

Nun wünsche ich, daß diese Nebenwirkung nicht mehr auftritt und alles Gute weiterhin.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
23.05.2007, 19:50
Hallo,na ihr macht mir ja Mut:eek:
Owe...
Na ich hoffe das sie die dritte besser verkraftet,die erste war so super,da dachte sie das es zu verkraften sei wenn die anderen auch so ablaufen...und nun sowas..der Gedanke das die dritte auch mit solchen Nebenwirkungen verlaufen könnte ist ja schrecklich..
Aber mehr als abwarten kann man ja leider nicht,hoffen wir mal das beste!
Danke für eure lieben Worte:o)
Achso,hat man euch auch Aloe Vera zunm trinken empfohlen???:confused:

Nordstern24
23.05.2007, 20:45
Bei meiner Mum war heute Nacht der Notarzt,sie hatte totale Verstopfung,sie dachte es zerrisst sie:eek:
Dann bekam sie 2 Einläufe,der Arzt meinte wenn es innerhalb 2 Stunden nicht ginge,müsse sie in die Klinik-kann da jmd was zu sagen?????
ZUm Glück wurde es besser...heute hat sie viel geschlafen und ist kaputt...das war eine Horrorchemo diesmal...

margit b.
23.05.2007, 21:21
Hallo Nordstern,

ich hatte während meiner Chemo auch große Probleme wegen Verstopfung. Hab dann Movicol bekommen, hat super gewirkt!
Liebe Grüße und alles Gute für deine Mutter und dich

Margit

Mosi-Bär
24.05.2007, 15:56
Hallo Nordstern,

das tut mir echt leid, daß deine Mutter so viele Probleme hat.
Ich hatte nach meiner ersten Chemo Durchfall, aber ab der zweiten hatte ich auch immer Verstopfung. Allerdings hatte ich keinerlei Bauchschmerzen oder das Gefühl, daß was raus mußte.
Nach ein paar Tagen setzte die Verdauung immer wieder ein.
Nach meiner letzten Chemo allerdings ging es nicht ohne Hilfe von MOVICOL und Pflaumensaft. Nachdem ich fast eine ganze Woche keine Verdauung hatte, allerdings ohne Bauchweh, habe ich diese beiden Mittel genommen und hatte nach 2 Tagen Erfolg.
Noch immer ist mein Darm sehr, sehr langsam. Ich hatte zweimal in den letzten Monaten einen Magen-Darm-Virus und beide Male hat mein Darm davon nichts mitbekommen und ich hatte keinen Durchfall.
Manchmal muß ich mit Pflaumensaft oder Movicol nachhelfen.
Movicol kann man auf jeden Fall empfehlen, das hilft deiner Mutter hoffentlich auch, gibt es auch rezeptfrei in der Apotheke.
Alles Gute an deine Mum

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

ritachen
25.05.2007, 11:21
hallo,
zut mir leid für deine Mutter.
Also ich kann nur von mir sprechen,das heißt,ich bin letztes Jar im November zur normalen Krebsvorsorge,da hat mein Frauenarzt eine Züste von einem durchmesser von 12cm gesehen,er hat mich gleich ins Krankenhaus geschickt,damit sie abgesaugt werden kann,pustekuchen,bin nach 6Std OP auf der Intensiv wachgeworden,und mir sagte man,sie haben Glück es ist eierstockkrebs das wir ihn so schnell gesehen haben,naja egal auf jeden fall habe ich 6 chemas bekommen sollen,habe aber nur 3 bekommen,da ich dann im Januar einen Darmverschluß hatte,alles nicht so tollkann dir aber sagen,es geht wieder bergauf,auch für deine mutter.Die Chemos sind zwar der hammer,aber es geht.Sie soll sich auf keinen fall irgendein zeug erzählen lassen,wie schlimm es doch ist,klar ist es schlimm,aber das beste ist einfach,sich auf die familie zu verlassen .Ich habe gottseidank einen super ehemann und zwei tolle kinder die alles dafür getan haben das es mir gut geht .du kannst mich auch gerne anrufen wenn du willst,da kann man alles besser erzählen.06039/933576
Folgendes:
meine Mutter(50)klagte schon länger über "Bauchweh",sie ist auch mehrfach zum Arzt,dieser gab ihr Tabletten und schob es auf ihren Magen.
Dann tat ihr mal der Rücken weh usw...
Jetzt wurde doch mal Ultraschall gemacht und der Arzt entdeckte etwas,was da nicht in den Bauch gehört...sie wurde überwiesen,an den Frauenarztmdeb Radiologen usw...
Es war ein Tumor!!
Es hiess sie müsse operiert werden aber nicht sofort.IN der Nacht der Diagnose wurden Ihre Schmerzen unerträglich und sie weinte vor Schmerzen.
Mein Vater wollte einen Notarzt rufen,meine Mutter wollte bis zum morgen warten.
Dann sind sie zum Arzt-dann gings sofort in die Klinik-es folgte eine Not-OP,Verdacht auf "Anblutung",die OP dauerte 4 Stunden!!
Fazit:Gebährmutter,Eierstöcke,ein Tumor(30x10cm,10kilo)und ein "Netz" was um den Darm lag sind raus.
Als würde das nicht genügen,der Tumor war bösartig,Chemo soll folgen,sie liegt seit Donnerstag im Krankenhaus.
Nun meine Frage:
Hat jmd hier ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Was denkst ihr wie es weitergehen wird????

BIn dankbar über jeden Beitrag!!!![/QUOTE]

Nordstern24
25.05.2007, 15:28
Hallo ritachen:remybussi

Danke für deinen Beitrag!
Da musstest du ja auch schon so einiges durchmachen...
wie schnell hast du deine Haare verloren und welche Chemo war die schlimmste,wann wurde es besser/erträglicher?

Freu mich auf deine Antwort und bedanke mich für deine Worte!

Mosi-Bär
04.06.2007, 17:16
Hallo Nordstern,

wo steckst du? Ich möchte gerne wissen, wie es deiner Mutter jetzt geht und ob sich die Verdauungsprobleme gelegt haben.

Würde mich freuen, etwas von dir zu hören.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
11.06.2007, 15:30
Hallo Mosi-Bär :remybussi

Nachdem sie vom Notarzt die eine Nacht die Einläufe bekommen hat geht es-zum Glück!
Heute hat sie ihre dritte Chemo,mal schauen wie es dieses Mal wird,die letzte war ja der Horror:(
Nun hat sie am KOpf lauter kleine Pickelchen,ob das von der Perücke kommt?

Lieben Gruss,Melanie :)

Bessie
11.06.2007, 22:38
Hallo Nordstern!

Ich wünsche deiner Mutter, dass diese Chemo ruhiger für sie verläuft. Vielleicht sollte sie vorsorglich Laevolac oder Movicol einnehmen um Verstopfungen vorzubeugen. Ihr wisst ja nun, dass deine Mutter bei Chemo zu Verstopfung neigt. Übrigens Pickelchen hatte ich auch nach 2 Zyklen und der Onkologe meinte, das käme vom Taxotere. Ich hab dann Fenestil-Gel benutzt. Alles Gute für Euch.

Mosi-Bär
12.06.2007, 12:48
Hallo Melanie,

ich drücke deiner Mum auch ganz fest die Daumen.

Ich hatte auch Pickel, und zwar im Gesicht, sah aus, als wäre ich ein Teenager mit Akne. Kommt vom Taxol.

Alles Gute

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
12.06.2007, 18:15
Hallo :remybussi

Meine Mutter hat die 3te Chemo super vertragen!
Das Mittel lief gut durch und sie war schon am Nachmittag zurück!
Sie war sogar so "fit" das sie sich in den Garten gelegt hat-aber die Schwestern meinten das heisst nicht das ab jetzt alle weiteren auch wieder ohne Nebenwirkungen bei der Sitzung verlaufen-aber wir hoffen mal das beste!
Sie näht sich gerade ein Kopftuch:rolleyes:

Lieben GRuss,Nordstern:)

Mosi-Bär
10.07.2007, 11:43
Haaallllooooo Nordstern,

wollte mal nachhören, wie es deiner Mum geht? Wie sieht es aus mit den Chemos? Sie müßte doch schon wieder ein bekommen haben, oder nicht?

Melde dich doch mal, würde gerne wissen, wie es so geht.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
10.07.2007, 15:14
HI Mosibär,hallo liebe anderen:knuddel:

Ja,sie hatte ihre 4te Chemo letzten Montag und es war die erste die sie ohne Probleme überstanden hat:)
NUn ist sie guter Dinge,denkt positiver usw-2 hat sie nun noch vor sich,im August ist dann die Abschlussuntersuchung,hoffen ja alle das sie den Krebs dann überstanden hat.......
Das warten,das ungewisse ist das schlimmste........aber wem sage ich das....
Am Anfang hat sie sich halbwegs versteckt,stand ewig vorm Spiegel und hat geguckt ob die Perücke auch ja richtig sitzt usw und inzwischen geht sie sogar nur mit Kopftuch in den Garten und Zuhause hat sie auch selten die Perücke auf...
Gibt es bei dir etwas neues Mosi?

Lieben GRuss,Melanie:remybussi

Mosi-Bär
10.07.2007, 15:22
Hallo Melanie,

schön, von dir zu hören und zu erfahren, daß es deiner Mama relativ gut geht. Weiter so! Und ihr werdet sehen, alles wird gut! Ich drücke euch ganz feste die Daumen.

Mir geht es gut und am 08.08. habe ich CT, Blutuntersuchung und Röntgenaufnahme der Lunge. Ich darf gar nicht dran denken! Je näher der Termin rück, umso mehr Angst habe ich.

Aber erstmal steht ein besonderer Geburtstag an, nämlich am 20. Juli bin ich 1 Jahr tumorfrei. Den Tag werde ich feiern und da an diesem Tag hier in Düsseldorf bei der Größten Kirmes am Rhein Feuerwerk ist, ist das doch die schönste Gratulation, oder?

Alles Gute wünsche ich euch

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24
10.07.2007, 18:56
Hi Mosi :winke:

Danke für deine Antwort!
Ja,das solltest du feiern,ich habe auch gesagt,der Tag an dem meine Mutter die Not-OP hatte ist nun ihr 2ter Geburtstag im Leben/jahr-ist ja so....
Dann feier da mal schön,geniesse die farben am Himmel,die Stimmung und freu dich des Lebens:rotier2:
Freu mich so für dich und die Untersuchung wird positive Ergebnisse haben,glaube fest daran,okay?Ich denke dann an dich,es muss einfach...Und dann wird gefeiert:prost:
Ich glaube ich breche in Tränen aus wenn meine Mutter krebsfrei ist....aber bis wir genaues wissen dauert es ja noch...:(

Lieben GRuss,Melanie :)

Fühl dich ganz lieb gedrückt von mir:knuddel: