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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krebs und Gerechtigkeit


Nick
27.01.2003, 19:23
Guten Tag,

eigentlich beginnen hier die meisten darüber zu schreiben, wer Krebs hat und wie es steht. Ich möchte nur sagen, dass meine beiden Großeltern im März letzten Jahres die Diagnose bekommen habe und mein Opa im November letzten Jahres gestorben ist. Meiner Oma geht es zur Zeit auch nicht gut.
Was mich aber immer wieder bewegt, was mir so oft durch den Kopf geht ist, dass Menschen, die ihr Leben lang nicht nur für sich, sondern auch für andere da waren, die so viel gegeben haben, Krebs bekommen. Falls es einen Gott gibt, dann kann er nicht gerecht sein.
Diese Gedanken gehen mir seit einiger Zeit durch den Kopf und vielleicht hat ja jemand Lust, darüber zu diskutieren.

Nick

27.01.2003, 19:51
Hi Nick,
ich bin mir nicht so sicher, ob der liebe Gott was damit zu tun hat ...

Liebe Grüsse von
der "krassen" Brigitte (Krebsbetroffene)

27.01.2003, 20:22
Hi Nick, warte mal ...
ich wollte mich eben eigentlich nicht so kurz ausdrücken.
Es gibt so viele Worte über "Gerechtigkeit", und manche sagen sogar, auf dieser Welt GIBT es keine Gerechtigkeit.
Dem muss ich ... naja, manchmal (nein, ziemlich oft) schon zustimmen.
Aber dann wiederum versuche ich eben hin und wieder dem Ganzen irgend einen "Sinn" beizufügen, und ... siehe, manchmal macht ein "Sinn" sogar Sinn!
Ich meine das nicht negativ, gell, Nick? Man versucht eben mit der "Ungerechtigkeit" klar zu kommen.

Ich glaube auch nicht so ganz, dass der liebe Gott was damit zu tun hat, weil ... das nicht einen Sinn ergäbe!
Die Ungerechtigkeit liegt an einer anderen Stelle. Wahrscheinlich müssen wir sie bei den Menschen (oder in der Welt) selber suchen. Bei der Nahrung vielleicht. Bei der schnelllebigen Zeit vielleicht. Irgendwo da draussen, wo manches nicht mehr stimmt.
Oder was meinst Du?

Nochmals liebe Grüsse
von der "krassen" Brigitte

Nick
27.01.2003, 22:26
Eigentlich weiß ich gar nicht genau, warum ich Gott mit ins Spiel bringe. Vielleicht ist es ja die Suche nach eiem, der Schuld hat. Mich berückt die Situation so sehr und vor allem die Hilflosigkeit. Sie ist das schlimmste. Schon vor dem Tod meines Opas habe ich mich an so viele Einzelheiten meiner Kindheit erinnert, Erinnerungen, die schön sind und die ich mit Menschen verbinde, die ich nicht verlieren möchte. Doch dagegen tun kann man nix.
Und Gott? Hat er nicht mit allen Dingen etwas zu tun? Kann man nicht sagen, dass er vielleicht sieht, aber nicht handelt, weil es der Lauf der Dinge ist?! Das macht den Krebs nicht heilbar, aber erklärt vielleicht dennoch die Anwesenheit von Gott. Ich möchte noch hinzufügen, dass ich kein religiöser Mensch bin. Diese Frage nach der Gerechtigkeit in Verbindung mit dem Krebs hat mich auf Gott kommen lassen.
Aber mal abgesehen davon: wie kann man besser damit umgehen? Meine Mutter lebt allein und verliert mit ihrer Mutter sehr viel. Ich mache mir Sorgen um sie und ich fühle mich so hilflos.

Gute Nacht
Nick

28.01.2003, 12:39
hey Nick..

frage mich auch, worin der Sinn besteht.. ob es einen gibt oder wieso es diese Leute treffen muss...

28.01.2003, 13:06
Lieber Nick,

mein Vater ist 1996 an Leberkrebs gestorben, meine Mutter 2000 an Alzheimer (10 Jahre Pflegefall). Mir ist es nach deren Tod genauso gegangen wie Dir und ich verstehs heute noch nicht. Eine Antwort auf das WARUM kriegt man sowieso nicht. Ich hab auch so reagiert, wenns da oben wirklich einen Gott gibt, warum läßt er sowas zu!! Bin heute noch nicht drüber weg. :-( Sie fehlen mir beide so sehr und es tut so weh, daß mir manchmal die Luft weg bleibt. Meine Eltern haben keiner Fliege was zu leide tun können, ich hatte eine wunderschöne Kindheit und an den Erinnerungen halt ich mich fest. Die kann mir keiner nehmen!

Wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit. Drück Dich ganz fest.

Liebe grüße Elke

28.01.2003, 14:30
Hallo,

viele menschen fragen nach Gottes Gerechtigkeit oder warum läßt er das zu? Gibt es ihn überhaupt???? und wenn es ihn gibt, dann ist er nicht gerecht, weil dieser oder jener war ein guter mensch und hat es nicht verdient, diese schreckliche krankheit zu haben und oft auch daran zu sterben.
Und noch schlimmer wenn es ein unschuldiges Kind trifft. Das ist wirklich grausam und daß angehörige verzweifeln an Gott, ist sehr gut nachvollziehbar.
Wir menschen wollen gott aber gar nicht haben in unserem Leben, wir machen lieber unser eigenes ding Gott ist nicht gerade modern in der heutigen Zeit, findet ihr nicht auch?
Wenn viele von uns in großer not sind, dann und erst dann schreien sie nach Gott. Er wird immer wieder für alle Katastrophen in unserem Leben verantwortlich gemacht - er wehrt sich nicht einmal dagegen. Ich habe einmal einen Brief erhalten, den ich gern an euch weitersenden möchte, vielleicht mag der ein oder andere darüber nachdenken.

Lieber Freund,

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ich muß Dir einmal einen Brief schreiben, um Dir zu sagen, wie sehr ich Dich liebe. Ich sah, wie Du gestern mit einem Freund sprachst, und ich wartete den ganzen Tag, um zu wissen, ob Du es auch mit mir tätest.
Als es Abend wurde, gab ich Dir einen Sonnenuntergang, um Deinen Tag abzuschließen, und eine leichte Brise, in der Du ruhen konntest. Und ich wartete und wartete. Du kamst nicht.

Ich muß gestehen, wie weh es tut, aber ich liebe Dich, weil ich Dein Freund bin. Ich sah, wie Du gestern abend eingeschlafen bist, und ich sehnte mich danach, in Deiner Nähe zu sein. So ließ ich über deinem Gesicht den Mondschein spielen. Gespannt wartete ich ab, um mit Dir zu reden.

Ich möchte Dir gerne etwas Gutes tun.

Heute morgen wurdest Du im letzten Moment wach und mußtest Dich beeilen. Meine Tränen mischten sich mit dem Regen. Im Moment bist Du so niedergeschlagen, so allein. Mein Herz tut weh, weil ich Dich verstehe. Meine Freunde lassen mich auch im Stich, und die Enttäuschung bleibt spürbar, aber die Liebe bleibt. Wenn Du mich nur hören wolltest!

Ich liebe Dich!

Ich versuche es Dir zu erklären, indem ich Deine Augen emporhebe zu dem blauen Himmel und dem stillen Wind, der mit den Wolken spielt. Ich flüstere es in den Blättern der Bäume und atme es in den Farben der Blumen. Ich schreie es aus zu Dir, in Form eines wildbrausenden Bergbaches und lasse die Vögel mein Liebeslied für Dich singen.

Ich ziehe Dich an mit warmem Sonnenschein und durchdringe den Himmel mit den Düften der Erde. Meine Liebe zu Dir ist tiefer als das Meer und reicht weiter als alle Fragen und Bedürfnisse, die in Deinem Kopf herumschweifen.

Aber wie erreiche ich Dich?

Wann wirst Du von meinem tiefen Verlangen wissen, mit Dir durch Dein Leben zu gehen, alle Tage und alle Nächte. Weißt Du von meinem Mitleiden mit Deinen Problemen? Ich kenne sie, und ich möchte nur Dir helfen und Dich mit meinem Vater in Kontakt bringen; er möchte Dir auch helfen, darum ist er da.

Er ist für Dich da, nur: rufe mich - frage mich - laß uns miteinander reden! Vergiß mich doch nicht! Ich habe soviel, um es mit Dir zu teilen.

Schon gut! Ich werde Dich nicht mehr belästigen. Du hast die Freiheit, zu wählen. Es ist Deine Entscheidung.

Ich habe Dich erwählt, und deshalb werde ich warten und warten und warten ...

weil ich Dich liebe!

Dein Freund Jesus


Ja, auch menschen, die Jesus vertrauen bleiben keineswegs verschont von tragischen Ereignissen.
Warum? das kann ich nicht beantworten, weil ich es nicht weiß, aber ich weiß, das Gott da ist und das er uns alle liebt.

Liebe Grüße

marlies

28.01.2003, 22:31
Hallo zusammen,

am letzten Mittwoch ist meine Omi nach einer elfmonatigen Lungenkrebs-Erkrankung gestorben - heute war die Beerdigung.
In dieser Situation befasst man sich zwangsläufig mit dieser Frage, warum so etwas passiert und warum Menschen eine solche Krankheit zugemutet wird.

Um es vorweg zu nehmen: Ich weiß es nicht! Ich kann heute noch nicht sagen, dass ich mir _ganz_ sicher bin! Aber ich bin ein sehr gläubiger Mensch und mein Glaube hat mir in schweren Stunden sehr weitergeholfen.

Ein weises Zitat lautet:
>>Vergiß nicht:
Jede Wolke, so schwarz sie auch sein mag,
hat doch ihre Sonnenseite.<<
(Friedrich Wilhelm Weber)

Dieser Satz hat mir sehr geholfen! Ich weiß nicht, warum meine Oma gehen musste und diese Krankheit bekommen musste, aber auch wenn ich es momentan nicht verstehe, hat es meiner tiefsten Überzeugung nach - so hart es auch klingen mag - auch seine positive Seite. Wir Menschen können leider nicht alles verstehen, was wir gerne verstehen würden - und wahrscheinlich würden wir in einem Moment der Trauer auch gar nicht das nötige Verständnis aufbringen.

Manchmal aber auch stelle ich mir die Frage, wie die Welt wäre, in der es nur Freud gäbe und kein Leid. Wäre sie - oder vielmehr die Menschen - nicht stumpf und ohne Empfindungen? Ich weiß es nicht! Und ich werde in meinem Leben nicht mehr auf eine Antwort kommen - das wird keiner. Mein Glaube aber fängt mich in schweren Stunden auf! Auch hierzu möchte ich gerne noch ein Gedicht von Margaret Fishback Powers hier hinterlassen, das mir aus der Seele spricht und immer, wenn ich es lese, Gänsehaut bei mir verursacht:

Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn.

Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn: "Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"

Da antwortete er: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."

29.01.2003, 00:08
Hallo Ihr Lieben,
hallo Nick,

hier stehen so viele schöne Worte. Die tun gut. Sie trösten. Sie geben Sinn.

Hm, was ist der Sinn des Lebens? Eines jeden Einzelnen?
Das mag vielleicht eine philosophische Frage sein, macht aber ... vielleicht Sinn?
(Man muss hier nicht gleicher Meinung wie ich sein, ist nur so ein Gedanke von mir ...)

Der Sinn ist vielleicht ... dass wir lernen im Leben?
Aber können wir lernen, wenn es nur das Schöne, das Gerechte und Gute gäbe? Nein, das würde für uns wahrscheinlich schnell mal ziemlich langweilig werden! - Oder?
Wir lernen erst etwas, wenn wir auch die andere Seite kennen, das Schlechte, das Ungerechte, das Böse und das Leid.

"Erst durch das Leid wachsen dem Menschen Flügel", heisst es doch in einem Sprichwort.
Niemand will das Leid spüren, und doch müssen wir da oftmals hindurch. Es kann aber einen Sinn haben, welchen wir im Augenblick meist nicht erkennen, ... aber vielleicht später?
Vielleicht liegt der Sinn darin, dass, indem wir das Leid nun bereits kennen, später anderen helfen können, die das selbe Leid ertragen müssen?
Vielleicht liegt der Sinn darin, das Leid so tief erfahren zu müssen, um endlich zu lernen, was Leid bedeutet?
Vielleicht liegt der Sinn darin, dass andere über unser Leid etwas einsehen und erkennen sollen?
Vielleicht liegt der Sinn darin, einen Verlust erleiden zu müssen, um zu wissen, wie wertvoll der "Besitz" früher mal gewesen war?
Vielleicht liegt der Sinn darin, dass wir lernen zu kämpfen?
Vielleicht liegt der allgemeine Sinn ... in unserem Erleben, unseren Erfahrungen?
Vielleicht ... gibt es noch viele andere Möglichkeiten, in welchen der Sinn liegt?

Ich weiss es eigentlich auch nicht. Aber wenn es so wäre, und alles so seine Sinn-Richtigkeit hat, ... dann macht es doch Sinn, nicht wahr?

Ich grüsse Euch alle ganz lieb.
Grüsse von der nachdenklichen,
"krassen" Brigitte

29.01.2003, 08:58
Hallo Marlies,

der Brief ist wunderschön......

Man muss nicht sonst wie religiös sein um darüber mal nachzudenken.Bin ich auch nicht.
Ich denke, die Menschen, die Gott an allem die Schuld geben und in ihm die Ungerechtigkeit sehen, sind sehr hilflos. Im Übrigen teile ich hier die Meinung von der "krassen Brigitte" (Hallo meine Liebe, dicken Knuddel und liebe Grüße)
Ich denke allerdings auch, dass man nach einem schweren Schiksalsschlag dass eigene Leben überdenken sollte, um offener zu werden, für die Dinge die Leben bedeuten und dieses so wertvoll machen.
Ich glaube auch, dass die wirklich schweren Schiksale einem etwas sagen sollen und dass irgendwo ein Sinn da sein muss.
Wenn ich dass alles nicht glauben würde, wäre ich ohne Hoffnung und würde verzweifeln.
Liebe Grüße an Euch alle
Li(ane)

Nick
30.01.2003, 21:01
Hallo an Alle!

Danke für die schönen Antworten.
Mittlerweile ist meine Oma in einem Pflegeheim, weil meine Mutter es nicht mehr geschafft hat. Ihr Zustand hat innerhalb von einer Woche so stark abgenommen - das hat mich wirklich erschreckt. So schnell, das finde ich einfach nur grausam. Ich wünschte, ich könnte die Kraft geben, nur um diesen Leiden entgegen treten zu können. Sie wollte nie in einem Heim sterben, und nun...

31.01.2003, 12:02
Hallo Nick,

meine Mutter ist im Dezember an Knochenkrebs gestorben. Wir haben immer über alles reden können, sie war ein sehr tiefsinniger Mensch und war für alle anderen jederzeit da. Vielleicht ist dies das Dilemma, daß Leute, die sich für die anderen aufopfern, meinen, sie hätten nicht das Recht, sich selber einzugestehen, daß es ihnen auch mal nicht gut geht. Den anderen geht es doch sooo schlecht...
Ich habe durch die Krankheit und das Leiden meiner Mutter auch den "Draht nach oben" verloren. Sie hat so viel Schmerzen gehabt, das Ende hat sich so elendig lange hingezogen. Wir haben für sie und auch für uns irgendwann gewünscht, daß es zu Ende geht.
Auch wenn es für Dich schlimm ist, daß es so schnell geht, halte Dir vor Augen, daß jeder Tag weniger Leid eine Erleichterung für Deine Oma bedeutet.
Liebe Grüße und alle Kraft, die Du brauchst wünscht Dir
Antje

03.02.2003, 14:26
Hallo.
Man sagt jeder ist seines Glückes eigener Schmied.
Was eine Krankheit angeht, da kann man noch so schmieden, ob und das man sie bekommt, ist doch schon lange vor dem Ausbruch festgelegt. Wenn noch niemand es ahnt.....
Das hat nichts damit zu tun wie gut man geschmiedet hat und es hat auch nichts mit Gott zu tun.
Ich gestehe, als ich erfuhr das mein Vater Krebs hat, das auch ich gesagt habe: Lieber Gott, nehme mir meinen Vater nicht weg.
Wenn es in Gottes Hand liegen würde, dann würden liebe Menschen nicht sterben und Schänder/Mörder usw. uralt werden und sich bester Gesundheit erfreuen.

Ein Glaube macht stark, an wen oder was auch immer man glaubt, hauptsache man glaubt. Es gibt nämlich Halt.
Ich glaube derzeit an die Fähigkeit der Ärzte und an meinen Vater.

Liebe Grüße
Sandra

Nick
06.02.2003, 22:07
Es sind nur noch Tage, die meine Oma mittlerweile vom Tod trennen, denn ihr Zustand ist viel schlechter geworden und das innerhalb von 3 Tagen. Ihr Geist ist hell, aber ihr Körper will nicht mehr, das wurmt mich am meisten. Ohne Krebs wäre sie noch derart fit...es macht mich traurig. Wenn ich sie sehe, an sie denke, dann erinnere ich mich an so viele schöne Dinge aus meiner Kindheit. Ich hoffe dort, wo sie hingeht, kann sie ebenso glücklich sein wie ich mit diesen Erinnerungen.

Euer Nick

Nick
09.02.2003, 10:08
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Heute möchte ich so gern die Welt um ein paar Tage zurückdrehen. Einer würde mich schon reichen, denn heute früh starb meine Oma. Nicht mal ein Jahr ist seit der Diagnose vergangen. Ein Jahr und alles kann sich so schnell verändern. Noch gestern war ich bei ihr und doch wusste ich, dass es der letzte Abschied sein würde. Ich wünsche mir, dass sie nun glücklich ist, auf mich herabschaut und mir ein Lächeln schenkt.

09.02.2003, 20:36
Hi Nick,
ich drück Dich ganz fest.
Ich hoffe, dass Dich die vielen schönen Worte all dieser Beiträge hier ein bisschen trösten können.
Und Deine Oma lächelt bestimmt.

Alles Liebe von
der "krassen" Brigitte

10.02.2003, 15:46
Hallo Nick!

Ich möchte Dir hiermit mein Mitgefühl zum Tod Deiner Oma zum Ausdruck bringen. Ich drück Dich ganz fest und denk an Dich. Deiner Oma gehts jetzt bestimmt besser, da wo sie jetzt ist und sie hat keine Schmerzen mehr.


Am Ende meines Weges ist ein tiefes Tal, ich werde mich niedersetzen.

Ein Vogel wird kommen und über das Tal fliegen und ich werde wünschen, ein Vogel zu sein.

Eine Wolke wird über den Himmel ziehen und ich werde eine Wolke sein wollen.

Ich werde mich selbst vergessen. Da wird mein Herz leicht sein wie eine Feder, zart wie eine Margerite, durchsichtig wie der Himmel.

Und wenn ich aufblicke wird das Tal nur ein kleiner Sprung sein zwischen Zeit und Ewigkeit.


Ein stiller Gruß

Elke