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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich bin nun auch bei Euch


30.01.2003, 21:11
Hallo Ihr Lieben,

habe heute meine ganze Geschichte im Forum nieder geschrieben und sie wurde nicht übernommen, war einfach weg.
Kann im Moment nicht die Krat finden, alles zu wiederholen.
Nur so viel, ich gehöre nun zu Euch.
Meine Mutti ist am 10.01.03 friedlich, für immer eingeschlafen.
Meine Mutti war erst 56 Jahre und Sie hat immer wieder zu meinen Papa gesagt.
" Dieter, ich lebe doch so gerne.

Kann jetzt nicht weiter schreiben..............

Melde mich wieder.

Euch allen egal aus welchem Thema im Forum und Chat, meinen herzlichen Dank.
Ich bin froh das ich Euch habe.

Einen traurigen Gruß von
Heike
Kückelinename@domain.dename@domain.de

31.01.2003, 08:40
Liebes Kückchen,

fühl Dich von mir in den Arm genommen.
Deinen Schmerz - einen liebsten Menschen verloren zu haben, kann ich nachfühlen.

Ich denke an Dich
Li(ane)

31.01.2003, 08:53
Liebe Kückeline,

ich sende dir ein kleines Gedicht und eine Umarmung.

Unsere Toten sind nicht

abwesend,

sondern nur unsichtbar.

Sie schauen mit ihren Augen voller

Licht

in unsere Augen voller Trauer.

Augustinus


Liebe Grüße

Marlies

31.01.2003, 11:35
Liebe Heike!

Auch ich kann mitfühlen, welcher Schmerz im Moment auf Deinen Schultern lastet. Hab meinen Vater vor 6 Jahren und meine Mutter vor 3 Jahren verloren. Laß dich ganz lieb von mir in den Arm nehmen und die Tränen ein bißchen trocknen.


Wenn Du traurig bist und Du nicht mehr weiter weißt, kommt auch zu Dir ein guter Engel.
Er ist einfach da und nimmt Dich zärtlich an der Hand. Ihm kannst Du sagen, was Dich bedrückt. Er trocknet Deine Tränen und führt Dich heraus aus Deiner Dunkelheit zum Licht.


Sei ganz lieb gegrüßt und viel Kraft für die nächste Zeit

Elke (sternchen1307)

31.01.2003, 11:46
Liebe Heike,
auch wenn Du jetzt vielleicht denkst, du kommst über den Schmerz nicht hinweg - versuche daran zu denken, daß es Deiner Mutter da, wo sie nun ist, besser geht. Sie ist immer noch bei Dir, und das Loch, das in Deinem Herzen ist, wird mit der Zeit kleiner, aber wahrscheinlich nie geschlossen werden. Meine Mutter ist am 27. Dezember gestorben. In ihren Unterlagen habe ich dieses Gedicht gefunden, das Dir vielleicht ein bißchen helfen kann:

Der Tod hat keine Bedeutung –
ich bin nur nach nebenan gegangen.
Ich bleibe, wer ich bin,
und auch Ihr bleibt dieselben zusammen.
Was wir einander bedeuten, bleibt bestehen.
Nennt mich bei meinem vertrauten Namen.
Sprecht in der gewohnten Weise mit mir
und ändert Euren Tonfall nicht!
Hüllt Euch nicht in Mäntel aus Schweigen und Kummer –
lacht wie immer über die kleinen Scherze, die wir teilten.
Wenn Ihr von mir sprecht, so tut es ohne Reue
und ohne jegliche Traurigkeit.
Leben bedeutet immer nur Leben –
es bleibt so bestehen –
immer – ohne Unterbrechung.
Ihr seht mich nicht, aber in Gedanken bin ich bei Euch –
irgendwo, ganz in der Nähe – nur ein paar Straßen weiter.
Henry Scott Holland (1847-1918)

Liebe Grüße von Antje

31.01.2003, 12:14
Liebe Heike
auch ich fühle mit dir.
Im Moment helfen eh keine Worte. Fühl dich einfach nur gedrückt und wir denken alle an dich.
Du bist nicht alleine
Auch ich habe meine liebe Mami verloren, aber ich weiß,,ich seh sie wieder, irgendwo...irgendwann.
Alles Liebe Sonja

31.01.2003, 20:16
Nun ist es heute tatsächlich genau ein Jahr her, dass mein Papa gestorben ist. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Und doch ist es so...ein sehr schlimmer Tag heute und doch hab ich es nicht fertig gebracht, ihn auf dem Friedhof zu besuchen. Ich hoffe, er verzeiht es mir.
Ich würde so gerne wieder mit ihm lachen, mit ihm reden, ihn in den Arm nehmen, mit ihm zum Fußball fahren und mich zusammen mit ihm über deren Unvermögen aufregen, mit ihm Karten spielen, einfach alles...
Hab dich lieb! Ich weiß wir sehen uns bald wieder
Daniela

01.02.2003, 16:42
Hallo Kückeline,

Fühl Dich von mir umarmt und gedrückt.

Kann Dir nachfühlen, wie es Dir jetzt geht. Laß die Tränen laufen, wann immer Dir danach ist, es tut gut.

Liebe Grüße

Mucki

01.02.2003, 18:33
Hallo Daniela,

ich kann es gut verstehen, dass du heute nicht auf dem Friedhof warst.
Meine Mum ist vor etwas mehr als 3 Jahren verstorben und ich war bis heute noch nie an ihrem Todestag an ihrem Grab. Ich bringe es nicht fertig, an diesem Tag Blumen dort hin zu tun. Ich käme mir vor, als würde ich den Sterbetag "feiern".
Und das will ich ja nicht.

Ich weiss ganz genau, unsere lieben Verstorbenen wissen, wie wir das meinen und sie müssen uns nichts verzeihen.

Sie sind bei uns und wir bei ihnen.

Ganz liebe Grüsse sendet dir

Petra K.

01.02.2003, 21:37
Hallo an alle,
lange habe ich überlegt hier hinein zu schreiben.Ich habe schon viel gelesen, was mir auch geholfen hat, einfach zu wissen man ist nicht allein. Mein Vater ist im Oktober an Leberkrebs gestorben. Im Juni waren die ersten Symptome aufgetreten und die Diagnose festgestellt worden. Wir(mein Bruder und meine Mutter)waren bis zu seiner letzten Minute bei ihm. Es war furchtbar. Obwohl wir es wussten wollten wir es doch nicht wahrhaben(wer will das schon).Den letzten Tag hat er fast nur noch geschlafen.Ist dann um 23 Uhr ganz unruhig geworden. Ich habe immer seine Hand gestreichelt.Um 0 Uhr hat er nochmal kurz seine Augen aufgemacht, dann hat er aufgehört zu atmen. Mich beschäftigen soviele Fragen auf die ich keine Antwort bekommen kann. Hat er gewusst das wir alle bei Ihm sind ? Er wollte so gerne noch leben. Wie ist es für jemanden der merkt das er gehen muss und es gar nicht will ? Ich wollte ihm immer noch sagen wie sehr ich ihn liebe, aber ich konnte es nicht,ich wäre dabei in Tränen ausgebrochen.Jetzt
ist es zu spät. Immer noch unvorstellbar ihn nie wieder zu sehen. Meine Tochter (3 1/2) vermisst ihren Opi auch ganz doll. Spricht oft von ihm.
Ich musste mir das einfach mal alles von der Seele reden.
Liebe Grüsse an alle die wissen was ich meine. Kückeline, für Dich ganz viel Kraft.Mir hat es etwas geholfen, viel darüber zu reden. Aber auch jetzt muss ich noch oft weinen.

Finde diesen Forum ganz prima.
Assi

03.02.2003, 13:53
Liebe Heike und all die anderen,

ich weiß, nichts kann Dich im Moment trösten, es ist einfach immer und immer wieder unvorstellbar. Das einzige, was mir ein wenig helfen konnte, war die Gewißheit mit meiner Truer einfach nicht allein zu seien. Meine Mutti ist kurz vor ihrem 64. Geburtstag gestorben, Anfang September letzten Jahres. Auch sie wollte so gern leben, war so voller Mut und Hoffnung. Es ist so unfassbar.
Ich möchte Dir auch den Spruch von Antje ans Herz legen, meine Mutti hat mir diesen Spruch ans Herz gelegt und sooft ich in lese er hilft mir ein wenig.
liebe kückeline ich wünsch Dir und allen anderen viel viel Kraft diese so schwere Zeit zu durch stehen, aber eines weiß ich gewiß unsere alle Lieben möchten uns irgendwann wieder lachen sehen. Und sie wissen, wie schwer uns das fallen wird.

alles Liebe
Sylvia

03.02.2003, 19:24
Liebe Heike und all die anderen,

Trost kann man in dieser Zeit nicht viel Spenden,
aber ein Tröstendes Wort kann man Schreiben.
Diese vier Zeilen halfen mir beim verlust meiner
Frau und ich hoffe sie helfen auch dir.

"Weinet nicht, ich hab es überwunden
bin befreit von mancher Qual
Doch lasset mich in stillen Stunden
bei euch sein so manches Mal"

viel Kraft und alles Gute
Erwin

10.02.2003, 21:29
Nun ist es einen Monat her, dass meine Mutti nicht mehr bei mir ist.
Ich habe in dieser Zeit sehr viel Zuspruch von Euch erhalten. Danke dafür.
Und doch, ich habe das Gefühl, dass es jeden Tag schlimmer wird.
Ich vermisse meine Mutti so unheimlich.
Mir wird bewusst, dass ich nie wieder mit Ihr reden, nie wieder mit Ihr lachen, nie wieder mit Ihr, Ihre heiss geliebte, von mir gemachte, Pizza essen werden kann.
Sie ist weg, diese lustige, schöne, stolze Frau, einfach weg.

Euch kann ich alles sagen, ich weiß, dass Ihr versteht was mich bewegt.
Ich danke Euch dafür.
Euch allen hier im Forum.
Ich habe mir fest vorgenommen, dass wenn ich mich wieder gefangen habe, anderen hier im Forum bei zu stehen und zu helfen, soweit es in meiner Macht steht.

Es ist schön Euch zu haben, Euch alle.

Liebe traurige Grüße
von
Heike (kückeline)

11.02.2003, 10:56
Liebe Heike,
Ich hab Dir schon mal auf dieser Seite geschrieben, in der Hoffnung, Dir ein wenig Kraft zu gegeben.
Bei meiner Mutti ist es jetzt 5 Monate her, und der Schmerz wird leider nicht weniger, ich vermisse Sie fast jeden Tag ein bisschen mehr. Eigentlich hatte ich gehofft, daß mit der Zeit auch der Schmerz weniger wird, aber dem ist nicht so.
Es ist schon traurig, wobei ich mich nicht, mit dem Gedanken anfreunden kann, dass sie einfach weg ist. (ich bein gläubiger Christ) aber ich glaube einfach, daß es danach noch etwas gibt. (Vielleicht ist es aber auch nur ein "Strohhalm") Ich hab schon ein paar B+cher darüber gelesen. Wie denkst Du darüber?
Deine Mutti war bestimmt eine genauso tolle und Klasse Frau und Mutti wie meine, in Deinen Briefen lese ich sehr viel Liebe. Und ich glaube, wer solche Liebe nicht geben kann und erfahren kann, kann auch nicht so leiden. Das ist vielleicht die Kehrseite der Medallie, daß ich und Du (denn ich denke ich spreche hier nicht nur für mich) eine wunderschöne Zeit mit unsrer Mutti hatten und jetzt ist es dafür um so schlimmer.
Ich wünsch Dir viel viel Kraft.
Alles Liebe Sylvia

25.06.2003, 16:07
Hallo Ihr Lieben,
habe schon lange nichts mehr von mir hören lassen, mir fehlten einfach die Worte.
Bin aber jeden Tag bei Euch im Forum gewesen und habe mitgelesen.

Heute hätte meine Mutti Ihren 57sten Geburtstag gehabt.
Ich habe ein Foto von meiner Mutti neben mir stehen auf dem Sie glücklich lächelt.
Verspüre dadurch ein wenig Ihrer Liebe und Wärme.
Mein Papa wird heute mit mir zu Ihr gehen, zum Grab und Ihr Rosen bringen.
Ich finde es immer so fürchterlich den Namen von meiner Mutti auf dem Stein zu lesen.
Kann es einfach nicht glauben, das Sie seit Januar einfach weg ist.

Wir wollen heute Abend mit Freunden und Nachbarn in Ihrem Garten sitzen und auf Ihren Geburtstag
ein Glas für Sie leeren.
Glaube, wenn meine Mutti von Ihrem Stern auf uns runter schaut, wird Sie sich sicher freuen.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft und alles Gute

Liebe traurige Grüße

Heike (Kückeline)

25.06.2003, 22:06
Liebe Heike,

ich habe meine Mama (51 Jahre) am 19.12.2002 verloren - das ist jetzt über ein halbes Jahr her und irgendwie ist es auch für mich immer noch unbegreiflich. So wie Du stehe ich vor dem Grab und kann es nicht glauben. Wir haben auch in der Wohnung überall Bilder von ihr, auf denen Sie uns anlächelt; wenn ich sie anschaue, fühle ich mich irgendwie geborgen, als ob sie noch da wäre. Und oft überlege ich, ob sie unser Handeln oder Reaktionen gutheißen würde oder ob sie anderer Meinung wäre. Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich etwas tue, von dem ich weiß, dass sie sich darüber gefreut hätte. Wir haben ihren 52. Geburtstag am vergangenen Ostersonntag auch gefeiert - zusammenzusitzen und an sie denken, war einfach ein schönes Gefühl. Sonst wäre dieser Tag sicher sehr trostlos gewesen. Ich bin sicher, Deine Mama schaut Euch heute abend auch zu und freut sich sehr darüber!

liebe Grüße
Kiki

26.06.2003, 05:28
herzliches beileid !

wünsche dir viel kraft !

26.06.2003, 11:08
Hallo Kückeline!!
Komisch wie die Zeit vergeht- alle leben, als wäre nichts passiert... . Meine Mutter ist am 18. Mai gestorben, das sind schon und erst 4 Wochen. Trösten kann einen da, glaube ich, keiner, vielleicht die Trauer teilen und das ist schon viel. Sylvia schrieb, sie sei Christin- würde ich von mir auch sagen. Aber was ist das für ein Gott, der von einem verlangt, seiner Mama zu sagen, das sie gehen soll, damit sie sich nicht weiter quälen muss. Ich bin mir sicher, dass es ihr und allen unseren Müttern jetzt supergut geht-------- aber was ist mit uns??? Habe gerade ein Buch gelesen "Licht am Ende des Lebens" von Betty J. Eadie, die beschreibt da ihre Nahtoderfahrung. DAS ist wirklich tröstlich!!!!!
So, das war jetzt etwas wirr, ich möchte Dich umarmen und Dir alles Liebe wünschen.
Auch Heike

26.06.2003, 15:33
Liebe Kiki,
Du sprichst mir aus der Seele.
Danke für Deine lieben Zeilen und mein herzliches Beileid.
Ja Du hast recht, es hat mir Gestern geholfen, dass ich weiß,
das meine Mutti sich sicher gefreut hätte (hat) uns zusammen da sitzen zu sehen.
Habe meiner Mama Gestern die Blumen ans Grab gebracht und Ihr eine Kerze angezündet.
Es war so unglaublich ruhig auf dem Friedhof, nur die Vögelchen haben Ihre Liedchen gesungen.
Ich denke schon, das Sie mit uns zufrieden war.
Schicke Dir einen dicken Knuddler und einen lieben Gruß

Liebe Elka ( Heike),
vier Wochen ist noch nicht lange her, es kommt einem nur so vor.
Ich sende Dir meine herzliches Beileid und erwidere Deine Umarmung liebend gern.
Ich weiß nicht so recht, ob ich mich Christin nennen kann, glaube aber irgendwie an ein Leben danach.
Kann sein, das ich dadurch versuche meinen Schmerz zu mildern oder ertragbarer zu machen.
Es ist schon schön sich vorzustellen, das meine Mutti jetzt irgendwo weilt und von Herzen lacht und glücklich ist.

Habe mir den Titel des Buches notiert und werde es mal lesen.
Auch Dir ganz liebe Grüße


Danke Gudy, kann ich gut gebrauchen.


Schön Euch zu haben.

Heike (Kückeline)

26.06.2003, 17:45
Hallo Kückeline(Heike,
mein Vater ist nun auch gestern beerdigt worden.
War ganz traurig und schwer.

Dir viel Kraft

Marlies(Maryjoe)

Kückeline
27.06.2003, 13:35
Liebe Maryjoe,

drücke Dich ganz doll, kann mir schon vorstellen, was Du jetzt durchmachst.

Wünsche Dir auch ganz viel Glück für Deine Prüfung.

Liebe traurige Grüße

Heike (Kückeline)

21.07.2003, 10:58
Hallo ,am Freitag ist meine Schwester gestorben,sie war erst 46 Jahre alt.
gerade habe ich ihr einen Brief geschrieben und ihr aufgetragen unsere Mama in den Arm zu nehmen .
Meine Mama starb als meine schwester 18 war,es dauerde lange bis der Schmerz weniger wurde,aber Ihre Herzenswärme bliebt und Wärme bedeutet Leben.
All der Schmerz bedeutet das wir Lieben dürften und das ist etwas sehr wertvolles,denkt immer daran!