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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Interferon-Bahndlung


02.02.2003, 14:10
Ich bekomme nach Beendigung von 8 Chemotherapie-Zyklen Interferon. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Behandlung? Bitte schreibt mir ehrlich was ich erwarten muss.

Ich habe ein follikuläres Lymphon Grad II/III, Stadium IV A mit Knochenmarksbefall. Die Zwischenuntersuchung hat recht gute CT-Ergebnisse gebracht.

Danke im voraus
Gabi

06.02.2003, 16:53
Hallo Gabi,

mein Mann hat nach einer 6 fachen CHOP-Chemo bei NHL -Mantelzelllymphom- eine Interferon-Behandlung bekommen. Er hat bis auf die ersten Tage, da hatte er Schüttelfrost und Gliederschmerzen, was aber bald erträglicher, wenn nicht gar ganz gut war, nicht allzuviele Nebenwirkungen gehabt. Dies ist aber nicht immer so, jeder verträgt diese Interferon-Behandlung wohl anderst, aber es könnte durchaus sein, dass Du keine größeren Probleme bekommst. Dies wünsche ich Dir von Herzen sowie alles Gute

Monika

09.02.2003, 19:39
Hallo Gabi,
meine Frau hat die Interferonbeh. noch vor sich. Erst kommt im März/April noch die Bestrahlung nach CHOP. SIe liegt zur Zeit seit WOchen an einer Brustkorbsdrainage um die Lymphe abzusaugen, da sie "undicht" ist.
Ich denke wir können in Kontakt bleiben um Erfahrungen auszutauschen. Ich bin von Beruf Suchtberater und weiss, dass über die Hälfe der Menschen die Interforn bekommen, nicht damit klar kommen und die Behandlung abbrechen müssen.
Interforn wird auch bei MS eingesetzt. Dort gibt es seit ein paar Tagen die Zulassung für ein neues Medikament, vielleicht wirkt das auch bei Lymphomen.
Gruß Volkername@domain.de

11.02.2003, 08:15
Hallo zusammen,

ich danke Euch für Eure Antworten. Ich hoffe ja auch, dass es nicht so schlimm werden wird. Wie geht es eigentlich Deinem Mann zur Zeit, Monika? Ich hab seine Krankengeschichte hier im Forum verfolgt. (Wenn ich Dich jetzt nicht verwechsele, er ist doch am Mantelzell-Lymphom erkrankt, oder?)

Dir, Volker zunächst mal alle Guten Wünsche für Deine Frau! Gern würde ich weiter mit Dir in Verbindung bleiben. Insbesondere interessiert mich, welchen Zusammenhang Du siehst zwischen Sucht und Interferon? Bezieht sich das auf das Spritzen oder wie meintest Du das?

Liebe Grüße GAbi

11.02.2003, 08:42
Sucht und Interferon haben nichts mit einander zu tun. Aber wer Heroinabhängig ist, hat in der Regel eine Hepatitiserkrankung, die mit Interferon behandelt werden kann. Ok für dich die Erklärung?
Volker

11.02.2003, 08:54
Hallo Gabi,

im Moment geht es meinem Mann ganz gut, dies wird sich aber wohl etwas ändern, denn wir sind kurz vor dem nächsten Untersuchungstermin. Du wirst ja selbst wissen, dass diese Termine die Stimmung meist auf den Nullpunkt bringen. Seit August machen sie nun bei meinem Mann gar nichts. Es war ein kleineres Wachstum der Lymphknoten vorhanden, das sich aber bis November, dem neuen CT-Termin kaum verändert hatte und demzufolge wird nun der nächste Termin, Ende Februar zeigen, wie es aussieht, und ob etwas unternommen wird. Die Interferonbehandlung vergangenes Jahr hat leider keinen größeren Erfolg gebracht, was aber nicht heißen muss, dass es immer so ist. Bei einem follikuläres Lymphom kann eine solche Behandlung ganz anders aussehen wie beim Mantelzelllymphom. Beim Mann einer Bekannten von mir war nach der ersten Chemo beim follikulären Lymphom ein total gutes Ergebnis vorhanden.
Ich wünsche Dir alles Gute, vielleicht höre ich ja mal wieder von Dir, das wäre nett,
es grüßt Dich

Monika

11.02.2003, 09:32
Hi Monika,
Ich drück Euch ganz doll die Daumen!

Alles Liebe Gabi