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dina5
24.06.2007, 14:43
Hallo,



Es geht um meine Oma! Sie ist ca. 70 Jahre alt!



Wir brachten Sie ins Krankenhaus da Sie über starke Schmerzen im Rücken klagte! 8 Wochen lang wurde sie von Untersuchung zu Untersuchung geschoben!!!
Nach 8 Wochen (!!!!) im Krankenhaus hat man Eierstockkrebs festgestellt! Ist das normal, dass man so lange nichts bemerkt???

In dieser Zeit nahm sie sehr stark ab und wurde immer schwächer!



Daraufhin wurden ihr beide Eierstöcke entfernt!!
Jetzt nach 10 Wochen wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen und bleibt bis zur Chemotherapie daheim! so bekommt alle 3 Wochen Chemo ca. 6 mal



Meine Frage ist nun: Sie hat sicher 15 kg. abgenommen! Hat keinen Appetit!!! Wir hoffen da sie jetzt daheim ist dass sie sich mehr bewegt nicht so wie im Krankenhaus nur im Bett liegt -(für Muskelaufbau) und mehr isst!!! Aber leider hat Sie sehr wenig Hunger!
Was kann man am besten machne damit sie vor der Chemotherapie zu kräften kommt?und vielleicht wieder ein bischen zunimmt?

Darf mir der Arzt sagen welche Tumorklassifikation sie hat?

Weil eigentlich wissen die Angehörigen gar nichts außer das sie auf beiden Eierstöcken Krebs hatte und jetzt Chemo bekommt!

Wir stehen alle hinter Ihr, sind auch fast täglich bei Ihr, aber bald geht uns die Kraft aus!!


Bitte berichtet mir von euren Erfahrungen bzw. was man tun kann!

Vielen Dank



Dina

HeidiHeidi
24.06.2007, 16:49
Hi,

tud mir Leid, wir kennen allen diesen Schockzustand. Das allerwichtigste ist jetzt erstmal eine guten Arzt mit einer guten Therapie zu finden. 8 Wochen im Krankenh. ist eine sehr lange Zeit um Eierstockskrebs festzustellen!Wurde denn kein CT gemacht? Wurden deiner Oma nur die Eierstöcke entfernt?Was ist mit der Gebärmutter und dem gr. Netz?

Vitamine regen den Apetit an, bei Krebspat. wird häufig Orthomol immun (gibt auch ein Billigpräparat weiss den Namen nicht genau H2 Immun oder so) Selen, Wobenzym gegeben. Lass dich vom Arzt oder in der Apotheke beraten.

Bekommt sie die Chemo in der Klinik in der Sie sich 8 W.ohne Diagnose befunden hat?Das wirft aber kein gutes Licht auf die Klinik!!!Manche kleine Krankenhäuser behalten die Pat. nur aus Profitgier, so traurig und schmerzlich das auch ist! Informiert euch gründlich!

Wünsche deiner Oma gute Besserung und euch viel Kraft ganz liebe Grüsse

Heidi

Bobath
24.06.2007, 18:27
Hallo Dina,
ja es ist immer wieder ein Schockzustand.


Vielleicht kann ich Dir ein wenig bei Deinen Fragen / Unklarheiten helfen...
manchmal kann es wirklich dauern bis eine eindeutige Diagnose gestellt wird..aber 8 Wochen sind schon sehr lange!
Ich muss Heidi aber widersprechen mit den lange im KH behaltgen wegen "Profitgier" ...im Gegenteil: Pat. die sehr krank sind kosten das KH sehr viel und seit einigen Jahren wird anderes mit den Kassen abgerechnet..so passiert eigentlich genau das Gegenteil: Pat. die viel kosten, sollen schnell nach Hause, da es für jede Erkrankung nur ein bestimmtes Budget gibt (egal wie lange der Pat. im KH liegt)...
Auch ich würde mir überlegen ob das wirklcih die richtige Klinik für Deine Oma ist...vielleicht bekommt sie ja auch die Chemo bei einem niedergelassenen Onkologen=?

Zum "Aufpäppeln": wenn Deine Oma nur wenig essen kann, versucht es mal mit hochkalorischen Drinks aus der Apotheke (da haben 200 ml schon sehr viele Kalorien und Eiweiss - genau weiss ich die Daten nicht). Aber so kann Sie besser die Nährstoffe zu sich nehmen (schmeckt aber manchmal auch nicht so gut). Und sicher sind auch die genannten Vitamine von Heidi gut!

Zur Information über die Diagnose:
Deine Oma hat alle Rechte alles zu wissen und alle Unterlagen zu bekommen!!! Und da erfährt sie auch die Tumorklassifikation.
Ihr als Angehörige nicht automatisch! Ausser Ihr seit als Betreuer (amtlich) benannt! Im Grunde ist das auch gut so, sonst erfährt z.B. der Pat. nichts und die Angehörigen wissen alles....

Viele Grüße und für Diene Oma udn Familie viel Kraft und Unterstützung von vielen Menschen
Bea

dina5
24.06.2007, 20:24
Hallo,

danke für eure rasche Antwort!!

Ich muss ehrlich sagen habe mich nie vorher so intensiv mit dem Thema Krebs beschäftig aber kaum ist jemand aus der Familie betroffen interessiert man sich viel mehr dafür!

ad. Heidi: Sie haben den Krebs angeblich erst bei der Bauchspiegelung und Tumormacker gefunden!
Wir haben mit dem Arzt geredet und dieser hat zu uns gesagt das wenn sie die Gebärmutter auch noch entfernt hätten, dies nicht so gut gewesen wäre, da die OP schon sehr lange dauerte!!Aber ich denke wenn die Gebärmutter wirklich stark befallen sein würde hätten sie diese auch entfernt!! Vom großen Netzt weiß ich leider nichts! Davon hat der Arzt auch nichts gesagt.

Danke wegen den Tipps wegen essen. Habe mir sie schon aufgeschrieben und werde mich erkundigen!

Wir kommen aus Österreich, und bei uns zahlt man ab der 4 Wochen Krankenhaus nichts mehr! also weiß ich nicht wieso die Ärzte so lange gebraucht haben! Entweder falsch gesucht oder.....


ad. Bea: Danke auf für deine allg. Tipps und die Tips fürs Aufpäppeln!

Ich habe mich ja jetzt ein bischen schlau übers Internet gemacht und habe dabei herausgefunden, dass Eierstockkrebs genau über die Syntome verfügt, über die meine Oma schon längere Zeit klagt! und vorher hatten sie praktische Ärzte auf ganz andere Sachen behandelt! Natürlich hatte von der Familie auch keiner an Krebs gedacht!

Vielen Dank noch!

Lg. Dina

Mosi-Bär
25.06.2007, 12:32
Hallo Dina,

das mit deiner Oma tut mir sehr leid. Ich drücke ihr und euch die Daumen, daß es bald aufwärts geht.

Also, das ist ganz wichtig: deine Oma soll sich alle Unterlagen aus dem Krankenhaus geben lassen. Die Tumorklassifikation ist wichtig und auch die Frage, ob tumorfrei operiert werden konnt und welche Organe u. U. befallen waren.

Daß man die Gebärmutter nicht entfernt hat.... na ja, gut ist das sicherlich nicht. Standard ist: Entfernung beider Eierstöcke, der Gebärmutter, einer bestimmten Anzahl von Lymphknoten, das große Netz und je nach Ausbreitung oder Befall auch das Bauchfell.
Weitere Standardbehandlung: 6 mal Chemotherapie mit Kombination Taxol/Carboplatin.

Ich denke, sie sollte sich auf keinen Fall weiter in diesem KH behandeln lassen und ihr solltet mit den Unterlagen - wenn ihr sie dann habt - irgendwo anders eine 2. Meinung einholen.

Die größte Chance, wieder gesund zu werden ist die, bei der OP tumrofrei operiert zu werden. Das werdet ihr in den Unterlagen sehen, ob das passiert ist.

Ich wünsche alles Gute und melde dich, wenn du mehr weißt und berichte, was sich tut. Wenn du Fragen hast, wir alle werden euch gerne helfen, wenn wir es können.

Viele liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Bessie
25.06.2007, 14:40
Hallo Dina!

Es tut mir sehr leid, dass ihr euch jetzt auch mir dieser Krankheit auseinander setzen müsst. Tipps bezüglich Ernährung hast du ja schön genügend gute von meinen Vorschreiberinnen bekommen. Eines möchte ich noch hinzufügen, geht mit ihr morgen und abends (wenn es noch nicht zu heiß ist) kleine Runden spazieren, 5 Minuten reichen anfangs aus, um wieder zu Kräften zu kommen und seht zu, dass sie sich in der Wohnung auch ab und zu wieder bewegt. Das verhindert, dass sie zu sehr abbaut und unter Umständen regt das auch ihren Appetit an. In welcher Klinik wurde sie denn bisher behandelt? Ich bin auch aus Österreich fallst du noch spezielle Fragen, stehe ich dir gerne zu Verfügung.

Schöne Grüße Bessie