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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endlich Klassifizierung


Forummaus
27.06.2007, 15:19
Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier und ich hoffe, ich mache alles richtig. Ich verfolge seit ca. 1 Monat dieses Forum. sicherlich wie viele andere von Euch zu Beginn.

Bei mir geht es um meine Schwiegermutter (die Beste der Welt). Sie ist 66 Jahre alt. Sie hatte vor einigen Jahren die Gebärmutter entfernt bekommen, da sie immer schlechte Werte bei der jährlichen Krebsvorsorge hatte. Nun ist folgendes passiert:

Während eines Urlaubs hatte sie schmerzen bekommen und ist am Urlaubsort ins Krankenhaus gekommen. Dort ging man von einer Zyste am Eierstock aus. diese wäre geplatzt und sie hätte dadurch Flüssgkeit im Bauchraum. Sie wurde dort dann auch operiert. Die Eierstöcke sind entfernt worden. Nachdem meine Schwiegereltern aus dem Urlaub wieder zurück waren, kamen sie dann mit der Sprache raus: Die Ärzte am Urlaubsort meinten zu ihr, dass es nicht gut aussehen würde und man von Eierstockkrebs ausgeht.:eek:

Zuhause dann ging sie sofort ins Krankenhaus (Krankenhaus hat an irgendeiner Studie oder so teilgenommen). Man konnte sie dort aber erst nun nach einem Monat operieren, da durch die erste OP a) der Körper sich erst erholen müsste und b) die Organe erst wieder da hin müssten wo sie hingehören (?).

Auf jeden Fall wurde sie nun operiert. Nach 5 Tagen ist ihr nun gesagt worden, dass man nichts weiter gefunden hätte :rotier2: Morgen soll nun die sog. Ärztekonferenz sein, wo entschieden wird was weiter passiert. Ob Chemo oder nicht. Meine Schwiegermutter könnte das aber selber entscheiden. Wir sind alle dafür. Ich bin der Meinung, dass man damit evtl. übersehene Ansiedelungen noch abtötet, oder? Kann eine chemo die evtl. nicht notwendig wäre auch kontraproduktiv sein?

Eine Klassifizierung ist uns noch nicht bekannt. Ich habe aber doch etwas Hoffnung, dass es Figo 1 oder 2 ist (Habe mich etwas eingelesen). Das ist doch evtl. eine gute Ausgangsposition, oder?

Kann es tatsächlich sein, dass sie Glück im Unglück hatte und durch diese geplatzte Zyste der EK in einem guten frühen Stadium erkannt wurde? Oder unterliegen wir hier einer falschen Hoffnung?

Eure Forummaus

Mosi-Bär
27.06.2007, 17:10
Hallo Forummaus,

ich bin zwar längst nicht so ein Fachmann wie z. B. Christine R., aber ich will doch versuchen, etwas zu helfen.

Wenn die Ärzte jetzt bei der 2. OP nichts mehr gefunden haben, ist das sicherlich ein gutes Zeichen, das bedeutet nämlich wahrscheinlich, daß deine Schwiegermutter tumorfrei operiert werden konnte. Warum dann die Ärzte am Urlaubsort gesagt haben, es sähe nicht gut aus, weiß ich auch nicht.

Klar, Krebs ist immer ein Schock und eine schlechte Diagnose, aber es hört sich tatsächlich so an, als wäre der EK in einem relativ frühen Stadium entdeckt worden.

Nun ist es auf jeden Fall wichtig, daß ihr die Klassifizierung und den pathologischen Befund habt, und zwar zunächst mal die Unterlagen der 1. OP am Urlaubsort.

Du hast schon Recht, man kann nicht wissen, ob es nicht noch mikroskiopisch kleine Krebsherde im Bauchraum gibt, darum ist es bestimmt empfehlenswert, eine Chemo durchzuführen. Dazu ist die Klassifizierung wichtig. Wenn es ein absolutes Anfangsstadium war, kann es sein, daß man eine Monotherapie nur mit Carboplatin durchführt. War es schon fortgeschrittender, dann ist die Therapie mit Carboplatin und Taxol empfehlenswert.

Ich denke, daß eine Chemo schon wichtig wäre, damit man auch wirklich alles getan hat und die Chance zu Überleben, erhöht wird. Aber die Meinung der Ärzte ist da auch sehr wichtig.

Ich hoffe, ich konnte helfen und vielleicht antworten noch ein paar andere und haben weitere Tipps für dich.

Liebe Grüße und alles Gute für deine Schwiegermutter
Mosi-Bär:winke:

Anne53
27.06.2007, 17:13
Hallo Forummaus,

vielleicht hat sie Glück gehabt.
Man geht davon aus, dass bei FIGO Ia Cheomotherapie nicht nötig ist, wenn dieser Befund wirklich gesichert ist.

Also: pathologischen Befund genau lesen, beraten lassen und im Zweifelsfall eine zweite Meinung einholen.

Liebe Grüße. Anne

Forummaus
28.06.2007, 20:10
Hallo,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Die machen auf jeden Fall Hoffnung.

Leider werden wir doch heute noch nichts erfahren, da die Besprechung unter den Ärzten erst um 20 Uhr ist. Was mir aber noch eingefallen ist, dass meine Schwiegermutter auch den Blinddarm und alle Lymphknoten aus dem Becken entfernt bekommen hat. Sie wären ohne Befund. Auch meinte der Arzt, dass die Milz geblutet hätte. Sie hätten einen anderen Chirurgen hinzuziehen müssen bei der OP. dieser hätte dann die Blutung stoppen können. Kann es sein, dass im "Eifer des OP-Gefechts" die Milz evtl. verletzt wurde? Wenn die krebsmäßig auffällig gewesen wäre, dann hätte man diese doch auch entfernt, oder?

Wenn wir alle Unterlagen und Werte und Befunde zusammen haben, würde ich gerne eine 2. Meinung einholen. Geht das auch mit Aktenlage bzw. per Mail mit allen Angaben? Ich habe mal irgendwo gelesen, dass einige Ärzte dies durchaus machen, sogar kostenlos. Da wir in Wiesbaden sind gibt es nur eine Adresse, oder? DR. A. DU BOIS vom HSK. Meine Schwiegermutter wurde jedoch in der Asklepios Paulinenklinik vom Team um Dr. Heyl operiert. Diese Klinik hat auch aktiv wohl an den klin. Studien teilgenommen. Es wäre mir aber die HSK lieber gewesen. Aber der Operateur in der Urlaubklinik war früher zufällig in Wiesbaden in der Asklepios Paulinenklinik gewesen. Daher konnte sehr schnell die Unterlagen und ein Termin weitergeleitet bzw. ausgemacht werden. Und dies aus Südtirol also Italien!!!

Evtl. kann mir ja jemand sagen welcher Arzt anhand aller Daten auch so was sagen kann. Meine Schwiegereltern sind nicht gerade so offensiv in solchen Sachen und ich habe Angst, dass dann eine Chance verpasst wird.
Forummaus

Forummaus
02.07.2007, 15:08
Hallo zusammen,

inzwischen ist einiges passiert.

Meine Schwiegermutter hat immer noch keine Klassifizierung (ich denke aber, dass sie nicht genau gefragt hat). Bekannt ist nun, dass sie eine Chemo machen muss mit Carboplatin und Taxol 6x. Man hat ihr aber gesagt, dass sie von allem die Kopien bekommt, wenn sie entlassen wird. Ich werde versuchen sie zu überreden, beim Prof.Dr. du Bois im HSK Wiesbaden sich einen Privattermin geben zu lassen. Was momentan aber auch schlimm ist: Sie hat seit Samstag Fieber. War sogar schon bereits bei 39.8 C. am Samstag meinten die Ärzte, dass es damit zusammenhängen könnte, dass sie Freitags irgendwelche kleinsten Schläuche aus den Nieren gezogen bekommen hätte. Momentan bekommt sie wieder irgendein Antibiotika gegen das Fieber. Sie suchen jetzt, woher das Fieber kommt. Kann das evtl. eine folge von der OP sein? Meine Schwiegermutter hat ein Gallenstein der ihr bisher kaum Probleme gemacht hat. Sie hat sogar dem Operateur vorher gesagt, dass sie die Galle gleich mit rausnehmen sollen. dieser meinte aber, dass dies nur gemacht wird, wenn diese auffällig wäre. Sie hat zur Zeit auch grünen Stuhlgang! Hat sie heute morgen dem Arzt auf Nachfrage gesagt. Das hört sich eindeutig nach galle an. Wie ich die Galle entfernt bekam, hatte ich voher Koliken. Es wurde ihr nun Blut und Stuhlgang genommen und untersucht.

Reha soll sie nach der Chemo nun auch noch machen. Das passt ihr überhaupt nicht. Sie dache sie könnte dies privat mit einem Urlaub im Schwarzwald mit Ehemann erledigen. Anwort Arzt: Es gebe auch eine gute Reha-Klinik im Schwarzwald für den EK. Kennt jemand diese? Ich bin auch dafür das sie in Ruhe diese große OP (5 Stunden) verarbeitet und nur auf sich achten sollte. Beim einem Urlaub nimmt man automatisch Rücksicht auf den anderen. Mein Mann und ich würden ihn dann gerne jedes Wochenende hinfahren. Er hat zwar den Führerschein, fährt aber nicht, wenn Schnee liegt. Es wird wohl in die Wintermonate gehen, wenn vorher die 18 Wochen Chemo angesagt sind.

'Erstmal liebe Grüße
Forummaus

Dorle
02.07.2007, 17:53
Hallo Forummaus
Ich glaube euer Arzt meint die Winkelwaldklinik in Nordrach im Schwarzwald.Ich war letztes Jahr dort zur AHB und habe mich sehr wohl gefühlt.
Ausserdem könnte dort auch der Ehemann mitkommen wenn er denn will.Die Unterbringung erfolgt dann im gleichen Zimmer.
Es ist eine sehr schöne Gegend und die Betreuung Zimmer ,Essen alles in Ordnung.
Ich kann deiner Schwiegermutter nur positives darüber berichten.
Gruß Dorle

Forummaus
02.07.2007, 17:58
Hallo Dorle,

vielen´lieben Dank für die anwort. Werde gleich mal auf die Homepage gehen und mir diese anschauen. Mit Schwiegervater? Ich weis nicht, ob das so gut ist. Müssen die beide selber entscheiden. Hört sich aber erstmal toll an.:rotier2:
Grüße von forummaus

Forummaus
02.07.2007, 18:01
Hallo Chrisine R.

ob dieser CPR-Wert ermittelt wurde, weis ich nicht. Evtl. handelt es sich ja um ein Breitband-Antibiontika (ich glaube so heist es).

Stuhlprobe ist entnommen worden. Wir warten noch auf das/die Ergebnisse (auch Urin) glaube ich und Blut.

Danke für die Anwort.

F.

Forummaus
02.07.2007, 18:55
Hallo,

habe noch Fragen zur Reha-Kliniken. Habe ja bereits einen tollen Tipp von Dorle bekommen. Ich lese hier aber immer wieder von anderen Kliniken die auch empohlen werden. Ich möchte meiner Schwiegermuuter ein Paar mehr vorschläge machen als nur den Schwarzwald. Es wird hier immer von der Klinik in St.Peter-Ording oder von einer auf Föhr. Wie heißen die denn? gehört die in St. Peter-Ording zu den Hammkliniken? :confused: Bei den Hammkliniken gibt es auch eine in Bad kreuznach, wäre auch nicht schlecht da wir in Bingen wohnen (ALSO NUR EIN KATZENSPRUNG WEG) und mein Schwiegervater hätte es von wiesbaden aus auch nicht weit. Kennt jemand diese Nahetalklinik? Ist die auch zu empfehlen? Ich weis viele Fragen. Muß mich nochmals sehr bedanken für Euer aller Hilfe tut gut:lach2: Ich kann hier so viel erfahren. Danke

F.

Forummaus
18.07.2007, 10:08
Hallo zusammen,

habe mich nun zwar ein Paar Tage nicht mehr gemeldet, aber inzwischen konnte ich mir die Befunde meiner Schwiegermutter ansehen und habe nun auch die Klassifizierung: pT1c, pN0, M0, FIGO 1c, Zystadeno-Ca. re. Ovars, intraoperative Ruptur des Tumors seröses Zystadeno-Ca. (G1-G2) d. re. Ovars. Es stand sogar in Klammern dabei, dass 1c-Einstufung nur erfolgte, da kurz vor OP erst die Zyste/Tumor geplatzt war. Hört sich nach einer guten Ausgangssituation an.

Das Fieber ist nach weiteren Antibiotikagaben nun entgültig weg und meine Schwiegermutter ist seit Freitag wieder Zuhause. Ihr geht es körperlich so weit ganz gut. Sie ist noch etwas wackelig. Am Freitag beginnt nun die Chemo mit Carboplatin/Taxol. Falls sie Probleme mit der Chemo hat (Übelkeit, Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit usw.) was kann man ihr gutes tun? Was hat Euch gutgetan? Essen finde ich bei meiner Schwiegermutter schon wichtig, da sie sowieso von Natur aus eine schmale Person ist und essen tut sie schon immer wie ein Spatz. Da mache ich mir schon Gedanken wegen Verlust des Geschmacks, so wie einige von Euch dies hier bereits beschrieben haben.


Bei der Entlassung hat sie auch viele Kopien aus der Krankenakte mitbekommen. Am 03.07.07 wurde auch nochmals ein CT gemacht. Dort steht nun, dass dort etwas Aszites ist. Ist dies normal nach der gr. OP? Der Arzt hätte gemeint, dass dies im Rahmen wäre. Geht diese Wassereinlagerung entgültig bei der Chemo weg?

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass mein Mann und ich nicht so genau wissen, wie wir richtig mit ihr und der momentanen Situation umgehen sollen.
Mein Mann versucht seine Mutter wieder in den normalen Alltag zurück zuholen, redet nicht sehr viel in ihrem Beisein über den EK. Ich falle meist in ein verzweifelten Aktionismus und versuche soviel wie möglich Information an Land zu ziehen und rede mit ihr darüber. Ich weis aber nicht, ob das für ihre Seele nicht kontraproduktiv ist. Mein Aktionismus kommt sicher daher, da ich bei einem großen privaten Versicherungsunternehmen tätig bin und auch dort Jahre lang in der Leistungsabteilung der KV gearbeitet habe und noch sehr gute Kontakte zu meinen alten Kolleginnen habe, die teils aus dem medizinischen Bereich kommen, und habe auch Zugang zu den verschiedenen med. Literaturen. Und natülich das Internet und Euch. :)

Entschuldigt bitte den langen Text.:undecided

Möchte nochmals betonen, dass Euer Forum und Ihr alle mir auch Halt gebt. :lach2:

Iris (Forummaus)

Mosi-Bär
18.07.2007, 13:07
Hallo Iris,

1c !!! Das ist doch eine supergute Ausgangsposition. Toll! Ich hoffe für euch, daß deine Schwiegermutter alle Chancen hat, wieder ganz gesund zu werden!

Jetzt will ich mal auf deine Fragen eingehen: bei mir hat der Appetit durch die Chemo gelitten, vor allem in den ersten Tagen nach der Chemo. Ich hatte dann das Problem, daß ich das Gefühl hatte, Hunger zu haben, aber ich wußte überhaupt nicht, was ich essen sollte. Vieles war mir zuwider oder schmeckte seltsam, weil ich einen metallischen Geschmack im Mund hatte.

Ich bin dann dazu übergegangen, Naturjoghurt mit Schmelzflocken oder Haferflocken zu essen. Das Joghurt tut auch dem Magen gut, wenn er etwas übersäuert ist. Das hat den Magen gefüllt und mir auch irgendwie Kraft gegeben. Aber jeder empfindet das natürlich anders. Aber dieses Problem mit dem Essen hatte ich wirklich nur ein paar Tage, dann hat's auch wieder geschmeckt, vor allem, wenn Mama gekocht hat :rotenase: !

Wichtig ist, daß sie viel trinkt!!! Ich mochte kein Wasser mehr wegen des Geschmacks und habe Fruchtsäfte oder Sirup reingetan ins Wasser, dann war es okay.

Ihr müßt einfach ausprobieren, was sie mag, was ihr schmeckt und was sie nicht verträgt.

Übrigens: ich habe jeden Tag ein Glas mit BASICA aus der Apotheke getrunken. Meine Freundin ist PTA und hat mir gesagt, der Körper übersäuert während der Chemo. Daraufhin habe ich mir das Zeug besorgt und ich hatte das Gefühl, daß es mir gutgetan hat und ich mit den Nebenwirkungen besser zurecht kam als am Anfang, als ich es noch nicht nahm. Vielleicht war es auch Einbildung!;)

Ich drücke euch ganz, ganz fest die Daumen.:knuddel:

Übrigens: mir tat es immer gut, so viel wie möglich über meine Krankheit zu wissen, so wußte ich, gegen was ich kämpfe. Ich habe allerdings auch sehr viel schlechtes herausbekommen und mich dann gefragt, ob es gut ist, so viel zu wissen. Aber ich kann damit umgehen.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

magicN
18.07.2007, 13:29
Hallo Iris,
Figo 1c ist wirklich eine gute Ausgangsposition und deine Schwiegermutter hat wahrscheinlich gute Ausichten wieder gesund zu werden.
Die Chemo verträgt jeder Mensch unterschiedlich, aber es gibt gute Medikamente, die die Nebenwirkungen vermindern. Deine Schwiegermutter sollte einfach ausprobieren, was sie verträgt und viele kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Ich habe während der Chemo alles gegessen worauf ich Appetit hatte ( komischerweise hauptsächlich Fleisch), musste aber bei Gewürzen aufpassen, da sie wie Feuer gebrannt haben. Wichtig ist auf jeden Fall eine gute Mundhygiene, da die Schleimhäute oft sehr anggegriffen sind. Falls dass Gewicht sehr nach unten geht, kann man sich in der Apotheke hochkalorische Trinknahrung kaufen, muss man aber vorher auf jeden Fall probieren, da sie einen etwas merkwürdigen Geschmack hat und dass bei vorhandener Übelkeit vielleicht nicht trinken kann. Ich hatte nach der Chemo so ca. eine Woche Übelkeit und andere Nebenwirkungen, die aber durch Medikamente auszuhalten waren, danach ging es dann ganz gut, so dass ich nicht mehr viel abgenommen habe. Durch dass Kortison, dass ich zur Chemo bekommen habe, hatte ich manchmal sogar richtig Heisshunger. Es gibt auch einige hömopathische Mittel, die gut helfen (z.B. Nux Vomica) ich denke dass müsst ihr ausprobieren, wenn Nebenwirkungen auftreten. Auf jeden Fall braucht man weder die Übelkeit noch Schmerzen aushalten, euer Onkologe verschreibt euch alle notwendigen Medikamente, man darf nur keine Scheu haben Beschwerden zu äussern.
Dass im Ct noch Flüssigkeit gesehen wurde, halte ich für völlig nomal, da sich noch Wundwasser im Bauch befindet, was noch vom Körper resorbiert werden muss.
Der Umgang mit deiner Schwiegermutter ist zur Zeit sicher nicht einfach, ich finde es besonders wichtig auf euer Bauchgefühl zu achten, seid für sie da und bereit ihr zuzuhören, denn nach dem ersten Schock kommt jetzt noch eine schwierige Zeit mit einer sehr anstrengenden Therapie und einigen Ängsten auf sie zu, da braucht sie eure volle Unterstütung.
Ich finde es gut, dass du dich gut informierst, da man selbst in dieser Situation oft überfordert ist und es besser ist wenn bei Arztterminen und Untersuchungen jemand dabei ist, dem man vertraut. Ich glaube du kannst deiner Schwiegermutter sagen, dass du unsicher bist und sie fragen inwieweit und in welcher Form sie deine Unterstützung braucht, damit machst du bestimmt nichts falsch.
Entschuldige meine lange Ausführung, hoffe ich konnte dir ein paar Tips geben und wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit.
Lieben Gruss Nena

Forummaus
20.07.2007, 20:12
Haalloo,

habe gerade mit meiner Schwiegermutter telefoniert. Sie hat die 1. chemo wunderbar vertragen:D . Wir muessen nur noch abwarten wie die nächsten Tage so sind. Habe ihr auch gleich eure Tipps weitergegeben.

Habe ihr dann auch gesagt, dass sie mir eine :twak: geben soll, wenn ich sie mit Infos zuwerfe und dies ihr nicht recht ist. Sie findet es gut, dass ich Infos reinhole. Sie gibt dann klare Ansagen :megaphon: , wenn es ihr nicht passt.

Schönen Abend noch und vielen Dank für Eure Antworten.

Iris

Forummaus
01.08.2007, 14:16
Hallo zusammen,

wollte mal wieder einen kleinen Zwischenbericht über meine Schwiegermutter (die Beste der Welt:engel: ) abgeben.

Sie hat ihre erste Chemo doch gut überstanden. Ein wenig müde war sie schon, aber Gottseidank hat sie ihren Appetit nicht verloren. Auch hat sie ein wenig Taubheitsgefühl auf den Ohren. So wie man bei einem Ohrpfropfen hat. Auch hat sie einen hohen Puls. Wurde untersucht und als nicht schlimm eingestuft. Hätte nichts mit der Chemo zutun.

Am Samstag kamen meine Schwieereltern sogar von Wiesbaden nach Bingen zu uns. Wir sind dann weitergefahren zu unserem Lieblingsgriechen. War sogar der Wunsch meiner Schwiegereltern. Dort hat sie auch eine große Portion verdrückt und beide haben sogar noch bis Mitternacht mit viel Spass bei uns
gesessen. Sie sind dann zufrieden nach diesem perfekten Nachmittag und Abend nach Hause gefahren. War schön sie wieder mal richtig lachen und fröhlich zu sehen.:smiley1: So können die nächsten Chemos weitergehen. Aber ich denke es könnte bei der nächsten anders sein. Wir sind inzwischen, auch psychisch, alle gut gewappnet.

Mal was anderes:
Ich hoffe ich "nerve" nicht mit all meinen Ängsten und Fragen und Schreibereien, denn meine Schwiegermutter hat ja "nur" Figo 1c. Es gibt hier doch ganz viele Fälle die in einem schlecheren Stadium sind. Ich muß ständig auch an Euch denken, wie es Euch geht und wie Ihr mit einem Figo 3 oder 4 umgeht. Toll und Hutab:cool2:

Ganz liebe Güße
Iris

magicN
01.08.2007, 15:14
Hallo Iris,
du nervst absolut nicht! Es ist schön, dass du dich hier informierst und für deine Schwiegermutter bestimmt sehr hilfreich. Da bei deiner Schwiegermutter die gleiche Therapie durchgeführt wird, wie bei Patienten mit weiter fortgeschrittenem Krebs, sind deine Fragen berechtigt und ich denke, du kannst hier im Forum auch viele hilfreiche Tips erhalten.
Unabhängig vom Stadium der Erkrankung sitzen wir doch alle in einem Boot und versuchen uns gegenseitig zu helfen, also stell unbesorgt die Fragen, die du hast, ich bin mir sicher, dass niemand genervt ist und jede Betroffene, euch Informationen und moralische Unterstützung gibt.
Es freut mich für euch , dass deine Schwiegermutter die Chemo so gut überstanden hat und ich hoffe die nächsten Zyklen verträgt sie auch so gut.
Lieben Gruss Nena

Forummaus
01.08.2007, 15:35
Liebe Nena,

vielen Dank für die liebe Nachricht. Danke, Danke:cheesy: Tut gut.

Bis bald!!

Bussi für Euch alle

Mosi-Bär
01.08.2007, 18:47
Hallo Forummaus,

du nervst ganz bestimmt nicht und es ist schön, daß du auch an uns denkst, die wir mit FIGO 3 oder 4 leben müssen. Ich hatte 4 und bin nun seit einem Jahr tumorfrei. Mir geht es gut und ich hoffe, daß das so bleibt. Habe am 8.8. wieder CT und schon jetzt Angst davor.

Ich dürcke deiner Schwiegermutter die Daumen, daß die nächstes Chemos auch so gut verlaufen. Ich habe meine Chemos auch recht gut vertragen und war richtig fit nachdem ich die 3 oder 4 Tage mit Nebenwirkungen überstanden hatte.

Alles Gute

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Meridel45
02.08.2007, 18:42
Hallo Forummaus,

ich habe deine Worte gelesen und bin über diesen Satz gestolpert:

"... denn meine Schwiegermutter hat ja "nur" Figo 1c. Es gibt hier doch ganz viele Fälle die in einem schlecheren Stadium sind. Ich muß ständig auch an Euch denken, wie es Euch geht und wie Ihr mit einem Figo 3 oder 4 umgeht."

Ich habe auch Figo 1 c und sehe es nicht als "nur". Für mich ist diese Diagnose, ob 1, 2, 3 oder 4 schlimm.
Für mich gibt es nicht mehr Krebs oder weniger Krebs.

Ich meine es nicht böse, doch das Wort "nur" ist für mich nicht gut.

Gruß
Stefanie

Forummaus
03.08.2007, 09:46
Hallo Meridel45,

um Gotteswillen:eek: Ich wollte niemanden auf die Füße treten!!!!!!!!:cry: :rotenase: :undecided !!!

Daher hatte ich das Wort NUR in Gänsefüßchen gesetzt. Ich dachte das kommt bei jedem so an wie ich es auch gemeint habe. Natürlich ist jedes Stadium schlimm!!! Ich hatte gedacht ich schreibe es mir so von der Seele runter und jeder würde es so verstehen wie es in mir ist. Sorry:( war Denkfehler von mir.

Also Entschuldigung an alle die sich an diesem "nur" gestört fühlen.

Forummaus

Anne53
03.08.2007, 10:20
Guten Morgen Forummaus,

Du musst Dich jetzt nicht entschuldigen.

Ich hatte nur 1a, dafür aber noch Gebärmutterkrebs in 1b. Ich habe nicht einmal Chemotherapie gemacht.
Und ich habe allergrößten Respekt vor Frauen, die hier mit 3 oder 4 auftauchen. Manchmal schäme ich mich geradezu, wenn ich hier manche Beiträge lese und mit meinem eigenen Krankheitsverlauf vergleiche.

Objektiv betrachtet ist es auch ein ziemlicher Unterschied.

Gleich ist die Diagnose Krebs und alle damit verbundenen Ängste, Sorgen, Unsicherheiten, Fragen etc.
Ungleich sind aber sehr wohl die Chancen. Ungleich sind die Prognosen, mit denen man konfrontiert wird und sich dann ja auseinandersetzen muss.
Mit der Diagnose 3 oder 4 hat man doch eine wesentlich größere Belastung auszuhalten und abzuarbeiten - körperlich und psychisch. Und es ist schwieriger, wieder eine tragfähige Zuversicht aufzubauen.

Subjektiv ist der Unterschied natürlich egal. Wenn ich Krebs habe, ist das fürchterlich und ich muss damit umgehen lernen.

Ich glaube auch, dass man von Ärzten und der Gesellschaft unterschiedlich behandelt wird - je schlimmer die Krankheit, desto fürsorglicher, manchmal natürlich auch ängstlicher und hilfloser wird die Umwelt.
Das finde ich aber absolut nicht schlimm, sondern normal. Aber als Kranke muss ich eben damit leben.

Ich merke gerade, dass ich mich jetzt auf eine Abhandlung über die Bewertung von Krankheiten einlassen könnte.
Als ich meine Krebsdiagnose bekam, war ich schon seit einiger Zeit chronisch krank - mit Rückenproblemen und Angstzuständen. Die Krebsbehandlung ging bisher ganz unproblematisch vonstatten.
Und ich bin immer noch krank - mit Rückenproblemen und Angstzuständen...
Ich komme mir dabei oft ziemlich blöd vor, weil Rückenprobleme und Angstzustände ja nicht mit Krebs zu vergleichen sind, viel harmloser sind und ich mich eigentlich nicht so anstellen sollte... Das hilft aber nix, ich bin krank und finde das schlimm. Es ist mir oft peinlich, das hilft aber auch nicht.

So, jetzt hör ich auf, bevor es doch noch eine längere Sache wird.

Liebe Grüße. Anne

Forummaus
03.08.2007, 10:53
Liebe Anne,

vielen lieben Dank für Deine Worte.:o
Genauso hatte ich es gemeint. Aus Respekt vor denen die mit Figo 3 oder 4 leben müssen ohne, dass ich die Figo 1 oder 2 Erkrankten herabsetzen bzw. als "nicht so schlimm" hinstellen wollte.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und Liebe und hoffe, dass die Erkrankung ausgestanden ist und Deine Ängste und chron. Schmerzen sich doch noch irgendwie lindern lassen. Du brauchst Dir wegen Deiner Ängste und chron. Schmerzen nicht blöd vorkommen!!! Nur Dir ist bekannt was in Dir vorgeht und welche Schmerzen Du hast.
Liebe Grüße
Forummaus

Meridel45
05.08.2007, 16:10
Liebe Anne,

es gut, dass wir alle verschiedener Meinung sein können.

Du schreibst: "mit der Diagnose 3 oder 4 hat man doch eine wesentlich größere Belastung auszuhalten und abzuarbeiten - körperlich und psychisch. Und es ist schwieriger, wieder eine tragfähige Zuversicht aufzubauen..."

Ich nehme es als deine Meinung und du wirst vielleicht sogar damit Recht haben.
Keiner kann, ich nicht, du nicht, keiner kann ermessen, welcher Belastung ein Mensch in welchem Stadium auch immer ausgesetzt ist. Es sind immer Vermutungen. Jeder geht verschieden damit um. Ein Patient mit Figo I kann evtl. in ein tieferes Loch fallen, wie eine Frau mit Figo III. Es kommt doch immer auf die Situation und den Menschen an. Schlimm ist es immer.

Ich persönlich bin betroffen, dass wir hier Krebs haben. Ich möchte mein Stadium weder als "nur", noch als Glück gehabt, eingestuft wissen. Ich habe Krebs und muss damit leben. Mal mehr oder weniger gut.

Bin froh, dass wir uns auch über so etwas austauschen können. Die Vielfalt an Gefühlen ist so groß, dass ich glaube, dass in jedem Beitrag immer etwas angestoßen wird.

Gruß
Stefanie

Mona66
05.08.2007, 17:32
Ich glaube auch, dass man von Ärzten und der Gesellschaft unterschiedlich behandelt wird - je schlimmer die Krankheit, desto fürsorglicher, manchmal natürlich auch ängstlicher und hilfloser wird die Umwelt.


Meine Erfahrung ist, dass "die Gesellschaft", also die Umwelt mit den Informationen über unterschiedliche Stadien gänzlich überfordert ist und daher diese Unterscheidungen im Großen und Ganzen gar nicht macht. Und ehrlich gesagt, finde ich das im Moment durchaus prima. Ich fühle mich im Arbeitsleben derzeit z.B. deshalb wohl, weil es für mich sozusagen "krebsfreie Zone" ist in gewisser Hinsicht (Chemoende war bei mir im Mai). Selbst eine 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von 10% ist noch höher als die Wahrscheinlichkeit dass irgendein Mitarbeiter durch Kündigung ausfällt. Also spielt es keine Rolle. Niemand mit dem ich zu tun habe, denkt drüber nach und das ist schön. Zumindest in den Zeiten, in denen es mir körperlich gut geht, empfinde ich "Mitleid und Rücksicht" eher als psychische Belastung und damit als Einschränkung meiner Lebensqualität. Ich muss doch nicht dauernd dran erinnert werden, dass ich sterben könnte. Könnte doch jeder (nur mit geringerer Wahrscheinlichkeit) und den erinnere ich doch auch nicht dauernd daran... Rücksicht hilft mir nur, wenn es mir nicht gut geht. Sonst kann es eher dazu führen, dass es mir nicht gut geht...

Anne53
05.08.2007, 18:14
Forummaus,

Danke!


Stefanie,

stimmt.


mona,

stimmt. Kommt darauf an. Stadien kennen eigentlich nur die Ärzte. Die anderen sehen das Äußere / Verhalten bzw. hören die Erfahrungen, über die man berichtet, und reagieren entsprechend. Ist also unterschiedlich...

LG Anne

Mosi-Bär
05.08.2007, 19:53
Hallo an alle, die sich an dieser Diskussion beteiligen,

wollte auch mal was dazu sagen. Also: krank ist krank!!!! Egal, welche Krankheit man hat, es ist immer schlimm. Kopfschmerzen sind schlimm und in dem Moment, in dem man sie hat, sind sie das schlimmste, was im Moment stattfindet.

Eine Erkältung ist in dem Augenblick, in dem man sich mit ihr herumschlagen muß, schlimm!

Da hilft es einem überhaupt nichts, daß es anderen schlechter geht, denn der Moment zählt.

Krebs ist schlimm! Egal, ob FIGO I, II, III oder IV! Wenn man "nur" FIGO I hat, hat man trotzdem Krebs und es geht einem schlecht.

Aber ich habe durchaus verstanden, was Forummaus mit dem "nur" meinte.

Ich bin arbeitslos! Als ich arbeitslos wurde, war das furchtbar! Ich konnte eine Weile zwar sehen, daß es anderen schlechter geht als mir, weil sie alleine sind, arbeitslos und nicht wissen, wie es weitergeht. Mein Mann hat einen gutbezahlten Job, ich hatte eine schöne Abfindung bekommen. Aber ich war arbeitslos! Das war für mich schlimm und nur man selber weiß, wie schlimm etwas ist, was einem zustößt.

Also, in dem Sinne: laßt euch nicht unterkriegen von so einem Schalentier! Denkt positiv!

Liebe Grüße von einer positiven Mosi-Bär mit FIGO IV !!!!:winke:

Forummaus
06.08.2007, 07:19
Guten Morgen alle zusammen,

vielen Dank für Eure Reaktionen.

Es gibt auch was neues von meiner Schwiegermutter. Normalerweise hat sie vor der Diagnosestellung einmal in der Woche unsere Eurasierhündin gesittet.
Natürlich ging das nach der OP nicht. Wir sind davon ausgegangen, dass dies auch nicht während der Chemo geht. Aber da hatten wir die Rechnung ohne meine Schw. gemacht. 2 Wochen nach der ersten Chemo bestand sie darauf, dass wir ihr unsere Luna vorbeibringen. Sie meinte, dass ihr a) die Spaziergänge sehr gefehlt hätten und b) die positive Ausstrahlung von unserem Hund (benimmt sich manchmal immer noch wie ein Welpe) guttun würde.

Nun habe ich hierzu eine Frage. Ich hatte hier im Internet auf mehreren Sites gelesen, dass es bei einer Chemo nicht schlimm ist, Kontakt mit Haustieren zu haben, sofern der Körper dieses Haustier bereits kennt. Ich hoffe, dass ich mich nun richtig ausdrücke. Der Körper bildet ja gegen Viren und /oder Bakterien Antikörper. Da unsere Luna bereits seit knapp 3 Jahren bei uns ist, haben die Menschen um sie herum bereits Antikörper entwickelt. Es muss wohl auch ein Unterschied sein zu einem fremden Tier. Kennt sich da noch jemand aus? Auch stand da oft, dass es nach ca. 1 Woche nach der Chemogabe nicht mehr so schlimm wäre.



Guten Morgen Chrisine R.,

das mit den Gradings hatte ich nicht gewusst. Danke für die Erklärung.

An alle liebe Grüße

Iris

Pfingstrose
06.08.2007, 22:13
Hallo Forummaus,

ich habe selbst einen Hund und ich hatte während der ganzen Chemozeit keinerlei negativen "Einflüsse" durch ihn. Im Gegenteil, ich glaube, er war derjenige, der ganz viel dazu beigetragen hat, mich jeden Tag weiterhin zu bewegen, durch Wind und Wetter zu gehen, zu lachen und sich wohlzufühlen!! Also auf mit Luna zu deiner Schwiegermutter!!
LG Katja :winke:

Forummaus
08.02.2010, 20:40
Hallo zusammen:winke:,

im Jahre 2007 erkrankte meine Schwiegermutter (die beste der Welt) an EK mit folgender Klassifizierung: pT1c, pN0, M0, FIGO 1c, Zystadeno-Ca. re. Ovars, intraoperative Ruptur des Tumors seröses Zystadeno-Ca. (G1-G2) d. re. Ovars. Es stand sogar in Klammern dabei, dass 1c-Einstufung nur erfolgte, da kurz vor OP erst die Zyste/Tumor geplatzt war. Hörte sich nach einer guten Ausgangssituation an.

Sie bekam dann eine Chemo mit 6x Carboplatin und Taxol. Diese hat sie gut vertragen. Es wurden seit dem regelmäßig Tumormaker und Ultraschalluntersuchungen vorgenommen. Die Tumormarker und die Untersuchungen waren perfekt.

Im September musste sie trotzdem operiert werden, da sie an der Narbe aus 2007 ein "EI" gebildet hatte, ich glaube es war so eine Art Narbenwucherung (Kelloid?), Harmlos. Dies wurde entfernt. Nach ein Paar Wochen war an der Narbe eine Wasseransammlung. wäre auch harmlos, nach Aussage der Klinik. Es hätte sich Wasser an einem Netz gebildet, dass eingepflanzt worden wäre. Wurde nun im Januar wieder operiert. Alles wieder soweit ok.

Nun kam heute der Anruf meiner Schwiegermutter, dass sie am Donnerstag zur Darmspiegelung muss, dass sie in letzter Zeit Schmerzen im Darmbereich hätte. Hauptsächlich Nachts. Vom Gefühl her wie als wäre der Darm verschlungen.

Nun ist die Angst wieder da, dass es ein Rezidiv am Darm ist. Ich weis nicht wie mein Mann und ich es bis Donnerstag aushalten sollen. :cry:

Liebe Grüße

Marie_S
08.02.2010, 22:58
Hallo Forummaus,

nach solchen OPs sind Darmprobleme sehr häufig. Überleg mal, was alles für Verwachsungen entstehen können. Und die letzte OP ist wahrlich noch nicht so lange her. Glaubst du, dass sie nicht auch einen Blick auf den Darm geworfen haben bei der OP im Januar? Da hätten sie ja etwas sehen müssen.

Ich denke, da gibt es eine harmlosere Urasache.

Liebe Grüße und alles Gute!

melsta
10.02.2010, 11:08
Hallo Forummaus,
ich schließe mich Marie an - Darmprobleme kommen mit den OPs. Und Du weißt ja selbst, dass verrückt-machen Euch allen nicht hilft.
Ich drück die Daumen, dass sie morgen nichts finden!
Liebe Grüße,
melanie

Forummaus
10.02.2010, 19:10
Hallo,

vielen lieben Dank für die aufbauenden Worte.

An so was hatten wir auch schon gedacht, aber irgendwie konnte wir uns nicht vorstellen, dass man einen Blick auf den gesamten Darm haben kann, wenn man ein Narbensache operiert. Aber sicherlich habt ihr Recht, dass die Ärzte ja vorher auch genauestens untersucht haben wegen der EK-Vorgeschichte. Da wäre sicherlich was aufgefallen.

Wenn es tatsächlich Verwachsungen sein sollten, wie wird so was behandelt. Wieder eine OP?

Wünsche noch einen schönen Abend. :raucht: Werde Bescheid geben, wenn wir was wissen.

LG Forummaus

BirgitL
10.02.2010, 21:10
Liebe Forummaus,

ich drücke deiner Schwiegermama für morgen ganz fest die Daumen.

Verwachsungen werden entweder mit Laparaskop (minimalinvasiver Eingriff mit wenigen kleinen Schnitten) oder normaler OP (Bauchschnitt) beseitigt.

Liebe Grüße
Birgit:winke:

Forummaus
12.02.2010, 23:17
Hallo zusammen,

komme erst jetzt dazu die Untersuchungsergebnisse der Darmspiegelung am Donnerstag Euch zu schreiben.

Huff, es wurde nichts festgestellt. Keine Verwachsungen, Polypen oder andere Dinge. Erstmal klasse, aber leider ist damit nicht geklärt, weshalb sie in letzter Zeit diese Schmerzen hatte. Mal sehen was nun der Arzt noch für Ideen hat. Evtl. psychosomatisch? Meine Schwiegermutter ist eine starke Frau die sich weigerte in 2007 nach der Chemo eine Reha (Tumornachsorge) zu machen. Nach meiner Meinung ist bei so einer einschneidenden Erkrankung eine psychoonkologische Therapie wichtig gewesen, aber wir konnten auf sie einreden wie wir wollten. Stur. Aber wenn sie das damals so empfunden hatte, dass sie das nicht möchte, dann war dies natürlich für sie die richtige Entscheidung, aber...

Wünsche noch einen schönen Freitagabend!

F.

melsta
15.02.2010, 14:05
Hallo Forummaus,
das klingt doch schonmal gut, das sie nichts gefunden haben.
Ich drücke weiterhin die Daumen, dass es aufwärts geht.
Liebe Grüße,
Melanie