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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Biologische Krebstherapie


vivi2007
30.07.2007, 11:40
Liebe Forumsmitglieder,
hat jemand von Euch Erfahrungen mit einer biol. Krebstherapie in Form von Vitaminen, Enzyme usw.? Die Ärzte sagen nur, ausgewogene Ernährung reicht.
Ich bin dieser Tage auf die Website von biokrebs gestoßen. Nur die zahlreiche Informationen verwirren mich, man kann schließlich nicht alles machen, oder?
Meine Mutter macht z.Z. Chemo Carbo/Taxol.
Ich freue mich auf Eure Antworten
Liebe Grüße
Miriam

klomi12
31.07.2007, 11:40
Hallo vivi2007,

vielleicht erinnerst Du Dich noch an mich.
Ich habe Dir in Deinem thread geschrieben.
Ich wollte wissen, in welchem Hagener KH Deine Mutter gewesen ist, weil meine Mutter auch wegen EK in einem Hagener KH behandelt worden ist.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für Deine Antwort.
Tut mir leid, daß ich damals nicht geantwortet habe, aber da ging es einfach nicht. Da war ich noch zu sehr in der Orientierungsphase.
Auch allen anderen, die mir damals geantwortet haben (Mosi-Bär) ein verspätetes Dankeschön.
Aber ich habe mittlerweile wieder Boden unter den Füßen und bin froh, daß es Euch allen gut geht.
Ich lese nämlich fast jeden Tag hier im Forum herum. Auch wenn mich das manchmal sehr traurig macht. Aber das gehört jetzt nicht hierher.

Ich hoffe, ich kann Dir heute im Gegenzug ein paar Informationen zur Misteltherapie geben.
Denn wie schon in den speziellen threads zur Misteltherapie erwähnt, gehört das Gemeinschaftskrankenhaus Witten-Herdecke zu den führenden Kliniken in diesem Bereich und das liegt direkt bei Dir um die Ecke oder nicht?
Sie haben montags und donnerstags eine Mistelsprechstunde. Meine Mutter hat innerhalb von einigen Tagen einen Termin dort bekommen. Nun spritze ich ihr 3 mal pro Woche ein Mistelpräparat.
Das Selenpräparat, das Christine genannt hat, ist ihr dort auch verordnet worden. Das Beste: heute muß man nicht mehr darum kämpfen, die Krankenkasse übernimmt diese Behandlung.
Inwieweit die Misteltherapie meiner Mutter hilft, kann ich natürlich nicht genau sagen, weil ich natürlich nicht weiß, wie es ihr gehen würde, wenn wir kein Mistel spritzen würden. Aber es geht ihr betimmt nicht schlechter. Wir haben ca. 1Woche nach der 1.Chemo damit begonnen. Meiner Mutter geht es nach der 3.Chemo soweit ganz gut. 3Tage nach der Chemo setzen NW ein, jedes Mal etwas anderes. Aber nach 3Tagen wird es besser. Sie hat dann auch das Gefühl nicht mehr so schlapp zu sein. Obwohl die Schlappheit nach der 1.Chemo 1 Woche angedauert hat. Aber da kam sie ja auch gerade aus dem KH nach 2 1/2 Wochen Aufenthalt dort. Dann hat sie zwei gute Wochen bis nächsten Chemo. Aber sie hat sich z.B. nicht bei meinem Vater und seiner üblen Erkältung angesteckt. Wir machen jedenfalls weiter.
Ach so, vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß meine Mutter pt3b G2 N1 (5/35) M1 PER LYM hat und die übliche Chemotherapie mit Taxol/Carboplatin erhält.
Wenn Du genaueres wissen möchtest (Telefonnummer, Ansprechpartner etc.) schicke mir eine PN.
Über die Internetseite des GKH Herdecken kommst Du natürlich auch weiter.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen ohne zu ausschweifend geworden zu sein.

Viele liebe Grüße aus Hagen nach Hagen!!

P.S.: Ich hoffe, es geht Deiner Mama den Umständen entsprechend gut.

bailey13
31.07.2007, 12:29
Hallo Klomi,

ich wunder mich gerade nur was die einzelnen Krankenhäuser für unterschiedliche Meinungen vertreten. Ich wurde ja im Düsseldorfer EVK operiert und bekam auch dort die Chemo und dort haben alle Ärzte gesagt, man solle während der Chemo alles absprechen mit den Ärzten, was man an zusätzlichen Sachen einnimmt und Misteltherapie während der chemo war absolut verboten oder eher gesagt wurde davon ausdrücklich abgeraten. Da ich es nie vorhatte zu nehmen, habe ich allerdings nach dem Warum nicht nachgefragt.

Ich habe meine Chemo Anfang Februar beendet und das einzige was ich seitdem zusätzlich einnehme ist Orthomol Immun, da ich mich nicht sehr ausgewogen ernähre (leider). Meine letzte Erkältung hatte ich Anfang November und seitdem keinen einzigen anderen infekt. Aber ich hatte vorher auch nie viel mit so Sachen zu kämpfen, habe halt "nur" Krebs, haha.

lg,
bailey

klomi12
31.07.2007, 12:56
Hallo bailey13,

ja so ist das leider manchmal.
Befrage 5 Leute zu einem Thema und Du erhältst manchmal auch fünf verschiedene Antworten.

Also die behandelnden Ärzte haben meiner Mutter nicht von der Misteltherapie während und nach der Chemo abgeraten.
Im Gegenteil, sie fanden die Idee nicht schlecht und sind sehr interessiert, wie es so wirkt.
Das Krankenhaus bzw. die Ärztin, bei der meine Mutter die Misteltherapie durchführt, haben sehr viel Erfahrung mit dieser Therapie. Sie fand, wir sollten sofort mit der Therapie anfangen, auch schon während der Chemo. Allerdings wird in der Chemowoche anders dosiert.

Wie gesagt, über die tatsächliche Wirkung kann ich persönlich noch nicht sehr viel sagen, weil mir der Vergleich fehlt.
Aber ich denke, Christine weiß bestimmt mehr darüber und kennt entsprechende Studien bzw. Links.

Viele liebe Grüße, klomi12.

Pfingstrose
01.08.2007, 12:19
Hallo Vivi,

ich nehme auch seit Anfang meiner Chemo Selen in Tablettenform. Und zwar von der Fa. Cefasel, was mir als das hochwertigste Produkt empfohlen wurde.
Gleichzeitig gibt es von dieser Fa. einen entsprechenden Behandlungsplan während der Chemotherapie der da lautet:
1-2 Tage vor der Chemo 900 mg Selen,
an 1- max. 5 aufeinanderfolgenden Tagen 900 mg Selen
an behandlungfreien Tagen 300 mg Selen.

Ich habe mich damit ganz gut gefühlt und werde jetzt nach Abschluss meiner Chemo weiterhin täglich 100 mg zu mir nehmen. Übrigens wird das auch auf Kassenrezept verordnet, was ich allerdings erst später wusste, habe vorher 2 Rezepte privat verordnet bekommen, weil meine Ärztin es erst nicht besser wusste und die Nachfrage bei meiner KK ergab, dass sie die Kosten dafür nicht übernehme. Allerdings hatte sich damals keiner die Mühe gemacht, genau zu fragen, welche Dosierung ich nehme, denn bis 50 mg ist es frei verkäuflich, naja, Krankenkassen eben.

Mistel habe ich leider nicht vertragen. Ich habe zwei verschiedene Präperate versucht und habe immer sehr allergisch reagiert, was sich durch zu starke Rötung und Schwellung an der Einstichstelle zeigte. Schade, hätte gerne weitergemacht, weil ich in niedrigen Dosierungen schon das Gefühl hatte, ich wäre fitter. Aber während der anstehenden Mimosa-Studie darf es eh nicht weiter gespritzt werden, von daher....
Aber versuchen sollte Deine Tante es, wenn sie nicht dagegen eingestellt ist. Du hörst ja von den anderen, wie gut sie sich dabei fühlen.

Alles lieben und schöne Grüße an alle anderen von Katja :)

bailey13
01.08.2007, 12:26
Hi Katja,

stimmt, ich mache ja auch bei der studie mit. Auch wenn ich wollte könnte ich also gar keine Misteltherapie machen glaube ich. Die fanden das mit dem Orthomol schon nicht gut, aber das ist ja wohl quatsch das nicht zu nehmen. Vor allem weiss man nicht mal ob man nicht das Placebo bekommt, tztztz!

lg,
bailey

himmelblau
06.08.2007, 13:11
Hi Vivi.....biol. Therapien in Form von Infusionen/Injektionen lehne ich ab...dafür nehme ich Selen Cefasel 300...statt Orthomol Immun lieber eisenfreie Immonogrün...Enzyme Wobeenzym und Wobemugos..die gegen Ödeme und Verwachsungen aufgrund der ausgedehnten OP helfen sollen....ich muss sagen...dass Enzyme starke Blähungen verursacht...und hat eine leicht abführende Wirklung...falls deine Mum Probleme mit der Verstopfung hat...ist Enzyme vielleicht geeignet...die Enzymtherapie kostet mich im Monat ca. 350.-...meine PKV übernimmt lt. meinem Arzt diese Kosten nicht...deshalb habe ich die Rechnungen bei der Versicherung auch nicht eingereicht....ich habe während der Chemo biocult Tabletten genommen....habe ab der 2. Chemo keine Verstopfung mehr

Liebe Grüße

Forummaus
06.08.2007, 15:26
Hallo Himmelblau,

ich arbeite in einem gr. Versicherungsunternehmen. Habe dort sogar viele Jahre in der Leistungsabteilung der Krankenversicherung (PKV) gearbeitet bis ich die Abteilung gewechselt habe.

Es gibt Hunderte von PKV-Unternehmen. Diese haben dann auch noch die verschiedensten Tarife. Da KANN kein Arzt eine Aussage treffen, welche PKV welche Leistung erbringt. Allg. Leistungensaussagen von Ärzten, wie z.B. für Untersuchungs- und Behandlungsmethoden die oft und immer wieder vorkommen kann der Arzt evtl. aus Erfahrung machen. Es gibt 1000te von Methoden. Da kann kein Arzt das Erstattungsverhalten von allen Unternehmen wissen.

Alleine in unserem Unternehmen haben wir für Vollversicherte so verschiedene Tarife, dass man sogar bei uns bei einer so allg. Aussage wie "Erstattet ihr auch die Kosten beim Heilpraktiker" erst nach einen Blick auf den Tarif beantworten kann. Habe bei uns mal geschaut. Die Enzym-Therapie ist eine Einzelfallentscheidung bei uns. Bei einem anderen Unternehmen hat man evtl. keine Chance... bei wieder einem anderen ist eine Leistung auch auf Kulanz möglich.

ALSO ANRUFEN, EINREICHEN, SCHREIBEN UND ABWARTEN. NOCH EIN HINWEIS: VERJÄHRUNGSFRIST SIND NACH VVG (VERSICHERUNGSVERTRAGSGESETZ, §12) 2 JAHRE NACH RECHNUNGSSTELLUNG MIT BEGINN ZUM ENDE DES JAHRES.

Ich hoffe ich konnte evtl. helfen.

Forummaus

vivi2007
07.08.2007, 10:28
Liebe Katja,

da meine Mutter eine Pollenallergie hat, möchte sie erstmal kein Mistel nehmen. Obwohl ich viel Positives darüber gelesen habe. Aber ihre Entscheidung muss man doch respektieren. Ich danke dir sehr für dein Bericht.
Selen (Selenase) hat meine Mutter von ihrem Hausarzt bekommen

Liebe Himmelblau,

ich danke dir auch für deine Information. Biocult habe ich gleich im Internet bestellt. Wir sind zwar nicht arm, aber ich glaube nicht, dass wir uns den Preis für die Enzyme leisten können. Es kommen ja zusätzlich noch andere Medikamenten wie Orthomol, Vit. C dazu, also umgerechnet mit Enzyme ca. 500,-. Das ist einfach leider zuviel.

Vielen Dank nochmal an allen
Liebe Grüße

Miriam

himmelblau
07.08.2007, 16:37
Hi Ihr PVK Experten....ich wurde praktisch mit der PKV geboren...außerdem haben wir ein Markler...der unsere div. Versicherungen meiner Familie überwacht..vergleicht...usw. daher habe ich mich nicht mit der Preis/Leistung/Tarifen der Versicherung auseinandergesetzt....hauptsache ich bin versichert!!!

Meine Familie und ich waren zuerst bei der Aggrippina...dann DKV...Allianz und seit vier Jahren bei der Axa versichert...lt. Markler z.Z. bester Anbieter...was Preis/lLeistungsverhältnis betrifft...ich glaube..er hat praktisch die alten Tarifen übernommen...die meine Eltern damals mit der Versicherung vereinbart haben.

Nun zu der Enzymtherapie....lt. Arzt außer Wobe Mugos übernimmt meine PKV jede Enzyme...weil Wobemugos keine Zulassung für Deutschland hat...deshalb kaufe ich dieses Präparat direkt beim Hersteller aus NL eine...ich kann mal meine Versicherung fragen...es sind immerhin 4000,- p.a.

Also nochmal DANKE Mädels!!!