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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Port-Erfahrungen


ricoshiva
31.07.2007, 16:09
hallo liebe mitstreiter :)

meine pflegemutter bekommt am donnerstag vor dem zweiten chemo-zyklus einen port gelegt. habt ihr mir evtl. tipps zur handhabe?
ist so ein port schmerzhaft, wie reinige ihn ihn, was muss man beachten, etc?
wie habt ihr eure "portzeit" erlebt? ist es sinnvoll den port auch nach therapie-ende zu behalten?

danke euch im voraus,

lg tina

maryklar
31.07.2007, 23:32
Hallo Tina,
du kannst ganz beruhigt sein.
Deiner Pflegemutter wird der Port eventuell ein paar Tage etwas ungewohnt sein und leichte Druckschmerzen verursachen.
Aber die sind wie gesagt normalerweise bald vorbei.
Hat der behandelnde Arzt nicht mit Euch geredet was die "Handhabung " des Port´s betrifft? Was hat er Euch überhaupt über den Port erzählt?

Eine der Gründe die für den Port sprechen ist , dass er nach jeder Chemo, jeder Blutentnahme und danach ca. alle 3 Monate von Fachpersonal gespült wird.
Diese Spülung darfst Du Dir nicht als große Aktion vorstellen.
Mit einer Portnadel,an der ein kleines Schläuchlein befestigt ist, wird die Haut durchstochen und dann die Memprahne des Port. Aus dem Schläuchlein wird dann Blut entnommen, Chemo reingelassen,oder eben mit Heparin gespült.

Also eigentlich fast "wartungsfrei" funktioniert.
Da er ja unter der Haut sitzt ist er auch nicht oder kaum sichtbar.
Sein Durchmesser beträgt ca.2cm.
"Meinen" habe ich jetzt genau ein Jahr und machmal vergesse ich ihn sogar.
Er hat mir sehr gute Dienste getan.
Meine Venen sind dank ihm einigermaßen okay.
Du wirst hier im Forum viele verschiedene Antworten und Bericht lesen.
Es ist natürlich wie mit allem:es kommt viel auf die Einstellung zu einer Sache an.
Natürlich hört man leider auch von schlechten Erfahrungen.
Ich kann nur für mich sprechen:
für mich ist der Port eine ideale Erfindung um Venenschäden zu minimieren.
Gott sei Dank hat alles von Anfang an sehr gut funktioniert.

Frag bei allem was Du nicht verstehst nach.
Immer wieder bis Du es verstehst.
Dann ich die Angst meist schon etwas kleiner.
Denke nie du wärst zu "dumm,doof" oder sonst was.
Die Ärzte neigen manchmal dazu zu vergessen, dass sie es schließlich mit Laien zu tun haben.

freundliche Grüße aus dem Hunsrück
Marita

ricoshiva
01.08.2007, 07:57
hallo marita,

danke für deine liebe nachricht. jetzt bin ich schon etwas beruhigt.
die aufklärung erfolgt heute oder morgen, sie muss heute ins krankenhaus, morgen kriegt sie den port. man hat nur grob darüber geredet dass es sinnvoll ist, aber mehr auch nicht. über die handhabe wissen wir noch gar nichsts. darum hab ich hier im forum nachgefragt....wird der port nun in brustnähe eingesetzt oder unterhalb der halsgegend? es gibt ja auch diesen hickmann oder wie dass heisst.....

in dem fall konntest du sehr gut damit umgehen? warst du auch vom eierstock-krebs betroffen wenn ich fragen darf?
unser aller leben hat sich seit 4 wochen komplett verändert, ich lebe in ständiger angst um meine tante, wenn ich einen wunsch frei hätte würde ich mir wünschen dass es keinen krebs mehr gibt.

dass mit den ärzten stimmt, man bekommt dass gefühl übermittelt dass man lästig ist wenn man nachfragt. ich persönlich muss mir immer anhören warum ich immer mit in den untersuchungsraum gehe, obwohl meine pflegemutter dass möchte. ist schon etwas mühsam ab und dann. aber alleine würde ich sie niemals gehen lassen, sie hat es doch schon schwer genug......

ich werde sie gegen ein uhr abholen und dann fahren wir sie ins krankenhaus.
ich werde ihr dann dass von dir geschriebene ausrichten, ich bin mir sicher dass sie sich dann gleich wesentlich wohler fühlt. wie du sagst, reine einstellungssache.......danke für deine antwort.............

glg tina aus vorarlberg............

bailey13
01.08.2007, 10:49
Hallo Tina,

ich bin's! Habe auch seit Ende Oktober einen Port. Hatte Panik vorm einsetzen (wurde im OP Saal gemacht, da kriege ich immer Panik, aber nur unter örtlicher Betäubung, dauerte ca. ne Stunde). Abends tat es etwas weh wenn ich den Arm hochgehoben habe, am nächsten Tag tat es schon gar nicht mehr weh. Die Nacht konnte ich natürlich auch nicht auf der Portseite oder auf dem Bauch schlafen. Aber die Schmerzen lassen wirklich schnelll nach. Ich merke ihn gar nicht mehr, bei mir stimmt es nur nicht das man ihn nicht sieht. Das kommt wohl darauf an wie schlank oder wie knochig man ist. Bei mir steht er richtig raus und Spaghetti Träger Tops gehen gar nicht oder im Bikini fühle ich mich auch nicht sooo wohl, aber gibt schlimmeres.

Ich lasse ihn alle 4 Wochen spülen, da ich dann eh immer im Krankenhaus zur Impfung bin.

lg,
bailey

Pfingstrose
01.08.2007, 12:08
Hallo Tina,
ich bin anfangs nicht so begeistert gewesen von meinem Port. Allerdings war das wahrscheinlich mehr eine Kopfsachen, denn die OP war nicht so doll verlaufen, liegt auch daran, weil ich ein ziemliher Hasenfuß bin und das ganze Prozedere hat sich länger hingezogen, als der ganze Eingriff, so dass ich sehr nervös war.
Mittlerweile spüre ich ihn kaum noch und bin auch froh, dass meine Venen etwas entlastet werden konnte. Und es ist einfach eine sichere Sache. Das mit dem Spülen ist sicherlich auch nicht schlimm, wie meine lieben Vorschreiberinnen schon erzählten.
Alles Gute für Deine Tante wünscht Katja

Anja S.
01.08.2007, 15:44
Hallo Zusammen,

wollte auch mal meine "Port-Erfahrungen" zum Besten geben.

Am Anfang war ich garnicht begeistert als mir der Port vorgeschlagen wurde. Ich muss dazu sagen, das ich ein Riesen Angsthase bin (das ist noch untertrieben). Letztendlich habe ich mich von meiner Stiefmutter überreden lassen, da sie vor 2 Jahren auch mal einen hatte.

Ich hatte vor der "Kleinen OP" auch riesige Angst. Ohne Narkose, also nur örtliche Betäubung. Es ging alles sehr schnell, ca. 20-25 Minuten. Hab nix gemerkt. Als natürlich die Betäubung nachliess tat es weh, aber das ist normal, nach 2 Tagen tat es dann nicht mehr weh. Die Zeit habe ich dann mit Iboprufen überbrückt, die haben auch ganz gut geholfen.

Am Anfang hat er mich schon arg gestört. Es ist halt ein Fremdkörper. Mit der Zeit habe ich mich dran gewöhnt, teilweise vergesse ich ihn total und er stört mich auch so gut wie garnicht mehr.

Bei mir sieht man ihn auch erst auf den zweiten Blick. Ich weiss noch nicht wie lange ich ihn drin lasse, solange er mich nicht stört "darf" er erstmal bleiben.

LG
Anja

Mosi-Bär
01.08.2007, 19:03
Hallo Tina,

gut, daß du so positive Antworten über den Port bekommen hast. Ich konnte leider nichts dazu sagen, weil ich keinen Port hatte. Kurz nach meiner Diagnose hatten die Ärzte zwar mal kurz mit mir darüber gesprochen, aber dann haben wir die Chemo ohne Port durchgezogen und es hat auch funktioniert, aber nochmal würde ich es wohl nich ohne Port machen.

Ich hatte nach der 1. Chemo eine leichte Venenentzündung am rechten Handgelenk, das war nicht schlimm, zeigte mir aber, wie agressiv die Infusionen sind.

Bei der letzten Chemo fand der Arzt erst beim 3. Versuch eine Vene, die noch funktionierte. Schließlich hatte ich in der Zwischenzeit 5 Chemos, eine OP mit Infusionen, Bluttransfusionen und diverse andere Infusionen sowie viele Blutabnahmen ertragen müssen und das hat meinen Venen kräftig zugesetzt. Früher war es nie ein Problem, für eine Blutabnahme eine Vene zu finden, heute ist es echt schwierig. Nur in der rechten Armbeuge funktioniert es noch. Sollte ich nochmal eine Chemo benötigen, lasse ich mir einen Port setzen.

Allerdings ist das auch nicht immer die Lösung aller Probleme. Habe während meiner Chemos Patienten getroffen, bei denen der Port nicht reibungslos funktionierte, aber ich denke, das ist die Ausnahme.

Blutabnahmen werden auch über den Port gemacht, man muß also gar nicht mehr gestochen werden und das ist echt ein Vorteil

Alles Gute für deine Pflegemutter.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

ricoshiva
02.08.2007, 11:33
hallo ihr lieben...........

danke für eure ausführlichen berichte über eure porterfahrungen.
komme gerade aus dem krankenhaus, die haben wiedermal alles durcheinandergebracht. der arzt wollte ihr zuerst aus zeitgründen keinen port machen obwohl so vereinbart. er wollte es auf die nächste chemo schieben. wir haben uns dann durchgesetzt weil es auch so vereinbart war.
jetzt kriegt sie ihn heute nachmittag und ich kann nicht dabei sein weil ich im büro bin, aber am abend gehe ich sie besuchen, bin ja neugierig wie es ihr nach dem portlegen geht. meine tante hatte immer schon schlechte venen bei der blutabnahme, wir wollen nichts riskieren.
ohne eure berichte hätte ich dass nicht gewusst, schon gar nicht wie ich dem doktor gegenüber argumentieren muss (dass die chemo die venen ruinieren kann hat uns keiner gesagt )

danke danke danke danke

ich denke mit port ist es einfach unkomplizierter, in allen belangen. ich hoffe dass er keine probleme macht.
ich wusste gar nicht dass man auch blut abnehmen kann über den port, dass ist wirklich spitze.......
ich hoffe es geht ihr morgen nach der zweiten chemo gleich gut wie nach der ersten. drückt uns ganz ganz fest die daumen..........
werde dann bekanntgeben wie es ihr nach dem portsetzen gegangen ist.

danke vorerst für eure infos, bis morgen

eure tina mit ingrid :knuddel:

maryklar
02.08.2007, 12:47
Hallo Tina

freut mich, dass ich Euch ein wenig helfen konnte.
Weiter mutig bleiben. Es lohnt sich immer.

Der Arzt, der den Port gelegt hat , erklärte mir genau was er macht und wie.
z.B.:Unter dem Schlüsselbein gäbe es ein Hautsäckchen in welches der Port genau reinpasse. Also nicht irgendwo angenäht werden muss.

"Mein"Krebs saß im Darm. Wurde im Juni 2006 rausgeschnitten.
Danach Chemo Folfox 4 bis November.
Haare sind seid etwa März wieder da.

Wünsche Euch alles Gute
herzliche Grüße aus dem Hunsrück
Marita

ricoshiva
02.08.2007, 14:23
hallo maryklar und alle anderen.......

sie hat mich gerade angerufen, der port ist schon drinnen, sie hat fast nichts gespürt und es hat ihr auch nicht wehgetan :prost:

aber er wurde ihr rechts reingemacht, sagt mal ist dass normal? ich hätte eher gedacht links weil sie rechtshänder ist und diese seite wesentlich öfters bewegt. auf welcher seite habt ihr ihn gehabt, ist es eigentlich egal auf welcher?

danke euch im voraus.................tina:)

maryklar
02.08.2007, 15:18
:prost: :prost:
sehr gut.
Bei mir sitzt er auch rechts und bisher habe ich auch noch von niemandem gehört der ihn links hat.
MIT DEM PORT KANN MAN ALLES MACHEN AUßER GEWICHTE HEBEN SO AB 10-15KG.
So ist es jedenfalls bei den Meisten.
Ich mache meine Hausarbeit , gehe schwimmen, fahre Fahrrad, Nordic Walking kein Problem, spiele mit den Enkeln usw. usw. usw.

Liebe Tina , es wird alles gut, lass Euch Zeit.

herzliche Grüße
Marita

Anja S.
02.08.2007, 15:22
Hallo,

mein Port liegt auf der linken Seite. Habe schon öfter gehört das man ihn auf beide Seiten legen kann. Wonach das entschieden wird weiss ich leider nicht.

Viele Grüsse
Anja

Meridel45
02.08.2007, 18:18
Hallo,

mein Port liegt rechts. Ich habe ihn im Januar unter Vollnarkose bekommen. Anders wäre es auch nicht gegangen, weil ich zu dem Zeitpunkt so fertig war und eine riesen Angst hatte.

Während der letzten Monate hat er mich mal mehr oder weniger gestört. Erst jetzt spüre ich ihn mehr und stehe vor dem Problem des Herausnehmens. Auch davor mache ich mich verrückt, obwohl ich immer wieder höre es sei nicht schlimm.
Ich bin seit den ganzen Op´s so empfnindlich geworden. Ich male mir die blödesten Szenarien aus und weiß nicht wann und wie ich es machen soll.

Gruß
Stefanie

Laha
02.08.2007, 21:19
Hallo miteinander,

mein Port liegt links unter dem Schlüsselbein. Mit örtlicher Betäubung war das Einsetzen überhaupt gar kein Problem. Es tat nicht weh.
Schmerzen hatte ich auch an den nächsten Tagen keine nennenswerten. Die Wunde wurde am nächsten Tag kontrolliert und eine Woche darauf noch einmal, da war dann nicht einmal mehr ein Pflaster nötig.

Leider funktionierte der Port nur vier Mal, zu den letzten beiden Zyklen meiner Chemo war er nicht mehr durchlässig. Schade, denn so ein Port ist wirklich eine tolle Erfindung. Trotzdem bin ich froh, dass es 4x geklappt hat.

Nach meiner Reha kommt der Port raus. Den Termin habe ich schon. Vorher wollte ich nicht, damit ich zur Kur auf jeden Fall ins Wasser kann.

Und, sollte ich irgendwann - was ich natürlich nicht hoffe - wieder eine Chemo bekommen müssen, dann werde ich wieder einen Port legen lassen.

Herzliche Grüße und tschüssi :winke:
Laha

ricoshiva
03.08.2007, 11:11
hallo liebe laha, meridel, anja und maryklar.......

ja zum glück ist alles gut gegangen, sie wurde örtlich betäubt und hat eigentlich fast nichts mitbekommen.
ich muss auch sagen sie ist überhaupt nicht wehleidig, bei mir wäre es dann schon schlimmer :-)
dass einzige was sie richtig nervt ist dass krankenhaus selber, sie hasst es im bett zu liegen. ihr wisst ja selber, am schönsten ist es doch zuhause.....
ich hoffe dass sie wie ihr auch noch fast alles machen kann, das mit dem heben muss ich ihr unbedingt noch sagen, die ärzte sagen einem sowas nicht wirklich,
zum glück gibt es dass forum :-) also wenn der port links und rechts gelegt wird ist es nicht so tragisch, ich dachte nur er wäre rechts total
umständlich etc. etc. ich werde den doktor aber nochmal fragen wieso rechts........
ich bin froh dass sie den port gestern noch bekommen hat, ich weiss nicht ob eine weitere chemo gut für ihre venen gewesen wäre, sie hatte vor der ersten chemo schon miserable. für alle die die nervös sind vor dem herausnehmen, lt. arzt ist das einsetzen wesentlich schlimmer, obwohl es ja auch nicht schlimm sein soll. ich selber habe noch keinen gelegt bekommen, aber egal um was es im krankenhaus geht, es ist fast immer halb so schlimm wie man es sich zuerst gedacht hat. ich bin selber auch so ein angsthase :-)

trotzdem drücke ich euch allen die daumen dass egal welchen krebs ihr habt, gesund werdet und nicht immer dran denken müsst.
ist leichter gesagt als getan, ich selber kann schon kaum mehr schlafen und klar denken weil meine tante einen hat, wie muss es dann sein wenn man ihn selber hat :-( im oktober stellt sich bei mir heraus ob ich gebärmutterhalskrebs habe, zumindest in der vorstufe. ich hatte schon zwei mal schlechte pap-werte, beim dritten mal im oktober wollen sie dann eine koni machen. aber im angesicht von eierstockkrebs und anderen krebsarten ist meiner hervorragend zu behandeln....
ich wünschte es ginge bei allen so einfach....

jetzt warten wir mal drei tage ab ob der port dann immer noch keine probleme macht und dann hoffen wir davon ausgehen zu können dass alles gut wird..

sie ist bis ca. ende november mit allem fertig, 3xchemo, totaloperation und dann nochmal 3xchemo
einige hier im forum haben den port noch länger drinnen behalten, was würdet ihr denn empfehlen?

glg tina aus vorarlberg mit ingrid :)

Peti44
03.08.2007, 11:37
Hallo

Ich habe meinen Port letztes Jahr im Juli bekommen.
Bei mir liegt er im rechten Unterarm an der Innenseite.(haben ihn oben nicht rein bekommen). Mich stört er nicht.Chemo lief bis November.Seit diesem Jahr Juli brauche ich ihn wieder bekomme zum 2mal Chemo gut das ich ihn drin gelassen habe.
Wünsch euch alles gute
Gruß Peti

ricoshiva
03.08.2007, 13:33
hy peti,

oh jeh oh jeh, warum kriegst du schon wieder eine chemo?
ist sicher nicht leicht dass ganze nochmal durchzumachen.....

drück dir ganz ganz fest die daumen, das schaffst du :pftroest:

glg tina

bibest
03.08.2007, 14:53
Liebe Peti,

wie schade, dass Du den Port schon wieder brauchst!

Im Arm ist ja altenativ. haben sie bei Dir auch lange rumgemurkst?
meine Port Op dauerte zwei Stunden unter örtlicher betäubung. Das gehörte zu den sehr unangenehmen Erfahrungen. :D :D
Und dann lief er erst ab der dritten Chemo ohne Infusiosnpumpe und ständiges Theater.
Nun diskutiere ich ab und zu mit der Onkologin. Die will unbedingt, dass ich den Port noch mindestens ein Jahr liegenlasse. Sie mag aber nicht sagen: den brauchen Sie vielleicht wegen Rezidiv; sondern sie sagte: weil der so teuer war :augen: Wahrscheinlich wäre es wieder schwer, einen auf der anderen Seite neu zu legen.
Das Ding liegt sehr ungünstig, ich kann keinen BH tragen, selbst Unterhemdenträger stören oft, der ganze Bereich um den Port bis zum Oberarm ist oft gereizt. Bei Bewegungen stört er und manchmal werde ich nachts wach weil er wehtut.
Er liegt rechts, weil ich meistens selber Auto fahre.
Spülen geht jetzt gut, erfolgt alle drei Monate und dann wird auch Blut abgenommen und TM bestimmt.
Ohne Port wären Infusionen nicht möglich gewesen. ich habe im Krankenhaus sehr viele Antibiotikainfusonen bekommen und die haben mehrmals täglich neue Zugänge gestochen und es sogar mit Infusionen über Butterflys versucht, dabei ist schon dauernd was neben die Venen gelaufen.

Ich hab da wohl besonders viel Pech gehabt. Die Narbe ist auch ziemlich groß und wenn ich ein Shirt trage kann man den Mittelteil des Ports sehen, weil der raussteht. Man hat allerdings beim Anstechen keierlei Schwierigkeiten das Ding zu finden :tongue

ich versuche mich damit abzufinden, dass der noch über ein Jahr bei mir bleibt und versuche ihn als Erinnerungshilfe zu nehmen gut den gegenwärtigen Augenblick zu leben und gut mit mir umzugehen.
Liebe Grüße birgit

Peti44
03.08.2007, 15:18
Hallo Tina und Birgit

Chemo bekomme ich wieder weil ich neue Metas habe.
Bei mir haben sie auch 2 std. under örtlicher Betäubung oben rum gemacht,war schon fix und fertig dann haben sie sich entschloßen ihn in den Arm zu legen da ging es ratz fatz (20min) Gott sei dank.

Gruß Peti

Mosi-Bär
05.08.2007, 19:28
Hallo Tina,

vielleicht kannst du dir das nicht vorstellen, aber oft ist es so, daß die Tatsache, den Krebs selber zu haben, lange nicht so schlimm ist, wie einen Angehörigen zu haben, der sich mit dieser Krankheit rumschlagen muß.

Wenn man nämlich, wie ich, positiv eingestellt ist und sicher ist, daß man es schafft, wenn man sich nicht unterkriegen läßt von so 'nem blöden Schalentier, dann ist das gar nicht so schlimm, selber krank zu sein.

Aber wenn ich meinen Mann, meinen Vater, meinen Schwiegervater gesehen haben, wie die auf meine Krankheit reagiert haben, wie die sich verrückt gemacht haben, was die für eine Angst hatten.....

Ich muß ganz ehrlich sein, auch wenn es sich total blöde anhört: ich war froh, daß i c h es war, die Krebs hatte und nicht mein Mann. Ich hätte es nur schwer ertragen, wenn er krank gewesen wäre. Ich weiß ja, wie ich mit der Krankheit umgehe, wie ich fühle, wie ich mit Schmerz, Übelkeit Schwäche umgehe und daß ich darauf vertraue, daß es vergeht.

Aber sehen zu müssen, wie mein Mann leidet - und er leidet wirklich sehr, wenn er krank ist hihi Männer sind manchmal Weicheier - das hätte ich nur schwer ertragen können.

Als wir zusammen in der Reha in Scheidegg waren, hatte mein Mann ein paar Tage einen Magen-Darm-Virus. Er hat sehr "gelitten" und das hat mich ziemlich fertiggemacht. Aber ich war natürlich noch nicht gut belastbar, hatte einfach noch zu viel mit mir selber zu tun und war froh, daß Ärzte und Schwestern da waren und sich um alles kümmerten.

Einen schönen heißen Restsonntag wünsche ich

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

ricoshiva
06.08.2007, 08:43
hallo ihr lieben! :knuddel:

peti und birgit: ???? die haben so lange rumgefummelt um einen port zu legen?
bei meiner tante ging das mit allem drum und dran (betäubung etc.) keine halbe stunde, dass finde ich aber wirklich krass! und dann habt ihr erst recht beschwerden? anscheinend hängt echt viel davon ab "wer da rumfummelt" ich hoffe das wird wieder, dass dieses ding nie wieder gebraucht wird :-(
aber im endeffekt ist es sicher angenehmer als immer wieder gestochen zu werden....
ich muss sagen ich hab bei meiner tante zuerst auch gedacht muss dass sein, so ein komisches ding am hals, aber dank christine r. wissen wir jetzt wie wichtig er einfach ist! christine, danke nochmal :remybussi

mosi-bär: das ist richtig was du hier schreibst, die betroffenen können wahrscheinlich in den meisten fällen besser damit umgehen. ich kann es immer noch nicht bei meiner tante, sie tut mir so leid und ich würde ihr gerne diese last abnehmen wenn es gehen würde. ich bin mir sicher ich übertreibe es mit der bemutterung, sie muss mir ab und dann wirklich auf die finger hauen :twak: ich will halt einfach nur dass sie bestmöglichst betreut wird, und wenn die ärtze und das pflegepersonal dass im krankenhaus mitkriegen dass jemand immer dabei ist und nachfragt, dann habe ich dass gefühl sie verhalten sich anders. meine tante versteht die meisten sachen einfach nicht, sie hat ein einfaches gemüt und beschäftigt sich nicht mit irgendwelchen krankheitsbildern, sie weiss leider nicht mal was eine thrombose ist.......wenn ich mit meiner tante beisammen-sitze ist es nicht so schlimm, da sehe ich sie und habe das gefühl es geht ihr gut, sie ist ein absoluter familienmensch und geniesst es mit anderen familienangehörigen zusammenzusein. aber sobald ich im bett liege, drehen sich tausend gedanken im kopf, hauptsächlich sie zu verlieren. ich bin 27 jahre alt geworden, aber ich sage dir es kriecht eine angst in meinen knochen hoch die ich noch nie, wirklich noch nie erlebt habe...........

die meisten männer sind wirklich wehleidig, ich sehe es an meinem freund,
aber da geht es ihnen wahrscheinlich eher um die aufmerksamkeit:pftroest:
trotz allem wollen wir ja doch nicht ohne sie :D
aber weisst du mosi du kannst dich glücklich schätzen, du kannst dir echt sicher sein dass sich menschen in deinem direkten umfeld befinden die dich lieben, stell dir vor du wärst komplett alleine :-(

ich wünsche euch allen hier im forum eine tolle woche :)

tina

Linnea
20.08.2007, 10:39
Hallo Ihr Lieben,

ich habe da mal eine Frage: Habt Ihr Eure Portkatheter eigentlich auch noch Tage nach der OP gespürt? Also, daß man den Port selbst als Fremdkörper wahrnimmt, damit habe ich ja gerechnet. Aber daß der Silikonkatheter, der bei mir in der Vena subclavia (unterm rechten Schlüsselbein) liegt, permanent spürbar ist, verwundert mich doch etwas. Was sagt Ihr dazu?

Herzliche Grüße von Eurer Linnea

ricoshiva
20.08.2007, 11:59
hallo linnea,

hab grad meine tante gefragt, sie sagt sie spürt ihn gar nicht, ausser wenn sie richtig "rumfuchtelt".
generell muss ich sagen dass er so gut gemacht wurde dass sie ihn wie gesagt fast nicht bemerkt.
die ärztin sagt zwar dass es normal sei, wenn man ihn ein paar tage spüre und er etwas unbehaglich ist..........

hoffe dass er dir bald nicht mehr auffällt!

glg tina

Linnea
20.08.2007, 15:11
Liebe Tina,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Schön, daß Deine Tante so gut mit dem Port klarkommt!:)

Was habt Ihr anderen für Erfahrungen gemacht?

Herzliche Grüße, Linnea

bibest
20.08.2007, 16:42
Liebe Linnea,

ich spüre den Port, der guckt bei mir ziemlich raus und bei manchen Bewegungen spüre ich wie er drückt.
Um den katheter einzunähen war bei mir eine lange Suche nach einer vene notwendig, schließlich wurde eine nahe am Herz genommen, die haben sich dafür quer von rechts nach links gearbeitet. das war nach der OP alles lange noch geschollen, aber ich spüre den Katheter und die Vene gar nicht.
ich hatte eine Termin ein paar Tage nach der OP zur Überprüfung, lass doch mal den Doc gucken?

Gruß Birgit

Linnea
20.08.2007, 17:16
Liebe Birgit,

bei mir wurde am Samstag (also einen Tag nach der OP) nochmal kontrolliert, aber da war ich noch so mit Analgetika vollgepumpt, daß ich diesen Effekt noch nicht gespürt habe. Die nächste offizielle Wundkontrolle soll am Mittwoch sein...

Bin gerade einfach unsicher, ob ich da aus ner Mücke nen Elefanten mache oder...

Eigentlich denke ich ja, daß die OP zwar ein Erstlingswerk war, aber dafür unter den Augen eines erfahrenen Profs stattfand...

...ach, ich weiß auch gerade nicht, vielleicht sollte ich morgen noch mal jemanden damit nerven, um mich selbst zu beruhigen...

Mit bestem Dank für Deine Antwort grüßt Dich herzlich Deine Linnea

Pfingstrose
20.08.2007, 18:19
Hallo Linnea,
also ich habe fast 3-4 Wochen gebraucht, um den Port nicht mehr bzw. nur noch zeitweise zu spüren. Es war mir echt unangenehm und ich habe die Ärzte auch des öfteren gebeten, zu schauen, ob auch wirklich alles ok ist - dem war so. Mittlerweile merke ich ihn nur noch, wenn ich mich zu viel anstrenge mit dem rechten Arm (mein Hund mich mit einem Ruck durch die Gegend zieht, wenn irgendwelche aufregenden Katzen oder Blätter den Weg kreuzen...:D ) oder nachts verknautscht, wie so oft, auf der Seite liege. Ich glaube mittlerweile, bei mir wars auch viel eine "Kopfsache", weil ich die OP als schlimm empfunden habe. Aber es ist halt ein Fremdkörper und bis man sich daran gewöhnt hat, dauert wohl etwas.

Alles Liebe, viele Grüße von Katja:winke:

Linnea
21.08.2007, 18:20
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten!

Ich habe mich da wohl unnötig verrückt gemacht :o : Nachdem mich dieser Portkatheter die ganze Nacht über noch genervt hat und ich immer geschwankt habe zwischen „Das gehört wahrscheinlich dazu“ und „Hoffentlich ist damit alles in Ordnung“, bin ich dann heute morgen ganz früh doch nochmal in die Klinik. (Zum zweiten Frühstück erwartete ich nämlich eine Freundin aus Wien, die gerade mal in der Gegend ist. Da wollte ich unbedingt rechtzeitig zurück sein. :) )

In der Klinik wurde dann ein Farbdoppler-Sono der Vena subclavia gemacht. Der Arzt meinte, mit dem Port wäre alles soweit okay, manche Leute würden den Katheter anfangs spüren, das würde sich vermutlich bald legen. Uff, wieder mal eine erleichternde Antwort!

Alles Liebe und Gute, Eure Linnea

Mosi-Bär
22.08.2007, 11:17
Hallo Linnea,

na, das ist doch mal eine positive Geschichte. Man sollte sich nicht so verrückt machen, aber ich kann das so gut verstehen. Lieber einmal mehr nachfragen, denke ich!

Alles Gute weiterhin für deinen Port!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Meridel45
22.08.2007, 12:53
Hallo,

meinen Port habe ich seit Dez.06. Letzte Chemo war Mitte April. Ich bin froh den Port in der Zeit gehabt zu haben, denn es erleichterte einiges.

Doch seitdem ich ihn habe, beschäftigt er mich. Jede Nacht mag ich mich nicht zu lange auf eine Seite lege und meine ihn zu spüren. Wenn ich doch mal schwer trage, spüre ich ihn auch. Alles erträglich.
Doch nach wie vor mache ich mir viele Gedanken über das Entfernen des Portes.
Ich kriege es einfach nicht hin zur Klinik zu gehen und einen Termin zu machen. Unter Vollnarkose habe ich ihn mir einsetzen lassen, weil ich viel zu aufgeregt war und große Angst hatte. Bei dem Gedanken, wieder in eine Klinik zu gehen, mich hinzulegen und an mir rumschnibbeln zu lassen, macht mich verrückt.
Bin ja sonst nicht wehleidig, doch ich kriege das einfach nicht hin.

Gruß
Stefanie

Pfingstrose
22.08.2007, 17:07
Hallo Meridel,
ich kann das voll und ganz nachvollziehen! Bei mir ist es ähnlich; ich zieh mich wie Kaugummi und mir wird schon von dem Gedanken schlecht, den Port unter örtlicher Betäubung wieder entfernen zu lassen:angry: Das Einsetzen unter örtlicher Betäubung war mir Grauen genug, es hatte eeeewig gedauert!! Jetzt lasse ich ihn erst mal drin, weil in Bezug auf die Studie, an der ich ab 3.9. teilnehmen werde anfangs noch ziemlich oft Blut kontrolliert wird und die nehmen das auch über den Port ab. So hab ich noch etwas "Aufschub" vor der nächsten OP....

Liebe Grüße von Katja