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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kein chemoende in sicht...wie geht man damit um


klärchen
14.08.2007, 20:19
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum, obwohl ich schon länger mit dem Thema Krebs konfrontiert bin. Nicht ich selbst habe Krebs, sondern meine Schwiegermutter.
Über ein Jahr des Hoffens und leider der Enttäuschung liegen nun hinter uns und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Aussagen des Arztes wechselten von "das schaffen wir" zu "hoffen wir, dass wir den Tumormarker soweit hinunter bekommen, dass wir Tabletten geben können." = kein Ende der Chemotherapie.
Die Erstdiagnose war fortgeschrittener Eierstockkrebs mit Übergriff auf den Darm (Totalop folgte), der erfolgreich mit Carboplat und Taxol behandelt wurde. Damals sagte der Arzt, dass er meiner Schwiegermutter kaum eine Chance einräumt. Sie hat es geschafft, 1 1/2 Jahre später: tumorfrei. 3 Jahre später: Residiv : Darmverschluss. OP. Ergebnis: Darmverschluss durch Krebs und Tumor im Zwergfellbereich. Erneute Behandlung mit Carboplat und Taxol: kein Erfolg. Nächstes mittel Gamcar - und ihr könnt es euch denken - kein Erfolg. Dann Caelyx - sehr starke Nebenwirkungen und kein Erfolg: Tumormarker steigt und steigt. Jetzt ist ein neues Mittel im Gespräch.
Die Ärzte sagen, dass der TM immerhin nicht zu stark gestiegen ist "nur 150" (Schwiegermutter hatte aber bei einem TM von 60 einen totalen Darmverschluss an mehreren Stellen durch Krebs).... Ich weiß, dass es höhere Werte gibt. Aber dennoch geht die ständige Therapie (übrigens ohne Unterbrechungen!!!) seit mehr als 1 1/2 Jahren an die Substanz.
Wie geht man damit um??? Wie kann man den Betroffenen helfen und Mut zu sprechen???? Ich leide mit und langsam steigt der Verzweifelungsgrad.

Liebe Grüße
klärchen