PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rente bei Krebs?


Seiten : [1] 2

25.02.2003, 18:56
Jch hatte ein Magen-Ca. Der Magen wurde komplett entfernt.Das ist jetzt ca. 1Jahr her.Ich habe noch mit Energiemangel, Erschöpfung und Verdauungsschwierigkeiten zu kämpfen. Mein Krankengeld läuft im Mai aus; ich will eine "Zeitrente" für 1 Jahr beantragen.Die Sozialberaterin (bin gerade auf Kur)meinte jedoch, das "nur" Krebs gehabt zu haben zu wenig Grund ist, eine Zeitrente zu beantragen. Tja, wer kann mir da einen Rat geben?

25.02.2003, 22:56
Hallo Gerda.
Ich hatte vor 4 Jahren meine Magen -CA und bin auch Eu auf Zeit.Einfach Bei BFAoder LVA antrag stellen.Liebe Grüße Monja

26.02.2003, 15:04
Hallo Gerda,
wie sehen die Ärzte der Kurklinik das denn? Sprich sie doch einmal darauf an. Soweit ich weiß, ist es für dich leichter deine Erwerbsminderung auf Zeit genehmigt zu bekommen, wenn diese auch von der Kurklinik befürwortet wird.

Liebe Grüße
Nervi

01.03.2003, 00:34
Hallo Gerda,
wie kommt eine Sozialberaterin zu einer solchen Aussage? Da hat sie aber (verdammt noch mal,-
sorry-), haushoch ihre Kompetenzen überschritten!
Entscheidend ist doch, was der Kurarzt und -noch entscheidender- der Psychologe im Entlassungsbericht schreibt. Außerdem hat dein Onkologe zu Hause auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Lass dich nicht Bange machen!
Alles Gute!

Ruby
01.03.2003, 08:52
Hallo Gerda!
"Nur" Krebs? Von wegen! Lass dir von den Ärzten in der Reha helfen, sprich mit deinem Hausarzt,stell den Antrag unbedingt!
Normaler Weise wird er auch für 3 Jahre bewilligt. Falls es da noch nicht besser ist, weiter beantragen! Kann allerdings länger dauern. Lass dich davon nicht abschrecken! Nur Mut! Ich drücke dir die Daumen! Alles, alles Gute!Ruby

03.03.2003, 17:13
Ich habe heute meine letzte Visite bei meiner Kur gehabt. Die Ärtztin entläßt mich als arbeitsunfähig und wird im ca. 1 Monat folgenden Abschlußbericht auf ca. 1/2 Jahr Arbeitsunfähigkeit verweisen. Sie meint, ob ich einen Rentenantrag stellen werde, liegt in meinem Ermessen.
Meine Krebsärtztin zu Hause würde mich auch unterstützen.
Jetzt stellt sich mir die Frage: So ein Rentenantrag braucht ca.6 Monate. In dieser Zeit läuft mein Krankengeld aus und ich müßte mich beim Arbeitsamt melden, um Übergangsgeld zu erhalten, bis ein Bescheid der BfA vorliegt.
Riskiere ich dabei meinen Arbeitsplatz?
(will für ca.1 Jahr Zeitrente, um zu Kräften zu kommen, andererseits lebe ich von meiner Arbeit, bin nicht verheiratet)

03.03.2003, 19:26
Hallo Gerda,
ich kann nur für mich sprechen.
Mein Arbeitsplatz bleibt mir erhalten, so lange ich eine Zeitrente beziehe.
Makaber aber wahr: ich werde als *tote Kartei* weiter geführt.
Erst wenn ich endgültig berentet werde, scheide ich aus.
Tipp: Gönne dir, wenn möglich, 2 Jahre Pause.

Viel Glück!

09.03.2003, 13:23
Liebe Gerda und alle anderen!
Seit April 2002 versuche ich (BK mit Rezidiv), meine EU-Rente durchzukriegen, und hab so einiges erlebt inzwischen. Als Tipps kann ich empfehlen: in den Sozialverband eintreten (ehemals Reichsbund), nicht lockerlassen und unter folgender Internetadresse die Infos lesen: www.rentenburo.de. (es heißt wirklich rentenburo, nicht büro) Dort gibt esein prima Merkblatt.
Und es stimmt, die Diagnose ist für die Rentenbewilligung unerheblich. Entscheidend ist, was man als Antragsteller ganz konkret für Beschwerden hat und was man nicht kann.
Ich hoffe, daß ich in den nächsten Tagen endlich einen positiven Bescheid bekomme und drücke allen die Daumen.
Ulla

09.03.2003, 21:33
Hallo Ulla,
also BK mit Rezidiv; da müsste doch was zu machen sein!?
Ich verstehe überhaupt nicht, was sich manche Gutachter so denken.
Aber wehe, DIE würden mal erkranken, dann wäre ganz schnell die Rente da.

In den VdK bin ich eingetreten, allerdings warte ich immer noch auf die Bestätigung der Mitgliedschaft. Soll 8-10 Wochen dauern!
Die Seite Rentenburo kenne ich; die Tipps sind wirklich gut.

Manchmal komme ich mir so vor, als ob ich wegen "Nichts" die Rente beantrage. Zumindest wird man von einigen Leutchen so behandelt.

Aber wenn Krebs *nichts* ist, dann frage ich mich wirklich, was denn dann noch zum Rentenbezug führen kann?

Na ja, ich hatte wenigstens einen guten onkologischen Arzt in der Kur, der viel Verständnis zeigte und der eine Krebserkrankung tatsächlich als *Rentenberechtigung* beschrieb.

Ob es mir hilft???

17.03.2003, 00:09
Hallo,
ich habe nach Abschluß meine Behandlungen überall um Hilfe gebeten. Einmal ob ich in Frührente gehen oder wie ich sonst meine Existenz sichern kann.
Die Antwort war bei allen staatlichen Stellen die gleiche " sie haben ja noch alle Glieder, sehen und hören können sie auch, also können sie arbeiten". Hilfe (?) bekommen nur die, welche sich wirklich nicht helfen können.
Also zu kämpfen und auf zu den Sozialverbänden. Antwort siehe oben. Was sofort kann, war der Abbuchungsauftrag für die Beiträge.
Was ich aus diesen Erfahrungen gelernt habe, zuerst Behindertenausweis beantragen, sich ( wenn man unter 35 ist, beim Staat bewerben und dann Frührente beantragen.
Wer das nicht mehr kann, weil er in der "freien Wirtschaft" oder schon zu alt ist, sollte sich auf schwere Zeiten einstellen.
Weichteilbehinderte sind in der Behinderten noch immer Exoten.
Wer Lust hat, kann sich ja mal bei melden um Lösungen für dieses Problem zu finden.
Viele Grüße
Peter

Peter Gölkel
11.04.2003, 14:35
Hallo Gerda,
Ich hatte ein Zungenkarzinom, da war Oktober 2002.Nachdem ich Bestrahlung und Chemotherapie hinter mir hatte , habe ich einen Kurantrag gestellt.Die Kur wurde abgeleht. Auf dem Kurantrag stand auf der kleingedruckt, daß dieser Antrag gleichzeitig ein Rentenantrag ist.Ich wurde nun im März von meiner Krakenkasse darauf aufmerksam gemacht, doch endlich den Rentenantrag zu stellen (wahrscheinlich Kostenverteilung). Ich habe dann bei uns in der Stadtverwaltung den Antrag gestellt und zum 1.5. 2003 bekomme ich nun eine Zeitrente. Ob allerdings mein Arbeitsverhältnis beendet ist, muß ich erst noch klären,
Ich rate daher, stelle auf jeden Fall einen Rentenantrag denn in unseren Fall (Krebs) hast du sehr gute Chanchen die Rente zu bekommen.

Tschuess

Peter

wolfgang46
11.04.2003, 14:52
Hallo zusammen,
über das Thema EU-Rente auf Zeit ist hier schon viel gesagt worden. Ich würde sie auf jeden Fall und zwar sofort beantragen. Bei "Zeitrente" ist außerdem noch eine Wartefrist von 6(?) Monaten zu bedenken. Stichtag ist hier das Datum des Antragseinganges.
Es ist aber außerdem noch sinnvoll einen Behindertenausweis zu beantragen.
Bei Krebs gibt es meist 80 GDB (Grad der Behinderung).
Das ist wichtig für den Kündigungsschutz, Steuervorteile, auch der Theater und Museumsbesuch ist meist günstiger.
Und noch was: Das Alles sind Deine Rechte die Du nutzen solltest. Für Deine Pflichten wie Steuern und Krankenkasse hast Du ja auch bezahlt.
Viel Erfolg und lass Dich ggf vom VdK beraten.
Es grüß Dich
Wolfgang

12.04.2003, 16:23
Hallo zusammen,

ich habe mich wegen EU Rente bei der BfA beraten lassen. Habe die Formulare ganz allein ausgefüllt. War beim Arzt zur Begutachtung.

Meine Rente ist durch - OHNE VDK und OHNE WINK mit dem Gesetzbuch.
Es geht auch so.

Ich glaube es kommt auch darauf an, wie man sich vorstellt und zeigt, ob man zur Zusammenarbeit bereit ist oder ob man quer treibt.

Habe meine ganzen Berichte schön säuberlich im Ordner dabei gehabt. Der Arzt hat alles kopiert.

Vom Antrag bis zur Bewilligung dauerte es 3 Monate.

Es geht also auch ohne Probleme.

Liebe Grüße
Ingrid

27.04.2003, 22:52
Hallo Gerda,
leider hat Deine Sozialberaterin zum Teil Recht. Eine EU-Rente wegen Krebs ist heute nicht mehr die Regel.
Ausnahmen gibt es nur noch für Beschäftgte in Großbetrieben und bei Angehörige des öffentlichen Bereiches. Solltes Du zu diesem Personenkreis gehören, wende Dich bitte an den Betriebsrat oder einen Vertrauensmann.
Bei allen anderen Arbeitnehmern liegt der Schwerpunkt heute im Reha-Bereich und hier würde ich auch ansetzen. Fordere eine Umschulung. Lassen prüfen, ob Arbeitserprobungsmaßnahmen für dich in Frage kommen.
Eine kostenlose Beratung hierüber gibt es bei den Arbeitsämtern, Krankenkassen und den Sozialbehörden. Auch müssen zur Sicherung der Existenz Kostenanteile für eine Umschulung übernehmen.
Selbstverständlich kannst Du Deine Ansprüche auch vom einer Organisation wie zum Beispiel dem VdK durchsetzen lassen. Nur mache Dir dabei nicht allzu große Hoffnungen. Auch die Herrschaften kochen nur mit Wasser und wenn du dann noch einem nicht einsatzfreudigen Mitarbeiter erwischt....
Ich kann Dir nur Raten, informiere Dich auf den Seiten der Selbsthilfegruppen und durch Fachbücher. Denn Du stehst den Amtärzten bei der Feststellung Deines Rentenanspruches gegenüber, nicht der VdK-Mitarbeiter.
Bedenke auch bei allen Deinen Aktivitäten, nur bei der erste Feststellung Deiner Behinderung werden Dir 80 % zugestanden und diese gilt nur fünf Jahren. Nach dieser Zeit erfolgt eine erneute Überprüfung - nach Aktenlage -. Wenn Du dann noch 20 - 30 % bekommst, hast Du Glück gehabt. Nur bringt es Dir keine beruflichen Vorteile, sondern nur Steuerliche. Beruflich hast Du mit so einem Behindertenausweis in der Tasche nur Nachteile in der "freien Wirtschaft", da Du dieses bei Deinen Arbeitgeber melden und bei Bewerbungen angeben musst.
Also versuche Umschulungen zu bekommen. Dann bist Du gesetzliche versichert, hast Anspruch auf Arbeitslosengeld und wenn es lange genug dauert, Deine Rente.
Denn Du bist nur eine "Weichteilbehinderte" und kannst arbeiten - O-Ton eines Amtsarztes während einer Untersuchung.
Ich bin überiges selber Magenkastrierter, weiß was das heißt und habe bereits vieles im Umgang mit Behörden und Unternehmern erlebt.
Mit freundlichen Grüßen
Peter

28.04.2003, 17:43
Hallo Ingrid,

weiß Du vielleicht, für welche Zeiten man die Rente beantragen kann? Ich meine 1/2 Jahr, 1 Jahr usw. oder gibt es da eine feste Zeit?

MfG
Bärbel

28.04.2003, 22:36
Hallo Peter,

irgendwie kann ich nicht glauben, dass es (als Ausnahme)nur für "ausgesuchte" Personenkreise (große Betriebe, öffentlicher Dienst)eine Bewilligung des Rentenantrages geben soll.
Woher hast du diese Informationen?

Während meiner Reha habe ich eine 40-jährige Frau mit Ma-Ca (vollständige Entfernung) kennen gelernt. Diese war 15 Stunden/wöchentlich als Reinigungskraft in einer Videothek beschäftigt und....sie wurde nicht nur arbeitsunfähig entlassen, der Rentenantrag wurde befürwortet.

Offensichtlich ist es viel entscheidender, in WELCHEM Kurheim man landet, als die Tatsache, WO man arbeitet.

Oder irre ich mich da?
Lass mich gerne eines Besseren belehren.

Liebe Grüße
Norma

wolfgang46
29.04.2003, 08:20
Hallo Norma,
hallo Peter,
als erstes gilt hier wie auch bei anderen Rechtsfragen, daß das vor dem Gesetz alle gleich sind oder gleich behandelt werden sollen.
Doch wie überall kommt es hier auf die Beratung an.
Viele große Betriebe haben eigene Berater für diese Fälle oder schicken ihre Mitarbeiter zu ausgesuchten Beratungsstellen.
Wie heißt es so schön in einer Reklame: Wir wollen, daß sie ihr Recht auch bekommen.
Der VdK ist hier eine sehr aktive Gruppe mit in der Regel sehr guten Beratern.
Mein Fazit: Du solltest Dich nicht von den Rententrägern oder Sozialbehörden einschüchtern lassen, denn auch dort arbeiten nur Menschen, die auch mal Fehler machen können.
Bei der Zeitrente wird der Zeitraum von dem Rententräger festgelegt (In der Regel 2 Jahre). Zeitrente setzt erst 6 Monate nach dem Stichtag ein.
Diese Wartezeit spart den Rententrägern viel Geld, deshalb gibt es sehr selten gleich die richtige EU-Rente.
Ich wünsche Euch alles Gute
und das Ihr wenig Problemen mit den Behörden habt.
Wolfgang

PS Ich bin inzwischen EU-Rentner bis auf Widerruf geworden nach einer Zeitrente von zwei Jahren

02.05.2003, 11:44
Hallo Bärbel,

sorry habe deine Frage erst jetzt gesehen.

Bist du bei der LVA oder BfA. Ich würde mich da beraten lassen, die BfA hat mir echt gut geholfen.
Ich denke was und wann du beantragst ist von Fall zu Fall auch abzuwägen. Ich habe mich für Erwerbsminderungsrente entschieden, die war jetzt speziell in meinem Fall das Richtige. So allgemeine Tipps passen eh nicht. Ich habe auch ein Heftlein irgendwo rumliegen , da stehen die genauen Rentenarten drin und was man dazu verdienen darf usw. Bekommst du beim Rentenversicherungsträger.

Ich persönlich halte es immer so, freundlich um mit einem Lächeln erreicht man tausendmal mehr als wenn mann gleich mit Rechten und VDK oder Rechtschutzversicherung droht.

Der erste Satz: " Ich habe ein Problem, vielleicht können Sie mir helfen " ist immer von Vorteil.

In diesem Sinne,

alles Gute

Ingrid

06.05.2003, 14:05
Wenn ich das hier so lese, muss ich wohl Glück gehabt haben. Hatte ende 1999 erste mal vulvakarzinom in situ und Pap 3d. bekomme seit 2001 rente , jetzt bis 2005.ich hatte noch nie probleme beim antrag...war bisher nie beim gutachter..und die BfA hat mich gut unterstützt bei fragen. Hatte zwar bisher einige rezidive, aber wie gesagt ichhabe immer nur die befunde vom arzt dabei gelegt.
übrigens ich bin froh, dass ich diese zeit für mich habe..brauche sie auch.lieben gruß emi

07.05.2003, 15:58
Hallo ihr Alle,

meine Rentenbewilligung ist heute gekommen.
Zwar befristet bis 2005, aber immerhin.
Brauchte zu keinem Gutachter, der Entlassungsbericht des Kurarztes reichte aus.

Vom Rentenantrag bis zur Bewilligung hat die BfA gerade mal 3 Wochen! benötigt. (BRAVO BfA!)
Habe keinen VdK gebraucht, habe alle Unterlagen selbst ausgefüllt.

Ach ja: Diagnose Brustkrebs im Nov. 2001, insgesamt 7 Chemos (vier Taxol vor der Op, drei CMF danach), Ablatio und Bestrahlungen.
(Noch:-)) kein Rezidiv, keine Metas.

Es geht also doch immer noch völlig problemlos.

Alles, was ich bereits über "Rentenkämpfe" gelesen habe, ist bei mir absolut nicht eingetreten.

Woran das wohl liegt?
Keine Ahnung!

08.06.2003, 18:52
Ich freue mich das es doch noch einige gibt die ohne Probleme zu ihrem Recht gekommen sind.
Ich für meinen Teil bin irgend wie zu blöd oder gerate immer an die falschen Beamten.
Hatte 2000 BK vor der OP(Ambutation der Brust und Sofortrekonstruktion) 4x Chemo und danach 6,langwierige Wundheilungsstörungen und 4X Hernienrezitiv, psychische Probleme ( Panik- und Angstzustände Depressionen) einen Unfall ( Mehrfach Brüche). alles in allem bis heute 10 OPs
Ich bekam 05.2002 eine befristete Erwerbsminderungsrente und diese wurde rückwirkend von 05.2001. Stellte Antrag auf Weitergewährung, diesen befürworteten meine behandelnden Ärzte und zwei der Gutachter der BfA der dritte Gutachter hielt mich für vollschichtig arbeitdfähig und nach dessen Beurteilung wurde eine Weitergewährung nicht stattgegeben. Ich hatte mich vor Antritt einer erneuten OP bei der BfA und Krankenkasse erkundigt wie ich mich verhalten muß, da die Befristung abgelaufen war und ich noch keinen Bescheid bekommen hatte.
Ich bin in Wiederspruch gegangen, Mitglied beim VdK und einer Selbsthilfegruppe geworden, mich beim Arbeitsamt gemeldet, bin beim Sozialamt gewesen, Wohngeld beantragt. Keiner Zuständig, bis zum heutigen Zeitpunkt noch keine Lösung für mein Problem.
Bin für die einen Zu krank und zu alt und für die anderen noch gesund genug nur zu faul. Habe nun vor mich an eine Zeitung zu wenden, denn ich bin nun seit 8 Monaten ohne einen Cent. Was habe ich falsch gemacht ( ich hätte nicht krank werden dürfen und erst recht nicht an Krebs)
Ich war auch eine weile hier im Chat, bekam auch von manchen Hilfe und Anregungen, denen bin ich sehr dankbar.
Einige wollen leider nur die Leute aushorchen und dann große Reden schwingen wie stark sie sind.
Aber die findet man ja überall. Schade Schade
Viele Grüße Christa

09.06.2003, 01:19
Liebe Christa,

leider wird eine Verlängerung der Rente fast immer (erst einmal) abgelehnt.
Du bist aber auf einem guten Wege; mit Hilfe des VdK wird es schon klappen.
Ich kann generell nur raten, zusätzlich in psychologische Behandlung zu gehen (Nervenarzt reicht auch).
Körperliche Beschwerden sind natürlich vorhanden, aber das reicht meistens für die Bewilligung nicht aus.
Psychische Beurteilungen sind dagegen die "halbe" Rente.
Vergiss das mit der Zeitung bitte, das kann dir mehr schaden als nutzen. Du greifst sonst in ein schwebendes Verfahren ein und falls der VdK mit dir vor das Sozialgericht gehen muss, dann isst so eine Veröffentlichung nicht so gut.
Wende dich an die www.krebshilfe.de wegen einer einmaligen finanziellen Unterstützung.
Außerdem muss das Sozialamt einspringen, da hast du einen Rechtsanspruch drauf.
Also: nicht den Kopf hängen lassen.
Was lange dauert, wird endlich gut. :-)

LG
Norma

10.06.2003, 12:00
Liebe Norma,
ich danke für dein Verständnis, es tut einfach gut wenn jemand einem Mut macht.
Ich kam mir so minderwertig vor beim Sozialamt, nach so vielen Arbeitsjahren muss ich nun betteln gehen.
Keine Chance sollte erst mal meine Lebensversicherung verbrauchen und könnte dann einen Kredit bekommen mit der Sicherheit das sie sich ins Grundbuch eintragen, das habe ich abgelehnt.
Außerdem bin ich verheiratet und da muß mein Mann für mich sorgen, nur leider reicht sein Einkommen nicht.
In psychologischer und neurologischer Behandlung bin ich schon seit 2001.
Eine Unterstützung habe ich schon 2001 von der Krebshilfe bekommen.
Ich lasse zwar den Kopf hängen, aber ich gebe noch nicht auf.
Und danke für den Tipp mit der Veröffentlichung.
Christa

26.06.2003, 10:42
Hallo,

es hat geklappt, meine Rente ist bewilligt worden, rückwirkend vom 01.03.03 bis 31.08.05. Das Ganze hat 6 Wochen gedauert, kein Gutachter, kein Kontakt der BfA zu meinem Arzt oder sonst irgend etwas. Bin natürlich überglücklich.

Allen, die es auch versuchen, wünsche ich ebenso viel Glück.

Liebe Grüße
Beate

08.07.2003, 11:22
habe auch die EU-Rente durch, befristet erstmal auf eineinhalb Jahre, danach sehe ich weiter. Bei mir hat das Verfahren mit Widerspruch insgesamt 1 Jahr gedauert. Ich denke, ich hatte nicht nur Pech, sondern war auch am Anfang nicht klar. So hatte ich z.B. in der Reha gesagt, daß ich unbedingt wieder arbeiten will und ich habe auch einen Arbeitsversuch gemacht.
Aber ich habe es nicht geschafft, und das ist mir sehr schwergefallen, mir das einzugestehen. Jetzt bin ich froh, daß ich zuhause bin und hoffe, daß mein BK samt Rezidiv sich nicht wieder meldet.
Ich wünsche euch viel Glück und viel Erfolg für die Rente!
Ulla

12.10.2004, 23:40
Möchte zu gerne mit Norma eine Verbindung aufbauen.

Alles was Du durchgemacht hast, spiegelt sich bei mir wieder.


Rentenantrag gestellt: abgelehnt

Kuren, es stehen Dir nach Ch.-u.Strahlentherapie wenigstens 2 zu, nur eine genehmigt, war ich zu blöd oder nicht krank genug, dass man die 2. nicht bewilligt hat.

Ich war innerlich auch vielzusehr ausgezerrt, um darum noch zu kämpfen, dass habe ich aber auch gelernt, man muss kämpfen und was ist, wenn man sich einfach zu elend und sich nicht in er Lage befindet zu kämpfen??


Vielleicht hast Du mal Zeit, würde mich sehr freuen,wenn Du Dich melden würdest.

Liebe Grüsse Elkename@domain.dename@domain.dename@domain.dename @domain.dename@domain.dename@domain.de

13.10.2004, 15:00
Krankengeld --> Arbeitslosengeld?!?
Hallo Peter,
wenn du krank und arbeitslos bist, dann bekommst du erst mal 78 Wochen Kranken Geld von der Kasse, danach wird geprüft ob du in Frührente gehen kannst (sollst) oder ob du dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung stehst.
Meiner Meinung nach tritt die Nahtlosigkeitsregelung erst in Kraft wenn das Krankengeld ausläuft und du noch keine Rente bekommst.
So wurde mir das jedenfalls erklärt.
Schau doch mal unter Arbeitslos und Krankgeschrieben nach. Gibste bei Google ein und dann gibt's ganz viel zum lesen.
Alles gute für dich.

14.10.2004, 18:06
Hallo,

ich komme aus dem Bauchspeicheldrüsenkrebs-Forum.
Mein Mann 38 hat Pankresschwanz-Karzinom mit Lebermetastasen. Das wurde am 02.04.2004 festgestellt. Er wurde noch operiert bzw. auf und wieder zugemacht und bekommt seither Chemo. Die Prognose lautete auf 8 Wochen.
Soviel zu den schlechten Nachrichten.
Sein Tumor hat sich verkleinert und die Leber "scheint" beim letzten CT "sauber" zu sein. Der Tumormarker ist nun seit einem viertel Jahr im gesunden Bereich. Wir werden natürlich weiter kämpfen. Das nächste CT ist am 28.10.2004.

Nun hat uns heute die Krankenkasse einen netten Brief geschrieben. Er wurde gezwungen einen Reha-Antrag zu stellen, der nun von der LVA abgelehnt wurde. Nun wird dieser Reha-Antrag in einen Renatenantrag umgewandelt. Die Krankenkasse schreibt weiter wenn er dann Rente bekommt, zahlen diese natürlich kein Krankengeld mehr und die Krankenversicherung erlischt nun auch ???

Geht das so einfach ???
Ihr könnt Euch vorstellen, daß die Rente mit 38 nicht gerade große Sprünge zuläßt.Ich kann von Glück sprechen, daß ich auch Vollzeit arbeite, sonst könnten wir zusammenpacken.

Kann mir zu dieser Situation jemand etwas raten ?

Gruße

Petra

14.10.2004, 22:34
Liebe Petra,

diese Bürokratie sollte für Krebskranke verboten werden! :-(

Aber....es stimmt tatsächlich! Eine Reha wird unter anderem dann abgelehnt, wenn sie nicht erfolgversprechend ist und davon ausgegangen wird, dass der Renteneintritt erfolgen wird.

Insofern ist die Krankenkasse da im Recht.

Und natürlich gibt es dann auch kein Krankengeld mehr!
Die Krankenversicherung erlischt, allerdings nur als ArbeitNEHMER!
Dein Mann ist aber weiter versichert, nur eben als RENTNER.
Das ging zumindest bei mir automatisch, ich habe das nur telefonisch geklärt (allerdings bin ich auch übergangslos vom Krankengeld in die Rente gegangen).

Was die Rentenhöhe angeht, so kann ich dich etwas beruhigen.
Dein Mann ist zwar erst 38 Jahre, die Rente wird aber so berechnet, als ob er mit 60 Jahren verberentet worden wäre.
Das nennt man Zurechnungszeiten.

Dadurch erhöht sich der Rentenbetrag erheblich!
Sieh in dieser Hinsicht also nicht ganz so schwarz!

Liebe Grüße
Norma

14.10.2004, 23:30
Hallo Norma,

das beruhigt mich doch. Vielen Dank für Deine Antwort.

Aber noch etwas. Der Herr bei der Krankenkasse hat gesagt, wenn er dann Rentner ist, wird er über die Rentenkasse versichert (Gott weiß was das heißt).
Sie würden ihn dann voraussichtlich nicht mehr behalten. Geht das so einfach ???

Liebe Grüße

Petra

wolfgang46
15.10.2004, 09:45
Hallo Norma,
wenn Ihr in einer gesetzlichen Kasse seid, bleibt ihr auch in dieser. Eine gesetzliche KK darf meines Wissens keinen abweisen.
Lieben Gruß
Wolfgang

15.10.2004, 21:32
Hallo Petra,

ja ja, diese Wortklauberei, die macht einen echt wahnsinnig. :-(

Sicher ist er dann über die Rentenkasse versichert, aber die gehört doch zur gleichen Krankenkasse wie zuvor.
Das ist doch nur eine andere Abteilung... im selben Hause!

Dass eine Krankenkasse einen angehenden Rentner nicht mehr behalten will, ist mir neu.
Davon habe ich noch nie etwas gehört!

Deshalb gehe ich davon aus, dass diese Auskunft lediglich falsch formuliert worden ist.
(Dein Mann wird von der Arbeitnehmer-KK in die Rentner-KK "überführt", somit behält die Arbeitnehmer-KK ihn nicht.)

Alles Gute!

Norma

18.10.2004, 17:14
Hallo,an alle,
kann mir jemand etwas über Zeitrente schreiben?

Es geht um meine Tochter,24 Jahre.Voriges Jahr im Juni an einem anaplastischen Astrozytom grad 3 erkrankt.Nun ein Glioblastome multiforme.
Heute rief die AOK an und meinte daß das Krankengeld bald ausläuft.Ob wir uns schon einmal Gedanken über eine Zeitrente gemacht hätten.Das Problem ist,sie ist noch in der Ausbildung (seit 2001).Davor ein Jahr bei der Telekom.
Wäre schön von irgend jemanden zu hören.

Viele Grüße an alle
Gabriele

19.10.2004, 19:54
Liebe Gabriele,

entweder ihr geht zum Rentenamt eurer Gemeinde oder ihr sucht euch einen Rentenberater (google kennt viele ;-)).
Ob die Ausbildung bei der Errechnung der Rentenhöhe für deine Tochter Nachteile bringt, kann ich nicht sagen.
Auf jeden Fall erst einmal den Antrag stellen!

Alles Gute!
Norma

19.10.2004, 20:16
Hallo Gabriele,
glaube VdK geben auch Beratung oder ein Rentenberater. Vorinformationen kannst Du Dir auch im Internet einholen. Und nein, ob Deine Tochter in Ausbildung war, ist, bringen keine Nachteile. Da gibt es bestimmte Hochrechnungen, Ausfallzeiten, Ersatzzeiten usw. und da sie bestimmt noch nicht viele Versicherungsjahre hat ist richtige Information vor Antragstellung besser als unangenehmes Nachher.
Liebe Grüße

19.10.2004, 22:19
Hallo Norma,
Hallo Gast,
vielen Dank für Eure Antworten.Habe heute erfahren,das einmal im Monat bei uns in der Stadt jemand von der LVA ist wo man sich erkundigen kann.Die könnten einem dann auch direkt sagen ob und wieviel sie bekommen würde.
Ich habe nur Angst,wenn ihr Chef sie dann abmeldet das sie in ein Loch stürzt.Denn die Hoffnung,irgend wann wieder arbeiten zu gehen hält sie momentan noch aufrecht.
Viele Grüße Gabriele

21.12.2004, 20:24
Liebe Norma und alle Anderen!!!

Zur zeit bin ich etwas ratlos und verunsichert. Du hast schon viele gute Ratschläge hier im Forum abgegeben, vielleicht hast Du, oder ein Anderer einen rat für mich?!?

Bin in 11/02 an Brustkrebs erkrankt mit Amputation der rechten Brust. Anschliessend 4x EC-Chemo - dann Einnahme von Tamoxifen und Zoladex, da Brustkrebs Hormonrezeptor positiv. In 6/2003 Wiederaufbau (6 Stunden OP) mit Angleichung der linken Seite etc.

In 01/2004 grosse Darm-OP (Darmverschluss), schon zum 3. Mal in meinem Leben.

Dann in 03/2004 OP an der rechten Hand. Wahrscheinlich durch Einnahme von TAmoxifen Karpaltunnelsyndrom und 2 "schnellende Finger". Da die OP rechts war (wie Ablatio und Lymphknotenentfernung) seitdem einen Lymphstau in der Hand und Steifigkeit der Finger. Das heisst, ich kann nicht mehr als 3 Worte schreiben oder die maus am PC über einen längeren Zeitraum halten.

Jetzt sind durch die ganzen Umstände auch noch Depressionen hinzugekommen. Ich befinde mich in therapeutischer und auch neurologischer Behandlung.

Ich habe noch Krankengeldanspruch bis Juli 2005. Mein Neurologe meinte jetzt, ich solle unbedingt einen Rentenantrag stellen. Ansonsten würde ich im Juli 2005 von der KK ausgesteuert und würde ohne einen Pfennig Geld dastehen. Und da die Anträge auf EU-Rente mindestens 6 Monate laufen würden, wäre es "höchste Eisenbahn".
Er meinte auch, ich solle zur BFA gehen und mir die EU-Rente ausrechnen lassen. Es könnte sein, dass sie geringer ist als das Krankengeld und ich müsse dann, bei einer Genehmigung die Differenz zum Krankengeld zurückzahlen.

Ich bin mit solchen bürokratischen Dingen richtig überfordert, da ich erhebliche gesundheitliche Probleme habe.

Was soll ich tun??? Wie gehe ich am besten vor??? Soll ich dem VDK beitreten???

Bitte gebt mir Tips!!!

Lieben Dank!!!!!

Herzliche Grüsse Bella

25.12.2004, 13:23
Liebe Bella,

habe deinen Beitrag gerade erst gefunden.
Erst einmal wünsche ich dir frohe Weihnachten! :-)

Bei deiner Krankengeschichte sollte eine Zeitrente kein Problem werden, allerdings gilt immer noch der Grundsatz: "Reha vor Rente".

Warst du schon 2003 in der Reha???

Falls ja, was steht im Entlassungsbericht über deine Erwerbsfähigkeit (WICHTIG!)???

Wenn dein Krankengeld im Juli 2005 ausläuft, dann solltest du tatsächlich bald den Rentenantrag stellen; es ist nämlich möglich, dass du erneut in die Reha geschickt wirst (wegen der Darm-Op und der Hand-Op NACH der letzten Reha (Verschlimmerung); dadurch verzögert sich natürlich die Rentenentscheidung um einige Wochen...

Es ist aber genauso gut möglich, dass sich der Rentenversicherungsträger an den Aussagen der Reha-Ärzte von 2003 orientiert und sich nur noch die Unterlagen über die danach erfolgten Op´s ansieht (Entscheidung nach Aktenlage).

Es gibt dann noch eine 3. Möglichkeit: du wirst nicht mehr in eine Reha geschickt; es erfolgt auch keine Entscheidung nach Aktenlage....du wirst zu einem Gutachter geschickt und der soll dann entscheiden (das ist der übliche Weg.

Im Übrigen hat dein Neurologe keine Ahnung. ;-)

Wir leben immer noch in einem Sozialstaat (auch wenn der inzwischen stark bröckelt ;-)).

Wenn also dein Krankengeld im Juli 2005 ausläuft, über deinen Rentenantrag bis dahin nicht entschieden wurde...dann hast du Anspruch auf Arbeitslosengeld nach § 125, ich glaub, der steht im IX. Sozialgesetzbuch).

Du meldest dich also (rechtzeitig, das heißt, 3 Monate vor Ablauf des Krankengeldes!) beim Arbeitsamt (obwohl du ja eigentlich Arbeit hast!) und erhälst dann vom ersten Tag der Aussteuerung durch die KK bis zur Entscheidung des Rentenversicherungsträgers Arbeitslosengeld (und...du bist somit durch das AA weiter krankenversichert, was wirklich SEHR WICHTIG ist!).

Dein Neurologe irrt sich ebenso, was den Unterschiedsbetrag zwischen Krankengeld und Rentenhöhe betrifft; du brauchst NICHTS zurückzahlen, solange du dich an die Gesetze hälst!

Das heißt, du MUSST deine Krankenkasse über deinen Rentenantrag SOFORT informieren!
Die KK wird sich nämlich deine Rentennachzahlung (die gibt es immer, weil der Antrag ja einige Zeit dauert)einsacken ;-), darauf haben sie Anspruch!

ABER...MEHR bekommen sie nicht!!!

Wenn du also 1000 Euro Krankengeld bekommen hast, die Rente aber nur 700 Euronen sind, dann hat die KK Pech gehabt; die 300 Euro sind futsch... ;-).
DU brauchst somit NICHT die Differenz tragen!

So, ich hoffe, ich konnte dir ein paar Infos geben.:-)

Ich jedenfalls sehe bei dir keine Probleme mit deinem Rentenantrag; der sollte eigentlich mehr oder weniger glatt durchgehen (natürlich nur auf Zeit, ist ja heutzutage so üblich).

Viel Glück!

Norma

PS:

25.12.2004, 13:26
Huch, das PS: werfe ich noch nach. ;-)

Also:

PS: Bitte vergiss auch nicht, dass durch die Zurechnungszeiten (das sind die Jahre, die dir noch bis zum 60. Geb. fehlen) sich die Rentenhöhe positiv auswirkt.

Wenn du also erst 40 Jahre alt bist, werden dir 20 Zurechnungsjahre angerechnet und dadurch erhöht sich die Rente erheblich.

Je weniger Jahre bis zum 60. Geb. fehlen, um so weniger erhöht sich die Rente.

Tschüssi!

Norma

25.12.2004, 22:05
DANKE Norma!!!!!

Ich muss in den nächsten Tagen erst einmal nachsehen, was in den Reha-Berichten steht. Ich war übrigens in 09.2003 und 06.2004 in Reha.
Ich melde mich dann wieder.

Auch Dir und allen Anderen hier ein frohes Weihnachtsfest, viel Kraft und viel Gesundheit.

Liebe Grüsse Bella

28.12.2004, 22:39
Liebe Norma und alle Anderen!!!!

Ich benötige nochmal Deine Hilfe!!!Ursprünglich hatte ich Dich unter "Rente bei Krebs" angeschrieben und Du hast mir gute Ratschläge übermittelt. Aber es ist alles viel schwieriger als ich mir erhofft habe.

Erst einmal steht im Reha-Bericht von 2003:"Die Leistungsfähigkeit für den zuletzt ausgeübten Beruf ist durch die Tumorerkrankung nicht wesentlich beeinträchtigt. Schweres heben, Überkopfarbeiten und einseitige Belastung sollten vermieden werden. Die Patientin wird als arbeitsunfähig entlassen."

Im Reha-bericht von 2004 steht:"Seitens des Mamma-Ca. erscheint von dieser Seite mittelfristig eine Wiederaufnahme der zuletzt ausgeübten Tätigkeit möglich. Eine langfristige Gefährdung der beruflichen Leistungsfähigkeit besteht durch die Probleme der re. hand.Z.Zt. sind hier noch erhebliche Einschränkungen vorhanden.Eine Prognoseschätzung konnte hier nur schwer erfolgen.Sollten die Beschwerden weiter persistieren, ist der Pat. eine Wiederaufnahme der letzten Tätigkeit nicht möglich.

Im Gutachten des MDK vom Ende 10/2004 steht:"Weiter AU - Erhebliche minderung der EF liegt vor - Empfehlung berufliche Reha usw.

Heute war ich bei meinem Hausarzt. Leider steht er nicht 100%ig hinter mir. Genauso wie der Chirurg, der mich an den Händen operiert hat.Lediglich, mein Gynäkologe und Neurologe sind auf mein Wohl bedacht. Leider liegen die Hauptprobleme nun einmal im Bereich der Hände des Darms.

Mein Hausarzt meinte nun, ich solle die Krankenkasse anrufen und fragen was ich jetzt machen soll. Parallel dazu solle ich mir beim Handchirurgen in der Klinik und bei meinem Gynäkologen eine schriftliche "Bestandsaufnahme" geben lassen und wie der weitere Verlauf aussehen wird.

Liebe Norma, liebe "Leidensgenossen" - ist das der richtige Weg. Ich bin traurig, dass man nach viel Leid in doch noch relativ jungen Jahren sich oft von den Ärzten so abfertigen lassen muss.

Lieben Dank für Eure Antworten.

Bella

28.12.2004, 23:50
Also, liebe Bella,

nun mal ganz ruhig Blut.
Sieht doch gar nicht so schlimm aus wie du denkst. :-)

Den 1. Reha-Bericht kannst du vergessen; der ist durch den 2. Bericht nicht mehr wichtig (weil aufgehoben).

Der 2. Bericht ist doch gar nicht so schlecht.:-)

Schwammig ausgedrückt, aber besser schwammig als klar und deutlich "voll erwerbsfähig".

>>>>>Eine Prognoseschätzung konnte hier nur schwer erfolgen.Sollten die Beschwerden weiter persistieren, ist der Pat. eine Wiederaufnahme der letzten Tätigkeit nicht möglich.<<<<

Klingt doch gar nicht so schlecht.

Dass im Entlassungsbericht in Sachen Mamma-Ca. "mittelfristig" steht, macht nichts....mittelfristig ist schwammig...reicht von 2 bis 5 Jahren....und eine Zeitrente wird sowieso meist für 2 Jahre bewilligt.

Was hast du denn für einen Hausarzt?
Den würde ich aber schleunigst wechseln...wie bitte schön, sollen Ärzte den weiteren Verlauf beurteilen???

Das ist so, als ob sie dir eine Bescheinigung geben sollen, dass du in den nächsten 20 Jahren keine Metas bekommst. ;-)

Allerdings wäre es nicht schlecht, wenn du an Unterlagen kommen könntest über die vorgenommenen Op`s und was da gemacht wurde(egal ob Darm oder Hand).

Da könnte ein Anruf tatsächlich nicht schaden; erledigt aber das Sekretariat und kein Arzt...nur Kopie-Cents will die Vorzimmerdame haben. ;-)

Nun denn und deine KK-Sachbearbeiterin.... wird überhaupt nicht verstehen, was du von ihr willst. ;-)

Sie wird erst in dem Moment aktiv, wenn die Aussteuerung droht (etwa 6 Wochen vorher).

Die Krankenkasse ist erst zu informieren, wenn der Rentenantrag gestellt worden ist (aber dann bitte unverzüglich).

Ich rate dir: gehe mit all deinen Versicherungsunterlagen (ich hoffe, du hast schon einen Versicherungsverlauf...wenn nicht...sofort online beantragen; LVA und BfA bieten das an...und dem Personalausweis sowie den SB-Ausweis) zur zuständigen Rentenstelle deiner Gemeinde.

Bei mir war die im Rathaus und die Sachbearbeiterin war sehr nett.

Sie hat den Rentenantrag für mich ausgefüllt und ich brauchte nur noch unterschreiben.

Dem VdK kannst du natürlich beitreten, die helfen auch, nur... mehr machen die auch erst mal nicht.
Die werden erst richtig aktiv, wenn der Antrag abgelehnt werden sollte.

Ob du da Vorsorge betreiben willst, musst du selbst entscheiden...

Einen kleinen Wehrmutstropfen habe ich aber dann doch noch für dich: solltest du NACH dem 02.01.1961 geboren sein, könnte die Rentenbewilligung etwas schwieriger werden...google mal ein bisschen, dann verstehst du, warum...(bin jetzt einfach zu müde zum Erklären, sorry).

Liebe Grüße
Norma

29.12.2004, 09:21
Hallo zusammen,
ich möchte im kommenden Jahr auch meine Rente beantragen und weiss noch nicht genau wie der "Weg" funktioniert.
Meine Krebsdiagnose war im Jan 2003 anschliessend grosse OP ( Gebärmutterhalskrebs ). Heute bin ich gleich drei mal schwerwiegend chronisch krank.
Blasen/Darmlähmung u. Lymphstau im kleinen Becken u. beider Beine. Geschweige meine Psyche. In meinen Behindertenausweis habe ich 80 %bekommen; wobei meine psychischen Probleme halt fehlen.
Wie muss ich vorgehen um an meine Rente zu gelangen. Meine Spätfolgen bleiben wohl ein lebenlang bestehen.

Für Eure Hilfe bin ich sehr dankbar !!!

Lieben Gruss Birte

29.12.2004, 21:55
Liebe Birte,

"Reha vor Rente", warst du schon in einer Reha oder AHB?

Wenn ja, ist der Inhalt des Entlassungsberichtes entscheidend; was dort steht über deine Erwerbsfähigkeit ist IMMER die Grundlage für eine Rentenbewilligung oder...Ablehnung.

Alles Gute!

Norma

30.12.2004, 16:47
Liebe Norma,

möchte deine Dienste auch gerne mal in Anspruch nehmen. Du scheinst mir viel von der Materie zu verstehen. Wegen der Einzelheiten werden wir natürlich einen Rentenberater aufsuchen. Möchte von dir nur die Bestätigung haben, dass wir auf der sicheren Seite sind und nicht ins offene Messer laufen.

Mein Mann ist seit Sept. 2003 krank. Kleinzelliges Lungenkarzinom mit inzwischen Metastasen an vielen Stellen. Das Krankengeld wird noch bis Anfang Febr. 2005 gezahlt. Auch er wurde nach 1 Jahr von der KK aufgefordert, einen Antrag auf Reha zu stellen. Reha macht bei meinem Mann überhaupt keinen Sinn, da er bisher pausenlos in Behandlung ist. Also, Chemo, Strahlentherapie u. div. Krankenhausaufenthalte wechseln sich sozusagen ab. Außerdem hatten wir rechtzeitig durchschaut, dass dieser Antrag auf Reha bei Ablehnung sofort in einen Rentenantrag umgewandelt werden würde. Also haben wir ihn gar nicht erst gestellt. Wir haben inzwischen Rücklagen gebildet, so dass wir uns einige Monate über Wasser halten können und wollen den Antrag auf Rente erst kurz vor Ablauf der Krankengeldzahlung stellen. Uns wurde gesagt, dass die Rentenbewilligung zwar eine Zeit dauern könnte aber auf jeden Fall rückwirkend gezahlt wird. So dass wir unser Geld nur eben später bekommen, also für die Wartezeit eben Vorkasse leisten müssen. Damit können wir leben. Meine Frage an dich: Stimmt das so alles? Oder machen wir hier einen großen Fehler?

Wenn Krankengeld nahtlos in Rente übergeht, was passiert dann mit den Ansprüchen gegenüber dem Arbeitgeber, so wie Urlaubsanspruch bzw. noch nicht abgefeierte oder ausgezahlte Überstunden? Verfallen diese Ansprüche oder hat man trotz Ausscheidens noch eine Möglichkeit diese Ansprüche geltend zu machen?

Wäre lieb, wenn du oder ein anderer eine Antwort hättest.

Vielen Dank im Voraus, lieben Gruß von Monika

30.12.2004, 19:04
Liebe Monika R.,

warum hast du bloß erst jetzt hier nachgefragt???

Ihr beide seid VOLL ins offene Messer gelaufen!

Habt ihr euch denn überhaupt nicht weitergehend erkundigt???

Nun denn, ich erkläre mal eure Fehler.

Zuerst einmal ist der Aufforderung der Krankenkasse, einen Reha-Antrag zu stellen (da gilt die 10-Wochen-Frist; das sind schließlich über 2 Monate und innerhalb dieser Zeit ist der Antrag zu stellen!) FOLGE zu leisten!

Über eine Ablehnung (weil nicht Reha-fähig, wie du schreibst), entscheidet IMMER der Rentenversicherungsträger!

Schließlich muss der Arzt deines Mannes ja den Reha-Antrag befürworten (und begründen!) und wenn der schreibt, er sei nicht Reha-fähig, dann hätte der Rentenversicherungsträger den Antrag auch abgelehnt.

Tja...wenn ich jetzt rechne....die KK hat etwa im Sept. 2004 den Reha-Antrag verlangt...10 Wochen später hättet ihr ihn erst stellen müssen...dann wäre es etwa Mitte Oktober geworden...dann dauert es noch etwa 3 bis 4 Wochen bis zur Entscheidung...dann wären wir schon bei Mitte November 2004...

Einfach den Antrag nicht zu stellen, kann euch Kopf und Kragen kosten! Hat sich die Krankenkasse zwischenzeitlich noch nicht gemeldet???
Wenn nicht, garantiere ich euch, sie werden es noch tun...

Und nun kommt der nächste Hammer für euch, tut mir leid...

Ihr habt Rücklagen gebildet....schön....

Aber warum seid ihr noch nicht beim Arbeitsamt gewesen???

Es geht da überhaupt nicht nur um die Beantragung von Arbeitslosengeld (das braucht ihr offensichtlich ja nicht unbedingt).

Aber...dein Mann wird doch Anfang Februar 2005 ausgesteuert und ab da ist er nicht mehr krankenversichert!!!!!!!!!!

Das heißt, dein Mann müsste sich SOFORT PRIVAT versichern lassen!!!

Es sei denn...er meldet sich beim Arbeitsamt und beantragt ALG nach § 125 (tritt in Kraft, wenn jemand ausgesteuert ist, über den Rentenantrag aber noch nicht entschieden worden ist).

DANN wäre er über das Arbeitsamt krankenversichert!

Ihr seht, ihr habt nur an das Finanzielle gedacht (falsch!) und nicht über die weiteren Folgen.

Schade, dass der Karren jetzt schon so tief in den Dreck gezogen wurde, die Konsequenzen könnt ihr nur noch -teilweise-abwenden, wenn ihr euch ab sofort an die Gesetze haltet und vor allem:

ganz ganz schnell zum AA geht und ganz ganz schnell ENDLICH den Rentenantrag stellt!

Liebe Grüße
Norma

PS: Erfahrungsgemäß meldet sich der Arbeitgeber nach dem Ausscheiden automatisch, um die Ansprüche des AN zu klären.
Wenn nicht, dann solltet ihr mal vorbei gehen.
Die Tarifverträge sind in D zu verschieden, als dass ich hier eine verbindliche Aussage treffen könnte

30.12.2004, 22:12
Hallo Norma!!!

Nochmals DANKE für Deine Info's!!!!
Schön, dass es solche Menschen wie Dich hier im Forum gibt!!!!

Da habe ich wohl noch mal "Glück" gehabt, denn ich bin 1960 geboren.

Einen schönen Abend wünsche ich Dir und allen Anderen.... und bestimmt bis Bald.

Bella

30.12.2004, 22:56
Liebe Norma,

ganz so blauäugig waren wir auch nicht. Unser Onkologe hatte zwischenzeitlich mit der Krankenkasse telefoniert und denen erklärt, dass eine Reha zur Zeit nicht in Frage kommt.

Wir werden nächste Woche den Rentenantrag stellen und ich werde vorsichtshalber beim Arbeitsamt anrufen. Kann man überhaupt einen Antrag auf Arbeitslosengeld stellen, wenn man nicht mehr arbeitsfähig ist? Macht irgendwie keinen Sinn.

Wie dem auch sei. Vielen Dank für deine Auskunft.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht dir Monika

12.01.2005, 20:18
Nur der guten Ordnung halber.

Da hier viele Interessierte lesen, möchte ich die Angelegenheit nicht so im Raum stehen lassen.

Wir haben uns durchaus an die Gesetze gehalten.

Wenn man keinen REHA-Antrag stellt - egal, ob der Arzt diesen Antrag nicht befürwortet oder der Rentenversicherungsträger diesen Antrag ablehnt - hat man noch Zeit genug, Arbeitslosengeld nach § 125 SGB zu beantragen und nach Aufforderung des Arbeitsamtes den Rentenantrag zu stellen. Selbst wenn das nicht nahtlos klappen würde, kann mein Mann, da ich berufstätig bin, über die Familienversicherung weiter krankenversichert bleiben.

6-8 Wochen vor Aussteuerung wird man von der Krankenkasse darüber informiert und aufgefordert, sich beim Arbeitsamt zu melden bzw. einen Rentenantrag einzureichen.

Manchmal ist es aus medizinischen Gründen erforderlich, diesen Weg zu gehen und nicht sofort einen Antrag auf Rente zu stellen. In unserem Fall wird sich erst nach Aussteuerung therapiebedingt herausstellen, inwieweit und für wie viele Stunden mein Mann noch arbeitsfähig sein wird oder ob er gar nicht mehr arbeiten kann. Das ist vielleicht nicht der übliche Verlauf, aber durchaus ein Weg, der gesetzlich zulässig ist.

Lieben Gruß von Monika

13.01.2005, 21:27
Hallo Birte,
ich bin in einer ähnlichen Lage. Hatte auch Gebärmutterhalskrebs und ein Jahr später ein Rezidiv. Nach der Therapie bin in die AHB. Im Entlassungsbericht wurde notiert, dass ich noch nicht Arbeitsfähig sei - jedoch kein Wort von Rente. Da ich aber auch einige Nebenwirkungen (Lymphödem im li. Bein., Blaseninkontinenz und Probleme mit einem Nervenstrag) habe, wurde mir vom Arbeitsamt empfohlen Rente zu beantragen. Antrag läuft noch - mal sehn was dabei herauskommt.

Alles Gute, Manu

16.01.2005, 18:35
Hallo zusammen,

während eines Aufenthaltes in einer Tagesklinik für Rheumatologie (ich leide u.a. an schwerer Schuppenflechte und nehme MTX) habe ich am 2.4. des vergangenen Jahres die Diagnose erhalten, dass ich an einem niedrigmalignen follikulären Lymphom im Mediastinum erkrankt bin. Ende Mai bis zu meinem Geburtstag am 22.6. habe ich 20 Bestrahlungen = 40 Gray kurativ erhalten. Vom 6.7. bis 27.7. war ich in der AHB und wurde im Entlassungsbericht als arbeitsunfähig entlassen. Auf die Frage bei meinem behandelnden Arzt, ob ich jetzt deshalb nicht in Urlaub gehen könnte, erklärte mir dieser, dass das nur ein Hinweis wäre, an den man sich nicht halten muss. Da mich meine Eltern mit in Urlaub nehmen wollten, trat ich also einen 7 1/2 wöchigen Urlaub (alt und neu) an. Am 9.9. war meine erste Verlaufskontrolle. Sie hat ergeben, dass der Tumor zwar geschrumpft, aber leider immer noch vorhanden ist :-(. Das hat mich in solch eine schwere Depression gebracht. So etwas hatte ich noch nie in meinem Leben erlebt. Gleichzeitig bekam ich fast vier Tage nach dieser Verlaufskontrolle die schwerste Bronchitis (?) meines Lebens. Ich hatte Erstickungsanfälle und bekam von meinem Arzt neben diversen Tabletten auch noch Spray. Aufgrund des Antibiotikums traten plötzlich Dauerdurchfälle auf, so dass ich nur noch mit "Pampers" durch die Gegend laufen konnte, weil ich Angst hatte, es nicht "halten" zu können. Trotz alledem hat mich mein behandelnder Arzt "gezwungen", am 18.10. wieder arbeiten zu gehen.

Am 8.12. war meine zweite Verlaufskontrolle. Lymphom immer noch vorhanden :-(. Arbeitsmäßig weiß ich nicht, wie ich den Tag/die Woche durchstehen soll. Nehme immer wieder Urlaub, um letztendlich festzustellen, dass ich das alles nicht mehr schaffe. Psychisch stehe ich voll neben mir. Unternehme nichts mehr, weil ich es einfach nicht mehr kann. Brauche eine Ruhephase von mindesten 10 - 12 Stunden, auch wenn ich nicht die ganze Zeit schlafen kann. Derzeit überlege ich, ob ich einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen kann und vor allen Dingen, wie ich da vorgehen muss. Jetzt am kommenden Donnerstag habe ich einen Termin bei einer Psychiaterin und Neurologin und hoffe sehr, dass sie mich versteht.

Für jeden lieben Rat von Euch wäre ich dankbar.

Liebe Grüße

Ingrid

16.01.2005, 21:42
Liebe Ingrid,

eigentlich müsste im Entlassungsbericht nicht nur über deine Arbeitsfähigkeit etwas stehen, sondern auch über deine Erwerbsfähigkeit (das sind zwei verschiedene Paar Schuhe).

Aber wenn dein Arzt dich "gezwungen" hat, wieder arbeiten zu gehen, schwant mir Böses in dieser Hinsicht...

Einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente kannst du jederzeit stellen; nimm deine Unterlagen mit und wende dich an dein Versicherungsamt für Rentenangelegenheiten (bei mir ist das im Rathaus).

An Unterlagen brauchst du deinen Personalaus, deine Rentenversicherungsnummer, deinen Schwerbehindertenausweis und...den Versicherungsverlauf deiner Rentenversicherungsanstalt.
Hast du noch keinen, dann beantrage ihn online; bfa.de und lva.de bieten das an und es dauert keine 2 Wochen und er ist in deinem Briefkasten.

Prüfe den Versicherungsverlauf sorgfältig, ob da keine Lücken sind (bei mir fehlten die Kinder) und wenn da alles ok ist, dann erst vorlegen.

Danach erhälst du erst einmal Bescheid (jedenfalls war es bei mir so), dass deine Ärzte einen Fragebogen ausfüllen sollen.

Wahrscheinlich wirst du dann zu einem Gutachter geschickt, der deine Erwerbsfähigkeit überprüfen soll.

Wenn du aber erst in 2004 in der AHB begutachtet wurdest, dann wird sich der Gutachter an den damaligen Bericht halten; es sei denn, es ist inzwischen eine Verschlechterung deiner Gesundheit eingetreten (danach hört sich dein Bericht ja an).

Die Entscheidung, ob Rentenbewilligung oder nicht, obliegt immer der Rentenversicherungsanstalt...

Gegen einen ablehnenden Bescheid hast du eine Widerspruchsfrist von (ich glaube) 4 Wochen; wird dann immr noch abgelehnt, musst du Klage erheben.

Aber soweit ist es ja bei dir noch lange nicht.

Lass dich erst einmal von der Neurologin krank schreiben; so wie ich deinen Beitrag einschätze, bist du nicht in der Lage, deiner Arbeit nachzugehen.

Während der AU-Zeit kannst du dich ja weiter informieren und dann deinen Rentenantrag in die Wege leiten.
Besprich das alles auch erst einmal mit der Neurologin, denn ihre Hilfe kann sehr wertvoll sein!

Wenn du noch Anspruch auf Krankengeld hast, kannst du den ja auch erst einmal in Anspruch nehmen, bis er ausläuft; du wirst etwa 6 Wochen vorher von deiner Krankenkasse angeschrieben.

So lange würde ich aber nicht warten, denn ein Rentenantrag dauert im Normalfall schon 3 Monate, wenn nicht länger.

Sollte nach Ende des Krankengeldes noch keine Entscheidung über dein Rentenantrag gefallen sein, musst du Arbeitslosengeld nach § 125 beantragen (obwohl du ja Arbeit hast, ist aber so).

Das alles ist ziemlich kompliziert, deshalb kannst du auch dem vdk.de beitreten und denen deine Rentenangelegenheit überlassen.
Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Ich hoffe, du siehst jetzt ein bisschen klarer. :-)

Liebe Grüße
Norma

PS: Im Übrigen kann ich deine Erschöpfungszustände sehr gut verstehen, leide selbst massiv darunter!
Wenn nicht gerade ein Bett am Arbeitsplatz steht, kann man damit nicht arbeiten...

16.01.2005, 23:40
Hallo norma habe auch mal eine frage? Bin seit Dez,2003 krank geschrieben wegen Bk beiderseis eine b, weg die andere aufgebaut behinderung 100 % bekomme kein krankengelg weil nicht gearbeitet. Werde dieses Jahr 50 möchte jetzt Rente beantragen. Habe auch Lympfstau in der lk. Hand bezw. Arm. War in Reha die haben mich bedingt arbeitsfähig 3 Std.aber unter 6 STd. entlassen . Nehme Antihormonpillen die machen nich wie 80 keine Kraft und keien Leistung, Auch habe ich zu wenig Zeiten für die Berufsunfähigheitsrente, da ich zuhause war und meinen zwei kindern ein stabieles Elternhaus gegeben habe. Bekomme ich dann auch Rente.??? Wüde mich freuen wenn ich was erfahren könnte. Danke Irene

17.01.2005, 01:04
Tut mir leid Irene,

da wird wohl nichts zu machen sein mit Erwerbsminderungsrente; in deinem Fall wirst du warten müssen, bis du 65 J. geworden bist.

Um eine EM-Rente zu erhalten, musst du 5 Jahre Wartezeit erfüllt... und für mindestens 3 Jahre Beiträge eingezahlt haben und das alles VOR Rentenantrag.

Wenn du aus der Reha mit "3 bis unter 6 Stunden" Erwerbsfähigkeit entlassen wurdest, hättest du theoretisch einen Anspruch auf eine "halbe" Rente, das heißt, die Rentenhöhe würde genau die Hälfte einer vollen Rente betragen.

Aber aber...

Im Übrigen bin ich selbst erst 7 Jahre vor meiner Diagnose erst wieder angefangen mit arbeiten; da waren meine Kinder mit der Ausbildung fertig...

Liebe Ingrid, du kannst dich gerne noch anderweitig erkundigen, vielleicht gibt es ja da doch noch ein Schlupfloch irgendwo in den Voraussetzungen zur Rentengewährung bei den Rentenversicherungsanstalten...ich sehe im Moment bei dir leider keins.

Liebe Grüße
Norma

17.01.2005, 01:18
Nachtrag für Ingrid:

für Berufsunfähigkeitsrenten gelten die gleichen Voraussetzungen (5 Jahre, davon 3 Jahre Beiträge eingezahlt).

Da du vor dem 01.01.1961 geboren bist, käme die für dich in Frage, aber du schreibst ja selbst, dass dir da auch Zeiten fehlen.

Tut mir wirklich leid!

LG
Norma

PS: Hast du wirklich bis jetzt weniger als 5 Jahre gearbeitet?

17.01.2005, 17:11
Liebe Norma,

den ausführlichen Entlassungsbericht werde ich mir morgen in der Arztpraxis aushändigen lassen, damit ich ihn kopieren kann. Wenn ich mich recht an das Abschlussgespräch mit der AHB-Ärztin erinnere, wollte sie in diesen schreiben, dass ich nur wieder arbeiten könnte, wenn der Krebs ganz verschwunden ist und auch nur für leichte Tätigkeiten. Mal sehen, was nun letztendlich drinnen stehen wird.

Leichte Tätigkeit ... ich habe einen Bürojob im Öffentlichen Dienst. Nur, was nutzt diese "leichte" Tätigkeit, wenn ich schon morgens nach dem Aufstehen so erschöpft bin und nicht weiß, wie ich einen 8-Stunden-Tag durchstehen soll. Zudem kommt hinzu, dass ich in meinem Referat völlig "kalt" gestellt worden bin. Wegen meiner Forderung nach einem rauchfreien Raum wurde ich nach dreiwöchigem Psychoterror durch die Kollegin in meinem alten Zimmer dann endlich aufgrund des Attestes meines Arztes in ein rauchfreies Büro umgesetzt. Es gehört zwar auch zum Referat. Allerdings handelt es sich dabei um den Sprachendienst, wo ich eigentlich nichts zu suchen hätte.

Im Prinzip würde ich den Antrag auf Erwerbsminderungsrente noch gerne etwas hinauszögern, obwohl mir klar ist, dass es für mich fast unmöglich sein wird, zwischendurch immer mal vier Wochen durchzuarbeiten. Ich hatte eigentlich gehofft, diese Zeit mit Hilfe der Psychiaterin überbrücken zu können. Nur, mein behandelnder Arzt hat mich im vergangenen Jahr bis zum 15.10. auf "Nerven" krankgeschrieben. Als ich ihn daraufhin erstaunt anguckte, meinte er nur, er hätte mich nie so lange wegen eines Krebses krankschreiben können. Verstehe ich nicht. Im Öffentlichen Dienst habe ich nämlich eine Lohnfortzahlung von sechs Monaten, die ich dann mit der Psychiaterin am 16.4. hätte in Anspruch nehmen können.

Einen Versicherungsverlauf der BFA halte ich zwischenzeitlich schon in den Händen. Er ist sogar nach einem Antrag auf Kontenerklärung ergänzt worden. Der GdE ist rückwirkend zum Juni 2004 auf 80 % erhöht worden.

Nach der AHB 2004 hat sich mein Gesundheitszustand tatsächlich verschlechtert.

Dir danke ich für Deine sehr ausführlichen Erläuterungen. Allerdings muss ich das jetzt für mich alles erst einmal etwas verdauen.

Liebe Grüße

Ingrid

17.01.2005, 21:21
hallo Norma vielen Dank für deine schnelle antwort da kann man halt nichts machen. Aber versuchen soll ich es mal meinte meine sozialberaterin. Ich wünsche dier alles gute und immer ein Lächeln auf den Lippen es grüßt dich Irene

18.01.2005, 20:34
Liebe Norma und alle Anderen!!!

Ich bin gerade dabei meinen Rentenantrag auszufüllen. Komme auch ganz gut vorran. Über eine Frage "stolpere" ich allerdings ein bisschen und weiss nicht so recht was ich schreiben soll.

Und zwar: "Welche Arbeiten können Sie nach Ihrer Auffassung noch verrichten? (Art und Umfang - wie viel Stunden täglich)"???

Vielleicht kann mir Jemand einen Tip geben?

Es eilt ein wenig, da ich in 2 Tagen schon meinen Termin bei der BFA habe.

Ganz lieben Dank!!!!

Gruss Bella

liselottegraf
18.01.2005, 21:01
Hallo zusammen

Hier habe ich einen interessanten Tipp.

Von: JuergenS (Ursprüngliche Nachricht) Gesendet: 17.01.2005 12:32

Über 170.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen jedes Jahr aus gesundheitlichen Gründen ihren Job vor Erreichen des Rentenalters aufgeben. Verminderte Erwerbsfähigkeit, oft verbunden mit dem Verlust des Arbeitsplatzes, ist ein harter Einschnitt in die persönliche Lebensplanung. Doch in dieser schwierigen Situation stehen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht ungeschützt da - durch ihre Beiträge zur Rentenversicherung haben sie auch einen umfassenden Schutz gegen den vorzeitigen Verlust ihrer Arbeitskraft erworben. Über diesen Schutz und über die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer informiert die neue Broschüre "Erwerbsminderungsrente" des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung (Rechtsstand Januar 2005).

Zu folgende Themen bietet die Broschüre u. a. Informationen:

* Was tun, wenn meine Gesundheit mich im Stich lässt?
* Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung
* Renten wegen voller Erwerbsminderung
* Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung bei Berufsunfähigkeit
* Womit kann ich rechnen?
* Was ist, wenn ich keinen Job auf dem Arbeitsmarkt finde?
* Ist die Rente für mich eine Endstation?
* Ist mein erlernter Beruf für die Rente wichtig?
* Wie viel kann ich neben der Rente verdienen?
* Welche Einkommensarten sind denn eigentlich rentenschädlich?
* Wie viel darf zur Rente wegen Erwerbsminderung hinzuverdient werden?

Bestellmöglichkeiten:

Wenn Sie die kostenlose Broschüre bestellen wollen, nutzen Sie unseren Internetservice http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/publikationen/p_5.cfm oder unser Bestelltelefon 0180 / 51 51 51 0 (0,12 EUR/Min. aus dem deutschen Festnetz).

Quellenangabe: http://groups.msn.com/Behindert/urlaubreisen.msnw?action=get_message&mview=0&ID_Message=12610&LastModified=4675506229068120919&all_topics=1

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

19.01.2005, 18:50
Hallo Bella,

schreib einfach:"leichte körperliche Arbeiten bis zwei Stunden täglich".

Das war bei mir auch ausreichend.

Viele Grüße Bärbel

19.01.2005, 20:14
Hallo Bella,

ich habe diese Frage überhaupt nicht beantwortet...

Und es kam nie eine Nachfrage...

Bärbels Angaben sind aber auch nicht schlecht, Hauptsache ist ja, dass da nix über 3 Stunden täglich steht.

Liebe Grüße
Norma

25.01.2005, 21:10
Hallo Norma, hallo Bärbel!!!!

DANKE für Eure Unterstützung!!!! Der Antrag liegt der BFA bereits vor und ich habe geschrieben:" leichte Tätigkeiten bis zu 2 Stunden täglich .... mit Pausen...!!"

Ich hoffe, es ist alles richtig so ....und jetzt muss ich halt warten was passiert. Die Mitarbeiterin der Bfa (die übringens total nett war) meinte ich müsste mit Sicherheit zum Gutachter, aber die Entscheidung wird wohl erst einmal ca. 2 Monate dauern. Und dann würde mir, aufgrund meines Alters (44 Jahre)wahrscheinlich "Reha vor Rente" - also eine Art Umschulung durch einen Reha-Berater auferlegt.

Das möchte ich aber auf keinen Fall!!!! Auf "Was " will man mich denn umschulen??? Ist denn ein Bürojob nicht schon eine der leichtesten Tätigkeiten???!!!!!

Ich hoffe, es kommt alles so, wie es meinem Körper und meiner Selle wirklich gut tut!!

Herzliche Grüsse Bella

liselottegraf
25.01.2005, 22:00
Hallo Bärbel, Norma und Bella

Ich komme aus der Schweiz. Dennoch gebe Euch einen Tipp: Lest mal auf den Seiten 2 und 3 alle meine Erlebnisse, Stellungnahmen und Tipp's zum Thema Rente, berufliche Wiedereingliederung und Umschulung durch. Dort werdet Ihr auch lesen, dass ich eine Reduktion der Arbeitszeit, die mir von meiner Ärztin vorgeschlagen wurde, rigoros abgelehnt habe. Auch zum Themenkreis chronisch Krank und Behinderung habe ich Stellungnahmen. Was denkt Ihr dazu?

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

26.01.2005, 18:49
Hi Liselotte,

sorry, aber ich weiß nicht, wo ich Deine Beiträge finden soll. Hier sind sie jedenfalls nicht. Wäre nett, wenn Du dazu noch etwas sagen könntest.

Viele Grüße

Ingrid

liselottegraf
26.01.2005, 21:59
Hallo Ingrid

Danke für den Hinweis. Ich bin unter dem Namen Graf im KK. Du findest viele meiner Stellungnahmen und Erlebnisse auf meiner HP.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

26.01.2005, 23:43
Liebe Bella,

Sachbearbeiter/innen geben manchmal nicht ganz Ernst zu nehmende Ratschläge. ;-)

Reha vor Rente stimmt allerdings; meist ist da aber eine medizinische Reha mit gemeint; eine berufliche kommt erst an zweiter Stelle.

Bürojob ist nicht gleich Bürojob, es gibt da schon gewaltige Unterschiede.
Es kommt auch darauf an, ob du mit Publikum zu tun hast; wie verantwortungsvoll du dort arbeiten musst (Gehirn muss bei beiden Tätigkeiten einwandfrei funktionieren), ob du gut schlafen kannst (wer gut schläft, kann auch arbeiten); ob du viele Pausen brauchst (davon kann ich gar nicht genug kriegen, sind auch zwingend notwendig -wie bei dir auch-)

Warte jetzt erst einmal ab, was die BfA schreibt (ich weiß genau, wie schwer das ist!).

Sollte der Bescheid dir nicht zusagen (da solltest du genau prüfen, auf was die BfA hinauswill), dann würde ich mit Hilfe in den Widerspruch gehen (mach das nicht bloß nicht alleine, das könnte nämlich in die Hose gehen).

Hoffen wir beide, dass das Kämpfen um die Rente endlich aufhört...es kostet soooo unmenschliche Kraft und Nerven.

Liebe Grüße
Norma

27.01.2005, 20:39
Liebe Norma!!!!

Immer wieder Danke für Deine Unterstützung!!!!

Es ist schön, dass es solche Menschen wie Dich hier im KK gibt, die einen informativ und auch seelisch unterstützen.

Herzliche Grüsse
Bella

28.01.2005, 15:45
Liebe Bella,

ich habe noch einige Infos zwecks "berufliche Reha" eingeholt; ließ mir doch keine Ruhe. ;-)

Also: eine berufliche Reha kann eine Umschulung sein oder auch eine Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess (Hamburger Modell).

Bei diesen beiden Möglichkeiten ist es aber zwingend erforderlich, dass man auch wieder Vollzeit arbeiten kann.

Wer nicht mehr Vollzeit arbeiten kann, kriegt somit auch keine Umschulung oder einen Wiedereingliederungsversuch.

Wenn du also zu einem Gutachter musst, dann sei auf solche Fragen vorbereitet (wenn er etwa fragen sollte, ob du mit einer Umschulung oder einer Wiedereingliederung einverstanden bist).

Du würdest ja wirklich gerne eine Umschulung oder einen Wiedereingliederungsversuch machen, wenn die Möglichkeit besteht, jede Stunde für eine halbe Stunde Pause zu bekommen und wenn es täglich nicht über 3 Stunden geht. ;-)

Nein, ich will hier nicht schreiben, was man beim Gutachter antworten sollte; ich weiß aber zu genau, wie schnell man einen Fehler aus Unwissenheit gemacht hat und dann dafür bitterlich bestraft wird...obwohl man wirklich nicht mehr in der Lage ist, zu arbeiten.
Das Letzere interessiert aber keinen Gutachter. :-(

Ich habe für dich und alle anderen leidgeprüften Rentenantragsteller/innen einen wirklich guten Leitfaden, den sich jeder durchlesen sollte.
Es geht da zwar um den Reha-Entlassungsbericht, aber darin enthalten sind auch sämtliche rentenrechtliche Vorschriften, nachdem sich die Rentenversicherungsanstalten richten.

Frage mal google (Seiten auf Deutsch) unter:
reha entlassungsbericht leitfaden

Gleich der allererste Eintrag oben bringt dich dann an die richtige Stelle.

Ich habe mir diese Seiten bereits mehrere Male durchgelesen und finde immer noch etwas, was ich nicht wusste. :-)

Bis bald!

Liebe Grüße
Norma

PS: Danke! *rot werd* :-)



Der Verband Deutscher Rentenversicherungsträger www.vdr.de
hat den
Ärztlichen Reha-Entlassungsbericht
Leitfaden zum einheitlichen Entlassungsbericht in der medizinischen Rehabilitation der gesetzlichen Rentenversicherung 2001
herausgegeben.
Hier ist der Link zur pdf Datei. (Größe 837,7 kB das sind 86 Seiten)
http://www.vdr.de/internet/vdr/sozmed.nsf/0/5D526A038A1F599AC1256A5B0058FFC4/$FILE/R-E-Bericht+2001.pdf

Die Links habe ich noch nachgetragen
Liebe Grüße
Wolfgang46

29.01.2005, 21:45
Hallo!!!

Heute kamen mit der Post gleich 3 Schreiben. Ich muss zum Gutachter!! Aber nicht zu einem, nein, zu 2 Ärzten.

Als Erstes habe ich den Termin beim Orthopäden. Verstehen tue ich das allerdings nicht. Ich habe zwar einige orthopädische Zipperleins - habe aber aus diesen Gründen keinen Rentenantrag gestellt. Am 10.02.05 muss ich mich dort vorstellen.Habe jetzt schon richtig Angst.

Dann muss ich noch zum Internisten. OK, das kann ich nachvollziehen, bedingt durch meine Darm-OP's und die massiven Darmprobleme.

Ooh Gott, ist das schlimm gleich 2 mal in die "psychische Folterkammer". Hoffentlich gebe ich die richtigen Antworten. Eigentlich sage ich mir immer, du sagst nur die Wahrheit - hast nichts zu verbergen. Aber ob es immer so richtig ist.

Werde auf jeden Fall erst mal ein bißchen in "Google" recherchieren. DANKE NORMA - für den Tip.

Schönes Wochenende

Bella

30.01.2005, 11:27
Hallo Bella,
es ist wohl normal, dass die BFA alles untersuchen läßt. Auch ich mußte zum Lungenröntgen und zum EKG, obwohl ich als Leukämiekranker keinerlei Probleme in diesen Bereichen hatte, hier wird wohl einiges Geld unnötig verbraten. Ansonsten habe ich den Vertrauensarzt als sehr fair empfunden, wobei er mir gleich sagte, dass nicht er, sondern Berlin entscheidet.
Gruß
Thomas

30.01.2005, 14:24
Liebe Bella,

ich knuddel dich mal ganz lieb *knuddelfestediebella* :-)

Da haben wir ja beide gemeinsam in diesen 2-Gutachter-Topf gegriffen. :-(

Mir geht es nämlich genauso!

Allerdings habe ich den ersten Gutachtertermin schon hinter mir; den zweiten musste ich verschieben lassen (war im Krankenhaus) und warte nun auf einen neuen Termin.

Du musst ja zuerst zum Orthopäden; ich dagegen war beim Psychologen vorgeladen.

Als zweiten Gutachter haben wir beide einen Internisten!

Die psychologische Untersuchung war soweit ok; der Arzt sachlich, aber zurückhaltend freundlich.
Und er sprach nie darüber, dass ER etwas wissen wolle, er begann stets mit der Aussage: "Die BfA will wissen, ob...."
Ablenkungsmanöver oder nicht...mich hat es nicht gestört.

Ich habe mich vorher eingehend schlau gemacht im www. und auch wirklich viele gute Hinweise gefunden; nur...die trafen sowieso zu 100% auf mich zu, also brauchte ich tatsächlich nur meine eigenen Empfindungen und Beschwerden aufführen.

Wie das nun bei der internistischen Untersuchung abläuft, weiß ich natürlich nicht.
Mir gefiel auf der Vorladung schon nicht, dass diese U. mehrere Stunden dauern soll....das halte ich niemals durch!!!

Und dann noch nüchtern um 9.00 Uhr erscheinen (Blutabnahme)!

Ich weiß, dass ich spätestens um 10.00 Uhr zu nichts mehr fähig sein werde! *große Panik davor habe*

Einen Tipp habe ich aber für dich: schreibe alle deine Beschwerden auf einen kleinen Zettel; Stichworte reichen auch schon...dafür solltest du dich vorher genau beobachten, was wann bei welchen Tätigkeiten weh tut...wie es nachts ist...ob du dann zu Schmerzmitteln greifen musst und so weiter (mit Orthopädie kenne ich mich nicht so aus, du wirst es da besser wissen).

Diesen Zettel nimmst du mit und gibst ihn bei bester Gelegenheit ab (also nicht, wenn die körperliche Untersuchung durchgeführt wird sondern beim Gespräch).
Begründe das, in dem du sagst, du hättest Sorge, etwas zu vergessen.

Außerdem finde ich, dass gerade für eine orthop. Begutachtung die Seite: http://www.rentenburo.de/index0.html gute Hinweise gibt...
(es heißt wirklich Rentenburo; nicht Rentenbüro!)

Bei meinem Bruder hat der Gutachter übrigens wie zufällig seinen Kuli fallen lassen...ein oft verwendeter Test, ob der Patient in der Lage ist, sich ohne Beschwerden bücken zu können...

Mein Bruder konnte darauf nicht hereinfallen, denn er hatte seine Gehhilfen in der Hand. ;-)

Liebe Bella, bis zum 10.02. ist es ja noch etwas hin; nutze diese Tage zum Infos einholen und versuche zwischendurch auch immer mal wieder abzuschalten...auffressen wird er dich ja nicht, dieser Gutachter. ;-)

Und auch, wenn du meinst, du hättest die orthop. Beschwerden zwar, sie seien in deinen Augen aber nicht so schlimm...das sind alles ganz frauentypische Aussagen...kenne ich übrigens von mir selbst auch...Beschwerden herunterspielen können Frauen wirklich gut!

Der Gutachter kann das ganz anders sehen!
Bitte vergiss das nicht!

Und nun wünsche ich dir noch einen schönen Sonntag; gönne dir etwas...wie wärs mit einem tollen Stückchen Torte? ;-)
Das versüßt dir vielleicht den Schock über den Brief!

Liebe Grüße
Norma

PS: Ich habe mich nicht getraut, den Link vom vdr hier einzusetzen...Danke, dass das nachgeholt wurde, Wolfgang!
Diesmal habe ich einen Link geschrieben, ich hoffe, das ist ok!?

03.02.2005, 16:27
Hallo Norma,

wir hatten bereits am 16.1. schon einmal Kontakt.

Zwischenzeitlich bin ich auch von der Psychiaterin bis einschl. morgen krank geschrieben worden. Falls diese Ärztin morgen meinen sollte, ich könne am Montag wieder arbeiten gehen, so irrt sie sich gewaltig.

Vor 1 1/2 Wochen ist bei mir noch eine Entzündung des rechten Schultergelenks (Kalk) hinzu gekommen. Das ist sehr sehr schmerzhaft und mein Orthopäde hat mir schon signalisiert, dass er dann die weitere Krankschreibung übernehmen wird. Er weiß übrigens über meinen ganzen Verlauf der Krebserkrankung und seiner psychischen Beeinträchtigungen Bescheid.

Ich wollte mir doch gerne den ausführlichen Arztbericht der Anschlussheilbehandlung bei meinem Internisten besorgen, um ihn mir kopieren zu können. Stell Dir einmal vor: Er ist nicht in meinen Unterlagen!!!!! Also habe ich direkt in der Klinik angerufen und diesen Bericht heute auch endlich erhalten. Ich möchte Dir gerne eine kurze Passage daraus wieder geben mit der Bitte, mir zu sagen, was Du davon hältst vor allen Dingen auch in der Hinsicht, ob ein Rentenantrag für mich erfolgreich sein könnte:

"....Mit dem jetzigen Leistungsvermögen ist die Patientin aus medizinisch-onkologischer Sicht nach entsprechender Rekonvaleszenz und abgeschlossener Primärbehandlung unter der Voraussetzung der nachgewiesenen Tumorfreiheit vollschichtig für leichte Arbeiten unter Ausschluss inhalativer Belastungen oder eines ständigen Hebens, Tragens oder Bewegens schwerer Lasten beruflich einsetzbar. Nach Entlassung aus unserer Klinik bleibt Frau S. weiter ambulant behandlungsbedürftig. Die Entlassung erfolgt arbeitsunfähig. ..."

Mein Tumor ist mit einer Größe von 3,5 x 1 cm noch immer vorhanden :-(.

Liebe Grüße

Ingrid

03.02.2005, 20:30
Liebe Ingrid,

wenn ich das richtig verstehe, ist die Primärbehandlung bei dir noch nicht abgeschlossen.

Danach (und falls keine Metas gefunden wurden) bist du vollschichtig (also über 6 Stunden bis Vollzeit) ERWERBSFÄHIG, zwar nur für leichte Arbeiten, aber eben vollschichtig. :-(

Vielleicht solltest du jetzt wirklich erst einmal so lange arbeitsunfähig geschrieben werden, bis eine gewisse Zeit nach Abschluss der AHB vergangen ist.

Denn nach frühestens 6 Monaten ist der Entlassungsbericht nicht mehr so relevant für einen Rentenantrag; vor allem, wenn sich Gesundheitszustand zwischenzeitlich verschlechtert hat (Orthopäde sollte da mitspielen mit einem wirkich guten Attest).

Und natürlich wäre ein guter Bericht deiner Psychologin wichtig.

Kopf hoch!
Auch bei der BfA wird nur mit Wasser gekocht. ;-)

Liebe Grüße
Norma

04.02.2005, 16:34
Liebe Norma,

danke für Deine Zeilen :-).

Aus der AHB bin ich am 27.7.2004 entlassen worden. Auf der einen Seite sehe ich es natürlich trotzdem positiv, dass die Ärztin ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass eine Tumorfreiheit vorliegen muss, bevor ich wieder arbeiten gehen kann. Klar, vollschichtig ist nicht so gut.

Von meiner Psychiaterin habe ich heute eine zweiwöchige "Verlängerung" bis zum 18.2. erhalten. Was ich dann machen werde, weiß ich noch nicht. Irgendwie fühle ich mich völlig hilflos und überfordert.

Liebe Grüße

Ingrid

04.02.2005, 16:58
Liebe Ingrid,

ja, das kenne ich nur zu gut. Man fühlt sich wirklich hilflos und überfordert. Wie soll man da noch zur Ruhe kommen? :-(

Wie ich lesen konnte, ist deine AHB ja schon über ein halbes Jahr her; also steigen die Chancen ab jetzt auf eine Rentenbewilligung.

Du weißt ja bestimmt, dass sich deine Krankenkasse melden wird, wenn die 78 Wochen Krankengeldanspruch ablaufen.
Spätestens dann MUSST du einen Rentenantrag stellen; es sei denn, du willst freiwillig wieder schaffen gehen...

Bei mir macht sich schon wieder Angst breit, obwohl ich ja erst gerade die Rentenbewilligung für ein weiteres Jahr erhalten habe.
Es ist zum verrückt werden, aber wenn ich daran denke, dass ich im August 2005 schon wieder einen Verlängerungsantrag stellen muss, wird mir schlecht...sauschlecht...

Ich weiß aber, dass es anderen Kranken genauso geht und das ist doch nur noch furchtbar.

Für die Ärzte bin ich schon halbtot, für die BfA fast gesund. :-(

Nun denn, dann trösten wir uns hier gegenseitig, vielleicht macht es die Situation dann ETWAS erträglicher...

Liebe Grüße
Norma

04.02.2005, 18:13
Liebe Norma,

zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu der Rentenverlängerung. Sicher, demnächst geht der Kampf erneut los. Aber jetzt genieße erst einmal diese Zeit :-).

Es ist bei mir tatsächlich so, dass es mir seit der AHB sehr viel schlechter geht. Weißt Du, im Prinzip wäre ich viel lieber in Vollremission, ginge arbeiten und würde mich gesund fühlen können. Aber dem ist nicht so :-( - ich kann es nicht ändern.

Bisher habe ich noch keinen einzigen Cent Krankengeld bekommen. Mir ist allerdings klar, dass die Zeit der Lohnfortzahlung auf das Krankengeld angerechnet wird.

Muss mal überlegen:

18.3.-05.07. = 3 Monate, 17 Tage
dazwischen
06.7.-27.07. = AHB
13.9.-15.10. = 1 Monat, 2 Tage.

Das müssten 139 Tage ergeben. Somit dürften die 78 Wochen eigentlich noch nicht abgelaufen sein.

Du, Norma, ich würde gerne wieder freiwillig schaffen gehen, wenn ich wüsste, ich bin ganz gesund und ich schaffe das vor allen Dingen. Nur, was soll ich in meinem derzeitigen Zustand tun???? Die Psychiaterin hat mir nunmehr Antidepressiva mitgegeben, die ich aber nicht nehmen kann, weil sie das Blutbild verändern und auch meine Haut und Leber immens belasten würden. Es ist ein Teufelskreis und ich bin gewillt, mich irgendwie daraus befreien zu wollen.

Liebe Grüße

Ingrid

06.02.2005, 17:10
Hi Norma,

noch ein Nachtrag.

Ich habe doch am vergangenen Freitag meinen Vorgesetzten weisungsgemäß angerufen und ihn über meine erneute Krankschreibung in Kenntnis gesetzt. Weißt Du, was er gesagt hat????? Das ist aber nicht schön und sehr schade. Toll, nicht wahr?

Im Moment kämpfe ich schon wieder mit meiner Müdigkeit. Soll das denn nie wieder aufhören???? Bestimmt. Irgendwann. Mein Körper signalisiert mir halt, wann er Ruhepausen braucht, die ich dann eben einhalten muss.

Noch ein schönes Restwochenende wünscht mit

lieben Grüßen

Ingrid

06.02.2005, 21:04
Liebe Ingrid,

müde...ja, diese Müdigkeit ist heute wieder besonders schlimm.
War gestern mit meiner Familie in Holland einkaufen und kann mich einfach von den Strapazen nicht mehr erholen. :-(

Dabei war es doch sooooo schön, endlich mal wieder etwas Anderes zu sehen und wir waren auch nur knapp 3 Stunden unterwegs...mit einer einstündigen Essenspause zwischendurch.

Trotzdem war es mal wieder zuviel. :-(

Deinen Vorgesetzten solltest du verzeihen ;-), es hört sich für mich so an, als ob er überhaupt nicht wusste, was er sagen sollte.

Schönen Abend noch!

Liebe Grüße
Norma

PS: Meine Schwiegermama ist heute 80 Jahre geworden und ich war zu schwach, hinzugehen. Bin darüber echt unglücklich, aber was soll man machen? :-(

10.02.2005, 16:19
Liebe Norma,

jetzt habe ich doch bei all meiner Tutteligkeit glatt vergessen, Deinen Beitrag zu beantworten :-(. Und Du hast mich gar nicht erinnert ...

Bei uns herrscht derzeit ein "gepflegtes" Regenwetter, bei dem ja sogar die "Gesunden" müde sind.

Längere Autofahrten u.a. vermeide ich derzeit eh, weil ich wohl sonst nur noch in den Tiefschlaf fallen würde. Aber ich kann Dich gut verstehen. Es tut gut, mal etwas anderes zu sehen und dabei denken zu können, es wäre alles in Ordnung.

Aber sehr schade, dass Du bei dem Geburtstag Deiner Schwiegermama nicht dabei sein konntest. Aber ich weiß, wie anstrengend so etwas ist. Mein Papa hatte am 15.1. Geburtstag und er feierte mit Gästen. Ich habe versucht, seinen Geburtstag so schön wie möglich zu gestalten und war nachmittags so etwas von erledigt, dass ich nur noch nach Hause wollte. Am 25.2. feiert nun meine Mama ihren Geburtstag und mir grault es jetzt schon vor dem ganzen Besuch, obwohl ich auch dieses Mal alles unternehmen werde, damit sie einen schönen Tag hat.

Liebe Grüße

Ingrid

10.02.2005, 16:52
Liebe Norma,

auch ich hätte da mal wieder eine Frage....

Was bedeutet Restleistungsvermögen "halbschichtig" . Danke schon mal für Deine Antwort. S.

10.02.2005, 19:35
Hallo liebe Norma, hallo Zusammen!!!

Du bist ja ein richtig gefragter Mensch (..lach...)!!! Hoffentlich ist es Dir nicht zu anstrengend immerzu mit Deinen Tips und Deiner Unterstützung weiterzuhelfen. Ich, auf jeden Fall freue mich, dass es Dich gibt!!!

Also, ich war heute bei meinem 1. Gutachter (Orthopäde). Das ganze hat ca. 1 3/4 Stunde gedauert. Er hat mich supergründlich untersucht mit allem Drum und Dran wie Blutabnahme, laufen, gehen, bücken. Ich wurde regelrecht ausgemessen an Armen und Beinen.

Am Anfang des Gesprächs lief es nicht so gut. Er schoss sofort mit seinen Worten in die Richtung "Umschlung" - "anderer leichterer Job" usw. Ich dachte im Stillen "Ooooh Gott, genauso hast Du Dir das vorgestellt"!!!!!

Im Laufe der Untersuchungen und Gespräche wurde er aber immer freundlicher und verständnissvoller (natürlich schaut man einem Gutachter, wie allen Menschen immer nur vor die Stirn und nicht dahinter). Er hat auch so Fragen gestellt wie, was für eine Tätigkeit und wieviel Stunden ich mir selber zutraue - ob ich mich nicht viel zu jung fühle um zu Hause zu sein - was ich den ganzen Tag so mache. Ich habe eigentlich alles wahrheitsgemäss beantwortet - ich hab ja nichts zu verbergen und wäre auch lieber gesund und könnte jeden Tag 8 Stunden arbeiten!!!

Zum Abschluss der Begutachtung meinte er, ich zitiere:" Ich fühle mich bei Ihnen etwas hin- und hergerissen, auf der einen Seite sind Sie viel zu jung um zu Hause zu sein, auf der anderen Seite sehe ich die gesundheitliche Problematik und denke, 2 Jahre Ruhe würden Ihnen helfen."
Aber was er wirklich der BFA schreibt, hat er mir nicht gesagt.

Ich habe die Arzthelferin zum Schluss gefragt, ob ich eine Kopie des Gutachtens haben kann, aber sie meinte, dass sie das nicht dürften. Weder ich, noch einer meiner behandelnden Ärzte dürfte eine kopie bekommen. Ich könnte nur die BFA selber bitten mir eine Kopie zukommen zu lassen. Ob sie es tun wüsste sie leider auch nicht.

So, die erste 'Tortur' ist überstanden, jetzt muss ich noch zum Internisten - habe aber noch keinen Termin.

Liebe Grüsse Bella

11.02.2005, 23:06
Liebe S.,

halbschichtig bedeutet, dass du nur noch zwischen 4 bis 6 Stunden erwerbstätig sein kannst; natürlich pro Tag. ;-)

Du hast dann Anspruch auf eine "halbe" Rente, also schnell den Antrag stellen! :-)

Dann bekommst du zwar nur die Hälfte einer "vollen" Rente, aber immerhin....besser als nichts.

Du kannst ja dann noch hinzuverdienen; die Verdienstgrenze steht ganz genau in deinem Rentenbescheid.
Für 4-6 Stunden pro Tag dürfte es aber ohnehin nicht über die Grenze gehen (die ist meines Wissens relativ hoch).

Liebe Grüße
Norma

11.02.2005, 23:12
Liebe Ingrid,

hier regnet es auch schrecklich viel zur Zeit.

Ich denke am 25.02. an dich!
Pass gut auf dich auf, damit du nicht (so wie ich) danach 3 Tage Ruhe benötigst!

Liebe Grüße
Norma

12.02.2005, 13:37
Hallo Norma,

eigentlich fühle ich mich nicht in der Lage noch 6 Stunden mit meinem Hirntumor und meinen Anfällen und Ausfällen zu arbeiten habe ja auch vom Versorgungsamt 100% und den Buchstaben B(ständige Begleitung). Das "halbschichtig" hat mein Neurologe in dem Bericht an die BfA geschrieben. Na mal sehen was die BfA dazu sagt. Danke für Deine Antwort. S.

13.02.2005, 22:41
Liebe S.,

na, dass wird die BfA ja sehr freuen. :-(
Ein Neurologe, der ganz in ihrem Sinne arbeitet. :-(

Aber die BfA liebt es überhaupt nicht, wenn ein Arzt einen konkreten Vorschlag macht.
Denn diese Entscheidung wollen sie selber treffen.

Anders sieht es aus, wenn so etwas im Reha-Entlasssungsbericht steht, denn das wertet die BfA als Gutachten.

Warte also ab, welche Entscheidung nun getroffen wird.

Liebe Grüße
Sybille

14.02.2005, 12:18
Hallo liebe Norma,

die BfA hat mir heute mitgeteilt, daß noch ein Gutachten in Auftrag gegeben wird, bedeutet dies, dass ich zum Gutachter muß oder dass einer meiner behandelnden Ärzte nochmal Stellung nehmen muß?

Na mein Neurologe war wohl eh die schlechteste Wahl. Aber da ich bei 4 in Behandlung bin (Uniklinik zur Hirntumornachsorge, Frauenarzt wegen Zervix-Ca., Hausarzt wegen Medikamenten und eben der Neurologe zwecks Epi-Kontrolle) wußte ich nicht wer der beste für den Bericht an die BfA ist - Pech halt. Liebe Grüße S.

14.02.2005, 16:36
Liebe Norma,

also derzeit weiß ich wirklich nicht, wie ich den Geburtstag meiner Mama am 25.2. durchstehen soll. Es haben sich noch mehr Gäste angesagt ... Meine Mama ist natürlich darüber hellauf begeistert. Aber sie muss ja auch nichts machen, sondern sitzt nur selig lächelnd da. Okay, ich gönne es ihr ja und irgendwie wird der Tag auch klappen.

Ich war heute Vormittag übrigens bei meinem Internisten und habe ihn gefragt, ob er den ausführlichen Entlassungsbericht, den ich für ihn extra noch einmal auf Anraten meines Orthopäden kopiert hatte, kennen würde. Er hat diese Frage nicht beantwortet, sondern fing einfach an, wild in diesem herumzulesen. Daraufhin wurde ich direkter und meinte, es gäbe für mich zwei Punkte, über die wir reden sollten. Und zwar eine Abklärung, ob ich weiterhin MTX nehmen dürfe und die Anweisung der Reha-Klinik, dass ich nur unter der Voraussetzung der nachgewiesenen Tumorfreiheit wieder arbeiten dürfe. Da behauptete er doch, das würde gar nicht drinnen stehen. Dieser Passus hätte eine ganz andere Bedeutung und besagt, ich könne arbeiten gehen. Außerdem hätte ich nur eine Narbe und die würde bis zum Lebensende bleiben. Komisch nicht wahr, dabei steht nichts von einer Vernarbung des 3,5 x 1,5 cm großen Teils in meiner Lunge in irgendeinem Bericht. Warum ist dann eigentlich nie die der Begriff "Vollremission" gefallen. Außerdem wird immer von einem Resttumor "geredet". Ich erklärte ihm, ich könne aber so, wie ich mich fühle, nämlich müde, erschöpft und nicht leistungsfähig, nicht arbeiten gehen und fragte, wie es mit einer Zeitrente für mich wäre. Seine Antwort: Das müsse er alles erst noch einmal nachlesen, auch die Berichte der Charité und im übrigen prüfen, ob solch ein Antrag überhaupt Erfolg für mich hätte. Jetzt muss ich am Freitag wieder zu ihm hin. Dann wird er mir seine Einschätzung mitteilen und einen evtl. Ablaufplan besprechen. Dieser Kotzbrocken *spuck*. Entschuldigung ...

Weißt Du, was ich für Freitag erwarte???? Er wird mich bei einem Rentenantrag nicht unterstützen, sondern versuchen, mir noch massenhaft Steine in den Weg zu legen. Und diesen Bericht kannte er meiner Meinung nach auch schon. Warum hat er sonst nicht meine Frage beantwortet????

Liebe Grüße

Ingrid

14.02.2005, 22:00
Liebe Ingrid,

ich kann dir nur alle Kraft dieser Erde für den 25.02. wünschen!
Es ist wahnsinnig schwierig, einen kompletten Tag im Stress verbringen zu müssen; ich kann dir das total nachfühlen. :-(

Im Gegensatz zu dir glaube ich nicht, dass dein Internist den Inhalt des Schreibens kannte; hektisches Nachlesen deutet absolut nicht darauf hin und außerdem hätte er dich nicht bis Freitag vertröstet. Nein, dieses Schreiben hat er ganz bestimmt noch nie gelesen. :-(

Mit der Lunge kenne ich mich nicht aus; da kann ich nichts zu sagen; aber dein Internist, der hat rentenrechtlich wirklich keinen Schimmer von Ahnung.

Er braucht nämlich gar nicht eine Rentenempfehlung aussprechen!
Das will die BfA überhaupt nicht und reagiert allergisch auf irgendwelche Empfehlungen!

Der Arzt soll lediglich alle deine (und von ihm behandelten) Erkrankungen aufführen; die durchgeführten Therapien und Op´s angeben....die Medikamentation und deine vorgetragenen Beschwerden aufschreiben.
MEHR nicht!
Den Rest erledigt die BfA gesetz ihren Vorschriften und die können in jedem Rentenfall anders sein.

Es ist also völlig unlogisch, dass dein Internist die Rentengewährung prüfen will...das ist niemals seine Aufgabe (für mich klingt das nach Besserwisserei).

Lass dich nicht Bange machen, egal, was er dir am Freitag erzählt!
Er ist weder Sachbearbeiter bei der BfA noch ein von ihr beauftragter Gutachter.

Informiere ihn am Schluss des Gesprächs, dass du die Zeitrente beantragen wirst, weil du dich nicht für erwerbsfähig hälst.
Punkt....das reicht.

Liebe Grüße
Norma

PS: Ich fahre morgen für einige Tage in Urlaub; bin aber ab nächste Woche Mittwoch wieder hier. :-)

14.02.2005, 22:05
Liebe S.,

für mich bedeutet das, dass du noch zu einem Gutachter musst.

Was das für einer ist, wirst du in einem weiteren Schreiben erfahren.

Es wäre ein Ausnahmefall, wenn die BfA ein Gutachten nach Aktenlage erstellen lassen würde.
Aber auch das gibt es natürlich; nur nicht so oft.

Jetzt heißt es also für dich, erst mal wieder abzuwarten.

Nervig, ich weiß das. :-(

Halt durch, was lange dauert, wird meistens gut. :-)

Liebe Grüße
Norma

15.02.2005, 11:28
Danke liebe Norma, und einen wunderschönen Urlaub wünsche ich Dir. Liebe Grüße S.

15.02.2005, 20:32
Hallo!!!

Zur Zeit durchlaufe ich so ein "kleines Tief"!!!!!

Den ersten Gutachtertermin habe ich ja ganz gut durchgestanden, jetzt muss ich zum 2. Termin. Am kommenden Montag,8.00 Uhr und nüchtern. Alleine das ist für mich schon extremer Stress. Ich habe Probleme mit dem Aufstehen, bedingt durch die Schlafstörungen. Zudem dieses Nüchternsein - wenn ich am Morgen nicht wenigsten eine kleine Brotecke zu mir nehme, bekomme ich starke Kreislaufprobleme - so eine Art Unterzuckerung.

Dann ruft mich die Krankenkasse wieder laufend an und möchte wissen, wie der aktuelle Gesundheitszustand aussieht. Ob's evtl. besser geworden ist. Ich dachte, die KK sei froh, dass ich einen Rentenantrag gestellt habe und liesse mich in Ruhe.

Mir ist im Moment alles ein bisschen zu viel - bin total niedergeschlagen - und denke, es wird so wie so nicht klappen mit der Rente bei meinem Talent immer in die Sch..... zu packen (sorry)!!!!

Liebe Grüsse Bella

16.02.2005, 15:36
Hallo Bella,

ich kann dich gut verstehen. Ich habe jetzt auch meinen Gutachtertermin bekommen. Ich muß am Montag den 28., auch nüchtern, und das um 10.15Uhr. Ich weiß gar nicht, wie ich das überstehen soll. Eigentlich muß ich früh unbedingt meine Medikament gegen die Epilepsie nehmen, ohne Essen na prima und dann noch ewig weit fahren. Der Gutachter ist ca. eine dreiviertel Stunde von uns weg. Warum ich so weit muß weiß ich auch nicht. Es ist ein Facharzt für Psychatrie/Neurologie. Ich bin sehr unruhig, was mich da erwartet.

Welche Krankheiten muß man eigentlich noch haben, um problemlos Rente zu erhalten??? Liebe Grüße S.

17.02.2005, 19:55
Hallo S.!

Das sehe ich ganz genauso!!! Als ob man mit gewissen Krankheiten nicht schon genug belastet wäre!!!Aber was ist heutzutage schon problemlos!

Ich muss leider auch weit fahren, auch ca. eine 3/4-Stunde in die Innenstadt. Es ist bestimmt nicht einfach mit diesem Gutachter - er ist ein reiner Amtsarzt von der LVA, der unter anderem für die BFA Gutachten erstellt. Ich habe gehört, die sollen besonders hart sein und viele psychologische Fragen stellen.

Ich werde aber versuchen ruhig zu bleiben und ehrlich!!!

Am 21.02.2005 bitte ganz fest die Daumen drücken!!!!!

Ich werde dann gleich berichten wie es war!!!!

Mach Dich im Vorfeld nicht allzu verrückt, ich weiss es ist leichter gesagt als getan, aber man schadet sich mit seiner Unruhe nur selber.

Liebe Grüsse Bella

18.02.2005, 16:12
Mich würde mal interessieren, wer schonmal bei einem Psychologen/Neurologen zur Begutachtung war. Die haben mir nämlich am Telefon was von mindestens 4 Stunden und mehreren Tests erzählt. Ok. EEG und ähnliches kann ich mir selbst vorstellen und ein ausführliches Gespräch auch noch, aber 4 Stunden???

Vielleicht meldet sich ja jemand, der das schonmal hinter sich hat. Liebe Grüße S.

Natürlich drücke ich die Daumen für Dich, Bella und kann deinen Bericht kaum erwarten.

23.02.2005, 12:03
Hallo Alle zusammen

ich bin ganz neu hier,habe aber das selbe Problem wie alle anderen,nur das ich absolut keine Ahnung habe was ich machen soll und wie ich vorgehen muß.Kurz zu meiner Vorgeschichte.
Ich bin 1997 an Blasenkrebs erkrankt und 5 mal opperiert worden,dann hatte ich bis 2003 Ruhe.

Nun kam der Brustkrebs,wieder OP und Bestrahlung.Ein Jahr später dann Matastasen im linken Schultergelenk,wieder Bestrahlung.Ich habe nie eine Raha in Ansruch genommen,da ich ein kleines Kind habe.Jetzt bin ich seit 1 Jahr krankgeschrieben,im Oktober läuft mein Krankengeld aus und ich muß was unternehmen aber was ist der erste Schritt?

Lieben Grüße Sigrid

23.02.2005, 16:58
Hallo Sigrid,

darf ich Dich einmal fragen, wie sich bei Dir die Metastasen im linken Schultergelenk bemerkbar gemacht haben????

Viele Grüße

Ingrid

23.02.2005, 17:05
Liebe Norma,

danke für Deine lieben Zeilen :-). Ich hoffe, Du hattest einen schönen und erholsamen Urlaub :-).

Weißt Du, was ich für mich persönlich festgestellt habe??? Ich habe den Eindruck, dass ich jetzt seit ungefähr vier Tagen mehr Kraft habe. Freue mich natürlich sehr darüber und hoffe von Herzen, dass das auch anhalten wird.

Inzwischen habe ich nämlich beschlossen, es am 7.3. noch einmal mit der Arbeit zu versuchen. Geht es wieder schief, werde ich dann wohl die Konsequenzen, also weitere Krankschreibung, in Kauf nehmen müssen.

Das Gespräch mit meinem Internisten verlief erstaunlicherweise sehr angenehm. Er meinte, ich müsse jetzt halt so lange krank geschrieben werden, bis ich selber meine, es könne wieder gehen.

Liebe Grüße

Ingrid

23.02.2005, 17:35
Hallo Ingrid

natürlich darfst Du fragen.Ich konnte im liegen meinen linken Arm nicht mehr unter den Kopf legen,nach 5 Minuten hatte ich im ganzen Arm höllische Schmerzen.Bin dann zu meinem Arzt und der hat ein CT angeordnet und da wurde es festgestellt.

Lieben Gruß Sigrid

23.02.2005, 18:59
Hallo Sigrid,

ich frage mich immer wieder, warum so sehr viele Menschen so viel leiden müssen. Reicht eigentlich nicht ein Krebs :-(?

Gehe ich recht in der Annahme, dass Du den Brustkrebs links hattest und sich daher die Metastasen im linken Schultergelenk gebildet haben? Ich frage deshalb so eindringlich, weil ich selber große Probleme mit meinem rechten Schultergelenk habe. Allerdings habe ich dort bereits eine Diagnose. Kalkschulter, die wohl diese großen Schmerzen verursachen soll. Ich habe natürlich Angst, dass sich dort auch irgendetwas gebildet haben könnte. Ultraschall hat jedoch völlig normale Lymphknoten angezeigt. Was mir jedoch auffällt, ist, dass mein rechter Arm total "einschläft", obwohl ich gar nicht auf diesem liege.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und noch mehr Erfolg bei der Bekämpfung dieser Geisel der Menschheit.

Übrigens - ich habe ein Non-Hodgkin-Lymphom im Mediastinum. Bin bestrahlt worden und habe immer noch einen Resttumor :-(.

Liebe Grüße

Ingrid


Lieben Gruß Sigrid

23.02.2005, 19:19
hallo Ingrid

Du hast recht,der krebs war in der linken Brust.Wenn Du schon eine Diagnose wegen Deiner Schulter hast und es keine Metastasen sind,dann ist es schon mal ein gutes Zeichen.Ich weiß man hat immer Angst und hört bei jedem Wehwechen die Flöhe husten,es könnte ja wieder was sein.Man kann sich leider nicht aussuchen wie oft es einen trifft.Ich habe über eine noch junge Frau gelesen,die ist innerhalb von 2 Jahren an 3 verschiedene Krebsarten erkrankt,Das ist sehr böse,ich weiß leider nicht was daraus geworden ist.
Ist schon sehr komisch,Du hast eine Kalkschulter und ich bekomme jeden Monat eine Infusion damit sich in meiner Schulter Kalk absetzt.Ist bei Dir noch kein CT gemacht worden oder gar eine komplette Knochengerüstaufnahme?
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen,das alles gut geht,man darf nur nie den Mut verlieren.Die ersten Jahre war ich Gefangene meiner Krankheit,davon habe ich mich befreit.Ich habe den Kampf aufgenommen auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt,die dann meißtens ein halbes Jahr Aufbauarbeit zu nichte machen.

ich weiß leider nicht was das ist "" Non-Hodgkin-Lymphom im

Mediastinum.""

Für heute einen schönen Abend

Liebe Grüße

Sigrid

24.02.2005, 17:14
Hallo Sigrid,

ja, ich bin auch erst einmal einigermaßen beruhigt, dass es für mein rechtes Schultergelenk wirklich ein eindeutige Diagnose, sogar radiologisch gibt. Aber die Angst und die Zweifel bleiben trotzdem :-(. Allerdings ist bei mir noch keine komplette Knochengerüstaufnahme gemacht worden.

Das vergangene Jahr war für mich sehr schwer. Non-Hodgkin-Lymphon bedeutet, dass man an einem Krebs des lymphatischen Gewebes erkrankt ist, das überall auftreten kann. Bei mir ist es in der Lunge. Durch die Bestrahlung ist er geschrumpft, aber immer noch da. Meine nächste CT habe ich am 9.3. Es ist sehr schwer für mich, zu versuchen, gelassen damit umzugehen. Es beeinträchtigt sogar meine Arbeitsfähigkeit und ich merke immer wieder, wie meine Leistungsfähigkeit darunter gelitten hat. Gehst Du eigentlich ´noch arbeiten?

Liebe Grüße

Ingrid

24.02.2005, 18:25
Hallo Ingrid

Ich gehe schon lange nicht mehr arbeiten.1995 kam mein Sohn zur Welt und da war nichts mit arbeiten,dann 97 die erste Erkrankung,was sich bis heute,mit kurzen Unterbrechungen, immer wiederholt hat,2000 wollte ich noch mal arbeiten gehen aber jedes mal wenn im Vorstellungsgespräch die Frage "Gesundheit" gestellt wurde,hatte sich das erledigt.Heute brauche ich es erst gar nicht mehr zu versuchen.Nach 2 Krebserkrankungen ist da der Ofen aus.Ich habe auch keine Energie mehr,weil ich von vorne weiß was bei einem Vorstellungsgespräch raus kommt und dann die bemitleidenden Blicke und Worte,das muß ich mir wirklich nicht mehr antun.

Ich habe gelesen,das bei Dir Morgen Geburtstag ist,da hast Du ja ganz schön zu tun,hilft Dir wenigstens jemand?
Darf ich Dich fragen wie alt Du bist,und hast Du schon was in Punkto Rente unternommen?
Ich muß mich jetzt auch darum kümmern.

Liebe Grüße

Sigrid

liselottegraf
24.02.2005, 22:32
Hallo Sigrid

Auf den Seiten 2 und 3 meiner HP habe ich einige Tipp's und Überlegungen zum Thema Berufsleben mit Krebs. Bitte teil mir mit was Du dazu meinst. Es würde mich interessieren.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

25.02.2005, 14:00
Hallo Liselotte

Ich habe mit großem Interesse Deine HP gelesen.
Es ist eine bemerkenswerte Leistung,die Du da vollbracht hast.Nur teile ich in vielen Dingen Deine Ansichten nicht.Wenn das alles auf Dich zu trifft,dann ist das wunderbar,es läßt sich aber nicht auf alle Krebspatienten anwenden,denn jeder Mensch reagiert anders und geht auch anders mit der Krankheit um.

Ich wünsche Dir alles Gute für Deine weitere Arbeit und vor allen viel Gesundheit.

Mit freundlichen Grüßen

Sigrid

25.02.2005, 19:13
Hallo Sigrid :-),

die letzten sieben Jahre müssen für Dich sehr schlimm gewesen sein. Mir hat schon das vergangene Jahr gereicht und seitdem quäle ich mich mit diesen Müdigkeits- und Erschöpfungszuständen sowie einer Nichtbelastbarkeit ab. Alltagsdinge, die ich früher leicht gelöst habe, stellen mich heute vor große Probleme. Außerdem muss ich mich auch oftmals übergeben. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ob das wohl an der Strahlentherapie liegen mag. Ich wurde vom Kinn bis zum Magen einschl. der Speiseröhre therapiert.

Meine Mama hat heute Geburtstag und meine Schwester ist mit Mann aus Schleswig-Holstein angereist. Ja, sie hat geholfen und da zum Glück die Verwandtschaft aus dem Umland abgesagt hatte (haben wohl alle Grippe) war es auch ganz erträglich, zumal wir mittags essen gegangen sind und für abends Platten bestellt hatten.

Nein, in punkto Rente habe ich noch nichts unternommen. Stehe nach wie vor noch in der Lohnfortzahlung und habe eigentlich vor, am 7.3. wieder arbeiten zu gehen. Allerdings weiß ich nicht, wie ich einen 8-Stunden-Tag schaffen soll. Es ist zwar ein leichter Bürojob, aber die Stunden sind trotzdem unerträglich.

Ich bin 49 Jahre jung ;-) und wie jung bist Du :-)?

Liebe Grüße

Ingrid

25.02.2005, 21:16
Hallo Ingrid, Sigrid, Bella, S. und alle anderen,

melde mich wieder zurück.

Gibt ja doch schon wieder einiges Neues hier; vor allem an Ingrid musste ich heute denken (scheint ja gut gelaufen zu sein mit dem Geburtstag von Mama).

Ab sofort werde ich wieder regelmäßig hier vorbei schauen.

@ Ingrid:
ich war auch kurz davor, wieder anzufangen mit arbeiten; mir wurde das alles einfach zuviel, fühlte mich mit der Rentensache überfordert und wollte nur noch Ruhe vor Formularen, Gutachtern und aufregenden Briefen.

Heute bin ich heilfroh, durchgehalten zu haben, denn mein Körper zeigt mir immer wieder meine Grenzen.
Meinen AG hätte mein Gesundheitszustand nicht interessiert und mich hätte es physisch und psychisch ruiniert.

Liebe Grüße
Norma

26.02.2005, 15:21
Hallo Ingrid

Ganz sicher liegt es an der Strahlenterapie mir ging es genau so.Das gibt sich wieder aber ich lese aus Deinen Worten heraus,das Dein Allgemeinzustand nicht besonders gut ist.Ich würde mir das mit arbeiten gehen noch mal überlegen.Denke an die Worte von Norma,ich denke sie hat das Richtige getan.Es ist bestimmt schwer sich mit der ganzen Bürokratie rum schlagen zu müssen aber wenn Du da durch bist wirst Du froh sein es getan zu haben.Ich kann mir auch gut vorstellen,das man sich mit 49 Jahren für die Rente zu jung fühlt ich bin auch erst 52 Jahre also nicht viel älter.

Liebe Grüße von

Sigrid

26.02.2005, 16:41
Hallo Norma,

schön, dass Du wieder zurück bist :-) und dann auch noch an mich gedacht hast ;-). Ja, der Tag verlief ganz ordentlich. Nur, als ich abends nach Hause kam, ist mir das Abendbrot wieder aus dem Gesicht geflogen :-(. Vielleicht spielt ja nach den Nebenwirkungen durch die Strahlentherapie auch schon wieder mein Unterbewusstsein verrückt. Am 9.3. steht ja die nächste Verlaufskontrolle CT-Lunge an.

Was den Arbeitsbeginn betrifft, geht es mir wohl ähnlich wie Dir. Nur ist es bei mir keine Rentensache, die mich überfordert, sondern ganz normale Alltagsdinge, wie verstopftes Trinkwasserrohr, verstopfter Abfluss, kaputte Gegensprechanlage, kaputter Elektroherd. Und das alles innerhalb der letzten zwei Wochen. Ich bin schon am Verzweifeln und merke, wie sehr mich das zurückwirft. Obwohl, bis auf die vier Tage, als ich ein "auf" meinte zu verspüren, ging es mir ja vorher auch nicht besser.

Liebe Grüße

Ingrid

26.02.2005, 16:48
Hallo Sigrid,

Du hattest die gleichen Nachwirkungen der Strahlentherapie? Also auch diese Ermüdungs- und Erschöpfungszustände mit Nichtbelastbarkeit und übergeben müssen? Wie lange hat das bei Dir angedauert? Upps, so viele Fragen.

Weißt Du, mein Allgemeinzustand ist derzeit sicherlich nicht so gut. Aber es sieht mir keiner an. Ich brauche mindestens eine 12stündige Ruhephase, sonst kann man mit mir überhaupt nichts anfangen.

Im Moment denke ich über eine weitere Krankschreibung nach. Ich käme mir ja sehr dämlich vor, wenn ich tatsächlich am 7.3. arbeiten gehe und dann nach zwei Tagen feststelle, dass ich das wieder nicht schaffe.

Liebe Grüße

Ingrid

26.02.2005, 19:29
Hallo Ingrid

Es kommt ganz drauf an wie lange die Terapie gedauert hat.Bei mir waren es das erste Mal 34 Sitzungen,danach hatte ich ein halbes Jahr zu kämpfen bis ich mein Gleichgewicht wieder hatte,beim 2,Mal waren es 20 Sitzungen und mein Körper hatte sich wohl schon daran gewöhnt,denn es ging mir""nur"" 4 Wochen schlecht.Das kann man aber nicht verallgemeinern,denn jeder Körper reagiert anders.Da spielen viele Dinge eine Rolle.

Ich glaube,das Du die richtige Entscheidung getroffen hast,bleib zuhause solange es nötig ist und ich denke,es wird noch ziehmlich lange sein.Wie lange quälst Du Dich schon mit dieser Krankheit rum?

ich habe in letzter Zeit häufig mit starken Kopfschmerzen zu tun,was ich vorher nicht kannte.Was hab ich gemacht,sofort zum Arzt,weil ich weiß,das sich bei Brustkrebs auch Metastasen im Gehirn bilden können.Bis ich den Termin hatte(es hat nur 2 Tage gedauert) war mit mir nichts anzufangen.Die Angst hatte mich fest im Griff.Es war Gottseidank nichts.Ich kann mir gut vorstellen,das es Dir auch so geht,bei den kleinsten Zimperlein denkt man gleich sonst was und das wird noch sehr lange so bleiben.

Liebe Grüße von

Sigrid

27.02.2005, 16:09
Hallo Sigrid,

meine Therapie hat "nur" aus 20 Sitzungen mit insgesamt 40 Gray bestanden. Allerdings bin ich zusammen gebrochen, als ich im September erfahren musste, dass noch ein Resttumor vorhanden ist. Dazu kamen dann noch eine sehr schwere Bronchitis mit Erstickungsanfällen und seit Oktober Hefepilze im Darm, die ich bis heute nicht los geworden bin.

Offiziell, also von ärztlicher Seite, weiß ich seit dem 19.3.2004, dass ich etwas in meiner Lunge habe. Allerdings habe ich schon im Sommer 2003 erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen gespürt. Ich konnte nur nicht "greifen" und sagen, was es genau ist. Übrigens hatte ich März 2003 eine schwere Grippe, von der ich mich auch irgendwie nicht erholen konnte.

Ich hoffe, dass ich die richtige Entscheidung treffe, wenn ich mich weiter krank schreiben lasse. Die Option, wieder arbeiten zu gehen, bleibt mir ja noch.

Ein Glück, dass die Kopfschmerzen nichts mit Metastasen zu tun haben. Ja, es ist wirklich so, jedes körperliche Unwohlsein oder Schmerzen lässt sofort die Angst in mir hoch kommen.

Liebe Grüße

Ingrid

27.02.2005, 19:21
Hallo Ingrid

Es hört sich nicht gut an was ich da lese.
Wie geht es Dir jetzt?
Wenn ich das alles lese,dann weiß ich das es mir noch gut geht,denn diese Probleme hatte ich alle nicht.
Ich glaube nicht das Du unter diesen Umständen arbeiten gehen kannst,es wäre auch nicht gut für Dich.Lass Dir Zeit und erst wenn Dein Körper sagt "es geht mir gut" dann könntest Du darüber nach denken.

Einen schönen Abend wünscht

Sigrid

28.02.2005, 19:11
Hallo Ihr Alle!!!!

Heute war mein 2. Gutachtertermin beim Internisten (Amtsarzt der LVA)!!! Auf jeden Fall kein Vergleich mit dem ersten Termin beim Orthopäden ( arbeitet zusätzlich als Gutachter für die BfA).

Das Ganze dauerte eine halbe Stunde!!! Der Gutachter war "schmierig", mit Goldkettchen und Goldarmband und so. Er hatte so eine Art "Gebrauchsanweisung" auf seinem Schreibtisch liegen, und ehe er mir eine Frage stellte blinzelte er auf dieses Blatt. Ist ja eigentlich nicht weiter schlimm, aber er wirkte im Gesamten sehr zerstreut und unorganisiert.

Die Fragen die er mir stellte, beruhten sich auf Kinderkrankheiten, wann die 1. Periode, Zucker in der Familie etc.. Dann kam die Untersuchung mit Reflexen-Klopfen, Arme und Beine messen, wiegen usw.. Er fragte kurz, und wirklich nur ganz kurz nach meinen derzeitigen Beschwerden. Details wollte er überhaupt nicht wissen.

Allerdings habe ich wirklich gute schriftliche Unterlagen, die ich ihm in Kopie überlassen habe. Das hat ihm gefallen.

Alles in Allem mein Resümè lautet bei diesem Menschen.....ich hätte ihm auch die Unterlagen schicken können, ohne anwesend zu sein. Er hätte das Gleiche an die BfA geschrieben, davon bin ich überzeugt.

Da ich nun beide Gutachtertermine hinter mir habe, heisst es für mich WARTEN, und das fällt mir nicht allzuleicht!!!! Mal gespannt was und wann mit mir passiert.

Weiss vielleicht jemand von Euch, wie lange man in etwa jetzt auf eine Info der BfA warten muss???

Liebe Grüsse von Bella

28.02.2005, 22:27
Liebe Bella,

Goldkettchen und Goldarmband?
Bähhhhh....;-)

Es wird noch eine kleine Weile dauern, denke ich.
Leider. :-(

Für ein Gutachten gewährt die LVA wie auch die BfA in der Regel etwa 3 Monate (bei schwierigen Rentenfällen auch länger).

Da du aber nützliche Berichte hattest, könnte sich die Zeit verkürzen (da braucht der Gutachter nur abschreiben und nicht selber Sätze ausdenken ;-).

Ich weiß, die Zeit zwischen Gutachter und Renten-Bescheid ist ätzend, aber die Ängste und die Warterei interessiert weder die LVA noch die BfA. :-(

Wir können ja die Warterei hier miteinander durch Klönen verkürzen. ;-)

Alles Gute!
Norma

28.02.2005, 22:35
Hey Ingrid,

das hört sich für mich aber gar nicht gut an! :-(

Ich denke mal, jetzt kommt bei dir erst einmal der Stress der letzten Tage durch.

Au weia...gleich so viel Unangenehmes...muss eigentlich immer alles auf einmal kommen? :-(

Vielleicht hast du ja einen bösen Geist in deiner Wohnung, der da sein Schabernack treibt? ;-)
Dann vertreibe ihn schnell, bevor er noch weiteren Schaden anrichtet. ;-)

Aber im Ernst: die Idee, dich weiter AU schreiben zu lassen, finde ich super.
Es hat doch wirklich keinen Zweck, erst einmal musst du zur Ruhe kommen und dich ausgiebig erholen!

Mir geht es nach einigen wirklich guten Tagen seit heute das erste Mal wieder nicht so gut.
Bin wieder so erschöpft und groggy wie schon so oft.

Aber morgen ist ein neuer Tag und vielleicht geht es uns beiden dann schon wieder besser. *hoff*

Die Sache mit dem Rentenantrag hat bei dir ja noch viel Zeit; wie du dich letztendlich entscheidest, kannst du dir immer noch überlegen.

Auf dass der Geist dich endlich in Ruhe lässt: ;-)
Alles Gute!
Norma

01.03.2005, 10:01
Hallo ihr Lieben,

auch ich habe gestern meinen Gutachtertermin hinter mich gebracht. Na Hilfe, 4 Stunden. Ich mußte nach EEG-Untersuchung einen Fragebogen von ca. 120 Fragen beantworten (Hören sie manchmal Stimmen, fühlen sie sich verfolgt usw.)

Dann 1 Stunde Gespräch und das war die Krönung. Nach ca. 5 min hat sich der Arzt erstmal eine Zigarette angezündet - in der Stunde insgesamt 3 - und das vor einer mehrfach Krebskranken. Ich dachte ich spinne. Fragen wie - haben sie noch einen Orgasmus- war alles sehr merkwürdig. Er hat außerdem neurologische Ausfälle bei mir gefunden, da hat noch nie jemand was davon gesagt. Ich bin sehr gespannt wie das Ergebnis ausfällt. Gibts eine Kopie vom Gutachten für mich??? Liebe Grüße S.

01.03.2005, 11:38
Liebe S.,

nein, eine Kopie wirst du nicht bekommen; darauf hast du auch keinen Anspruch.

Die Sache mit dem Rauchen finde ich provokant, das heißt, ich glaube, er hat auf eine Reaktion von dir gewartet.

4 Stunden insgesamt? Boah...da wäre ich wahrscheinlich zwischendurch vor Erschöpfung eingeschlafen.

120 Fragen?
Ich hasse Fragebögen!

Die Frage nach einem Orgasmus hätte mich schlucken lassen und...wortlos werden. Die hätte ich wahrscheinlich nicht beantwortet und auf Nachfrage auch nicht...

Ich denke mal, deine Rente wird genehmigt, mein Bauchgefühl jedenfalls sagt das.

Liebe Grüße
Norma

(Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare, Formulare) ;-)

01.03.2005, 15:50
Hallo Norma,

ich denke auch, dass der Stress der letzten Wochen zu viel für mich gewesen ist. Und er hört ja auch noch nicht auf.

Morgen habe ich Großkampftag. Um 7.30 Uhr kommt erst eine Firma, die mir wegen vorausgegangener Stemm- und Rohrarbeiten meinen Einbauschrank wieder zusammensetzen und in die Küche einbauen wird. Von 7.45 bis 9.45 Uhr wird mein neues Einbau-Herdset geliefert, das alte aus- und das neue eingebaut und angeschlossen. Um 10.00 Uhr meine Gegensprechanlage ausgetauscht. Ich kann nur hoffen, dass nichts schief geht und alles reibungslos klappt. Falls nicht, wüsste ich nicht, wie ich reagieren sollte.

Heute war ich bei meinem Orthopäden. Er hat mir signalisiert, dass ich am kommenden Freitag eine weitere Krankschreibung erhalten werde. Was bin ich froh, zumal ich schon durch Alltagsprobleme total aus dem Tritt komme und nicht weiß, wie ich überhaupt einen 8-Stunden-Arbeitstag überstehen sollte.

Seit gestern Abend hat mein Rechner außerdem beschlossen, bei jedem Einloggen für ein Laufwerk chdsk auszuführen. Was das soll, weiß ich auch nicht. Kann aber nur hoffen, dass der jetzt nicht auch noch eine Macke hat :-(.

Geht es Dir heute wieder etwas besser??? Vielleicht liegt es ja auch an dem Wetter. Heute habe ich auch nur immer das Gefühl, schlafen zu wollen. Es wird schon wieder aufwärts gehen. Wir müssen nur ganz fest daran glauben :-). Schließlich lassen wir uns auf keinen Fall unterkriegen.

Am Vormittag habe ich mit der Krankenkasse telefoniert, um zu erfahren, ob mein Arbeitgeber bereits eine Meldung wegen der Lohnfortzahlung von sich gegeben hat. Es ist noch nichts dort eingegangen. Die Sachbearbeiterin hat mir erklärt, dass angeblich nur die letzten 32 Tage vom Sept./Okt. des vergangenen Jahres angerechnet werden würden. Dazu kämen dann noch die vier Wochen Krankschreibung von Psycho. Wenn dem wirklich so ist, wäre ich damit auf der "sicheren" Seite. Denn seit zwei Wochen bin ich vom Orthopäden mit einer völlig neuen Diagnose krank geschrieben.

Liebe Grüße

Ingrid

01.03.2005, 15:56
Hallo Sigrid,

wie es mir jetzt geht? Ich fühle mich ziemlich erschöpft und überfordert. Meinem Beitrag an Norma kannst Du gut entnehmen, was mir morgen noch bevorsteht.

Was bin ich froh, dass mich mein Orthopäde am kommenden Freitag länger krank schreiben wird. Allein die Vorstellung, dass ich sonst am Montag hätte gehen arbeiten müssen, versetzt mich in Angst und Schrecken. Ist das nicht schlimm? Ich werde mir also wirklich Zeit lassen und es erst dann mit der Arbeit versuchen, wenn ich meine, es schaffen zu können.

Liebe Grüße

Ingrid

liselottegraf
01.03.2005, 22:28
Liebe Ingrid, liebe Sigrid

Ich las Euer Mail mit Interesse. Ich kann Euch nur raten lasst die Ursachen Eurer Beschwerden abklären, denn das ist sicher nicht normal. Nachher geht zu einer Fatigueberatungsstelle. Alles Weitere an Tipp's seht Ihr auf meiner HP.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

02.03.2005, 20:40
Liebe S., liebe Norma und Ihr Alle!!!

Mein Gott, liebe S. - 4 Stunden..... wie hast Du das nur durchgehalten??!!?? Ich bin schon nach einer halben Stunde, bzw. beim 1. Gutachter knapp 2 Stunden total geschlaucht. Danach habe ich das Bedürfniss mich einfach nur hinzulegen und auszuruhen. "Hut ab" und ich drücke Dir ganz fest die Daumen!!!

Liebe Norma.... das ist wahrlich eine lange Geduldsprobe!!! Ich persönlich gehe bei mir vom Schlechtesten aus - also die Ablehnung. Ich bin was solche Dinge angeht leider kein Glückspilz. Ich muss meistens immer etwas mehr kämpfen als Andere (hört sich blöd an - ich weiss - ist aber wirklich so). Na ja, ich will versuchen nicht zu jammern, sondern zu hoffen.

Einen schönen Abend wünsche ich Euch

Bella

03.03.2005, 00:38
Liebe Ingrid, Bella, S. und alle anderen,

mir geht es heute noch viel schlechter (Vorsicht, hier jammere ich jetzt rum!)

Gestern, am 01.03.2005 ist meine liebe Schwiegermama nach langem Kampf (kein Krebs, sie hatte seit vielen Monaten Probleme mit Wassereinlagerungen in Lunge und Herz; leider therapieresistent) qualvoll für immer eingeschlafen.

Und...übermorgen wird meine Mama (75)am Leistenbruch zum zweiten Male operiert; im gleichen KH, in der Schwiegermama verstorben ist...

Ach manno, das Jahr 2005 hats schon jetzt in sich. :-(

Dazu kommt noch, dass ich schon wieder die bekannten Angstzustände habe, wenn ich nur an den Rentenverlängerungsantrag im August 2005 denke...lacht mich jetzt bloß nicht aus!
Ich weiß, das sind ja noch etliche Monate, die Zeitrente läuft ja auch noch bis Februar 2006....trotzdem....ich kann einfach nicht abschalten oder geduldig abwarten.
Die Gedanken kreisen und kreisen und kreisen... und ein Ende hat ein Kreis ja nicht. :-(

An der Beerdigung von Schwiegermama werde ich nicht teilnehmen; dass schaffe ich psychisch einfach nicht; ich kann nicht (mehr) hinter einem Sarg hergehen; ich würde immer MICH darin sehen. :-(

Und mich belastet die Aussicht, vielleicht auch noch irgendwann meine Mama auf ihrem letzten Weg begleiten zu müssen...da kann ich mich doch nicht auch noch vor drücken. :-(

Dazu kommt, dass meine Mama nach einem leichten Schlaganfall komische Allüren zeigt. Sie verdächtigt jeden, auch ihre eigenen Kinder, die Schwiegerkinder, die Enkelkinder...des Diebstahls.
Andauernd fehlt angeblich etwas aus ihrer Wohnung (Unsinn!) und natürlich waren es....
Und sie erzählt das auch auf der Straße den Nachbarn, den Bekannten...
Dabei macht sie ansonsten einen absolut klaren Eindruck, ich meine, man bemerkt auf den ersten Blick nicht, dass sie Unsinn erzählt! :-(

Und nun werden wir teilweise gemieden und ICH habe einfach keine Kraft mehr, mich zu wehren (warum auch, ich habe doch nichts verbrochen!?).

Ich werde langsam aber sicher dadurch mürbe gemacht! :-(

Dann hat sie auf mein Drängen (ich dachte, dann würden solche Lügen aufhören) ein neues Haustürschloss einbauen lassen; alle Wertsachen (und das sind wahrlich nicht viele) wurden in ein Banktsafe gelegt.

Es dauerte keine 2 Wochen und sie behauptete, es wäre jemand in ihrer Wohnung gewesen und hätte den Banksafe-Schlüssel geklaut. :-(
Niemand, außer sie selbst, hat aber einen neuen Haustürschlüssel...das hat sie kategorisch abgelehnt...trotzdem...der Safeschlüssel ist (angeblich) bis heute nicht mehr aufgetaucht.

Irgendwie schaffe ich das alles zur Zeit nicht mehr; die Erschöpfung nimmt immer mehr zu; mir fällt es schwer, überhaupt irgendetwas im Haushalt zu bewältigen.

Ich wünschte, es gäbe einen Hebel, den ich umdrehen könnte...und dann würde ich wieder voller Tatendrank und Energie sein...wie vor der Krebsdiagnose.
Mannomann, war ich ein Energiebündel. :-)

Heute bin ich dagegen ein kraftloses Etwas; gesegnet mit Ängsten vor Gutachtern, Formularen und...vor der Rentenablehnung.

Und den allerletzten Rest geben mir die anderen "Vorkommnisse".

Und denjenigen, der mich demnächst fragt, warum ich eigentlich immer noch nicht arbeiten würde (ich sei doch längst wieder gesund)...denjenigen werfe ich in den zugeforenen See nebenan. ;-)

Ich glaube, ich brauche mal wieder Sonne, Wärme, Strand und Meer. ;-)

Jammernde Grüße
Norma

03.03.2005, 09:10
Für Sonne, Sand und Meer gibt es eine einfache Lösung......... ab ins nächste Reisebüro und eine Reise in südliche Gefilde buchen.
Und auf die Gefahr hin, dass ich in den zugefrorenen See geworfen werde, ein kleiner Tipp: Mir hat meine Arbeit als Steuerberaterin sehr geholfen. Meine Arbeit, die mich sehr erfüllt, drängte manche Sorge weg, die bei näherem Hinsehen gar keine so grosse Sorge war. Die Gedanken werden wieder in eine andere Richtung gelenkt. Weg von der Krankheit, hin zu einem Stück Normalität.
Ich war an einem fortgeschrittenen Karzinom erkankt (t3 G3) und bin seit 7 Jahren ohne Rezidiv. Ich habe ein halbes Jahr nach der Diagnose, noch während der Chemo wieder angefangen zu arbeiten
LG
Caroline

03.03.2005, 10:28
Hallo Norma,
zu Deiner Bemerkung : "ich kann nicht hinter einem Sarg hergehen, ich würde mich darin sehen..." möchte ich ein paar Zeilen schreiben. Ich kann diese Angst gut verstehen, stand sie doch am Anfang meiner Erkrankung stark vor meinen Gedanken. Ich beschäftigte mich damals sehr mit der Frage was nach dem Tode passiert und hab einiges darüber gelesen und nicht nur esoterische sondern auch "wissenschaftliche" Literatur. Seitdem habe ich keine Angst mehr vor dem was nach dem Tode kommt, vor dem Sterben selbst allerdings schon noch. Mir hat diese Krankheit und damit verbunden Angst geholfen meinen christlichen Glauben wiederzufinden,: vor allem in der Bibel gibt es viele tröstliche Stellen, die für mich zu Wahrheiten geworden sind - vielleicht findest Du da auch was für Dich ?
Gruß
Thomas

03.03.2005, 11:34
Halli,hallo alle zusammen!!!
Kann hier vielleicht auch ein bißchen mit reden,ich hatte im Nov.03 eine Magen CA,sollte auch wieder arbeiten gehen (Dez.04) und hatte es auch vor,aber da ich nur 5 Std. im Schuhgeschäft angestellt war wollte ich eine Teilrente beantragen aber man sagte mir das ich nur volle beantragen kann,die Teilrente entscheiden die bei der Bfa naja dann hatte ich auch sehr schnell einen Gutachtertermin der sehr locker war und mir auch gleich sagte das er für eine Rente wäre, dann 4 Wochen später kam dann der Bescheid volle Rente und Rückwirkend vom Dez.03 an.
Ich wusste nicht ob ich mich freuen oder ob ich heulen sollte ich wollte doch nicht mein Job aufgeben, nun sagten sie mir alle (Familie) nehme es an du weist doch auch nicht ob du es arbeitsmäßig schaffst, naja ich habe dann eingewilligt.
Ich Denke mal es war eine gute Entscheidung ich habe zeitweise noch sehr mit Dumping zu tun.
liebe Grüße an alle hier im Forum :-)
kerstin

03.03.2005, 11:43
Liebe Norma, ich kann dich so gut verstehen. auch meine Gedanken kreisen ständig....

Ich hoffe, daß mir wenigstens die halbe rente genehmigt würde.


Liebe Caroline, ja auch ich würde gern arbeiten um mich abzulenken. Ich war sehr glücklich in meinem Job. Aber die Krankheit läßt es einfach nicht zu. Ich schaffe nicht mal mehr die Büroarbeiten zu Hause, bin eigentlich nur froh, dass ich noch die Kraft habe mich um meine Kinder zu kümmern...

Der Wille zu arbeiten ist hier bestimmt bei vielen vorhanden.....S.

03.03.2005, 17:05
Liebe Norma,

wenn jemand gesundheitlich so angeschlagen ist, ist es ganz normal, dass es Dir jetzt noch viel schlechter geht. Auch für diejenigen, die völlig gesund sind, ist ein Todesfall in der eigenen Familie besonders schlimm. Kranke leiden darunter wahrscheinlich noch sehr sehr viel mehr. Herzliches Beileid, liebe Norma *umarm*.

Weißt Du, als ich im März des vergangenen Jahres meine Erstdiagnose erhalten habe, dachte ich, ich würde Weihnachten nicht mehr erleben. Die Diagnose Krebs bedeutete damals für mich den Tod. Ich lebe heute noch und hoffe, dass das auch viele Jahre noch so sein wird.

Deinen Worten entnehme ich, dass Du zu Deiner Schwiegermama ein sehr gutes Verhältnis hattest. Überdenke doch noch einmal, ob Du nicht doch an ihrer Beerdigung teilnehmen kannst. Es ist die letzte Ehre, die Du ihr erweisen könntest. Du solltest dann nicht Dich in dem Sarg liegen sehen. Es ist Deine Schwiegermama, die nun endlich nicht mehr leiden muss.

Was Deine Mama betrifft, so bin ich sicher, sie weiß gar nicht, was für einen Unsinn sie redet. Auch durch einen leichten Schlaganfall werden Gehirnzellen zerstört. Sei nachsichtig mit ihr. Meine Mama hatte übrigens vor fast fünf Jahren auch einen leichten Schlaganfall, der zum Glück gleich erkannt worden ist. Sie ist im Laufe der vergangenen Jahre auch etwas eigenartig geworden und hat ziemlich abgebaut.

Die Aussicht, Mama oder Papa auf dem letzten Weg begleiten zu müssen, belastet mich auch. Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern und heute ist es mittlerweile so, dass ich so gut wie möglich versuche, auf meine Beiden aufzupassen. So, wie sie es früher mit uns Kindern gemacht haben.

Lasse Dich bitte nicht unterkriegen. Die Zeit, die Du jetzt durchmachst, ist sehr schwer für Dich. Aber es wird auch wieder besser werden.

Ja, den Hebel hätte ich auch gerne. Vor der Krebsdiagnose war ich ebenso wie Du voller Tatendrang und Energie. Angst vor etwas, nein so etwas hatte ich nicht.

Liebe Grüße

Ingrid

03.03.2005, 17:15
Hallo Caroline,

es freut mich für Dich, dass Dir Deine Arbeit so sehr geholfen hat und dass Du sogar schon während der Chemo damit begonnen hast. Nur, viele von uns können das nicht. Auch wenn wir es gerne wollten.

Viele Grüße

Ingrid

04.03.2005, 20:34
Liebe Norma, liebe Anderen!!!!

Ich kann Dich gut verstehen und Du hast mein aufrichtiges Mitgefühl. Es wird in meinen Augen einfach Zeit, dass es wärmer wird, die Sonne uns wieder streichelt, alles wächst und blüht und ich denke, dass es uns (klar bestimmt allen Menschen- aber ich glaube gerade uns!!!)besser gehen wird.

Die Geschichte mit Deiner Mutter kann ich sehr gut nachempfinden. Meine Mutter (sie lebt mit uns unter einem Dach)hat diese Einbildungen seid den Wechseljahren (mittlerweile ist sie über 80 Jahre). Sie hat mich in all den Jahren beschuldigt sie zu bestehlen,während ihrer Abwesenheit ihren Boden zu zerkratzen, ihre Schuhe im Schrank festzukleben usw. usw.!!!!Auch sie erzählt Geschichten im Umfeld, wie z.B. Ihre Tochter sei Böse!!!!Es ist schon ein jahrzentelanges Martyrium, was mit Sicherheit auch zur Entstehung meiner Krankheit beigetragen hat. Aber es ist halt nicht abzustellen, ich weiss, es ist verdammt schwer. In Gedanken bin ich bei Dir.

Mit der Beerdigung Deiner Schwiegermama, kann ich Ingrid nur zustimmen, dass Du es Doch nochmal überdenken solltest, doch mitzugehen. Sehe Dich nicht in dem Sarg, sondern sage im Deinem Innersten, dass Du ihr die letzte Ehre erweist und es ihr ganz, ganz viel bedeuten würde!!!!

Ich weiss, es ist alles oft so schwer!! Und dann auch noch diese "Gutachterkämpfe". Es sind zum Teil richtige "Sesselpuper" - die nicht im Geringsten ahnen, was uns quält!! Trotzdem solltest Du nicht jetzt schon an die Verlängerung denken. Freue Dich auf den Frühling und den Sommer, den Du ohne Druck und ohne Gutachter geniessen solltest!!!!!!

Ich weiss, es ist manchmal leichter gesagt, als getan!!!!

Einen schönen Abend an Dich und an Alle

Bella

05.03.2005, 12:56
Hallo Norma

Ich habe Deine Mail mit Anteilnahme gelesen.

Zum Todesfall Deiner Schwiegermutter konduliere ich Dir ganz herzlich.

Das was mit Deiner Mutter ist ist sehr bedauerlich. Auch ich habe Sorgen mit meiner Mutter. Sie stört sich immer nur an meinem Übergewicht und versucht mich über zu bemuttern. Sie ist auch eine sehr kleine Esserin und versorgt sich nur sehr ungenügend. In ein Altersheim ein zu treten verweigert sie sich konsequent. Wegen dieser Jahre langen Schwierigkeiten bin ich nicht mehr gerne allein mit mir. Ich versuche immer wieder die Treffen so zu organisieren, dass ich meine Mutter zusammen mit anderen Leuten treffe. Das hat sie zwar nicht so gerne. Aber ich mache es dennoch. Und das ins Besondere an den Feiertagen.

Nun zu Dir. Ich rate Dir folgendes. Die Ursachen Deiner Erschöpfungszustände sollten seriös abgeklärt werden. Melde Dich bei einer Psychologischen Beratung und für die Abklärung von möglichen körperlichen Ursachen im Krankenhaus an. Man kann das nur behandeln wenn man die Ursache kennt.

Versuche anschliessend ein zu richten, dass Du möglichst bald für einige Woche, zusammen mit Deinem Partner und Deinen Kindern in den Urlaub fahren kannst und eine interessante Gesellschaftsreise (von Deinem Befinden her gesehen wäre die Kreuzfahrt wahrscheinlich die beste Variante) buchen. Du solltest eigentlich durch ein interessantes Reiseprogramm, das dennoch nicht sehr anstregend ist, von Deinen Sorgen abgelenkt sein. Dem entspricht, nach meiner Erfahrung, die Seereise am ehesten. Nachher solltest Du wieder eine Aufgabe annehmen. Auch dadurch wirst Du von Deinen Sorgen abgelenkt. Bei mir hat das oftmals geholfen. Das kannst Du auf meiner HP auf Seite 2 und 3 nachlesen.

Du kannst mir auch eine persönliche Mail schicken.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

liselottegraf
05.03.2005, 19:37
Hallo Caroline

Das hast Du aber gut gemacht. Ich machte es ebenso. Du kannst es auf meiner HP auf Seite 2 nachlesen.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

liselottegraf
05.03.2005, 19:50
Hallo Norma

Hier hast Du meine HP.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

07.03.2005, 11:30
Wie lange habt ihr nach dem "Gutachtergespräch" noch auf Euren Rentenbescheid gewartet? Und wie lange wird nachgezahlt, falls es Rente gibt, wie hoch die ungefähre Höhe? Liebe Grüße S.

Hilde-Marie
07.03.2005, 11:53
Hallo Gast *S*,

mein letzes Gutachtergespräch hatte ich am 22.12.2004 und warte und warte und warte!

Rentenausrechnung gibt´s bei der BfA bzw. LfA und nachgezahlt wird am Antrag...wenn denn genehmigt wird.

Gruß Hilde Marie

Hilde-Marie
07.03.2005, 11:54
....ich schicke ein "ab Antrag" hinterher

07.03.2005, 13:34
Hallo!
Ich möchte eine Teilerwerbsrente beantragen. Kann mir jemand nützliche Tipps geben und auf was muß ich bei der Antragstellung achten?
Vielen Dank
Delaila

07.03.2005, 13:34
Hallo!
Ich möchte eine Teilerwerbsrente beantragen. Kann mir jemand nützliche Tipps geben und auf was muß ich bei der Antragstellung achten?
Vielen Dank
Delaila

07.03.2005, 13:35
Hallo "S",
ich hatte mein Gutachtergespräch im August 2004 und habe nun endlich Ende Februar 2005 !!! meinen Rentenbescheid bekommen. Kann also noch dauern bei dir.

Gruß Angeli

07.03.2005, 14:06
Hallo Dalaila, also ich hatte auch mit einer Teilrente gerechnet man kann aber nur die volle beantragen entscheiden tun diese Leute dort wieviel und ob teil oder voll,aber man kann auch nach dem Bescheid sich runter stufen (auf Teilrente)lassen,wenn man aber es arbeitsmässig nicht schaft ist es sehr schwer die volle Rente zu bekommen.

Hallo S,
ich habe 10 Wochen auf alles gewartet bis die Rente durch war, du brauchst einen guten Gutachter dann passt es alles!!!
Gruss Kerstin

07.03.2005, 16:52
Hallo Kerstin,
danke für die Infos. Wie bekomme ich einen Gutachter?
Viele Grüße
Delaila

07.03.2005, 18:39
Halli, hallo
Einen Gutachter wird Dir von Deiner Rentenstelle gestellt, also sie bestimmen oder geben dir einen Termin zu welchem man sich vorstellen muss,und wenn du den Termin hast, dann alles dort erzählen von jeder kleinen Krankheit die man so hat.
Gruss Kerstin

07.03.2005, 19:51
Liebe Delaila,

welcher Gutachter dich anschaut ;-) bestimmt die Rentenversicherung.
Du bekommst dann einen Brief mit der Adresse und dem Tag der Untersuchung.

Liebe Grüße
Norma

13.03.2005, 16:26
Hallo Norma, wie siehts wei Dir aus? Hast Du was von Bella gehört? Liebe Grüße S.

13.03.2005, 21:41
Hallo S.,

Bella hat sich im Brustkrebsforum gemeldet.

Sie wartet nach den beiden Gutachterterminen auf die Entscheidung der Rentenversicherung.

Warten warten... welch ein schrecklicher Zustand! :-(

Liebe Grüße
Norma

14.03.2005, 11:12
Liebe Norma,

na ja, bei mir ist es ähnlich. Allerdings hatte ich ein nettes Gespräch mit einem Mitarbeiter der BfA. Der hat mir gesagt, welche Höhe meine Rente betragen würde - erfreulich hoch. Und er meinte, wenn ich keine Rente bekäme, wäre er an meiner Stelle der erste beim Sozialgericht. Klingt doch schon mal ganz gut, oder? Nun bin ich mal gespannt, wie lange es wirklich noch dauert bis zur Entscheidung. Man hört ja sehr unterschiedliche Wartezeiten nach den Gutachterterminen. Liebe Grüße S.

14.03.2005, 19:53
Liebe S., liebe Norma und Alle hier!!!

Warten, warten, warten.......dabei sind es gerade mal gute 2 Wochen her seit dem letzten Gutachtertermin. Es ist jetzt schon eine regelrechte Geduldsprobe für mich (zugegeben ich vom Naturell her, eher eine Ungeduldige). Hut ab, vor all denen die einige Monate warten!!

Ich habe allerdings mit der BFA in Berlin telefonisch gesprochen und nach Kopien von beiden Gutachten gefragt. Der Sachbearbeiter meinte, es liegt bisher 1 Gutachten vor. Er würde das zweite noch abwarten und dann der Amtsärztin in Berlin vorlegen. Wenn sie ihr O.K. gibt bekomme ich von jedem 1 Kopie. Er meinte noch recht "grosszügig": Selbstverständlich haben Sie Anspruch darauf..".

Mal gespannt, ob's wirklich klappt.

Einen lieben Gruss

Bella

15.03.2005, 09:20
Hallo, ich habe gestern erfahren, dass mein Gutachten heute nach Berlin an die BfA übergeben wird. Mir wurde gesagt, dass in Berlin nur noch die Rente entsprechend berechnet wird, alles andere (Amtsärzte) passiert vorher??? Dann dürfte das ja alles nicht mehr lange dauern. Bin mal gespannt. Bella, ich dachte man hat auf das Gutachten kein Anrecht? Na dann will ich aber auch eins. Ich werde aber erstmal abwarten, was raus kommt, das Ergebnis meine ich. Schönen Tag Euch allen. S.

15.03.2005, 09:28
Liebe Bella

Wann hast Du eigentlich Deinen Rentenantrag gestellt?
Warst Du erst 78 Wochen krankgeschrieben,oder hast Du das schon wärend der Behandlung getan?

Lieben Gruß von


Sigrid

Jutta
15.03.2005, 15:15
Hallo,

Hat jemand von Euch, oder der behandelnde Arzt, eine Kopie des Gutachterberichtes auf Anfrage von der BfA erhalten?

Falls ja, sind bestimmte Voraussetzungen/Regeln zu beachten?

Liebe Grüße
Jutta

15.03.2005, 18:14
Hallo S.,Sigrid und alle Anderen!!

Den Rentenantrag habe ich im Januar '05 gestellt.
Die Aussteuerung würde im Juli 2005 erfolgen, bis dahin besteht der Krankengeldanspruch.

Einer meiner behandelnden Ärzte hat mir dazu geraten,eben weil die Bearbeitungszeit manchmal über Monate gehen kann.

Ob ich die Kopien der Gutachterberichte auch tatsächlich bekomme, glaube ich erst, wenn ich sie in den Händen halte. Aber ein Versuch ist es doch wert!?

Liebe Grüsse Bella

16.03.2005, 09:55
Hallo Bella,

na klar ist es den Versuch wert. Auch ich werde versuchen eine Kopie zu bekommen, vor allem wenn der Rentenbescheid nicht positiv für mich ausfällt.

Ich denke im Notfall muß eben der Hausarzt ran, der müßte doch berechtigt sein eine Kopie zu erhalten.

Nun heißt es weiter warten, wir müßten ja rein theoretisch fast zeitgleich unseren Bescheid bekommen, waren doch die Gutachtertermine zeitgleich. Allerdings habe ich meinen Antrag schon im Oktober gestellt. Gibt ja aber dann wohl auch eine Nachzahlung - falls es wirklich Rente gibt, so sicher bin ich mir da nämlich immer noch nicht. Liebe Grüße und einen schönen Tag S.

wolfgang46
16.03.2005, 10:32
Hallo S.

Rente wird ab dem Tag der Antragstellung gezahlt.
(Es sei denn das andere Zahlungen Vorrang haben und man nur "zu früh" beantragt hat.

Lieben Gruß
Wolfgang

16.03.2005, 10:50
Hallo Wolfang,

danke für Deinen Hinweis. Wie ist es eigentlich bei der s. g. halben Rente. Wird da genau der halbe Betrag ausbezahlt, oder wie wird das berechnet. S.

18.03.2005, 14:49
Liebe S., liebe Norma und Alle!!!!

Gestern musste ich bzgl. Fahrtkostenerstattung zu Gutachterterminen mit der BFA in meinem Wohnort telefonieren.

Die Dame meinte am Telefon zu mir, dass meine Akte geschlossen sei, der Arzt hätte in meinem Fall eine Entscheidung getroffen und meine Unterlagen seien Anfang März komplett nach Berlin gegangen. Daraufhin habe ich dort angerufen und das mit den Rückerstattungen geklärt.

Dann habe ich bei dem zuständige Sachbearbeiter versucht nachzubohren bzgl. Entscheidung. Er bestätigte dies auch, sagte er habe meine Akte vor sich liegen, aber die Entscheidung, die in meinem Fall feststehen würde, dürfe er mir telefonisch nicht mitteilen. Es käme "IN KÜRZE" ein Brief aus Berlin.

Oh jee, jetzt bin ich aber ganz unruhig. Es ging ja wirklich turboschnell bei mir. Ende Januar Rentenantrag gestellt - im Februar zu 2 Gutachtern - und jetzt schon eine Entscheidung???!!???

Ob das wohl ein gutes oder schlechtes Zeichen ist?????

Das macht mich alles ganz verückt dieses Warten. Auf der einen Seite, warten aufs Knochenczinti und jetzt diese Geschichte.

Ich fahre mit meinem Mann ein paar Tage weg. Hoffentlich kann ich ein bisschen abschalten.

Liebe Grüsse Bella

18.03.2005, 20:00
Liebste Bella,

soll ich mal raten? ;-)

Ich denke, die Rente wird genehmigt! :-)

Warum? Für meinen ersten Rentenantrag brauchte die BfA nur 3 Wochen! :-)

Gutachter sind bei eindeutigen Rentenfällen immer schnell; sie wollen so einen "Fall" schnell vom Tisch haben um mehr Zeit für die schwierigen Fälle zu haben.

Übrigens kommen Briefe von Ämtern bei mir grundsätzlich immer zum Wochenende hin...

Ich sehe dich im Geiste nächste Woche Donnerstag oder Samstag (Freitag ist ja Karfreitag, da gibts nix) mit einem dicken DIN-A4 Umschlag in die Wohnung sausen. ;-)

Schöne Erholungstage wünscht dir
Norma

PS: Ich warte schon auf deinen Jubelschrei! :-)

20.03.2005, 11:05
Liebe Bella

Ich drücke Dir alle Daumen.
Bestimmt ist bald für Dich alles gut

Sonntagsgruß von

Sigrid

21.03.2005, 10:39
Liebe Bella, ich drück dir natürlich auch die Daumen.

Bei mir ist auch was Komisches passiert. Das Gutachten ist wohl auch in Berlin angekommen. Der Mann von der BfA meinte, meine Akte würde zur Wiedervorlage am 27. 3. eingeordnet sein, ich sollte noch ein wenig Geduld haben. Dies ist aber der Ostersonntag. Schon alles ein bisschen merkwürdig. Wer entscheidet den nun letztendlich, der Gutachter oder die BfA? Liebe Grüße S.

21.03.2005, 12:49
Liebe S.,

der Gutachter gibt eine Empfehlung ab; die endgültige Entscheidung obliegt aber immer der Rentenversicherungsanstalt.

Dass sich die BfA NICHT an die Gutachter-Empfehlung hält, kommt vor, ist aber sehr selten.

Was bestimmte Daten angeht (27.03.) so nimm das nicht so genau.
Bei der BfA sitzen auch nur Menschen und Menschen machen auch mal Fehler. ;-)

Im Übrigen hängt die Bearbeitungszeit vom zuständigen Sachbearbeiter ab; die einen sind schnell, andere brauchen etwas länger. ;-)

Ich wünsche dir einen Rentenbescheid nach deinem Geschmack! :-)

Liebe Grüße
Norma

22.03.2005, 13:17
Hallo an alle,
lese schon ein ganze weile mit. Ich hab im 05/04 auch einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt. Das erst mal hat man mir es abgelehnt, ich wär noch für 6 Std. am Tag Einsatzbereit. Aber das ist auf keinen Fall der Fall, bin natürlich sofort in Einspruch gegangen. Heute hat mir die BfA geschrieben, dass ich noch mal etwas nachreichen soll, beim Gutachter war ich schon im Januar, er meinte auch das diese Zeit auf keinen Fall möglich ist,so durch die Blume (also nicht so direkt). Einmal möchten die eine Einschätzung vom Arbeitgeber, ich bin aber seid 2000 keiner Vollbeschäftigung nachgegangen nur Stundenweise. Und noch mal eine vom Arzt bestätigte Info welche Muskeln mir alle im Hals entfernt wurden. Ich muss dazu sagen mein Melanom war im Gesicht und durch die beidseitige Lymphbahnausräumung wegen Metastasen hat man mir auch sehr viel Musklegewebe entfernt. Am Anfang nach der OP hatte ich keine solche Pobleme den Kopf zu halten wie jetzt. Ob das ein gutes Zeichen ist oder ? Wär hat auch solche Erfahrung mit der BfA. Ich sehe schon immer Angstvoll jeden Tag in den Briefkasten wie die im Amt sich nun entschieden haben. Meine Nerven liegen ganz schön plank.
Danke für Erfahrungen von Betroffenen.
Gabi

liselottegraf
22.03.2005, 15:05
Hallo Gabi

Ich kann Deine Unruhe verstehen. Leider habe ich auch keine Erfahrung mit der Bfa. Hast Du schon mit dem Arzt besprochen ob Deine Arbeitsfähigkeit mit einem speziellen Korsett, Krankengymnastik zum Halsmuskelaufbau und einer Umschulung wieder normalisiert werden könnte? Ich an Deiner Stelle würde da noch eine Zweitmeinung bei einem ausgewiesenen Hals-Nasen-Ohren-Spezielisten einholen. In der Schweiz wäre das das Kopf-Hals-Tumorzentrum http://www.universitaetsspital-basel.ch/hno.php?lang=0&sel=707 des Universitätsspital Basel.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

23.03.2005, 20:44
Hallo Bella, Norma und an alle Mitleser,

das Warten hat ein Ende. Heute habe ich den Anruf von der BfA bekommen. Mein Antrag ist fertig bearbeitet und wurde heute bzw. morgen früh an mich verschickt. Auskunft über das Ergebnis gab es aus Datenschutzgründen nicht, aber ist nicht schlimm. Die 2 oder 3 Tage halte ich auch noch aus. Ich denke mal, spätenstens Dienstag nächster Woche habe ich die Post im Kasten.

Ich schreibs Euch gleich! Liebe Grüße und schöne Ostertage S.

24.03.2005, 01:23
Hallo S.,

wie schön! :-)

Warte schon auf deine Meldung!!!

Dir auch schöne Ostertage!

Liebe Grüße
Norma

24.03.2005, 08:42
Liebe S., Norma und Alle!!

Freue mich auch für Dich und bin schon ganz gespannt!!!

Ein frohes Osterfest für Dich und Alle hier wünscht

Bella

PS: Ich bin immer noch in der Warteposition....und warte,warte.. auf hoffentlich einen "ganz dicken" Umschlag!!

24.03.2005, 13:16
Liebste Bella,

jetzt warten schon Zwei auf den "Weihnachsmann" mit Namen Postbote. ;-)

Möge er Samstag dick beladen bei euch eintreffen. :-)

Ich drück die Däumchen!

Dir auch frohe Ostern, liebe Bella!

Norma

24.03.2005, 17:30
Hallo Ihr *Wartenden* ;-))

da drücke ich Euch doch auch ganz dolle den Daumen das es jetzt ganz schnell geht und der *dicke* Umschlag von der BfA kommt.

Allen ein schönes sonniges Osterfest aus dem Norden wünscht Euch

Hilde Mariename@domain.de

Jutta
25.03.2005, 10:17
Hallo,

möchte meine Frage, da unbeantwortet geblieben :-(, nochmals stellen:

Hat jemand von Euch, und vor allem wie, eine Kopie des Bfa-Gutachters angefordert/oder erhalten?

Mein BfA-Gutachter war ein Kardiologe, obwohl meine Erkrankung sich auf die Verdauungsorgane beschränkt. Mich würde es wirklich brennend interessieren, was ein Kardiologe darüber schrieb, und vor allem möchte ich für einen evtl. Widerspruch schon mal gewappnet sein. Da seine Aussagen während der Larifariuntersuchung mehr als daneben lagen.

Liebe Grüße
an alle Mitwartenden
Jutta

25.03.2005, 12:10
Hallo Jutta,

vom Gutachter selbst bin ich schon am Telefon (durch die Sprechstundenhilfe) abgewimmelt worden. Aber ich erwarte in den nächsten Tagen meinen Bescheid von der BfA. Danach werde ich die BfA bitten, mir eine Kopie des Gutachtens zu überlassen. Wenn ich dies direkt nicht bekomme, werde ich es über meinen Hausarzt versuchen. Wenn Du möchtest, werde ich dich darüber informieren. Auch bei mir war der Gutachter ein "Witz mit Zigarette im Mund". Habe so einen Arzt noch nie erlebt in den ganzen 7 Jahren meiner Krebsgeschichte. Auch hat er abweichende Dinge zu meiner Krankheitsgeschichte festgestellt. Liebe Grüße S.

25.03.2005, 15:26
Liebe Jutta,

mein Wissensstand ist, dass eine Kopie des Gutachtens NICHT an die betreffende Person ausgegeben wird.

ABER...jeder Rechtsanwalt (und auch der des VdK) hat Anspruch darauf, wenn...der Rentenantrag abgelehnt werden sollte.
Dann hat ein Anwalt die Möglichkeit, das Gutachten anzufechten (und dafür braucht er Kenntnis über den Inhalt).

Ob mein Wissensstand noch aktuell ist...keine Ahnung, leider...

Liebe Grüße
Norma

Hilde-Marie
25.03.2005, 17:06
Hallo Norma,

Dein Wissensstand ist noch aktuell. So wurde es mir auch von dem VdK erklärt.

Schöne Ostergrüße an Alle

Hilde Marie name@domain.de

25.03.2005, 17:42
Liebe Jutta,

mein Wissensstand ist der:
Der Arzt ist verpflichtet, auf Antrag, dem Patienten alle objektiven Untesuchungsbefunde zu überlassen.
Er ist nicht verpflichtet, seine subjektiven Folgerungen dem Patienten auszuhändigen.

Bei einem Gutachter sind wohl die Untersuchungen meist subjektiver Art. Deshalb wird man wohl Probleme haben, diese ausgehändigt zu bekommen.

Aber Norma hat Recht, wenn man den Widerspruch machen lässt, hat der Bevollmächtigte das Recht "Alle notwendigen Unterlagen" einzusehen. (Ob Kopie, weiß ich allerdings nicht.)
Bevollmächtigter muß meines Wissens nicht zwingend ein Anwalt sein.

Zu den objektiven Befunden gehören z.B. Blutwerte, Blutdruck, EKG etc.

Bei Röntgenbildern gibt es noch zusätzliche gesetzliche Regelungen:
Der Arzt ist verpflichtet, diese mehrere Jahre zu archivieren. Bei einigen Röntgenärzten ist es möglich diese als CD-ROM zu erhalten.

Lieben Gruß
Wolfgang

Hallo Norma,

Dein Wissensstand ist wie bisher immer, auch dieses Mal aktuell.
(Gib mal bitte beim nächsten Post Deine e-mail Adresse unten mit an. Diese können nur wir Moderatoren lesen und Dir dann auch direkt antworten.)

Lieben Gruß
Wolfgang

Marek Jan
26.03.2005, 03:03
Hallo,

wir haben mal einen Fall im Bekanntenkreis gehabt der eine EU Rente bei BFA beantragt hat. Die wurde abgeleht im Februar 2005. Derjenige rief dann bei BFA an und fragte ob er das Gutachten haben kann dass von einem Gutachter erstellt worden ist. Er musste es schriftlich anfordern (FAX oder Postweg). Er bekam dann innerhalb 14 Tage das Gutachten zugesand als Kopie. So weiss er was geschrieben worden ist und gegen was er Wiederspruch einlegen kann.

Das Gutachten kann auch der behandelnde Arzt bei BFA anfordern, fals die sich weigern es einem Persönlich zuzusenden.

Frohe Ostern zusammen

Marek Jan

29.03.2005, 19:03
Hallo Ihr Lieben,

ich habe immer noch keine Post von der BfA. Heute habe ich nochmal nachgehakt. Die Post ist am 24. bei denen raus. Nun hoffe ich mal das die Verzögerung an den Ostertagen hängt. (Ist ja schon mal was von der BfA verschwunden, allerdings bei denen).

Ne gute Aussage vom Sachbearbeiter war allerdings, dass er jetzt auch nicht auf meinem Rentenkonto rummachen will, damit nicht noch was mit der Auszahlung schief läuft (Hat er so gesagt!!!) Das klingt doch nun wirklich recht hoffnungsvoll.

Also weiter warten.... Bella, wie siehts bei Dir aus? Liebe Grüße S.

29.03.2005, 20:22
Liebe S.,liebe Norma.. und alle anderen Lieben!!!!

Liebe S., eben habe ich noch an Dich gedacht..... ob sie wohl schon einen schriflichen Bescheid hat???!??

Hört sich ja superpositiv an bei Dir!!! Du bekommst sie bestimmt - die Rente!!! Ich drücke Dir aber trotzdem weiterhin ganz fest die Daumen.

Ich warte auch immer noch - das macht mich ganz verrückt, zumal ich heute Morgen bei meinem Neurologen war, und dieser meinte, dass ich bestimmt keine Rente bekommen werde. Nach meinem Erstaunen sagte er, dies sei ein Erfahrungswert (er hätte halt sehr viel mit Rentenanträgen und negativen Bescheiden zu tun) und ich sei einfach zu jung, zu quirlig und zu positiv ausstrahlend. Na, dann....... soll ich mich in "Sack und Asche" schmeissen und nicht mehr einfach nur freundlich sein???????

Das Warten und diese Ungewissheit machen mich auf jeden Fall ganz mürbe.

Liebe Grüsse von Bella

Hilde-Marie
29.03.2005, 20:37
Hallo Bella,

sag ich doch...das Warten macht einen Reha-Reif ;-))

Als ich beim letzten Gutachter war kam ich auch flotten Schrittes in sein Zimmer (hatte mich doch im Wartezimmer ausruhen können *lach*) Mir war inzwischen auch alles egal, hab auch alles anders gemacht als ich es mir vorgenommen hatte und war in der Stunde einfach nur ich.

Na, ich hab anschließen gedacht, das wird eh nichts. Hab mich aber eigentlich ganz gut mit dem Arzt unterhalten und er gab mir auch gute Tipp´s zum *nicht mehr rauchen* war selber Raucher...hat bei mir aber noch nichts genutzt.

Kurze Rede langer Sinn nun hab ich meine Rente drin und zwar auf Dauer bis zum 65. Jahr. Bin gerade 58 geworden.

Also Kopf hoch und Warten. Drücke die Daumen, daß bald der dicke Umschlag kommt.

Liebe Grüße
Hilde Marie

29.03.2005, 20:57
Liebe Bella,

ich glaube dass mit dem Alter nicht. Aber mein eigener Neurologe war auch der, der meinte ich wäre viel zu jung für Eu-Rente und hat in seinem Bericht auch geschrieben, dass er mein Restleistungsvermögen für halbschichtig hält....Am Anfang hat er sich ganz anders geäußert, hat sogar von Sport und Sex abgeraten....Aber wenn das mit der Rente durch ist, egal ob positiv oder negativ suche ich mir eh einen anderen Neurologen, er war so zu sagen eh nur die Notlösung, weil ich so schnell keinen Termin bei einem anderen damals nach meinem Klinikaufenthalt bekommen habe.

Zu jung sind wir sicherlich für die Krankheit und deren evtl. Folgen - für eine Rente....zu jung??? Ich würde gern wieder so leistungsfähig wie vor 7 Jahren sein und auf die Rente verzichten.

Liebe Grüße S.

29.03.2005, 21:19
Hallo Bella, Hallo S.,

na, das ist ja spannender als die Ziehung der Lottozahlen. ;-)

Aber wie sagt meine Mutter immer: was lange währt, wird endlich gut.

Also knabbern wir noch ein Müsli-Riegel und trinken leckeren Tee. ;-)

Hilde-Marie hat recht...hinterher ist man Reha-reif. ;-)

Wenn eurer Bescheid nicht bald kommt, sind meine gedrückten Däumchen schon blitzeblau. ;-)
Aber ich drück trotzdem weiter! :-)

Liebe Grüße
Norma

31.03.2005, 14:55
Hallo Norma, Bella und Mitleser,

heute war er in der Post - der dicke Umschlag.

Ich habe die volle Erwerbsunfähigkeitsrente bekommen. Allerdings befristet für ein Jahr und erst ab Mai 2005. Begründung: "Da die volle EU nicht alleine auf den Gesundheitszustand zurückzuführen ist, sondern auch auf die Arbeitsmarktsituation wird eine Wartezeit von 7 Monaten ab Antragstellung angerechnet" usw.

Wußte ich gar nicht, ich habe im Sozialgesetzbuch nachgeschaut, da steht, dass bei befristeten Renten generell eine Wartezeit von 7 Monaten zu erfüllen ist.

Na ja, 1 Jahr, besser als gar nichts. 4 Monate vor Rentenende kann ich einen Verlängerungsantrag stellen, das heißt in meinem Fall Dezember. Als wenn sich bis dahin mein Tumor auflösen würde - na ja vielleicht...???

Liebe Grüße S.

Hilde-Marie
31.03.2005, 15:15
Hallo liebe S.,

da gratuliere ich Dir erstmal zur 1.jährigen Rente. Nun hast Du jedenfalls in der Richtung Ruhe und etwas Zeit bis zur nächsten Antragstellung. Es beruhigt doch für´s Erste.

Wünsche Dir noch einen schönen Tag und liebe Grüße von der sonnigen dänischen Grenze.

Hilde-Marie name@domain.de

Jutta
31.03.2005, 15:20
Hallo S.,
Wenigstens ein Teilerfolghttp://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/g015.gif, das stimmt mich dann wieder etwas positiver, daß der dicke Umschlag demnächst meinen Briefkasten ausfüllt. Ist leider traurig, daß man erst alle sozilane Bestimmungen Stück für Stück zusammenschustern muß.

Liebe Grüße
Jutta

31.03.2005, 16:29
Hallo S.,

ein dicker Umschlag, HURRA! :-)

Nur ein Jahr...na ja...ein bisschen mickerig, liebe BfA. ;-)

Aber es stimmt wirklich; 7 Monate Frist gelten bei dir; Mist...

Aber an der Arbeitsmarktsituation wird sich aller Voraussicht nach sowieso nichts ändern...

Meine Rentenverlängerung wurde ja auch nur für ein Jahr bewilligt und im August 2005 muss schon wieder die neue Verlängerung beantrag werden...

Genieß jetzt erst mal die Bewilligung, liebe S., andere Betroffene wären froh, wenn sie 12 Monate bekommen würden.

Also, eine kleine Feier ist trotzdem angesagt. ;-)

Liebe Grüße
Norma

31.03.2005, 18:31
Hallo, danke für die Grüße.

Na klar freue ich mich. Mich haben nur die 7 Monate etwas iritiert, aber scheint bei einer befristeten Rente immer so zu sein. In dem Schreiben steht, ich soll 4 Monate vor Ablauf die Rentenverlängerung beantragen, das heißt im Dezember, werde ich natürlich nicht vergessen. Jetzt bin ich mit dem Ausgang der Sache doch eigentlich sehr zufrieden, ich dachte nur die halbe zu bekommen. Außerdem ist die Höhe meiner Rente anders als erwartet und damit umso schöner. Schönen Abend und allen anderen "Wartenden" Daumendrücken und Gottes Segen. Liebe Grüße S.

31.03.2005, 20:54
Liebe S., liebe Norma und ihr Alle!!!

Juchuuuuuu!!!! Ich freue mich total für Dich!!!!

Zwar finde ich auch, dass in Deinem Fall 1 Jahr ein bisschen wenig ist, aber.........geniesse erst einmal, wenn der Druck abgefallen ist fühlt man sich doch gleich besser!

Allerdings die Sache mit den 7 Monaten habe ich leider nicht ganz verstanden (bin halt immer noch Chemo-geschädigt). Bitte erklärt es mir (nochmal für "Blonde").

Ich habe gestern, wegen meiner Ungeduld nochmal in Berlin angerufen. Mein Sachbearbeiter meinte nur: "Ihr Bescheid ist zum Schreiben!!" Auf mein Nachfragen hin, mit welcher Wartezeit ich noch zu rechnen habe meinte er, "vielleicht eine Woche"??!!!

Ich sehe ganz, ganz schwarz für mich!! Natürlich werde ich kämpfen bei einem negativem Bescheid (schaffen werd ich's nur mit Eurer Unterstützung).

Aber eigentlich kostet mich Kämpfen zuviel Kraft - und die brauche ich für mich - meine Gesundheit und meinen Seelenfrieden.

Eine kleine positive Nachricht gibts trotzdem. War gestern beim Knochenszinti - und es war alles o.K..

Einen schönen Abend für Euch und eine gute Nacht!!!

Bella

31.03.2005, 21:51
Liebe Bella,

vielleicht solltst du der BfA eine Untätigkeitsklage ins Haus flattern lassen. ;-)

Aber im Ernst: dein Bescheid wird kommen; der Umschlag wird megaprall sein und dann wirst du vor Freude weinen. ;-)
Hab noch Geduld!

Dass mit den 7 Monaten Karenzzeit stimmt leider.
Die Rentenreform zum 01.01.2001 sieht das so vor. :-(

Ich hab dir mal einen kleinen Auszug daraus kopiert; da steht es schwarz auf weiß...

--------------------------------
Eine Zeitrente beginnt erst mit
dem siebten Monat nach dem
Eintritt der Erwerbsminderung.
Für die Zeit davor gibt es aus
der Rentenversicherung kein
Geld. Der Versicherte kann für
diese Zeit möglicherweise
Krankengeld oder andere
Lohnersatzleistungen in Anspruch
nehmen oder muss diese Zeit
aus eigenen Mitteln überbrücken.
----------------------------------

Quelle: www.vdr.de


Bei mir waren diese 7 Monate nicht relevant; ab Datum des Reha-Antrages liefen die 7 Monate und die waren schon rum, als die Rentenbewilligung kam.

Also:
Reha-Antrag gestellt: 01.September 2001
In der Reha gewesen: Februar 2002
Rentenantrag gestellt: März 2002
Rente bewilligt : April 2002 (rückwirkend zum 01.09.2001)



S. wurde offensichtlich nur eine *halbe* Rente bewilligt; da der Arbeitsmarkt aber verschlossen ist, wurde ihr die volle EW-Rente bewilligt.
Auch da gelten diese 7 Monate, leider...

S., bitte berichtige mich, wenn ich da etwas falsches über dich berichtet haben sollte! Irgendetwas in dieser Richtung muss es aber sein, wenn ich deinen Beitrag richtig verstanden habe.

So, jetzt hab ich Hunger. ;-)

Bis bald!

Liebe Grüße
Norma

31.03.2005, 21:55
Mein Chemo Hirn lässt grüßen. :-(

Es muss natürlich EM-Rente heißen, nicht EW...

Hunger-Grüße ;-)
Norma

wolfgang46
31.03.2005, 22:10
Hallo,

Rente wird immer ab Tag der Antragstellung gerechnet.
Ab diesem Tag zählen auch die 7 Monate.
Bei mir war die Antragstellung so früh, daß ich noch Geld von der Krankenkasse bekam.
Meine Frau hatte den Rentenantrag gestellt, als ich auf dem OP lag. Als ich dann wieder wach war, sagte sie, unterschreib mal hier, das ist der Rentenantrag und hier für den Behindertenausweis.

Somit hatte ich fast keine Wartezeit.

Lieben Gruß
Wolfgang

PS. (Sie arbeitete zu der Zeit noch in der Sozialberatung einer großen Firma und hat sich damit abgelenkt.)

01.04.2005, 01:32
Lieber Wolfgang,

prinzipiell hast du natürlich Recht!

Ich hätte in meinem Beitrag vielleicht noch dabei schreiben sollen, dass bei mir die 7 Monate nur deswegen rückdatiert wurden, weil ich als voll erwerbsgemindert aus der Reha gekommen bin (Entlassungsbericht des Arztes).

Dann nämlich gilt (als Ausnahme) der Tag der Reha-Antragstellung als Tag des Rentenbeginns.

Ich merke, mein Chemo-Gehirn ist wirklich nicht mehr auszuhalten. ;-)

Liebe Grüße
Norma

02.04.2005, 19:04
Hallo Ihr Lieben!!!

Also - ich glaube, jetzt habe auch ich es verstanden (schmunzel)!!!!!

Allerdings sieht bei mir die Situation folgendermasen aus:

Falls ich die EU-Rente bekomme, war Antragstellung Ende Januar 2005, bis Juli 2005 besteht noch mein Krankengeldanspruch. Nach meiner Rechnung wären die 7 Monate Ende August 2005 vorbei. Was ist mit den knapp 2 Monaten von Anfagn 07 bis Ende 08/05?????? Woher bekomme ich dann meine Dollar????

Und...wenn die Rente für 1 jahr befristet ist, heisst dass, die BFA muss nur 5 Monate Rente zahlen (vorausgesetzt es gibt keine Verlängerung)?????

Und.....bei EU-Rente darf man doch ein paar Stunden arbeiten gehen. Ist es auch erst nach 7 Monaten erlaubt????

Ihr seht, ich bin total verunsichert!!

Einen schönen weiteren Sonnen-Tag wünscht Euch herzlichst

Bella

03.04.2005, 21:06
Hey Ihr Lieben!!!

Brauche Eure Antwort - bzw. Eure Meinung und Unterstützung.... wie ich schon erwähnt habe - ich bin eine richtig "Ungeduldige"!!!

Seid gestern diskutiere ich mit meinem Mann... und wir haben uns schon fast in der "Wolle" bzgl. dieses Themas.

Also, bitte , bitte ...lasst mich mit Euren Info's nicht allein!!!!

DANKE!!!!

...immer froh...... dieses Forum zu haben.......


Bella

Hilde-Marie
03.04.2005, 21:58
Hallo Bella,

mal versuchen, ob ich Deine Fragen beantworten kann.

Also, wenn Du keine Krankengeld mehr bekommst mußt Du Dich beim Arbeitsamt melden. Da gibts dann ALG1 oder ALG2 und Du bist dann auch Krankenversichert.

Wie lange Du die Rente bewilligt bekommst, keine Ahnung (ich bekam sie jetzt auf Dauer bis zum 65. Lebensjahr.)

Wenn Du Rente bekommst darfst Du auch arbeiten (sofort) aber eben nicht über 3 Std. am Tag bzw. ein festgesetzter Betrag.
Ich darf bis 345 Euro verdienen, wenn ich denn könnte.

Kannst Du mit den Antworten etwas anfangen...ich hoffe doch.

liebe Grüße
Hilde Marie

name@domain.dename@domain.de

04.04.2005, 16:22
Hallo Bella,

ich habe ein Jahr bekommen ab Erstzahlung, d. h. Ich hatte meinen Antrag im Okt. 2004 gestellt und bekomme ab Mai 2005 (nach 7 Monaten) für ein Jahr bis April 2006 die Rente. 4 Monate vor Ablauf der Rente kann ich den neuen Antrag auf Verlängerung stellen (d.h. Dez./Jan. ungefähr)

Ich darf trotz der vollen Rente auch noch bis 345 Euro dazuverdienen - wenn ich denn könnte - schön wärs...

Was mit den 2 Monaten ist, keine Ahnung, ich habe zwischenzeitlich nichts bekommen, mein Mann verdient auch zu viel für irgendwelche Hilfen.

Liebe Grüße S.

Deine Entscheidung dürfte ja nun auch nicht mehr lange dauern, oder? Wir waren doch zur gleichen Zeit beim Gutachter.

05.04.2005, 20:47
Liebe Hilde-Marie, liebe S.!!!!

Vielen lieben Dank für Eure Unterstützung!

Falls die Entscheidung, mir die EU-Rente zu gewähren, genehmigt wird, würde ich versuchen 3-4 Stunden in der Woche eine Tätigkeit zu finden....mehr würde ich z.Zt. auf keinen Fall schaffen.... und ob ich die schaffe, weiss ich jetzt auch noch nicht.
Es war nur ein Gedankengang von mir, da wir uns finanziell nicht so "superrosig" stehen.

Nur, traurig ist es schon, dass mir bisher Niemand (keiner meiner behandelnden Ärzte, Neurologen, Therapeuten etc.) mich über diese 7-Monats-Klausel aufgeklärt hat.

....Um so besser, dass ich dieses Forum habe.....!!!!

Hoffentlich kommt bald Post von der BFA, zucke schon zusammen, wenn ich eine Lebendigkeit am Briefschlitz bemerke!!

Ganz liebe Grüsse von BElla

Hilde-Marie
05.04.2005, 21:03
Liebe Bella,

auch ich wurde nicht aufgeklärt (wg. Rente). Da hilft bloß noch lesen,lesen und nochmal lesen. Gut das es das Internet gibt. Wäre sonst ne böse Rennerei geworden. ;-))

Monate beevor mein Krankengeld auslief mußte ich sämtliche Möglichkeiten durchspielen wie Arbeitslosengeld oder Harz IV oder evtl. Rente (wenn denn genehmigt) usw. War ganz schön nervig. Wenn man alleine lebt sieht es auch nicht so rosig aus. Ich hatte dann das *Glück* mir würde noch 9 Monate Arbeitslosengeld zustehen. Nach jetzt 8 Wochen (noch bis Ende April) bekomme ich dann meine Rente.

Da ist mir doch ein Stein vom Herzen gefallen und ich kann jetzt wenigsten mit dem Geld rechnen und brauche nicht mehr denken, wo es her kommen soll.

Ich wünsche Dir recht bald den *Dicken Umschlag) von der BfA und den Inhalt zu Deiner Zufriedenheit.

ganz liebe Grüße
Hilde Marie name@domain.de

06.04.2005, 00:37
Hallo Bella,

ich hab ja schon richtig Angst um dich ;-) wenn du schon bei der kleinsten Briefkastenbewegung zusammenzuckst. ;-)

Ja, diese blöde 7-Monats-Regelung....die hätte ich beinahe echt vergessen...ich hatte da einfach nur Glück durch diese Ausnahmeregelung.

Vielleicht brauchst du dir ja auch keine Gedanken mehr über einen Nebenjob zu machen; vielleicht ist deine zukünftige Rente ja auch ausreichend...

Ich drücke weiterhin die Däumchen für dich!

Liebe Grüße
Norma

S.
07.04.2005, 16:46
Hallo Bella, immer noch nichts gehört? Ich drück dir die Daumen. S.

08.04.2005, 07:55
Liebe S.,

Nein, leider immer noch keine Post aus Berlin!!

Ich warte.....und warte.....!!

Ein schönes Wochenende für Euch Alle!!!!

Bella

09.04.2005, 12:30
Hallo Ihr Lieben!!!

Heute war es endlich soweit - der Umschlag von der BFA lag unter der Türe - der Umschlag war dick - trotzdem eine glatte ABLEHNUNG!!!!!!!!

Ich bin total betroffen und habe erst mal geweint.

Aber was das 'Härteste' meiner Ansicht nach ist sind die beiden Gutachten die dem Bescheid beiliegen (deshalb war auch der Umschlag dick)!! Unterschiedlicher können Gutachten nicht sein, deshalb verstehe ich diese Entscheidung auch ganz und garnicht.

1. Gutachter "Orthopäde"
Ich zitiere:"..die von Ihr geklagten Beschwerden sind zweifelsfrei glaubhaft. Sie hält sich für fähig 2 Stunden täglich zu arbeiten, allerdings benötigt sie dabei eine Zeitunterbrechung. Dem kann nach dem objektivierenden Befund der Hände durchaus gefolgt werden. Ihre Tätigkeit ist unter Zusammenfassung der Schwierigkeiten bei.......und fortbestehendem Lymphödem der hand tatsächlich nicht zumutbar für ein Pensum oberhalb 3 Stunden.......es besteht jedoch Aussicht auf Besserung....- Dies sollte aber frühestens nach Ablauf von 2 Jahren entschieden werden. usw."
Der Orthopäde hat mich 2 Stunden gründlich untersucht

2. Gutachter "Internist"
Ich zitiere:"Die körperlich nicht vorgealterte Frau....guter Allgemein-und Ernährungszustand........Kein Nachweis eines Lymphödems im Bereich des rechten Armes......Aus internistischer Sicht muss gesagt werden, dass die Frau durchaus in der Lage ist die zuletzt ausgeübte Tätigkeit weiterhin in der vollen Stundenzahl auszuüben.....dies gilt auf für mittelschwere körperliche Arbeiten...
Der Internist hat mich 25 Minuten untersucht (Weisst du Norma, es war der mit den Goldkettchen).

Ich bin sprachlos und hilflos!!!!

Was sagt Ihr dazu????? Eure Meinung ist mir sehr wichtig. Was soll ich jetzt tun??? Muss ich sofort Widerspruch einlegen?? Gibt es Fristen. Im VDK bin ich Mitglied!!!

Bitte helft mir!! Mein Wochenende ist jetzt natürlich gelaufen.

Bella

Hilde-Marie
09.04.2005, 12:47
Hallo liebe Bella,

also...nun bin ich auch sprachlos....unterschiedlicher können die Gutachten ja nicht sein...da ist glatt eine Frechheit.

Mache gleich Montag bei der VDK einen Termin aus und die werden schon dann den Widerspruch einlegen.
Gut das Du schon gleich die Gutachten dabei hast (braucht der VdK nicht extra anfordern).

Im Moment kannst Du nichts weiter machen als wieder mal abwarten.
Sollte der Widerspruch nichts nützen, kann der VdK anschließend auch noch klagen. Die haben ja ihre Rechtsanwälte vor Ort und Dich kostet es nur eine kleine Extra-Gebühr von ca. 30,-Euro oder so.

Och Mensch, ich kann richtig mitfühlen...so ging´s mir auch bei der Ablehnung.
Ich drücke wieder ganz dolle die Daumen, daß der VdK etwas positives für Dich erreicht.

Nun wünsche ich Dir und Deinem Mann ein trotzdem schönes Wochenende und liebe Grüße von der dänischen Grenze

Hilde Marie name@domain.de

Solltest Du noch Fragen haben, darfst Du mich gerne anmailen.

09.04.2005, 22:35
Liebe Hilde-Marie!!!

Vielen herzlichen Dank für Deine aufmunternden Worte!!!!!

Ich bin immer noch total geschockt!! Habe mir die beiden Gutachten heute total oft durchgelesen - wie "Feuer und Wasser" -wirklich!!!

Der Gutachter, der zu meinen Gunsten entschieden hat, war ein niedergelassener Arzt, der zusätzlich für die BFA Gutachten erstellt (Orthopäde). Der Andere, ein reiner Amtsarzt der LVA (Internist)!!

Stehen denn die Gutachten von den Amtsärzten über Allem????

Ich werde auf jeden Fall Deinen Rat befolgen und mich gleich am Montag mit dem VDK in Verbindung setzten.

Allerdings beschäftigt mich noch eine Frage..... mein Krankengeld läuft Anfang Juli 2005 aus.... was muss ich jetzt tun????.... mich arbeitslos melden (obwohl ich habe meine Stelle noch)????? Wie lange vorher muss ich mich denn beim Arbeitsamt melden???? Habe mal gelesen von der 3-Monats-Klausel??

Und im Hinblick darauf, dass sich auch ein Widerspruch wieder hinziehen kann, und ohne Geld... es geht nicht!!!!!

Einen lieben Gruss an Euch Alle und besonders an Dich liebe Hilde-Marie in den hohen Norden wünscht

Bella

Hilde-Marie
09.04.2005, 22:55
Liebe Bella,

wenn Du Montag eh beim VdK anrufst, kannst Du gleich mal wegen dem Krankengeld nachfragen. Sollte das nichts bringen gehts Du auf gut Glück zum Arbeitsamt und läßt Dich da beraten.

Ich war ja schon leider Arbeitslos und durch meine 100%tige Behinderung mußte ich zur Schwernehindertenabteilung (doofes Wort). Da war nichts los und ich kam sofort dran.

Oder, ruf mal Deine Krankenkasse an...die können manchmal auch raten.
Außerdem gibt es noch den Paragrafen 125 im III Sozialgesetzbuch. Der tritt meistens ein, wenn man im Schwebezustand ist...also zwischen krank sein und auf Rente wartet. Vielleicht weiß der VdK mehr darüber.

Mehr fällt mir im Moment leider auch nicht ein. Vielleicht kann noch jemand etwas dazu sagen.

Ich wünsche Dir viel Glück und ganz liebe Grüße aus dem Norden

Hilde Mariename@domain.de

10.04.2005, 17:53
Hallo liebe Bella bin grad mal auf diese Seite gekommen ich weiß nicht wo du wohnst aber hier hift dir bis 50 Jahren das rote Kreuz und ab 50 die VDK kannst ja mal schaun ob die bei dir auch helfen das rote kreuz lieben Gruß Konny

10.04.2005, 22:37
Liebste Bella,

meine Güte....ich bin ja genau so sprachlos wie du! :-(

Der mit dem Goldkettchen...ja klar, ich erinnere mich gut!

Aber ich kann dich trotz allem ein bisschen beruhigen!

Du bist Mitglied im VdK (wie gut bloß!) und die werden dir ab sofort helfen.

2 dermaßen gegensätzliche Gutachten...ein gefundenes Fressen für den VdK ;-) (stammt nicht von mir! :-))...

Ich kann mir vorstellen, wie enttäuscht du bist, aber noch ist ja überhaupt nichts verloren...

Wegen dem Wegfall des Krankengeldes hatte ich ja schon geschrieben.

Hier (im Ruhrgebiet) wird das mit der 3-Monats-Meldung nicht ganz so streng genommen, 4 bis 6 Wochen reichen aus (hat man mir gesagt).
Der Grund dafür ist, dass man einfach keine Lust hat, alle Daten von einem Rentenantragsteller aufzunehmen....um dann doch wieder löschen zu können (weil Bescheid vor dem Leistungsbezugstag kommt).

Aber da würde ich dir raten, vor Ort die Agentur für Arbeit zu befragen...

Manno...jetzt hast du immer noch den ganzen Stress am Hals und noch mehr dazu... ich wünsche dem Arzt mit dem Goldkettchen, dass er....(zensiert, weil zu persönlich ;-) )...

Ich denk an dich und wünschte, ich könnte mehr für dich tun!

Alles Liebe
Norma

PS: Noch nicht einmal das mit dem dicken Umschlag hat bei dir gestimmt...echt blöd sowas...aber wenigstens die Gutachten sind drin gewesen...freut den VdK bestimmt sehr!

Rubbelmaus
10.04.2005, 23:54
Oh liebe Bella,
es tut mir sehr leid, dass dein Rentenantrag so widersprüchlich abgelehnt worden ist. Wie dir alle Vorschreiberinnen schon mitgeteilt haben, sofort in Widerspruch gehen.
Ich wünsche dir dafür gute Nerven und weiterhin drück ich dir natürlich ganz fest die Daumen.
Liebe Grüße Rubbelmaus

S.
11.04.2005, 17:30
Hallo Bella, es tut mir super leid für Dich. Ich habe die ganze Zeit so gehofft...!

Liebe Grüße S.

11.04.2005, 19:44
Liebe Norma,Hilde-Marie,Rubbelmaus,S. .....!!!

Ganz vielen lieben Dank für Eure Unterstützung!!!! Da fühle ich mich gleich besser und sicherer mit Euch "an meiner Seite".

Ich war so niedergeschlagen das ganze Wochenende und tendierte fast schon dazu, die Ablehnung als persönliches Versagen von mir zu deuten. Obwohl ich ja weiss, dass es totaler Quatsch ist.

Habe für Montag, 18. April einen Termin beim VDK. Vorher war leider nichts zu machen. Zum Arbeitsamt will ich auch Anfang kommender Woche gehen zwecks Info und so. Obwohl, die KK meinte ich solle ihr Schreiben abwarten, zu wann das Krankengeld ausläuft. Das würde dicke reichen. Aber mir ist es lieber erst mal so hinzugehen.

Bei meinem Hausarzt war ich heute auch. Der deutet die beiden Gutachten so: Orthopäde hat sich voll auf die Problematik der Hände bezogen und der (Goldkettchen)-Internist auf den Rest der körperlichen Beschwerden. Es ist in der Tat so, dass der Internist tatsächlich von den Händen nichts wissen wollte. Als ich ihm die Beschwerden erläutern wollte, kam als Antwort...sei nicht sein Gebiet - diesbzgl wäre ich schon beim Kkollegen gewesen.......

Mein Arzt meinte zudem noch, ich könne mich auf einen steinigen Weg gefasst machen. Sehr wahrscheinlich würde ich zu mehreren Gutachtern geschickt und mit Sicherheit sei ein Psychologe darunter. Und wenn dann einer der gleichen Ansicht ist wie 'Goldkettchen'.........!!!!!

Ooh je!!!!!!!!!!!!!! Was für Aussichten.

Ich bin bestimmt doch nicht so krank wie viele von Euch. Habe keine Metas und hatte auch keine Lymphe befallen - und auch kein Rezidiv. Nur meine Hände, mein Darm und meine Seele machen mir echt zu schaffen.

So, genug gejammert!!!!!!

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Eure Bella

Hilde-Marie
11.04.2005, 20:05
Liebe Bella,

laß Dich mal knuddeln (darf ich?).

Nun warte mal den Termin beim VdK ab. Mehr kannst Du im Moment nicht machen. Es ist nervig, die ganze Warterei, aber das haben wir geschafft und Du schaffst das auch. Und, jede Krankheit ist anders...jede Krankheit eine Behinderung im Leben.

Ich drücke Dir weiterhin ganz doll die Daumen.

Liebe Grüße aus dem Norden schickt

Hilde Mariename@domain.de

11.04.2005, 23:30
Liebste Bella,

wie schön, dass dein Arzt so aufbauende Worte für dich hatte! :-(

Aber in einem hat er vollkommen Recht!

Wahrscheinlich wirst du zu einem Psychologen müssen und ich (für mich) kann nur sagen, dass war mein großes Glück!
Ohne den wäre meine Rentenverlängerung nie und nimmer durchgekommen!

Also: keine Angst vor diesem Mann (lieber keine Frau, ist aber meine persönliche Meinung).
Die zeigen oftmals mehr Verständnis als so ein "Goldkettchen". ;-)

Außerdem: mit nicht mehr funktionierenden Händen kann man nicht arbeiten, es sei denn, es gäbe eine Tätigkeit, bei der du sie nicht bräuchtest (ähm...*ironie on*...selbst beim horzizontalen Gewerbe braucht man die oftmals *ironie off* ;-) )....

Möchte dich damit ein wenig zum Lächeln bringen... :-)

Im Übrigen sind bei mir auch (noch) keine Metas festgestellt worden und Lymphknotenbefall hatte ich auch nicht.

Wie schnell sich so etwas ändern kann, wissen wir aber alle...leider. :-(

Versuche jetzt erst einmal, ein bisschen abzuschalten (ich weiß, es ist sehr schwer, oft auch unmöglich)...aber versuchs trotzdem.

Der 18. April ist ja schon nächste Woche Montag; also gar nicht sooo lange.

Der VdK wird das "Kind schon schaukeln", dort sitzen schließlich kompetente Leute und die schreiben Widersprüche am laufenden Band.

Und wenn "Goldkettchen" jetzt vor mir säße, würde ich ihm sagen, dass echtes Gold zwar wertvoll sein mag, graue Gehirnmasse aber noch viel wertvoller ist. ;-)

Alles Liebe!
Norma

S.
12.04.2005, 11:14
Hallo Bella,

ich war "nur" bei einem Psychologen und habe die Rente bekommen. Also keine Angst, die sind nicht so schlimm...Hatte den dein behandelnder Arzt nichts vorher ausfüllen müssen?

Und übrigens, "nicht so krank" gibt es nicht. Krebs ist krank!!

Liebe Grüße S.

14.04.2005, 20:53
Hallo Ihr Lieben!!!!

DANKE.... Ihr seid wirklich so lieb und baut mich richtig auf!!!

Ich hatte 3 Tage kein Internet, deshalb melde ich mich erst jetzt.

Bin aber jetzt schon wieder "kampfeslustig" und sage mir, den Weg hast Du angefangen zu gehen - du gehst ihn jetzt zu Ende - egal wie steinig er wird. (Mal sehen, ob ich's auch so durchhalte -"lach"). Auf jeden Fall mit Eurer Unterstützung fühle ich mich keine Sekunde allein, da Ihr einfach mitfühlen könnt und jede Lebenslage versteht.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was der VDK am Montag zu den widersprüchlichen Gutachten sagt.

Ganz liebe Grüsse von Bella

14.04.2005, 21:30
...uuups - was vergessen zu beantworten - liebe S.!!!


..Nein, meine behandelnden Ärzte sind nicht befragt worden und mussten auch nichts ausfüllen.

Bella

S.
15.04.2005, 11:42
Liebe Bella,

Du wirst es schaffen. Wer von uns will denn nicht eigentlich gesund sein und lieber arbeiten können....?!!

Ich hatte als erstes von der BfA einen Fragenbogen für meinen behandelnden Arzt bekommen. Da ich ja bei mehreren in Behandlung bin, war die Wahl schwierig. Eigentlich hatte ich mich dann auch für den falschen entschieden. Mein Neurologe war der Meinung - entgegen aller anderen - ich könnte noch halbschichtig arbeiten. Das er dieser MEinung ist, war für mich sehr überraschend. (hatte er mir doch sogar von Sport usw. abgeraten) aber das war dann nicht mehr zu ändern. Mein Glück war wahrscheinlich wirklich der Gutachter. Solls eben auch geben...Liebe Grüße S.

18.04.2005, 21:14
Hallo Ihr Lieben!!!

War heute beim VDK. Die Mitarbeiter waren total nett!

Die beiden Gutachten und die Entscheidung der BFA haben die Sachbearbeiterin auch "grosse Augen" machen lassen. Sie meinte, das kommt nicht so häufig vor, solch extrem verschiedene Gutachten, und dann so ein 'Formbrief' der BFA. Sie war aber der Meinung, dass die Chancen nicht schlecht stehen, da ein Gutachter ganz eindeutig in meinem Sinne entschieden hat.

Beide Gutachter waren dem VDK bekannt! Witzigerweise, ist der, der für mich entschieden hat,eher dafür bekannt, fast nur negative (negativ für Antragsteller)Gutachten zu schreiben ...und....Goldkettchen sei wesentlich loyaler!!!

Aber wie ich vor einiger Zeit bereits geschrieben habe....bei mir ist oft alles etwas anders **schmunzel**.

Auf jeden Fall fühle ich mich beim VDK gut aufgehoben.

Bella

Hilde-Marie
18.04.2005, 21:53
Hallo Bella,

na siehste ;-)), sag ich doch. Unsere VdK Mitarbeiter sind auch alle sehr nett und kompetent.

Es wird jetzt sicher alles eine Zeit brauchen und ich drücke Dir wieder ganz doll die Daumen.

Liebe Grüße
Hilde Marie

18.04.2005, 22:38
Liebste Bella,

ich freu mich so für dich, obwohl...ich hab eigentlich auch nichts Anderes erwartet. ;-)

Nun lass mal den VdK machen; ich wette, die machen das richtig. ;-)

Goldkettchen loyaler? *schmunzel*
Vielleicht warst du ihm ja nicht attraktiv genug ;-) ;-)....

Aber im Ernst: es könnte ja sein, dass er vor dir bereits etliche Rentenanträge für die Antragsteller positiv entschieden hatte und für diesen Tag kein weiteres positives Gutachen schreiben wollte... (soll es alles geben).

Auf jeden Fall sind meine Daumen weiterhin gedrückt; was lange dauert, kann nur noch gut werden. :-)

Liebe Grüße
Norma

19.04.2005, 10:22
Liebe Bella

ich hoffe,das es jetzt endlich aufwärtz für Dich geht und drücke Dir natürlich auch ganz fest die Daumen.Vielleicht kannst Du mir einen kleinen Tip geben,da ich das ja noch alles vor mir habe.Wie wird man Mitglied bei der VdK

Alles Liebe und Gute wünscht Dir

Sigrid

19.04.2005, 19:35
Liebe Sigrid und Alle anderen Lieben!!!

Ja, ich bin wirklich froh, dass ich mich für eine Mitgliedschaft beim VDK entschieden habe. Wie ich schon geschrieben habe, waren die Mitarbeiter total nett, man könnte die Atmosphäre als richtig familiär bezeichnen. Und für 4 Euro im Monat....absolut o.k..Ich fühle mich auf jeden Fall gut aufgehoben.

Dort Mitglied zu werden ist eigentlich recht unkompliziert. Schau mal im Internet unter "VDK" nach und Du bekommst die nötigen Infos.

Ich selber bin Mitglied seid 01.03.05 - da man aber 3 Monate, bevor der VDK zum Einsatz kommt, Mitglied sein muss, habe ich die 8 Euro für Januar und Februar einfach nachgezahlt. Wie ich sagte, richtig unkomlpiziert.

Liebe Sigrid, was meinst Du denn mit "alles noch vor mir habe"?? Hast Du denn schon Rente beantragt??

Liebe Grüsse Bella

22.04.2005, 12:08
Liebe Bella

ich bin grade erst dabei mich durch den Rentenantrag zu wühlen ,mein Krankengeld läuft im Otober aus also muß ich jetzt was unter nehmen sonst wird die zeit zu knapp und dann kommt alles das auf mich zu was Du schon hinter Dir hast .

Ich hoffe trotz aller Strapazien und Rückschläge geht es Dir einigermaßen gut


liebe Grüße sendet Dir

Sigrid

02.05.2005, 20:55
Hallo Ihr Lieben!!!!!

War heute beim Arbeitsamt zur Erkundigung!!! Wenn ich von der KK ausgesteuert werde und die BFA noch keine Entscheidung getroffen hat, bekomme ich nochmals einen grossen Batzen weniger Geld.

"Mein Gott".... und das , obwohl alles zur Zeit auf 'Teuro' hinausläuft.

Nun meine Frage an Euch: .....Darf ich auch dann hinzuverdienen?? Oder ist das unklug in dieser "schwebenden Situation"??

Was soll ich tun????

Danke für Eure Info's und einen schönen Abend für Euch ...


wünscht Bella

09.05.2005, 10:52
Liebe Bella

So schwer wie die Situation jetzt auch für Dich ist,

ich würde Dir empfehlen erst mal nicht dazu zu verdienen.

Es könnte falsch ausgelegt werden ,Du mußt jetzt einfach abwarten,

alles andere wäre bestimmt nicht vor Vorteil für Dich.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen,dass alles gut wird.


Liebe Grüße von

Sigrid

09.05.2005, 20:57
Liebste Bella,

hab keine Angst! :-)
Wenn das Geld vom Arbeitsamt nicht reicht, dann kannst du bestimmt noch Wohngeld beantragen oder auch eine Einmalzahlung von der Deutschen Krebshilfe...notfalls greift sogar Sozialhilfe.

Vom Arbeiten, wie Sigrid schon schreibt, kann auch ich nur abraten, denn bei einem schwebenden Verfahren könnte dir das als Arbeitsfähigkeit ausgelegt werden. :-(

Ich selbst habe mit der BfA allerdings die Erfahrung gemacht, dass sie rechtzeitig einen Bescheid schicken, denn auch sie wissen, wann das Krankengeld ausläuft...

Alles Liebe
Norma

10.05.2005, 20:53
Liebe Sigrid, liebe Norma!!!!

Immer wieder DANKE für Eure Ratschläge und Unterstützung. Ich denke Ihr habt Recht - es könnte mir in der Tat 'falsch ausgelegt' werden.

Nur wenn man die Summe, die 'unterm Strich' übrig bleibt hört, kriegt man erst einmal einen gewaltigen Schreck und denkt man wird noch für die Krankehit bestraft!

Ich werde auf jeden Fall weiter warten... und warten...!!!!!!!

Liebe Grüsse von Bella

20.05.2005, 17:15
Hallo,

ich habe einige Fragen zur Rente. Ich habe seit Februar die Diagnose Brustkrebs mit Knochenmetas, bis jetzt habe ich Krankengeld bezogen. Da meineb Kasse aber sagt es gibt bei mir ja nicht mehr die Chance auf eine 100% Heilung wird es im Juli gestrichen und ich muss Frührente beantragen. Da ich aber erst 47 Jahre alt bin und durch meine Kinder immer nur halbtags arbeiten konnte, würde ich jetzt nur knapp 460 EUR im Monat bekommen. Meine Fragen sind nun was für Zuschusse und Ansprüche habe ich ? Wie beantrage ich alles richtig ??? Ich wäre für Ratschläge und Erfahrungsberichte sehr Dankbar.

Liebe Grüße

Carola

23.05.2005, 14:31
Hallo Carola

ich bin etwas verwundert,ich habe auch Brustkrebs und ebendfalls Metas in der Schulter aber sowas hab ich noch nicht gehört.
Du hast die Diagnose in diesem Februar bekommen und schon Metas das ist erstmal bitter aber was die Kasse da macht ist mir unbegreiflich ich bekomme noch Krankengeld bis September aber dann sind auch die 78 Wochen bei mir rum,genauso lange hast Du auch Anspruch auf Krankengeld,da würde ich mich mal genaustens erkundigen und das nicht einfach hinnehmen,ich glaube die Kasse will sich nur drücken laß Dir das nicht gefallen und das es keine 100% Heilung mehr gibt ist auch Quatsch ,die nehmen Dir ja allen Mut.Es kommt immer darauf an wie früh der Tumor entdeckt wurde und wo die Metas sitzen und wie viele es schon sind also da spielen so viele Faktoren eine Rolle das man gar nicht sagen kann ob es eine Heilung gibt oder nicht und schon gar nicht die Kasse, denn das können nur die Ärzte beurteilen.

Ich jedenfalls wünsche Dir viel Glück und vor allen viel Kraft

Liebe Grüße von

Sigrid

23.05.2005, 20:29
Liebe Carola,

leider hat die Krankenkasse da recht.

Ich wundere mich nur immer wieder, woher die KK eigentlich so eine Info erhalten hat...
Du bist jetzt schon Nr. 3, bei der ich so etwas höre...

Jedenfalls wird jede Krankenkasse in Deutschland bei entsprechenden Hinweisen hinsichtlich der zu erwartenden Erwerbsfähigkeit das betroffene Mitglied auffordern, einen Rentenantrag zu stellen.
Schließlich ist das Krankengeld fast immer höher als die Rente und wenn die KK Geld sparen kann, tun sie das auch...

Wenn du fest entschlossen bist, wieder arbeiten gehen zu wollen, dann solltest du das Gespräch mit dem Sachbearbeiter suchen und ihm das mitteilen.
Allerdings sollte dein Entschluss wirklich Ernst gemeint sein...

Andernfalls stelle ruhig den Rentenantrag; zumindest erhälst du dann noch Zurechnungszeiten (vom 47. Lebensjahr bis zum 60. Lebensjahr); immerhin sind das volle 13 Jahre, die so berechnet werden, als wenn du gearbeitet hättest.

Bei Brustkrebs mit Metas solltest du darauf achten, dass die Rente wegen voller Erwerbsminderung UND UNBEFRISTET gewährt wird, denn dann hast du Anspruch auf Grundsicherung (bei Zeitrenten gibt es das nicht).

Ich war wegen der Kinder auch nur halbtags arbeiten und bin mit meiner Rentenhöhe zufrieden (allerdings ist es eine Zeitrente).

Du solltest dich vorab auch über eine einmalige finanzielle Hilfe bei der deutschen Krebshilfe erkundigen.
Formulare und Adresse gibt es unter www.deutsche-krebshilfe.de

Ich wünsch dir alles Liebe!

Norma

20.06.2005, 10:44
Hallo zusammen,
alle schreiben hier von Rente, hab mich damit noch gar nicht beschäftigt, weil ich mich momentan mit der Krankenkasse ärgere. Ich (51 J.) bin seit Anfang April an wegen Kehlkopfkrebs krankgeschrieben. Da ich im öffentlichen Dienst arbeite, habe ich 6 Monate Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber. Nun schreibt mir die DAK, daß sie davon ausgeht, daß ich ab August wieder arbeitsfähig bin und falls nicht, soll ich verschiedene Atteste bringen. Ich finde das eine Unverschämtheit, da ich momentan weder Sprechen noch richtig schlucken kann. Und zudem muß die Kasse ja noch kein Krankengeld bezahlen, die müssen erst ab Oktober einspringen.
Wollte eigentlich nur mal meinen Frust lostlassen, aber vielleicht hat ja jemand so ähnliche Erfahrungen gemacht.
Viele Grüsse von Hella

20.06.2005, 15:18
Grüß Dich Hella!
Ich finde es in deinen Fall eine frechheit von der Kasse.Mir ist es heute so ergangen das ich einen Anruf meines Beraters von der DAK bekam ich müßte einen Antrag für Rente stellen.Seit März diesen Jahres beziehe ich Krankengeld und dieses muß eigentlich bis nächstes Jahr noch übernommen werden laut 72 Wochen .Momentan befinde ich mich in einer Chemotherapie (Pankeras Ca).Das zeigt doch wenn man gut überlegt das einen die Kasse so schnell wiemöglich in einen anderen Topf haben möchte um Kostenbeiträge zusparen.Jahrelang zahlte man seine Beiträge,und dann werde krank und du kannst dich nur wundern .Obwohl ich mich zecks Kosten nicht beschweren kann sie übernahmen bisher alles.
Lieben Gruß Manuela

25.06.2005, 13:00
Hallo Ihr Lieben!!!!
HILFE - HILFE -HILFE!!!!!!

Habe heute einen Brief von der BFA bekomme! Ihr wisst ja, Rente im Januar/05 beantragt - Ablehnung im April/05 - Widerspruch durch den VDK eingelegt.

Jetzt das Schreiben der BFA, ich bin total verwirrt und verunsichert und weiss überhaupt nicht, was es zu bedeuten hat.

Einige Auszüge daraus.....am 29.01.2004 haben Sie eine Reha beantragt die dann im Juni 2004 durchgeführt wurde....Nach unseren Feststellungen im Widerspruchsverfahren sind Sie schon seit dem 01.01.2004 voll erwerbsgemindert. ....Es kommt somit eine Umdeutung Ihres Antrags auf Rehamassnahmen in einen rentenantrag in Betracht. Dadurch kommt es zum früheren rentenbeginn.....Ohne Umdeutung würde die Rente am 01.01.2005 beginnen. mit Umdeutung am 01.08.2004........

Seinerzeit habe ich den Antrag auf Reha aus freien Stücken von mir aus gestellt, ich bin nicht von der Krankenkasse dazu aufgefordert worden.

Diesem Schreiben liegen 2 Probeberechnungen bei.

Mein Gott, ist das Alles verwirrend.

Jetzt habe ich mit dem Arbeitsamt Alles geklärt, da mein Krankengeld Mitte Juli ausläuft. Habe darüber auch schon den Bewilligungsbescheid.

Was ratet Ihr mir????

Solche Briefe kommen ja immer Samstags, so dass man nichts unternehmen kann.

Danke an Euch.

Bella

wolfgang46
25.06.2005, 14:11
Hallo Bella,

nicht aufregen, den VDK fragen, denn die sind gut und helfen Dir, das Richtige, das Beste für Dich zu tun.

Alles Liebe
Wolfgang

25.06.2005, 15:21
Hallo Bella
Lies mal ganz langsam ich glaube dann ist es zu verstehen. Du bist seit 1.1. 04 voll erwerbsgemindert und aufgrund der Wartezeit bekommst du seit 1.08.04 Erwerbsminderungsrente in voller Höhe. Ein Rehaantrag ist sogleich auch ein Rentenantrag somit mach Dir keine Sorgen du hast es geschafft. Auch ich habe es geschafft nachdem ich Widerspruch eingelegt habe. Manchmal muß man eben kämpfen. Übrigens bekommst du jetzt die Rente von 1.8.04 nachgezahlt und ich denke mal das Geld vom Arbeitsamt muß Du zurückzahlen. Also keine Sorgen machen es ist alles in Ordnung.
Kathi

Hilde-Marie
25.06.2005, 17:16
Hallo Bella,

aber HALLO- herzlichen Glückwunsch.

Es ist so wie Kathi schreibt. Du bekommst Du Nachzahlung der BfA abzüglich evtl. Zahlungen ans Arbeitsamt und oder Krankenkasse. Wenn alle aus der Nachzahlung bedient worden sind gibt es den Rest auf Dein Konto und zwar immer am Ende des Monats.

Steht denn auch in dem Bescheid ob Du eine Befristung hast oder die Rente auf Dauer ist (also bis zum 65.Lebensjahr) und dann Altersrente ist?

So, nun kannst Du Dich beruhigt ins Wochenende begeben und ich wünsche Dir alles Gute

liebe Grüße
Hilde Marie

25.06.2005, 19:11
Liebe Kathi, liebe Hilde-Marie, liebe Anderen!!!

Vielen Dank für Eure Infos.

Also, dieses Schreiben sieht nicht nach einem Bescheid aus und von der Dauer der Rente ist auch keine Rede.
Ich muss mich bis zum 31.07.2005 entschieden haben, ob ich die Rente ohne Umdeutung haben möchte (Beginn 01.01.2005), oder ob ich die Rente mit Umdeutung wähle (Beginn 01.08.2004).

Aber was ist es für ein Unterschied? Was sind die Vor- und Nachteile.

Im Übrigen, werde ich keine Nachzahlung bekommen, das das Krankengeld höher ist als die Rente.

Ein schönes Wochenende noch für Euch.

Bella

25.06.2005, 21:01
hallo
na das ist dann nicht so schön, wenn die Rente niedriger ist. Ich denke mal der Nachteil ist das wenn Rentenbeginn der 1.8. 04 ist Du halt schon ab diesem Datum weniger Geld zur Verfügung gehabt hättest und somit käme eine Nachzahlung fürs Arbeitsamt bis zum 01.08.04 in Betracht wenn Du Dich für den 01.01.05 entscheidest hättes Du halt nur dem Arbeitsamt die Beträge bis zum 01.01. zurück zuerstatten müssen.Ich denke mal der Vdk wird dich bestimmt gut beraten können in dieser Sache ist schon komisch was die Rentenversicherer da so schreiben. Bitte melde Dich mal was bei der ganzen Sache raus gekommen ist. Alles Gute und liebe Grüße
Kathi

27.06.2005, 14:28
Danke, sind viele und aufbauende Tipps von Euch. Habe nach Brust-OP Meta... und dem ganzen Programm seit 11_2004 meine Arbeit aufgenommen jedoch von mir aus reduziert auf 30 Stunden. Leider schaffe ich das körperlich nicht mehr. Gehe in 4 Wochen zur Reha. Glaubt ihr, das ich eine chance auf Rente (47 Jahre) habe?
mlg
Heike

27.06.2005, 16:09
Hallo Heike

Ich denke probieren warum nicht vielleicht gleich mit Hilfe vom Vdk. Entscheiden tun dann sowieso die Ärzte.
Herzliche grüße
Kathi

liselottegraf
27.06.2005, 20:24
Hallo Heike

Wenn Du möchtest kannst Du die Tipp's zu diesem Thema auf meiner HP http://mypage.bluewin.ch/liselottegraf , Seite 2 und 3 nach lesen und mit einem privaten Mail antworten. Was meinst Du dazu?

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

30.06.2005, 08:47
Hallo,
ich bin gestern abend via Internet in den VDK eingetreten. Jetzt lese ich gerade, dass mein 3 Monate Mitglied sein muß damit der VDK aktiv werden kann. Bella von dir habe ich gelesen, dass du den Beitrag einfach nachgezahlt hast. Wie ging das? Hast du da Kontakt mit den MitarbeiterInnen aufgenommen oder einfach so gezahlt ????
LG clara

30.06.2005, 16:36
Ich hatte 2003 Ma_CA und das volle Programm durch, dann in 11_04 meine Arbeit wieder angetreten jedoch auf 30 Stunden reduziert. Ich merke, dass ich es nicht mehr schaffe. Fahre bald zur Reha. Ist es sinnvoll oder geht es überhaupt wenn man arbeitet einen Rentenantrag zu stellen? In dem halben Jahr der Arbeitstätigkeit hatte ich 3 krankenhausaufenthalte mit Nach OP's. Bin außerdem psychisch nach Mobbing (war ja 1 jahr nicht da) von der übelsten Sorte einfach fertig. Was könnt ihr mir raten?
mlg
Heike

30.06.2005, 17:55
Hallo Heike!
Am besten du setzt dich mit deiner Krankenkasse in verbindung,oder bespichst es schon einmal vorab mit deinen Hausarzt,das du dich für Erwerbsminderungsrente entscheiden tust.Er muß wenn du den Antrag beim Amt stellst sowieso ein Formular ausfüllen.Ansonsten wenn Du in Reha gehst wird von da aus entschieden ob du vom Rehaarzt gesund wieder entlassen wirst.
lieben Gruß Manuela

30.06.2005, 20:18
Hallo Clara!!

Zu dem Zeitpunkt wo der VDK für mich aktiv werden musste, war ich erst 1 Monat Mitglied. Ich war auf der Beratungsstelle unseres Wohnortes und bin superlieb behandelt worden.

Mit der Nachzahlung war überhaupt kein Problem - ich habe dann für die restlichen 2 Monate gleich in bar gezahlt (waren ja auch nur 8 Euro).

Ich bin nach wie vor ganz begeistert vom VDK. Sie kümmern sich, setzten sich ein und niemals ist ihnen etwas zuviel, auch wenn man 10 mal das Gleiche wissen möchte. Ich fühle mich wirklich gut aufgehoben und man hat ja auch für mich schon einiges bewirkt.... es sieht ja positiv aus mit meinem Rentenantrag.

Resümè - alles läuft ganz unbürokratisch ab und man wird verstanden und richtig gut unterstützt.

Liebe Grüsse Bella

19.07.2005, 19:34
Hi zusammen,

ich habe mich lange Zeit nicht in diesem Forum gemeldet. Trotzdem möchte ich gerne einmal etwas los werden. Ich habe einen guten Kumpel, der keinen Krebs hat. Rheuma, Diabetes, Bandscheibenvorfall usw. sind sein Problem. Sicherlich nicht ohne. Aber er fährt z.B. 60 km mit dem Rennrad, ohne irgendwelche Probleme zu haben. Kennt also keine Erschöpfungs- oder Ermüdungszustände. Im Juni hat er einen Rentenantrag gestellt und heute die Nachricht erhalten, dass er ab 1. November d.J. die volle Erwerbsminderungsrente erhält.

Was mich frustriert ist, dass wohl eine Krebserkrankung demnach ein "Nichts" ist. Seid fit, sportlich und leistungsfähig nur dann wird einem anscheinend die Rente bewilligt :-(.

Sorry, ich hoffe, mir nimmt niemand meinen Beitrag übel.

Viele Grüße

Ingrid

19.07.2005, 23:33
Hallo Ingrid
weißt Du das kommt davon das da oben Leute sitzen die keine Ahnung haben von den Erkrankungen und dann passiert sowas. Ja das ist unser System. Aber wenn man sich nichts gefallen läßt so wars bei mir kommt man doch zum Ziel. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß jemand denkt daß krebs ein "Nichts" ist.
Viele Grüße
Kathi

20.07.2005, 13:56
Grüß Dich Ingrid !
Nun ich muß Dir Deinen Ärger zustimmen .Eine Frechheit und dreistigkeit von diesem Menschen der sich 60km abschindet per Rad-wer sowas leistet kann doch wohl noch Arbeiten gehen.Nein es werden ihm noch zusätzlich die Tauben gebraten .Man müßte ihm mal eine Fahradtour mit dem Rentengeberder dame o.Herren anbieten so das sich die zahlstelle ein Bild machen könnte ,abe rich sag dann genau was pasiert er hat einen Bandscheibenvorfall ,oder Rheuma an den Tag.Manchmal ist es kaum zuglauben was mann erleben kann.
Lieben Gruß Manuela

Thomas
20.07.2005, 17:36
...an der Darstellung mit der leichten Erwerbsunfähigkeitsrente wegen vorgetäuschtem Bandscheibenvorfall habe ich Zweifel, gerade bei Rückenleiden tut sich die BFA oder LVA sehr schwer ...
Bei der medizinischen Beurteilung sind ja immer mehrere praktisch tätige Ärzte beteiligt, also nicht nur irgendjemand "da oben", so waren es bei mir mein Onkologe, mein Hausarzt, ein zweiter praktischer niedergelassener Arzt als Gutachter und dann kamen erst die "da oben". Ich weiß nicht wie man das anders organisieren kann.
Gruß
Thomas

20.07.2005, 19:43
Hallo zusammen,

zuerst einmal freue ich mich über das zahlreiche Feedback.

Meine Bemerkung, dass Krebs wohl ein "Nichts" wäre, basiert darauf, dass mir im letzten Jahr mein damaliger Onkologe gesagt hat, dass ich auf diese Erkrankung hin nie eine Rente bekommen würde.

Um auf meinen besagten Kumpel zurück zu kommen. Dieser hatte vor 18 Jahren eine Knie-OP, war ein Jahr krankgeschrieben und hatte es dann beim Arbeitgeber erreicht, dass er eine Sondervereinbarung bekam, im Öffentlichen Dienst als Gärtner eine Gleitzeit über 12 Stunden haben zu können, damit er längere Pausen einlegen könnte. Anfang d. J. bekam er nun einen neuen Chef, der feststellte, dass er 18 Jahre lang mit einem dicken Speckmantel nach dieser Sondervereinbarung gearbeitet hatte. Der Kumpel wollte - wie immer - nach zwei Stunden erst mal für längere Zeit nach Hause gehen. Der neue Chef hat ihm daraufhin sofort diese Sondervereinbarung gekündigt. Das fand mein Kumpel ungerecht. Er kam daraufhin täglich eine Woche lang nur noch für zwei Stunden arbeiten und meldete sich dann krank, bevor er letztendlich gar nicht mehr arbeiten ging.

Nebenbei: Er fährt nicht nur 60 km am Stück mit dem Rennrad, sondern joggt auch, geht ins Fitness-Studio usw.

Lt. seiner eigenen Aussage mir gegenüber hat er die Diabetes voll im Griff, gegen sein Rheuma nimmt er MTX (ein sehr wirkungsvolles Mittel) ein und den Bandscheibenvorfall kann und wird man auch operieren.

Heute früh habe ich durch eine Mail von ihm zufällig erfahren, dass auch seine Wohnungsgefährtin, die seit Jahren Arbeitslosengeld, jetzt Hartz IV, erhält, auch einen Rentenantrag gestellt hat.

Sorry, Ihr Lieben, nehmt es mir bitte bitte nicht übel. Aber ich kriege einen ganz fürchterlich dicken Hals bei all dem.

Einen schönen Abend wünscht Euch noch

Ingrid

20.07.2005, 19:46
Nachtrag:

Die Bewilligung seiner Rente hat lediglich sechs Wochen gedauert.

Abgeklappert hat er persönlich erst einmal sämtliche Ärzte, die ihm zur Verfügung standen.

Sowohl der Amtsarzt als auch der Medizinische Dienst der Krankenkasse haben ihm erklärt, er würde nie eine Rente aufgrund dieser Krankheiten bekommen.

Mitte Juni war er bei einem Gutachter zur LVA bestellt. Musste dort einige Formulare ausfüllen und es fand angeblich nur ein kurzes Gespräch mit dem Arzt statt.

Kann mir das jemand erklären?

Thomas
21.07.2005, 17:00
....nein erklären kann ich das nicht. Aber vielleicht hat Dein Kumpel Dir nicht die Wahrheit oder nur Teile davon erzählt ....

Gruß

21.07.2005, 19:31
Hi Thomas,

auf diese Idee bin ich auch schon gekommen. Dann werde ich wohl in den nächsten Tagen auch noch von ihm die Mitteilung bekommen, dass seine Wohnungsgefährtin auch Rentnerin geworden ist ...

Viele Grüße

Ingrid

liselottegraf
21.07.2005, 23:12
Hallo Ingrid

Ich danke Dir vielmals für diese Mitteilung. Da krieg ich auch einen fürchterlich dicken Hals und kann Dich gut verstehen. Bei Deinem Kumpel ist die Erwerbsunfähigkeitsrente sehr fehl am Platz. Das kann ich Dir als sehr konsequent denkende Frau nur bestätigen. Leider kann ich da Dir nicht als Vorbild dienen, das ich wegen des Aspergersyndorm auch schon seit Schulabschluss auf die Rente angewiesen bin. Alles Weiter kannst Du auf den Seiten 2 und 3 meiner HP nach lesen.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

22.07.2005, 12:59
Liebe Ingrid!
das zeigt doch wirklich das es anhand den 2 Leuten die du beschriebst doch immer wieder noch Sozialschmarotzer gibt.Die die wirklich etwas haben werden so gleich gestellt wie die 2 die du beschriebst.Und das kann doch nicht sein.
Aber ob die 2 glücklich werden damit weis ich nicht den irgentwan kommt doch auch solch dreistigkeit auch mal ans Tageslicht und dann ?nun so ist unser System den einen schmeisst man es nach und der andere muß hart kämpfen dafür.
lieben gruß Manuela

Luci*Katze
17.08.2005, 14:24
nur mal so ne frage am rande...

ich (bk mit rezidiv) war vor zwei wochen beim mdk (knappschaft), nette ärztin, gründliche untersuchung des allgemeinzustandes (gut), kurzes gespräch.

ergebnis: sie will mich in eu-rente schicken, sieht dafür ärztlicherseits keine probleme, meint aber, daß die bürokraten sich meistens noch was einfallen lassen.

bisher nix gehört.

jetzt würd ich doch gern wissen, wies wohl weitergehen & wie langs noch dauern könnte, bis ich wirklich rentnerin bin...? (wo frau doch immerzu hört, daß ab september die rentenkassen leer sind - das paßt ja)

möchte so gern den mann fürs leben heiraten, was aber finanziell aus verschiedenen gründen erst mit erhalt der rente möglich wär.

wie sind eure erfahrungen? was kann ich tun um das ganze eventuell zu beschleunigen?

gruß von luci*katze

Manuela08
08.09.2005, 13:05
Grüße dich !
bei mir hat das ganze vom 30.06.- 17.08.nur gedauert es ging schnell. Allerdings warte ich nun schon einige zeit auf meine Nachzahlung von der LVA,da ich vorher Krankengeld bekam und wenn die Rente genehemigt ist zahlt die Kasse nichts und den Rückbeitrag holt sich die Kasse von der LVA von der Nachzahlung. Die braucht etwas länger.
LG Manuela