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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Interesse an Erfahrungen mit Femara


04.09.2001, 21:00
Ich (m, 70) habe Brustkrebs, bin männlich und nehme seit Anfang des Jahres Femara. Von daher bin ich an einem Nebenwirkungsaustausch sehr interessiert. Jegliche Erfahrungen mit Femara sind mir sehr willkommen.

10.09.2001, 00:28
Hallo, Wolf-Dieter!
Fast möchte ich dich so begrüßen: Willkommen im Club der Frauen - aber das Thema ist doch wohl zu Ernst! Gehört hatte ich ja schon davon, daß es wenige Prozent an Brustkrebs erkrankten Männern gibt, hätte aber nicht gedacht, daß sich hier auf diesen Seiten mal einer meldet.
Ich gehöre zu den Frauen, die Femara als Vorsichtsmaßnahme gegen weiteres Fortschreiten der Brustkrebserkrankung nehmen (d.h. bei mir liegen nach all den durchgeführten Nachsorgeuntersuchungen erwiesenermaßen keine irgendwie gearteten Metastasen vor). Und ich mußte um das Medikament wie eine Löwin kämpfen, da es ja sehr teuer ist und eigentlich erst nach Auftreten von Metastasen verordnet wird. Aber - wie gesagt - bin ich ein sturer Mensch und lasse mich nicht so leicht von etwas abbringen, vor allen Dingen dann nicht, wenn ich von einer Mitpatientin eine solch wertvolle Information wie das Existieren von Femara bekomme, die mir sagte, sie nähme es und es hätte eben nicht diese schlimmen Nebenwirkungen wie bei Tamoxifen. Vor 1 1/2 Jahren - also zu Beginn des Jahres 2000 - nahm ich noch Tamoxifen und war durch all die Nebenwirkungen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen so entnervt, daß ich sogar an den berühmten Sprung aus dem Fenster dachte, obwohl so was normalerweise für mich überhaupt nicht in Frage kommt. Dann hörte ich wie gesagt von einer Mitpatientin von diesem sagenhaften Präparat und habe es mir doch tatsächlich gegen alle Widerstände erkämpft. Von dem Moment an habe ich sofort durchgeschlafen, die Hitzewallungen gingen fast gegen Null zurück und ich blühte regelrecht auf. Das Leben machte wieder Spaß. Ich Juli des Jahres 2000 mußte ich mir dann allerdings die beiden Eierstöcke entfernen lassen, weil sich dort ein paar sogenannte Schokoladen-Zysten gebildet hatten (die mir als die Vorstufe von Krebs erklärt wurden). Danach traten all die üblichen Erscheinungen der Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen usw. wieder auf. (Da haben Männer ja weniger was mit zu tun, oder etwa doch?) Femara habe ich trotzdem weiter genommen; gegen die wieder aufgetretenen Beschwerden habe ich in Absprache mit meiner Frauenärztin dann Liviella (Wirkstoff Tibulon) verordnet bekommen. Sie wies mich allerdings darauf hin, daß durch dieses künstliche Östrogen die Wirkung von Femara abgeschwächt werden könnte. Zwar geht es mir jetzt besser, was die Wechseljahrsbeschwerden angeht, aber dafür habe ich jetzt mit Lymphödemen in Arm und Bein auf der rechten, brustoperierten Seite zu tun.
Da ich mir gerade eben die von Frau Stroh genannten Quellen habe ausdrucken lassen und mal schnell über die bekannten Nebenwirkungen von Femara drübergeschaut habe, kann ich dazu nur folgendes sagen:
Kopfschmerz - kommt vor,ist aber nicht eindeutig auf Femara zurückzuführen, da ich oft auch vor der Erkrankung schon zu Schulter-Nacken-Verspannungen geneigt habe.
Übelkeit - bislang nicht aufgetreten.
Periphere Ödeme - ja, aber die treten eigentlich immer auf, da die Operationsnarben unter der Achsel, auf der Brust und bei mir noch auf dem Rücken (wegen Brustaufbau mittels Latissimus dorsi) schon sowieso die gewohnten Lymphbahnen durchtrennt haben und der Lymphstau nun mittels Drainage behandelt wird.
Erschöpfung - klar, wenn man Chemo, Haarausfall, krankheitsbedingte Gewichtsabnahme, dann Wiederaufnahme der Berufstätigkeit bis hin zur vollen Stundenzahl mit täglich 3-stündiger Pendelzeit mit dazu nimmt, dann ist Erschöpfung eigentlich normal.
Hitzewallungen - treten bei mir jetzt nur noch bei anhaltendem Stress jeweder Art und bei unnatürlich hohen Temperaturen drinnen wie draußen auf. Soll heißen: in kühlen Räumen lebt es sich besser und der Schlaf wird auch besser.
Dünnerwerden der Haare - konnte ich bei mir nicht feststellen, aber dafür wachsen sie rasend schnell, wie übrigens die Nägel auch (hat vielleicht etwas mit der Chemo zu tun, nach deren Abschluss die Leukozyten sich ja wieder erholen und das Zellenwachstum wieder angekurbelt wird).
Hautausschlag - konnte ich keinen verzeichnen.
Knochenschmerzen - bis jetzt keine.
Rückenschmerzen - heftige und in die Beine von der Hüfte abwärts ausstrahlend. Knochenszintigramm wie gesagt negativ, Bandscheibenvorfall negativ - durch Röntgen auch abgeklärt. Sie scheinen bei mir eher psychischer Natur zu sein, denn immer wenn ich enormen Stress im Beruf habe, tut mir auch mein Kreuz weh.
erschwerte Atmung - nun, da ich von jeher unsportlich gewesen bin, komme ich natürlich bei jedem Spurt hinter der Straßenbahn her völlig aus der Puste. Kann daher auch mit Nein beantwortet werden.
Gelenkschmerzen - ja, klar, immer dann, wenn ich meinen geschwollenen rechten Arm schone - wegen des Ödems -, dann muß der linke mehr arbeiten und das bekommt ihm halt schlecht. Also auch durchaus normal zu erklären.
Müdigkeit - s. o. unter Erschöpfung, ist bei voller Berufstätigkeit wohl kein Wunder.
Husten - nein.
Also, insgesamt kann ich sagen, außer einer enormen Gewichtszunahme von 10 Kilo im letzten halben Jahr (Frustfressen) keine der befürchteten Nebenwirkungen. Aber wie gesagt, ich nehme noch zusätzlich das Präparat "Liviella" (im Prinzip nichts anderes als die Pille). Dieses Präparat will ich demnächst absetzen, dann erst kann ich wohl tatsächlich sagen, ob echte Nebenwirkungen von Femara auftreten. Hoffentliche nicht!

So, jetzt aber genug; ich hoffe, ich habe nicht den Briefkasten gesprengt mit meiner langen Antwort! Wenn du Rückfragen in irgendeiner Form hast, kannst du mich gerne kontaktieren unter: mo_relleum@hotmail.com

Bis dahin alles Gute - herzlichst Monika

11.10.2001, 16:42
Meine Großmutter ist 82 und hat bis letztes Jahr noch Femara bekommen. Sie hatte bereits Lungenmetastasen und sehr viel Wasser in der Lunge. Eigentlich haben wir sie zum Sterben mit nach Hause genommen und der Arzt hatte uns gebeten die Tabletten(Femara), die meine Großmutter nicht mehr braucht, bitte zurück zu geben. Er fiel allerdings dann völlig aus allen Wolken, als ich drei Monate später eine weitere Packung haben wollte. Das ist nun schon fast drei Jahre her. Ihr körperlicher Allgemeinzustand war schon sehr schlecht zu der Zeit, aber trotzdem hat sie das Femara gut vertragen. Sie hat gegen die Übelkeit Vomex und Saroten erhalten, wobei Saroten eher ein Mittel gegen Depressionen ist. Ihre Hausärztin meinte jedoch, daß sich zufällig herausgestellt hätte, es helfe Krebspatienten gegen die Übelkeit bei leichten Chemotherapeutika. Sie hatte also mit Nebenwirkungen von Femara keine großen Probleme. Ihre Atemnot kam eher von dem Druck auf die Lunge durch das Wasser.
Hätte Femara das noch verstärkt, hätte sie sicher nicht überlebt. Auch sonst traten keine der Nebenwirkungen massiv auf. Viele Beschwerden hatte sie schon vor der Einnahme und nach dem Absetzen zeigte sich keine bedeutende Erleichterung. Vielmehr besserte sich ihr Zustand langsam aber stetig während der Einnahme. Heute ist sie zwar bettlegerich, aber die Lungenmetastasen haben sich durch das Femara verkapselt und es geht ihr den Umständen entsprechend richtig gut! Sie liest die schwersten Romane und kann die Apothekenzeitungen der letzten Jahre auswendig! Ich hoffe ich konnte damit ein wenig helfen.
Viel Glück, Cal.

21.10.2002, 19:12
Hallo,
im März 2000 hatte ich eine BrustkrebsOP. Seit dieser Zeit (heute ist der 21. 0ktober 2002) habe ich regelmäßig Tamoixfen genommen. Ich habe Probleme mit meinen Augen bekommen und deshalb mir Femara verschreiben lassen. Es würde mich interessieren, ob noch mehrere Frauen diese Erfahrungen mit den Augenproplem kennen und ob Femara abhilfe schaffen kann?

Ich freue mich auf Antworten
Alles Gute, Daschaname@domain.dename@domain.dename@domain.de

21.10.2002, 23:58
Hallo,
seit meiner BKOP im April 1998 bekomme ich schon Femara. Mit den Nebenwirkungen hab ich mich eigentlich nicht befasst und die zunehmenden Knochenschmerzen nicht als Nebenwirkung von Femara angesehen. Inzwischen ist es so, daß ganz plötzlich fast unerträgliche Schmerzen in den Handgelenken auftreten. Zum Arzt in die Sprechstunde hab ich mich noch nicht getraut. Meine Medikamente bestell ich telefonisch und brauch dann nur noch das Rezept abholen, ohne beim Arzt vorstellig zu werden. Allerdings war ich neulich beim Augenarzt, denn mit dem Lesen hab ich in letzter Zeit Probleme bekommen. Ob das aber an Femara liegt, weiß ich nicht. Übelkeit tritt vereinzelt auf, aber recht selten. Husten und teilweise Atemnot schiebe ich aufs Rauchen. Allerdings habe ich starke Stimmungswechsel. Mal fühle ich mich super drauf, dann wieder fühle ich mich von allen allein gelassen und könnte den ganzen Tag heulen und mich irgendwo "eingraben".
Alles Gute
Jana

06.11.2002, 00:02
Hallo, Darja, hallo, Jana! Ich habe schon oben unter dem 11.9.2001 die lange Mail geschrieben. Zunächst habe ich auch Tamoxifen bekommen, dies aber wegen vermehrt auftretender Hitzewallungen sehr schlecht vertragen. Habe dann von Femara gehört und es bei der Ärztin wegen Suizidgefahr eingefordert. Ich nehme immer noch Femara und habe keine Probleme damit. Augenprobleme hatte ich vor der Diagnose Brustkrebs, nämlich auf beiden Augen massiven grauen Star. Ich mußte mir beide Augen operieren lassen. Mittels Laser-OP bekam ich zwei neue künstliche Linsen (statt der eigenen menschlichen Linsen)eingesetzt und kann seitdem wieder super sehen( vorher 7,5 Dioptrin Kurzsichtigkeit, jetzt 0 Dioptrin). Die Altersweitsichtigkeit, die mich bereits mit Anfang 40 schlagartig überfallen hat, ist dabei allerdings geblieben, weil die künstlichen Linsen, die beides ausgleichen können, noch nicht genügend getestet sind (und wahrscheinlich keine Kassenleistung darstellen!). So hatte ich im März 99 gerade meine Augen-OP´s gut überstanden, da kam die Geschichte mit dem Brustkrebs. Amputation, Aufbau mit Latissimus-dorsi und 4 x EC-Chemo. Gleich 1 Tag nach der ersten Chemo geschah etwas ganz Schreckliches: ich hatte plötzlich nur noch einen dicken schwarzen Balken im rechten Auge! Ich habe Zeter und Mordio auf der Station geschrien und den Augenarzt angefordert. Das war donnerstags, erst am Montag konnte ich zu ihm gehen. Auf meine konkrete Frage, ob die Chemo mit dem Augenproblem etwas zu tun habe, antwortete er: (O-Ton) Davon habe ich noch nie was gehört und das kann ich mir auch gar nicht vorstellen!
Als ich nach Wochen zu meinen Augenarzt ging, der die Laser-Operationen bei mir durchgeführt hatte und ihm die gleiche Frage stellte, antwortete er: Ja, selbstverständlich gibt es da einen Zusammenhang! Er hätte schon einige Fälle erlebt!
Also, niemand hat mich darauf hingewiesen, daß solche Probleme mit den Augen auftreten können! Zurückgeblieben ist eine leichte Glaskörpertrübung, die auch nicht mehr weggeht. Und wenn ich mir den Wischzettel unserer Medikamente mit all den möglichen Nebenwirkungen so durchlese, dann steht da irgendwo ganz klein auch: Probleme mit den Augen können auftreten! Tja, nur leider ist es so, die Chemo und die Medikamente müssen wir nun mal machen bzw. einnehmen. Was bleibt uns sonst übrig! Aber wenigstens wäre es ehrlicher, wenn Onkologen/behandelnde Ärzte ausführlicher über Nebenwirkungen informieren würden. Und nicht siehe oben sagen, hab ich noch nie davon gehört, kann also nicht sein!
An Jana: wenn du also Seh- oder Leseprobleme neuerdings hast, dann sprich deinen Augenarzt konkret auf Altersweitsichtigkeit an bzw. Grauen Star. Als das bei mir noch nicht diagnostiziert war, hatte ich oft Schwindelanfälle mit leichter Übelkeit und wußte auch nicht warum. Hinterher war es mir dann klar. Hoffentlich konnte ich euch Beiden ein wenig weiter helfen. Tipp von mir: Hartnäckig bleiben und immer bei den Ärzten wegen möglicher Nebenwirkungen nachhaken. Ich mach´s auch so und fahre ganz gut damit. Herzliche Grüße von Monika :=))

27.04.2003, 23:12
hallo, ich nehme seit April 2002 Femara. Zuerst hatte ich, bis auf Wechseljahresbeschwerden (die ich mit Trevilor gut beheben konnte) keine Nebenwirkungen bemerkt. Jetzt habe ich zahlreiche Beschwerden, wie Gelenkschmerzen, Grauer Star, Magen- und Darmprobleme,Sexunlust, Leistungsverlust, Müdigkeit, Ödeme (dicke Hände), Depressionen. Ich nehme weiter, Tag für Tag, Femara, weil ich denke, lieber all diese Nebenwirkungen, als daß der Krebs zurückkommt.Ich muß aber sagen, daß es mir nach den OPs, Chemos und Bestrahlungen besser ging, als jetzt. Es tut mir leid, daß ich im Moment so wenig positiv bin, aber meine Lebensqualität ist doch sehr eingeschränkt. Ich werde weiter Femara nehmen, den Krebs besiegen und mit den Nebenwirkungen lernen zu leben. Ich wünsche euch alles Gute/Rita

29.04.2003, 22:57
Hallo, liebe Rita! Es ist tatsaechlich wohl so, dass die eine Frau leichte und die andere Frau heftige Nebenwirkungen hat. Ich hab z. B. gar keine Nebenwirkungen! Vielleicht kannst du dich aber doch auf einen anderen Aromatasehemmer (Aromasin o.ae.) umstellen lassen. Vielleicht wirkt der dann bei dir anders. Was sagen denn deine weiteren Nachsorgeuntersuchungen? Ist denn sonst alles im gruenen Bereich? Ueber den Zusammenhang Brustkrebs und Augenprobleme gibt es hier im Forum auch schon einen eigenen Themenbereich, schau doch dort einmal nach. Gegen die Darmprobleme habe ich damals schon waehrend der Chemo das Praeparat " Omniflora " genommen. Muss frau leider selber bezahlen, hat sich aber ausgezahlt, weil die Darmflora durch die Zufuhr von Laktose erheblich aufgepeppt wurde. Zum Thema Muedigkeit gibt es auch ein extra Thema "Fatique", Nicole vom Krebs-Kompass hat da viele tolle Informationen und Hintergruende reingestellt. Leider kann sich wohl keine betroffene Frau so ganz freimachen von Depressionen, bei mir kamen sie erst fast ein Jahr spaeter, aber dann mit voller Wucht, so dass ich fast ganz arbeitsuntauglich wurde. Der Gang zu einer Therapeutin ist nicht verkehrt, frag doch einfach mal bei deiner Krankenkasse nach. Deinen letzten Satz finde ich super-gut und kann dir nur versichern, mit dieser Einstellung wirst du es bestimmt schaffen, aus dem "dunklen Loch" wieder heraus zu kommen. Ich druecke dich ganz fest und staerke dir den Ruecken. Liebe Gruesse von Monika :=))

03.05.2003, 00:18
hallo morreleum, vielen dank für deine aufmunternden worte. das mittel "omniflora" werde ich mal ausprobieren. am 13.mai habe ich die nächste nachsorge und werde meine probleme schildern. bisher war alles im grünen bereich, ich bin aber leider eine g3. ich bin froh, wenn der termin zur nächsten nachsorge endlich da ist, weil ich im moment ziemlich darnieder bin. es wäre schön zu wissen, ob es alles nur nebenwirkungen sind. sonst bemühe ich mich aber, das leben zu genießen, ich arbeite, gestalte mein neu erworbenes grundstück ( 4 jahre muß ich dafür zahlen, also auch leben), habe einen jungen hund und lebe , als wenn ich noch soooooooovieeeeeeeel zeit habe. ein problem für mich ist auch, daß alle denken, die ist ja wieder gesund, warum kann sie dies nicht und will das nicht. meine freunde und bekannte können mich nicht mehr verstehen und deshalb bin ich froh, daß es dieses forum und chat gibt. ich wünsche dir und allen anderen alles liebe / rita

03.05.2003, 17:31
Hallo Rita,
Deinen Eintrag vom 27. 4 03 habe ich mit inerresse gelesen - da ich genau diese Beschwerden kenne. Am 26.5 wird mein Grauer Star operiert. Ich leide aber nicht unter Depressionen. Ich hatte bereits vor 13 Jahren eine KrebsOP (Muttermundkrebs). Es wurden Gebärmuttermund und Eierstöcke entfernt und von einem Tag zum anderen kam ich in die Wechseljahre, damals war ich 48 Jahre alt. Ich nahm mir fest vor wenigstens noch 10Jahre zu leben. Mit Hielfe von Hormonentabletten hatte ich dann wunderbare 10 Jahre. Vor 3Jahren kam dann der Schock - Brustkrebs (95% Hormonr.)! Als ich die Op und die Betrahlung hinter mir hatte, habe ich mir vorgenommen an Altersschwäche zu sterben.
Jetzt kann ich mich über so viele Dinge freuen - Enkelkinder, Kater, Freunde und Freundinnen , über die Sonne und über den Regen und ich bin ganz stolz, schon 60 Jahre alt zu sein. Ich denke, Du wirst Deine Depressionen auch überwinden können. Liebe Grüße, Dascha
Dascha@wissens-design.de

03.05.2003, 18:02
Hallo, liebe Rita! Zunaechst einmal ganz liebe und aufmunternde Gruesse von der sonnigen Insel Teneriffa (ich erledige von hier aus auch meine Mails via Internet !). Das kenne ich leider auch nur zu gut, dass die lieben Mitmenschen meinen, die Brust ist doch ab, also bist du gesund (hat mal eine "nette" Kollegin zu mir gesagt). Bei G3 ist mit Gesundheit aber nix und wenn dich das naechstemal so jemand anmacht, dann sagt du demjenigen einfach: Du, wir koennen gerne unsere Leben tauschen - du nimmst meinen Brustkrebs, all die Scheisstabletten, die Bestrahlungen und die Chemotherapie und noch vieles mehr! Dafuer nehme ich dann dein ach so schoenes bequemes und faules Leben! Na wie waer's? Du wirst ganz schnell merken, dass niemand mit dir tauschen moechte, aber die, die so dumm daher gequatscht haben, fangen jetzt jedenfalls an, darueber nachzudenken, wie sie mit dir reden! Jedenfalls war das bei mir so. Ich vertrete im uebrigen die Methode, allen alles haarklein zu erzaehlen, was in der Nachsorge abgeht, wie belastend das ist und vieles mehr. Auch dadurch waechst unter den Mitmenschen und Kolleginnen/Kollegen das Verstaendnis dafuer, dass ich nicht mehr so funktioniere wie vorher. Nichts ist ja mehr so wie vorher! Oder wachsen Brueste vielleicht nach? Vielleicht liegt es dir nicht, so ueber deine Krankheit zu reden, doch manchmal ist es gut, ueber den eigenen Schatten zu springen. Wir hier im Forum sind jedenfalls immer fuer dich da (ich hoffe sehr, das es dich ein wenig troestet) und ich sende dir liebe Gruesse - herzlichst Monika :=))

19.09.2004, 11:28
Hallo Ihr,
ich nehme seit 2 Tagen femara. In dem Waschzettel stehen so viele Nebenwirkungen, die auftreten können, dass mir angst und bange wird.
Vielleicht kann mir jemand schreiben, wie es bei ihm ist.
Alles Gute
maenne