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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diagnose Darmkrebs


10.03.2003, 20:39
Hallo, ich wende mich sehr verzweifelt an euch, die sich hier schon länger treffen. Bei meiner Mutter (71 J.) wurde heute Dickdarmkrebs diagnostiziert (Darmspiegelung mit Gewebsantnahme). Wir sind alle total geschockt, weil keiner mit damit gerechnet hat. Jetzt werden diese Woche noch andere Untersuchungen (CT, Röntgen usw) gemacht, damit sichergestellt ist, dass der Tumor noch nicht gestreut hat. Wer kann mir helfen und mir Info geben, auf was wir besonders achten müssen im Umgang mit Ärzten und Untersuchungen. Der Tumor ist lt. Doc noch im Anfangsstadium und sie meinen, dass mit einer OP meine Mutter "geheilt" ist. Bitte dringend um eure Hilfe bzw. Tipps.
Liebe Grüße Ute

11.03.2003, 12:58
Hallo Ute, ich bin 41 J. alt, wurde Juni 2002 an Darmkrebs operiert, leider bereits mit Metastasen auf der Leber. Ihr solltet euch immer eine 2. Meinung einholen. Lasst euch jedes Medikament von den Ärtzen erklären und begründen, wozu Deine Mama das bekommen soll. Ich denke es ist sehr wichtig, daß man nichts tut, nur weil ein Arzt es sagt. Auch Ärzte sind nur Menschen und machen Fehler, das habe ich selber erleben müssen! Frage die Ärzte, ob vorsorglich eine Chemo gemacht wird. Denn leider ist es so, daß sich ja doch viell. schon Metastasen gebildet haben, die sogar auf dem CT nur deshalb nicht zu sehen sind, weil sie ganz einfach noch mikroskopisch klein sind. Ich verstehe auch nicht, wieso der Arzt sagt, dass Deine Mama nach einer OP geheilt ist, wenn diese Untersuchung noch gar nicht vorgenommen wurde. Ich wünsche euch viel Kraft und positives Denken. Wenn Du einen konkreten Tip brauchst, schreib doch nochmal.
Liebe Grüße, Petra

12.03.2003, 20:09
Hallo Ute,
als ich gerade deine Geschichte las bin ich richtig erschrocken, es könnte nämlich fast meine sein. Meine Mutter(64) ist auch vor kurzem an Darmkrebs erkrankt. Sie hat keine Metastasen und auch schon Ultraschall,Röntgen usw. hinter sich gebracht. Gestern sollte eigentlich die OP sein, jetzt hat sie sich aber noch eine schwere Bronchitis eingefangen. Die OP musste verschoben werden. Ich geb Dir auch den Rat Dir alles Haargenau erklären zu lassen. Auch wenn sie dich mit ihrem med.Fachausdrücken bombardieren, immer genau nachfragen.
Ich bin jetzt mal guter Dinge und hoffe das alles gut geht.
Kopf hoch und viele liebe Grüße
Michaela

13.03.2003, 18:46
Hallo Michaela,
danke, dass du dich bei mir gemeldet hast. Bei meiner Mutter ist jetzt auch Ultraschall und Röntgen gemacht worden. Bei der Darmspiegelung wurde eine Gewebsprobe entnommen. Vermutlich bekommen wir das Ergebnis morgen - es wird leider nur eine Bestätigung sein - höchstens es geschieht ein Wunder. Meine Mam darf übers Wochenende nach Hause, muss dann am Montag wieder in die Klinik (Robert-Bosch-KKH in Stuttgart) und wird dann am Dienstag operiert. Die Ärzte sind okay und klären einen recht gut auf. Hatte deine Mutter schon Beschwerden oder wurde es wie bei meiner Mam per "Zufall" entdeckt? Meine Mam wurde zu einer Herzkathederuntersuchung geschickt, da wurde dann Anämie festgestellt und dann kamen die Untersuchungen.
Ich grüße dich ganz herzlich und drücke uns die Daumen- natürlich auch unseren Müttern, die haben es ganz nötig.
Bis bald
Ute

14.03.2003, 20:07
Hallo Ute,

bei meiner Mutter wurde auch Anämie festgestellt(vor einem Jahr schon). Nach Behandlung mit Eisen Tabletten wurde es aber nicht besser und ihr Arzt hat sie zur Magen & Darmspiegelung geschickt. Leider hatte sie soviel Angst vor den Untersuchungen, das sie nicht hingegangen ist. Nach ca.1 Jahr hat sie ihr Arzt dann ins Krankenhaus überwiesen, da wurde dann nach einer Magenspiegelung(bei der nix gefunden wurde)bei der Darmspiegelung Krebs festgestellt.
Ich denke, das meine Mum auch nächste Woche operiert wird.
Hoffentlich entdecken sie nicht's mehr im Bauchraum.
Ich drücke deiner Mum die Daumen, es wird schon alles gut werden. Immer positiv denken, sonst macht man sich ja total verrückt.
Alles Gute für die OP und viel Kraft für Dich.
Gruß Michaela

15.03.2003, 06:50
Hallo Ute,

Deine Geschichte hört sich an wie bei meiner Mutti, im Marienhospital entdeckte man, beim Auswechseln des Herzschrittmchers!!, dass was nicht stimmt.
Die Ärzte im RB KH haben einen guten Ruf.

Wenn Du reden möchtest, email mich an, dann schicke ich Dir meine Nummer, ist ja ein Ortsgespräch.

ganz liebe Grüße,
Jutta

jubawe@yahoo.de

15.03.2003, 11:27
Hallo Michaela,
ich drück dir und deiner Mum die Daumen, das bei euch nächste Woche alles gut geht. Ich melde mich im Laufe der nächsten Woche hier wieder, wenn ich näheres weiß.
Wir packen das doch alles miteinander !!!!
Liebe Grüße und viel Kraft
Ute

17.03.2003, 11:28
Hallo Michaela,
jetzt geht es bei uns wie bei euch auch. Meine Mutter hat seit heute früh Fieber und Husten. Da sie eigentlich morgen operiert werden sollte (sie war übers Wochenende daheim), hatte ich leichte Panik. Nach Rücksprachen mit dem Hausarzt und den Ärzten im RBK-Krankenhaus haben wir sie vorhin ins Krankenhaus gebracht. Ich habe solche Angst, sie ist so schwach.Ist deine Mum schon operiert?
Liebe Grüße von
Ute

17.03.2003, 19:38
Hallo Ute,
das ist aber dumm, das deine Mum jetzt noch krank wird.Die Woche verzörerung hat meiner Mum ganz schön zugestetzt. Die Warterei und Grübelei. Und ich kann ihr nicht helfen. Sie hat panische Angst vor der Narkose.Wenn ich ihr nur was abnehmen könnte.
Da muß sie leider alleine durch. Sie so hilflos zu sehen macht mich wirklich fertig.
Ich hoffe deine Mum erholt sich wieder schnell im Krankenhaus, sodas die OP bald stattfinden kann.
Meine wird morgen wieder auf die Chirugie verlegt, aber einen Op-Termin hat sie noch nicht.
Bis bald,alles Gute und Kopf hoch
Gruß Michaela :o)

19.03.2003, 19:37
Hallo Ute,
bin total ärgerlich.Meine Mutter wird erst am 7.4.03 operiert. Die Ärzte auf der Chirugie meinen, das sie erst ganz sicher gehen wollen das die Bronchitis ausgeheilt ist. Die von der Medizinischen Station geben jedoch grünes Licht. Da weiß man doch nicht mehr wem man glauben soll. Da sagt der eine hü und der andere hott. Jetzt müssen wir halt das beste daraus machen und das schöne Wetter genießen. Auch wenn's manchmal nicht so einfach ist. Meine Mum macht sich schon ziemliche Sorgen.Und mein nervenkostüm ist auch nicht mehr das Beste, zum Glück hab ich einen tollen Freund der mir zur Seite steht.
Wie geht's deiner Mum ??? Ich hoffe besser :o)
Viele liebe Grüße
Michaela

22.03.2003, 11:51
Hallo, ich habe Darmkrebs mit Lebermetastasen. Mein Arzt sagte mir jetzt, daß meine 3 Schwestern unbedingt zur Vorsorge (Darmspiegelung) gehen sollten, da sie ein viel höheres Risiko haben, als andere. Ich möchte ihnen aber keine Angst machen, und frage mich, wie dringend das ist. Hat vielleicht jemand einen Rat für mich? Besonders bei meiner kleinen Schwester würde es mir so schwerfallen, da ihr vor kurzem das rechte Bein unterhalb des Knies amputiert werden musste und meine Familie leidet ja eh schon so unter meiner Krankheit. Ich möchte aber aus Angst nicht einen schwerwiegenden Fehler machen. Freue mich über jede Antwort/Rat/Anregung. Alles Gute und liebe
wünscht euch Petra

22.03.2003, 12:25
Hallo Petra,

bitte bitte versuche es ihnen so schonend als nur möglich klar zu machen, dass sie diese Vorsorge treffen. Es ist unglaublich schwierig, je nachdem wie sie zu Krebs stehen.
Gibt es für Euch einen guten Hausarzt oder Freund der Familie, der dieses Thema mal ansprechen könnte? Meine Brüder lehnten meine Anregung kategorisch ab, da ja nur ich die "Kränkelnde" in unserer Familie bin.

Vielleicht hilft der Vorschlag zu einer genetische Untersuchung?
Hört sich nicht gleich nach Darmspiegelung an??

Ich werde jetzt wenigstens mit meinen Söhnen genetische Untersuchungen an der Humangenetik machen lassen, um ihnen und mir die Angst zu nehmen, bzw. präventiv zu arbeiten.
Ich habe durch beide Eltern ein extrem hohes Krebsrisiko vererbt bekommen, und musste jetzt auch meinen ältesten Sohn überzeugen, dass er jetzt schon mit 26 Jahren seine Vorsorge trifft. Besonders da in dieser Generation schon 2x Krebs bei den Jungs auftrat.

Ich hoffe, dass Du den richtigen Weg findest.

liebe Grüße,
Jutta

25.03.2003, 10:32
Hallo Jutta, ich habe auch einen Sohn. Da ich mit 40 Jahren erkrankt bin, heißt es, er müsse 10 Jahre vorher (also mit 30) seine erste Darmspiegelung zur Vorsorge machen. Ich danke Dir für Deine lieben Wort. Du hast recht, ich werde das ganz vorsichtig angehen. Werde meinen Schwestern eine Blutuntersuchung nahebringen und dass Sie eine Probe des Stuhls untersuchen lassen. Ich will ihnen ja keine Angst machen, denke aber, sie hätten viel bessere Chancen , wenn wirklich was sein sollte, wenn es dann so früh wie möglich entdeckt und behandelt wird. Deine Geschichte ist mir nahe gegangen. Unserem Sohn gehts so wie Dir. Sein Vater ist 1995 an Hautkrebs erkrankt (aber er gilt heute als geheilt), naja, und jetzt ich. Ich wünsche Dir alles Gute und natürlich auch Deiner Familie.
Liebe Grüße
Petra

26.03.2003, 18:12
Hallo Michaela,
sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich lag mit dieser Virus-Grippe eine Woche lang total fertig im Bett. Bin heute den ersten Tag fieberfrei aber gut gehts mir noch nicht. Die haben nämlich meine Mutter letzte Woche nicht im Krankenhaus behalten, sondern sie zum Auskurieren der Grippe nach Hause geschickt. Es ging ihr total übel. Und ich habe mich dann prompt bei ihr angesteckt. Gott sei Dank ging es ihr aber da schon etwas besser. Sie ist im Moment noch recht schwach (wegen der Grippe), aber die Angst vor der OP macht sie auch recht fertig. Da steht die ganze Familie unter Hochspannung. Dass sie bei deiner Mutter jetzt noch so lange warten ist für mich auch nicht ganz verständlich. Eigentlich sagen sie doch, je früher raus, je besser. Vielleicht wollen die aber jedes Risiko zwecks der Bronchitis ausschließen. Wer weiß ??! Ich wünsch dir gute Nerven für die Zeit bis zum 7.4. Bin gespannt, wann wir jetzt einen Termin bekommen.
Bis bald
Liebe Grüße
Ute

30.03.2003, 01:42
Hallo Petra,

Ich habe selbst eine Darmkrebsoperation durchgemacht und meine Erfahrungen auf meiner Homepage dokumentiert. Dorch steht auch was über die Darmspieglung, eigentlich ist die vorhandene Angst übertrieben. Es ist wirklich nicht schlimm und noch die beste Methode.
Schaue mal auf www.alleinflieger.com/handicap nach oder schreib mir eine E-Mail.
Ich helfe gerne.
Henry kontakt@alleinflieger.com

07.04.2003, 21:11
Hallo Ute,
na wie geht's deiner Mutter??? Hoffe den Umständen entsprechend gut.
Meine hab ich heut in's Krankenhaus gebracht. Sie wird morgen operiert. Schon ganz schön viel und erdrückend was einem da die Ärtze alles verklickern (müssen). Mit Narkose und Magensonde usw. Ist schon ganz schön viel auf einmal. Würde es meiner Mum gern abnehmen, weil ich denke das ich's besser verkraften würde als sie. Aber leider kann ich's nicht.
Drücke deiner Mum die Daumen.
Gruß Michaela

08.04.2003, 08:48
Hallo Michaela,
wir haben die OP schon hinter uns. Meine Mum wurde am Freitag letzte Woche erfolgreich operiert. Sie konnten alles kranke Gewebe entfernen (ca. 50 cm Darm wurde rausgemacht). Bei der Untersuchung des restlichen Darms wurde nichts Auffälliges gesehen. Jetzt müssen wir noch auf die Feingewebeuntersuchung warten, die vermutlich morgen oder übermorgen kommt. Die Ärzte sind sich aber sicher, dass nichts mehr rauskommt. Das wäre so schön! Die OP selbst hat meine Mum recht gut weggesteckt (obwohl sie von ihrer Grippe so schwach wahr, ich hatte unheimlich Angst). Gestern konnte sie schon alleine auf die Toilette gehen. Jetzt hoffen wir natürlich, dass die Genesung so weiter geht.
Ich drücke dir und deiner Mum die Daumen, dass sie auch alles so gut übersteht wie meine Mum.
Wir müssen im Moment und warscheinlich auch noch in nächster Zeit sehr stark für unsere Mütter sein, und das schaffen wir auch !!!
Liebe Grüße
Ute

Kerstin63
09.04.2003, 09:27
Hallo Petra,

mein Vater hat Darmkrebs. Ich bin vielleicht etwas ängstlich aber immer wenn ich von egal welchem Arzt wissen will ob und ab wann ICH eine Darmspiegelung machen sollte wiegeln alle ab. Ohne die genauen Umstände der Erkrankung meines Vaters zu kennen.... es gibt da ja wohl Unterschiede in der "Aggressivität" und Wahrscheinlichkeit der Vererbung, oder? Der Hausarzt rollte sogar mit den Augen und meinte es grenze schon an Hysterie was da in letzter Zeit in Sachen Darmkrebs und Vorsorge publiziert werde... so ein.....naja, ich denke ich suche mir dann mal einen neuen Hausarzt, soviel zu dem, aber andere Ärzte die ich nach ihrer Meinung gefragt habe äussern sich zumindest so dass es "übertrieben und viel zu früh" für mich sei(ich werde dies Jahr 40, mein Vater hatte die Diagnose mit 65 J.). Als ich jedoch unsere Daten in den Stammbaum bei Darmkrebs.de eingab war die Beurteilung ich sollte es machen lassen weil ich ein erhöhtes familiäres Risiko hätte... nur wenn ich irgendeinem Arzt sage "das habe ich gelesen" oder schlimmer noch "das habe ich aus dem Internet" wird es grundsätzlich abgetan, auch wenn es um die frauenärztliche Vorsorge geht. Was nun die Darmkrebs-Vorsorge angeht weiss ich jetzt echt nicht mehr welchen Weg ich gehen bzw. wie ich da weiter kommen soll. Kann ich überhaupt auf Darmspiegelung bestehen... auch wenn ich es dann z.B. selbst bezahlen müsste? Also, insofern frage ich mich warum Dein Arzt es anders handhabt...liegt es evtl. daran weil bei Dir die Krankheit viel früher ausgebrochen ist als bei meinem Vater? Weisst Du etwas Genaueres über seine Begründung? Oder empfiehlt er en generell für die näheren Angehörigen wie Kinder und Geschwister?
Es wäre schön hierzu mal von Dir zu hören.
Alles Gute
Kerstin

09.04.2003, 10:52
Liebe Kerstin, ich habe nun schon einige Ärzte befragt, unter anderem meine sehr liebe und verständnisvolle Hausärztin und auch meinen Frauenarzt. Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich meinen Frauenarzt bitten, die Stuhl-Untersuchung vorzunehmen, kostet Dich EUR 7,-- (Hämo-cult oder so ähnlich). Meine Schwestern haben es auch getan, es muß ja nicht gleich eine Darmspiegelung sein. Und ja, mir sagen immer alle Ärzte, ich sei zu jung für die Krankheit. Aber ehrlich gesagt, haben die das doch umsonst, ich habe die Krankheit und die Ärzte können sich zwar wundern, aber es ist ja nicht zu ändern. Wie lautet denn der genaue Befund Deines Vaters? Es stimmt, daß die Tumoren in verschiedene Aggresivitätsklassen eingeteilt werden. Ich kann mich auch der Meinung Deines Arztes nicht anschließen, von wegen zu viel Aufruhr wegen Früherkennung. Es ist bei mir so, daß ich ganz andere Chancen hätte, wäre der Krebs nur 1 Jahr früher entdeckt worden. Aufgrund meines Alters ist aber kein Arzt auf die Idee gekommen....und zur Spiegelung wurde ich erst geschickt, ich sage Dir, da hat der Darmverschluß schon gedroht! Ich möchte hier ganz sicher keine Panik machen, aber so eine kleine Untersuchung des Stuhlgangs kann so entscheidend sein und warum sollte es ein Problem sein, Dein Blut zu untersuchen (Tumormarker). Eine Spiegelung müßtest Du wohl selbst bezahlen. Liebe Kerstin, ich hoffe sehr, daß es Deinem Vater einigermaßen gut geht und lasse Dir alles mal durch den Kopf gehen. Ich denke, auch die Seele spielt hier eine große Rolle. Angst macht einen doch fertig! Und ist der Darmkrebs in der Familie, besteht ein erhöhtes Risiko. Ich wünsche Dir alles Liebe.
Petra

09.04.2003, 11:07
Hallo Kerstin,

da ich auch ein high Risk für Darmkrebs bin, machte ich mich überall schlau. Besonders, da ich auch noch meine Mutter an Darmkrebs verlor.
Bis zum heutigen Tage bekam ich nur zu hören, mindestens 1x im Jahr Magen- und Darmspiegelung ein MUSS, gestern wurde mir sogar 2x pro Jahr in der Uniklinik empfohlen.

Ein höheres Risiko besteht, wenn direkte Verwandte unter 50 Jahre an Darmkrebs erkrankten.

Leider gibt es noch zu viele Hausärzte, welche sich medizinisch anerkannten Studien verwehren, oder es als Panikmache abtun. Durch so einen "tollen" Hausarzt wurde bei meiner Mutter der Krebs erst nachdem er schon überall Metastasen hinterlassen hat,
durch ein Krankenhaus (wo sie wegen einem anderen Problem war) ZU SPÄT erkannt.

Meine Erfahrung mit Angabe bei Ärzten, in diesem medizinischen Bericht im Internet stand aber - hierüber gibt es anerkannte Studien von - oft ein arrogantes Abtun. Oder wer sagt denn, dass SIE Krebs bekommen, nur weil ihre Eltern und mehrere in der Verwandschaft daran starben, wenn dann ihre Kinder!!

Kerstin, Du kannst auf eine Darmspiegelung bestehen, spreche aber auch einmal mit Deiner Krankenkasse.

Ich wünsche Dir alles Gute,
Jutta

Kerstin63
09.04.2003, 12:18
Hallo Petra,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Also einen Haemocult-Test habe ich letztes Jahr zum ersten mal gemacht, der für dieses Jahr liegt schon bei mir im Bad... in beiden Fällen musste ich übrigends nichts bezahlen, einmal bekam ich ihn von der FÄ einmal vom Hausarzt. die geben die anscheinend so aus....
Andererseits hört man ja immer wieder dieser test sei nicht sehr zuverlässig.... naja aber ich mache ihn natürlich trotzdem. Den genauen Befund meines Vaters kenne ich nicht, ich hatte ihn schon zweimal darum gebeten (eben damit ich bei meinem Arzt konkreter nachfragen kann) aber bisher hat er ihn mir noch nicht gegeben (das ist dann noch mal so ein Thema... ich weiss nicht warum, evtl. ist es ihm unangenehm?...)...Mit einer Blutuntersuchung kenne ich mich garnicht aus: würdest du sagen mann kann es so ungefähr in eine Reihenfolge stellen (angefangen mit niedrigsten Kosten + Aufwand): 1. Haemocult-Test, 2. Blutuntersuchung und 3. dann Darmspiegelung? Wo kann ich mich denn mal bezüglich der Blutuntersuchung schlaulesen? Ich wäre Dir dankbar für einen Tipp hierzu!
Kerstin

Kerstin63
09.04.2003, 12:23
Hallo Jutta,

vielen Dank auch für deine schnelle Antwort. Mein Vater bekam die Diagnose mit 65 J. aber ich weiss natürlich nicht wie lange der Krebs schon dort gewachsen ist... es wurde bei ihm durch Zufall erkannt als er während einer Fernostreise an einer schlimmen Kolik litt, die damit aber nichts zu tun hatte. Er hatte schon Metastasen in Niere und Leber, wurde inzwischen 2 x operiert, bekam eine Chemo, und es geht ihm soweit ganz gut. Vielen Dank auch für den Tipp mit der Krankenkasse da werde ich auf jeden Fall mal anrufen.
Dir auch alles Gute!
Kerstin

09.04.2003, 13:03
Liebe Kerstin,
als mein Mann 1995 an Hautkrebs erkrankte, habe ich mit meiner Ärztin (die ist super verständnisvoll) gesprochen, ich wollte damals auf Nummer sicher gehen, zu der Zeit war unser Sohn knapp 2 Jahre alt und wir machten uns große Sorgen, was passieren soll, wenn ich vielleicht auch ernstlich krank werde...naja. Sie hat sofort angeboten, mir Blut abzunehmen und eine Blutbild bestimmen zu lassen ink. Tumormarker, die ja doch gewisse Hinweise geben. Das war damals ganz unproblematisch. hast Du keinen Arzt, dem Du Dich anvertrauen kannst? Eine andere Idee wäre, wie Jutta vorgeschlagen hat, mal mit der Krankenkasse zu sprechen. Ich meine, wenn jemand in der Familie erkrankt (und hier ist es ja Dein eigener Vater!), dann sollten doch alle Verständnis haben, daß Du Dich absichern möchtest. Im ersten Krankenhaus, wo ich behandelt wurde, haben die Ärzte von sich aus das Thema angesprochen, daß meine Schwestern sich testen lassen sollten, und irgendwann natuerlich auch mein Sohn. Aber er ist noch viel zu jung dafür, alles zu seiner Zeit. Ich werde mal versuchen, ob ich noch nähere Informationen für Dich finde und melde mich dann wieder. Frage doch Deinen Vater nochmal nach dem Befund und erzähl ihm doch auch von Deinen Sorgen. Ich wünsche Dir erstmal alles Gute. Bis bald.
Gruß, Petra

09.04.2003, 19:14
Hallo Zusammen,

@Kerstin: meine Krankenkasse ist inzwischen sehr entgegenkommend und bezahlt alle Vorsorgeuntersuchungen (auch Mammografie, US beim FA und sogar ein CTR letztes Jahr). Ich habe dort angerufen, und ihnen meine Sachlage erklärt, dass ich präventiv mitarbeiten möchte. Hat Deine KK eine Hotline, die können Dir oft recht gut Auskunft geben, wie was gehandhabt wird.

@Petra: wie weit bist Du mit Deiner Familie zwecks Vorsorge gekommen?

Leider wird durch unsere Reformen überall so eingespart, dass viele Ärzte für sie unsinniges (??) einfach nicht ausführen. In den Krankenhäusern wird das oft durch vermutete Diagnosestellung umgangen, somit können Untersuchungen durchgeführt werden, welche sich für ein "freier" Arzt nicht lohnen, oder er sie auch nicht abrechnen kann. Somit kann mit einer Überweisung auf eine Ambulanz etliches gemacht werden.

liebe Grüße,
Jutta

09.04.2003, 20:02
Hallo Ute,
schön, das sich auch weiterhin unsere Wege gleichen.
Meine Mutter wurde am Die. operiert auch erfolgreich. Heute ist sie schon wieder auf die Chirurgische Station gekommen. Die Ärzte sind auch sehr zufrieden und auch wir warten jetzt auf den Befund. Meine Mum hat's auch recht gut weggesteckt.
Ich hoffe es läuft weiterhin so gut für unsere Mütter.

Bis dann
Viele liebe Grüße

09.04.2003, 21:48
Hallo die Damen,
ich habe ja vor einiger Zeit schon mal meine Hilfe zur Problematik Darmkrebs und Darmspieglung angeboten. Auf meiner HP alleinflieger.com schreibe ich über meine Erfahrungen mit Darmkrebs , ich bin selbst betroffen und möchte helfen, wo ich kann. Ich habe auch Hinweise über Prävention auf meiner HP.Ich selbst hatte bei der Darmspieglung mit der KK nie Probleme und kann nur raten diese machen zu lassen. Angst braucht keiner davor zu haben. Bei mir ist es nun schon die Dritte und es ist ist die sicherste Methode zu Festellung.
In der Hoffnung helfen zu können
Henry kontakt@alleinflieger.com

10.04.2003, 08:24
Hallo Michaela,
ich bin so froh, dass deine Mum die OP auch gut weggesteckt hat. Meine Mum ist erstaunlich fit, sie geht schon auf dem Flur spazieren, bekommt heute das erste Mal was zu essen (klare Brühe). Das Ergebnis der Feingewebeuntersuchung ist immer noch nicht da. Wir machen uns jetzt Gedanken wegen einer AHB im Anschluss an die Krankenhausbehandlung. Es tut echt gut, sich hier mit dir auszutauschen. Bis bald und viele liebe Grüße
Ute

15.04.2003, 21:54
Hallo Ute,
heute hat meine Mum den Befund bekommen. Von 34 Lymphknoten war leider einer befallen, d.h Chemo.
Aber nur eine kleine keine wo einem die Haare ausfallen oder so. Jetzt müssen wir halt das Beste daraus machen. Am Samstag darf sie wahrscheinlich schon wieder nach Hause. Wie geht's deiner Mum ??? Ist sie schon wieder Daheim???

Viele lieb Grüße
Michaela

16.04.2003, 22:53
Hallo Michaela,
Manchmal frage ich mich schon warum es ein Forum gibt,ich kann ja meine Hilfe nur immer wieder anbieten, ich bin kein Experte, habe aber meine Erfahrungen gemacht, meine Diagnose war ähnlich, ein Lymphknoten von 34 war befallen.
Du hast recht, die Chemo war nicht aggressiv.
Die Dauer schon ;
- erste Staffel, 1 Woche Chemo , 3 Wochen „Erholung „
- zweite Staffel , 1 Woche Chemo, 3 Wochen „ Erholung „

nach der zweiten Staffel Strahlentherapie für ca. 4- 6 Wochen, mit Chemotherapie über Pumpe (permanent)
danach
- dritte Staffel
- vierte Staffel

also ca. 7 Monate insgesamt.
Aber es ist zu überstehen.
Mehr Informationen auf meiner Website www.allleinflieger.com, oder auch per E-Mail kontakt@alleinflieger.com.

MfG Henry
kontakt@alleinflieger.com

20.04.2003, 11:26
Hallo Henry,
danke für deine Auskunft. Die Dauer darf ich meiner Mutter gar nicht sagen. Sie hat eh wahnsinnige Angst vor der Chemo und vorallem vor den Nebenwirkungen. Aber ich denke das die Chemo nicht so dramatisch sein wird(ich hoffe es zumindest), weil ja nur ein Lymphknoten von 34 befallen war.
Bei Dir gings aber wirklich ziemlich lange. Hast du dich bei meheren Ärtzten kundig gemacht?? Wie sahen deine Nebenwirkungen aus ???
Ich hoffe es geht Dir jetzt wieder gut.

Viele Grüße
Michaela

23.04.2003, 17:37
Hallo Michaela,
Sorry bin erst Gestern vom Osterurlaub zurück und habe Deinen Beitrag gelesen.
Ich hoffe Deiner Mutter geht es soweit gut, ich habe über die Erfahrungen auf meiner Weibseite Handicap berichtet, dort gibt es ein Kapitel Operation bzw. Genesung wo ich Alles dokumentiert habe. Hier vielleicht nur so viel; die Nebenwirkungen gibt es natürlich, bei mir besonders nach der zweiten Staffel bzw. während dieser. Brechreiz und totale Abgeschlagenheit. Es gab aber keinen Haarausfall. Bei der Strahlentherapie insbesondere Durchfall und Entzündung. Mehr kannst Du auf meiner Seite lesen.
Mir hat man damals im Krankenhaus nur gesagt, dass ich zur Therapie muss. Die Onkologin gehörte zum Krankenhaus. Bei ihr wurde mir erst mitgeteilt, dass ich auch bestrahlt werden muss, wegen dem Lymphknoten. Erst in der Charite wurde mir dann gesagt, dass es diese Permanente Chemotherapie als „Zugabe „ gibt. Ich habe mir auch damals keine weiteren Informationen geholt. Noch ein Hinweis, ich habe meine Reha erst nach Abschluss der gesamten Behandlung angetreten, dann muss man natürlich die tägliche Zuzahlung leisten, aber man kann auch gleich eine AHB beantragen und die Chemo in der Klinik machen lassen, dann bezahlt man nichts dazu.
Zum Schluss, die ganze Therapie ist im Allgemeinen gut verträglich und ich kann hier nur Mut machen. Für weiter Fragen stehe ich gern bereit.
MfG
Henry

01.05.2003, 09:31
Hallo Ute,

hab leider schon lange nicht's mehr von Dir gehört. Wie geht's deiner Mum ?????

Gruß Michaela

01.05.2003, 18:46
Hallo Michaela,

Ute hat Probleme in den KK zu kommen, deshalb hast Du noch nichts von ihr gehört. Sie ist es am klären, woran es liegt.

Bis sie wieder reinkommt, kurz nur, ihrer Mum geht es recht gut.

liebe Grüße,
Jutta

01.07.2003, 13:41
Hallo Michaela,
endlich komme ich wieder in die Seiten hier rein !! Ich war durch irgendeinen Fehler "gesperrt". Meine Mum war in der AHB und die hat ihr sehr, sehr gut getan. Vor allem die Gesprächstherapie. Da konnte sie sich nach einiger Zeit und Überwindung beteiligen und endlich mal über ihre Krankheit mit Betroffenen austauschen. Bei uns in der Familie wird so gut wie nicht darüber gesprochen, was ich nicht sehr gut fand. Es geht ihr aber richtig gut, kann schon bis zu 1 Stunde spazieren gehen und hat keinerlei Probleme. Ich hoffe natürlich sehr, dass es auch so bleibt.
Wie gehts deiner Mum ? Hoffentlich verträgt sie die Chemos einigermaßen gut. Ich drücke ihr die Daumen.
Bye, bis bald Ute

02.07.2003, 07:30
Wie wurde bei Euch bzw. Angehörigen der DK diagnostiziert?
Eine Bekannte hat immer ein Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung und muss täglich mind. 3-4 mal Stuhlgang machen! Das ist doch etwas viel . Oder was meint Ihr?Sollte sie eine Darmspiegelung machen lassen?

02.07.2003, 07:39
Hallo Sissy1,

Eine Darmspiegelung oder Röntgen des Darmes ist zu empfehlen, um die Ursache heraus zu finden, am besten in einem Krankenhaus, geht heute alles ambulant.

Der Wechsel kann recht viele Hintergründe haben, muß nicht immer Krebs sein.

liebe Grüße
Jutta

02.07.2003, 21:20
Hallo Sissy1,
der Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung muß ja noch kein Anzeichen von Darmkrebs sein, sollte diese Störung allerdings schon länger andauern, dann würde ich erst einmal über den Hausarzt eine Klärung versuchen.z.B.Hämoglobin-Test ist eine ziemlich sichere Methode.Wichtig ist auch dass sich kein sichtbares Blut im Stuhl befindet.Wenn ja dann ist eine Darmspieglung sehr schnell zu machen, wie meine eigenen Erfahrungen bewiesen haben.
MfG
Henrykontakt@alleinflieger.com

03.07.2003, 08:18
Naja, soooooo extrem sicher ist
der Hämoccult-Test nun auch wieder
nicht; verlassen würde ich mich
auf negative Hämoccult-Tests
nicht. Bei mir waren trotz
Darmkrebs 18 einzelne Proben negativ,
und das ist kein Einzelfall.
Untersuchungen zeigten bis zu
zwei Dritte fälschlich negative
Testergebnisse.
Ziemlich sichere Methoden zur
Erkennung von Darmkrebs sind
eigentlich eher Darmspiegelung
und evtl. CT.

04.07.2003, 10:11
Hallo zusammen!Ich kann leider auch nur bestätigen,das der Hämocult-Test nicht sicher ist.Bei mir war es allerdings so,das 1995 im April der Test Blut angezeigt hat,mein Hausarzt wollte das weiter untersuchen,ich hatte aber keine Zeit und tat das ab mit ich hatte zu der Zeit meine Tage,vielleicht hat sich da was verschmiert.Im August war ich bei meiner Frauenärztin,da machte ich im Rahmen der Vorsorge wieder einen Test,der o.Befund war.Also war ich beruhigt,ich habe in den Jahren 96,97u.98 weitere Tests gemacht,immer alles in Ordnung.99 hab ich Irgendwie den Test verschusselt,zur Vorsorge war ich.2000 so ab Mai hatte ich manchmal Blut im Stuhl(dank unmodernem Klo sah ich selbst es)ich lies mir dann mal schön langsam einen Termin bei der Frauen ärztin geben .Die sagte dann am 10.10.2000.zu mir da ist was drin das müssen Sie scheunigst untersuchen lassen,nachdem Sie so eindringlich war bin ich noch am selben Tag zum Hausarzt und der war ja gleich tolal alarmiert,der hätte mich am liebsten gleich persönlich ins Krankenhaus zur Darmspiegelung gefahren.eine Woche später wars dann soweit.Das ERgebnis bekam ich 4 Tage später Darmkrebs ziemlich weit unten.Es lies sich nicht vermeiden mir ein endständiges Stoma anzulegen.Damit lebe ich jetzt, trotzdem hab ich noch Glück gehabt.Aber hät ich gleich am Anfang auf meinen HAus arzt gehört,wäre der tumor sicher noch so klein gewesen das mir das Stoma erspart geblieben wäre.Soviel zu Hämocult-Tests.
Herzliche Grüße Waltraud.

24.07.2003, 08:24
Hallo liebe Leuet!
Kann mir jemand helfen?
Bei meinem Opa (71 Jahre) wurde Blut im Stuhl gefunden und vorgestern wurde eine Darmspiegelung durchgeführt, mit der Diagnose Darmgeschwür, welches schon geplatzt ist! Er muss sofort operiert werden! Hat jemand Erfahrung mit so etwas gemacht? Könnte es auch Krebs sein? Und wie sind die Überlebenschancen?
Ich kann nich noch jemanden verlieren, mein Vater ist vor 3 Monaten an einem Glioblastom vestorben!
HILFE!!!!

25.07.2003, 16:10
Hallo Ute,
leider geht meine Mum nicht mehr zur Chemo,ihr geht's ja wieder gut(sagt Sie). Aber das es immer noch in ihr schlummern könnte daran denkt Sie wohl nicht. Ich hab schon oft versucht sie zu überreden wieder hin zu gehen, aber jetzt bin ich es mir leid.
Bei uns wird auch nicht viel über den Krebs gesprochen, aber eine Selbsthilfe Gruppe oder so was ähnliches hört sich gar nicht schlecht an. Vielleicht geh ich mal mit ihr dort hin, wenn es bei uns in der Nähe sowas gibt.
Hoffentlich geht's deiner Mum weiterhin so gut.
Ciao Michaela

25.07.2003, 18:07
Hallo Julia!Es muß nicht immer Krebs sein.Selbst wenn es so ist sind die Überlebenscancen mittlerweile groß.Wir haben bei uns in der Gruppe Herren die schon 15 Jahre nach der OP leben und denen es gut geht.Auch ein Stoma ,was manchmal notwendig ist,bedeutet nicht das Ende von allen Lebensbereichen.Ich selbst habe seit 2 1/2 Jahren eins und lebe ganz gut damit.Hol Dior auch noch eine zweite Meinung ein,wenn man Dich nicht umfassend informiert,oder Du einfach unsicher bist.Laß Dich nicht mit unzulänglichen Erklärungen abspeisen,mach Dir vor allem eine Patientenverfügung, sonst kriegst Du schlimmstenfalls garkeine Auskunft.
Ich drück Dir die Daumen das alles gut ausgeht.
Herzliche Grüße Waltraud

28.08.2003, 13:22
Hallo Michaela,
habe eben erst deine Mail gelesen (ich bin nie auf die 3. Seite gegangen). Es ist für uns Angehörige nicht einfach. Auch bei uns zuhause wird das Thema Darmkrebs totgeschwiegen. Es wird weder in der Familie noch sonst mit jemandem darüber gesprochen. Wie wenn es ein Makel wäre. Das einzige Mal, als sich meine Mutter aussprechen konnte (wollte?) war in der Reha in Bad Mergentheim. Beim dritten Gruppentreffen hat sie auch über ihre Krankheit und den damit verbundenen Ängsten reden können. Da wurde ihr auch innerhalb der Gruppe klar, welches Glück sie eigentlich hat, denn da waren wirklich ganz stark betroffene Leute, die aber kämpfen, kämpfen, kämpfen. Aber kaum daheim ging es im gleichen Trott weiter. Ich bin jetzt soweit, dass ich meine Hilfe anbiete (reden, putzen usw.), wenn sie aber nicht will, akzeptiere ich das (manchmal könnte ich sie nehmen und schütteln, wenn sie sich wieder zuviel zumutet).Manchmal denke ich auch, vielleicht nerve ich sie mit meiner Sorge. Ich weiß nicht....
Ich hoffe, dir und deiner Mum gehts gut, es war schön, mal wieder was von dir zu hören.
Vielleicht auf bald ??
Liebe Grüße
Ute