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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Opa - Tumor in der Speiseröhre


Franziska-Tanita
18.10.2007, 01:45
Heyho ihr lieben,

also vielleicht habt ihr es mitbekommen, meine Mutter hat Leukämie (ich bin grade erst 16 geworden, einzige pflegeperson schwierige situation) , und nun wurde mein Opi ins krankenhaus eingewiesen und heute die erschreckende nachricht: Tumor in der Speiseröhre. Sie wissen noch nicht ob er gut oder bösartig ist aber für einen 77 Jahre alten mann der jahrelang uran abgebaut hat... naja... wisst schon. jah und auch diesmal bin ich die einzige die sich drum kümmern... meine oma hat schon so die ersten anzeichn von alzheimer und versteht das eh nicht mehr, meien eltern sind geschieden also bin ich ziemlich allein.
Die Frage is jetzt vielleicht nen bisschen hart aba nach dem ganzen Zeug mit meiner Mum bin ich wohl abgehörtet... also ich würde einfahc gern wissen wie die überlebenschancen sind. weil wenn die bei so einen krebs gering sind muss ich anfangen meine mum drauf vorzubereiten... nen riesen schock schafft sie nämlich au nicht...

hoffe auf antworten, lg

peter3
18.10.2007, 07:23
hallo franziska.
Erst mal willkommen hier.
ich an Deiner stelle würde erst einmal abwarten was die Untersuchungen ergeben,denn wie du schreibst ist ja eigentlich noch garnichts rauss .Danach müßt ihr weitersehen . es muß festgestellt werden ob Bösartig oder nicht und wenn Bösartig wie weit er fortgeschritten ist und ob Metastasen vorhanden sind .
Es gibt keine genaue aussage über die Überlebensquance bei diesem Krebs.
Die meisten schaffen es leider nicht da man in sehr spät entdeckt meistens durch Schluckbeschwerden . Aber es gibt auch genug Leute die damit schon lange Leben und gute Aussichten auf Heilung haben siehe Irmgard oder auch mich. Also warte erst mal ab was die Untersuchungen ergeben bevor du irgendjemanden verrückt machst ,ich weiß es ist schwer in deinem alter und bewundere deine Leistungen mit Deiner Mom aber wie gesagt warte erst mal ab.
Ich wünsche dir alles gute und Positive Ergebnisse
Peter

estella
18.10.2007, 12:16
Liebe Franziska-Tanita,

ersteinmal: Hut ab!!!! Du strahlst so viel Stärke aus. Respekt!!!!! Deine Mutter kann sehr auf dich stolz sein, denn das, was du schreibst könnten viel Erwachsene kaum packen.
Doch nun zu deinen Fragen. Wenn du einiges hier im Forum gelesen hast, wirst du wissen, dass Speiseröhrenkrebs keine einfach zu bewältigende Erkrankung ist. Wie Peter beschrieben hat, erst einmal muss festgestellt werden, wie weit der Krebs fortgeschritten ist. Je nach Befund richtet sich dann die Therapie: Chemo, Bestrahlung, OP. ich komme gerade vom Krakenhaus, im welchem mein Vater behadelt wird. Die Onkologin hat uns gerade sehr deutlcih gemacht, dass jeder Patient anders ist, dass Statistiken Menschen nur verunsichern, dass jeder Körper anders reagiert und man sich ducrh Zahlenspiele nicht verunsichern lassen soll.

Im Fall meines Vaters hat sie uns Mut gemacht. Wenn dein Großvater gut beeinander ist, wird es sicher den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen. Ich hoffe, dass es noch jemanden gibt, der dich unterstützt...???!!! Irgend eine Tante oder Freundin deiner Mutter...du bist sehr stark, aber gleich zwei Menschen, die Krebs haben zu
begleiten ist vielleicht ein wenig bißchen viel, oder?

Alles Liebe
estella

Franziska-Tanita
18.10.2007, 13:36
Okay... mhm also sie haben ihm jetzt eine Magensonde gelegt weil er nicht mal mehr wasser runter kriegt... wists ihr irgendwie bin ich au so böse auf ihn... er hat schon vor monaten solche schluckbeschwerden gehabt und ich ihm dauernd gesagt er soll jetzt zum arzt... aber neeein das geht schon... Die ärzte meinten zu ihm der tumor wäre von außen in die speiseröhre gewachsen... was ich mir aber auch nicht erklären kann, habe sowas nie an ihm bemerkt...

und naja helfen kann da nicht wirklich jemand... meine Oma... ja alzheimer, mein daddy wohnt ne stunde weg und der gehört ja auch nicht mehr zur family als das er sich kümmern sollte... mein stiefpapa is ab und zu mal da und macht einkäufe, weil das pack ich nedd, hab ja keinen führerschein und komm manchmal um 4 von der schule.

nächste woche kommen die untersuchungsergebnisse aus kassel dann wissen wir mehr.

lg Franzi

PrinzessinAqua
18.10.2007, 14:09
Liebe Franziska,
erstmal willkommen bei uns im Forum wenn es auch nicht so ein schöner anlass ist.

Erstmal muß ich sagen das ich den hut von dir Ziehe, wenn ich denke du bist gerade mal 16 und mußt schon soviel durchstehen und machst das auch noch mit einer wunderbaren stärke. Einfach super!!!

Nun zu deinem Opa hört sich ja leider alles nicht so gut an. Aber wichtig ist das er nun die Magensonde hat und sie ihn auch darüber ernähren können, so verliert er wenigstens nciht zu viel an gewicht. das braucht er nämlich egal was nun alles auf euch zu kommt.

Die Prognossen bei dem Krebs sind leider nicht so toll da will dir sicher auch keiner was Vormachen, aber man sollte immer Positiv denken. Den neben vielen negativen Berichten gibt es hier auch viele Poistive.

Noch habt ihr keine ergebnisse also genaue, wartet die erstmal ab.

Ich wünsche dir mega viel kraft, es ist hart da du auch noch so jung bist und nicht wircklich jemand hast wo dich unterstüzen kann.

Viele Grüße
Manu

_Viola_
18.10.2007, 14:56
Liebe Franzi,

auch ich bewundere Dich dafür, wie Du Dich um Deine Familie kümmerst.

Es ist sehr traurig, dass nach Deiner Mutti nun auch noch Dein Opa an Krebs erkrankt ist.

Prognosestellungen bringen nichts. Bei meinem Vater z. B. wurde der Tumor in der Speiseröhre ganz im Anfangsstadium festgestellt. Er hatte auch Schluckbeschwerden, aber die Ärzte sagten, dass der Tumor noch so klein ist und er die Beschwerden noch gar nicht hätte haben dürfen. Also schon daran siehst Du, dass es bei jedem anders ist. Meinem Vater wurde nach der OP gesagt, dass er mit 99,9%iger Sicherheit nie wieder Angst vor Krebs haben muss. Das war leider ein Irrtum.

Bei Susanne (sie war auch lange hier im Forum und wir kennen uns persönlich) ihrem Vater sah es nach Diagnosestellung ganz schlecht aus. Ihr Vater hatte eine Chance von 1%. Und er hat sich so gut erholt und es geht ihm immer noch gut.

Damit wollte ich Dir zeigen, dass es ganz egal ist was die Ärzte sagen und auch wie die Ausgangsdiagnose ist. Ihr könnt jetzt nur abwarten. Sei nicht böse auf Deinen Opa, dass er lange nicht zum Arzt gegangen ist. So sind die Männer nun mal. War bei meinem Vater auch nicht anders.

Ich wünsche Deinem Opa alles Gute und hoffe, dass Ihr ihn noch ganz lange bei Euch haben dürft.

Liebe Grüße
Viola

Franziska-Tanita
19.10.2007, 17:43
hey danke für eure ganzen lieben mutmacher =) das find ich echt süß von euch.

hab heut mit meinem opa telefoniert... er meint der chefarzt hätte zu ihm gesagt das der tumor wohl böse ist und das nun nach den ergebnissen gesagt wird ob er in die uniklinik gießen kommt dur chemo/strahlentherapie, denn eine operation geht nicht. oder ob sie nichts mehr für ihn tun können.

muss aber sagen das ich darüber nicht weinen kann... eght nich, nichtmal traurig sein kann ich, hat wohl die geschichte mit meiner mama alles so "angerichtet".
Ich wünsch meinen Opi einfach das er nicht rumgequält wird mit therapien die ihn nur fertig machen... ich wünsch ihm das er, falls er sterben muss, das daheim mit seinen ganzen lieben tut... und nicht in einer 2 stunden entfernten klnik wo keiner kommen kann... Meine um fährt kein Auto mehr seit ihrer Krankheit, meine Oma auch nicht mehr und ich mach grad nen M Führerschein... damit ich im Notfall hin kann.

Liebe grüße

PrinzessinAqua
23.10.2007, 11:59
Liebe Franziska,
der Wahnsinn was du alles machst. Ich finde an dir könnten sich viele Jugendliche ein Teil abschneiden. Deine Worte sind so super und es ist wunderschön wie du für deine Familie da bist.

Ich habe echt vollen respeckt von dir und ziehe wircklich den Hut.

Gruß Manu