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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gallenblasenkarzinom mit Metastasen an der Leber


Celina 20
31.10.2007, 19:39
Hallo liebe Leute!!
Ich bin neu hier im Forum und bin noch trauriger, wenn ich mir das hier alles durchlese, als ich eigentlich schon bin.
Bei meiner Mutter, sie ist 54 Jahre alt, wurde ein Gallenblasenkarzinom mit Metastasen an der Leber entdeckt. Bei ihr wurden jetzt auch schon soweit alle anderen Organe untersucht-die sind aber ok!Nur heute kam der große Schock, wo die Ärzte gesagt haben, dass man nicht mehr operieren kann.Am Mittwoch fängt die Chemo an. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass man es nicht heilen kann, denn sie ist ganz normal. Sie hat nur zwischendurch Schmerzen im Oberbauch, aber sie ist nicht Gelb,sie hat ganz normalen Appettit, etc.
Hat irgendeiner von euch sowas schon mal mitgemacht?Was kann ich tun?Ich komme aus dem Kreis Recklinghausen, vielleicht kennt ihr ja gute Kliniken???Oder irgendein Heilpraktiker?
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir zurück schreiben könntet, denn ich fühle mich so hilflos. Ich habe soein gutes Verhältnis zu meiner Mutter und möchte sie nicht verlieren.
Wünsche euch noch einen schönen abend.
Liebe Grüße
Celina

MarianneJ
31.10.2007, 21:14
Liebe Celína,
gerade habe ich Deine traurige Geschichte gelesen, ich kann mir vorstellen wie es jetzt in Dir aussieht. Mein Mann ist im März dieses Jahres mit 57 Jahren an Gallenblasenkrebs gestorben und auch unsere Kinder konnten und wollten es nicht begreifen, daß ihr Papa sterben muß. Aber trotz der schlimmen Diagnose solltet Ihr kämpfen, vielleicht habt Ihr ja eine Chance. Ich an Deiner Stelle würde auf jeden Fall noch einmal eine zweite Meinung einholen, das kannst Du z. B. in Freiburg an der Klinik für Tumorbiologie machen. Da bei meinem Mann die Chemos nicht angeschlagen haben, war er noch einmal für 6 Wochenin der Hufelandklinik in Bad Mergentheim, dort behandelt man nach alternativen Methoden und Chemo. Es hat zwar letztendlich meinem Mann nichts geholfen, ihm aber für eine gewisse Zeit noch eine gute Lebensqualität gegeben und das ist bei dieser Krankheit viel wert.
Ich drücke Dich ganz fest und wünsche Dir viel Kraft. Wenn Du möchtest kann ich Dir per Mail noch einige Bücher nennen
MarianneJ

Männlein
31.10.2007, 22:06
Hallo Celina,

ich kann gut verstehen,das Du traurig bist über so eine schlechte Nachricht.An eurer Stelle würde ich das Krankenhaus wechseln.Ich bin selbst betroffen von diesem blöden Krebs und auch in dem Alter wie Deine Mutter(50),aber bei mir hat man sehr wohl operiert.Ich hatte zwar keine Metastasen in der Leber,aber es waren 3 Lymphknoten befallen.Ich kann Dir das Knappschaftskrankenhaus in Dortmund empfehlen.Ich habe mich dort gut aufgehoben gefühlt und es ist ja auch nichtso weit weg von euch.
Ich habe übrigends keine Chemo bekommen,da die bei Gallenblasenkrebs nicht unbedingt anschlägt.Kann natürlich sein,das dies bei Deiner Mutter anders ist,weil sie Lebermetastasen hat.Würde ich noch mal mit einem Onkologen besprechen.
Bei mir hat man jedenfalls die Gallenblase,einen Teil der Leber und 20 Lymphknoten entfernt und die OP war im März diesen Jahres und ich gehe inzwischen wieder arbeiten.Also nicht gleich verrückt machen lassen und einfach um sein Leben kämpfen.

Seid ganz lieb gegrüsst

Männlein

Celina 20
01.11.2007, 13:47
Danke für eure Antworten.
MarianneJ, es tut mir sehr leid, dass dein Mann gestorben ist. Fühl dich gedrückt und umarmt von mir. Wie lange hat dein Mann mit dem Krebs denn noch leben können? Das mit der Klinik in Freiburg hört sich gut an, hast du vielleicht noch die Telefonnummer?
Und Männlein ich drücke dir die Daumen das du wieder ganz gesund wirst, du musst immer positiv denken. Gute Besserung.
Das Schlimmste ist ja noch, dass der Arzt (das war irgendwie so ein komischer Schulmediziner) gesagt hat, das die Chemo dazu dient die Verbreitung des Tumors zu verlangsamen. Eigentlich ist eine Chemo doch dafür da, den Tumor und die Metastasen zu verkleinern/vernichten. Er war auch sehr pessimistisch eingestellt und hat uns auch gar kein Mut gemacht! Wir haben auch wegen der Misteltherapie nachgefragt, davon hat er ja nichts gehalten. Aber wir werden bis zum Schluß kämpfen und uns jetzt erst nach einer anderen Klinik umschauen. Und wir werden alles versuchen, um meiner Mutter zu helfen.
Bis dann

MarianneJ
01.11.2007, 15:00
Hallo Celina,
Du fragst wie lange mein Mann noch gelebt hat. Januar 2003 wurde bei einer Gallenblasenentfernung festgestellt, das sich ein Tumor in der Galle mit einer Metastase außen an der Gallenblase gebildet hat, daraufhin wurde ihm in Essen vorsorglich noch ein Teil der Leber entfernt und die Ärzte waren einstimmig der Ansicht eine Chemo wäre nicht erforderlich und es ging ihm wieder gut. Januar 2006 hatte sich eine Fernmetastase am Hals gebildet und danach in der Leber und im Bauchraum, am 6 März 2007 ist er dann gestorben. Die Telefonnr. von Freiburg ist 0761/206-1200
Liebe Grüße
MarianneJ

petra48
02.11.2007, 21:19
Hallo,

würde dir empfehlen, mal eine Zweitmeinung aus Bochum einzuholen. Dort gibt es ein Pankreaszentrum, dass ja auch in eurem Fall zuständig wäre.
1. Adresse ist natürlich Heidelberg. Dort hat man auf diesem Gebiet noch mehr Erfahrungen.

Liebe Grüße
Petra

Celina 20
04.11.2007, 02:34
Hallo Petra,
danke für die Info!Hast du vielleicht die Telefonnumern für Bochum und Heidelberg?Wir holen uns jetzt eine zweitmeinung aus Essen, von der Uniklinik.Mal schauen, vielleicht gibt es dort positivere Aussichten..
Wir hoffen das Beste..
Liebe Grüße

Wamper
11.11.2007, 18:46
Hallo Celina, falls du in der Nähe von Hilden wohnst und an einem niedergelassenen Onkologen interessiert bist, kann ich dir einen guten Onkologen empfehlen. Er ist nicht nur fachlich sondern auch menschlich sehr gut.
Mit liebem Gruß Dorothea

Celina 20
17.11.2007, 20:56
Hey Dorothea!
Danke für deine Hilfe, aber Hilden ist ein wenig zu weit von uns. Wir werden uns hier im Kreis Recklinghausen einen Onkologen suchen, es ist echt lieb von dir, danke.
Meine Mutter verträgt die Chemo mit Gemcitabine bis jetzt gut, es ist die 2-te die sie jetzt am Mittwoch bekommen hat.Aber ob es was bringt?Hat den irgendwer Erfahrung, wie man sich bei der Krebsart ernähren soll?Ich denke mal das man da schon aufpassen soll, da ja auch schon Lebermetastasen vorhanden sind...
Liebe Grüße:kuess:

Wamper
19.11.2007, 08:44
Sie soll alles essen, was ihr schmeckt und sie verträgt. Der Arzt meines Vaters sagt, ein Glas Wein oder Bier wäre in Ordnung. Es ist sicher gut, wenn des Gewicht konstant bleibt.
Mit liebem Gruß Doirothea

Männlein
19.11.2007, 11:09
Hallo Celina,

Deine Mutter sollte vielleicht etwas darauf achten leicht verdauliche Kost zu essen.Das hat weniger mit den Lebermetastasen zu tun als mit der Gallenblase.Bei meiner Reha hatte man mich darauf hingewiesen und das ich halt ausprobieren muss,was ich vertrage.Wie unangenehm es ist,wenn man etwas nicht mehr verträgt,habe ich letzte Woche gemerkt,als ich mir Wirsingpfanne durcheinander gekocht habe.Esse ich sehr gerne,aber danach habe ich die halbe Nacht das Klo geküsst bis alles wieder draussen war.Nun ist mir der Appetit darauf vergangen.
Noch etwas anderes,weil Deine Mutter Chemo bekommt. Habe mal bei Hyperthermie gegoogelt und gelesen,das die Chemo in Verbindung mit der Hyperthermie wesentlich besser wirken soll.Wir haben hier in Dortmund einen Arzt(er war auch in der Bildzeitung bei den spezialisierten Krebsärzten aufgeführt),der die Hyperthermie in seiner Praxis (allerdings privat) durchführt.Will mich da nämlich auch mal für mich schlaumachen,ob so etwas auch vorbeugend wirkt,das da gar keine Metastasen erst auftreten.Irgendwie versuche ich ja auch nach jedem Strohhalm zu greifen,der sich
einem bietet.Die Misteltherapie mache ich übrigends auch und ich verstehe überhaupt nicht,warum der eine Arzt bei Euch nichts davon hält.
vielleicht konnte ich Euch ein wenig helfen.
Liebe Grüsse Männlein.