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24.03.2003, 19:45
Prostatakrebs-Rezidiv/Therapie /Prophylaxe ??
nach TUR P und anschließender perinaler radikaler Prostatektomie und Radiatio

Was kann man rechtzeitig gegen neu beginnendes Rezidiv machen, PSA im Sept. noch o,o1, im Nov. o,o3 und im Feb. 0,o6ug/ml ??? PSA-Wert verdoppelt sich alle 6 Wochen.

Einleitung einer Androkur/Enantone und anschließend Trenantone-Therapie mußte wegen Unverträglichkeit vor der Radiatio abgebrochen werden.

Die Radiatio brachte mich auf 0,002ug/ml PSA-Wert herunter, steigt erschreckenderweise an, obwohl Carzinom nur pT2a, Nx,Mx,G2, Gleason score 7 (3 + 4 ) mäßig differenziert mit li.lateraler Kapselinfiltration vorlag, allerdings mikroglandulär kibriform wachsend.

Was kann man machen Rezidiv-Wachstum zu stoppen außer mit Casodex 150mg 1 x tägl. nehmen? Denn mit Casodex lebt man ja auch nicht mehr lange, wie ich von Mitpatienten weiß.

04.04.2003, 18:31
hervorragender Link für deine fragen
www.prostatakrebse.de
www.prostatakrebs-bps.de
hier erhältst du in den foren hervorragende auskünfte von betroffenen und fachleuten
gruss

07.08.2004, 22:09
Hallo!
Ich bin 62Jahre alt.
Im Juli 1995 ein Prostatakazinom festgestelt. ( PSA – 154,0 )
Im August 1995 Radikale Prostatektomie. Histologie : pT3c, pN2, MX, G3
Therapie: Fugerel, Zolodex.
Bis März 2003 Hormontherapie hat mir gut geholfen.
Ab März 2003 steigt PSA Wert an. Fugerel ist abgesetzt worden, weil Antiandrogene nicht mehrer helfen.
im Juni 2003 bin ich stationär untersucht worden: Zystoskopie, CT Abdomen/Becken, Skelettszintigraphie. Alle Ergebnisse sind im Normen Bereich ( PSA – 0,6 )
21.08.03 – 0,8
29.03.03 – 1,5
25.03.04 – 1,7
22.07.04 – 3,6
Meine behandelnde Urologie empfiehlt mir Bestrahlungstherapie im Prostatabereich.
Meine Frage: hat jemand ähnliches wie ich gehabt oder Erfahrungen damit?

Lieben grüß, in der Hoffnung auf eine antwort

Yuri

21.08.2004, 20:29
Mein Vater ist 65 und vor zweieinhalb Jahren wurde bei einer Routineuntersuchung Prostatakrebs festgestellt. Er hatte keine Beschwerden und das Karzinom war eindeutig abgrenzbar, man operierte alles heraus. Es gab vor der OP keine Metastasen und es hieß, er wäre „durch Schnitt geheilt“. Weitere Maßnahmen (Chemo, Strahlen) wurden nicht unternommen. Jetzt ist der PSA-Wert zwar minimal, aber auffällig sprunghaft angestiegen (ist bei 2,9), der Urologe verschrieb Tabletten und bat zur Kontrolle im NOVEMBER.
Durch Zufall entdeckte der Hausarzt durch Szintigraphie und Röntgen ein Geschwür mit einem Durchmesser von 4,5cm, so dass das Sitzbein bereits angefressen ist. Es sind wohl Metastasen? An anderen Knochen war soweit nichts zu erkennen und Schmerzen hat er auch nicht. In welchem Stadium befindet sich mein Vater? Was kann man tun? Chemo oder Strahlen? Wie stehen seine Chancen?
Gruß Tina

31.08.2004, 18:16
Hallo Yuri,

Lese Ihren beitrag erst heute. Meine Meinung dazu besteht aus mehr offenen Fragen als aus Lösungen, dafür sind die vorliegenden Daten einfach zu dünn.

Frage: Bzgl. der Bestrahlung - ist Ihr Urologe denn sicher, dass ein Rezidiv vorliegt? Womit kann er das begründen? pN2 signalisiert eher, dass der Tumor zum Zeitpunkt der REP die Prostata bereits verlassen hatte, dass eine systemische Krebserkrankung wahrscheinlich ist. Dann ist eine lokale Therapie zwar möglich und durchführbar aber ob sie Ihnen hilft? Bitte überlegen Sie genau, ob Sie die Belastung einer lokalen Strahlentherapie auf sich nehmen wollen oder ggf. eine zweite Meinung bei einem anderen Urologen einholen wollen.

Unklar ist Ihre Aussage "...nach Szinti, CT usw. liegen alle Ergebnisse im Normen Bereich". Heißt das ohne Befund?

Sie schreiben: Seit März 2003 steigt Ihr PSA wieder an. Unklar ist hier, ob PSA nur deshalb steigt weil Sie die Hormonbehandlung bei sich ganz eingestellt haben. Frage: Wurde ein anderes Antiandrogen nach dem Absetzen des Ersten eingesetzt oder das bisherige einfach ersatzlos nur abgesetzt?

Haben Sie schon mal überlegt Ihre offenen Fragen im Forum des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe zu plazieren?
Sie erreichen das Forum unter www.prostata-bps.de

Grüße

Wolfhard
http://www.prostata-sh.info

name@domain.de

31.08.2004, 18:26
Halo Tina,

an Chancen muß man immer glauben. Wer die Hoffnung aufgibt, gibt sich selber auf. Machen Sie iHrem Vater Mut.

Skelettmetastasen können heute mit bestrahlung und mit einem speziellen Medikament, Zometa, erfolgreich behandelt werden. Danach gibt es bei weiter fortschreitendem Krebs noch andere Optionen, die aber nicht unbedingt von einem Urologen sondern eher von einem Onkologen durchgeführt werden sollten. Mehr kann ich als medizionischer Laie aus dem Text leider nicht herauslesen.

Grüße

Wolfhard
http://www.prostata-sh.info