PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Osteoporose


Siby
15.12.2007, 15:15
Hallo ihr Lieben,
Ich habe seit langer Zeit auch mal wieder eine Frage an euch.
Es geht dabei nicht um EK sondern eher um eine Begleiterkrankung.
Hat Jemand von euch Osteoporose und wie bzw mit welchem Wirkstoff werdet ihr behandelt.
Ich frage extra hier, da wir ja eine vergleichbare Vorbehandlung hinter uns gebracht haben. Eventuell muß ja dadurch etwas besonders beachtet werden?
Ich grüße euch ganz herzlich Siby:winke:
Allen einen schönen 3. Advent

Siby
15.12.2007, 15:38
Danke liebe Christine
Mir ging es eigentlich um eventuelle persönliche Erfahrungen, mit den einzelnen Medikamenten. Oder ob man bei EK noch etwas besonders beachten sollte.
Trotzdem danke ich dir, denn diesen Link hatte ich noch nicht entdeckt.
LG siby

Siby
16.12.2007, 00:24
Schade. keine neuen Antworten.
Ich habe in der letzten Zeit mit sehr starken Rückenschmerzen zu kämpfen.
Habe ich beim Doc dieses Thema angesprochen, kam immer die Aussage , das sind Nachwirkungen der Chemo, oder Verspannungen durch die nervliche Belastung.
Da die Schmerzen langsam unerträglich wurden, habe ich eine Knochendichtemessung durchführen lassen, mit dem Ergebnis, einer leider schon sehr vortgeschrittenen Osteoporose.
Ich habe gehört, das die Medis gegen Osteoporose sehr starke Nebenwirkungen haben können (bis zur Zerstörung des Kieferknochens). Daher hoffte ich auf Erfahrungen mit den Mitteln.
Aber andererseits ist es ja auch schön, wenn sich Keine von euch auch noch zusätzlich mit so einem "Mist" belasten muß.
Liebe Grüße Siby
Einen schönen möglichst beschwerdefreien Adventssonntag

frieda3
16.12.2007, 08:06
liebe siby,

also, habe keine osteo nach ek aber die medis haben starke nebenwirkungen, weiß ich. also, keinen kaffee, entmineralisiert die knochen, lieber ingwer-wasser. traubensilberkerze soll gut sein, hab ich mal gehört. und: osteoporose-turnen. die mutter meiner partnerin hat damit ihre schwere osteoporose verbessert!!!! sie macht osteoporose-turnen und schwimmen. tja, so isses. viel aktivität, hilft nix. und schluck bloss nicht alle medis.
wünsche dir alles gute.
liebe grüße und schönen dritten...
frieda3

Tante Emma
17.12.2007, 03:04
Liebe Siby!

Ich habe auch Osteoporose und war 34 Jahre alt, als das festgestellt wurde.
Diese war allerdings eher ein "Zufallsbefund", als ich mir unter Chemo nach Brustkrebs den Rücken verrenkt hatte (Sommer 2006) und daraufhin alle möglichen Untersuchungen gemacht wurden, auch diese Osteodensitometriemessung (so hieß das, glaub ich...Knochendichtemessung...).
Ich hatte an der GAIN-Studie teilgenommen, wodurch ich nach einer Hochdosischemo noch 2 Jahre Ibandronat (ein Bisphosphonat) bekommen sollte. Als ich im April 2007 an Gebärmutterkrebs erkrankte, flog ich leider aus der Studie. Mein Onkologe verschreibt mir Ibandronat allerdings weiterhin, da ich mir mit der Gebärmutter auch die Eierstöcke entfernen lassen habe (dadurch konnte ich meine Antihormontherapie wg. meines hormonabhängigen Brustkrebses reduzieren) und eben die Osteoporose vorliegt.
Von der Osteoporose merke ich zum Glück nichts.
Und da ich täglich Medikamente nehme, weiß ich auch nicht wirklich, welche Zipperlein welchem Medikament oder auch einfach meinem Körper zuzuschreiben sind.
Natürlich zwickts und pieksts mal hier und mal da...- aber das schränkt mich nicht weiter ein. Meinen Job (körperliche Arbeit) kann ich noch ohne Probleme ausüben. Und wenn mir nach 2 Handballspielen die Schulter unter der Kamera (ca. 8-10 kg) weh tut, ist das völlig normal...- diese Zipperlein haben meine Kamerakollegen auch.
Das Ibondronat vertrage ich übrigens ohne Probleme. Leider ist es sehr teuer. Aber vielleicht kannst Du Deinen Arzt mal drauf ansprechen...?

Achso, noch zum angesprochenen Problem mit dem Kieferknochen:
Es gibt die Bisphosphonate auch in Form von Infusionen. Das wurde mir auch angeboten (wäre 2x im Jahr gewesen). Mit meinem Onkologe zusammen habe ich aber entschieden, es bei der täglichen Einnahme von Ibandronat zu belassen. Angeblich treten hier seltener die angesprochenen Kiefernekrosen auf. Und da ich eh Patientin des Jahres beim Zahnarzt werden könnte, vermeide ich da lieber das Risiko, so gut es geht. Falls größere Behandlungen beim Zahnarzt anstehen, wird oftmals angeraten, das Medikament abzusetzen, bis die Behandlung abgeschloßen ist.
Falls Bisphosphonate für Dich in Frage kommen, geh am besten vorher zum Zahnarzt, damit größere Dinge direkt erledigt werden können, falls es nötig ist.
Ansonsten muß man es halt im Hinterkopf behalten, wenn man zum Zahnarzt geht.

Liebe Grüße,
Tante Emma.

Siby
17.12.2007, 19:03
Lieben Dank für eure Antworten
War heute beim Hausarzt, er hat mir erst einmal Alendronsäure (1x wöchentlich) verschrieben (in deren Nebenwirkungen ist die Osteonekrose des Kiefers auch erwähnt).
Soll mich dann bei der nächsten Nachsorge mit den Ärzten beraten, wie es weiterbehandelt wird.
Sicherlich wäre ich bei einem Orthopäden besser aufgehoben, aber hier in der Kleinstadt ist das ein Problem.
Naja muß ja im März wieder nach Berlin, eventuell suche ich mir dann dort einen Spezialisten.
Ich denke Osteoporose-Turnen brauch ich nicht extra, da ich schon seit Jahren Joga mache.
Schwimmen wäre sicher gut, aber... Kleinstadt.
Werde jetzt abwarten, wie ich das Med. vertrage und dann weitersehen.
Danke euch nochmals und auch für Alle anderen alles, alles Gute.
Siby :winke:

Mosi-Bär
18.12.2007, 12:24
Hallo Siby,

ist es denn sicher, daß deine Rückenschmerzen von der Osteoporose kommen? Vielleicht sollte sich das wirklich auch ein Orthopäde mal ansehen.

Also, bei mir ist es so, daß ich wohl auch Osteoporose habe, aber wie stark, weiß ich noch nicht. Im Januar soll eine Knochendichtemessung gemacht werden.

Auf dem Röntgenbild, das der Orthopäde von meinem Rücken gemacht hat, weil ich auch sehr viel und teilweise sehr stark Rückenschmerzen habe, sah man im oberen Bereich der Wirbelsäule, so Richtung Brustbereich, daß die Knochen dort viel heller aussahen als im unteren Bereich, wo ich meine Schmerzen habe.

Im unteren Bereich scheint alles noch okay zu sein und meine Rückenschmerzen kommen vom Verschleiß, 2 Bandscheiben.... Dadurch sind die Facettengelenke in diesem Bereich versteift.

Dazu kommt diese große Bauch-OP, vor allem auch mit der Entfernung des großen Netzes. Mein Orthopäde hat mir bestätigt, daß viele Patienten mit großen Bauch-OPs später plötzlich unter Rückenschmerzen litten, sogar Bandscheibenvorfälle hatten, obwohl vor der OP noch alles okay war.

Bei mir sind die Schmerzen seit der OP eben auch schlimmer geworden. Leider! Aber ich habe schon seit über 20 Jahren immer Probleme mit dem Rücken gehabt, sind jetzt nur schlimmer geworden.

Ist es denn wirklich so, daß Medis gegen Osteoporose solche Nebenwirkungen haben? Mein Orthopäde hat mir was mitgegeben, aber ich will das erst nehmen, wenn sicher ist, daß ich Osteoporose habe.

Ich wünsche allen einen schönen Tag.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Anne53
18.12.2007, 19:05
Mosi,

ich habe auch schon viele Jahre, im Grunde 30, Rückenschmerzen, die allmählich schlimmer wurden.
Seit der OP ist es nicht direkt schlimmer, aber anders und alles ist instabiler.
Ich habe eine Knochendichtemessung machen lassen, habe noch keine echte Osteoporose, die Werte waren aber schlechter, als sie sein sollten, Osteopenie, das kommt vor der Osteoporose.
Ich denke, man darf damit wirklich nicht spaßen. Wirbelbrüche oder Oberschenkelhalsbrüche stelle ich mir ja noch schlimmer vor als die Gefahr einer Kiefernekrose (obwohl ich davon nichts wusste ...). Jedenfalls kenne ich ältere Frauen im Bekanntenkreis, die fürchterlich leiden.

Zur Zeit nehme ich nur Calcium und Vit. D und versuche aufzupassen, dass ich mich vernünftig ernähre. Bei einer echten Osteoporose kommt man aber wohl um die Bisphosphonate nicht herum.

Übrigens hat eine Bekannte, bei der eine beginnende Osteoporose festgestellt wurde, durch Calcium, Vit. D, Bisphosphonate und ganz viel regelmäßige Bewegung ihren Zustand so stabilisiert und verbessert, dass sie zur Zeit wieder ohne Medikamente auskommt.

LG Anne

Mosi-Bär
18.12.2007, 19:17
Hallo Christine,
Hallo Anne,

mein Orthopäde hat mir bisher nur ein Calcium D3-Präparat mitgegeben, also nichts Dolles. Da wir noch nicht genau wissen, ob es Osteoporose ist, wollte er nichts anderes verschreiben.

Ich hoffe, es ist auch diese Vorstufe, diese Osteopenie, wie bei Anne.

Vor Oberschenkelhalsbrüchen oder Wirbelbrüchen habe ich auch große Angst. Meine Nachbarin, die, die vor 30 Jahren Eierstockkrebs hatte, ist vor einer Woche nachts in der Küche gefallen und hat nun einen Wirbelbruch. Heute oder morgen sollte die OP stattfinden, es wird irgendwie einzementiert. Gräßlich! Ich hoffe, es ist alles gutgegangen, werde sie übermorgen mal anrufen.

Ich wünsche allen einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Siby
18.12.2007, 21:56
Hallo Mosi-Bär,
ja ich bin mir sicher, da ich eine Knochendichtemessung (mit CT) durchführen lies.
Der zuständige Doc war sehr erschüttert, da ich noch so "jung" ;) (50) bin.
Mein Hausarzt meinte ab BMD 80 spricht man von Osteoporose, ich habe 65,7 :(
Mit den Medis habe ich noch nicht angefangen, da ich sie ja nur 1x in der Woche nehme, suche ich mir einen Tag aus, wo ichs hoffentlich nicht vergesse :rolleyes: . Aber diese Mittel ,1x pro W., sollen verträglicher sein.
Habe eigentlich vor allem auch Angst, vor Nebenwirkungen im Verdauungstrakt, da ich dort sowieso Probleme habe.
Naja hoffentlich es hilft. Soll mich auch ganz doll vorsehen, um nicht zu stürzen. Natürlich nehme ich auch Kalzium und Vitamin D, aber das muß man ja allein bezahlen. Oder?
Danke für eure lieben Antworten.
LG Siby :winke:

Anne53
19.12.2007, 09:02
Hallo Siby,

also ich muss es derzeit selbst bezahlen, obwohl ich privat versichert bin. (Meistens habe ich es ja leichter als gesetzlich Versicherte.)

Aber ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Calcium+Vit.D bei manifester Osteoporose verordnet werden kann.

Da bin ich mir aber nicht sicher.

LG Anne

Anne53
19.12.2007, 13:49
Christine,

Danke! Auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen.
Wenn wir Dich nicht hätten!

LG Anne

Mosi-Bär
19.12.2007, 16:23
Hallo Siby,

hast mich doch falsch verstanden.:D Ich habe nicht gefragt, ob du dir sicher bist, daß du eine Knochendichtemessung hast durchführen lassen (das wäre ja noch schöner, wenn man das nicht wüßte), sondern ob es sicher ist, daß deine Rückenschmerzen durch die Osteoporose ausgelöst werden und nicht durch Verschleiß wie bei mir.

Ich hätte auch Angst vor Nebenwirkungen, die den Verdauungstrakt betreffen, weil ich da auch Probleme habe.

Was ist das denn für ein Medikament, was du jetzt bekommst? Einmal in der Woche hört sich doch ganz gut an, hätte aber auch Angst, das zu vergessen, müßte den Wecker meines Handys in Anspruch nehmen.

Ich hoffe, daß sich deine Rückenschmerzen bessern.

Ich wünsche allen einen schönen Abend, vor allem beschwerdefrei.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Siby
19.12.2007, 16:27
Liebe Christine,
wenn ich das richtig interpretiere, übernehmen die Gesetzlichen KK das auf keinen Fall. :huh: Oder gibt es da auch Möglichkeiten?
LG Siby

Siby
21.12.2007, 00:27
Hallo Mosi Bär,
Klar falsch verstanden:rolleyes: , hab nen Knoten im Hirn :D .
Ich denk, schon das die Schmerzen durch die Osteoporose zumindest verstärkt werden. Abnutzung sogar Skoliose hab ich auch.
Aber vorher haben immer Joga und spezielle Rückenübungen geholfen, jetzt tut sich da leider nichts mehr. Ich mach die Übungen zwar brav weiter aber die Schmerzen bleiben und lassen sich auch durch Schmerzmittel nicht ganz beheben. Daher meint auch mein Doc hat sicherlich die Osteoporose die Finger mit im Spiel :mad:. Drück dir die Daumen, dass du keine Ost. hast,
muß ja nicht sein. Ich hätte mich auch noch mal nach Wirbelbrüchen röntgen lassen können, wollt aber keine neuerliche Strahlenbelastung. Bin leider auch ein wenig krumm und kleiner geworden:weinen:
LG Siby

Siby
21.12.2007, 00:39
Hallo liebe Christine,
danke, wird aber sicherlich schwer für mich.
Ich habe ja keinen direkten Onkologen, da ich zur Nachsorge immer in die Ambulanz der Charité fahre.
Ob man mir dort etwas verschreibt, ich glaub nicht (glaub die dürfen garnicht). Aber ich soll die weitere Behandlung sowieso mit den dortigen Ärzten absprechen, mal sehen was rauskommt.
Ich kanns ja mal probieren, mehr als "neinsagen" geht ja nicht.
Also danke nochmal
LG Siby
Allen noch eine ruhige, Schmerzfreie Nacht:winke:

Siby
21.12.2007, 01:21
Hallo Mosi Bär,
auch das noch, die Hälfte vergessen zu beantworten-SCHÄM-:o
Hab mal versucht einen Link einzustellen über das Medikament hört sich zT grauslig an, (hab aber auch Angst vor Brüchen, kenns von meiner Cousine) aber die meisten Nebenwirkungen sind ja äußerst selten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Alendrons%C3%A4ure#Nebenwirkungen
Mit der Einahme, ich denk einen Zettel am Kühlschrank, am Wecker........:D
Ja ich hoff so klappts:D
LG Siby