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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bronchial CA - was tun?


10.04.2003, 23:02
Hallo -
bin soeben aus dem Krankenhaus gekommen und habe mich sofort angefangen im Netz nach Hilfe zu suchen.

Mein dad ist nach einer 3 wöchigen Lungenentzündung mit anschließender Stimmband Lähmung zur Ursachensuche ins KH gekommen.
Beim CT haben sie dann heute festgestellt, daß er zwischen Herz und Aorta ein BCA sitzen hat.
Durch die Nähe zur Aorta ist eine OP von vorn herein ausgeschloßen. Sie haben heute 2 Bronchoskopieen gemacht um Gewebe zu entnehmen. Die "sanfte" Methode mit weichem Schlach hatte keinen Erfolg - somit mußte unter Vollnarkose mit starrem Gerät gearbeitet werden.

Dies hat er alles gut überstanden.
Die Ärtzte meinten, welch ein Zufall und "Glück" daß man es jetzt festgestellt hat.

Nun meine zahlreichen Fragen:

Was kann passieren?
Wenn Therapie, wie sehen diese aus und was muß mein dad aushalten?
Er liegt im Essener Knappschafts KH - angeblich Fachklinik da früher dort die Bergleute behandelt wurden. gibt es DIE Spezialklinik in Deutschland oder Weltweit? Ich möchte ihm die beste Therapie ermöglichen.
An wen kann meine Mom oder ich mich wenden, um Beistand oder Seelische Unterstützung zu bekommen?

Tut mir leid, wenn es alles Fragen sind, die wahrscheinlich millionen mal gestellt wurden. bin nur so verzweifelt.
Dad hat im Feb die Rente durchbekommen - sie wollten doch noch so viel unternehmen. im november sollte die große Pary zum 65. sein........

Ich bin auf jedenfall froh, daß es solch ein Froum gibt in dem man sich austauschen kann und hoffe auf viel Infos.

alles bringt dad weiter.

An alle schonmal herzlichen Dank

poppi

11.04.2003, 18:15
Wende dich mal an die Ruhrlandklinik Essen- Heidhausen (Dr. Stamatis). Erstklassiger Chirurg. Laß dich von dem einmal wegen OP beraten.

12.04.2003, 13:31
danke Rainer. werde es am montag mal versuchen.
wir haben gestern abend erfahren, daß die harte und die die zarte Bronchialskopie NICHTS gebracht haben. nun soll am Montag "von außen" im "Blindflug" versucht werden, verwertbare Gewebeproben zu nehmen.

Nachdem wir über die Risiken aufgeklärt wurden, werde ich wohl bei jedem Anruf am Montag zusammen zucken.

Im Klartext gab der Arzt uns zu verstehen, daß man halt versucht, die Aorta NICHT zu treffen, aber da man nicht genau weiß wo der Tumor liegt, es durchaus passieren kann, daß die Aorta getroffen wird.

Dann noch 3 mal Herzpumpen und........

das werden die längsten 2 Tage meines Lebens.

12.04.2003, 15:05
Hallo Stephan,

ich drücke dir beide Daumen, daß bei deinem Vater am Montag alles gut geht.
KOPF HOCH !!!!!!!
Es muß einfach gutgehen.
Gib nie die Hoffnung auf!!!!!!!!!

Gruß Siggi

13.04.2003, 00:25
Hallo Stephan, hier bist du sehr gut aufgehoben.Im Forum findest du massenhaft leute mit ähnlichen Erfahrungen. Ich war hauptsächlich beim Thema Lungenkrebs. Mein Dad ist letzten November nach 1 jahr Lungenkrebs gestorben und mir hat das Forum hier sehr geholfen.In jeder Hinsicht kann man hier Infos kriegen und kann sich auch so richtig auskotzen.
Meine Berichte findest du irgendwo bei Lungenkrebs Seite 10oder so fängts an...Ich wünsche dir und deinem Pa alles Gute und viel Kraft...die braucht ihr jetzt...bis bald Felicitas

13.04.2003, 12:17
Hallo Stephan,

ich kann sehr gut mitfühlen was Du zur Zeit durchmachst. Wie auch schon von Rainer mitgeteilt kann ich auch nur die Ruhrlandklinik ,Dr. Stamatis, empfehlen. Habe mich selbst auch dort operieren lassen, nachdem das Knappschaftskrankenhaus sich nicht in der Lage sah, die OP durchzuführen.

Gruß, Achim

23.04.2003, 06:02
Hallo Stephan,

hoffe das ich Dir hier durch Verwechselung nichts falsches erzähle. Ich weiß auch seit gut 4 Wochen, daß ich ein Bronchailkarzinom (Lungenkrebs) habe. Bei mir sind auch 2 Untersuchungen zu Gewebeentnahme gemacht worden. Eine "weiche" und eine "harte". Die "weiche" war eine sog. Bronchioskopie. Hier bekam ich eine Kurzzeitnarkose und dann ging der Chirurg mit einem dünnen Schlauch (am Ende eine Lichtquelle, eine opt. Linse, ein Greifwerkzeug) durch mein linkes Nasenloch, den Rachen, die Luftröhre in die Bronchien. Hier wurden Photos gemacht und eine Gewebeprobe entnommen. Das ganze spielte sich in einem besonderen Untersuchungsraum (wg. dem Equipment) ab. Diese Untersuchung hieß Bronchioskopie. Ein paar Tage später hat man es dann bei mir nochmal auf die "harte" Tour gemacht. Dazu kam ich in den Operationssaal. Bekam eine richtige Vollnarkose mit allem drum und dran und dann haben die bei mir ganz tief am Hals (noch unter dem Kehlkopf), direkt über dem knöchernen Brustbein einen ca. 5 cm langen Querschnitt (später mit 4 Stichen genäht) gemacht und sind dann innerhalb des Brustkorbes nach unten rein gegangen um dort Gewebeproben zu entnehmen. Diese Art der Untersuchung hieß Mediastinuskopie (oder so ähnlich).

Ich hoffe Dir hilft dies Auskunft bzw. Beschreibung.

Viele Grüße

Klaus