Wie schnell müssen Melanome entfernt werden?

Hallo,

ich habe Mitte Mai die Diagnose des M. Melanom erhalten.
Das "Ding" ist mittlerweile 10 mm breit und 17 weitere Muttermale haben sich in der Pigmentierung schon ziemlich stark verändert bzw. sind mit dunkelen Punkten bestückt.
Mein Hautarzt hat die Entfernung erst für Mitte Mai angesetzt.
Tja, und nun mache ich mir richtig Sorgen, ob das evtl. nicht zu spät ist. Laut der Krebsindormation.de kann der Krebs auch Streuen und da bekommt man das große Flattern...
Hat schon jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Ich traue mich auch nicht noch einmal zum Dok hin und auch nicht in die Uniklink.... Weiß auch nicht warum....

Gruß
Jane

Hallo Jane,
wann haßt Du die Diagnose erhalten ?? Denke mal meinst mitte März, oder ??
Also wenn es schon sicher ist das es ein MM is dann raus damit.
Gehe zu einem anderen Arzt denn was deiner da macht ist ja schon in meinen Augen schwer Fahrlässig !!!
Wie hat er die Diagnose gestellt ?? Mit einem Auflichtmikroskop oder nur mit dem Auge ??
Meinte er vieleicht auch nur MM Verdächtig ??

Schreibe mal nähreres dazu.

Liebe Grüße
Sascha

Liebe Jane,
es ist selbst für einen Hautarzt nicht 100 %ig möglich, ohne histologische Untersuchung zweifelsfrei ein MM festzustellen. Ein verantwortungsbewußter Arzt wird aber beim leisesten Verdacht das Mal entfernen. Und zwar sofort (Ich hatte Gott-sei-Dank einen solchen Arzt. Der hat gleich geschnitten). Es kann durchaus sein, dass bei gar kein MM vorliegt. Aber warten sollte man nicht. Suche einen anderen Hautarzt auf oder melde dich in der nächsten Hautklinik in die Ambulanz.
Gruß
Christine

Liebe Jane,
Christine hat recht: die Diagnose MM kann nur nach histologisch/pathologischer Untersuchung herausgeschnittenen Gewebes gestellt werden. Also, wie kommst Du zu Deiner Aussage oben? Hast Du Dich da vielleicht verhört und der Arzt hat nur geäußert, er wolle den Fleck zum Ausschluß der Diagnose Melanom entfernen lassen? Naja, in jedem Fall solltest Du, wenn Deine Angst vor der Wartezeit zu groß ist, ihn um einen früheren Termin bitten oder alle Hebel in der Uniklinik in Bewegung setzen.
Ich habe damals erst 5 Monate nach Diagnostieren meiner metastasierten LKs einen OP-Termin hierfür gemacht und nach der Vorstellung beim Krankenhausarztes auch erst für weitere 8 Wochen später einen Op-Termin bekommen. Da ich den psychischen Druck damals auch nicht aushalten konnte, habe ich meinen Hausarzt genervt, er möge sich bitte mit mir für die Dringlichkeit meiner Op einsetzen, ich könne es psychisch so lange nicht aushalten. Ich bekam dann meinen Termin drei Wochen später. Das ist jetzt etwa 11 Jahre her. (In dieser Zeit ist kein weiters Problem hinzugekommen und die Metastasen haben wohl auch nicht weitergestreut - ich habe jedenfalls aktuell keinen Befund.)

In den seltensten Fällen sind Krebs-OPs Notfälle - d.h. aus medizinischer Sicht ändert sich in so wenigen Wochen i.d.R. nicht viel am Krebsgeschehen.
Also keine Panik - horche in Dich hinein und sorge für Dich. Nerv' den Doktor, wenn Du es nicht so lange aushalten kannst.

Gruß von Birgit

Hallo, ich habe mal ein mUttermal entdeckt, dass sehr verdächtig aussah, an einer versteckten Körperstelle. Ich nin zum Hautarzt+ der hat sofort gesagt, dass ich auf die Liefge soll, er würde es jetzt rausschneiden, da es aussähe wie Hautkrebs. Wurde auch sofort mit Sicherheitsabstand geschnitten, mein Glück: es war gutartig. Ein verantwortungsbewusster Hautarzt muss aus meiner Sicht so handeln, wenn er es wirklich für ein MM hält!

VG