PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich bräuchte mal eure Hilfe


Jasna1971
30.01.2008, 16:41
Hallo liebe Forummitglieder,

lange war ich nur stiller Leser, doch auch als stiller Leser waren mir eure Beiträge oft eine große Hilfe und ich habe dank euch viel über diese Krankheit erfahren und gelernt.

Meine Mama ist an Eierstockkrebs erkrankt. Sie ist 58 Jahre alt, FIGO IIc, M1.
Am Dienstag bekommt sie ihre zweite Chemo. Die Ärzte sagen, es wird wohl ein harter Kampf aber sie könnte es schaffen.

Was mir im Moment jedoch die größten Sorgen macht, ist die Psyche meiner Mama. Sie ist völlig depressiv und glaubt nicht daran wieder gesund werden zu können, leider hat sie auch ein Stoma bekommen müssen und denkt nun, sie sei der totale Krüppel. Ich habe wirklich alles versucht um Ihr Hoffnung zu machen, ihr Kraft zu geben aber nichts ist zu ihr durchgedrungen.

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich bin selber nicht betroffen und wahrscheinlich ist das nochmal ein ganz anderes Gefühl. Deshalb bitte ich euch, sagt mir, wie ihr aus diesem Loch rausgekommen seid. Was hat euch gut getan bzw. was konntet ihr von euren Angehörigen annehmen. Was habt ihr gemacht, das es euch besser ging. Und vor allen Dingen was kann ich machen?

Für eure Antworten schon mal dickes Danke!
Claudia

Mosi-Bär
30.01.2008, 17:27
Hallo Claudia,

herzlich willkommen hier im Forum. Schön, daß dir unsere Beiträge bisher schon hilfreich sein konnten.

Wenn deine Mutter so depressiv ist und nicht glaubt, daß sie wieder gesund werden kann, dann könnt ihr als Angehörige wirklich nicht so viel machen. Ihr solltet euch mit dem Onkologen oder einem Arzt ihres Vertrauens (Hausarzt?) unterhalten. Psychologische Hilfe anzunehmen, ist in dieser Situation das Beste, was deine Mutter machen kann.

Ein Psychoonkologe wäre vielleicht der/die richtige Ansprechtpartner/in, aber da kann euch der Arzt deiner Mutter sicher weiterhelfen.

Ich selber bin damals nicht in die Depression abgerutscht, aber hier im Forum sind einige, die die Hilfe eines Psychologen in Anspruch nehmen müssen und mußten und denen es wirklich gutgetan hat. Alleine schafft man das nämlich nicht und die Angehörigen können nicht richtig helfen.

Ist ihr Stoma endgültig oder kann man es wieder zurückverlegen?

Hast du ihr schon von den Userinnen hier erzählt, die schlechte Prognosen hatten und schon lange ohne Rezidive leben?

Ich hatte FIGO IV, hatte einen malignen Pleuraerguß (Flüssigkeit zwischen den Lungenlappen der rechten Lunge), Aszites (Flüssigkeit im Bauchraum mit Tumorzellen). Die Prognose war schlecht, ich konnte nicht operiert werden.

Nach 3 Chemos hatte ich eine Komplett-Remission, wurde nach der 4. Chemo tumorfrei operiert. Behandlung beendet im August 2006 und seitdem ist alles in Ordnung.

Und es gibt hier andere Beispiele. Vielleicht hilft sowas deiner Mutter ja auch.

Ich wünsche euch und deiner Mutter, alles, alles Gute und daß es ihr physisch und auch psychisch bald besser geht.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

MM-Tiga
30.01.2008, 17:31
Liebe Claudia,
Willkommen im Forum, gut, daß Du Dich hierhergewandt hast, bestimmt können Dir die Erfahrungen anderer, vor allem Betroffener helfen!
Ich weiss, daß Du Dich vor allem an die Selbst-Betroffenen wendest, ich hoffe es ist OK, wenn ich nur ganz schnell :D noch "dazwischenfunke", weil ich das grad gelesen habe ....
Mein spontaner Eindruck war, daß Deine Mama vielleicht mit der Krankheit nur "das blanke Grauen", Siechtum und Sterben verbindet und natürlich Angst vor sowas hat.... . Hast Du ihr schon von den vielen Damen hier im Forum und ihren Schicksalen erzählt? Ihr gesagt, daß sie nicht alleine damit ist und sie durchaus eine ganze Weile noch ein angenehmes Leben haben kann -wobei Du sie ja z.B. sicher dabei unterstützen willst, wie's aussieht:rolleyes: .
Meine Mama (10 Jahre älter als Deine!) war zwar nicht so verzweifelt am Anfang, sie wollte auf jeden Fall die Sache in Angriff nehmen, aber auch ihr hat es geholfen, Informationen zu haben / zu kriegen, zu wissen, daß es Leute mit z.T. noch viel schlimmeren Diagnosen gibt, die nicht aufgeben, daß es immer Komplikationen geben kann, für die es aber oft auch Lösungen gibt etc. ...
INFORMATIONEN sind glaub ich das A und O !
Und natürlich: Es gibt die Tochter / die Kinder, vielleicht auch einen Partner, die sie unterstützen, sie nicht hängen lassen!
Is natürlich alles auch eine Typfrage und Depressionen kein Pappenstiel, aber vielleicht kann sie ihren Schock überwinden und Energie entwickeln, der Krankheit die Stirn zu bieten ?!
Übrigens: FIGO IIc is gar nicht soo schlimm , weiss sie das ?
So, das nur auf die Schnelle - jetzt mach ich Platz für die Expertinnen ;) !
Alles Gute für Deine Mama, sie ist "ja noch jung", da geht noch was!
Schön, daß Du Dich um sie kümmerst! :)
LG MM-Manuela

maxluna
31.01.2008, 09:45
Hallo
habe es auch erst alles durch gemacht .Die meiste kraft haben mir meine Kinder und mein Mann gegeben.Sie haben mir das gefühl gegeben mich noch zu brachen
da wir noch ziemlich Jung sind .Gib deiner mutter Zeit damit frtig zu werden und mach ihr mut das es ander auch geschafthaben die SChwere Zeit zu über Stehen.Ich Drücke dir und deiner Mutter ganz feste die Daumen und wüsche euch ales gute.:winke: :knuddel: :winke: :winke:

Ganz Liebe Grüße von

Maxluna
(Michaela)

Demako
31.01.2008, 10:20
Hallo, bin selber nicht betroffen, habe aber mit meiner geliebten Frau ähnliche Erfahrungen gemacht. Da sie vor 5 Jahren an B.K. erkrankte, 5cm Links und ihr gesagt wurde das es ohne Brust ampu. nicht weiter geht, war das natürlich ein schlimmer Schock für Ihre Einstellung. Ich habe dann einen speziellen Onko Psychologen zu Rat gezogen, der Sie wieder aufbaute. Ich denke, wenn da die Möglichkeit besteht, sollt man sie auch nutzen. Leider ist man als Angehöriger in so einer Situation nicht immer der beste Ansprechpartner.

Alles gute für deine Mutter
Detlef

Jasna1971
31.01.2008, 15:22
Hallo ihr Lieben,

vielen herzlichen Dank erstmal für eure Antworten.

@Mosi-Bär: Wir wissen nicht, wie lange meine Mama das Stoma behält, der Schließmuskel konnte erhalten bleiben und wir hoffen einfach darauf, dass es zurückverlegt werden kann.

@MM-Tiga: IIc ist auch meiner Information nach nicht aussichtslos, jedoch macht mir das M1 Sorgen (Metastase prepankreanisch). Aber ich hoffe da einfach sehr auf die Chemo.

@All: Danke für den Tip mit dem Psychologen. Auch ich bin der Meinung, dass sie sich helfen lasse soll aber leider lehnt sie auch das ab. Christine ist werde mal nach diesem Mittel fragen, welches Du vorgeschlagen hast. Ich denke, das ist auf jeden Fall noch eine Möglichkeit.

Übrigens, es tut so gut zu wissen, dass man mit dem Ganzen nicht alleine ist. Schön, dass es euch gibt!!! (Also bitte nicht falsch verstehen, ich meine das natürlich nicht Krankheitsbezogen, ach ihr wisst schon).

Alles liebe und bis bald
Claudia

Jasna1971
13.02.2008, 09:52
Guten Morgen zusammen,

ich bräuchte mal wieder euer Feedback und euer Wissen.

Meine Mama ist im November 07 an Eierstockkrebs erkrankt. FIGO IIc, Metastasen in den Lymphknoten und eine auf
der Milz. Sie wurde operiert. ein Stoma wurde angelegt und ein paar befallene Lymphknoten wurden entfernt, allerdings
nicht alle.Am Dienstag hat sie Ihre zweite Chemo (adjuvant) bekommen, die sie gut vertragen hat. Ich hoffe, dass ihr Stoma wieder
zurückverlegt werden kann, denn das belastet sie sehr und es soll noch eine zweite OP stattfinden - der sie auf
keinen Fall zustimmen will, weil man ja alles beim ersten Mal hätte "erledigen" können - aber das ist wieder ein anderes
Thema.

Ich weiß, dass mir wahrscheinlich niemand von euch diese Frage wirklich beantworten kann aber ich brauche irgendwie
einen Anhaltspunkt irgendetwas woran ich mich halten kann bzw. womit ich arbeiten kann. Mein Vater ist vor 4 Jahren verstorben
und ich hänge unwahrscheinlich an meiner Mama (wie ihr bestimmt auch alle). Und so strange wie es klingt aber ich liege
oft abends im Bett und überlege mir wieviel Zeit ich wohl noch mit ihr habe. Ich lese im Forum um ähnliche Fälle zu finden, um
dann ungefähr einschätzen zu können, wie lange ich sie wohl noch habe. Natürlich wünsche ich mir am allermeisten, dass sie
wieder gesund wird aber ich glaube, das wird ein Traum bleiben.

Ihr Lieben, ich weiß, ihr könnt auch keine wirklich Prognose erstellen, trotzdem bitte ich euch mir eure Meinung und Einschätzung
zu sagen. Gibt es jemand, der vielleicht ähnliches hatte und mir berichten kann? Eure Meinungen und Erfahrungen sind in meinen
Augen wesentlich realistischer als die der Ärzte. Für die, sind wir doch alle nur irgendeine Statistik....

Im voraus schon mal tausend Dank!

Herzliche Grüße
Claudia

Bessie
14.02.2008, 00:10
Hallo Claudia!

Es ist immer furchtbar wenn ein geliebter Mensch an einer schweren Krankheit wie Krebs erkrankt und da möchte man sowohl als Erkrankte als auch als Angehörige(r) natürlich wissen woran man ist. Das Gemeine an dieser Erkrankung ist jedoch, dass niemand genaue Prognosen geben kann und wie du selbst schreibst sind Statistiken eben nur Statistiken.
Es gibt Frauen, die trotz eines fortgeschrittenerem Stadiums noch viele schöne Jahre erleben und leider auch andere, die mit einer günstigeren Ausgangslage eben weniger Glück haben. Leider konnte ich dir keine andere Auskunft geben.

Schöne Grüße
Bessie

Jasna1971
14.02.2008, 09:48
Liebe Bessi,

herzlichen Dank für Deine Antwort. Ja Du hast Recht, man ist in der Tat ziemlich verzweifelt. Mir war schon klar, dass mir niemand eine Prognose voraussagen kann aber ich dachte, vielleicht gibt es ja ein paar Frauen, die ungefähr das Gleiche Schicksal haben und mir vielleicht antworten können.
Aber naja, sollte wohl nicht sein........:(

Wünsche Dir einen wunderbaren Valentinstag :winke:

Alles Liebe!
Claudia

HeikeL
14.02.2008, 10:36
Hallo Claudia !
Es tut mir leid,dass deine Mutter auch an EK erkrankt ist.
Aber,wie Bessie schon sagte,kann niemand Prognosen abgeben.
Es besteht aber doch die Möglichkeit,dass sich die Metastasen unter Chemo zurückbilden. Bekommt sie Carboplatin und Taxol ?
Habe ich es richtig verstanden,dass es sich bei der zweiten OP nur um eine Rückverlegung des Stomas handelt ?
Das wäre ja ein wahrscheinlich nicht ganz so großer Eingriff und würde ihr die Last des Stomas wieder nehmen.
Versuche die Zeit.die ihr gemeinsam habt,ohne viele trübe Gedanken zu nutzen,auch wenn es einfach gesagt ist.
Ich wünsche Euch beiden viel Kraft und Mut.
Liebe Grüße
Heike

Jasna1971
14.02.2008, 11:35
Hallo zusammen,

ich brauche dringend euren Rat bezüglich der Rückverlegung eines Stomas. Meiner Mama musste leider im November 2007 aufgrund des weit fortgeschrittenen Eierstockkrebses ein Stoma gelegt werden. Zuerst hieß es das Stoma wird rückverlegt, nach der OP hieß es wahrscheinlich nicht bzw. es hänge davon ab, wie gut die Chemo anschlägt. Im OP-Bericht nennt man es endständig :mad: .

Könnt ihr mir sagen, wovon es abhängt, dass ein Stoma zurückverlegt wird? Der Schließmuskel meiner Mama konnte erhalten bleiben, somit sollte doch die Grundvoraussetzung da sein. Weiter habe ich gehört, dass auch bei kompletter Entfernung des Dickdarms ein künstliches
Darmteil gelegt werden kann, um das Stoma zurückzuverlegen. Kennt ihr eventuell auch Kliniken, die ihr mir empfehlen könnt? Grundsätzlich
sind wir mit dem Florence Nightingale in Düsseldorf-Kaiserswerth sehr zufrieden.

Meine Mama ist ganz unglücklich :weinen: mit diesem Ding und ich glaube, es würde sehr zu ihrer psychischen Genesung beitragen, wenn Sie wüßte, dass es nach der Chemo zurückverlegt werden kann.

Wie immer im voraus herzlichen Dank für eure Rückmeldungen.

Alles Liebe für euch!
Claudia

Jasna1971
14.02.2008, 11:49
Liebe Heike,

ich habe auch die Hoffnung, dass sich die Metastasen durch die Chemo zurückbilden. Ja sie bekommt Taxol und Carboplatin und laut Ärzten stehen die Chancen 50/50 aber 50% sind immerhin nicht 20 oder 30. Bezüglich des Stomas habe ich heute ein neues Thema aufgemacht.

Danke Du Liebe für's Mutmachen :o

Wünsche auch Dir einen schönen Valentinstag!

Alles Liebe
Claudia

Jasna1971
14.02.2008, 11:53
Liebe Christine,

danke für Deine Antwort. Leider weiß ich nicht, an welchem Darmabschnitt das Stoma gelegt wurde. Der Tumor befand sich jedenfalls 5 cm ab Anus also in der Tat alles sehr knapp.

Ich werde in dem Forum mal nachhören.

Wünsche Dir einen schönen Valentinstag und denke Dienstag ganz fest an Dich!

Lieben Gruß
Claudia

Jasna1971
14.02.2008, 14:22
Liebe Christine,

Stoma Forum war ein super Tipp. Habe jetzt alle Infos die ich wollte :D

Lieben Gruß
Claudia

Mosi-Bär
14.02.2008, 15:16
Hallo Claudia,

lese gerade, daß deine Mama im Florence-Nightingale-KH der Diakonie in Düsseldorf-Kaiserswerth behandelt wird.

Das ist auch mein KH. Ich bin dort 2006 operiert worden, habe in der Onkologischen Tagesklinik meine Chemo bekommen und gehe alle 6 Monate zum Staging hin (Blutabnahme, Lunge röntgen und CT).

Wir sind mit diesem KH auch sehr, sehr zufrieden, kennen es auch schon ewig.

Welcher Arzt hat deine Mama denn operiert?

Bekommt sie die Chemo stationär oder auch in der Tagesklinik?

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Jasna1971
14.02.2008, 15:35
Hallo Mosi Bär,

na dann erstmal viele Grüße zurück nach Düsseldorf :winke: die Welt ist wirklich klein. Ja meine Mama bekommt auch die Chemo in der Tagesklinik und operiert wurde sie von Prof. Lampe und Prof. Schultheis.

Tja und jetzt warten wir halt wie die Chemo anschlägt und hoffen das Beste. Die ersten beiden hat sie jedenfalls ziemlich gut weggesteckt:) hoffe das bleibt so.

Ja also dann hören wir bestimmt noch voneinander....

Ganz lieben Gruß
Claudia

Jasna1971
07.03.2008, 10:12
Hallo ihr Lieben,

ich bin total verwirrt und weiß nicht so recht, was ich denken soll. Meine Mama war am Montag wie üblich zur Blutabnehme (3. Chemo) und
hat durch Zufall mitbekommen, dass der Onkologo einer Assistenzärtzin gesagt hat meine Mutter hätte FIGO IV. Im OP Bericht steht aber
TNM 2c. Das FIGO IV wäre jetzt deswegen, weil sie Metastasen in den Lymphknoten hat.

Meine Mama hat sich natürlich total erschrocken und denkt jetzt, das alles zu Ende sei und es nur eine Sache der Zeit ist. Ich weiß irgendwie
gar nicht so recht, was ich davon halten soll. Sie wird ihn am Montag nochmal dazu ansprechen.

Was haltet ihr davon? Kann das wirklich sein? Und gibt es wirklich keine Chance mehr wenn man FIGO IV hat.

Bitte meldet euch, ich mache mir solche Sorgen.

Traurige Grüße
Claudia

Mona66
07.03.2008, 10:35
Liebe Claudia

auf jeden Fall so schnell wie möglich ansprechen und aufklären. Vielleicht ist es ja nur ein dummes Mißverständnis. Vielleicht geht es ja heute noch? Kannst du vielleicht anrufen? Aber was auch gilt: Es gibt immer eine Chance! Figo hin und her... es sind erstmal nur Worte. Wir haben hier im Forum auch jemanden, der geht es mit Figo IV schon eine lange schöne Zeit gut und nichts ist wiedergekommen. Wir haben doch alle noch viel zu wenig von der Krankheit verstanden als dass man sagen könnte, es gäbe keine Chance... meine Meinung dazu!
lieben Gruss
Mona

claudi13
07.03.2008, 11:01
Liebe Claudia!

Die FIGO-Klassifizierung wird eigentlich unmittelbar nach der OP und nicht irgendwann später gemacht.
Frag auf jeden Fall nochmal nach, wie das gemeint war.
Und nochwas:
auch wenn es so sein sollte, gibt es immer noch Hoffnung und Chancen. Rede auf jeden Fall ganz bald mit dem Arzt, die Grübelei und Ungewissheit tut auch Deiner Mama nicht gut.

Ganz liebe Grüße
(auch)Claudia

Jasna1971
07.03.2008, 11:52
Hallo ihr lieben starken Frauen,

vielen Dank erstmal für euer Feedback. Leider habe ich den OP Bericht im Moment nicht vorliegen, deswegen schreibe ich es aus dem Kopf. Also der Befund war:

pT2c, M1 (1 Metastase in einer Lymphe prepankreanisch und eine auf der Milz, weiter sind mehrere Lymknoten befallen), R1 und ein künstlicher Darmausgang (Stoma) wurde gelegt, dieser wird aber sehr wahrscheinlich wieder zurückverlegt. Christine kannst Du hier helfen?

Mehr stand da glaube ich nicht drin. Ich weiß, man kann vor der Wahrheit nicht weglaufen aber ich kriege wirklich Schweißausbrüche wenn ich daran denke, dass die Mama von 2c auf 4 kommt. Und für sie wäre es glaube ich auch eine Katastrophe und würde ihr den ganzen Mut nehmen.

:(:(:(

Danke und viele Grüße
Claudia

Mosi-Bär
08.03.2008, 10:48
Liebe Claudia,

oh je! Das kann ich verstehen, daß das total ängstigt und verwirrt. Aber es ist so, wie Christine es sagt: es kann nicht sein, daß man plötzlich im nachhinein von 2 auf 4 hochgestuft wird, nur weil irgendwo was gefunden wurde.

FIGO IV hat man, wenn man Metastasen außerhalb des Bauchraumes hat, wie z. B. bei mir ein maligner Pleuraerguß (Flüssigkeit zwischen den Lungenlappen der rechten Lunge durchsetzt mit Tumorzellen) vorhanden war.

Ich habe FIGO IV! Bei der Diagnose war ich komplett inoperabel...
Nach 3 Chemos hatte ich eine Komplett-Remission, nach der 4. Chemo bin ich tumorfrei operiert worden und die letzte und 6. Chemo war am 23.08.2006.

Seitdem ist alles in Ordnung und das sind jetzt mehr als eineinhalb Jahre nach der OP!

Man kann mit FIGO I ganz schnell ein Rezidiv haben und man kann mit FIGO IV eine echte Chance haben.

Fragt also nochmal nach und macht euch nicht so verrückt. Mit FIGO IV ist man noch lange nicht verloren, wie man an mir sieht!

Es gibt hier weiter oben einen Thread, in dem kannst du die Klassifikation nachschauen, hat Bessie mal so schön eingestellt.

Alles Gute für deine Ma und viele liebe aufbauende Grüße
Mosi-Bär:winke:

clara
08.03.2008, 11:06
Liebe Claudia,
wie die anderen schon gesagt haben, laßt euch durch diese aussage nicht verrückt machen sondern klärt es schnellstmöglich ab. die ärzte sind mit ihrem gerede leider manchmal recht gedankenlos. ich musste damals wegen diverser komplikationen während der chemo immer wieder ins krankenhaus. einmal wegen eines behandlungsbedürftigen nierenstaus. auf meine frage woher das denn nun käme, sagte mir der arzt ganz lapidar: naja, das ist halt ein tumor, der da drauf drückt und ging. ich war bloß gerade von meiner riesen-op zurückgekommen und tumorfrei operiert worden. da lag ich nun und war völlig fertig. mein mann hat dann später durchgesetzt, dass ein ct gemacht wird (was der arzt übrigens nicht wollte, weil unnötig...) und dann kam raus, dass sich eine große lymphozele gebildet hatte, die dann behandelt wurde (was ein anderes grausiges kapitel war :mad: ) aber auf jeden fall kein tumor, metastase oder was auch immer. bei der entlassung von der station sagte mir dann eben jener arzt: ist doch gut, dass wir noch ein ct gemacht haben :eek:
lg clara

Mosi-Bär
08.03.2008, 11:12
Hallo Clara,

mannomann, das ist ja total heftig! Was die Ärzte sich manchmal so erlauben.... ich fasse es nicht!

Ich habe bisher Glück gehabt. Übrigens kann ein Nierenstau auch durch Verwachsungen verursacht werden, hatte mal fast einen Stau, hat sich aber von selber wieder gegeben.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

clara
08.03.2008, 11:17
hallo Mosi,
ja hab leider echt schon viel erlebt.... aber auch immer wieder Gutes! !!
lg clara

Jasna1971
10.03.2008, 16:14
Hallo zusammen,

wollte ich nur mal auf den neuesten Stand bringen. Ist ja wohl das mindeste, nachdem ihr mir so liebe geholfen habt.

Also, Mama hat heute nochmal mit dem Onkologen gesprochen und er sagte ihr, dass sie schon FIGO IIc hätte aber aufgrund der Metastasen in den Lymphen und auf der Milz halt eine Chemo bekommt die man für FIGO IV einsetzt. So ganz klar, ist mir das ehrlich gesagt noch nicht richtig aber gut, damit kann ich zumindest leben.

Teilweise denke ich, dass es manchmal wirklich besser ist weniger zu wissen.

Nochmal ganz lieben Dank für euer Feedback :o

Wünsche euch allen einen guten Start in die Woche :winke:
Claudia

Jasna1971
10.03.2008, 16:19
Ich nochmal ihr Lieben,

sorry für meine katastrophale Rechtschreibung aber meistens habe ich sehr wenig Zeit und dabei kommt dann immer so ein Kuddel Muddel raus :rotenase:.

Lieben Gruß
Claudia

Mosi-Bär
11.03.2008, 11:12
Hallo Claudia,

ich bin jetzt nicht so ganz im Bilde, aber bekommt deine Mama denn eine andere Chemo als wir?

Ich hatte 6 mal Carboplatin und Taxol. Das ist Standard bei EK, egal welche Klassifikation. Ist das bei deiner Mama anders?

FIGO IV hat man - soviel ich weiß - nur, wenn sich Metastasen außerhalb des Bauchraumes befinden oder ein Pleuraerguß, wie es bei mir der Fall war und bei deiner Mama sind diese Metastasen ja im Bauchraum, also kein FIGO IV. Ich hoffe, ich habe das richtig erklärt, aber so habe ich das immer verstanden.

Alles Gute! Wieviele Zyklen hat deine Mama noch vor sich?

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Jasna1971
11.03.2008, 13:07
Hallo Mosi Bär,

also meine Mama kriegt natürlich dieselbe Chemo wie alle anderen auch (Taxol + Carboplatin) und sie hat noch 3 vor sich. Bisher ging es wirklich erstaunlich gut (toi toi toi).

Wie gesagt so ganz klar, war mir das auch nicht. Denn die vorhandenen Metastasen waren bzw. sind ja 1x auf der Milz und in den Lmyphen. Was ich aber gestern vergessen habe zu schreiben ist, dass ja auch der Darm beteiligt war (deswegen auch das Stoma, leider). Ich vielleicht ne doofe Frage aber zählt der Darm auch zum Bauchraum? Wenn nicht, könnte das vielleicht die Erklärung sein.

Ich habe nach Ostern ein paar Tage frei und werde dann mal das Gespräch mit besagtem Arzt suchen und mir das expizit erklären lassen. Manchmal habe ich auch die Befürchtung, dass die Mama manchmal nicht richtig zuhört.

Sag mal Mosi, hast Du eigentlich meine PN bekommen?

Ganz lieben Gruß
Claudia

Mosi-Bär
11.03.2008, 14:43
Hallo Claudia,

der Darm zählt natürlich auch zum Bauchraum. Alles, was sich unterhalb des Zwerchfells befindet gehört zum Bauchraum (vielleicht ein bißchen laienhaft erklärt).

Da deine Mutter somit keine Metastasen außerhalb des Bauchraumes hat, hat sie natürlich auch nicht FIGO IV. Und die Behandlung bei EK ist Standard und sie bekommt die gleiche Behandlung wie jemand mit FIGO II, FIGO III oder FIGO IV. Ich glaube, der Onkologe wollte sich nur rauswinden, als ihr nachgefragt habt.

Ich kenne ihn ja auch und manchmal redet er so locker daher, vielleicht auch ein bißchen arrogant. Ich mag ihn ja ganz gerne und komme gut mit ihm zurecht, aber manchmal habe ich den Eindruck, er fühlt sich so ein bißchen wie ein "Herrgott in weiß", erfüllt oft wirklich dieses Klischee!:D

Hast du mal drauf geachtet, wie er durch die Gegend stolziert? Da sieht man ihm sein Selbstbewußtsein schon deutlich an.:lach2:

Und trotzdem: er ist ein toller Onkologe, seine fachliche Qualifikation ist super und auf jeden Fall sind wir alle bei ihm besser dran als bei seinem Vertreter Dr. W. Kennst du den? Da kann ich dir mal was von erzählen, mache ich aber per PN.

Ja, ich habe deine PN bekommen, hatte aber noch keine Zeit, darauf zu reagieren. Du bekommst in den nächsten Tagen aber ein PN von mir, schon alleine wegen der Geschichte von Dr. W.

Schönen Tag und alles Gute
Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Bessie
11.03.2008, 22:47
Hallo!

Nur zur Info: Ich hatte Figo 1c und hatte auch 6 Zyklen Carboplatin/Taxol. Also auch bei Figo 1 wird diese Chemo gegeben, um ein Rezidivrisiko zu verringern.

Schöne Grüße
Bessie

romanodigarda
12.03.2008, 08:19
Hallo Bessie,

auch ich hatte Figo 1c und bekam nur 4 x Caboplatin mono.
Prof. duBois meinte, das würde in meinem Fall reichen.
Ich hoffe natürlich trotztdem von Rezidiven verschont zu bleiben.

Liebe Grüße auch an alle anderen

Brigitte

Bessie
12.03.2008, 13:35
Liebe Brigitte!

Bei mir stand das auch kurz zur Diskussion, als ich nach dem 3. Zyklus mit einem Hautausschlag auf das Taxol reagierte. Mir wurde damals gesagt, dass die 6 Zyklen Carboplatin/Taxol Standard wären, man aber bei Figo 1 auch eine Ausnahme machen kann. Vielleicht wird das Ganze ja in Österreich auch etwas anders gehandhabt als in Deutschland.
Ich wollte dich nicht verunsichern, natürlich bleiben wir beide von Rezidiven verschont! :knuddel:

LG
Bessie

Jasna1971
09.04.2008, 12:14
Hallo ihr starken Frauen,

ich brauche mal wieder eure Hilfe. Meine Mama hat seit gestern die 5 Chemo hinter sich und es geht ihr verhältnismäßig gut. Ich habe mal ein wenig im Forum gelesen und festgestellt, dass viele von Euch während der Chemo so eine Art Zwischencheck hatten. Der Onkologe hat meiner Mama aber gesagt, dass die ganzen Untersuchungen und ein neues Grading erst nach der Chemo gemacht werden. Ist das so richtig oder hätten wir vielleicht darauf bestehen
sollen, dass wir nach der 3. Chemo so eine Art Zwischenstand bekommen?

Wie immer ganz lieben Dank für euer Feedback!

Herzliche Grüße aus Düsseldorf
Claudia

Mosi-Bär
09.04.2008, 15:20
Hallo Claudia,

schön, daß es deiner Mutter verhältnismäßig gut geht und daß sie nur noch eine Chemo vor sich hat. Ich drücke alle Daumen!

Das mit dem Zwischenstaging ist so eine Sache und ich denke, es ist ganz gut, wenn man das gar nicht macht, weil es - jedenfalls denke ich so - sehr verunsichern kann.

Bei mir mußte dieses Zwischenstaging gemacht werden, weil ich ja nach der Hälfte der Chemozyklen operiert werden sollte und man sehen mußte, was so los war in meinem Bauch und ob die Chemo anschlug. Ich hatte Glück, daß die Chemo so schnell gewirkt hat.

Aber das ist ja nicht bei jedem so. Bei manchen dauert's schon länger und die Remission setzt erst nach der 5. oder 6. Chemo ein. Hätte man bei deiner Mama z. B. nach der 3. Chemo ein CT oder so gemacht und festgestellt, daß noch nicht alles weg ist, hätte euch das nicht verunsichert und ihr hättet euch viel zu viele Gedanken gemacht?

Seit ganz beruhigt, was Dr. K. und die Diakonie alles so machen, ist schon völlig okay! Ich drücke die Daumen, daß es nach dem Abschlußstaging gute Nachrichten gibt.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Sternschnuppe07
09.04.2008, 18:03
Hallo Claudia, :)

na ja, bei mir hatten sie nach der 3. Chemo ein CT gemacht, aber nur deshalb, um festzustellen, ob die Chemo schon so gut gewirkt hat, das sie mich wieder operieren konnten. Gottseidank hatte die Chemo das getan, sie hat sogar sehr gut angeschlagen, deshalb kam ich kurz danach erneut unters Messer und man konnte, bis auf kleine Stippchen alles entfernen. Na ja und die restlichen Stippchen haben sich auch durch weitere Chemos nach der 2. OP verkleinert, sind nur noch minimal, kaum messbar, deshalb hat man eben eine Therapiepause eingelegt und wird erst wieder eine neue Therapie einleiten, wenn sie gewachsen sein sollten. Einen TM hatte man aber auch genommen, er ist wohl seinerzeit schon gesunken, sonst hätte man mich nicht operiert, weil sich ja bei mir erst einmal das OP Feld verkleinern sollte, deshalb war ja so gesehen die 1. OP eher eine Art Flopp, man konnte mir da nur das Netz entfernen.
Aber, ob man nun im "Normalfall" nach jeder oder nach der 3. Chemo eine Verlaufskontrolle macht, entzieht sich meiner Kenntnis, ich denke aber eher nein.

sonnige Grüße

Manu ;)

Jasna1971
10.04.2008, 09:28
Lieber Mosi Bär, liebe Sternschnuppe,

vielen Dank für eure Rückmeldung. Jetzt bin ich etwas ruhiger!

Für euch beide weiterhin alles Liebe und Gute :winke:

Ganz viele Grüße
Claudia

Jasna1971
24.04.2008, 15:00
Hallo ihr lieben Frauen,

ich habe mal eine Frage! Ich hoffe, ihr haltet mich jetzt nicht für total verstrahlt aber ich verstehe nicht wie sich diese FIGO Bewertung zusammen setzt.

Bei meiner Mama im Bericht steht pT 2C, R1, M1 bedeudet es dann, dass sie FIGO auch 2c hat. Bisher bin ich davon ausgegangen aber offensichtlich
war diese Annahme falsch, denn eine Bekannte sagt mir, dass man sobald M1 da steht auch gleich FIGO IV hat. Im Bericht ansich steht von FIGO gar nichts.

Könnte ihr mich bitte aufklären?

Schon mal ganz lieben Dank im voraus!

Verwirrte Grüße
Claudia

MM-Tiga
24.04.2008, 19:02
Hallo, Claudia,
ja das ist schon verwirrend, diese verschiedenen Einteilungs-Methoden...
Aber da haben wir doch hier im Forum gleich obendrüber einen Extra-Thread: "Wichtig: TNM- und FIGO-Klassifikationen" oder so ähnlich- da kann man sich dann die Zusammenhänge erschliessen...;)
Ich vertsteh aber Deine Verwirrung, vor allem, wenn man weiss, dass bei FIGO III oder IV nicht soooo toll sind- aber kein Grund zur Panik !!!!!
Ich hoffe, ich konnte Dir bissl helfen, unsre "Ober-Auskennerin" (nicht böse, sondern anerkennend gemeint !) Christine ist ja leider grad nicht hier. :undecided
Alles Gute für Deine Mama, vor allem, :megaphon:dass man sie ordentlich behandelt, egal ob I, II, III oder IV!
LG MM-Manuela

Mobs
24.04.2008, 23:08
In der folgenden Übersicht sind die einzelnen Stadien des Zervixkarzinoms entsprechend FIGO- und TNM-Einteilung aufgeführt, unterhalb der Tabelle wird noch ein Beispiel für eine Klassifikation erläutert, wie sie in feingeweblichen Befunden häufig angegeben wird:
TNM
FIGO

http://www2.uni-jena.de/ufk/Zervixinfo/start.html

Ich hoffe ich konnte ein bischen helfen und wen ihr fragt wo ich das her habe. Es gibt eine offizielle seite der Uni Jena. Ich war so verzweifelt das ich bei google nur Behandlung des Gebährmutterhalses eingeben habe und bin dabei auf diese Seite gestoßen. Zu dieser Auflistung der ganzen krebsstufen gibt es auch noch Zeichnungen die ich leider nicht kopieren konnte. Aber mir hat die Seite sehr geholfen den ich wußte von anfang an um was es geht.
Auf jedem Befund steht ja die Figo (TNM) und da kann man sich schon selber ein Bild machen. Hoffentlich habe ich mich nicht Strafbar gemacht,glaub ich aber nicht,ist ja offiziell und es stand nichts da von kopieren verboten.

Ps: Glaube nie Bekannten denn jeder Fall ist ein einzelfall. Das habe ich in den letzten Monaten gelernt.

Jasna1971
25.04.2008, 09:26
Liebe MM-Tiga, lieber Mobs,

herzlichen Dank für eure Infos. MM-Tiga den Thread habe ich auch gesehen aber wie Du das so schön gesagt hast, ist es etwas schwierig was wirklich genaues zu erschließen. Mobs auch Dir vielen Dank für die Aufschlüsselung und
ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich strafbar macht, wenn man jemandem hilft ;-).

Vielleicht ist es manchmal sogar besser, es nicht ganz so genau zu wissen......

Weiterhin alles Gute und ein schönes Wochenende für euch beide!
Claudia

Bessie
25.04.2008, 13:05
Hallo Claudia!

Mobs hat ja bereits sehr genaue Informationen gegeben, die jedoch eine Übesicht der einzelnen Stadien des Zervixkarzinoms (Gebärmutterhalskrebs) darstellt. Die gleiche Einteilung, betreffend Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs) findest du in den von MM-Tiga empfohlenen Thread.

Ich würde das Gradings deiner Mutter so verstehen:
Bei meiner Mama im Bericht steht pT 2C, R1, M1

2C: Der Tumor hatte sich auf andere Organe des kleinen Beckens ausgedehnt, weiters war wahrscheinlich Aszites mit Tumorzellen vorhanden.
R1: Es konnte scheinbar nicht gänzlich tumorfrei operiert werden. Histologisch nachweisbarer Residualtumor (Resektionsrand).
M1: Evidenz für Fernmetastasen

Meiner Meinung handelt es sich nach wie vor um Figo 2C.
Vielleicht konnte ich dir ja weiterhelfen.

Schöne Grüße
Bessie

Jasna1971
25.04.2008, 14:45
Hallo Bessi :),

vielen lieben Dank für Deine Antwort, ich hoffe wirklich sehr, dass es so ist wie Du sagst. Kannst Du mir vielleicht noch erklären, was Resektionsrand bedeutet?

Tausend Dank!

Ganz viele Grüße
Claudia

gitti2002
25.04.2008, 15:59
Hallo Claudia,

eine Resektion ist die operative Entfernung bestimmter Gewebeteile eines Organs oder auch eines Tumors. Mit Resektionsrand ist gemeint, "wie weit geschnitten wurde". Meist wird über einen gewissen "Sicherheitssaum" bis ins Gesunde geschnitten und entfernt um sicher zu gehen, dass sich darin kein befallenes Gewebe mehr befindet.

LG Gitti

Jasna1971
25.04.2008, 16:14
Liebe Gitti,

vielen Dank für die schnelle Info :)!

Und bei R1 bedeutet es dann wohl, dass man diesen Sicherheitsabstand nicht wahren konnte?

Schon mal danke im voraus für Dein Feedback!

Ganz lieben Gruß
Claudia

gitti2002
25.04.2008, 18:44
Hallo Claudia,

ja, Bessie hatte es etwas weiter oben schon erklärt:
R1: Es konnte scheinbar nicht gänzlich tumorfrei operiert werden. Histologisch nachweisbarer Residualtumor (Resektionsrand).

LG Gitti

Linnea
28.04.2008, 18:32
Liebe Claudia,

ich habe Deine Frage eben erst gelesen und muß Dir leider sagen, daß Deine Bekannte recht hat: Sobald Fernmetastasen im Spiel sind (M1), ist von FIGO IV die Rede.

http://www.qualimedic.de/eierstockkrebs.html

Außerdem möchte ich Dir sagen, daß - trotz aller Mediziner-Einteilungen - jede Krebserkrankung ganz individuell ist. Manche Frauen, die hier seit Jahren schreiben, hatten anfangs ganz schlechte Ausichten. Ich hoffe ganz fest, daß auch Deiner Mutter gut geholfen werden kann!

Alles Gute für Euch!
Linnea

Jasna1971
29.04.2008, 09:40
Guten Morgen Ihr Lieben,

jetzt bin ich aber traurig. Ich habe eh schon so große Angst um meine Mama und jetzt noch mehr :weinen:.

Aber wem sag ich das, ihr kennt das ja (leider).

Heute bekommt sie die letzte Chemo und ich hoffe aufrichtig, dass das Ganze was gebracht hat und ich sie vielleicht doch noch ein paar Jahre an meiner Seite haben kann. Habe nochmal etwas recherchiert und musste leider feststellen, dass es sehr wenige gibt, die mit FIGO IV länger als 3 Jahre überleben. ABER die Hoffnung stirbt zuletzt und ich, wir alle geben nicht auf, so!!!

Danke für euer Feedback und von Herzen weiterhin nur das Beste für euch alle!
Claudia

Linnea
29.04.2008, 15:00
Liebe Claudia,

bitte lass Dich durch diese Information, die ja nur ein Regelwerk betrifft, nicht verunsichern. Für den einzelnen sagt eine Statistik gar nichts!!! Wenn Du die einzige bist, die von einer Kopfschmerztablette Atemnot und Herzrasen bekommt, nutzt es Dir gar nichts zu wissen, daß das Medikament normalerweise hervorragend vertragen wird. Umgedreht können schlechte Prozentzahlen nichts darüber aussagen, wie Du mit etwas klar kommst.

Deine Mutter ist jetzt, nachdem sich das vermeintliche Figo 2 in Figo 4 umbenannt hat, ja nicht kränker als vorher. Dieses Stadieneinteilungen sind nur Hilfskonstruktionen für die Ärzte, damit sie möglichst passende Therapie-Pläne entwickeln können.

Ich hoffe, Deine Mutter verträgt ihre heutige Chemo gut und darf bald gute CT-Befunde in Händen halten!

Alles Gute für Euch!
Linnea

Jasna1971
29.04.2008, 16:16
Liebe Linnea,

danke für Deine lieben Worte. Ich werde versuchen sie mir so oft wie mögich vor Augen zu halten und werde mich melden, sobald ich Mama's Befunde habe.

Viele Liebe Grüße an Dich :winke: !
Claudia

Mona66
29.04.2008, 17:52
Hallo Claudia,
die Figo-Prognosezahlen sind nur Mittelwerte. Mach dir klar, dass der Tumor mit 2c auf jeden Fall kleiner war, als bei vielen anderen mit Figo IV und das ist auf jeden Fall ein Vorteil, weil es ausgedehnte Streuung etwas unwahrscheinlicher macht. Grund zur Hoffnung gibt es immer...
LG
Mona

Jasna1971
27.05.2008, 14:20
Hallo ihr Lieben,

ich bräuchte mal wieder eurer Wissen bzw. euren Erfahrungsschatz.

Meine Mama hat ihre Chemo gut überstanden und ist jetzt in Badenweiler auf Kur.

Die erste gynäkologische Untersuchung hat ergeben, dass alles sehr gut verheilt ist, sie überhaupt kein Bauchwasser mehr hat und ihr Blutbild überdurchschnittlich gut ist. Die restlichen Untersuchungen (CT usw.) werden nach ihrer Rückkehr gemacht.

Meine Mama hat FIGO IV wegen einer Metastase (3,5 cm) im Lymphknoten am Beispeicheldrüsenkopf und einer solitären Metastase an der Milz, weiter gab es mehrere Leberheerde.

Heute wurde sie vom Arzt in der Kur untersucht und der sagte aber im Bericht stände Lebermetastase :eek:.

Jetzt meine Frage: Was ist denn der Unterschied zwischen einem Heerd und einer Metastase und was bedeutet solitär? Ich dachte immer Heerd wäre eine "beginnende Metastase" aber offensichtlich lag ich da wohl falsch.

Bisher bin ich "nur" von der Milz und dem Lymphknoten ausgegangen, wenn jetzt wirklich auch noch die Leber befallen ist, nimmt mir das so langsam wirklich jede Hoffnung......:sad:

Wie immer herzallerliebsten Dank im voraus für eure Hilfe!

Ganz viele liebe Grüße an Euch
Claudia

HeidiHeidi
27.05.2008, 17:12
Hi,

vorab wünsche ich deiner Mutter gute Besserung u. dir viel Kraft.


Der Ausgangsherd ist der Primärtumor, also da wo das Wachstum angefangen hat, hier im Eierstock! Wenn der Tumor nun wandert u. sich woanders im Körper ausbreitet nennt man das Metastase. Solitär bedeutet soweit ich das verstehe solide alleinstehend, also abgekapselt z.B.wie eine Pflaumenform, solche Metastasen können jenachdem wo sie sitzen operativ entfernt werden, da sie gut zu entfernen sind.

Ich denke andere liebe Frauen werden dir vielleicht ausführlicher schreiben ich wollte dir nur vorab kurz antworten.

Wird deine Mama denn nicht mehr therapiert?Bei evtl. Unsicherheit immer 2. Meinung einholen,das ist das Beste daß man machen kann.

Liebe Grüsse

Jasna1971
27.05.2008, 20:13
Liebe HeidiHeidi,

vielen Dank für Deine liebe Antwort. Immerhin, bin ich nun schon ein bisschen schlauer. Ich glaube nicht, dass meine Mama schon austherapiert ist. Nach der Kur werden CT usw. gemacht und dann denke ich, wird entschieden, wie weiter vorzugehen ist. Obwohl ich erhlich gesagt hoffe, dass die Chemo gut angeschlagen hat und wir den Kampf zumindest für's Erste gewonnen haben.

Dir weiterhin viel Kraft und alles erdenklich Gute!
Claudia

HeidiHeidi
28.05.2008, 16:38
Hi,

was mir noch am Herzen liegt, wie lange ist deine Mama in Kur?Es ist natürlich sehr wichtig sich zu erholen u. Kraft zu tanken damit eine evtl.Chemo wieder durchgeführt wird, aber meisstens sollte man nicht so lange warten u. so schnell wie möglich dagegen ankämpfen.Ich will Dich nicht erschrecken, aber das lag mir doch sehr am Herzen. Vielleicht ist ja auch alles Bestens wenn die Kontrolluntersuchung durchgeführt wird!Wünsche euch viel Glück


Liebe Grüsse

Jasna1971
29.05.2008, 09:29
Liebe HeidiHeidi,

auf jeden Fall werden wir die Untersuchungen machen, sobald Mama wieder da ist! Laut Arzt war es aber auch o.k., dass die Untersuchungen nach der Kur gemacht werden. Naja, ich hoffe das Beste und versuche die Hoffnung nicht zu verlieren. Hier im Forum lese ich von vielen, die es geschafft haben viele leider aber auch nicht.

Drücke uns bitte die Daumen.....

Dir weiterhin alles Liebe und bis bald
Claudia

HeidiHeidi
29.05.2008, 22:16
Hi,

werde ganz doll die Daumen drücken, liebe Grüsse!

Jasna1971
30.05.2008, 09:31
Liebe Christine,

herzlichen Dank für Deine ausführlich Erklärung, so bin ich nun ein ganzes Stück schlauer, wenn auch im traurigen Sinne.

Meine Mama wurde ja schon operiert und hat auch die ersten 6-Zyklen Chemo hinter sich (Abschlußuntersuchung nach der Kur). Was ich nicht verstehe ist, warum die solitäre Metastase auf der Milz nicht entfernt wurde :confused:. Die Leberherde wurde entfernt als auch die Metastase in der Lymphe am Bauchspeicheldrüsenkopf.

Liebe Christine, ich weiß man kann so grundsätzlich nichts genaues über den weiteren Verlauf sagen. Aber Du kennst Dich immerhin sehr gut aus. Kann man mit so einer Diagnose trotzdem gesund werden bzw. länger als ein paar Jahre leben?

Offensichtlich steht es um meine Mama viel schlechter, als ich gedacht habe, bin sehr traurig...:weinen:

Danke schon mal für Deine Antwort und weiterhin alles Gute
Claudia

HeidiHeidi
30.05.2008, 23:32
Hi,

du hast zwar unsere liebe Christine gefragt aber ich will dir vorab schonmal antworten!Wie lange ein Mensch lebet weiß Niemand genau, dass weiss nur der liebe Gott. Als meine Mama damals erkrankt ist haben uns alle Ärzte so fertig gemacht das ich tatsächlich geglaubt hate sie würde sofort sterben.So eine Angst wurde uns eingejagt, furchtbar.Sie gaben uns keine Hoffnung. Sie hat aber immerhin ca. 2 Jahre gelebt!!!2 Jahre sind natürlich sehr wenig aber ich meine das es niemand weiss. Natürlich ist es ein harter Befund aber so lange deine liebe Mama körperlich u. psychisch stark genug ist, u.eine für sie optimale Therapie bekommt ist alles möglich! Vielleicht wäre es möglich das Krebswachstum zu stoppen oder zu hemmen! Ich wünsche dir u.deiner lieben Mama viel Kraft für die kommende Zeit!

Liebe Grüsse

Jasna1971
01.06.2008, 16:21
Liebe HeidiHeidi, liebe Christine,

danke für euer Feedback. Ich bin nicht besonders gläubig, doch denke ich auch, dass es eine Art Schicksal bzw. wie Christine sagt Lebensuhr gibt und, dass es irgendwann einfach nicht mehr in unseren Händen liegt.

Insofern kann ich nur hoffen, dass für meine Mama die Lebensuhr noch so lange wie möglich weitertickt......

Alles Liebe und Gute für euch und bis bald!
Claudia

Jasna1971
09.06.2008, 11:06
Hallo ihr starken Frauen,

im Moment bricht alles über mir zusammen. Meine liebe Mama 58 Jhre (FIGO IV) ist am Dienstag (03.06.) aus der Kur gekommen und es ging ihr so richtig gut. Die Abschlussuntersuchungen nach der Chemo waren für diese Woche geplant alle Voruntersuchungen (Blutwerte + TM auf 10) haben ergeben, dass es überdurchschnittlich gut aussieht und wir hatten große Hoffnungen, dass wir zumindest für eine Zeit den Krebs besiegt haben.

Jetzt der harte Rückschlag. Meine Mama hatte am Freitag einen Schlaganfall :eek:. Wie kann das sein? Es ging ihr doch so gut. Zum Glück ist es nicht ganz so "schlimm" die Motorik ist soweit o.k., sie hat ihre Sprache wieder und zum Glück keinerlei Veränderungen im Gesicht. Das Problem ist nur, dass sie nicht mehr sehen kann bzw. ständig Doppelbilder sieht und von
daher jedenfalls im Moment ein Pflegefall ist.

Der Arzt meinte, dass es eine Reaktion auf die Chemo sein kann. Kennt sich jemand von euch damit aus? Und wie geht es weiter, ist es ein Problem, wenn die Abschlussuntersuchungen jetzt um mind. 2 Monate verschoben werden? Was macht der Krebs bei einem Schlaganfall.

Bitte helft mir, ich bin wirklich verzweifelt :weinen:.

Traurige Grüße
Claudia

HeikeL
09.06.2008, 11:28
Hallo Claudia !

Es tut mir sehr Leid für Deine Mutter, dass sie jetzt noch einen Schlaganfall bekommen hat. Zu den Zusammenhängen zwischen Chemo und Schlaganfall kann ich auch leider nichts detailliertes von mir geben.
Christine :winke: weiß da sicherlich mehr oder hat eine Quelle,wo man was in Erfahrung bringen kann. Der Zusammenhang, der bestehen könnte, ist der erhöhte Blutdruck, sei es von der Chemo oder vom verabreichten Cortison.
Der Schlaganfall war ja zum Glück "nur ein kleiner". Und es bestehen sehr,sehr gute Chancen,das sich ihr Sehen noch verbessert und sich die Doppelbilder noch geben. Es ist ja erst 3 Tage her.
Warum sollten sich denn die Abschlußuntersuchungen verschieben ? Dazu gibt es doch eigentlich gar keinen Grund .

Ich wünsche euch alles Gute
Heike

Jasna1971
09.06.2008, 11:51
Hallo Heike,

leider hatte ich noch keine Gelegenheit mit dem Arzt zu sprechen. Werde aber versuchen ihn diese Woche auf jeden Fall zu erwischen. Am Freitag hieß es, dass die Nachuntersuchungen doch in dem Krankenhaus gemacht werden sollten, wo die OP und Chemo erfolgt sind und dieses Krankenhaus "nur" für den Schlaganfall verantwortlich sind. Keine Ahnung, ich kenne mich dbzgl. leider so gar nicht aus. Aber wie gesagt, werde auf jeden Fall versuchen den Arzt zu sprechen und dann mal sehen.

Vielen Dank für Deine liebe Antwort und alles Gute für Dich!
Claudia

Jasna1971
11.06.2008, 09:15
Hallo ihr Lieben,

kann mir denn wirklich niemand ein paar Informationen geben :sad:?

Christine, weißt Du irgendetwas dazu?

Traurige Grüße
Claudia

Blauerschmetterling
11.06.2008, 10:03
Hallo Jasna,

ich kann Deine Sorge um Deine Mutter sehr gut verstehen, schließlich möchte man endlich über die Ursache informiert werden.
Ich hatte im Alter von 58 Jahren 2 Minischlaganfälle innerhalb einer Woche mit Wortfindungsstörungen. Nach meiner BK OP November 2004 hatte ich allerdings keine Chemo. Strahlentherapie und Tamoxifen. Wegen der Schlaganfälle ging ich in die gleiche Klinik in der ich auch an Krebs operiert wurde. So waren alle meine Unterlagen sogleich am Ort. Auslöser meiner Schlaganfälle sollen Durchblutungsstörungen in der linken Kopfhälfte und Depressionen gewesen sein. Gegen die Depri nehme ich das Medikament Citalopram und Schlaganfall vorbeugend Blutverdünner.
Ich habe das alles gut überstanden und ich hoffe für Deine Mutter, dass es ihr bald besser geht.

Liebe Grüße
Anneli

Jasna1971
12.08.2008, 09:53
Hallo ihr Lieben,

habe mal wieder große Sorge um meine Mama. Ende Juni waren wir zur Untersuchung und es war soweit alles o.k.. Kein Bauchwasser, Tumormarker 17,2 und auch sonst nichts auffälliges.

Jetzt sagt meine Mama, dass sie das Gefühl hat Bauchwasser zu haben, weil sie 3 kg zugenommen hat und ihr gestern plötzlich schlecht geworden ist so, wie vor der OP. Und jetzt hat sie totale Panik das da wieder was wächst und ich natürlich mit.

Könnt ihr mir sagen, ob es möglich ist, dass sich Bauchwasser innerhalb von 6 Wochen bildet? Und was bedeutet das? Heißt es wirklich, dass der Krebs wieder wächst, nur 3,5 Monate nach der Chemo?

Bitte helft mir :weinen:

Traurige Grüße
Claudia

Blondie
12.08.2008, 13:23
Hallo Claudia !
Leider muß ich dir sagen, das sich Wasser sehr schnell bilden kann.
Ich meine, je öfter es bei meiner Mutti punktiert wurde, um so schneller
kam es nach. Zum Schuß ca. 3 L / Woche.
Ich will dir keine Angst machen aber bei meiner Mutti ging es auch ca. 3 Monate
später wieder los ! Also SOFORT zum Arzt.
Ich wünsche dir und deiner Mutti gaaaaaanz viel Kraft.
Wenn du magst , schick mir eine PN wir können gerne mal reden, wenn du magst:)

Lieber Gruß
Anja
PS : 1971 dein Geburtsjahr ? Meins auch !

Jasna1971
12.08.2008, 13:49
Liebe Anja,

danke für Deine Antwort, obwohl es ja nicht wirklich beruhigend ist was Du schreibst. Aber gut, es nutzt ja nichts, man kann vor dieser elendigen Krankheit ja nicht weglaufen, obwohl ich es nur zu gern tun würde. Ja ich bin auch Jahrgang 1971 und meine Mama ist seit Nov. 07 an EK, FIGO 3c erkrankt.

Wie geht es weiter mit Deiner Mama? Was bedeutet dieses Bauchwasser, kann man dagegen was machen?

PN folgt!

Lieben Gruß und einen schönen Tag!
Claudia

MM-Tiga
12.08.2008, 13:50
Liebe Claudia!

Ja, Bauchwasser kann sich seehr schnell bilden :( - aber: es muss nicht Aszites mit malignen Zellen sein, es kann auch vom gestörten Lymphfluss etc. kommen und "harmlos" sein. Das war bei meiner Mutti erst lange so und sie wurde oft punktiert deswegen. Es muss aber unbedingt untersucht werden, da sich natürlich leider auch maligne Zellen im Bauchwasser befinden können (das war bei meiner Mutti dann auch leider so später...:embarasse) !

Ich wünsche Euch sehr, dass es was harmloses ist! Aber lasst es punktieren, es bringt ja in jedem Fall auch Erleichterung für den ganzen Bauchraum!

Alles alles Gute und liebe Grüsse :) !

MM-Manuela

Jasna1971
12.08.2008, 14:21
Liebe Manuela,

auch Dir ein herzliches Danke für Deine Antwort. Meine Mutti ist heute erstmal zu Ihrer Urologin und wird sie bitten, sie einmal zu schallen. Denke doch, man kann Bauchwasser beim Ultraschall sehen oder?

Falls da wirklich was ist, werden wir so schnell wie möglich den Gynäkologen im Krankenhaus aufsuchen.

Was bedeutet es, wenn maligne Zellen im Bauchwasser sind, ist das das Ende :weinen:?

Viele liebe Grüße
Claudia

MM-Tiga
12.08.2008, 14:47
Liebe Claudia!

Nein, nicht "das Ende", es bedeutet, dass der Krebs wieder aktiv ist, also rezidiv, aber dann muss man halt wieder das Entsprechende unternehmen, also z.B. wieder eine Chemo machen oder, wenn es was "Greifbares" ist, operieren oder oder oder- bei meiner Mutti war dann Chemo mit Topotecan angesagt, da ist sie nun im 3. von 6 Zyklen,es bekommt ihr gut und es scheint zu helfen! Klar, zuerst ist man total entsetzt und auch enttäuscht, dass wohl alles bisherige umsonst war, aber es gibt noch ne Menge Möglichkeiten- falls jetzt überhaupt was Schlimmes entdeckt wird- und das muss man ja erst noch untersuchen! Mit Ultraschall kann man viel feststellen, manchmal sind allerdings die Verwachsungen und der Darm und Zysten und Zeugs so im Bauchraum verteilt, dass der Arzt das dann auch nicht so genau feststellen und unterscheiden kann. Naja, Einschluss von Bauchwasser z.B. schon, das Punktieren macht man ja z.B. auch ultraschall-kontrolliert, d.h. der Arzt sieht auf dem Bildschirm genau, wo er mit der Nadel hinmuss etc. . Meine Mutti hat ja - wie schonmal woanders erwähnt - auch eine gutartige Zyste mit Flüssigkeit drin- die macht sich auch manchmal unangenehm bemerkbar, indem sie "Platz fordert", das verändert sich aber immer wieder etwas.
Das war jetzt bissl ausführlich- hab das halt alles durch den Verlauf bei meiner Mutti mitgekriegt. Übrigens: neue Chemo muss dann auch nicht unbedingt "neue Tortur" bedeuten- meiner Mutti gehts mit der jetzigen Chemo viel besser als damals bei der Standard-Therapie. Klar ist aber auch, dass es sowieso hauptsächlich um die Lebensqualität gehen muss !

Also nochmal alles alles Gute- vielleicht und hoffentlich brauchst Du diese Informationen gar nicht, weil bei Deiner Mutti nix Schlimmes ist :) -was auch sehr gut sein kann !
Aber schreib doch, wenn Du mehr weisst!

Liebe Grüsse!
MM-Manuela

Jasna1971
12.08.2008, 15:59
Hallo Manuela, hallo Anja,

was für ein Glück :rotier2:!

Mama hat gerade angerufen, es ist kein Wasser, sondern nur sehr sehr viel Luft im Bauch und sie hat tatsächlich auch zugenommen. Der Arzt meinte, das könnte auch vom Stoma kommen, das meine Mama seit der großen OP hat.

Sie hat jetzt sozusagen Tabletten zum Entlüften ;) bekommen und wir hoffen jetzt, dass es das war (erstmal zumindest).

Nochmal tausend Dank an Euch! Ich wäre echt sowas von aufgeschmissen, wenn es dieses Forum und euch nicht gäbe :knuddel:!

Weiterhin nur das Beste für euch und bis bald!

Viele Grüße aus Düsseldorf
Claudia

Cut-Yoah
12.08.2008, 16:40
Hallo Jasna,

habe das son bissl verfolgt und es freut mich sehr das es nur "luft" ist, was sicherlich auch nicht gerade angenehm ist, aber lieber luft als wasser!

was tatsächlich vom stoma kommen könnte, meine mama hatt auch ein wenig luft im bauchraum (hat auch stoma), aber nicht dolle, sie merkte es nur an den hosen, die etwas spannten....sie bekam keine tabletten, hat sich von selbst gegeben, wie auch immer ist auch gut so hauptsache weg :)!

meine mam rief vorhin auch an während ihrer chemo das ihre zyste wohl unbedenklich ist, die ist etwa 3cm groß und um es in meiner sprache auszudrücken ist es nicht von nöten da etwas zu unternehmen, wo diese allerdings sitzt weiss ich imme rnoch nicht, mir auch egal, hauptsache die zyste ist brav und muss nicht operativ entfernt werden...meine mama bekam nämlich gleich wieder einen einweisungsschein für den fall das sie bleiben muss....dies hat dann gleich eine schlaflose nacht bei mir verursacht, denn mit einem einweisungsschein begann damals auch alles, situation war etwas identisch was in mir doch angst verursachte sie wieder anders vor zu finden als man wollte.....was natürlich nur dumme hirngespinnste sind, was ich auch weiss, aber wie das dann doch so manchmal ist :tongue! nun gut nun hoffe ich das die letzte chemo keine großartigen nebenwirkungen mit sich bringt und eine neue schöne zeit anbricht!!

schönen tag noch an alle....gruß cut :winke:

MM-Tiga
12.08.2008, 16:40
Liebe Claudia,

na siehste!
Juhuuuuuuuuuuuu! :rotier2:

bleibt nur noch zu wünschen, dass alles weiter gut bleibt!
Alles Gute und kräftige Entlüftung :D
wünscht
MM-Manuela

Jasna1971
12.08.2008, 17:31
Liebe Cut,

ich freue mich, dass auch ihr gute Nachrichten im Bezug auf die Zyste bekommen habt.

Drücke Dir und Deiner Mama ganz fest die Daumen für die letzte Chemo.

Alles wird gut, wir dürfen nur nicht die Hoffnung verlieren, so!!!

Ganz viele liebe Grüße
Claudia

Blondie
12.08.2008, 21:05
Hallo Claudia !
Das sind ja suppi Nachrichten:)
... aber mein Angebot steht ( PN ) - du kannst mich jederzeit gerne anrufen,
wenn du Fragen oder Ängste hast oder einfach mal quatschen willst;)
Weiterhin ALLES ALLES GUTE für euch
Viele liebe Grüße
Anja

Jasna1971
08.10.2008, 16:20
Hallo ihr Lieben,

bräuchte mal wieder euren fachmännischen Rat. Kennt sich jemand von euch mit Cranberrys bzw. Cranberry Tabletten aus?

Meiner Mama wurden diese vom Arzt empfohlen, sollen unterstützend gegen den Krebs wirken.

Hat jemand von euch damit Erfahrung? Kann mir ehrlich gesagt fast nicht vorstellen, dass sone kleine Beere soviel ausrichten kann :confused:.

Mama geht es soweit ganz gut, wir haben am 22. Oktober die 2. gynäkologische Nachsorge (letzte Chemo 29.4) und hoffen wie immer das Beste, drückt uns die Daumen ja?!

Herzlichen Dank schonmal für eure antworten.

Viele liebe Grüße an euch alle aus Düsseldorf!
Claudia

Schokolinse
08.10.2008, 16:58
hallo Jasna :winke:

schreibe zwar sonst im NHL-Forum, habe aber grad gestern einen Bericht über Cranberries gelesen, deshalb dachte ich ich meld mich mal kurz zu Wort.

Cranberries sind Vitamin-C Bomben, von daher kann sie eigentlich nichts falsch machen, den Extrakt oder Tabletten davon einzunehmen. Ich denke allerdings, dass man da mit normalen Vitamin-C Depotkapseln günstiger wegkommt, zumindest dem nach zu urteilen was ich jetzt in der Kürze der Zeit an Angeboten finden konnten.

Den Beeren wird ausserdem eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt, sie sollen zum Beispiel bei Blasenentzündungen Wunder wirken. In Amerika gibts den Saft an jeder Ecke zu kaufen und ich habe von meiner Kollegin gehört, dass sie bei einer Blasenentzündung 2 Tage lang den Saft morgens und abends trinkt und alles ist wieder gut.

Ansonsten kann ich leider nicht viel hilfreiches beisteuern, drücke Euch aber auf jeden Fall die Daumen, dass bei Eurer Nachuntersuchung alles super läuft!!

Liebe Grüsse,

Maya

Kerstin22
08.10.2008, 18:32
Hallo Claudia,
ich selbst trinke regelmäßig Cranberry-Saft. In Cranberrys sind viele Antioxidantien, die die freien Radikale unschädlich machen, welche auch Krebs verursachen können. Antioxidantien wurden mir auch bei der Reha und von meiner Hämatologin empfohlen.
Liebe Grüße
Kerstin

Jasna1971
09.10.2008, 15:56
Hallo Maya, hallo Kerstin,

vielen Dank für euer Feedback. Naja, wie es aussieht kann es auf jeden Fall nicht schaden.

Wünsche euch alles Gute.

Viele liebe Grüße
Claudia

frieda3
12.10.2008, 16:11
liebe claudia,
kennst du das buch: krebszellen mögen keine himbeeren. zwei kanadier berichten da über antioxidantien. cranberrys gehören ja auch dazu. ich trinke jeden tag 2 pinnchen muttersaft (von völkel ausm bioladen). nach 2 rezidiven bin ich nun seit 1,5 jahren wieder frei von allem. ob das an cranberry liegt, keine ahnung. aber ich glaube, dass es was ausmacht. dass sie blasenentzündungen "wegwischen", habe ich mehrfach erlebt. also es ist wirklich ratsam.
sauer macht lustig.
in diesem sinne.
frieda3

Daprina
13.10.2008, 19:28
Hallo frieda,

das mit dem Cranberrysaft, du schreibst du trinkst jeden tag 2 "pinnchen"
was sind pinnchen? Vielleicht steh ich auf dem Schlauch aber ich kenne den Begriff nicht.
Und wieviel sollte man am Tag trinken? Ist die Menge egal? Trinkst du den Saft das ganze Jahr oder machst du auch mal zwischendurch Pausen? Und sollte man ihn pur trinken oder kann man ihn verdünnen?
Wow, sind doch etliche Fragen geworden. Lieben Dank im vorraus fürs beantworten.

LG
Daprina

Sternschnuppe07
13.10.2008, 20:20
Hallo liebe Daprina, :)

also, ich bin zwar nicht Frieda, aber ich glaube, ich weiß, was sie mit Pinnchen meint. :smiley1: Pinnchen sind kleine Schnapsgläschen oder wegen meiner Likörgläschen, 0,1 ml oder so richtig Frieda??? :smiley1:

liebe Grüße

Manu :)

MM-Tiga
13.10.2008, 20:28
....oder bayrisch:

"Stamperl"

:prost:

;) MM-Manuela

frieda3
13.10.2008, 20:58
liebe daprina,

habe herzlich gelacht über die einträge zu "pinnchen". war eher umgangssprachlich gemeint. also ich mache da kein dogma draus. pinnchen sind wirklich schnapsgläschen, also quasi die menge. ja, ich machs das ganze jahr. ja, du kannst verdünnen. im sommer ein herrliches erfrischungsgetränk mit gekühltem mineralwasser verdünnt als alternative zu apfelschorle. meine muddi (=mutter) trinkts (ohne krebs zu haben) als diabetikerin auch furchtbar gerne u. ich muß ihr immer neue flaschen mitbringen. ich selbst mags ja unverdünnt, schön sauer.

soweit, meine liebe. hoffe, konnte aufklären. und es hilft, meine tiefste überzeugung:prost:

liebe grüße
frieda3

Daprina
13.10.2008, 21:36
Hallo Ihr Lieben,

na, vielen Dank für Euere Aufklärung aber ich kannte den Ausdruck wirklich nicht http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/c045.gif . Wieder mal was gelernt, man lernt eben nie aus.
Habe ich doch für ein herzliches Lachen bei euch gesorgt, tut doch auch mal gut,oder? http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/d050.gif

Und vielen Dank, frieda. Muß mir da mal ein Fläschchen besorgen und es ausprobieren.

Liebe Grüße
Daprina

Mosi-Bär
15.10.2008, 14:58
Hallo liebe Claudia und auch ihr anderen alle,

auch ich trinke Cranberry-Saft, man hat mir gesagt, daß der Saft, weil total natürlich, besser ist als die Tabletten. Also, wenn deine Mama den Saft mag, würde ich eher sagen, daß sie den trinken sollte. Ich denke auch, daß die Tabletten recht teuer sind, oder?

Ich finde, daß der Saft etwas bitter schmeckt, nicht sauer, aber das ist wohl von Zunge zu Zunge unterschiedlich. ;)

Ich fülle ein 0,25 ml-Glas zu einem Drittel mit dem Muttersaft (bio, aus dem Reformhaus) und fülle den Rest mit Mineralwasser auf. Dann noch ein Löffel Honig hinein und es schmeckt ganz gut, habe ich gut dran gewöhnt.

Ich mache das jeden Tag, solange ich noch Saft im Haus habe. Das Reformhaus ist nur mit der Straßenbahn zu erreichen und so kommt es vor, daß ich längere Pausen habe und in den Urlaub habe ich den Saft auch nicht migenommen.:D

Aber ich bin sicher, daß er hilft, daß er gut ist, daß er gesund ist.

Und das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" kann ich nur empfehlen.

Einen schönen Tag und viele Antioxidantien wünsche ich euch.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Jasna1971
15.10.2008, 17:01
Ein liebes Hallo an alle :winke:!

Besten Dank für euer Feedback und besonders den Tipp mit dem Saft. Wird umgehend umgesetzt :D.

Hoffe, die kleinen Beeren geben weiterhin ihr bestes und halten oder versuchen es wenigstens uns diese elendigen Schalentiere vom Hals zu halten ;).

Ganz viele Grüße und weiterhin nur das Beste!!!

Claudia

Jasna1971
23.10.2008, 09:40
Hallo liebe Kämpferinnen,

bin gerade in ein ganz tiefes Loch gefallen . War gestern mit Mama zur Gynäkologischen Nachsorgen und laut Gyn war alles o.k. bzw. keine Anzeichen darauf, dass irgendwas wächst, kein Bauchwasser und auch das letzte CT war ok. Es wurde Blut abgenommen und jetzt der Hammer, die TM sind von 20 auf 50 gestiegen :eek:.

Bei mir ist jetzt die helle Panik ausgebrochen, dass das alles von vorne losgeht und auch meiner Mutti wird es die Hoffnung nehmen.

Hat jemand ähnlich Erfahrungen? Oder gibt es evtl. auch andere Gründe warum ein TM ansteigen kann? Meine Mutti nimmt Cranberry Tabletten und auch Antiobiotika, weil sie eine bakterielle Entzündung in der Blase hat.

Tausen Dank schon mal für eure Antworten.

Alles liebe!
Claudia

Christine R.
23.10.2008, 10:25
Liebe Claudia

bei einer bakteriellen Infektion der Blase, die ja gerade sicherlich mit Antibiotika behandelt wird, kann der TM durchaus einmal ansteigen

Wichtigster Punkt ist , nachdem die Cystitis ausgeheilt ist, diesen wieder kontrollieren zu lassen.

Wie hoch war den der CRP Wert im Blut?
Der zeigt deutlich den Grad der Entzündung an

http://www.netdoktor.de/Diagnostik+Behandlungen/Laborwerte/CA-125-Cancer-Antigen-125-1084.html

Hier ein Link für den CA 125 bzw, warum es zu Erhöhungen kommt


Lieben Gruss

Christine

frieda3
23.10.2008, 10:27
liebe jasna,

der anstieg des tm ist ernstzunehmen - aber aus vielerlei gründen. nach meiner kenntnis steigt der tm auch schon mal an, wenn eine entzündung vorliegt. du bekommst sicher auch noch weitere kompetente antworten. in solch einem fall wäre ein mrt ratsam zur sicherheit (oder ein onko-pet). das ist so! ich würde es machen lassen, auch wenn erstmal die buxen flattern. nach nunmehr 2 rezidiven ist dann ja die chance, dass (falls überhaupt, besser nicht) "es" noch klein ist (mein letztes wurde "verstrahlt).

kopf hoch, ist der hals auch ungewaschen (spruch meines onkels)
alles gute:engel:
frieda3

Jasna1971
23.10.2008, 10:48
Liebe Christine, liebe Frieda,

vielen Dank für euer promtes Feedback!

Christine, leider habe ich den CRP-Wert nicht erfragt, ich warte nach wie vor, dass sich einer der Ärzte meldet und werde dann auf jeden Fall nachhaken. Danke für den Tip!

Frieda, Du gibst mir Hoffnung, dass auch mit einem Rezidiv das Leben nicht zu Ende ist. Du hattest 2 und bist hier, das macht mir wirklich Mut! Wobei ich gelesen habe, dass ein Rezidiv ein halbes Jahr nach der Chemo wohl nichts gutes zu bedeuten hat....

Ich halte euch auf dem Laufenden und nochmal ganz lieben Dank für eure Hilfe :knuddel:

Alles Liebe
Claudia

Jasna1971
23.10.2008, 11:11
Liebe Christine,

habe gerade nochmal wegen dem CRP-Wert angerufen. Die Schwester hat gesagt, den haben die gar nicht erfragt, weil die das wohl nicht abrechnen können?? Na super, jetzt bin ich genauso schlau wie vorher.

Also heißt es weiter warten bis sich der Arzt meldet.....

Alles Liebe für Dich
Claudia

Christine R.
23.10.2008, 13:47
Hallo Claudia

na zur Not giben auch die Leukos einen Hinweis auf eine Entzündung.
Normwert ist zwischen 4,0 und 9,5
Gehe davon aus, dass sie bei deiner Mutter darüber liegen

Wenn der Wert des TM in spätestens 4 Wochen nicht im Normbereich ist, würde ich ein PET/CT machen lassen.

Jedes Zuwarten ist dann zu lange.

Aber ich hoffe , dass der momentane Grund die Cystitis ist

Lieben Gruss
Christine

Jasna1971
23.10.2008, 14:14
Liebe Christine,

habe mir die Normwerte der Leukos notiert und werde denn Arzt löchern, sobald er zurückruft (wenn er denn in diesem Leben zurückruft).

Bezüglich weiterem Vorgehen bin ich ganz Deiner Meinung erstmal abwarten und dem Freund noch eine Chance geben sich wieder einzukriegen und wenn nicht, ja wenn nicht, dann müssen wir eben weitersehen. Meine Mutti hat übrigens auch FIGO 3c und Du bist der allerbeste Beweis, dass es sehr wohl zu schaffen ist!!!!

Tausend Dank für Deine kompetenten Ratschläge :knuddel:

Ganz viele herzliche Grüße
Claudia

Jasna1971
23.10.2008, 14:36
Du und nicht zu vergessen alle anderen starken Frauen, die hier fleißig die Fahne hochhalten, nicht aufgeben und allen Verzweifelten immer wieder Mut machen!!!

Wollte ich nur nochmal sagen!

Herzlicher Gruß
Claudia

Jasna1971
23.10.2008, 15:41
Hallo Christine und alle anderen starken Frauen,

habe gerade endlich mit dem Arzt sprechen können. Er meinte, der "leicht" erhöhte Tumormarker wäre noch kein eindeutiger Indikator für ein Rezidiv. Er möchte das CT am 18.11. abwarten und dann noch mal den TM kontrollieren.
Was hälst Du/haltet ihr davon?

Weiter meinte er, dass es wohl Menschen gibt, die von natur aus einen erhöhten TM haben, besonders Raucher. Meine Mutti raucht zwar mittlerweile viel weniger aber ganz gelassen hat sie's immernoch nicht von daher, klammer ich mich an diesen Strohhalm und hoffe, dass ich bis zum 18. nicht durchdrehe.

Er sagte dann noch, dass es jetzt in diesem Moment noch keinen Grund zur Panik gäbe, da bei der gestrigen Untersuchung alles im grünen Bereich war.

Ich hoffe sooooo sehr, dass er recht hat......!

Ich weiß ich sag zum hundertsten mal Danke aber trotzdem hier noch ein DANKE an alle und so schön, dass es diese Forum bzw. euch alle gibt (auch, wenn ich euch lieber auf ner Party als hier kennengerlernt hätte ;)!

Werde evtl. Neuigkeiten umgehend melden.

Ganz viele liebe Grüße aus Düsseldorf sendet euch allen
Claudia

frieda3
23.10.2008, 17:18
liebe claudia,

zu dem raucher-tm kann ich nichts sagen. aber das andere habe ich auch selbst gehört (wenn us ok ist, ist tm aus anderen gründen meist "ausser der reihe"). bei mir war bei erhöhtem tm (also schon 2 x) auch immer schon im us etwas zu sehen. kein bauchwasser ist auch toll. tm 50 wäre auch noch nicht sooo doll schlimm bei dem marker vorher (wurde mal vom gyn ins verhältnis zur größe bzw. anzahl von metas gesetzt). also es besteht doch sehr berechtigte hoffnung auf positive klärung. bei einer freundin war neulich der tm f. ek hoch (so bei 65), sie hat aber keinen ek, es lag an einer zyste, die irgendwann von selbst wegging. sie hat alle untersuchungen (mrt) gemacht. nun ist der tm wieder unten. also, glaub da dran:).
im übrigen mein tipp, wenns sehr schlimm wird, neurexan als homöopath. beruhigungsmittel ist sehr gut. nehm ich immer vorm mrt.
liebe solidarische grüße
frieda3:pftroest:

Jasna1971
23.10.2008, 18:11
Liebe Frieda,

tut sooo gut das zu hören. Ich hoffe einfach wirklich, dass dieser blöde TM aus irgenwelchen anderen Gründen so hoch gegangen ist aber auch wenn nicht....

Guck, Du hattest zwei Rezidive und bist da (zum Glück).

Werde Dich auf dem Laufenden halten.

Nochmal ganz lieben Dank für Dein Feedback und das Mut machen :knuddel:

Weiterhin nur das Beste!
Claudia

Jasna1971
19.11.2008, 22:26
Hallo zusammen,

da bin ich wieder! Brauche dringend euren Rat bzgl. Mama. Waren heute zum Gespräch, nachdem der TM von 20 auf 50 gestiegen war. Es wurde ein CT und ein MRT gemacht, der TM lag heute bei 72 :eek: also schon wieder gestiegen :(.

Der Onkologe meinte prinzipiell würde er das kontinuierliche Ansteigen des TM einem Metastasengeschen zuordnen. Allerdings waren die Ergebnisse des CT und MRT besser als je zuvor heißt, "Stippchen", die vorher am Darm und an der Milz zu sehen waren, sind jetzt weg. Und trotzdem steigt der TM :confused:

Fazit war, monatliches CT und TM und dann würde man sehen und ggf. sofort handeln.

Ich bin jetzt total verwirrt und nicht sicher, ob das wirklich das Richtige ist oder, ob man sofort handeln sollte.

Hat jemand von euch sowas schon mal gehört oder erlebt? Ich weiß irgendwie gar nicht mehr was ich denken soll. Einerseits bin ich froh, dass auf dem CT und MRT nichts zu sehen ist, andererseits habe ich große Angst wegen dem Ansteigen des TM.

Und noch eine letzte Frage, ich habe gelesen, dass ein Frührezidiv (wäre es ja quasi, letzte Chemo April 2008) die Prognose erheblich verschlechtert. Hab so große Angst um meine Mama..........:weinen:

Wie immer im voraus vielen lieben Dank für eure Hilfe.

Eure total konfuse und traurige
Claudia

glückskind
19.11.2008, 22:38
Liebe Claudia,

ich kann Dir nicht wirklich einen Rat geben. Aber der TM ist oft nur ein Indiz für ein rezidiv und kann aus vielen anderen Gründen steigen.
Ich hatte ein Rezidiv, obwohl der TM kaum gestiegen war und noch unter 35 lag.

Es ist doch ein sehr gutes Zeichen, dass beim CT und MRT nicht zu sehen war.
Ich würde auch denken, dass die Entzündung zum Ansteigen des TM beiträgt.
Wenn jetzt monatlich kontrolliert wird, kann schnell reagiert werden.

Ich hoffe und wünsche Euch, dass die Ursache bald gefunden wird. Es ist nichts schlimmer als die Ungewissheit.

Drücke Euch ganz doll!!

Dorle
20.11.2008, 09:36
Hallo Claudia
Ein Anstieg des TM deutet, vor allem wenn er kontinuierlich abläuft auf ein erneutes Tumorwachstum hin.
Und bevor ihr euch in Vermutungen und Sorgen verstrickt würde ich wirklich mal die Sprache auf ein PET/Ct bringen.
Das gibt aus meiner Erfahrung eine erheblich höhere diagnostische Sicherheit.
Bei mir wurden damit 2 Tumore gefunden die daraufhin entfernt werden konnten.Das ist nun schon 2,5 Jahre her und ich bin immer noch tumorfrei.
Das einzige Problem dabei ist natürlich die Kostenübernahme.Die GKV übernimmt diese nämlich nicht .(oder nur in Ausnahmen)
Gruß Dorle

Mosi-Bär
20.11.2008, 11:33
Liebe Claudia,

ich kann deine Angst, Unsicherheit und Sorge so gut verstehen. Ich wäre an deiner Stelle auch konfus.... Hm!

Aber Dorle hat Recht, ich würde mit dem Onkologen nochmal reden und ein PET/CT ansprechen. Das wird zwar in der Klinik, in der deine Mama behandelt wird, nicht gemacht, aber der Onkologe kann sicher sagen, wo eines durchgeführt werden könnte.

Die KK übernimmt das PET normalerweise wirklich nicht, ich habe aber schon mehrfach gelesen und gehört, daß es übernommen wird, wenn der Patient in die ensprechende Klinik eingewiesen wird und dort "behandelt" werden soll. Kenne mich allerdings nicht so gut aus.

Ich kann nur sagen, wie ich selber handeln würde, wenn mein TM kontinuierlich steigen würde: ich würde auf jeden Fall ein PET/CT machen lassen und es, wenn es nicht anders geht, aus der eigenen Tasche bezahlen.

Sollte die Möglichkeit des PET nicht bestehen, dann sind monatliche Kontrollen per CT/MRT und des TM wohl das Richtige. Und ein sofortiges Handeln ist sicherlich nicht nötig, Eile ist bei dieser Krankheit nicht wirklich geboten und doch wäre es natürlich besser, wenn sich vielleicht schon bei der nächsten Kontrolle etwas zeigt, was eine Erklärung gibt.

Aber ich weiß: die Unsicherheit macht einen ganz verrückt!

Ja, du hast leider Recht, ein Frührezidiv würde die Prognosen schon verschlechtern, aber denke bitte daran, daß das nur eine Statistik ist und haben wir uns nicht alle geschworen, daß wir alle Statistiken Lügen strafen werden?

Ich drücke euch die Daumen und bete für euch, daß auch deine Mama jede Statistik Lügen strafen wird!

Alles Gute und melde dich, wenn du noch etwas wissen willst, kannst mir auch eine PN schicken, da deine Mama und ich ja in derselben Klinik behandelt werden/wurden.

Liebe Grüße
Mosi-Bär (Kopf hoch!):winke:

Jasna1971
20.11.2008, 12:23
Ihr lieben,

vielen Dank für eure Antworten. Bin nach wie vor ratlos und denke mal, es ist nur eine Sache der Zeit, bis das Rezidiv zu sehen ist.....:(

@Mosi, hab Dir eine PN geschrieben.

Mutlose Grüße sendet euch
Claudia

Jasna1971
26.12.2008, 19:48
Hallo ihr lieben starken Kämpferinnen,

als allererstes wünsche ich euch (wenn auch etwas spät) ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Möge uns das neue Jahr, viel Kraft, Hoffunung und vor allen Dingen Gesundheit bringen!!!

Brauche mal euren Rat. Meiner Mutti wurden bei der klassischen OP auch die Lymphknoten entfernt. Bisher gab es keinerlei Probleme, jetzt sagt sie, dass ihr immer wieder die Beine vom Knöchel bis zum Knie anschwellen bzw. voll Wasser sind. Ich habe gehört, dass das nach einer Lymphknotenentfernung nicht ungewöhnlich ist, trotzdem macht es mir etwas Sorgen.

Hat jemand von euch Erfahrung damit oder gar die gleichen Beschwerden?

Danke euch schonmal ganz lieb für eure Antworten.

Viele liebe Grüße aus Düsseldorf
sendet euch
Claudia

pit59
26.12.2008, 20:17
Hallo Claudia,erst mal guten Abend und ebenfalls alles Gute fürs neue Jahr 2009.
Bei meiner Mutti war es ähnlich,hatte im Juni 2007 Gebärmutterhalskrebs und eine große OP.Sie hat dann für die Beine Massagen bekommen und seitdem ist es besser.Von Zeit zu Zeit ist ein Fuß auch mal etwas angeschwollen,aber das geht dan meist wieder weg.Laßt Euch Massagen(für die Beine) aufschreiben,das wird sicher helfen.
Ich mache mir auch immer gleich Sorgen,wenn Sie etwas hat.Ich denke das ist normal und braucht einige Zeit,bis man wieder lockerer damit umgeht.
Ich hoffe,ich konnte ein wenig Angst nehmen.
Alles Gute Dir und Deiner Mam
Petra:winke:

Jasna1971
26.12.2008, 23:06
Liebe Petra,

vielen Dank für Deine Antwort. Leider ist es wirklich so, man wird teilweise richtig paranoid. Nach den Feiertagen wird Mama zum Hausarzt gehen und sich die Massagen verschreiben lassen. Hoffe auch, dass es dann besser wird.

Dir alles Liebe und vielleicht bis bald
Claudia

HeikeL
27.12.2008, 11:38
Liebe Claudia !

Es ist leider normal, dass nch Entfernung der Lymphknoten Ödeme in den Beinen auftreten. Deine Mutter braucht dann ein Rezept für Lymphdrainagen und nicht für normale Massagen. Das ist doch ein kleiner Unterschied. Sie sollte sich auch nach Kompressionsstrümpfen erkundigen, um den Lymphabfluss zu unterstützen.
Auch ich wünsche Dir und Deiner Mutter einen guten Start in's neue Jahr.

Liebe Grüße
Heike

pit59
27.12.2008, 12:51
Hallo liebe Claudia,
Heike hat recht,es nennt sich Lymphdrainage.Da wurden bei meiner Mutti,die Beine,der Bauch u.s.w. massiert.Es hat Ihr sehr,sehr gut getan.Gib das Wort mal bei google ein,da findest Du die genaue Beschreibung.
Das mit der Angst ist normal.Ich frage Sie auch jeden Tag,ob alles ok ist.Hat Sie mal irgendwas (was nichts damit zu tun hat)drehe ich trotzdem schon wieder am Rad.
Geht gleich nächste Woche noch zum Hausarzt das rezept holen und dann gehts los.Du wirst sehen,es wird besser.
Ganz liebe Grüsse Petra:pftroest:

romantic
27.12.2008, 13:05
Nachträglich nochmal fröhliche Weihnachten an Euch ! :D

Ich muß mal eine Lanze für die Lymphdrainage brechen ! Das hat überhaupt nix mit "Massagen" zu tun, sondern ist eine völlig andere, aber hoch wirksame Behandlungsart.

Ich hatte zwar nur mein Knie kaputt, aber auch deshalb wahnsinnig viel Wasser im Bein angesammelt, mein Therapeut hat wahre Wunder bewirkt ! :)

Am besten solltet Ihr Euch allerdings jemanden suchen, der sich auch mit Krebs-Behandlungen auskennt. Und am besten einen Therapeuten, der nicht nur 2 x in der Woche Lymphdrainagen macht ! Es ist keine Schande, zu fragen, wie oft dort Lymphdrainagen durch geführt werden ! (O-Ton mein Therapeut !)

Bei meiner Mutter haben wir es auch noch probiert, aber es war wohl leider schon zu spät. Zumindest hat es ihr aber etwas Erleichterung gebracht und die Schmerzen etwas genommen.

Toi, toi, toi für die Behandlung !

Anastra
27.12.2008, 13:41
Ich muß zweimal in der Woche zur Lymphdrainage, weil ich eine Lympherkrankung habe. Meine Therapeutin ist super und ich weiß dass die auch viele, viele Krebspatienten betreut.
Leider ist die Praxis hier am Niederrhein und von D'dorf aus leider zu weit. Aber ich kann mich auch nur dem schon gesagten anschliessen, dass Lymphrainage sehr sehr viel bewirkt.
Bei einem Kompressionsstrumpf ist es ganz wichtig darauf zu achten, dass es eine Maßanfertigung ist und kein Strumpf "von der Stange" weil dadurch das beste Ergebnis erzielt wird. Auch Schmerzen im Bein die durch den Lymphstau auftreten können verschwinden durch die Strümpfe.

Wenn du noch Fragen zur Lymphtherapie hast kannst du mich auch gerne anschreiben.

Liebe Grüße Anastra

Jasna1971
29.12.2008, 18:46
Ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten. Wie immer, habt ihr mir mit eurem Rat sehr geholfen :o. Mama's Wasser ist etwas zurückgegangen (zum Glück) und wir haben gleich für's neue Jahr einen Termin bei ihrem Hausarzt gemacht, ich gehe vorsichtshalber mit, damit er auch das Richtige verschreibt.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch in das neue Jahr, welches uns allen hoffentlich viel Gesundheit, Kraft und Zuversicht schenkt.

Trinke Silvester ein bis zwei, drei.... ;) Glas Champagner auf uns alle :prost:!!!!

Alles Liebe
Claudia

Jasna1971
19.01.2009, 10:20
Guten Morgen liebe Amazonen,

bräuchte mal wieder euren fachmännischen Rat. Bei meiner Mama (Figo 3c) steigt der TM seit November 08 letzer Wert 73.

Auf dem CT und MRT ist nichts zu sehen, genauso wie auf dem Ultraschall. Meine Mutti kämpft allerdings seit über 1 Jahr mit ganz agressiven Coli Bakterien in der Blase, die sie einfach nicht weg bekommt. Die Urologin hat schon zich Therapien meistens mit div. Antibiotika probiert.

Die Antibiotika schlagen schon an aber sobald sie sie absetzt sind die elendigen Dinger wieder da. Der Urin riecht und auch die Blase tut weh.

Meint ihr, diese Bakterien könnten auf den TM einwirken? Der Arzt sagt zwar nein, trotzdem möchte ich eure Meinung dazu hören.

Tausend Dank schonmal und einen guten Start in die Woche!

Eure
Claudia

Jasna1971
31.03.2009, 16:25
Hallo ihr Lieben,

ich bräuchte mal wieder euren fachmännischen Rat.

Meine Mama kämpft seit mittlerweile über einem Jahr mit Coli Bakterien die einfach nicht wegzukriegen sind.

Mittlerweile nimmt sie seit Monaten Antibiotika (Uro Tablinen) und damit ist es o.k. Sobald sie aber die Tabletten absetzt sind die Bakterien wieder da.

Meine Mutti hat FIGO 3c und hat einen AP. Seit November steigen die TM mittlerweile sind sie bei 100.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Mama hat seit Samstag Fieber, Samstag Nacht war es sehr hoch (39,5) mittlerweile steigt es nur noch Abends auf ca. 38-38,5. Da sie auch Schmerzen im Bereich der Nieren hat, haben wir
gedacht, es sind mal wieder die Bakterien und sind zur Urologin.

Die konnte nichts feststellen, keine Bakterien im Urin und auch kein Blut, die Harnwege sind frei, kein Wasser einfach nichts auffälliges. Die Ärztin meinte jetzt das könnte Tumorfieber sein und sie befürchtet meine Mutti hätte ein kleines Loch in der Blase und das wäre der Grund, warum die Infektion ständig wieder kommt.

Sie hat uns wieder nach Hause geschickt und meinte nur, wir sollten das CT am 14. April abwarten und dann würden wir weitersehen. Bisher war auf den CT's nichts zu sehen.

Kann das wirklich sein? Bzw. wisst ihr, ob auch Metastasen Fieber machen können? Ich mache mir riesen Sorgen um meine Mama. Zudem bin auch schwanger und wünsche mir nichts sehnlicher, dass meine Mama mein Baby
noch erlebt bzw., dass wir vielleicht doch noch ein paar Jahre zusammen haben.

Sorry, für mein konfuses Schreiben aber im Moment bin ich völlig durch den Wind und hab eine riesen Angst.

Danke schonmal für Eure Antworten.

Traurige Grüße
Claudia

Mosi-Bär
31.03.2009, 17:14
Liebe Claudia,

es tut mir so leid, daß es deiner Mutter nicht gutgeht und daß es solche Probleme gibt.

Ich kann dir nur sagen, daß das Tumorfieber natürlich auch von Metastasen kommen kann. Ich hatte vor 3 Jahren auch immer abends und nachts Fieber und tagsüber war es eigentlich ganz okay.

Es ist also durchaus möglich, daß es Tumorfieber ist.

Ich fände es nur sehr wichtig, daß der Grund für das Fieber geklärt wird (kann ja auch andere Ursachen haben) und wenn die Urologin vermutet, daß es ein Loch in der Blase gibt... Ich würde nicht bis zum 14. April auf das CT warten, sondern versuchen, einen früheren Termin zu bekommen. Mir würde das keine Ruhe lassen.

Und wurde schonmal darüber nachgedacht, ein PET/CT zu machen? Daß bei deiner Mama irgendwas im Bauchraum los ist und es vielleicht irgendwo Metastasen gibt, scheint doch sehr wahrscheinlich bei einem TM von 100.

Auf jeden Fall würde ich nicht mehr bis zum 14. April warten.

Wenn die Urologin von einem Loch in der Blase spricht, kann man da nicht eine Blasenspiegelung machen, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen?

Ich wünsche euch auf jeden Fall, daß ihr bald Gewißheit habt, denn es ist doch viel leichter zu kämpfen, wenn man weiß, wogegen man kämpft.

Alles Gute
Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

flipaldis
31.03.2009, 18:02
Hallo Jasna,
es tut mir Leid, dass es deiner Mutter im Moment schlecht geht.

Bei der Blasenentzündung solltet Ihr allerdings berücksichtigen, dass es nicht nur aszendierende (durch die Harnröhre (Verbindung der Blase nach aussen)aufsteigende) sondern auch deszendierende (durch den Harnleiter (Verbindung der Niere mit der Blase) absteigendeEntzündungen gibt. Ein Loch in der Blase würde sich auf jeden Fall durch kolikartige Erscheinungen bemerkbar machen, da auf diesem Wege ja nicht nur Bakterien in die Blase eindringen, sondern auch Urin in die Bauchhöhle austreten würde.
Darüberhinaus ist die Niere durch Antibiotika schlecht zu erreichen. Sie würde aber bei einer Pyelonephritis (eitrige Entzündung der Niere) ständig Bakterien in die Blase einschwemmen. Auch chronisch rezidivierendes Fieber ließe sich hierdurch erklären.

Mein Rat: Ab zum Arzt.

Liebe Grüße
flipaldis

Jasna1971
31.03.2009, 22:39
Hallo liebe Mosi-Bär, hallo liebe Flipaldis,

danke für eure Antworten. Mittlerweile bin ich irgendwie noch konfuser. Wir waren ja heute bei der Urologin und die hat nichts weiter gemacht als gesagt, Mama soll dieso Uro-Tablinen statt 1 x jetzt 3 x am Tag nehmen und wir sollen das CT abwarten. Ach ja, geschallt hat sie Mama auch und sagte, es sei alles o.k., wie gesagt kein Wasser, Harnwege frei und auch sonst keine Auffälligkeiten.

Mosi, ich habe Mutti sofort vorgeschlagen, dass wir das CT vorverschieben, damit wir nicht mehr so lange im ungewissen sind aber Mama möchte nicht, sie hofft wahrscheinlich, dass sich das Ganze irgendwie doch von alleine legt. Mittlerweile ist das Fieber auch schon fast weg, gerade hat sie 37,2 gemessen. Was mir nur Sorgen macht ist, dass sie gar keinen Appetit mehr hat. Sie war immer ein guter Esser und jetzt ist sie seit Tagen fast nichts.

Tja, jetzt bin ich genauso weit wie vorher. Vielleicht renkt sich das Ganze ja doch wieder ein, ach ich weiß auch nicht, bin so mutlos :(. Danke nochmal für euer Feedback. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Alles Liebe für euch und noch einen schönen Abend
Claudia

flipaldis
01.04.2009, 10:16
Hallo Claudia,

es kann nicht sein, dass man über Monate hinweg bei chronisch rezidivierender Blasenentzündung das gleiche Antibiotikum bekommt. Und erst recht nicht, dass dann letztendlich die Dosis verdreifacht wird.
Wenn die Urologin das so nicht in den Griff bekommt, geht zu eurem Hausarzt. Er kann eine entsprechende Blutuntersuchung mit sämtlichen Nierenparametern (Harnstoff, Gesamteiweiß, Glucose, Kreatinin, Na., Ka., Ca. etc) machen. Eine Urinprobe kann ebenfalls von ihm ins Labor geschickt werden, um die entsprechenden Keime und/oder ein Sediment untersuchen zu lassen.

Neben der Leber gehört gerade die Niere zu den Entgiftungsorganen des Körpers und ihre Funktionsstörungen machen sich häufig durch Inappetenz bemerkbar.

Wenn deine Mutter im Moment nicht essen möchte, bringe sie wenigstens dazu mindestens 2 l Wasser/Tag zu trinken.

Liebe Grüße
flipaldis

Jasna1971
24.05.2010, 23:20
Hallo zusammen,

seit langem brauche ich mal wieder einen Rat von euch starken Frauen und Töchtern.

Meine Mutti (FIGO IV) hat seit November 2007 EK. Zu beginn gaben Sie ihr nur noch ein halbes Jahr doch wie ihr seht halten auch wir immernoch die Fahne hoch.

Leider wurde letzten Monat festgestellt, dass die Metastasen in den Lymphknoten angefangen haben zu wachsen und es wurde eine Metastase an der Milz gefunden.

Unser Onkologe hat eine Chemo mit Gemcitabine und Cisplatin vorgeschlagen. Das war auch erstmal o.k. allerdings hat meine Mutti schon nach der 2. Chemo mit absoluter Gefühlslosigkeit in den Beinen zu kämpfen und zwar so extrem, dass ihr bereits mehrmals z.B. beim Einkauen, spazieren gehen etc. einfach die Beine weggesackt sind und sie gefallen ist.

Nach Rücksprache mit dem Onkologen wird jetzt das Cisplatin weggelassen und Mutti bekommen "nur" noch Gemcitabine Mono. Das mit den Beinen hat sich sehr schnell gebessert und grundsätzlich finde ich das so auch o.k. Allerdings, plagt mich jetzt die Angst, dass die Chemo vielleicht nicht mehr so gut anschlägt, weil ja das Cisplatin fehlt.

Hat jemand von euch diese Chemo schonmal bekommen? Und hattet ihr "Erfolge" damit?

Tausend Dank schonmal im voraus für eure Antworten.

Claudia

P.S. Ach ja, und frohe Pfingsten wünsche ich natürlich allen. Sorry, ist mir vor lauter Sorge fast durchgegangen.

HeikeL
25.05.2010, 09:14
Liebe Claudia !

Auch ich habe Gemcitabine Mono bekommen, weil ich auf Carboplatin reagiert habe.

Gemcitabine habe ich dann aber 8 Zyklen bekommen. Meine Metastasen verhalten sich (seitdem ?) ruhig und sind nicht mehr gewachsen.

Ich wünsche Euch alles Liebe

Viele Grüße
Heike

Jasna1971
25.05.2010, 15:46
Liebe Heike,

das lässt doch schon mal hoffen :).

Danke Dir recht herzlich und wünsche Dir alles erdenklich Gute

Claudia