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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : putzmunter ins Krankenhaus...


kristine0151
04.03.2008, 15:27
Am 19.02. haben wir meinen Papa ins Krankenhaus gefahren.Ein(hinterher herausgestellt"gutartiger")Tumor in der Speiseröhre sollte entfernt werden.Ein paar Wochen vorher hatte er mich zu sich gerufen(angebliche reine Vorsichtsmassnahme...ja,klar...)und mir gesagt was zu tun wäre,für den Fall,daß ihm was passieren würde.Gequält bin ich die Dinge mit ihm durchgegangenn,mit dem Gedanken"es wird schon nix sein...typisch Papa!".Seit dem 19.02. hat er 3 OP´s hinter sich.Eine Entzündung hat dazu geführt,daß er seit 1 Woche im künstlichen Koma liegt und alle Funktionen des Körpers versagt haben.Morgen wird die Dialyse entfernt,da sich in den letzten 2 Tagen die Werte etwas verbessert haben.Wir sind jeden Tag im Krankenhaus gewesen..und doch ist,wie wenn man ihn den Tag davor noch anders in Erinnerung hätte.Sein Gesicht ist von dem Cortison aufgeschwemmt,überall Schäuche,Geräte.Ich fühle mich leer,unwirklich,wie wenn ich neben mir stehe.Der einzige Gedanke ist:das kann nur ein Alptraum sein,das ist nicht echt.Keiner weiss,was morgen sein wird...keiner hat es unter Kontrolle.Ich bin jetzt 2 Tage nicht da gewesen...musste "runterkommen".Frage mich,ob ich ein schlechtes Gewissen haben muss,weil ich erst morgen wieder zu ihm gehe.Frage mich,ob es spüren kann,daß ich da bin...Frage mich,ob ich mir etwas vormache mit dem Gedanken,es kann auch alles wieder gut werden...


08.03.2008

Seit 5 Tagen sind die Medikamente,die das künstliche Koma hervorgerufen haben,abgesetzt.Seit 4 Tagen warten wir darauf,daß er aufwacht...aber er wacht nicht auf.Am 2.Tag noch meinten die Ärzte jeder Körper verarbeitet dies anders..bei dem einen geht es ganz schnell,bis er wach wird,bei dem Anderen eben etwas länger...jetzt wissen sie auch nicht weiter.Jeden Tag wechseln die gefühle und langsam wird es unerträglich nicht zu wissen,wie`s weitergeht.Ich habe viele tröstende Worte von Euch erhalten und Danke Euch dafür.
Das ist für Euch alle...Lasst uns die Hoffnung niemals aufgeben


Glashaus - Trost Infos Interpret: Glashaus
Album: -
Songtext-Nummer: 10333
Eingesendet: 08.02.2004
Einsender: maeuserich

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Es tut weh so weh so weh
Von Gefühlen getrieben,
die sonst keiner hat,
ist es schwierig zu lieben.
Das dünne Eis ist auch glatt,
ich kenn' diese Stelle,
ich war da selbst schon.
Du siehst deine Felle,
doch sie schwimmen davon,
vielleicht hilft es ein bißchen,
dort wo du gerade bist,
zu hören und zu wissen,
daß ich weiß wie es ist.
Ich spreche von Herzen,
glaub' mir ich seh das Leid und die Schmerzen.

Allein und Verlaßen vom rest dieser Welt,
beginnt man zu haßen was die Seele entstellt.
Ich sing' diese Zeilen um ein Trost zu sein,
vielleicht helfen sie einem nicht loszuschreien,
vielleicht hilft es ein bißchen dort wo du gerade bist,
zu hören und zu wissen,
das ich weiß wie es ist.
Ich spreche von Herzen,
blaub' mir das ich seh' das Leid und die Schmerzen.

Verdammt und Verraten,
Verloren und Verkauft,
kann man lange drauf warten,
doch der Schmerz hört nicht auf.
Das von kränkung durchbohrte Herz erstickt an der Last,
Vielleicht geben meine Worte einem ein wenig mehr Kraft,
vielleicht hilft es ein bißchen dort wo du gerade bist,
zu hören und zu wissen,
das ich weiß wie es ist.
Ich spreche von Herzen,
glaub' mir ich seh',
das Leid und die Schmerzen.



Bussi Kristine

PrinzessinAqua
05.03.2008, 08:47
Liebe Kristine,
sei dir sicher dein Papa spürt das du da bist, man meint immer wenn Menschen im Koma liegen sie bekommen nicht mehr mit.
Das ist aber nicht so, sie nehmen alles war was um sie rum passiert.

Deine Gedanken sind gut und du machst dir nichts vor. Den die Hoffnung wird immer bleiben.
Es ist gut das du dir mal eine Auszeit gegönnt hast, da mußtdu auch kein schlechtes Gewissen haben, dein Körper hat Alarm geschlagne und du hast reagiert. das war richtig so.

Ich wünsche euch alles gute und ganz viel kraft für die kommende Zeit.

Viele Grüße
Manu

Shivanarama
05.03.2008, 13:47
Hallo Kristine,- ich bin ein Doofel,- habe Deinen Titel hier gelesen und wollte Dir antworten,- bin aber leider auf den Titel : PAPA! von SASUE unter Bauchspeicheldrüsenkrebs gelandet,- weil Du dort ja auch geantwortet und getröstet hast.

Sei so lieb und klick Dich da doch nochmal ein,- dort schreibe ich an Dich,- es war glaub ich ca. 13.30 Uhr also vor einigen Minuten.

Mein Papa liegt wie Deiner seit 5 Wochen im künstlichen Koma,- mit septischem Schock,- also mehrfachen Organversagen,- künstliche Beatmung ,- Nierenwäsche etc...................habe leider keine Zeit jetzt hier nochmal alles ausführlich zu schreiben,- da meine Schwester mich in einer Stunde abholt ,- wir besuchen wie jeden Tag meinen Paps im Krankenhaus,- und ich muß noch duschen................also fühl Dich gedrückt und schau mal unter Bauchspeicheldrüsenkrebs,- gleich nach Deiner Antwort an SASUE, steht meine Antwort für Dich und Dein Problem.

Wenn Du magst,- ich hab hier auch seit September,- seit der Krebsdiagnose meines Vaters einen Titel eröffnet,- kannst Du ja mal die letzten Seiten lesen,- da geht es kaum noch um den Krebs sondern nur noch um seine Blutvergiftgung und seinen künstlichen Komazustand,- ja???

Mein Titel unter der Rubrik: Speiseröhrenkrebs lautet: "Nun hat's meinen lieben Papa auch erwischt..........Guten Tag erstmal.".

Also,- viel Kraft und vielleicht auf bald??

A tschöle von Marion.:pftroest:

kristine0151
08.03.2008, 09:48
Liebe Kristine,
sei dir sicher dein Papa spürt das du da bist, man meint immer wenn Menschen im Koma liegen sie bekommen nicht mehr mit.
Das ist aber nicht so, sie nehmen alles war was um sie rum passiert.

Deine Gedanken sind gut und du machst dir nichts vor. Den die Hoffnung wird immer bleiben.
Es ist gut das du dir mal eine Auszeit gegönnt hast, da mußtdu auch kein schlechtes Gewissen haben, dein Körper hat Alarm geschlagne und du hast reagiert. das war richtig so.

Ich wünsche euch alles gute und ganz viel kraft für die kommende Zeit.

Viele Grüße
Manu



Liebe Manu,ich danke Dir für Deine Worte...Sein 5 Tagen sind die Medikamente,die den Narkoseartugen Zustand hervorgerufen haben abgesetzt.Er ist immer noch wach.Erst dachte ich:besser etwas länger geschlafen..dann bekommt er weniger mit und erholt sich vielleicht besser...mittlerweile bin ich nicht mehr so optimistisch...Ich kann mit der Situation nicht wirklich umgehen,im Moment...hänge mit`nem gebrochenen Knöchel den ganzen Tag vor`m Rechner um mich auf andere Gedanken zu bringen.Es gehört wohl zum Leben dazu,Menschen zu verlieren,die wir leben..trotzdem werden wir uns an dieses Gefühl des Verlustes nie gewähnen.Ich hoffe,nochmal von Dir zu hören..Deine Worte trösten mich etwas...


LG Kristine

kristine0151
08.03.2008, 09:54
Hallo Kristine,- ich bin ein Doofel,- habe Deinen Titel hier gelesen und wollte Dir antworten,- bin aber leider auf den Titel : PAPA! von SASUE unter Bauchspeicheldrüsenkrebs gelandet,- weil Du dort ja auch geantwortet und getröstet hast.

Sei so lieb und klick Dich da doch nochmal ein,- dort schreibe ich an Dich,- es war glaub ich ca. 13.30 Uhr also vor einigen Minuten.

Mein Papa liegt wie Deiner seit 5 Wochen im künstlichen Koma,- mit septischem Schock,- also mehrfachen Organversagen,- künstliche Beatmung ,- Nierenwäsche etc...................habe leider keine Zeit jetzt hier nochmal alles ausführlich zu schreiben,- da meine Schwester mich in einer Stunde abholt ,- wir besuchen wie jeden Tag meinen Paps im Krankenhaus,- und ich muß noch duschen................also fühl Dich gedrückt und schau mal unter Bauchspeicheldrüsenkrebs,- gleich nach Deiner Antwort an SASUE, steht meine Antwort für Dich und Dein Problem.

Wenn Du magst,- ich hab hier auch seit September,- seit der Krebsdiagnose meines Vaters einen Titel eröffnet,- kannst Du ja mal die letzten Seiten lesen,- da geht es kaum noch um den Krebs sondern nur noch um seine Blutvergiftgung und seinen künstlichen Komazustand,- ja???

Mein Titel unter der Rubrik: Speiseröhrenkrebs lautet: "Nun hat's meinen lieben Papa auch erwischt..........Guten Tag erstmal.".

Also,- viel Kraft und vielleicht auf bald??

A tschöle von Marion.:pftroest:


Liebe Marion...nach Deiner Beschreibung um die Umstände Deines Papas könnte man glsuben wir wären Schwestern...Es ist einfach nicht begreifbar,was da vor sich geht,oder...?!Seit 5 tagen sind die Medikamente abgesetzt,die das künstliche Koma hervorgerufen haben...er ist immer noch nicht wach...Erst hab` ich noch gedacht..besser,es geht nicht zu schnell...jetzt haben sich die Gadnken wieder gedreht...5 Tage ist wohl etwas zu lang...In 2 Dtunden fahren wir auch wieder ins Krankenhaus...bin mal gespannt,was die sagen.Ich danke Dir,für Deine Worte...grotesk,aber gut,nicht alleine darzustehn.Drücke Deinem Papa beide Daumen und halte mich bitte auf dem Laufenden,wie`s Dir damit und Deinem Papa geht.


Viele Drücker zurück und Grüsse

Kristine

PrinzessinAqua
08.03.2008, 12:51
Liebe Kristine,
es tut weh ein Menschen zu verlieren und vor allem aber auch wenn man sie leiden sehen muß.

Aber das deine Hoffnung nicht stirbt ist wichtig den es gibt deinem Papa auch kraft, das du nun dein Knöchel gebrochen hast macht natürlich nichts leichter.
Den du kannst ihn nicht besuchen und machst dir riesen Sorgen.
Es ist gut das du auf andere Gedanken kommen willst, gut wäre wenn du freunde zu dir einlädst am besten eine sehr gute freundin und mit ihr einfach mal über alles redest.
Mir hat das sehr gut getan und gab mir auch immer wieder neuen Mut und diesen Mut brauchst du auch, das du niemals ein Ziel aus den Augen verlierst.

Ich wünsche dir gute besserung und in gedanken bin ich bei euch.

Viele Grüße
Manu

Shivanarama
08.03.2008, 13:13
Hallo Kristine,- Dank für Deine Antwort "Schwester"..............ich glaube wirklich zu wissen was genau in Deinem Kopf vorgeht.

Vielleicht mag er einfach noch nicht wachwerden, -diese Medikamente können als "Spiegel" im Körper stehen,- vielleicht ist er einfach noch zu schwach um das Aufwachen verkraften zu können,- und der Schlaf auch ohne direkte Eingabe von Narkosemitteln schützt ihn vor einer Überforderung???

Verlier nicht die Geduld und auch nicht die Hoffnung,- bei meinem Vater sind die Medikamente zum Schlafen zwar extrem "runtergefahren" worden,- aber er bekommt sie nachwievor..........und : "Er ist seit 4 Tagen wach,- wenn auch sehr schläfrig und er uns- meine Schwester und mich - am Mittwoch nicht wirklich erkannt hat (zu lesen in meinem Titel: "Nun hat's meinen lieben Papa auch erwischt".),- kam es mir wie das allerallergrößte Geschenk vor,- wieder in seine zwar nur halbe geöffneten schönen blauen Augen zu schauen............nichts hätte in diesem Moment schöner sein können.......Nichts,- wirklich gar nichts.

Sei einfach da und red mit ihm,- als wäre er wirklich wach und anwesend,- er soll sich die Zeit zum erwachen lassen,- die er braucht,- wie Manu schon schrieb,- nicht jeder Körper reagiert auf alles gleich.

Schau,- mein Vater hing nun knapp 5 Wochen im künstlichen Koma und plötzlich,-wenn auch im Schneckentempo,- kommt er zu sich,- aber bis sich seine durch die Bakterien kollabierten,- entzündeten Organe die ja alle Blutvergiftet,- also septisch waren,- wieder ganz erholen,- kann ein Jahr vergehen.......................das wird brauchen,- und er wird nie,- nie wieder der Alter Handwerker werden,- der er immer war,- aktiv,-lebenslustig,- unser Fels in der Brandung.

Jetzt braucht er kleine Felsen, an denen er sich entlanghangeln kann,- Du kannst/darfst nun einer davon sein,- sei stark für ihn,- für Eure Liebe......wenn Du Familie hast,- klink Dich an einem der Tage auch mal aus,- und pfleg Dich ,- nur wenn Du in Deiner inneren Mitte bleibst,- wirst Du längerfristig bei Kräften bleiben...................genieße die Pause und sei einfac hin Gedanken bei ihm,- ich weiß,- das mein Vater unsere Sorgen und guten Wünsche die wir ihm stets und ständig gedanklich geschickt haben wahrgenommen hat,- durch unsichtbare Bänder mit denen wir auf immer verbandelt sind..................die keiner durchtrennen kann,- außer wir selbst............und das haben wir ja nicht vor.

Glaub an Deinen Vater, -es ist doch noch vielzu früh jetzt nur ans Sterben zu denken,- er hat doch verdient,- daß man für/mit ihm nach vorne denkt und nicht nach hinten schaut.

Ich drücke Dir ganz feste die Daumen,- daß er inzwischen ein wenig wach ist,- wenn auch nur für einige kurze Momente,- wenn nicht,- daß das bald der Fall sein wird,- o.k.?????

Ich schicke Dir ganz viele Knuddlers rüber,- :knuddel::knuddel::knuddel:...und denk an Euch.

Aus Berlin alles Liebe................von Marion.:)

_Viola_
08.03.2008, 18:57
Liebe Kristine,

es tut mir sehr leid, dass Du das jetzt alles durchmachen musst. Ich weiß genau was in Dir vorgeht.

Mein Vater lag zwar nicht im künstlichen Koma, aber durch die hohe Morphiumgabe konnten wir auch nicht mehr mit ihm reden. Er war nicht mehr ansprechbar. Wir haben aber trotzdem mit ihm geredet. Und ich weiß, dass er uns verstanden hat.

Er hat ganz fest unsere Hände gehalten und als ich einmal mein Auto umparken wollte, sagte er ganz plötzlich "Viola, bleib hier". Ich habe dann mit dem Arzt gesprochen und ihn gefragt wie das möglich sein kann. Er sagte mir dann, dass es sein Unterbewusstsein war. Das waren auch die letzten Worte, die er zu uns sagte.

Bei meinem Vater war es allerdings eine ganz andere Situation, als bei deinem Vater. Bei meinem stand fest, dass er sterben muss.

Ihr dürft die Hoffnung nicht aufgeben, allerdings kann ich dir nur den Rat geben, dass ihr ihn nicht unter Druck setzen dürft. Redet mit ihm und sagt ihm wie lieb ihr ihn habt. Er wird es hören, auch wenn nur im Unterbewusstsein.

Ja noch so eine Sache, wo mir aufgefallen ist, dass sie spüren und hören was gesagt wird. Als mein Vater nach seiner OP auf der ITS lag ... er wurde noch künstlich beatmet und war auch noch nicht aus der Narkose aufgewacht, sagte meine Tochter zu ihm "Opi ich hab dich lieb". Da lief ihm eine Träne aus dem Auge.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Vater bald wieder bei Euch ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Alles Gute!

Liebe Grüße
Viola :pftroest:

kristine0151
09.03.2008, 08:41
Liebe Kristine,
es tut weh ein Menschen zu verlieren und vor allem aber auch wenn man sie leiden sehen muß.

Aber das deine Hoffnung nicht stirbt ist wichtig den es gibt deinem Papa auch kraft, das du nun dein Knöchel gebrochen hast macht natürlich nichts leichter.
Den du kannst ihn nicht besuchen und machst dir riesen Sorgen.
Es ist gut das du auf andere Gedanken kommen willst, gut wäre wenn du freunde zu dir einlädst am besten eine sehr gute freundin und mit ihr einfach mal über alles redest.
Mir hat das sehr gut getan und gab mir auch immer wieder neuen Mut und diesen Mut brauchst du auch, das du niemals ein Ziel aus den Augen verlierst.

Ich wünsche dir gute besserung und in gedanken bin ich bei euch.

Viele Grüße
Manu


Liebe Manu,Danke,für Deine schnelle Antwort,habe mich sehr gefreut.Ich habe viel Glück und mir stehen eine Menge Freunde bei.Er ist immer noch nicht wach...ich weiss nicht,was ich davon halten soll.Am Montag erwarte ich einen Rückruf des Oberarztes...der mir auch beigestanden hat,die ganze Zeit.Wie schätzt Du die Lage ein?


viele,viele Grüsse Tine

kristine0151
09.03.2008, 08:50
Liebe Kristine,

es tut mir sehr leid, dass Du das jetzt alles durchmachen musst. Ich weiß genau was in Dir vorgeht.

Mein Vater lag zwar nicht im künstlichen Koma, aber durch die hohe Morphiumgabe konnten wir auch nicht mehr mit ihm reden. Er war nicht mehr ansprechbar. Wir haben aber trotzdem mit ihm geredet. Und ich weiß, dass er uns verstanden hat.

Er hat ganz fest unsere Hände gehalten und als ich einmal mein Auto umparken wollte, sagte er ganz plötzlich "Viola, bleib hier". Ich habe dann mit dem Arzt gesprochen und ihn gefragt wie das möglich sein kann. Er sagte mir dann, dass es sein Unterbewusstsein war. Das waren auch die letzten Worte, die er zu uns sagte.

Bei meinem Vater war es allerdings eine ganz andere Situation, als bei deinem Vater. Bei meinem stand fest, dass er sterben muss.

Ihr dürft die Hoffnung nicht aufgeben, allerdings kann ich dir nur den Rat geben, dass ihr ihn nicht unter Druck setzen dürft. Redet mit ihm und sagt ihm wie lieb ihr ihn habt. Er wird es hören, auch wenn nur im Unterbewusstsein.

Ja noch so eine Sache, wo mir aufgefallen ist, dass sie spüren und hören was gesagt wird. Als mein Vater nach seiner OP auf der ITS lag ... er wurde noch künstlich beatmet und war auch noch nicht aus der Narkose aufgewacht, sagte meine Tochter zu ihm "Opi ich hab dich lieb". Da lief ihm eine Träne aus dem Auge.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Vater bald wieder bei Euch ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Alles Gute!

Liebe Grüße
Viola :pftroest:

Liebe Viola,ich Danke auch Dir für Deine Antwort...Viele Worte,die mir hier gegeben werden geben Kraft.Ich stelle es mir schrecklich vor,die Antwort schon zu kennen,wie es in DEiner Familie der Fall gewesen ist.Die Ungewissheit ist schon schwer zu ertragen..aber ich kann wenigstens noch ein bisschen hoffen...Unter Druck möchte ich ich ihn auf gar keinen Fall setzen..

Liebe Grüsse Tine

kristine0151
09.03.2008, 09:03
Hallo Kristine,- Dank für Deine Antwort "Schwester"..............ich glaube wirklich zu wissen was genau in Deinem Kopf vorgeht.

Vielleicht mag er einfach noch nicht wachwerden, -diese Medikamente können als "Spiegel" im Körper stehen,- vielleicht ist er einfach noch zu schwach um das Aufwachen verkraften zu können,- und der Schlaf auch ohne direkte Eingabe von Narkosemitteln schützt ihn vor einer Überforderung???

Verlier nicht die Geduld und auch nicht die Hoffnung,- bei meinem Vater sind die Medikamente zum Schlafen zwar extrem "runtergefahren" worden,- aber er bekommt sie nachwievor..........und : "Er ist seit 4 Tagen wach,- wenn auch sehr schläfrig und er uns- meine Schwester und mich - am Mittwoch nicht wirklich erkannt hat (zu lesen in meinem Titel: "Nun hat's meinen lieben Papa auch erwischt".),- kam es mir wie das allerallergrößte Geschenk vor,- wieder in seine zwar nur halbe geöffneten schönen blauen Augen zu schauen............nichts hätte in diesem Moment schöner sein können.......Nichts,- wirklich gar nichts.

Sei einfach da und red mit ihm,- als wäre er wirklich wach und anwesend,- er soll sich die Zeit zum erwachen lassen,- die er braucht,- wie Manu schon schrieb,- nicht jeder Körper reagiert auf alles gleich.

Schau,- mein Vater hing nun knapp 5 Wochen im künstlichen Koma und plötzlich,-wenn auch im Schneckentempo,- kommt er zu sich,- aber bis sich seine durch die Bakterien kollabierten,- entzündeten Organe die ja alle Blutvergiftet,- also septisch waren,- wieder ganz erholen,- kann ein Jahr vergehen.......................das wird brauchen,- und er wird nie,- nie wieder der Alter Handwerker werden,- der er immer war,- aktiv,-lebenslustig,- unser Fels in der Brandung.

Jetzt braucht er kleine Felsen, an denen er sich entlanghangeln kann,- Du kannst/darfst nun einer davon sein,- sei stark für ihn,- für Eure Liebe......wenn Du Familie hast,- klink Dich an einem der Tage auch mal aus,- und pfleg Dich ,- nur wenn Du in Deiner inneren Mitte bleibst,- wirst Du längerfristig bei Kräften bleiben...................genieße die Pause und sei einfac hin Gedanken bei ihm,- ich weiß,- das mein Vater unsere Sorgen und guten Wünsche die wir ihm stets und ständig gedanklich geschickt haben wahrgenommen hat,- durch unsichtbare Bänder mit denen wir auf immer verbandelt sind..................die keiner durchtrennen kann,- außer wir selbst............und das haben wir ja nicht vor.

Glaub an Deinen Vater, -es ist doch noch vielzu früh jetzt nur ans Sterben zu denken,- er hat doch verdient,- daß man für/mit ihm nach vorne denkt und nicht nach hinten schaut.

Ich drücke Dir ganz feste die Daumen,- daß er inzwischen ein wenig wach ist,- wenn auch nur für einige kurze Momente,- wenn nicht,- daß das bald der Fall sein wird,- o.k.?????

Ich schicke Dir ganz viele Knuddlers rüber,- :knuddel::knuddel::knuddel:...und denk an Euch.

Aus Berlin alles Liebe................von Marion.:)

Hallo Marion...Ich freue mich,daß es Deinem Vater etwas besser geht.:smiley1:.Natürlich lassen wir ihm die Zeit,die er braucht...nur langsam hören sich auch die Ärzte wieder etwas besorgter an.Die Hoffnung werde ich niemals aufgeben..niemals.Ich habe mit dieser Krankheit nicht wirklich viel Erfahrung...aber Du schreibst,er wird nie wieder der alte Handwerker sein...?Was wird mich erwarten,wenn erwieder auf die Beine kommen sollte,Marion?Was wird sein,sollte er wirklich wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden,irgendwann?Glaubst Du,es wäre dann das Beste und nötig ihn zu mir zu holen...braucht er ständige Betreuung...?So wirklich Recht wäre es dem alten Sturkopf sicher nicht...aber ich würde alles mMenschen mögliche dafür tun,damit es ihm gut geht...Hast Du darauf schon Antworten gefunden?



Ich denke auch an Euch und mir tun die Daumen schon weh` von Drücken,für Euch:shy:


Liebe,liebe Grüsse Tine

PrinzessinAqua
09.03.2008, 10:13
Liebe Kristine,
ich finde es schon etwas komisch das er nicht aufwacht oder es nicht mal anzeichen gibt.
Aber nun weiß ich nich ob ich es überlesen habe daher frage ich mal bekommt er Morphium? Wenn ja wäre es normal das er viel schläft.

Ich denke der Oberarzt morgen kann nochmal einiges aufklären, weil es ist schon etwas eigenartig weil nun sind die Medikamente ja bald 10 tage abgesetzt und eig müßte er langsam mal aufwachen und wieder zu sich kommen.

Wünsche euch ganz viel kraft und nur das beste für die kommende Zeit.

Viele Grüße
Manu

kristine0151
09.03.2008, 11:22
Liebe Kristine,
ich finde es schon etwas komisch das er nicht aufwacht oder es nicht mal anzeichen gibt.
Aber nun weiß ich nich ob ich es überlesen habe daher frage ich mal bekommt er Morphium? Wenn ja wäre es normal das er viel schläft.

Ich denke der Oberarzt morgen kann nochmal einiges aufklären, weil es ist schon etwas eigenartig weil nun sind die Medikamente ja bald 10 tage abgesetzt und eig müßte er langsam mal aufwachen und wieder zu sich kommen.

Wünsche euch ganz viel kraft und nur das beste für die kommende Zeit.

Viele Grüße
Manu


Liebe Manu,schön,daß Du so schnell geantwortet hast...Ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben,aber im Moment befasse ich mich wieder etwas mehr mit dem Gedanken,daß vielleicht doch nicht alles so rosig ist,wie es noch vor ein paar Tagen ausgesehn hat.Viele Fragen schwirren durch meinen Kopf...vor allem was ist,wenn wir`s doch schaffen und er zu uns zurück kommt.Wird er besondere Pflege brauchen,daß heißt,wäre es dann besser,wir würden ihn zu uns nehmen?Was ändert sich überhaupt aleees,nach einer Entlassung aus dem Krankenhaus?Was ist zu tun?Vielleicht kannst Du mir ein paar Anworten geben,auch wenn jeder Fall individuell ist...


Viele liebe Grüsse zurück an Dich und nochmal Danke.

Kristine

PrinzessinAqua
09.03.2008, 16:09
Liebe Kristine,
es ist zwar jeder fall anders aber ich kann dir ja mal ein paar dinge von mir weiter geben, wie ich es gemacht habe bei meinem Papa.

Ich habe aufgehört zu Arbeiten weil mein Paps wurde leider ein Vollpflegefall, das heißt ich habe ihn nachhause geholt und stand dann 24 stunden am Tag parat. Habe viele Nächte durch gemacht weil er aus Angst nicht schlafen konnte. Ich bin an meine Grenzen gestoßen und doch habe ich sie gerne überschritten.
Viele haben gesagt was du hier leistet ist mehr wie jeder andere wo arbeiten geht.
Es war ein riesen Akt als er heim durfte ich mußte so viel im Vorfeld Organisieren, wir mußten ein zimmer herrichtne wo er drin sein kann. Er hat ein Pflegebett gebraucht, Sauerstoff, Windeln, Nahrung, Rollstuhl und dan noch die ganzen Medikamente. Es war wircklich viel aber ich habe es geschafft das er dann nachhause konnte.

Die Pflegekasse war eig das größere problem mit dem Einstufen, aber ich habe Pflegestufe 2 durch geboxt bekommen. Den mein Papa war wircklich sehr sehr schwach er hat ja nur noch 53 kg gewogen und dahe rkonnte er sich nicht mehr wircklich auf den Beinen halten.

Wenn dein papa entlassen werden sollte, es gibt in jedem krankenhaus ein Sozialen Dienst, die sind die ersten Ansprechpartner und helfen auch alles zu organisieren was man für zuhause braucht. Frag am besten schon mal im Vorfeld nach, euch muß dann eben auch bewußt werden ob ihr es Zuhause durch ziehen könnt oder eben nicht. das ist eine schwere Entscheidung und die kann euch niemals jemand abnehmen.
Vll soltet ihr über solche Sachen auch schon mal im Vorfeld sprechen, wenn er nachhause kommt könnt ihr auch die Hilfe von einem Mobilen pflegedienst anfordern.

So ich denke das wahren mal wieder genug Info`s die mußt du ers tmal wieder verarbeiten.

Viele Grüße
Manu

_Viola_
09.03.2008, 21:08
Liebe Tine,

mach Dich jetzt nicht total verrückt. Klar macht man sich Gedanken, wie es später eventuell kommt. Aber vielleicht machst Du Dir ganz umsonst so viele Gedanken. Warte erstmal ab, es lagen schon so viele lange im Koma und es ist wieder alles soweit in Ordnung.

Wie Manu schon geschrieben hat, falls Dein Vater ein Pflegefall werden sollte, werden sie Euch in der Klinik zur Seite stehen. Du kannst Dir auch durch die häusliche Pflege helfen lassen.

Ja es ist schlimm, wenn man die Gewissheit hat, dass der geliebte Mensch definitiv sterben muss. Aber bei meinem Vater war es eine Erlösung. Er musste sich so quälen und so schwer es auch war, wir haben es ihm gegönnt, dass er diese Qualen nicht mehr ertragen musste.

Ich wünsche Deinem Vater, dass es ihm bald besser geht und Dir weiterhin viel Kraft.

Liebe Grüße
Viola

kristine0151
09.03.2008, 21:53
Liebe Kristine,
es ist zwar jeder fall anders aber ich kann dir ja mal ein paar dinge von mir weiter geben, wie ich es gemacht habe bei meinem Papa.

Ich habe aufgehört zu Arbeiten weil mein Paps wurde leider ein Vollpflegefall, das heißt ich habe ihn nachhause geholt und stand dann 24 stunden am Tag parat. Habe viele Nächte durch gemacht weil er aus Angst nicht schlafen konnte. Ich bin an meine Grenzen gestoßen und doch habe ich sie gerne überschritten.
Viele haben gesagt was du hier leistet ist mehr wie jeder andere wo arbeiten geht.
Es war ein riesen Akt als er heim durfte ich mußte so viel im Vorfeld Organisieren, wir mußten ein zimmer herrichtne wo er drin sein kann. Er hat ein Pflegebett gebraucht, Sauerstoff, Windeln, Nahrung, Rollstuhl und dan noch die ganzen Medikamente. Es war wircklich viel aber ich habe es geschafft das er dann nachhause konnte.

Die Pflegekasse war eig das größere problem mit dem Einstufen, aber ich habe Pflegestufe 2 durch geboxt bekommen. Den mein Papa war wircklich sehr sehr schwach er hat ja nur noch 53 kg gewogen und dahe rkonnte er sich nicht mehr wircklich auf den Beinen halten.

Wenn dein papa entlassen werden sollte, es gibt in jedem krankenhaus ein Sozialen Dienst, die sind die ersten Ansprechpartner und helfen auch alles zu organisieren was man für zuhause braucht. Frag am besten schon mal im Vorfeld nach, euch muß dann eben auch bewußt werden ob ihr es Zuhause durch ziehen könnt oder eben nicht. das ist eine schwere Entscheidung und die kann euch niemals jemand abnehmen.
Vll soltet ihr über solche Sachen auch schon mal im Vorfeld sprechen, wenn er nachhause kommt könnt ihr auch die Hilfe von einem Mobilen pflegedienst anfordern.

So ich denke das wahren mal wieder genug Info`s die mußt du ers tmal wieder verarbeiten.

Viele Grüße
Manu


Danke(mal wieder:winke:)für Deine schnelle Antwort...
Ich verstehe trotzdem nicht,warum Dein Papa ein Pflegefall wurde...?Ist Das immer so..?Warum wird ein Mensch ein Pflegefall,dadurch...?Soweit ich es jetzt mitbekommen habe,hat sein Gehirn keine Schäden davon getragen...hatte es bei Deinem Papa damit zu tun...?Manu,ich habe keine Ahnung,wo mir im Moment der Kopf steht...Er ist heute aufgewacht,Manu...Er hat immernoch den Schlauch im Mund,denke,er hat mich erkannt...Es ist einfach ein schreckliches Bild...Er sieht mich an als wollte er fragen:"warum tust Du mir das an..?"Ich musste mich so zusammen reißen um nicht loszuflennen...Weißt Du,Manu,ich frage mich einfach..:wenn er so ein Pflegefall werden sollte,weiß ich ganz genau er würde das nicht wollen.Mir geht die ganze Zeit nur im Kopf rum,was ER will.Mein Freund meinte heute zu mir:"Schatz,wenn es mein Papa wäre,wäre ich doch superglücklich...!"...aber ich bin nicht superglücklich...weil ich weiß,daß er so nicht leben wollen würde...


Drücker Tine

kristine0151
09.03.2008, 21:58
Liebe Tine,

mach Dich jetzt nicht total verrückt. Klar macht man sich Gedanken, wie es später eventuell kommt. Aber vielleicht machst Du Dir ganz umsonst so viele Gedanken. Warte erstmal ab, es lagen schon so viele lange im Koma und es ist wieder alles soweit in Ordnung.

Wie Manu schon geschrieben hat, falls Dein Vater ein Pflegefall werden sollte, werden sie Euch in der Klinik zur Seite stehen. Du kannst Dir auch durch die häusliche Pflege helfen lassen.

Ja es ist schlimm, wenn man die Gewissheit hat, dass der geliebte Mensch definitiv sterben muss. Aber bei meinem Vater war es eine Erlösung. Er musste sich so quälen und so schwer es auch war, wir haben es ihm gegönnt, dass er diese Qualen nicht mehr ertragen musste.

Ich wünsche Deinem Vater, dass es ihm bald besser geht und Dir weiterhin viel Kraft.

Liebe Grüße
Viola

Liebe Viola,ich kann es gut nachvollziehen,daß es eine Erlösung für Deinen Papa gewesen ist...und genau DAS macht mich so fertig...Ich frage mich...selbst wenn wieder alles"gut"wird,er über den Berg ist..ist das letzte,was er gewollt hätte ein Pflegefall zu sein,daß weiss ich.Jemanden in so ein Leben rein zu zwängen kann ich mir nicht vorstellen...Vielleicht ist es übertrieben,im Moment an sowas zu denken,aber ich könnte ihn nicht leiden sehen...so oder so...

Vielen Dank für Deine Worte...ich versuche etwas optimistischer sein,ok...?:undecided

Liebe gRüße zurück Deine Tine

PrinzessinAqua
10.03.2008, 09:26
Liebe Tine,
leider muß ich dir sagen, das man sich sowas vorher leider nicht aussuchen kann.

Bei meinem papa haben eben die Lungenmetas auch dazu geführt das er Sauerstoffmangel hatte, dadurch wurde das Gehirn minimal in mitleidenschaft gezogen. Leider hat der Krebs den ganzen Körper angegriffen und so hatte er auf das Ende hin auch Hirnmetas und war dadurch neben der Kappe.

Aber jeder Fall ist anders und man kann niemals im Vorraus sagen was passieren wird. Nun ist dein Papa ja wieder wach und vl erholt er sich auch sehr schnell und ihr lacht bald wieder gemeinsam. Verliere niemals den mut.

Vielöe Grüße
Manu

kristine0151
10.03.2008, 09:58
Liebe Tine,
leider muß ich dir sagen, das man sich sowas vorher leider nicht aussuchen kann.

Bei meinem papa haben eben die Lungenmetas auch dazu geführt das er Sauerstoffmangel hatte, dadurch wurde das Gehirn minimal in mitleidenschaft gezogen. Leider hat der Krebs den ganzen Körper angegriffen und so hatte er auf das Ende hin auch Hirnmetas und war dadurch neben der Kappe.

Aber jeder Fall ist anders und man kann niemals im Vorraus sagen was passieren wird. Nun ist dein Papa ja wieder wach und vl erholt er sich auch sehr schnell und ihr lacht bald wieder gemeinsam. Verliere niemals den mut.

Vielöe Grüße
Manu


Ich danke Dir für die schnelle Antwort,die ich Gott sei Dank ja immer von Dir bekomme.Soweit ich es jetzt mitbekommen habe,ist im Gehirn nicht beschädigt worden...Wir fahren jetzt ins Krankennhaus,die Narbe an der Bauchhöhle muss nochmal genäht werden.Halte Dich auf dem Laufenden und Danke Dir.


Kussi Tine

Kerstin22
10.03.2008, 10:53
Liebe Kristine!
Ich wollte dich etwas aufbauen. Meine Oma lag letztes Jahr wegen einer Blutvergiftung im künstlichen Koma und ich habe mir schon vorgstellt wie es ohne sie ist. Sie ist wieder aufgewacht und hat eine zeitlang bei uns gelebt. Inzwischen lebt sie sogar wieder alleine und benötigt nur etwas Hilfe beim Einkaufen. Sicherlich ist sie nicht mehr so fit wie vor dem Koma, aber immerhin ist sie schon 83.
Gib die Hoffnung nicht auf.
Alles Liebe für dein Vater!
Liebe Grüße
Kerstin

PrinzessinAqua
11.03.2008, 10:14
Liebe Tine,
es is schon mal sehr gut das, dass Hirn nichts abbekommen hat. Ich hoffe das es ihm bald besser geht und alles etwas berg auf geht.
So könnt ihr dann noch wundeschöne Tagen, Wochen und Monate haben.

Vll sogar Jahre das kann man niemals vorher sagen.

Viele Kraft und Glück wünsche cih euch weiter hin.

Viele Grüße
Manu

kristine0151
11.03.2008, 14:37
Liebe Kristine!
Ich wollte dich etwas aufbauen. Meine Oma lag letztes Jahr wegen einer Blutvergiftung im künstlichen Koma und ich habe mir schon vorgstellt wie es ohne sie ist. Sie ist wieder aufgewacht und hat eine zeitlang bei uns gelebt. Inzwischen lebt sie sogar wieder alleine und benötigt nur etwas Hilfe beim Einkaufen. Sicherlich ist sie nicht mehr so fit wie vor dem Koma, aber immerhin ist sie schon 83.
Gib die Hoffnung nicht auf.
Alles Liebe für dein Vater!
Liebe Grüße
Kerstin

Hallo Kerstin,Danke,daß Du geschrieben hast.Die Aussichten für meinen Vater sind im Moment ganz gut..die betonung liegt auf"im Moment".Vielleicht höre ich mich etwas skeptisch an...aber ich will nicht alles rosarot sehen und hinterher das böse Erwachen haben.Trotzdem bin ich zur Zeit etwas beruhigt.Das mit Deiner Oma freut mich...gerade in dem Alter toll,daß sie es so gut überstanden hat..:)


Ganz viele liebe Grüße
Tine

kristine0151
11.03.2008, 14:40
Liebe Tine,
es is schon mal sehr gut das, dass Hirn nichts abbekommen hat. Ich hoffe das es ihm bald besser geht und alles etwas berg auf geht.
So könnt ihr dann noch wundeschöne Tagen, Wochen und Monate haben.

Vll sogar Jahre das kann man niemals vorher sagen.

Viele Kraft und Glück wünsche cih euch weiter hin.

Viele Grüße
Manu

Damke,Manu...Es geht ihm schon etwas besser..Gestern haben sie ihn zwar nochmal kurz in Narkose gelegt um die Bauchdecke nochmal zu vernähen,aber er hat es gut überstanden...ausser,daß man ihm anmerkt,daß er jetzt keine Lust mehr auf die ganzen Schläuche und den Tubus hat...

LG Tine

Shivanarama
11.03.2008, 15:33
Hallo Kristine............................und immer wieder muß ich Dir sagen,- wie gut ich Deine Gedanken nachvollziehen kann..............es geht mir doch kein Stück anders im Moment.

Mein Vater ist nun seit 7 Tagen weitgehend wach und seit drei Tagen nehmen die Intensivärzte ihn täglich für 2-3 Stunden vom Beatmungsgerät ab,- er macht seinen Job mit dem "Spontanatmen" lt. der Ärzte sehr gut , - er kämpft,- also will er leben,- oder???

Bewegen kann er sich so gut wie nicht,- außer seine rechte Hand,- damit versucht er immer mir zu zeigen (ich schiebe meine Hand unter die seine),- daß noch Kraft in ihm steckt...................nachdem ich ihm gestern ewig die Füße mit Creme massiert habe, -die Waden gleich dazu, -fing er plötzlich auch an, seine Zehenspitzen zu bewegen,- wowwww!!!!!!!!!!.................er tut alles ganz brav,- was die Pfleger ihm sagen,- er wehrt sich nicht,- er nimmt alles hin,- weil es eben nötig ist.

Nachdem er ja in den ersten zwei Tagen doch noch gar nicht richtig "da" war,- habe ich zunehmend das Gefühl er sein Geist erwacht immer mehr........er antwortet zielgerichtet mit Nicken ,- oder verneinend mit Kopfschütteln,- stups ich ihm die Nase zärtlich an,- zieht er eine Grimnasse,- halte ich ihm meinen Finger vor den z.Zt. zahnlosen Mund (sein Gebiss darf er noch nicht tragen),- dann schnappt er nach ihm und versucht ihn festzuhalten,- eine Geste,- auch das mit der Zunge, -die er immer gerne gemacht hat.....hatte er nen Krümel am Mund und meine Mutter wollte ihm den abkratzen,- schnappte er immer liebevoll nach ihrem Finger.............also,- er ist wach.

Seit gestern trägt er bei den Besuchen seine Brille,- ein Auge ist von Geburt an Blind,- die Brille tat ihm gut,- wollte sie ihm wieder absetzen, -als ich ging,- aber da hat er das Gesicht zusammengekniffen,- als wolle er seinen neuen "Durchblick" nicht schon wieder hergeben müssen................mein lieber Vater........ob er ahnt,- was auf ihn zukommt nach dem Krankenhaus,- wobei wir immer noch keine O.K. von den Ärzten haben,- daß er wirklich "über'n Berg" ist...............das Blatt kann sich auch wieder ändern,- nun ist er seit 6 Wochen im Krankenhaus,- auf der Intensivstation seit nunmehr 40 Tagen...........................er wird es hoffentlich schaffen,- was auf uns alle noch zukommt,- läßt sich erahnen,- aber das werden wir wohl meistern müssen und ja auch wollen,- zur Not mit einem Pflegedienst,- werden dann auch Pflegestufe beantragen..................da ich selbst schwerbehindert bin (stark gehbehindert) kann ich körperlich nicht allzu gut einspringen,- meine Ma schafft das auch nicht alleine...........aber wir werden eben alles versuchen,- soviel sind wir unserem Vater schuldig...............ob er sich mit seiner Situation anfreunden kann,- denn nichts mehr wird sein wie immer,- kann man jetzt ja noch nicht sagen,- aber alleine das Zuhause sein können,- wird ihm bei seinem Wiederaufbau helfen können.

Ich darf gar nicht zu weit vordenken,- das belastet...................noch geht es ums Überleben,- danach wird sich alles finden..............

Ich drück Dir die Daumen, daß Du eine Einstellung findest,- der Gesundheitlichen Situation Deines Vaters gegenüber,- mit der Du gut leben kannst,- ohne immer wieder erneut zu zweifeln.................warte ab,- wie Dein Vater alles so empfindet ,- wird er noch beatmet,- oder kann er schon sprechen???
Das kann meiner ja leider noch nicht,- und das erschwert die Situation natürlich zusätzlich.

Für heute mal die besten Grüße an Dich Tine und an all die andere Lieben,- die hier mitschreiben.

Tschüßi von Marion und Familie.:pftroest:

kristine0151
11.03.2008, 20:55
Liebe Tine,
es is schon mal sehr gut das, dass Hirn nichts abbekommen hat. Ich hoffe das es ihm bald besser geht und alles etwas berg auf geht.
So könnt ihr dann noch wundeschöne Tagen, Wochen und Monate haben.

Vll sogar Jahre das kann man niemals vorher sagen.

Viele Kraft und Glück wünsche cih euch weiter hin.

Viele Grüße
Manu


Hi Manu

Es geht ihm wirklich besser.Morgen ist sein Gegurtstag,nur schade,daß er ihn im Krankenhaus verbringen muss.Vielleicht ist er Ostern wieder zu Hause..hoffen wir nur,daß alles jetzt mal positiv bleibt und weiter geht.

Grüsse Tine

kristine0151
11.03.2008, 21:03
Hallo Kristine............................und immer wieder muß ich Dir sagen,- wie gut ich Deine Gedanken nachvollziehen kann..............es geht mir doch kein Stück anders im Moment.

Mein Vater ist nun seit 7 Tagen weitgehend wach und seit drei Tagen nehmen die Intensivärzte ihn täglich für 2-3 Stunden vom Beatmungsgerät ab,- er macht seinen Job mit dem "Spontanatmen" lt. der Ärzte sehr gut , - er kämpft,- also will er leben,- oder???

Bewegen kann er sich so gut wie nicht,- außer seine rechte Hand,- damit versucht er immer mir zu zeigen (ich schiebe meine Hand unter die seine),- daß noch Kraft in ihm steckt...................nachdem ich ihm gestern ewig die Füße mit Creme massiert habe, -die Waden gleich dazu, -fing er plötzlich auch an, seine Zehenspitzen zu bewegen,- wowwww!!!!!!!!!!.................er tut alles ganz brav,- was die Pfleger ihm sagen,- er wehrt sich nicht,- er nimmt alles hin,- weil es eben nötig ist.

Nachdem er ja in den ersten zwei Tagen doch noch gar nicht richtig "da" war,- habe ich zunehmend das Gefühl er sein Geist erwacht immer mehr........er antwortet zielgerichtet mit Nicken ,- oder verneinend mit Kopfschütteln,- stups ich ihm die Nase zärtlich an,- zieht er eine Grimnasse,- halte ich ihm meinen Finger vor den z.Zt. zahnlosen Mund (sein Gebiss darf er noch nicht tragen),- dann schnappt er nach ihm und versucht ihn festzuhalten,- eine Geste,- auch das mit der Zunge, -die er immer gerne gemacht hat.....hatte er nen Krümel am Mund und meine Mutter wollte ihm den abkratzen,- schnappte er immer liebevoll nach ihrem Finger.............also,- er ist wach.

Seit gestern trägt er bei den Besuchen seine Brille,- ein Auge ist von Geburt an Blind,- die Brille tat ihm gut,- wollte sie ihm wieder absetzen, -als ich ging,- aber da hat er das Gesicht zusammengekniffen,- als wolle er seinen neuen "Durchblick" nicht schon wieder hergeben müssen................mein lieber Vater........ob er ahnt,- was auf ihn zukommt nach dem Krankenhaus,- wobei wir immer noch keine O.K. von den Ärzten haben,- daß er wirklich "über'n Berg" ist...............das Blatt kann sich auch wieder ändern,- nun ist er seit 6 Wochen im Krankenhaus,- auf der Intensivstation seit nunmehr 40 Tagen...........................er wird es hoffentlich schaffen,- was auf uns alle noch zukommt,- läßt sich erahnen,- aber das werden wir wohl meistern müssen und ja auch wollen,- zur Not mit einem Pflegedienst,- werden dann auch Pflegestufe beantragen..................da ich selbst schwerbehindert bin (stark gehbehindert) kann ich körperlich nicht allzu gut einspringen,- meine Ma schafft das auch nicht alleine...........aber wir werden eben alles versuchen,- soviel sind wir unserem Vater schuldig...............ob er sich mit seiner Situation anfreunden kann,- denn nichts mehr wird sein wie immer,- kann man jetzt ja noch nicht sagen,- aber alleine das Zuhause sein können,- wird ihm bei seinem Wiederaufbau helfen können.

Ich darf gar nicht zu weit vordenken,- das belastet...................noch geht es ums Überleben,- danach wird sich alles finden..............

Ich drück Dir die Daumen, daß Du eine Einstellung findest,- der Gesundheitlichen Situation Deines Vaters gegenüber,- mit der Du gut leben kannst,- ohne immer wieder erneut zu zweifeln.................warte ab,- wie Dein Vater alles so empfindet ,- wird er noch beatmet,- oder kann er schon sprechen???
Das kann meiner ja leider noch nicht,- und das erschwert die Situation natürlich zusätzlich.

Für heute mal die besten Grüße an Dich Tine und an all die andere Lieben,- die hier mitschreiben.

Tschüßi von Marion und Familie.:pftroest:

Liebe Marion...Es ist kaum zu glauben,was Du da schreibst.Ja,er kann wieder etwas sprechen,seitdem der Beatmungschlauch endlich entfernt wurde...Gott sei Dank.Im Moment steht er noch etwas neben sich...als ich heute kam,hat er mich gefragt ob ich den Hund mitgebracht habe..:).Was ich nicht verstehe ist,warum ihr davon ausgeht,daß Dein Papa einen Pflegedienst braucht...hat sein Gehirn etwas abbekommen?Kann er nicht mehr laufen?Was ist da passiert?
Was ich noch sagen wollte,was echt unglaublich ist..:mein Papa ist auch von Geburt an auf einem Auge blind...gibt`s doch gar nicht,oder...?
Ich drücke Euch die Daumen...und Du wirst sehen..in ein paar Tagen wird er sicher auch sprechen.

Ganz viele liebe Grüsse und weiteres Daumendrücken,für uns...oder?!

Tine

PrinzessinAqua
12.03.2008, 12:31
Liebe Tine,
ich wünsche euch heute ein wunder schönen Tag auch wenn er im krankenhaus statt findet muß. feiert trotzdem und genießt den Tag.

Ich freue mich sehr das es ihm besser geht und er auch schon wieder etwas reden kann. Nun kann es ja nur noch berg auf gehen.

Viele Grüße
Manu

Shivanarama
12.03.2008, 12:54
Hallo Tine,- der septische Schock meines Vaters zog sich ja nun über 5/6 Wochen,- was heißt,- alle möglichen Organe haben doch irgentwie einen Schaden erlitten,- von dem man nicht weiß,- ob alles wieder reibungslos laufen wird,- wie vor den OP's,- nein sein Gehirn hat nichts abbekommen,- aber aus einem 93kg Mann der überall Muskeln besaß ist durch solanges Liegen und 6 Wochen lang keine feste Nahrung zu sich genommen zu haben,- ein körperliches Wrack geworden,- mein Vater ist nur noch Haut und Knochen und schafft es nach einer Woche wach sein,- nichtmals,- seine Beine oder Hände selbsttätig anzuheben,- man sagt ...........also eine Faustregel von ehemaligen Sepsis-Patienten die lange im Koma auf der Intensivstation lagen,- daß pro Tag Intensivbetreuung mit Beatmung, eine Woche Erholungszeit angezeigt ist.

Also 40 Tage künstliches Koma bedeutet über'n Daumen 40 Wochen Erholungszeit für meinen Vater,- bevor er nicht mehr total wackelig auf den Füßen sein wird,- man ihn auch mal wieder sich selbst überlassen kann.

Evtl. muß er ja zu Hause weiterbeatmet werden,- obwohl er in den letzten drei Tagen ja jeweils immer länger ab war von der Beatmungsmaschine,- sollte das also nicht so gut und schnell klappen wie erhofft,- müßte er zu Hause von einer Fachkraft abgesaugt werden und und und..........man weiß eben nicht,- in welchem Zustand mein Vater sein wird,- wenn er entlassen wird,- wenn .................ja,- wenn er entlassen wird,- denn er ist immer noch nicht auf der ganz sicheren Seite,- aber eben auf einem guten Weg.

Ganz sicher wäre es also ein fataler Fehler zu denken,- ach..........der wird schon wieder so ganz von alleine der Alte werden,- das wird nicht so sein.

Nun hat Dein Vater ja viel kürzere Zeit im Künstlichen Koma gelegen als meiner,- und der ganze Sachverhalt ist ein anderer,- zumal Dein VAter einen gutartigen Speiseröhrentumor hatte,- meiner leider einen wirklich bösartigen,- der also jederzeit wiederkommen kann,- und eine Chemotherapie ist ihm einfach überhaupt nicht mehr zuzumuten,- also bleibt alles irgentwie offen,- und wir müssen das Beste aus allen noch auftretenden Situtationen machen.

Laßt den Kopf nicht hängen, unsere Väter wollen kämpfen,- sonst hätten sie längst aufgegeben,- also brauchen sie in jedem Punkt die familiäre Unterstützung und keinen chronischen Pessimismus von unserer Seite aus.

Was immer nötig ist,- wir werden kämpfen für meinen Vater,- daß er die bestmöglichste Lebensqualität erfährt.............


Euch weiterhin ganz viel Kraft und Zuversicht..............

Liebe Grüße von Marion.

kristine0151
12.03.2008, 20:04
Hallo Tine,- der septische Schock meines Vaters zog sich ja nun über 5/6 Wochen,- was heißt,- alle möglichen Organe haben doch irgentwie einen Schaden erlitten,- von dem man nicht weiß,- ob alles wieder reibungslos laufen wird,- wie vor den OP's,- nein sein Gehirn hat nichts abbekommen,- aber aus einem 93kg Mann der überall Muskeln besaß ist durch solanges Liegen und 6 Wochen lang keine feste Nahrung zu sich genommen zu haben,- ein körperliches Wrack geworden,- mein Vater ist nur noch Haut und Knochen und schafft es nach einer Woche wach sein,- nichtmals,- seine Beine oder Hände selbsttätig anzuheben,- man sagt ...........also eine Faustregel von ehemaligen Sepsis-Patienten die lange im Koma auf der Intensivstation lagen,- daß pro Tag Intensivbetreuung mit Beatmung, eine Woche Erholungszeit angezeigt ist.

Also 40 Tage künstliches Koma bedeutet über'n Daumen 40 Wochen Erholungszeit für meinen Vater,- bevor er nicht mehr total wackelig auf den Füßen sein wird,- man ihn auch mal wieder sich selbst überlassen kann.

Evtl. muß er ja zu Hause weiterbeatmet werden,- obwohl er in den letzten drei Tagen ja jeweils immer länger ab war von der Beatmungsmaschine,- sollte das also nicht so gut und schnell klappen wie erhofft,- müßte er zu Hause von einer Fachkraft abgesaugt werden und und und..........man weiß eben nicht,- in welchem Zustand mein Vater sein wird,- wenn er entlassen wird,- wenn .................ja,- wenn er entlassen wird,- denn er ist immer noch nicht auf der ganz sicheren Seite,- aber eben auf einem guten Weg.

Ganz sicher wäre es also ein fataler Fehler zu denken,- ach..........der wird schon wieder so ganz von alleine der Alte werden,- das wird nicht so sein.

Nun hat Dein Vater ja viel kürzere Zeit im Künstlichen Koma gelegen als meiner,- und der ganze Sachverhalt ist ein anderer,- zumal Dein VAter einen gutartigen Speiseröhrentumor hatte,- meiner leider einen wirklich bösartigen,- der also jederzeit wiederkommen kann,- und eine Chemotherapie ist ihm einfach überhaupt nicht mehr zuzumuten,- also bleibt alles irgentwie offen,- und wir müssen das Beste aus allen noch auftretenden Situtationen machen.

Laßt den Kopf nicht hängen, unsere Väter wollen kämpfen,- sonst hätten sie längst aufgegeben,- also brauchen sie in jedem Punkt die familiäre Unterstützung und keinen chronischen Pessimismus von unserer Seite aus.

Was immer nötig ist,- wir werden kämpfen für meinen Vater,- daß er die bestmöglichste Lebensqualität erfährt.............


Euch weiterhin ganz viel Kraft und Zuversicht..............

Liebe Grüße von Marion.

Liebe Marion,

Unsere Väter wollen kämpfen,da gebe ich Dir Recht.Ich stehe gerade vor einem Problem...Wir(die Familei und mein Vater)sind der Meinung es wäre besser ihn in ein anderes Krankenhaus zu verlegen...Morgen soll er einen Stand gesetzt bekommen(gegen eine neue Durchblutungsstörung,die jetzt wieder aufgetreten ist)und er hat schon wieder eine Infekttion.Wir sind uns alle einig,daß es am Krankenheus(Gebäude)liegt,da es völlig verpilzt ist und auch Ende des Jahres abgerissen wird.Der Stand soll ohne Narkose gesetzt werden...Wann meinst Du ist der schnellste Zeitpunkt ihn zu verlegen...?

Grüsse und alle Heilengel dieser Welt für unsere Väter

Tine

kristine0151
12.03.2008, 20:07
Liebe Tine,
ich wünsche euch heute ein wunder schönen Tag auch wenn er im krankenhaus statt findet muß. feiert trotzdem und genießt den Tag.

Ich freue mich sehr das es ihm besser geht und er auch schon wieder etwas reden kann. Nun kann es ja nur noch berg auf gehen.

Viele Grüße
Manu

Manu,wann kann er am schnellsten verlegt werden,wenn er morgen einen Stand gesetzt bekommt(ohne Narkose)????Kann man im Notfall auch jemanden in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen wenn er noch nicht auf Station sondern noch auf Intensiv gehört???Er muss da raus...das Haus ist verseucht von Bakterien und Pilzen!!!!Danke,für die Grüsse...


Tine

PrinzessinAqua
13.03.2008, 08:24
Liebe Tine,
nun mal ganz langsam und der Reihe nach.
was ist in dem krankenhaus wo er jetzt ist?? Also mit Pilzen und Backterien? Sowas dürfte doch nicht mal passieren sie müssen Steril arbeiten.

Na ja verlegen geht eig immer, ihr müßt halt wissen wo er hin soll und euch mit der Krankenkasse in verbindung setzen das ihr mit den Zuständen da nicht einverstanden seid und ihr findet das er da nicht gut aufgehoben ist.

Aber ein Stent ohne ein betäubung das geht eig ga rnicht, das heißt er bekommt nicht mal eine Lokale?? Wie wollen sie das den umsetzten.

Wie du *****st deine Zeilen verwirren mich nun doch etwas und ich finde es nicht normal. Da würde ich ganz klar sagen Klinik wechsel.
Mein Papa war eig immer gut aufgehiben ausser in dem krankenhaus wo sie die Diagnosse gestellt haben. Kannst dir ja mal meine Geschichte durch lesen und da wirst einiges erfahren.

Viele Grüße
Manu

kristine0151
13.03.2008, 09:10
Das Krankenhaus ist völlig verseucht...ich weiss nicht,wie ich es Dir am Besten erklären soll.Die Fenster sind voller Schimmel und ich bin mir 1000% sicher,daß auch auf den Zimmern und Intensiv etwas nicht stimmt.Das Haus wird auch abgerissen,sie sind dabei nebenan ein neues zu bauen.Nicht nur meinem Vater geht es so...der Patient neben ihm ebenfalls.Er wurde auch nach der OP wieder auf`s Zimmer verlegt und jetzt lieget er auch wieder auf Intensiv und hat das gleiche,wie mein Papa...Infektionen...liegt auch im künstlichen Koma,wie mein Vater auch gele´gen hat...da stimmt was nicht...aber wann kann ich ihn jetzt am schnellsten verlegen..?Likale Betäubung bekommt er.Ich habe nichts gegen die Ärzte...die waren wirklich gut..aber es biringt nichts...er will auch selber in ein anderes Krankenhaus...

LG Tine

PrinzessinAqua
13.03.2008, 11:20
Liebe Tine,
unter den Zuständen hast du ein recht auf die Verlegung weil das ist nicht zumutbar, in meinem augen.

Eig müßte das Krankenhaus dann sogar geschlossen werden, weil da wird man ja nciht gesund sonsern eher noch mehr krank.
Ruf auf der Krankenkasse an, erkläre was da Sache ist und das eine schnelle Verlegung möchtest.
Die Krankenkasse kümmert sich dann eig um alles und du hast kein Stress mehr.

Viele Grüße
Manu

kristine0151
13.03.2008, 12:40
Das Krankenhasus wird sowieso abgerissen.Habe schon mit der Krankenkasse gesprochen...die übernehmen alle Kosten.Problem ist...ich habe mit seinem Arzt gesprochen..er ist sogar der gleichen Meinung wie ich,daß die Entzündungen wohl eher auf die Psyche zurück zu führen sind,und er sagt er wäre auch für eine Verlegung in die UniKlinik Frankfurt.Leider sind die Chancen sehr gering,daß die ihn aufnejmen,weil die Häuser der Meinung sind,wenn die Versporgung auch in dem Haus stattfinden kann,in dem er jetzt liegt,soll er auch da bleiben...Was kann ich tun,was meinst Du?

PrinzessinAqua
13.03.2008, 12:56
Liebe Tine,
wenn sogar der Arzt dafür ist, müßte die verlegung möglich sein.

Der Arzt soll in der Uni anrufen und es so schildern und dann haben die bestimmt auch ein Platz. Die frage ist eher haben sie eine Spezielle Station für Krebs und sie gut bei SPK?? Das müßte eben alles im Vorfeld geklärt sein.

Nicht das ihr am ende aufgeschmissen seid und euch verlassen fühlt das wäre nicht gut.

kristine0151
13.03.2008, 13:12
Die Versorgung soll sehr gut da sein,gerade der Arzt selbst sagt das.Allerdings,wie gesagt,stehen die Chancen nicht sehr gut,daß sie ihn auf nemen...Gibt es noch Krankenhäuser(oder wie kann ich es ausfindig machen)die auch einen guten Ruf haben für dieses Krankheitsbild,weißt Du da was drüber?Was,wenn die ihn wirklich nicht aufnehmen?Am Ende wird alles noch schlimmer und das nur weil er kein Recht hatte sich wohl zu fühlen?Ich bin ratlos...Der Stant wird gerade gelegt...

_Viola_
13.03.2008, 18:09
Liebe Tine,

das ist ja haarsträubend, wenn ich das lese. Wenn sich Schimmel in den Fenstern befindet, dann ist so etwas nicht tragbar. Ich hätte da schon längst das Gesundheitsamt eingeschaltet. Wenn es da so unsauber ist, muss das Krankenhaus geschlossen werden.

Wenn der Arzt selbst auch für eine Verlegung ist, dann soll er sich kümmern. Hast Du schon mit Eurem Hausarzt gesprochen? Ich hätte alle Hebel in Verbindung gesetzt. Meinen Vater hätte ich da auf keinen Fall gelassen.

Was ich nicht verstehe, dass der Arzt sagt, dass die Entzündungen von der Psyche kommen. Schmerzen können durch einen labilen psychischen Zustand entstehen, aber doch keine Infektion bzw. Entzündung. So etwas hat doch immer mit irgendwelchen Bakterien zu tun.

Wenn er in Frankfurt nicht aufgenommen werden kann, dann muss sich halt eine andere Klinik finden lassen.

Ich kann Dir nur den Tipp geben, da richtig Druck zu machen. Wenn sie merken, dass Du Dich nicht abwimmeln lässt, dann passiert vielleicht was.

Viel Glück!

Viola

kristine0151
23.03.2008, 11:25
Hi Viola,wir haben einiges versucht um eine Verlegung möglich zu machen.Das Problem ist allerdings,daß die Krankenhäuser sagen:solange das Krankenhaus in dem er sich jetzt befindet,die Versorgung gewährleisten kann,nimmt ihn keiner auf.Was soll ich denn machen...ihn mit nach Hause nehmen..???Im Moment ist er stabil.Trotz allem wird er jetzt nooch 2 Wochen auf Intensiv bleiben müssen...

LG Tine

_Viola_
23.03.2008, 21:24
Liebe Tine,

erst mal freue ich mich, dass er momentan stabil ist.

Trotzdem ist es eine riesige Schweinerei, dass ihn kein anderes Krankenhaus aufnehmen will. Was sagt denn die Krankenkasse? Die Versorgung gewährleisten können, ist ja relativ. Wenn die hygienischen Zustände so miserabel sind, dass müsste doch etwas zu machen sein.

Tut mir echt leid, dass Ihr noch nichts erreicht habt. Ich würde Dir gern helfen, weiß aber auch keinen anderen Rat als mit der Krankenkasse oder mit dem Hausarzt zu reden.

Trotz allem hoffe ich, dass es Deinem Vater bald besser geht.

Liebe Grüße
Viola