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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : plattenepithelkarzinom Kieferhöhle


Kloine26
11.03.2008, 01:53
Hallöchen,

Habe durch zufall diese Seite entdeckt, es geht nicht um mich sondern um meinen heiß geliebten Vater (59 Jahre).
Bei ihm würde ein Plattenepithelkarzinom in der rechten Kieferhöhle entdeckt.
Dies ist nun schon ein Monat her und er:undecided ist noch immer nicht in behandlung wollen zuerst operieren und dann Bestrahlung machen genaues wissen wir aber nicht.
Denn jeder Arzt in der Klinik erzählen was anders.

Gibt hier vielleicht Menschen die soetwas änderliches erlebt haben.

Danke für die Antwort.

Liebe Grüße

Chris-07
11.03.2008, 09:44
Hallo,

ich hatte vor 3 Jahren eine OP am Mundboden , danach Bestrahlung und auch Chemo. Diagnose bei mir waren Mundboden CA sowie Plattenepithelkarzinom im Rachenraum.
Was möchtest du genau wissen ?
Vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen?

Mullii
14.03.2008, 16:10
Hallo!

Herzlichen Willkomen hier im Forum, auch wenn es leider kein schöner Anlass ist!

Mein Papa hat vor einem Jahr genau dieselbe Diagnose bekommen, Plattenepithelkarzinom linke Kieferhöhle, für uns brach damals eine Welt zusammen!

Auch er wurde erst nach 6 Wochen ab Diagnose operiert in der Charite Berlin (Virchow Klinikum), da ich meinen Papi ständig begleitet habe und jede Sekunde mitgekämpft habe, kann ich dir sicherlich viele Fragen beantworten!

Der Erste Schritt bei Euch wird wahrscheinlich die PEG Anlage sein (Magensonde)!

Leider haben wir den Kampf am 5.1.2008 verloren :-(


ganz viel Kraft für die Kommende Zeit, Steffi :(:(

Kloine26
16.03.2008, 00:39
Hallöchen

Mein Beileid das du deinen Vater verloren hast.

Mein Vater muss am Montag ins Krankenhaus, am Do soll die op statt finden die 12 Stunden dauern soll. Wenn es ganz hart her kommt muss mein Vater vielleicht auch sein Aug hergeben, weil der Tumor schon Richtung Augenhöhle drückt.
Mensch wenn ich schon daran denken muss, wird mir schlecht 12 stunden zittern.:weinen:

Nach der OP kommt er auf die Intesivstation (Tiefschlaf):(

Laut Arzt sind die Heilungschancen bei 70%.

Wie ging es bei nach der Op deines Vater weiter??

Lg martina

Mullii
16.03.2008, 13:32
Hallo,

ich freue mich Dich etwas unterstützen zu können!

Bei meinem Papa sollte die Op auch 12 Stunden dauern, es sind dann 18 Stunden draus geworden, die Warterei war schrecklich... als dann die erlösende Auskunft kam, sein Zustand ist stabil, aufatmen! Es wird ja in 3 Etappen operiert, also 3 Teams operieren (MKG Team, HNO Team und die Neurologen, es wurde auch die Schädeldecke geöffnet), das linke Auge wurde entfernt, die linke Nasenhälfte, Gaumen usw.!

Der Anblick danach: der Schlimmste Tag in meinem Leben (da bin ich mir mit meinem Bruder einig), nimm Deinen ganzen Mut zusammen und sei auf Alles gefasst :-( ... danach bin ich zusammen gebrochen!

Was wird denn bei Deinem Vater nun genau entfernt ? Was wurde Euch gesagt? Bei Euch wird auch sicherlich eine Epithese in Frage kommen oder ? Mussten die Zähne auch gezogen werden? Benötigt er dann Implantate? Wird er einen Tracheo Stoma bekommen? Wird ihm ein Port gesetzt ?

Erstmal wird auf jeden Fall nichts weiter gemacht. es muss erstmal alles gut verheilen, dein Vater wird wieder schnell auf den Beinen sein, hat er eine PEG schon bekommen?

Der nächste Schritt bei meinem Papa ca. 1 Monat nach der großen Op war der Sinus Lift. Da wurde ihm aus dem Oberschenkelknochen etwas entnommen und in den Kiefer eingesetzt, damit sollte dann später die neue Zahnprothese verankert werden (linker Kieferknochen fehlte ja auch), in dergleichen Op wurde auch der Stoma Verschluss vorgenommen, endich konnte mein Papa wieder Laute von sich geben! Richtig deutliches Sprechen konnte er bis zuletzt nicht da der Gaumen fehlte, aber ich hab ihn trotzdem verstanden, sogar am Telefon... Übung macht den Meister ;-)

Es wird sich in Eurer Zukunft viel verändern, aber es werden auch wieder bessere Zeiten kommen! Mein Papa durfte schon nach 2 Monaten wieder nach Hause, genau an seinem 66. Geburtstag!

liebe Grüsse
Steffi

Kloine26
16.03.2008, 19:41
Hallöchen

Herzlichen Dank das du mir einiges erklärt hast.

Mein Vater kommt morgen ins Krankenhaus, am Mittwoch wird ihm ein Port gesetzt, am Donnerstag dann findet die OP statt. Sie wollen zuerst den Hals ausräumen damit sich nichts ansiedeln kann. Danach gehen SIe über den Tumor wo Kieferknochen, Nase und vielleicht das Aug fallen muss.

Wenn die das gemacht haben werden Sie das Loch schliessen und einen Muskel aus seinen Rücken nehmen und es Ihn einpflanzen.

Ich hoff mein Vater schafft die OP, danach liegt er ne Woche auf der Intensiv.

Werde meinen Vater morgen und vielleicht Mi besuchen gehen, denn ich weiß nicht ob ich es schaffe nach der OP Ihm zu besuchen.

Liebe Grüße

Martina

Mullii
16.03.2008, 22:15
Liebe Martina,

nimm Dir Zeit und besuche Deinen Papa am Mittwoch (einen Tag vor der Op) nochmal ausgiebig... Nutze die Zeit, Du wirst ihn das letzte Mal mit vollständigem Gesicht sehen !!! Ich bin damals den Abend vorher extra nochmal die 100 km nach Berlin gefahren, um mit ihm zu reden, ihm zu sagen wie sehr ich ihn liebe und wie stolz ich auf ihn bin dass er diese Op (mir zuliebe) durchführt! Er brachte mich noch nach unten zum Fahrstuhl, wir drückten uns ganz doll, er drehte sich um, ging in den Fahrstuhl zurück und winkte! Uns liefen die Tränen über die Wangen, die schreckliche Ungewissheit!

Bei ihm wurden während der großen Op übrigens auch die Lymphknoten ausgeräumt, per Schnellschnitt ins Labor, untersucht.... eine weitere Narbe! Die aber relativ schnell verheilt war... Wie gesagt, sei auf Alles gefasst wenn Du ihn dass erste Mal auf der ITS besuchst!... Die ganzen Schläuche, Verbände, die piepsenden Maschinen...

In welcher Klinik seid ihr eigentlich, in welcher Stadt ?

viele liebe Grüsse, Steffi


_________________________________________________
Udo Christoph
geb. 14.04.1941
gest. 05.01.2008 Papa, ich liebe Dich!!

Kloine26
17.03.2008, 02:12
Hallöchen Steffi,

Danke das du dich für mich Zeit nimmst tut gut.

Mein Vater wird in AKH Wien behandelt, schon langsam hat mein Vater vertrauen zu der Klinik. Am Anfang war alles leider schlimm. Mein Vater müsste jede Woche hin und hat immer von die Ärzten was anders gehört.
Z.B Leben und Tod aber es ist noch was zumachen oder wir sind gut in der Zeit, das ging ein Monat so.
Mein Vater hat von der Zahnärztin gehört das Sie einen sehr guten Arzt kennt in St. Pölten aber er könnte net operieren da das Klinikum Personalmangel hat. So ist er im AKH geblieben.

Letzte Woche MI waren sie wieder im AKH da war der Arzt sehr nett, er sagte er werde alles versuchen damit vielleicht mein Vater das Auge behalten kann.
Darauf hin sagte meine Mutter bitte passen Sie auf meinen Mann auf und er meinte ja das mache ich, heute rief sein Bruder (von meinen Vater) ein Freund arbeitet dort im AKH und hat mit dem Arzt geredet, der Arzt meinte für die große des Tumors ist noch nicht so viel zerstört worden, Heilchancen stehen gut..( der Arzt ist der, der meinen Vater operiert.)

Der Tumor meines Vaters ist 6cm groß, wie groß war es bei deinen Vater?

In die ITS werde ich wohl gar net gehen, halten meinen Nerven nicht aus, habe leider nicht so gute Nerven wie zb meine Schwester.

Darf ich dich fragen an was dein Vater gestorben ist? Krebs oder war er mit einer anderen Krankhet bedient?

Bis bald liebe Steffi und danke das du für mich da bist.

Lg Martina

P.S. Papa ich liebe dich und hoff du wirst wieder gesund brauchen dich noch..

Kloine26
17.03.2008, 02:15
Hallöchen Steffi,

Danke das du dich für mich Zeit nimmst tut gut.

Mein Vater wird in AKH Wien behandelt, schon langsam hat mein Vater vertrauen zu der Klinik. Am Anfang war alles leider schlimm. Mein Vater müsste jede Woche hin und hat immer von die Ärzten was anders gehört.
Z.B Leben und Tod aber es ist noch was zumachen oder wir sind gut in der Zeit, das ging ein Monat so.
Mein Vater hat von der Zahnärztin gehört das Sie einen sehr guten Arzt kennt in St. Pölten aber er könnte net operieren da das Klinikum Personalmangel hat. So ist er im AKH geblieben.

Letzte Woche MI waren sie wieder im AKH da war der Arzt sehr nett, er sagte er werde alles versuchen damit vielleicht mein Vater das Auge behalten kann.
Darauf hin sagte meine Mutter bitte passen Sie auf meinen Mann auf und er meinte ja das mache ich, heute rief sein Bruder (von meinen Vater) an,ein Freund arbeitet dort im AKH und hat mit dem Arzt geredet, der Arzt meinte für die große des Tumors ist noch nicht so viel zerstört worden, Heilchancen stehen gut..( der Arzt ist der, der meinen Vater operiert.)

Der Tumor meines Vaters ist 6cm groß, wie groß war der Tumor bei deinen Vater?

In die ITS werde ich wohl gar net gehen, halten meinen Nerven nicht aus, habe leider nicht so gute Nerven wie zb meine Schwester. Weine sehr viel :weinen:

Darf ich dich fragen an was dein Vater gestorben ist? Krebs oder war es mit einer anderen Krankheit verbunden?

Bis bald liebe Steffi und danke das du für mich da bist.

Lg Martina

P.S. Papa ich liebe dich und hoff du wirst wieder gesund brauchen dich noch..

Mullii
17.03.2008, 21:00
Liebe Martina!

Lass Dich mal drücken! Sag, wie ist es bei Deinem Vater aufgefallen dass etwas nicht in Ordnung ist? Mein Papa hatte andauernd Nasenbluten und die Wange wurde immer geschwollener!

Die genaue Größe des Tumors kann ich Dir gar nicht genau sagen, auf jeden Fall war es ein T4, also schon ziemlich sehr gross! :-( Leider schon angrenzend am Gehirn.

Nachdem es eigentlich ganz gut aussah und weitesgehend alles operativ entfernt wurde (sie haben weg geschnitten, was möglich und sichtbar war), bekam er dann ein Rezidiv, was auch zu erwarten war, es wuchs Tumorgewebe nach! Er wurde bestrahlt und bekam Chemotherapie, seine letzte und Einzigste Chance! Wir sollten in 3 Monaten zur Nachkontrolle kommen, in dieser Zeit schwoll die andere (gesunde) Seite ebenfalls an, Anfang Dezember bekamen wir dann die Niederschmetternde Nachricht in Berlin: innerhalb 2 Minuten im Stehen, "Es tut uns leid Herr Christoph, wir können nichts mehr für Sie tun, wir wünschen Ihnen alles Gute!" Fertig waren Sie mit uns :mad:

Ich machte dann alles möglich was in meiner Macht stand und organisierte einen Hospizplatz. Es wuchs auf der anderen Gesichtsseite ein Neuer Riesiger Tumor, der sich auch noch nach aussen drängelte und somit ein neues Loch in seinem Gesicht entstand! Es dauerte nicht lange und der Tumor legte Nerven lahm, einen Tag vor Weihnachten, konnte er nicht mehr laufen! Gestorben ist er dann im Hospiz, er ist erstickt, hat sich schrecklich gequält, er lehnte das Absaugen energisch ab, schon Tage vorher schrieb er auf seine Zettelchen "Bitte keine Nahrung mehr anhängen!"... Ab dem Tag, wo er nicht mehr Laufen konnte, hatte er mit seinem Leben abgeschlossen, dass war zuviel für ihn und zumutbar! Er hatte bis 2 Wochen vor seinem Tod, alleine in seiner Wohnung gelebt, seinen Haushalt allein geschmissen, sich selbst über die Sonde ernährt, Körperpflege usw.

Traurige Grüsse
Steffi mit ihrem Papa ganz tief im Herzen!!

Kloine26
18.03.2008, 00:33
Hallöchen Steffi,

Lass dich drücken mal von mir. :pftroest:

Bei meinen Vater ist die Wange leicht angeschollen (sonst nix) nach Weihnachten ging er zum arzt die schicke ihn weiter in Zahn und Kieferklinik.
Die schickten ihn weiter ins AKH.

Mein Vater war die letzten 2 Monate bei sehr vielen Ärzte, letzte Woche war bei 2 Privat Ärzte meinungen einholen. Da sagte der eine Arzt ist zum operieren und heilung sehr gut der andere sagte für die große des Tumor ist noch nicht viel angegriffen. Laut CT und MR Befund.
Wir wissen das der Turmor in den Kiefer sich reingefressen hat. Mundboden, Kopf und andere Kieferhöhle i.O.
Muss sagen papa hat nix abgenommen sondern zugenommen, muss jeden Tag 3 Ernähungsflaschen trinken, denn mein Vater ist ein schlanker Mensch immer schon gewesen auch als jünger. Kenne Ihn nicht anders.
Er hat in den letzten wochen 3 kilo zugenommen und isst auch sehr brav.

War heute bei Ihm es geht ihm soweit gut.

Ganz liebe Grüße

Martina:winke:

Mullii
18.03.2008, 09:56
Na Martina, Du bist wohl n kleiner Nachtschwärmer ;-)

Mir fällt grad ein, ich hab hier noch n Hefter zu liegen den ich mir damals angefertigt habe, über Krebs im Mund-Kiefer Bereich, da wird alles ganz genau detailliert beschrieben:

Diagnostik, Nach der Diagnostik, Klassifikation des Tumors, Therapiemöglichkeiten, Rehabilitation und Wiederherstellung, Ernährungshinweise, Nachsorge, Erklärung von Fachausdrücken usw.!! Wenn Du möchtest schicke ich dir die Seiten gerne zu, ist ne ganze Menge und hat mir damals sehr viel geholfen, da ihr noch in der Anfangsphase seit, auch für Euch sicherlich sehr hilfreich!

Mein Papa hat damals bevor er operiert wurde, viel abgenommen, er konnte ja nicht mehr so essen, nur püriertes, Suppen usw. Dann bekam er ja die Magensonde gelegt und er konnte sein Gewicht über das Jahr mit der Sondennahrung sehr gut halten, hatte sogar nach der kombinierten Radiotherapie wieder 8 Kilo zugenommen, weil er sich eisern immer noch ne Flasche Nahrung zusätzlich angehangen hat!

Gestorben ist er mit 66 Kilo und 66 Jahren :-(

ganz viele liebe Grüße
Steffi

Kloine26
18.03.2008, 23:03
hallo steffi.

Am Do ist es so weit mein Vater wird zum ersten in seinen Leben operiert, wird der schlimmste Tag für uns.

Ich leide seit paar Tagen unter Schlaflosigkeit deswegen schreibe ich in der Nacht. War heute wieder bei ihm, es geht ihm noch gut aber müde war er halt.

Wie könntest du mir die Unterlagen zukommen lassen?

Liebe Grüße

Martina

Mullii
18.03.2008, 23:40
Hey...

na ich würde Dir die Unterlagen natürlich schicken, dann bräuchte ich Deine Adresse, am besten du schickst mir eine PM !

Ich werde morgen Vormittag wieder rein schauen... mein Bett ruft!

alles, alles Liebe, STeffi

Mullii
21.03.2008, 09:12
Liebe Martina!

Wie ist denn die OP verlaufen? Ich hab gestern den ganzen Tag an Euch gedacht und mitgehofft, bitte melde Dich doch...

ganz LG