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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2. Rezidiv und Wasser im Bauch und in einem Bein - was tun??


Hareso
26.03.2008, 22:02
Hallo!

Ich bin, wie viele andere auch, seit einiger Zeit stille Leserin, aber heute muß ich euch um Rat bitten.

Meine Freundin (41 Jahre jung) hat seit 11/06 EK - mit damaliger großer OP (Gebärmutter, beide Eierstöcke, Milz, Teile des Bauchnetzes und ein Stück vom Darm kamen raus) und anschließender Chemo.
Dann hieß es warten und bangen, dass nichts wieder kommt.
Nach ihrem Urlaub hatte sie wieder die gleichen Beschwerden beim Klogang wie vor der OP, weshalb sie gleich an ein Rezidiv dachte - was sich leider bestätigte. Es hat sich innerhalb von nur 3 Monaten nach Beendigung der letzten von 6 Chemos ein 8 cm großer Tumor am Darm gebildet - der leider nicht operiert werden kann, weiters hat sie eine Metastase auf der Leber.

Sie bekam dann 6 x Caelix (hoffe, es ist richtig geschrieben) und ist dabei fast bis auf die Knochen abgemagert.
Ich glaube in etwa zeitgleich mit der letzten Chemo hat sie starke Unterleibsblutungen bekommen. Sie hatte zwar keine Schmerzen, war aber natürlich stark beunruhigt, was denn jetzt wieder sei.
Nach der Untersuchung hat ihr Arzt ihr gesagt, dass sich im Unterleibsbereich Metastasen gebildet hätten.

Neue Behandlung: Bestrahlung - und das 33 mal!!

Es hat geheißen, dass die ersten Nebenwirkungen erst nach der 8. Bestrahlung auftreten können, aber bereits nach der 4. wurde sie daheim vom Krankenhaus angerufen - sie solle SOFORT ins Krankenhaus kommen, ihre Blutwerte sind derart schlecht, dass das Herz wegen mangelnder Sauerstoffversorgung aufhören könnte zu schlagen!!!!!
Man stelle sich diese Keule vor!

Sie bekam dann mehrere Bluttransfusionen und hat sich innerhalb einer Woche wieder einigermaßen erholt. Auch Nieren und Harnwerte verbesserten sich.
Natürlich war mit Bestrahlung wieder Schluß, jetzt bekommt sie wieder Chemo: Overstad Gemzar (oder so) wo sie auch jedesmal eine gute Woche außer Gefecht ist.

Weil sie schon so schwach ist und außerdem ein "Wasserbein" hat, hat sie sich einen Rollstuhl zugelegt um ein wenig mobil zu sein. Wegen dem Wasser in einem Bein hatte sie zuerst Lymphdrainagen bekommen, was ihr sehr gut tat. Aber der Onkologe im Spital hat ihr diese strengstens verboten. Keine Ahnung warum!
Sie wurde auch schon mehrmals punktiert, weil sie Wasser im Bauch hat.

Gibt es noch irgendwelche Möglichkeiten ihr das Leben ein wenig zu erleichtern? Ihr Bein schmerzt insofern, weil es prall mit Wasser ist - was kann man da noch tun?
Was kann sie gegen die verdammte Übelkeit machen? Sie mag schon gar nichts mehr essen :-(

Ich bin für alle Ratschläge dankbar

Hareso

Hareso
10.04.2008, 08:51
Hallo!

Mittlerweile hat sich ihre Situation wieder etwas beruhigt.
Zwar hat sie jetzt im 2. Bein auch Wasseransammlungen, aber beim ersten Bein ist es etwas besser.
Die zusätzlichen Schmerzen in den Beinen kommen bei ihr von einer Trombose! (in beiden Beinen)

Jetzt hat sie Bettruhe (sie ist sowieso viel gelegen) und beide Beine einbandagiert - zusätzlich bekommt sie täglich Trombosespritzten.
Leider mußte die letzte Chemo (geplant 8.4.) für 2 Wochen verschoben werden, weil sie stark verkühlt ist.
Ansonsten geht es ihr wieder besser - sie verträgt die Trinknahrung auch sehr gut. Der Turmormarker ist auch runter auf ~50, das läßt hoffen.

Ich möchte nur mal sagen, dass ich euch alle sehr bewundere, mit welcher Kraft ihr gegen diese Krankheit antretet - Hut ab!

Hareso