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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hat meine Mama eine Chance?


Dini85
27.03.2008, 15:44
Ich (22) habe vor 3 Wochen erfahren, dass meine Mama Eierstockkrebs hat, der schon im Bauchraum Metastasen gebildet hat. Es war ein totaler Schock! Ich habe schreckliche Angst! Vor allem weil ich so wenig weiß...! Ich brauche meine Mama, sie muss es schaffen!!
Sie wird am 09. April operiert und bekommt diese so genannte "Total-OP". Anschließend soll eine Chemotherapie gemacht werden. Sie wird in Köln-Lindenthal behandelt, hauptsächlich von Prof. Possover. Vielleicht kennt ihn ja einer oder kann mir jemand von euch sagen, ob sie da in guten Händen ist?
Mir geht so viel durch den Kopf...bin ganz durcheinander.
Wüsste gerne, wie ihre Chancen stehen. Außerdem habe ich gehört, ich müsste mich auf das "Brustkrebsgen" testen lassen, da meine Oma mütterlicherseits bereits Brustkrebs hatte. Stimmt das?
Ich bin dankbar für alle Informationen, die ihr mir geben könnt!

Cut-Yoah
27.03.2008, 17:58
Hallo Dini,

ich weiss nur zu genau wie du dich fühlst, glaube wir sind uns in diesem Punkt sehr ähnlich, bin auch 22 und meine Mum hatte auch die Total-OP, es kam alles raus was nur rauszunehmen ging, Gebärmutter,Eierstöcke,Stück Magen,Lymphknoten, Stück Mastdarm, Blinddarm, Bauchnetz...also eine ganze Menge da überall Metastasen vorhanden waren. Meine mama war vorgestern mit der OP dran und diese dauerte 5 Stunden, da erst während der OP sich entscheidet wie schlimm es wirklich ist.
Da ich jetzt schon ein bissl Erfahrung habe, jetzt 2 Tage danach, kann ich echt nur sagen sei du extrem stark. Bei meiner mum verlief es so das sie auf die Intensivstation musste 2 Tage und ich hoffe das muss deine Mum net durch machen, da selbst der Besuch auf solch einer Station Nerven kostet. Meiner mum ging es 24 Stunden nach der OP nicht gut, starke schmerzen im Unterleib,Übelkeit und im Prinzip war mit ihr nichts anzufangen, auf gut deutsch ein Stück Elend lag vor mir, aber das war mir egal ich saß 4 Stunden an ihrem Bett und hab die Hand gehalten und die Tränen die ihr kamen haben sicherlich einerseits ausgesagt wie schlecht es ihr geht und wie dolle sie angst hat,aber auf der anderen Seite zeigte dies wie glücklich sie war das ich da war. Heute (2. Tag nach der OP) kam sie endlich auf die Wachstation, hängt zwar immer noch an Schläuchen und Apparaten,aber immerhin ein Schritt weiter weg von der Intensiv und ein Stück näher an ihre Station wo sie hoffentlich Samstag hin kommt.
Ich sehe nach vorne und freu mich wenn sie ohne schmerzen wieder lachen kann und die chemo packen wir auch, wir sehen es von der lustigen Seite was Perrücke und Co. angeht, man muss alles auch positiv sehen ;)!


Wünsche dir und deiner Mum alles gute und das es besser als bei meiner Mum verläuft und ihr euch gegenseitig viel Kraft gebt!!!
Ich denke die Chancen stehen nicht schlecht, auch wenn man erst nach der Op erfährt wie schlimm es ist,aber die Chemo greift sehr gut an und tötet den Krebs, so das man sagen kann die Chancen stehen ganz gut, so hat sich auch die Ärztin ausgedrückt.:winke:


MfG
CuT-YoAh

Linnea
27.03.2008, 18:35
Liebe Dini,

herzlich willkommen in dieser Runde! Es tut mir sehr leid, daß Deine Mutter auch an EK erkrankt ist. Eine solche Diagnose trifft einen immer erstmal wie ein Keulenschlag - da ist es kein Wunder, wenn man zunächst einmal ganz durcheinander ist! :pftroest:

Auf Deine Titelfrage möchte ich Dir mit einem großen JA antworten.

Daß Deine Mutter in Kürze operiert wird, ist schon mal ein gutes Zeichen, denn das bedeutet, daß die Ärzte davon ausgehen, die gesamte Tumormasse operativ entfernen zu können. Wenn das nicht für möglich gehalten wird, wird normalerweise eine sogenannte neoadjuvante Chemo gemacht, mit der versucht wird, die Tumormasse so zu reduzieren, daß dann (also nach einigen Chemo-Zyklen) möglichst tumorfrei operiert werden kann. Unsere Mosi-Bär hat das erlebt und ist nun in Remission (d.h. es sind keine Krebsanzeichen mehr feststellbar) - und wenn sie nicht gerade verreist wäre, würde sie Dir bestimmt ein paar aufmunternde Worte dazu schreiben.

Was den BRCA1+2-Gen-Test angeht, so ist es allein Deine Entscheidung, ob Du ihn durchführen läßt oder nicht. Vielleicht kannst Du Dir bei Gelegenheit überlegen, ob das Wissen, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit an Brust-, Eierstock-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen- oder Hautkrebs zu erkranken, für Dich irgendwelche Handlungskonsequenzen hätte (präventive Eierstockentfernung z.B.). Ansonsten würde ich einfach regelmäßig zur Vorsorge gehen und dem Frauenarzt von den Krebserkrankungen innerhalb der Familie erzählen. Er/sie wird dann bestimmt die Vorsorge intensivieren (etwa regelmäßig Ultraschalluntersuchungen machen) und bei kleineren Symptomen, die normalerweise erstmal als harmlos abgetan werden können, schneller mit weiteren diagnostischen Schritten reagieren. Diese Chance auf eine Früherkennung würde ich mir an Deiner Stelle nicht entgehen lassen.

Liebe Dini, für die nächste Zeit wünsche ich Dir erstmal ganz viel Kraft! Deine Mutter und Du - Ihr schafft das bestimmt zusammen!

Auch Dir, Cut-Yoah ein herzliches Willkommen und ganz viel Energie für die kommenden Monate! Dir und Deiner Mum alles Gute!

Seid lieb gegrüßt von
Linnea

Cut-Yoah
27.03.2008, 19:12
Vielen Dank,

ich denke auch die Chance ist da und nicht zu knapp. Die Diagnose ist hart, aber dadurch denkt man anders über das Leben und ich freu mich auf die Zukunft, denn ich weiß das wir viel schöne Momente in irgendwelchen Urlauben haben werden und das Leben sehr genießen!!!

Vielen Dank für die Begrüßung und ich find es voll schön in solch einem Forum die Sorgen und Wünsche nieder zu schreiben, das tut sehr gut und ich werde auch meiner Mum, wenn sie wieder raus ist dieses Forum empfehlen, ich empfinde es als sehr wertvoll.

Werde mich sicherlich öfters melden.

Gruß
CuT-YoAh

Dini85
27.03.2008, 19:52
Ich danke euch!

Es tut so gut endlich mal mit jemandem reden zu können, der einen versteht. Alle um mich rum fühlen mit (oder versuchen es zumindest), aber irgendwie kann sich niemand in diese Situation versetzen, wenn er sie nicht selbst erlebt hat. Ich hatte das Gefühl, ich stehe ganz allein da. Aber jetzt geht es mir schon etwas besser, dank euch!

Die Ärzte meiner mum haben gesagt, dass sie den Tumor in 1 Eierstock hat. Sie entfernen beide Eierstöcke, Gebärmutter, Lymphknoten und versuchen dann möglichst alle Metastasen zu entfernen. Aber niemand weiß genau, ob noch Teile von anderen Organen betroffen sind. Auf dem CT war nix davon zu sehn, aber das heißt wohl nichts...

Hinzu kommt auch noch, dass ich 220 km weit weg von meinen Eltern wohne und so nicht immer bei ihr sein kann. Und mein jüngerer Bruder wohnt in der Schweiz. Sie hat also noch nicht mal ihre Kinder um sich...
Ich hoffe wir können ihr auch so genug Kraft geben das alles durchzustehn.
Diese Ungewissheit darüber wie schlimm es wirklich ist macht mich am meisten fertig. Und ich denke auch meine mum.

Ich bin echt froh, dass es dieses Forum gibt! Hier fühle ich mich verstanden und es hilft mir zu verstehen.

CuT-YoAh:

Dass es bei deiner mum so schwierig war tut mir leid. Ich hoffe es geht ihr schnell besser! Ich wünsche euch auch viel Kraft und dass alles gut wird!

LG

mischi79
29.03.2008, 14:52
hallo liebe dini und cut noh,

ich kann euch beide gut verstehen.bin 25 jahre alt und mein bruder ist erst 15. meine mama hat die selbe diagnose. wurde auch operiert. sie hat auch eine total-op bekommen. bei ihr war es so, dass die ärtze vor der op gesagt haben, dass es auf dem ct nicht gut aussehe...die tage bis zur op waren die schlimmsten meines lebens. . . ihr bauch wurde immer größer ,weil die wassereinlagerungen immer mehr zu nahmen !! nach der op waren die ärtze ziemlich optimistish, da die umliegenden organe noch nicht befallen waren. sie hat auch die chemo bisher gut überstanden.ich weiß wie es ist vor seiner geliebten mutter zu stehen und nicht glauben zu können wie krank sie gerade ist. aber ich möchte euch mut machen. glaub an euch und eure kraft und lasst euch von menschen nicht runter ziehen, die alles schwarz sehn. unsere mütter wollen uns nicht leiden sehen, dass macht sie höchstens schwach. stark wird eure mama, wenn ihr für sie da seid ihr anbietet, dass ihr immer ein ohr für sie habt, wenn sie darüber reden möchte und ihr niemals die hoffnung aufgibt, dass sie den krebs besiegt. es gibt ganz viele menschen, die schon für unheilbar erklärt wurden, den krebs nur durch wille besiegt haben. drücke euch und schicke euch ganz viel kraft. ihr seid nicht allein. eure michelle:engel:

Cut-Yoah
31.03.2008, 21:01
hallo mischi,

genau so denke ich auch, ich staune von mir selber wie stark ich bin, einmal musste ich bis jetzt weinen und das war am tag als ich meine mama auf der intensiv gesehen habe, war mehr oder weniger auch nur durch den schock sie so von schläuchen usw. umgeben zu sehen, danach kamen keine Tränen, nicht weil mir alles egal ist, nein weil die momentane situation für mich wie "ein knochenbruch" ist und das verheilen muss, das da drinne der krebs noch vorhanden ist und sie krank ist, das sehe ich nicht. Ich sehe nicht drüber weg,aber im moment sehe ich nur die situation:mama muss essen, die wunde muss verheilen,mamas kreislauf soll wieder in schwung kommen, was danach kommt existiert noch nicht in meinem kopf, klar denke ich manchmal weiter welche studie usw. in betracht komm,ist aber noch alles weit weg! ich denke immer, sie konnte operiert werden und niemand hat gesagt "Eine operation bringt nichts mehr!" und keiner hat gesagt "Das leben ist zu ende!"- nein quatsch, es beginnt ein neues leben, es fängt zwar mit anstrengungen an (chemo) aber es fängt an, der sommer naht und auch wenige urlaubstage werden geplant. Außerdem bin ich mir sicher das die Chemo gut anschlägt und es gibt so viele möglichkeiten die noch offen stehen. Der Wille ist groß, sie läuft immerhin schon 3mal täglich über ihre station weil sie unbedingt voran kommen will, ich glaube teilweise ist der Wille schon zu groß, nich das sie mir übermütig wird :boese::rotier:!!!
Naja an Besuch mangelt es nicht, das Wetter ist schön, beste Voraussetzungen für eine gute Genesung ;)

Das war es von mir und ich wünsche allen das Beste und schick mal ein bissl Kraft durch die Runde :D!

Tschüß und schönen Abend

Cut-Yoah
02.04.2008, 20:29
hallo an alle,

eventuell könntet ihr mir ein wenig helfen. Meine mama und ich wollen versuchen noch einen Termin mit ihrem Arzt zu bekommen so lange ich noch da bin (am Sontag fahre ich wieder zu meiner Uni), da ich gerne dabei wäre und mit einem aufgeklärten Gefühl los fahren möchte. Meiner mama habe ich auch gesagt das sie sich ihre Fragen aufschreiben soll und das macht sie auch und ich werde dies auch machen. Könntet ihr mir vielleicht so einige Vorschläge unterbreiten was man den Arzt auf jeden Fall fragen sollte, also was am wichtigsten ist zu wissen um sich mit der Krankheit,der Operation und dem weiteren Verlauf auseinandersetzen zu können. Ich denke ihr habt da mehr Erfahrung was von Relevanz ist. Die Krankheitsgeschichte ist oben relativ ausführlich beschrieben. Um es nochmal grob zu sagen, Tumor ging vom rechten Eierstock aus; Gebärmutter,Eierstöcke,Blinddarm,Stück vom Darm (künstl. Ausgang für immer), Bauchnetz,Bauchfell, alle Lymphknoten, ein Stück vom Magen wurden entfernt. Sie konnten bis auf kleine reste alles entfernen. Sie lag eine Woche auf Intensiv (3 Tage)/Wachstation und ist seit heute wieder auf einer "normalen" Station,der Chirurgischen. Das als grober Überblick.

Vielen lieben Dank im Voraus und alles Gute und einen schönen Abend wünsche ich euch!! :D

mischi79
04.04.2008, 13:43
hallo. ich würde jetzt erstmal abwarten, dass die chemo gut anschlägt und meistens schlägt sie sehr gut an, dass man zu mindest erstmal ruhe hat. meine mama hat genau dieselbe diagnose und hatte 3 jahre ruhe und macht jetzt nochmal eine chemo, weil wieder ein wenig aufgetaucht ist.aber da würde ich mich nicht verrückt machen, weil du siehst es im forum an dem beispiel von christine: es kann auch sein, dass deine mama keinen rückfall bekommen muss!! ich würde auf jeden fall noch fragen, welche schmerzmittel deine mama nach der chemo einnehmen kann, das meine mama immer den zweiten tag nach der chemo für 2 tage "knochenschmerzen" hatte! ich drücke dir ganz fest die daumen.

Cut-Yoah
04.04.2008, 14:39
SUPER! vielen dank, das ist eine gute Frage die man noch stellen kann, ansonsten sind die wichtigsten Fragen notiert.:D
ich denke auch, christine ist das beste beispiel und daran halte ich mich, auch von bekannten habe ich solche geschichte gehört von daher sehe ich nicht schwarz, sondern sehr positiv. ich bin froh das die operation gut verlaufen ist und andere urteile erlaube ich mir erst nach der chemo.

schönes und erholsames wochenende an alle!!:winke:

gruß

Cut-Yoah
22.04.2008, 18:18
Hallo Mischi,

ich denke es ist besser in diesem Themenbereich über das Befinden meiner Mum zu schreiben als in dem anderen....

Ich habe jetzt lange nichts geschrieben, weil ich wieder zurück zum Studium musste und dort war ich super abgelenkt um kaum an die Krankheit zu denken und hatte auch kaum Zeit für das Forum. Seit heute bin ich für zwei Wochen wieder bei meiner Mum.

Also letzten Freitag erhielt ich die gute Nachricht das sie nach fast 4 Wochen Krankenhaus nun endlich in "Freiheit" ist und das Leben zu Hause wieder in volen Zügen genießt. So wie sie sich gibt sage ich mal das es ihr super geht, mit ihrem Stoma kommt sie auch gut klar und heute erhielt sie aus der Charité Berlin einen Anruf das sie nächsten Montag einen Termin dort hat, darauf freuen wir uns jetzt natürlich.
Einen Tag drauf beginnt ihre Chemo Carboplatin/Taxol und ich hoffe die wird sie gut überstehen! Leider mussten wir aus dem Befund entnehmen das auch die Leber und die Milz Metastasen hat, aber die bekommen wir auch noch weg ;)! Also im großen und ganzen im Moment ist alles schön, die Sonne scheint und wir genießen die Sonnenstrahelen auf dem Balkon und bei Freunden im Garten!!

Wie geht es deiner Mum als Gegenfrage? Sorry, wie gesagt bin gerade nicht auf dem Laufenden und hab jetzt auch nicht sooooooooooooo die Zeit um mich wieder rein zu lesen!! :o

Auf jeden Fall hoffe ich das bei euch auch die Sonne scheint und ihr dies genießen könnt!! :cool2:.....alles gute!!!

Gruß
Cut-Yoah

Hope78
29.04.2008, 22:36
Hallo,

ich weiß garnicht wie ich anfangen soll.....
ich kann zwar dir und deiner Mutti nicht helfen, aber ich bin eine gleichgesinnte.....
Meine Mutti hat auch Eierstockkrebs, nur leider ist da Operativ nichts mehr möglich.
Ich fühle mit dir, ich selber weiß wie es einen die Füße weghaut, ich bin nur am heulen!!!
Meine Mutti wird es wohl nicht mehr schaffen, aber ich bin ganz sicher das bei deiner Mama alles wieder gut wird, sie hat das große Glück mit der Operation eine große zusätzliche Chance zu bekommen.
Ich wünsche Deiner Mama und dir nur das Beste!!!
Vielleicht magst du dich mal melden, vielleicht hilft es uns beiden darüber zu reden????
Viele wollen mir helfen, aber keiner kann doch wirklich nachempfinden, wenn er nicht selber gerade in dieser beschissenen Situation steckt!!!
Liebe Grüsse von Peggy

Mosi-Bär
30.04.2008, 16:01
Hallo Peggy,

ich kann mir vorstellen, daß das eine ganz schreckliche Situation ist und daß du sehr traurig bist.

Darf ich fragen, in welchem Krankenhaus deine Mutter behandelt wird. Wie hat man festgestellt, daß operativ nichts mehr zu machen ist? Wurde eine Bauchspiegelung gemacht? Wie lautet die genaue Diagnose, ich meine Klassifikation, Stadium usw.?

Sorry, daß ich so viele Fragen stelle, aber ich würde mir gerne ein Bild von der Situation deiner Mutter machen.

Als bei mir im März 2006 die Diagnose Eierstockkrebs gestellt wurde, war die Krankheit sehr weit fortgeschritten. Eine Bauchspiegelung ergab, daß die Operation nicht stattfinden konnte. Ich hatte FIGO IV, hatte 3 Liter Flüssigkeit im Bauchraum (voller Krebszellen) und 1 Liter Flüssigkeit zwischen den Lungenlappen der rechten Lunge (Pleuraerguß, auch voller Krebszellen).

Aber mein Professor hat mir nicht die Hoffnung genommen. Er hat mir erklärt, daß ich zunächst 3 mal Chemotherapie bekomme und wenn alles gut läuft, würde sich alles so weit zurückbilden, daß ich vielleicht operiert werden könnte.

Nach 3 Chemotherapien hatte ich eine Komplettremission, alles war weg, kein Tumor, keine Verwachsungen. Nach der 4. Chemotherapie wurde ich operiert, und zwar tumorfrei. Danach bekam ich noch 2 mal Chemo, letzte Chemo am 23. August 2006 und seitdem ist bei mir alles in Ordnung.

Vielleicht gibt es bei deiner Mama ja doch noch Hoffnung? Habt ihr über die Möglichkeit nachgedacht, eine 2. Meinung einzuholen, in ein anderes Krankenhaus zu gehen? Wie alt ist deine Mutter?

Ich war zum Zeitpunkt der Diagnose 44 Jahre alt.

Ich wünche euch alles Gute und vielleicht meldest du dich ja nochmal. Ich möchte euch Hoffnung machen.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Hope78
30.04.2008, 20:43
Hallo Mosi Bär!!!

Tausend Dank für deine Nachicht!!!!
Es war ein gutes Gefühl diese zu lesen, ich hatte die Hoffnung total aufgegeben, aber jetzt habe ich wieder einen Lichtblick, vielleicht nur einen winzigen, aber nicht vollkommen die Hoffnung verloren.
Also bei meiner Ma wurde vor einer Woche festgestellt, das sie EK hat, noch am selben Tag wurde sie auf die Gyn. verlegt und am nächsten Tag war dann gleich die OP.
Man hatte uns darauf vorbereitet, das es eine mehrstündige OP wäre, wo man sehr viel entfernen müsste unter anderem auch ein künstlicher Darmausgang gelegt werden müsste und sie für einige Tage auf die Intensivstation müsste.
Zu unserem entsetzen war sie schon etwa 12 Uhr Mittags auf ihrem ZIMMER !!!
Wir wußten das da etwas nicht stimmen konnte.....
Und so war das dann auch, es wurde NICHTS entfernt.
Mit der Begründung, das die Eierstöcke zu sehr verklebt wären und zu viele Vernarbungen von der damaligen Gebärmutter OP.
Man hatte Proben von der Bauchdecke genommen, da hat sie gestern den Befund bekommen.
Es sind Krebszellen im Bauchraum vorhanden und es hat sich schon Flüssigkeit gebildet.
Meiner Ma wurde heute ein Port gelegt und soll nur Chemo bekommen, von einer OP war nicht mehr die Rede!!!
Meine Ma ist 57 Jahre und liegt im Krankenhaus in Merseburg ( in der Nähe von Halle/Saale.
Über ein Stadium hat man sich nicht ausgedrückt, um ehrlich zu sein hatte ich auch garnicht den Mut zu fragen, es wäre nur im beisein von meiner Mutti gegangen und ich wollte nicht das sie sich dann erst recht aufgibt.
Wenn ich deine Geschichte lese, kann man kaum glauben, das es meiner Mutti noch schlechter gehen soll , als dir damals.
Vielleicht trauen sie sich einfach nicht an die große OP ran???
Ich weiß nicht was wir machen sollen, woher soll ich wissen in welcher Klinik sie besser aufgehoben wäre???
Bitte hilf mir!!! Du kannst meine Ma nicht heilen, aber du kannst uns wieder Mut machen, ich bin so fertig mit den Nerven....
Ich habe einen einjährigen Sohn und meine Ma muß oft weinen, weil sie große Angst hat ihn nicht aufwachsen sehen zu dürfen, es zerreisst mir jedesmal das Herz!!!
Ich drück dich einfach mal....Gruß Peggy

Dini85
30.04.2008, 22:48
Hallo an alle!

Hab mich ja länger nicht gemeldet, es war alles so stressig in letzter Zeit. Meine Mama hat mitlerweile ihre OP hinter sich und diese auch gut überstanden. Ihr wurden beide Eierstöcke, Gebärmutter, Milz, Bauchfell, Bauchnetz und ein Teil vom Zwerchfell entfernt. An der Blase war zwar auch etwas, aber nur oberflächlich. Jetzt hat sie eine kurze Erholungsphase bevor es mit der Chemo weitergeht. Weiß jemand von euch, womit ich ihr in dieser Zeit helfen könnte? Ich kann sie ja nur so selten sehen und würde trotzdem gern mehr für sie tun... Ich bin natürlich erleichtert, dass sie die OP so gut verkraftet hat, aber die Angst ist geblieben. Das war ja auch nur ein kleines Stück auf dem langen Weg.

Ich möchte euch allen sagen:
Das wichtigste sind Glaube, Liebe und Hoffnung! Man sollte niemals eins davon verlieren!
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute, ganz viel Kraft und dass ihr alle bald aufatmen könnt!

*Fühlt euch gedrückt*!

Liebe Grüße

Cut-Yoah
01.05.2008, 00:00
Hallo Peggy,

sorry das ich heute erst antworte...aber die Tage waren relativ stressig zu Zeit :)!

Es ist traurig zu hören wie es bei deiner Mum gelaufen ist und ich kann das nur annähernd nach empfinden, ich habe nämlich schon oft darüber nachgedacht das es auch bei meiner mum hätte so sein könn und weiß bis heute nicht wirklich wie ich das empfunden hätte, ich meine bis jetzt hab ich alles ganz gut verdaut und die Situation akzeptiert.....aber informier dich nochmal richtig, ob nicht doch mit einer vorherigen Chemo etwas zu machen ist und ich denke es ist gut eine Zweitmeinung einzuholen. Wir hatten das auch gemacht und waren letzten Montag in Berlin in der Charité, das Gespräch mit dem Arzt hat nur 10 min gedauert,aber er hat halt alles nur bestätigt was die Opration und das weitere vorgehen bei meiner Mum angeht und ich war sehr beruhigt von einem Fachmann diese Bestätigung zu bekommen das unser Krankenhaus den richtigen Weg gewählt hat, also holt euch am besten von solchen Unikliniken bzw. Forschungszentren eine Meinung.

Der Arzt hat uns auch klip und klar gesagt das es keine Heilung mehr gibt, in wie weit man aus Sicht eines Arztes als "nicht mehr heilbar" gilt weiss ich nicht, denn ich hoffe schon das die Chemo sie tumorfrei macht und sie so lange es geht Rezidiv frei bleibt. Der Arzt meinte aber auch gleich das mit dem heutigen Stand der Forschung die Lebensqualität auch im fotgeschrittenem Stadium auf einem gutem Leven über mehrere Jahre gehalten werden kann. Und ich denke das du und auch deine Mum sehr stark seit und es, zwar mit viel Mühe, auch schaffen werdet....ich denke auch die Zeilen von mosi sind sehr unterstützend und an solche Nachrichten halte ich mich auch immer und das macht Mut!!! Ich drücke dir und deiner Mum ganz doll die Daumen...für Nachrichten und Erfahrungsaustausche bin ich gerne bereit,immer zu ;)!

@Dini

Es freut mich sehr das deine Mama die OP so gut überstanden hat, das sind doch schon mal sehr gute Nachrichten (in der Situation), jetzt soll sie sich im Krankenhaus noch schön erholen :)!

Ich weiss wie das ist nicht direkt für die Mama da zu sein, studiere ja auch woanders und musste sie im Krankenhaus zurück lassen, aber habe das so organisiert das ich bei der Perrückenauswahl, bei der 1. Chemo und beim Gespräch mit einem anderen Arzt (2. Meinung) bei ihr sein konnte und ich denke das hat geholfen...so wie ich sie kenne meistert sie die nächsten Chemos alleine,immerhi nweiss sie ja nun wie es abläuft! Klar, gerade nach den folgenden Chemos wird sie nicht so fit sein und Hilfe brauchen, aber da weiss ich das sie sehr gute Freunde hat die sie in dieser Zeit beim einkaufen etc. unterstützen und ich werde sie über telefon nerven :P! Würde auch gerne mehr tun, aber ich bin der Meinung das es auch etwas hilft wenn irgendwo normaler Alltag entsteht und man sie nicht zu sehr betüdelt und umsorgt, denn auf diese Weise zeigt man ja immer wieder auf das sie "krank" ist und das muss nicht sein, denke das weiss sie selber und möchte auch nicht 24 stunden lang dran auf diese Art und Weise erinnert werden! Deswegen probier vielleicht zu solchen Momenten wie der Chemo da sein zu können......auch dir und deiner Mum wünsche ich weiterhin alles gute, das sie schnell wieder auf den Beinen ist und die Schmerzen schnell verschwinden :rotier2:!!!

Gruß Cut

Hope78
01.05.2008, 11:59
Hallo an alle!!!

Ersteinmal vielen lieben Dank für die tröstenden Worte, es hilft in so einer Situation unheimlich mit den richtigen Ansprechpartnern zu reden.
Wir werden wohl ersteinmal schauen müssen, wie die Chemo anschlägt.
Sollte sie nicht gut anschlagen, braucht man auch nicht über eine nochmalige, diesmal mit Entfernung, Operation erst nachdenken.

Meine Ma hatte ja schon Brustkrebs, also weiß ich wie es mit der Chemo abläuft.
Jeder Körper ist, bzw. reagiert anders, aber vielleicht hilft es euch, wenn ihr in etwa wisst, was auf eure Ma zukommt.
Meiner Ma war es ziemlich doll schlecht, wir hatten den Tipp bekommen, während der Chemo ziemlich oft was zu knabbern.
Meine Ma hatte keinen Hunger, weil es ihr wirklich total übel ging, aber sie hat sich gezwungen, wenn es auch nur Filinchen oder Salzstangen waren, hauptsache der Magen musste arbeiten!!!
Es hat ihr sehr viel geholfen die Übelkeit zu bekämpfen, also den Tipp kann ich nur mit auf den Weg geben!!!!
DEM MAGEN WÄHREND DER CHEMO IMMER WAS ANBIETEN, EGAL WIE ÜBEL ES EURER MA IST!!!
Ansonsten war sie sehr schlapp und müde, hat in der damaligen Zeit sich zwischendurch viel hinlegen müssen.
Die Geschmacksnerven werden angegriffen, das heisst eure Ma werden eventuell ne Zeitlang nichts schmecken können.
Das sind aber alles Dinge, die danach wieder verschwinden.
Ich weiss ja nicht ob eurer Ma auch ein Port gelegt wurde....., kann man nur empfehlen, dadurch muß nicht immer wieder neu gestochen werden für die Chemo, dieser Port ist ein Zugang, der gelegt wurde, es bildet sich nur bis zur nächsten Chemo eine dünne Hautschicht drüber.
Es tut nicht so weh die Hautschicht aufs neue durchzustechen und die Venen leiden nicht so drunter (bei meiner Ma hatten sie damals schon garnichts mehr zum stechen gefunden in den Venen, erst da wurde ihr dann der Port gelegt, hätte man gleich machen können!!!)
Die Haare sind bei meiner Ma erst ziemlich spät ausgefallen, nachdem wir aber schon die ersten Haare in der Hand hatten, hatten wir beschlossen radikal-Schnitt zu machen.
Wir hatten ihr alle Haare runterrasiert und uns einen Spaß draus gemacht (damit es ihr nicht ganz so in der Seele weh tut)
Dieser beizeitige radikal-Schnitt ist besser, als wenn sie feststellen muss, das jeden Tag immer mehr Haare auf dem Kissen oder im Kamm sind, so blieb ihr das erspart.
Wenn ihr Fragen habt dann fragt, vielleicht kann ich euch ja auch weiter helfen.
Ach und nochwas, wenn ihr eure Ma aufmuntern wollt, man sagt das die Chemo etwa 5 Jahre vor Mücken schützt, ob wirklich was dran ist, weiss ich nicht, meine Ma hatte wirklich kaum Mückenstiche, aber das kann ja auch nur Zufall gewesen sein.
Auch ich wünsche Euch nur das beste für euch und vorallem für eure Ma.
Alles Liebe von Peggy

Mosi-Bär
01.05.2008, 20:00
Hallo Peggy,

es ist gut, daß deine Mama schon ungefähr weiß, wie die Chemo abläuft und wie man sich dabei fühlt, weil sie das ja alles schonmal mitgemacht hat. Es ist ja keine schöne Erfahrung, aber die Angst ist wohl nicht ganz so groß, wenn nicht alles so völlig neu ist.

Ich hatt übrigens überhaupt keine Angst vor der Chemo, wußte schon so viel über Chemotherapien, hatte schon so viel darüber gelesen, weil mich das immer schon interessiert hat. Komisch, nicht?

Ich hatte nur eine Höllenangst vor der OP. Aber so schlimm war dann alles gar nicht.

Natürlich solltet ihr jetzt erstmal sehen, wie die Chemo anschlägt. Ich nehme an, sie bekommt Carboplatin und Taxol, oder?

Wichtig wäre vielleicht, nach der 3. oder 4. Chemo ein CT zu machen und auch den Tumormarker zu bestimmen.

Ihr solltet euch die Unterlagen in Kopie von den Ärzten/der Klinik geben lassen. Darauf habt ihr ein Recht, wäre auch wichtig, wenn ihr euch eine 2. Meinung einholen wollt.

Ich würde aber vielleicht mit einer Zweitmeinung nicht so wahnsinnig lange warten. Es ist ja so, daß es in meinen Augen so aussieht, als hätten die Ärzte in "eurer" Klinik deine Mutter irgendwie schon aufgegeben, weil sie gar nicht mehr über die Möglichkeit einer OP nach der Chemo sprechen. Aber ich kann's nicht genau beurteilen.

Im Internet könnt ihr euch informieren. Ago-Ovar ist da die beste Adresse. Hier die Internet-Adresse www.ago-ovar.de ! Hier könnt ihr euch über alles Wichtige informieren und auch sehen, welche Kliniken sich an Studien beteiligen. Da könnt ihr auch auswählen, welche Klinik in eurer Nähe ist, bei der ihr eine 2. Meinung einholen könnt.

Aber, wie gesagt, dazu braucht ihr unbedingt alle Unterlagen.

Bei mir sah es im Bauchraum wohl ganz schlimm aus. Der Oberarzt hat die Bauchspiegelung durchgeführt und hat mir hinterher gesagt, in den 18 Jahren, in denen er an der Klinik ist, hat er sowas noch nicht gesehen. Ich hatte so viele Verwachsungen und Verklebungen, daß er fast niergendwo durchgekommen ist mit den Geräten. Eigentlich wollte er bei der Bauchspiegelung schon gleich die Eierstöcke entfernen. Das war aber überhaupt nicht möglich durch die Verwachsungen. Er konnte auch durch die viele Flüssigkeit nichts sehen.

Mir ging es zu dem Zeitpunkt wirklich überhaupt nicht gut, ich hatte alle 2 Tage Fieber, sogenanntes Tumorfieber, konnte kaum was essen, weil mein Magen gegen das Zwerchfell gedrückt wurde, hatte sehr viel Sodbrennen, mußte sehr viel husten durch den Pleuraerguß. Wenn ich dann gerade was gegessen hatte, kam das meist gleich wieder raus, obwohl mir gar nicht übel war.

Mit der Chemotherapie hat sich schon in wenigen Tagen der Pleuraerguß zurückgebildet und die Flüssigkeit im Bauchraum ist verschwunden, das Fieber kam auch nicht wieder und bald schon ging es mir echt viel besser, ich konnte auch wieder essen, es paßte wieder was in den Magen und der Husten verging auch.

Ich habe meine Haare sehr schnell verloren, der Haarausfall begann eineinhalb Wochen nach der 1. Chemo und nach 3 Wochen war ich kahl. Ich habe es nicht über's Herz gebracht, mir den Kopf kahlrasieren zu lassen, erst als fast alles weg war. Aber das empfindet jeder anders und geht auch anders damit um.

So, liebe Peggy, ich hoffe, ich konnte dir jetzt noch ein bißchen weiterhelfen. Alles Gute weiterhin.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Hope78
01.05.2008, 21:37
Hallo Mosi-Bär,

vielen lieben Dank für die Tipps, wir müssen einfach alles versuchen, wir haben nichts mehr zu verlieren, wir können nur noch gewinnen!!!
Schlechter können wir es nicht mehr machen, nur besser.
Am Montag ist wohl die Ärztekonferenz, da wird auch über meiner Mutti ihren Fall gesprochen, das heisst, erst nach Montag wird meine Mutti über den weiteren Verlauf erfahren.
Was sie bekommt, wie oft, wie lange.....
Das zieht sich alles so in die Länge, bevor da überhaupt was passiert.
Ich werde dich/euch auf jedenfall auf dem laufenden halten.
Laß dich lieb drücken und nochmals danke!!!
Gruss Peggy

Hope78
01.05.2008, 21:42
Mosi-Bär, hab mal noch ne Frage....
Wieso konnten sie dann auf einmal trotz Verwachsungen und Verklebungen bei dir Operieren?
Das geht doch durch die Chemo nicht weg.
Was wäre, wenn bei meiner Ma durch die Chemo wirklich der Tumor kleiner werden würde und man ja trotz der Verklebungen und Vernarbungen nichts machen kann?

Mosi-Bär
03.05.2008, 12:29
Hallo Peggy,

also, die Verwachsungen, die ich hatte, waren ja durch die Tumore entstanden, dadurch hatte sich alles verklebt und miteinander verbacken. Durch die Chemo ist das alles weggegangen. Als man mich geöffnet hat, war mein Bauchraum total "sauber", nichts mehr zu sehen, außer ein paar Verschorfungen auf der Darmwand. Da hat man an ein paar Stellen was von der Darmwand abgetragen.

Wenn deine Mama Verwachsungen durch vorige OPs hat, dann gehen die natürlich durch die Chemo nicht weg.

Aber man kann sicherlich operieren, wenn die Chemo alles schön sauberbekommt. Natürlich muß man dann bei der OP bedenken, daß man erstmal einige Verwachsungen durch die frühere OP lösen muß. Allerdings kann man die OP dann vorher entsprechend planen.

Als man deine Mama jetzt operiert hat, war man auf das, was man vorgefunden hat nicht wirklich vorbereitet. Die OP wäre sehr viel länger geworden, als geplant, aber das muß alles gut vorbereitet werden. Und weil der Tumor im Bauchraum zu sehr gestreut hatte, hat man es dann gelassen.

Ich bin kein Arzt und kann auch keine Ferndiagnose stellen, ich kann nur von mir selber ausgehen. Ich könnte mir vorstellen, daß die Chemo bei deiner Mutter hilft, alles zurückzubilden und wenn man sie dann operiert, dann muß man vielleicht nur mehr Zeit für das Lösen der alten Verwachsungen einrechnen.

Jedenfalls wünsche ich euch, daß das so laufen kann. Aber wissen tu ich natürlich nichts und ich will euch auch nicht falsche Hoffnungen machen. Aber vielleicht solltet ihr das mit den Ärzten mal besprechen.

Alles Gute und liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Hope78
06.05.2008, 20:22
Hallo Mosi-Bär,

hab wieder vielen Dank für deine Zeilen.
Wollte dich mal informationsmäßig auf den neusten Stand bringen.
Meine Ma ist jetzt ersteinmal aus dem Krankenhaus raus, sie soll sich zu Hause noch etwas erholen, bevor am 19.05. die Chemo los geht.
Morgen fahren meine Ma und ich nochmal ins Krankenhaus, meine Ma hat dort ein ausführliches Arztgespräch, wo ihr nochmal genaueres über die weitere Behandlung berichtet wird.
Auch erfährt sie dann dort, was für Chemo sie bekommt, wie lange und wie oft.
Meine Ma kann dann auch ihre Fragen dort stellen, was sie bedrückt.
Ich selber werde dann mal deinen Fall vortragen und fragen, ob es auch bei meiner Ma Medizinisch möglich wäre, ob man wenn die Chemo bei meiner Ma sehr gut anschlägt auch noch mal über eine weitere OP nachdenkt oder ob es selbst da bei meiner Mutti nicht mehr ginge.
Was meine Ma jetzt schon weiss ist, das es wohl eine neuere Art von Chemo gibt, sie müsste wohl gleichzeitig Tabletten nehmen...
Da bekomme ich ein bissel Bauchschmerzen, denn meine Freundin hatte damals auch bei ihrem Krebs an so einer Studie teilgenommen, wo sie auch Zeug bekam, was noch nicht lange genug an Menschen erforscht wurde.
Für sie war das das reinste Gift.
Ich hoffe das meine Ma nicht einfach nur eine von mehreren Versuchskaninchen ist!!!
Es würde sicher den Menschen danach helfen, aber HALLO jetzt geht es doch erst einmal um meine Mama!!!
Meiner Ma kann ich da nicht reinreden, ich lasse sie oder muss sie da selber entscheiden lassen.
Sie zieht auch in Erwägung in einem anderen Krankenhaus die Chemo machen zu lassen ( da wo sie hat auch den Brustkrebs behandeln lassen hat), das wäre eine gute Möglichkeit, gleich dort nochmal den Fall genau unter die Lupe nehmen zu lassen.
Wenn es dich interessiert, halte ich dich auf dem laufenden.
Liebe Grüsse von Peggy, alias Hope ;)

romantic
06.05.2008, 21:12
Hallo an alle, die ihr gerade "mittendrin" steckt !

Ich wollte euch nur alle Kraft der Welt wünschen ! Es ist möglich ! Ihr packt das ! Und toll, daß es noch solche Tochter-Mutter-Beziehungen in dieser Welt gibt, oder ?

Auch ich habe meine Mutter (73) durch die Hölle begleitet ! Ihr wurden in der Total-OP sämtliche Tumore (hoffentlich !) entfernt. Sie hatte Glück, daß noch keines der Organe selbst betroffen war und "bearbeitet" werden mußte. Danach Chemo (Carboplatin/Taxol) die sie super-mega-schlecht vertragen hat ! Wir haben zusätzlich mit dem Schweigen der Ärzte kämpfen müssen, das war eigentlich das furchtbarste. Es wäre besser gewesen, man hätte uns gesagt, wie schlimm es werden kann ! Zweimal wäre sie uns im Verlaufe der Chemo fast unter den Händen weggestorben, nur nicht wegen dem Krebs sondern wegen der Nebenwirkungen. Wie grausam ist das denn, bitteschön ? :(

Aber meine Mutter ist stark, sehr stark ! Sie hat 7 Monate Chemo hinter sich, hat 25 kg abgenommen (gezählt ohne das Wasser !!!), hat elendige Zeiten durchlebt und jetzt kommen ihre Haare wieder. Und sie ist guten Mutes, daß sie den Kampf gewinnt !

Zuletzt wurde auf ein anderes Medikament gewechselt - ich weiß noch nicht mal welches, wieder mal "Mauern" seitens der Ärzte - weil Taxol ihre Fuß- und Handnerven angegriffen hat. Seitdem wuchsen ihre Haare sogar unter der letzten Chemo-Einheit ! Ob die Nerven wiederkommen, kann uns keiner sagen, das Laufen fällt ihr sehr schwer. Sie kann deshalb viele Sachen nicht mehr, die sie früher gerne gemacht hat. Aber das ist egal, die Hauptsache ist: sie lebt und genießt das Leben.

Morgen bin ich mit meiner Mutter im Garten verabredet: Blumen pflanzen ! Ist das nicht herrlich ? :) Wir wohnen jetzt nebeneinander, helfen einander wo es geht (ich laufe seit 2 Monaten an Krücken :( ) und genießen die Zeit die uns bleibt ! Egal wie lange das auch immer sein sollte !

Liebe Töchter, die ihr da draußen seid: kämpft mit Euren Müttern ! Man kann den Kampf definitiv gewinnen. Und die vielen mutmachenden Beispiele hier sind ja wohl der beste Beweis dafür ! Alles Gute für Euch und Eure Mütter ! :remybussi

Hope78
08.05.2008, 20:03
Hallo romanitic,

danke für die lieben Wünsche!!!
Auch ich wünsche dir und deiner Mama alles alles erdenklich Gute!!!
Deine Ma hat soviel schlimmes durchgemacht, es muss sich einfach bezahlt machen!!!
Meine Ma hat schon viel durch die Chemo vom Brustkrebs durchgemacht, aber diese Chemo besteht ja aus einer anderen Zusammensetzung, ich kann nur hoffen, das es ihr nicht ganz so schlimm wie deiner Ma ergeht, denn das würde ich ihr zu gerne ersparen.
Sie hat jetzt schon genug seelisch zu leiden, da kann man nur hoffen, das die Nebenwirkungen nicht ganz so krass sind und die Chemo natürlich auch anschlägt.
Eine Mutter ist durch niemand anderen zu ersetzen, es wäre schön, wenn auch die, die keine schwer kranke Mutter haben es zu schätzen wüssten.
Traurig ist, das es viele erst zu spät merken....
Ich drücke euch ganz ganz fest die Daumen!!!
Alles Liebe von Hope78

Hope78
20.07.2008, 14:59
HALLO,

verirrt sich ab und zu denn jemand noch auf diese Seite???
Finde es sehr schade hier von niemanden mehr zu hören.....
Meine Ma ist unheilbar an Krebs erkrankt-ein grosser Schock!!!
Wem hat dieses grausame Schicksal auch ereilt und möchte darüber reden???
Liebe Grüsse von Hope78

Mosi-Bär
20.07.2008, 15:06
Hallo Hope78,

wie geht es denn deiner Mama im Moment? Wie verläuft die Therapie? Wie verträgt sie die Chemo?

Hier wollen sich sicher einige beteiligen an diesem Austausch mit dir über die Geschichte deiner Mutter.

Erzähle doch einfach nochmal, wie jetzt aktuell der Stand der Dinge ist, dann antworten dir gewiß Angehörige und Betroffene.

Ich wünsche euch, trotz der schlimmen Diagnose, weiterhin alles Gute und viel Kraft.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Hope78
24.07.2008, 11:57
Hallo Christine,

danke für deine Zeilen.....
man traut sich immer garnicht viel über sich zu schreiben, weil wie du schon sagst, andern geht es noch schlechter als meiner Ma und mir als Angehörigen.
Und doch möchte man es sich von der Seele schreiben.......
Wo denn sonst hört man so zu wie hier???
Es ist einfach nur grausam zu hören oder zu lesen, was dieser verdammte Krebs alles anrichtet.....
Ich habe Angst davor, was wohl auf meine Mama noch drauf zu kommen wird.....
Alles Liebe von Peggy

Hope78
24.07.2008, 12:16
Hallo Mosi-Bär,

da hier niemand mehr geschrieben hatte, war ich auch in dem Glauben, das auf dieser Seite hier niemand mehr ist....
Und wem soll man dann seine Sorgen schreiben?? Sich selbst?? ;)
Ich weiss, es war dumm von mir zu glauben, das sich jetzt hier niemand mehr meldet.
Danke das auch du dich gemeldet hast, auf meine Zeilen, so weiss ich, das diese Seite wirklich noch Aktiv ist.

Meine Ma bekommt nun fleissig ihre Chemos.
Mit den Nebenwirkungen kommt sie einigermaßen zurecht.
Ist halt das blöde, das sie jede Woche Chemo bekommt, so kann sich der Körper so gut wie garnicht erholen.
Bei der Knochenuntersuchung konnten sie zum Glück noch keine Metastasen finden.
Ende August ist dann die grosse Untersuchung vom Bauch, da wird man dann sehen in wie weit die Chemo was gebracht hat.
Ihr Bauchumfang ist kleiner geworden, aber sie hat oft Schmerzen in der Bauchgegend.
Jetzt heisst es mit zittern auf die Untersuchung warten.....
Diese Untersuchung entscheidet mit, wie lange meine Ma noch leben darf!

Meiner Ma geht es jetzt seelisch wieder besser, sie glaubt daran (ist ja auch gut so!!!!) das man selbst mit unheilbaren Krebs noch 10 Jahre leben könnte.

Mag ja auch sein, aber wer sich über Eierstockkrebs belesen hat, weiss das es bei dieser Krebsart wohl eher unwahrscheinlich ist.

Da ich da ja nun mehr weiss (sicherlich es gibt auch wunder.......) als sie, habe ich seelisch doch mächtig dran zu knabbern.
Wenn sie von der Zukunft spricht, könnte ich jedesmal losheulen und ich darf es nicht, darf es nicht zeigen....

Liebe Grüsse von Peggy

Mosi-Bär
24.07.2008, 19:40
Hallo Peggy,

technisch ist das hier im Forum so, daß, wenn man in einem Thread schreibt (also du in deinem Thread), der Thread nach oben geschoben wird und wenn sich andere hier einmelden, wird dieser Thread dann normalerweise in Fettdruck angezeigt und wenn man sich interessiert - so wie ich - dann geht man rein und guckt, was geschreiben wurde.

Also ist ein Thread immer nur so aktiv, wie derjenige, der ihn ins Leben rief, in diesem Fall du. Und dann bekommst du auch Antworten.

Wenn deine Mama immer wieder Schmerzen im Bauch hat, dann bedeutet das nicht, daß der Krebs aktiv ist. Es kann auch sein, daß es durch die Chemo kommt. Bei mir war das jedenfalls so. Ich hatte, vor allem gleich nach der Chemo, immer Zwicken, Schmerzen, Stechen im Bauch und nach 3 Chemos hatt ich eine Komplett-Remission. Also seht nicht so schwarz, es könnte auch positiv sein.

Hier im Forum hat sich erst vor wenigen Tagen eine 69jährige Dame angemeldet, die seit 10 !!! Jahren EK hat, diverse Rezidive hatte und noch immer lebt. Sie ist zwar im Moment psychisch etwas down, aber eigentlich ist ihr Tumormarker gefallen und der Tumor auf dem Rückzug.

Also, wie du siehst, kann man wirklich auch mit EK 10 Jahre und länger leben.

Ich kenne eine EK-Patientin, die hier nicht schreibt, die seit 1999 erkrankt ist, fast ständig Aszites hat und einen Tumormarkerwert, er sehr oft über 100 oder über 200 liegt und das schon seit Jahren. Aber körperlich geht es ihr gut.

Macht das nicht Mut?

Ich drücke die Daumen und wünsche alles Gute.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Hope78
24.07.2008, 23:22
Hallo Mosi-Bär,

achso ist das mit dem Forum, wusste ich garnicht das es so funktioniert.
Ich selber habe diesen Thread oder wie man die Seite nennt nicht ins Leben gerufen, war selber nur durch Zufall auf diese Seite gestossen.

Wenn man die Zeilen von dir liest, dann macht es wirklich Mut!!!
Was mir halt nur Sorge macht, das sie bei der OP nichts entfernt haben und auch nicht vorhaben jemals was zu entfernen.
Es ist doch anders, wenn man alles rausgeholt hat und dann nur den kleinen Rest bekämpfen muss, der zwischendurch mal auftaucht oder ob man quasi verseucht ist, so das keine OP mehr was nützt und man dann angeblich noch Jahre leben kann.
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen....
Ich wünschte ich könnte es, dann wüsste ich das wir auf jedenfall noch Zeit haben....

Bin auch ersteinmal froh zu hören, das die Bauchschmerzen nichts schlimmes bedeuten müssen.

Wie geht es dir eigentlich?
Hast du Angst vor einen Rückfall oder denkst du erst garnicht an sowas?
Wie oft musst du zur Kontrolle?
Oh ich drücke dir so wahnsinnig die Daumen, das für dich das Kapitel Krebs entgültig vom Tisch ist!!!

Liebe Grüsse von Peggy

Cut-Yoah
24.07.2008, 23:48
Hallo Hope,

ich kann dich sehr gut verstehen, bzw. einen Teil deiner Ängste, weil meine Mama eine etwas andere Voraussetzung hat, aber die Angst um das Leben der geliebten Mama ist die gleiche! Was soll man sagen, meine Mama hatte am Dienstag ihren 5. Zyklus von 6 und so langsam geht es auf das Ende zu und es nähert sich das vorläufige Endergebnis vordem ich so langsam bammel bekomme, habe da auch die schlimmsten Gedanken das die Ärzte absolut nicht das sagen was ich/wir uns erwarten, aber daran möchte ich nicht denken...es liegt noch eine Chemo vor ihr und ihr geht es wunderbar trotz allem und genießt das Leben wie sie es die letzten Jahre nicht genossen hat und da kann nur was positives bei raus kommen. Ich freue mich auf meine Ferien die ich sehr intensiv mit ihr verbringen werde! Ich weiss das alles gut wird und ich sie noch so lange haben werde wie ich sie brauch, das hat sie mir versprochen, sie will ja immer noch ihre Enkelkinder kennenlernen, da stellt sie echt Anforderungen an mich :mad:! Es wurde uns auch gesgat "HEILUNG IST NICHT!" aber mensch das is wieder so eine Aussage die sicherlich auf irgendwelche Statistiken beruht und wie einige Frauen es hier beweisen belgen die nicht gerade viel! Ich meine bei meiner Mama ist die Leber angegriffen und das macht uns Sorgen,aber darüber kann man erst Urteilen wenn das Ergebnis da ist und auch dann bin ich mir sicher wird es Löäsungen geben! Ich wünsche deiner Mama und dir alles gute und viel Kraft und vorallem das ihr viele Momente genießen könnt, damit meine ich nicht nur die nächsten Tage sondern jeden Tag der kommenden Jahre!!!!

Gruß Cut :winke:

mischi79
25.07.2008, 00:14
hallo cut yoah und hope, christine , mosi-bär und alle anderen;), meine mama hat nach ihrem rezidiv die 6 te und erstmal letzte chemo hintersich. der tumormarker ist im normbereich. jetzt soll erst 6 wochen nach der chemo wieder ein ct gemacht werden und dann entschieden werden, ob doch doch operiert wird oder nicht. kann mir da jemand sagen, ob da nicht wieder zu viel zeit zwischen ist? sonst geht es mama körperlich erstaunlich gut. sie macht sport , ernährt sich gesund und ist fröhlich. das beruhigt mich total;) finde es auch toll wie ihr euch alle um eure mama kümmert. meine mama ist auch nicht mehr heilbar. das hat mich auch sehr verletzt, aber man genießt jetzt so internsiv die zeit mit seiner mama und ich bin so stolz, dass ich ihr eine große hilfe und unterstützung bin. drücke euch alle. alles liebe- michelle:o

MM-Tiga
25.07.2008, 18:46
Hallo, Michelle!
Toll, dass es deiner Mama so gut geht- das ist doch eigentlich die Hauptsache, oder ? nicht, was eine Prognose oder Statistik sagt!
Ich hab da noch ne Frage, weil ich nicht mehr genau im Kopf hab, wies bei Deiner Mama VOR der jetzigen Chemo aussah:
WAS würde man da operieren wollen? Gibt (hoffentlich eher "GAB") es einen "abgegrenzten" Tumor, also "am Stück", etwas laienhaft ausgedrückt, keine Metastasen oder sowas? Das wär ja gut, dann könnte man das wohl schon operieren, oder? Vor allem, wenn es Deiner Mutter körperlich so gut geht?!
Aber vielleicht ist ja gar nix mehr da?! das wär super!
Alles alles Gute, dass es so ist und dann erstmal wieder Ruh' !!!
LG MM-Manuela

Hope78
25.07.2008, 22:06
Hallo Cut,

schön zu lesen, das es deiner Ma so gut geht, da freut man sich so richtig mit, weil man ja weiss, das es nichts selbstverständliches ist bei dieser Krankheit!

Deine Zeilen waren ja auch voll lieb,danke!
Es baut unwahrscheinlich auf, all diese lieben Zeilen von den Leuten hier zu lesen!

Im bin doch sehr erschrocken, das trotz der mega grossen OP, keine Heilung bei deiner Ma bestehen soll.
Aber wie du schon sagst, im gegensatz zu meiner Ma, hat sie andere Vorrausetzungen, ein viel längeres normales Leben führen zu dürfen.

Es ist ja auch nicht nur die Lebenszeit die mir Angst macht, sondern der Gedanke überhaupt, das sie mal an Krebs sterben wird.
Wer schon mal einen Menschen an Krebs hat sterben sehen (meine Freundin ist vor 3 Jahren an Krebs gestorben), der weiss was für qualen da auf einen zukommen.
Ich bekomme heute noch nicht das Bild am Sterbebett aus meinem Kopf....., ohne Einzelheiten erwähnen zu müssen...

Ich wünsche dir auch alle Kraft der Welt und drücke ganz fest dir und deiner Ma die Daumen, das weiterhin alles so super verläuft.
Ich finde es unglaublich toll, wie du damit umgehst, ich beneide dich um die Kraft die du aufbringst, um deine Stärke.....

Ich muss auch endlich lernen damit umgehen zu können, damit ich endlich wieder für mich ein normales Leben führen kann.
(Ihr gegenüber lasse ich mir natürlich nichts anmerken!!!)

Ich wünsche dir und deiner Ma alles erdenklich liebe!!!
Gruss Hope

Cut-Yoah
26.07.2008, 12:39
Hallo, ich nochmal kurz

nichts zu danken, wir sind doch hier um uns gegenseitig Mut zu machen!
Aber zu deiner Aussage das es nicht nur die Lebenszeit die dir Angst macht sondern der Gedanke das deine Mama an krebs sterben KÖNNTE!!! Da gebe ich dir Recht, hab mit meiner viel geredet über den Tod und was auf uns zukommen wird und sie meinte auch sie hat keine Angst vorm sterben, denn wenn sie weiss das es mir in lebenslagen gut geht hat sie auch keine Angst zu gehen, ihr Problem und auch meins ist halt auch auf diese Weise zu gehen, denn wie du scho nsagtest das Ende bei Krebs ist nicht schön bzw. der Weg wie man gehen wird/muss, ein sehr guter Freund meiner Mama ist letzte Woche freitag an Knochkrebs verstorben und heute ist die Beerdigung. Meine Mama wollte ihn immer besuchen fahren,aber ich bin heil froh das es nicht geklappt hat denn es war nur traurig und meine Mum muss nicht sehen was ihr passieren könnte!
Un die stärke schöpfe ich im Moment aus meiner Mama, ich bi ngemein ich nehm ihr einfach die Power weg :D, nein aber wenn sie anruft und aufgeweckt klingt dann bin ich zu allem bereit und anders gehts mir natürlich auch miserabel wenn sie mir am Telefon halb einschläft und über Schmerzen klagt!

Ja und das sie nicht mehr heilbar ist.....Heilung ist für mich ein weitläufiger begriff er ist breit gefächert....sie hat FIGO IIIc....aber wie gesagt wir haben Frauen die beweisen genau das Gegenteil!!! Ich liege abends auch sehr oft im Bett und fühle mich schlecht weil es mir so gut geht und meine Mama vor Schmerzen nicht schlafen kann (Knochenschmerzen) und dann komemn auch mir die Tränen gekullert....aber so wie du zeige ich das vornerum auch nicht,könnte ich nicht!!!

So ich mach mich i ndie Sonne, lernen :smiley11: ich würde mich freuen weiter von dir und deiner Mama zu erfahren und hoffe ihr könnt die Sonne und den (kurzen?!) Sommer genießen auch wenn die wöchentl. Chemo eventuell etwas Kraft klaut!!!!

Sonnige Grüße Cut :augendreh

Hope78
26.07.2008, 21:18
Hallo Cut,

schön wieder von dir zu lesen.....:rotier2:
Ja bei meinem Onkel, sprich von meiner Mutti der Bruder ist auch an Krebs gestorben und das auch noch genau Heilig Abend.
Er wohnte zum Glück nicht bei uns in der nähe, so hat sie ihn zum Schluss zum Glück auch nicht gesehen und sie hatte wirklich grosses Glück!!!
Denn nach erzählen her von meiner Tante muss er ziemlich schlecht ausgesehen haben, er war auch zum Schluss blind und hatte beulen am Kopf.
Einfach nur schon grausam so was zu hören, wie schon gesagt, bin so froh, das sie es nicht sehen musste.
Da wusste sie allerdings noch nicht, das es in ihr auch wieder ausgebrochen ist....

Vielleicht war es auch diese seelische Belastung, die bei ihr den Krebs wieder hervor gerufen hat, man steckt halt einfach nicht drin im Körper.

Du musst mir unbedingt schreiben, was bei der Untersuchung dann rausgekommen ist, drücke euch ganz fest die Daumen!!!

Meine Ma hat ende August ihre 6 Chemozyklen rum, da erfährt sie ja die Ergebnisse.
Im September will meine Ma in den Urlaub, ich hoffe sie wird dann ende August erfahren, das es nicht ihr letzter Urlaub sein wird, denn nur dann könnte man den Urlaub auch wirklich geniessen, beruhigt fahren....

Knochenschmerzen hat meine Ma eigentlich selten, eher immer in der Bauchgegend.
Du hattest geschrieben, das die Leber schon angegriffen ist, meinst du mit Metastasen??

In den Knochen hat man bei meiner Ma ja zum Glück noch nichts gefunden, aber das hat ja noch nichts zu heissen, weil die ganzen Organe ja in der Bauchgegend sind und wenn die betroffen sind, bzw. wenn es schlechter geworden ist, dann sieht das ja auch nicht gut aus.

So na dann will ich dich mal nicht vom lernen abhalten...:rolleyes:
In die Sonne legen konntest du dich ja heute genug, war ja echt geiles Wetter:lach2:
Mir war es allerdings schon wieder zu heiss, ich mag es nicht so, wenn es zu warm ist :mad:

Ok, ich wünsche dir was, viel Erfolg beim lernen und bis bald!
Liebe Grüsse von Hope :winke:

Nawinta
26.07.2008, 21:35
Hallo,

meine Mutter hat auch immer gesagt vor dem Tod hat sie keinen Angst. Nur davor, dass sie Leiden muß. Gegen die Schmerzen gab es Morpium und wurde sehr gut eingestellt. Aber ich denke, dass die Hautangst bzw. das Leid war, dass sie "los lassen mußte". Sprich alles geliebte auf Erden zurücklassen und sich als Mutter nicht mehr kümmern dürfen. Angst vor dem danach. Nicht wissen was kommt. Seine Lieben zurücklassen. "Ich will euch nicht alleine lassen", hat sie in den letzten 4Wochen sehr oft gesagt. Und immer gefragt, "geht alles weiter?". "Ja" hab ich gesagt, "alles geht weiter" und sie war sichtlich berühigter.

Ich denke kein Streben ist schön mit anzusehen. Egal ob an Altersschwächer oder Krebs. Klar gibt es einen Unterschied, der an Altersschwäche hat sein Leben gelebt und der Krebskranke wird meist zu früh aus dem Leben gerissen.
Meine Großmutter starb an Altersschwäche und es war ein langsames Sterben was sich über längeren Zeitraum hinzog. Sie war auch geistig verwirrt. Meine Mutter starb an Krebs. Es war zwar auch ein langsames Sterben. Aber sie war eigentlich bis zum Schluß fit soweit es die Krankeit zuließ und geistig 100% da. Sie bestimmte über sich bis zum Schluß. Sie hat auch gekämpft bis zum Schluß. Sie wollte leben.

Wir lachten und scherzten auch noch auf den Todenbett, auch wenn das sich sehr mackaber anhört. Aber es war so. Sie konnte am letzten Tag zwar nichts mehr sagen, aber sie lachte über die Witze.
(Meine Mutter wollte mir ihren Mann noch eine Kreufahrt machen. Leider hat sie es nicht mehr geschafft. Und er hat zu ihr gesagt, diese Kreufahrt machen wir noch. Zwar nicht mehr auf der Erde, sondern da oben auf der Wolke 7. Sie solle schon mal einen guten Platz reservieren.) Da hat sie gelacht.

Was ich noch sagen wollte, ein langsamer Tod ist für die Angehörigen (Man kann sich verabschieden und noch alles regeln). Der schnelle Tod für den sterbenden selbst.

In der ganzen Zeit, bzw. dass letzte Jahr, dachte ich nicht an den Tod. Die letzten zwei Wochen wollte ich diesen Gedanken nicht zu Ende denke sonst hätte uns, mir das schon den letzten Müd geraubt. Jeden Tag erleben als wenn es der letzte ist. Die Kostbarkeit des Augenblickes und jeder Sekunde. Die waren Werte des Lebens erkennen und sich auf diese besinnen und bewußt (er)leben.

Und meine Mutter hatte 10 gute Jahre mit Krebs gelebt. Nach der ersten OP war lange Zeit alles in Ordnung. Bis auf die Angst wenn die Nachsorge anstand, ob die Ergebnisse in Ordnung sind. Wir waren auch der Meinung, dass sie noch eine menge guter Jahre hätte, wenn das dramatische Ereigniss mit unseren Hund nicht passiert wäre.

Gruß
Alex

Cut-Yoah
27.07.2008, 14:07
Hallo Hope und hallo nawinta,

@ hope....

Ja meine Mama hat auf Leber und Milz noch Metastasen sitzen hatte man erst gar nicht gesehen aber bei der Abschlussuntersuchung vor der Chemo entdeckte man sie, war dann eher nochmal eine bedrückende Nachricht, weil so wie ich mich informiert habe ist die Sache mit der Leber nicht sehr rosig naja ich bin mir sicher die haben sich auch während der Chemo verkrümelt und in Luft aufgelöst. Ja in den Knochen ist bei meiner Mama auch nichts, gott sei Dank der Arzt meinte auch das das eher der seltene Fall wäre.....!!!
Auf jeden Fallhab ich eben über Telefon mit ihr unsern Urlaub spontan geplant, wir wollen am Freitag für 3 Tage bei uns in der Umgebung zelten und das Wetter und die Natur mal richtig genießen bevor es dann zu letzten Chemo geht! Und nächstes Jahr werden wir mit unseren Mamais fröhlich unter Palmen sitzen...und das Jahr danach mal schaun ;)! Ich drück euch auf jeden Fall auch die Daumen für August! Wo will deine Mama hin in den Urlaub?

@Nawinta

Dein Beitrag war sehr schön, ich möchte dieses Thema auf nicht weiter aufgreifen ist nicht schön solche Gedanken zu haben auch wenn es wichtig ist sich damit auseinanderzusetzen. Aber nochmal einige Worte, meine Mama erzählte mir heute von der wunderschönen Beerdigung gestern, es waren über 100 Freunde und bekannte da und es war sehr toll gestaltet, aber sie hat auf einmal sich gesehen und bekam große Angst und hat mal wieder vor augen geführt bekommen das Krebs halt kein Schnupfen ist, was sie immer vergisst weil es ihr so gut geht! Sie hatte sich dann auch mit der Frau des verstorbenen, also ihrer Freundin unterhalten und sie meinte auch er war zwar vom Hals an gelähmt aber seinen sarkasmus und diesen trockenen Hu8mor hat er bis zum friedlichen Schlaf nicht verloren, wenn jemand zu Tür rein kam hat er noch seine gewohnten Sprüche rausgehauen oder die Zunge rausgestreckt herzhaft gelacht oder einfach nur Witze über seinen Zusatnd gemacht "Renn du lieber schon vor mein Sohn bevor ich dich einhole!"....er lag 6 Wochen in seinem Sterbebett in seinem Wohnzimmer und hat die 6 Wochen über noch alles abgeklärt was seine Ordner usw. an geht und er meinte auch wenige Minuten vor seinen Tod "Ihr wisst was ihr zu tun habt ich werde jetzt schlafen und wehe ihr weckt mich!" und damit ist er eingeschlafen......!!!

So genug zu diesem Thema was leider dazu gehört....aber ich sage immer der Schlaf am Ende ist verdient, denn ein Kampf ist irgendwann immer zu Ende und ich sehe ihn nicht als verloren an, wie heißt es so schön, der Klügere gibt nach!

Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Sonntag! :augendreh

Gruß Cut

Hope78
27.07.2008, 22:03
Hallo Nawinta,

dein Beitrag war sehr schön geschrieben, musste auch schon mal das ein oder andere Tränchen kullern lassen....

ja wo es meiner Ma richtig schlecht ging, das war nach der OP (wo sie nichts enfernt hatten) und sie den Eindruck machte, als würde sie garnicht mehr auf die Beine kommen, da hat sie auch weinend im Bett gesagt, sie will noch nicht gehen, was dann wohl nur aus uns werden würde....

Wo ich mich sonst sehr gut zusammen reissen kann, da konnte ich nicht anders, ich musste heulen.
Ich konnte mich in diesem Moment nicht beherrschen, möge man mir dafür verzeihn!

Wir sind alles erwachsene Kinder und doch hatte sie sich in diesem Moment nur Gedanken um uns gemacht.
Mütter eben, haben das Herz am rechten Fleck und sind immer stets um ihre Kinder bemüht, egal welches Alter!

Ich hätte sie in diesem Moment auch gerne beruhigt, aber ich konnte da garnichts sagen, ich hatte wie einen Kloss im Hals....

Ich wollte nicht einfach so sagen, wir kommen schon klar, ich hätte gedacht, sie denkt dann vielleicht sie kann jetzt schon gehen, weil wir sie eh nicht mehr bräuchten!
Das ist natürlich quatsch, aber in dem moment hatte ich wirklich nicht die richtigen Worte gefunden und wie schon gesagt der fette Kloss ;-)

Wie alt bist du?
Wie lang ist das her mit deiner Ma??
Ist sie auch an EK gestorben??
Magst du drüber reden?

Liebe Grüsse von Peggy

Hope78
27.07.2008, 22:12
Hi Cut,

ja die Palmen nächstes Jahr, ein schöner Gedanke :D !!!
Dieses Jahr geht es ersteinmal an die Ostsee, nach Bansin (Insel Osedom), sie fahren 14 Tage und wir, mein Freund, unser Sohn und ich fahren für eine Woche mit hin.
Sie liebt ihren Enkel abgöttisch und kann es kaum erwarten ihn dort eine ganze Woche rund um die Uhr um sich zu haben!!!

Bei sich zu Hause kann sie ihn ja nicht über Nacht nehmen, wird ihr zu anstrengend, weil sie Gesundheitlich ja nun mal doch zu kämpfen hat, aber dort sind wir ja mit und da kann sie seine und unsere Anwesenheit geniessen.

Und wenn wir vorher dann noch hören, das die Untersuchungsergebnisse soweit gut sind, dann kann der Urlaub kommen :), dieser, dann nächstes Jahr die Palmen :D und dann mal schauen, wie du so schön sagtest :D

Drück dich ganz lieb!
Gruss Peggy

romantic
31.07.2008, 16:15
Hallo zusammen,
tja, ich muß mich leider mit negativen Schlagzeilen zurückmelden ! :(

Meine Mama hat schon seit geraumer Zeit "Bauchschmerzen". Haben wir erst auf die schwierige Verdauung geschoben. Nun wurde ihr Bauch immer dicker, obwohl sie nicht zugenommen hat ! Sie hat dann eine Woche im Krankenhaus verbracht, mit Einlauf von oben und von unten ! :( Ansonsten nix ! Noch nicht einmal Tumormarker ! Erst am letzten Tag, als mein Vater darauf bestand, wurde nochmal Blut abgenommen und der Tumormarker sollte bestimmt werden. Sie war schon wieder 5 Tage zuhause, als der schockende Anruf kam: SOFORT zum CT, Tumormarker heftigst angestiegen. Wenn mein Dad es richtig verstanden hat, von 15 auf 30 innerhalb von 4 Wochen.

Ergebnis: der Übergang zwischen Dünn- und Dickdarm wird eingeengt. Ob es ein Tumor ist, hat man uns nicht gesagt ! Grrr ! Ich hasse diese Ärzte ! :mad:
Der Chefarzt wollte operieren, meine Mum wollte nicht, erstmal nach Hause und erholen. Sie kann natürlich nix essen, ist reichlich schwach, da wäre eine OP wahrscheinlich auch nicht gut gewesen. Jetzt wieder hin, Chefarzt in Urlaub, die Oberärztin will Chemo anfangen, wg. des Tumormarkers. Super ! Was tun sprach Zeus ?

Ich sitze hier im Krankenhaus ziemlich weit weg von zuhause und mache mir tierisch Gedanken ! Das ist so ätzend ! :mad:
Vielleicht könnte einer von Euch mir einen Ratschlag erteilen, wie wir jetzt am besten vorgehen ? Vielen lieben Dank !

MM-Tiga
31.07.2008, 19:09
Hallo, romantic (hab Deinen Namen jetzt nicht parat....),
"Willkommen zurück"- Du hättst sicher lieber was anderes gemeldet.....
Ja das ist ja wirklich wieder mal eine Meisterleistung von den Ärzten- wissen die denn die Vorgeschichte Deiner Mama nicht :huh:??? Da muss man doch sofort auf Rezidiv untersuchen -so hart das klingt, aber damit muss man nunmal rechnen! Und auf dem CT haben sie nicht gesehn, ob es ein Tumor ist, der da drückt oder "nur" Verwachsungen oder vielleicht auch Aszites ???
Meine Mutti hat ja ein Rezidiv und abgesehn davon kurz nachdem es festgestellt wurde, auch so einen fast-Darmverschluss mit Krankenhausaufenthalt. Das Ergebnis war: Verwachsungen und eine flüssigkeitsgefüllte Zyste (gutartig), an die man operativ nicht rankäme, drücken auf den Darm, er ist jetzt aber wieder ganz gut durchlässig, man muss halt immer mit der Ernährung aufpassen und Verstopfung - die wiederum dummerweise auch eine Nebenwirkung der jetzigen Chemo mit Topotecan ist- vermeiden. das gelingt meiner Mutter bisher sehr gut, es geht ihr auch dementsprechend OK. Was ich damit sagen will:
Es sollte doch auf alles, was nun sein könnte untersucht werden- wenn die Ärzte Deiner Mutter eine OP zutrauen und auch anraten (obwohl das was jetzt geschah nicht besonders vetrauenerweckend klingt...:undecided), sollte sie sichs vielleicht überlegen! Meine Mutti hatte doch auch schonmal so eine Op wegen Verwachsungen und Flüssigkeitseinschlüssen- sie hat es gut gepackt gehabt und war vorher noch nicht lange mit der Standard-Chemo fertig und eigentlich nicht wirklich fit!
Aber, nicht gleich das Schlimmste denken- vielleicht liegt alles "nur" an Verwachsungen etc. -wenn nicht: dann ist auch noch nicht Ende der Fahnenstange! Es gibt noch etliche Pfeile im Köcher der Medizin, denke ich!
Alles alles Gute, dass die Ärzte sorgfältig arbeiten und zum richtigen + GUTEN Ergebnis kommen :) !
Liebe Grüsse, ich drück die Daumen, Deiner Mama gute Erholung !
MM-Manuela

PS: wenn die "mit Chemo anfangen wollen" ist also doch schon klar, dass es ein Rezidiv gibt, oder wie ??? hab grad nochmal nachgelesen.....seltsam.....

:megaphon:Ich denke, die sollen mal die Karten auf den Tisch legen und ein ordentliches und ausführliches Gespräch mit Deiner Mutter/ Deinen Eltern führen, damit Deine Mutter die für sie richtige Entscheidung treffen kann !!!
Eine Zweitmeinung gibts ja sozusagen schon, wenn sich da zwei Ärzte schon über die Therapie uneins sind....:D Wenn Deine Mutter denen aber nicht mehr vertraut: Krankenhaus / Ärzte wechseln !!!

Freja
31.07.2008, 23:10
Hallo ihr Lieben,

ich habe schon länger nicht mehr geschrieben. Aber nun plagt mich wieder große Angst und ich brauche eure Hilfe.
Meine Mama ist seit Herbst 2006 an Eierstockkrebs erkrankt (damals 3. Stadium). Es folgten zwei OPs, zwei Chemos (6 Mal Carboplatin & Taxol) und ihr wurde ein künstlicher Darmausgang gelegt. Lange Zeit war sie Palliativ-Patientin, aber seit April geht es ihr den Umständen entsprechend ganz gut. Heute hat sie allerdings erfahren, dass sie drei Tumore am Hals hat. Nächste Woche kommt sie wieder ins Krankenhaus und ihr steht sehr wahrscheinlich erneut eine OP bevor. Wie soll es nun weitergehen? Meint ihr, dass die Chance eher gering ist, dass es sich vielleicht doch um gutartige Tumore handelt?
Im November 2007 hat sie noch nicht einmal daran geglaubt, damals die nächsten zwei Wochen zu überleben. Aber sie war stark, wollte leben und kämpfte so hart, dass sie den Krebs zum zweiten Mal "besiegen" konnte. Und nun? Wie wird es wohl weiter gehen? Bitte helft mir, ich habe so schreckliche Angst. :weinen:

Alles Liebe
Eure Freja

HeikeL
01.08.2008, 04:36
Hallo Freia !
Es ist nicht schön nach einem Jahr Rezidivfreiheit wieder solche Nachrichten zu bekommen.
Wie wurdn denn die Tumore am Hals festgestellt ! sind es vergrüßerte Lymphknoten ? Hier kann Dir leider niemand sagen,ob sie gut- oder bösartig sind. Da müßtest Du Dich schon mit den Ärzten kurzschließen. Sind denn noch andere Tumore gesichtet worden ?
Du hast auch geschrieben,dass sie Palliativpatienrin war. Das hängt nicht mit dem Allgemeinzustand oder dem subjektiven Wohlbefinden zusammen, sondern heißt- so schlimm das auch ist- dass die Krankheit nicht heilbar ist und die Therapie nur "lindernd" ist.
Es tut mir leid, dass ich Dir auch nichts genaueres schreiben konnte.

Alles Gute für Dich und Deine Mutter
Heike

Mosi-Bär
01.08.2008, 15:00
Liebe Monika (romantic),

ich habe deine PN beantwortet, bevor ich dein posting hier im Thread gelesen habe.

Nun lese ich, daß der Tumormarker wohl von 15 auf 30 gestiegen ist?!?!?!:confused:

Gut: das ist zwar eine Verdopplung innerhalb von nur 4 Wochen, aber mit 30 liegt der Tumormarker effektiv im Normbereich, dessen Obergrenze ja bekanntlich 35 ist!

Ich verstehe im Moment nicht, daß die Ärztin Chemo geben will, ohne genau zu wissen, ob es tatsächlich ein Rezidiv ist....Hmmmm!

Tumormarker können auch aus anderen Gründen ansteigen. Zwar ist die Verdopplung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, aber das bedeutet noch lange nicht, gleich in Panik zu verfallen.

Ich habe schon so oft gelesen, daß die Ärzte der Meinung sind, man sollte nicht den Tumormarker behandeln, wenn noch gar nicht klar ist, ob ein Rezidiv dahinter steckt. Hier gibt es Patientinnen, bei denen der Tumormarker über mehrere Monate langsam und stetig anstieg, auch über den Wert von 35 hinaus, aber in den Monaten konnte kein bildgebendes Verfahren ein Rezidiv anzeigen. Erst nach vielen Monaten sah man etwas auf CT oder US oder PET... und erst dann wurde behandelt mit Chemo oder OP...

Ich persönlich halte es für sehr gefährlich, den Tumormarker mit Chemo zu behandeln....:confused:

Und es ist durchaus möglich, daß die Darmverengung "nur" durch Verwachsungen entstanden ist.

Ich will euch jetzt nicht falsche Hoffnungen machen. Es kann durchaus ein Rezidiv vorliegen und bei EK ist das auch nicht von der Hand zu weisen, aber so, wie es im Moment läuft, hätte ich das Vertrauen in dieses KH verloren.

Alles Gute für deine Mutter

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

romantic
03.08.2008, 09:30
Hallo MM-Tiga und Mosi-Bär,
das ausführliche Gespräch ist mittlerweile erfolgt. Gott sei Dank ! Darin wurde dann auch klargestellt, warum die Ärzte solch eine Panik verbreiten: Der Tumormarker ist von 15 auf 237 gestiegen. Aha ! Wieso erzählen die vorher meinem Dad irgendetwas von 30 ? Ich werde echt noch wahnsinnig mit diesen Ärzten. Die meinen wirklich, daß sie den beiden nicht immer alles erzählen müssen. Grrr ! :mad:

Meine Mutter hat sich jetzt gegen eine OP entschieden, weil sie den künstlichen Darmausgang fürchtet. Sie ist ziemlich mitgenommen, dadurch, daß sie bereits eine Woche im Krankenhaus lag und auch kaum etwas essen kann. Ob da eine OP gut ist weiß ich auch nicht ! Jedenfalls meinte eine Ärztin, daß eine Besserung auch durch die Chemo eintreten könnte. Sicher, das Wasser-Problem war nach den letzten Chemoeinheiten immer beseitigt, evtl. funktioniert das jetzt ja auch wieder. Aber ob die Einengung unbedingt davon beseitigt wird ? :confused:

Ja, mein Mann bezeichnet das Krankenhaus schon länger als "Urwald-Krankenhaus". Aber es ist hier bei uns im Ort und meine Mutter möchte nicht irgendwo hin, wo mein Vater eine Tagesreise unternehmen muß, um sie zu besuchen, er ist schließlich auch schon 79 ! Tja, so sind die beiden, jeder nimmt auf den anderen Rücksicht. Vielleicht sind sie deshalb schon seit 53 Jahren verheiratet ! :) Außerdem haben wir gehört, daß sich die Ärzte über ihrem Fall immer mit anderen Onkologen hier im Umkreis und sogar mit Berlin beraten. Wohl, weil sie so heftig auf die Chemo reagiert hat und keiner jetzt so richtig weiß, was zu tun ist. Das zumindest macht Hoffnung ! Der einzige Lichtblick sind einige Schwestern dort, die sie mittlerweile ja recht gut kennen. Und solange sie sich selbst gut aufgehoben fühlt, geht ihre Entscheidung in Ordnung, finde ich.

Ich quäle mich selbst derzeit mit einer stationären Reha im Krankenhaus rum, und habe keine Ahnung wie lange die noch dauert ! Ich kann meine Mutter nicht besuchen, das ist das schlimmste ! Ich hoffe nur, daß ich sie noch sehe, wenn ich damit durch bin ! :( Hatte jetzt kurz "Heimat-Urlaub" und konnte so zumindest noch ein wenig Zeit mit ihr verbringen ! Tja, man muß das Leben nehmen, wie es nunmal ist ...

Vielen Dank für Eure lieben Worte !
Und auf jeden Fall kämpfen wir alle zusammen weiter !

Hope78
03.08.2008, 09:53
Hallo romantic,

ich war sehr schockiert über deine "Schlagzeilen", hatte man doch gehofft, das für deine Ma der Kampf zu Ende zu sein scheint, das sie es wirklich geschafft hat.

Aber sie wird es auch diesmal schaffen!!!

Ja ich kenne das, wollte meine Ma eigentlich auch in ein anderes Krankenhaus haben, aber wenn sie selber zufrieden sind, dann hat man keine chance gegen sie :)
Aber du hast recht, sicher spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie der weite Anfahrtsweg.
Es ist schon gut so, sie in der nähe zu wissen, so das man sie zu jeder Zeit besuchen fahren kann.
Und wie du schon geschrieben hast, ist das auch ganz wichtig für deinen Papa, da er ja auch nicht mehr der jüngste ist.
Es war mit Sicherheit die richtige Entscheidung!

Ich drücke euch ganz ganz fest die Daumen, das baldmöglichst alles wieder gut wird!!!
Alles Liebe von Peggy

MM-Tiga
03.08.2008, 11:22
Hallo, Ihr andren Töchter ;) !
Ja, ich bin auch ganz sicher, dass es für unsere Mütter wichtig ist wo im Sinne von Entfernung sie behandelt werden und unsere Väter die wohl allerwichtigsten Bezugspersonen und Stützen sind! Hab da grad neulich mit meiner Mutti drüber philosophiert- sie fühlt sich deshalb so relativ gut und stabil und entspannt, weil sie diese gute Lebensqualität hat, die sie durch nahes Krankenhaus mit sehr sehr netten (und auch fähigen!) Ärzten und Schwestern und somit möglichst viel ALLTAG zu Hause u. a. mehr erreicht! Sie sagte auch, solange sie genau über ihren Zustand und ihre Möglichkeiten bescheid weiss und alles geklärt ist, was passieren kann und wird, ist sie ganz ruhig und widmet sich wieder ihrem "ganz normalen Leben" und kann den Krebs tatsächlich zwischendurch vergessen! Natürlich lebt sie - leben meine Eltern- ihren Alltag viel bewusster als früher, was aber vielleicht eh auf Grund ihres Alters (fast 70 und 73) so wäre, sie freuen sich, wenn die Kraft und alles für einen schönen Ausflug oder sogar eine kleine Reise reichen, wenn meine Mutti keine Probleme mit der Verdauung oder sonstige Beschwerden hat gibt ihr das zusätzlich Zuversicht und gute Laune und viel Energie :)- alles immer mit dem Bewusstsein, dass sich das jeden Tag wieder ändern kann....:undecided
Ich wünsch mir immer, dass diese Stimmung noch lange so bleibt, alles ist im Moment sehr harmonisch und entspannt, wir freuen uns alle eben immer, wenns der Mutti gutgeht- was sie wiederum sehr freut, was ihr wiederum Lebensenergie bringt und immer so weiter- diese Zusammenhänge sind auch nicht von der Hand zu weisen :rolleyes: !
Lassen wir unsere Mütter also selbst entscheiden- sie wissen doch am besten, was ihnen wirklich guttut :) !
Ich bin froh, dass sie die Entscheidungen alle selber treffen kann und will!
Also für alle betroffenen Mütter und Selbst-Betroffene möglichst lange Selbstständigkeit und Kompetenz!
Allen auch noch einen schönen sonnigen Sonntag!
LG MM-Manuela

romantic
07.08.2008, 16:03
Ja, das habt Ihr alle schön geschrieben ! Wer wären wir denn, wenn WIR bestimmen würden, wohin und warum. Nein, nein, unsere Mütter sind schon immer toll gewesen und sind es jetzt in dieser ernsten Lage auch ! :)

Ich überlege, ihr einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Nur welcher das ist, muß ich noch rausbekommen ! Zuerst werde ich, wenn ich wieder auf den Beinen bin, mit ihr zu ihrem Bruder fahren. Der wohnt leider mega-weit-weg, ist 7 Jahre älter als sie und somit selbst auch nicht mehr so mobil. Und seine Kinder sehen leider den Sinn nicht darin, daß er seine Schwester auch nochmal in diesem Leben wiedersehen will ! Hoffentlich schaffen wir das noch, viel Zeit scheint ja nicht mehr zu sein !

Ich danke Euch auch für Eure unterstützenden Worte ! Es hilft ! :)
Monika

Hope78
12.08.2008, 20:06
Hallo romantic,

es ist schön zu hören, wie Du in dieser schwierigen Zeit alles meisterst.
Ja sicher, es muß irgendwie gehen, aber mal ehrlich, es ist nicht leicht!

Ich finde die Idee prima, das Du Deiner Ma einen Wunsch erfüllen möchtest, auch das Du zu Ihrem Bruder fahren möchtest mit ihr ist schön.
Sie wird sich sicher sehr darüber freuen!!!

Ich kann von all denen die hier schreiben noch so viel lernen, ich wünschte ich könnte so gut mit der Krankheit von meiner Ma umgehen....

Vielleicht berichtest Du irgendwann mal von ihrem Wunsch und ob Du ihn erfüllen konntest, ich wünsche es Dir/Euch auf jedenfall von Herzen!!!
Drücke ganz fest die Daumen, das alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst!!!

Alles Liebe von Peggy

romantic
13.08.2008, 18:22
Hallo Peggy,
danke für's Daumen drücken ! Hat anscheinend schon geholfen !
Am Dienstag werde ich selbst aus dem Krankenhaus entlassen.
Da ist schon mal die erste Hürde genommen. Dann bin ich wenigstens wieder bei meiner Mama ! :) Als ich mit ihr telefonierte, hörte man auch ganz deutlich den Seufzer der Erleichterung, daß ich wiederkomme. Ja, zusammen geht eben vieles leichter, auch wenn's noch so schwer für alle ist !

Und Du schaffst das auch, das glaube mal ! Wenn man von vielen Seiten so gute Unterstützung bekommt, kann gar nichts schiefgehen !

Daumen zurückgedrückt für Dich !
Monika

romantic
05.09.2008, 18:43
Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit Myocet gesammelt ? Kann mir jemand über mögliche Nebenwirkungen berichten ?

Die Ärzte haben aufgrund der starken Nebenwirkungen der bisherigen Chemos nun Myocet ausgesucht. Ist das nicht eigentlich ein Mittel gegen Brustkrebs ?

Meine Mutter ist seit Montag wieder im Krankenhaus, vorwiegend wegen drohendem Darmverschluß. Sie sollte am Montag eigentlich nur Blut abgenommen bekommen und am Dienstag die Chemo, aber sie haben bis heute alles mögliche unternommen, um den Darm zu entlasten und heute bekam sie erst Myocet.

Müssen wir jetzt auch wieder Angst vor den starken Nebenwirkungen haben ? Oder evtl. daß das Mittel gar nicht hilft ?

Würde mich über eine Antwort von Euch freuen ! Vielen Dank !
Monika

sonne08
10.09.2008, 19:55
Hallo, habe den folgenden Beitrag eben aus Versehen schon an anderer Stelle platziert, sollte aber eigentlich hier hin, da ich diesen thread seit Beginn verfolge, also nochmal:

Hallo Ihr alle,
ich hoffe mein Beitrag erscheint jetzt auch da, wo er hin soll...habe so etwas noch nie gemacht. Seit Mai bin ich hier als begeisterte Leserin unterwegs und Ihr alle kommt mir schon vor wie alte Bekannte (Riesen Dank vor allem an Mosi, deren Beiträge sicher unzähligen "Anonymen" wie mir Mut machen und Hilfe geben.Das ist wirklich toll!) Heute habe ich dann beschlossen selber zu schreiben, nachdem ich dieses Thema gelesen habe. Wollte auch wissen, wie es nach der Chemo weiter geht.
Hier also meine Geschichte:
Seit Anfang Mai wissen wir, dass meine Mutter an Eileiterkrebs erkrankt ist (FIGO 3c). Sie ist 66 Jahre alt, topfit und immer gesund gewesen. Im Februar gab es die erste Hammernachricht, es wurde festgestellt, dass sie Vorhofflimmern hat und für immer Blutverdünner (Macumar) nehmen muss. Kaum vorstellbar, dass das damals für uns eine total schreckliche Nachricht war. 2 Monate später traten dann unerklärliche Blutungen auf (schicksalhafterweise dank des Blutverdünners...) und ihre Gyn empfahl die Entfernung der Gebärmutter. Aus dieser OP wurde dann die "große OP", Entfernung von Gebärmutter, Eierstöcken, großem Netz, Lymphe etc. Der Tumor hatte alles verklebt und sich um den Darm gelegt, so dass er nicht ganz entfernt werden konnte. Die Ärzte waren gerade zu Beginn total unfreundlich und nicht besonders auskunftfreudig. Ausgerechnet in diesen ersten Tagen, an denen man glaubt man versinkt im Chaos und noch denkt, dass die Diagnose Krebs in diesem Fall den sicheren und schnellen Tod bedeutet. Ich habe 24 Stunden vor dem Internet gesessen und neben den üblichen Broschüren und wissenschaftlichen Seiten zum Glück Euch und dieses Forum gefunden. DANKE!!!! Ich habe durch Eure Geschichten viel gelernt und konnte so der ganzen Familie und besonders meiner Mama viel Mut geben und viele Fragen beantworten.
Aber zurück zur Story. Hier beim Thema Eierstockkrebs bin ich gelandet, weil Eileiterkrebs sehr selten ist und wie Eierstockkrebs behandelt wird. Schwierig ist, dass ich 300 Kilometer entfernt wohne und so nur selten mit den Ärzten sprechen konnte. Nachdem sich meine Mama von der OP erholt hatte, ging es gleich los mit 6 Zyklen Chemo. Am Montag war der letzte Chemo-Termin und in diesen Tagen (Heute bis ca.Sonntag) geht es meiner Mama sehr schlecht (Verstopfung, Nervenschädigungen in den Füßen etc.). Aber wie all Eure Mütter und / oder Ihr selber, ist sie sehr tapfer und in den "Erholungswochen" hat sie immer wieder neuen Mut geschöpft. Das Leben meiner Eltern und auch meins hat sich natürlich grundlegend geändert. Nach der 3. Chemo gabs ein CT (Man konnte wohl nicht mehr sagen, als dass die Lymphe frei seien, was wohl eine gute Nachricht war). Und jetzt nach der letzten Chemo soll ein Vergleichs-CT gemacht werden. Soweit ich es verstanden habe, wird dann entschieden, ob es weiter Chemo oder ne 2. OP oder was auch immer gibt. Wieder mal steigt jetzt die Angst vor einer schlechten Nachricht bzw. die Angst, dass all die Hoffnung, die man sich mühselig aufgebaut hat unbegründet war. Also habe ich mal wieder Trost bei Euch gesucht
Eigentlich möchte meine Mama am 15. Oktober nach Scheidegg in die Reha (ist schon beantragt), natürlich auch aufgrund Eurer Beiträge hier.....aber eigentlich wissen wir noch garnicht, ob sie überhaupt fahren kann, da wir ja nicht wissen, wie es weiter geht. An guten Tagen geht meine Mama einfach davon aus, dass sie das alles schon schaffen wird und ich bestärke sie dann immer! Jemand hat oben geschrieben, dass die eigene Stimmung immer davon abhängt, ob das Telefonat mit der Mama positiv und fröhlich oder traurif war.Genauso geht es mir auch.
Ich weiß garnicht, ob ich jetzt zu viel geschrieben habe...
Eigentlich wollte ich Euch allen nur von ganzem Herzen danken, dass ich an Euren Geschichten teilhaben darf und es war mit wichtig zu betonen, dass Ihr damit bestimmt mindestens so wertvolle Arbeit leistet wie all die Ärzte, Schwestern und Psychologen. Ihr seid die Sonne! Von praktischen Tipps bis zur Seelentröstung.
Danke dafür und liebe Grüße an Euch alle!

Mosi-Bär
11.09.2008, 12:02
Hallo Sonne!:winke::winke:

Habe dir in dem anderen Thread schon eine Antwort geschrieben und will sie hier jetzt nicht wiederholen. Ich denke (und hoffe), du findest sie.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

romantic
24.09.2008, 12:12
Danke für die Info, Christine !

Tja, dann kann man sich den Rest ja zusammen reimen, oder ? :(

sonne08
10.10.2008, 19:11
Hallo an alle....
wollte nur mal erzählen, wie es bei meiner Mama weiter gegangen ist. Also die 6. Chemo war vor ca. vier Wochen, danach noch CT. Dann hat man zum ersten Mal den Tumormarker bestimmt. 14, 5 ! Das ist doch ganz gut bei FIGO 3c und Resttumor, oder? Gestern war dann ein erstes Arztgespräch. Man will noch 3 Zyklen Chemo dran hängen :( Das war erstmal ein Schock für meine Ma, da sie doch diese Nervenschädigung in den Füßen hat. Aber sie darf erstmal in die Reha nach Scheidegg nächste Woche und Kraft tanken. Es gab aber auch gute Nachrichten. Es gibt wohl zwei Resttumore (an Darm und Leber) die jeweils durch die Chemo geschrumpft sind. Auf 12 und 7 mm. Vorher - nach der OP - 19 und 15mm. Der Arzt sagt, dass bedeutet, dass die Chemo super anschlägt und das sei lange nicht immer der Fall. Nach den nächsten drei Zyklen soll dann erstmal Schluss sein. Dann gibt es die Kontrolle über Tumormarker. Hört sich ja ganz gut an. Seltsam finde ich, dass über eine 2. OP garnicht nachgedacht wird. Sollte es nicht Ziel sein den Tumor zu entfernen??? Morgen fahre ich zu meiner Ma und am Montag haben wir einen Termin bei ihrer Gyn um alle Ergebnisse nochmal zu besprechen. Die Gynäkologin übernimmt jetzt wohl die Behandlung. Dann kann ich alle Fragen stellen und höre die Antworten endlich mal persönlich.
Bin aber momentan guter Dinge. Meine Mutter ist soooo stark und mutig! Und ich hoffe so sehr, dass sie eine tolle Zeit in Scheidegg hat. Mein Vater begleitet sie. Die zwei stecken schon voll in den Vorbereitungen. Schön mal aufzuatmen nach diesem ersten halben Jahr.
Habe Heike im TV gesehen und fand sie toll. Meine Muter auch! Schön, dass es dieses Forum gibt!
Grüße an Euch alle!

Sunny64
14.10.2008, 14:44
Hallo zusammen,

meine Mutter ist auch an EK erkrankt - kenne leider die "technischen" Daten nicht - aber laut Oberarzt ist der Bauchraum schon so verkrebst, dass sie nicht mehr operieren können, da sie diese OP nicht überstehen würde.
Sie soll jetzt eine Chemo bekommen (2mal) und danach jeweils eine Dialyse, weil IHre Niere nicht mehr so gut arbeitet. Kennt ihr das auch bei Euren müttern?? Ich kann und will das nicht wahrhaben, dass sie nichts mehr für sie tun können. Wie steht ihr denn zu alternativen Zusatztherapie, machen das eure Mütter evtl. oder auch die Ernährung?? Wäre froh wenn ich da was von euch erfahren könnte.

Leider ist dies nicht alles - denn die letzten Monate hat mein Vater gegen seinen Bauchspeicheldrüsenkrebs gekämpft und am Sonntag verloren. Für ihn bin ich froh, denn es war nur noch ein dahin siechen und leiden.

Euch Töchtern oder Betroffenen wünsche ich weiterhin viel Kraft und Zuversicht

Lizzy54
14.10.2008, 17:08
Liebe Sunny64,

oh je, Deine Familie trifft es gerade leider knüppeldick:sad:
Zur Diagnose Deiner Mutter kann ich leider gar nichts sagen, das werden sicher noch andere tun.

Mein herzliches Beileid zum Verlust Deines Vaters. Zu Wissen, daß er nun von seinem Leide erlöst ist, ist sicher tröstlich für Euch.
Ich schick Dir ein dickes Kraftpaket und eine ordentliche Portion Zuversicht für den weiteren Weg Deiner Mutter.

Herzliche Grüße
Lizzy

Hope78
21.10.2008, 17:42
Hallo Sunny64,

auch ich möchte mein tiefes Mitgefühl wegen Deinem Vati aussprechen!
Sicher für ihn war es das beste, aber für uns Angehörigen doch trotzdem schmerzhaft der Verlust!

Meine Ma ist ja auch unheilbar an EK erkrankt, ihr konnte man auch nichts mehr entfernen bei der OP, weil der Bauchraum schon zu voll von Krebszellen ist.

Sie bekommt jede Woche einmal Chemo, drei Wochen lang, danach hat sie 2 Wochen Pause.
Erst waren es 6 Zyklen, jetzt wurden noch 3 dran gehangen.
Die Chemo hat bis jetzt keine Veränderung gebracht, nichts besser , aber auch nichts schlechter , allerdings hat sie jetzt öfter und stärkere Schmerzen in der Bauchgegend.

Solltest du zwecks Alternativtherapie was in Erfahrung bringen, wäre es schön, wenn du mich mal darüber informieren würdest.
Ich wäre dir oder all den anderen, die da Ahnung haben sehr dankbar!

Liebe Grüsse von Peggy

Sunny64
22.10.2008, 10:26
Danke an alle für die tröstenden Worte. Ja momentan ist es geballt.

Peggy: ich habe einen Thread eröffnet - alternative Therapien, da hat u.a. Christine einiges dazu geschrieben - sieh doch da mal nach, viellicht hilft dir das ja.
Es ist schlimm so im ungewissen zu leben.

Ich drücke auch dir und deiner Mom die Daumen, dass sie es schafft - klingt ja schon mal nicht schlecht mit der Verkleinerung der Tumore.

Hope78
23.10.2008, 13:00
Vielen Dank Sunny, ich werde gleich mal diesen Thread suchen....

Achso Ihr Lieben alle, ihr müsst mir mal bitte helfen....
Meine Ma ist zwar schon seid April an EK erkrankt, aber trotzallem wurde nie bei Ihr der Begriff Tumormarker erwähnt.

Lese das hier sehr oft.....
Muss nun echt fragen, was ist das??
Wie wird er bestimmt??
Sollte meine Ma die Ärtze darauf ansprechen??
Vielen Dank, liebe Grüsse von Peggy