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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diagnose: Frührezidiv


klomi12
11.04.2008, 13:34
Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich bin klomi12. Ich habe schon im letzten Jahr hier fleißig in diesem Forum gelesen und daraus viele Informationen erhalten, die eine oder andere Frage gestellt und vor allem viel Hoffnung aus Eurem Forum geschöpft.
Denn auch meine Mama erkrankte im Mai 2007 an einem Ovarialkarzinom bzw. an einer Peritonealkarzinose mit folgendem pathologischem Befund pt3B G2 N1 (5/35) M1 PER LYM. Es folgte die große OP und anschließend die Chemo mit 6Zyklen Carboplatin und Taxol, die am 26.9.2007 abgeschlossen war. Meine Mama machte anschließend eine AHB in Bad Kreuznach, denn sie hat die Chemo eigentlich ganz gut verkraftet und außerdem hat ihr das richtig gut getan. Seit Juni 2007 spritzt sie regelmäßig ein Mistelpräparat und nimmt auch Selen. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, aber sie hat ihr altes Gewicht wieder und ihr Blut ist auch o.k.. Ihre PNP in den Füßen und die Knochenschmerzen belasten sie zwar, aber es wird ganz allmählich besser. Laut Untersuchungen und Tumormarkerbestimmungen galt sie tumorfrei. Daher wollte sie sich sogar wieder im Fitnessstudio anmelden, weil sie etwas anderes machen wollte außer ihren täglichen Spaziergängen.Natürlich alles gemächlich, ihrer Konstitution angepaßt.
Jetzt wurde aber am Montag bei der gynäkologischen Untersuchung eine 2,4cm große Zyste gefunden, die vor 4 Wochen noch nicht sichtbar war. Sie hat sich leider als Frührezidiv herausgestellt, knapp 6Monate nach der Chemo. Das CT, das gestern gemacht wurde, zeigt keinen weiteren (sichtbaren) Befall des Bauchfells und auch sonst keine weiteren Tumore. Ihr Tumormarker liegt dagegen immer noch bei 11,0.
Nun schlägt ihr Onkologe vor, daß sie erst einmal 2Zyklen Caelyx bekommen soll. Die erste soll sie bereits nächsten Dienstag erhalten. Je nachdem wie die Chemo anschlägt, wird weitergemacht (nochmal 4 oder auch mehr) oder vielleicht doch noch operiert. Das möchte er sich als Option offen halten.
Nun habe ich zwei Fragen.
Wie ist die Chemo mit Caelyx , was die Verträglichkeit und vor allem die Wirksamkeit betrifft? Wie sind eure Erfahrungen?
Wie sieht das aus mit der OP? Wäre sie jetzt sinnvoll oder später oder gar nicht? Und wo? Wir wohnen in Hagen.
Wer von Euch kann mir weiterhelfen.
Wo kann man schnell eine Zweitmeinung bekommen?
Vielen Dank dafür schon im voraus.
Tut mir leid für diesen Roman. Aber mir gehen so viele Dinge durch den Kopf, wie Ihr ja vielleicht alle verstehen werdet. Man möchte doch nur das Richtige tun. Und wie gesagt, Dienstag soll doch schon die erste Chemo sein.
Wir waren bis jetzt alle so vernünftig und tapfer und voller Hoffnung, vor allem meine Mutter. Aber im Augenblick fühle ich nur noch Angst.
Liebe Grüße an alle,

klomi12.

Mosi-Bär
11.04.2008, 14:59
Hallo klomi12,

das ist ja wirklich eine schöne Sch... Es tut mir furchtbar leid, daß deine Mama eine Rezidiv hat.

Woher weiß man denn, daß es ein Rezidiv ist? Hat man eine Bauchspiegelung, eine Gewebeprobe gemacht? Wenn doch der TM noch so niedrig ist, dann muß man doch andere Untersuchungen gemacht haben. Und vor allem: warum operiert man nicht, wenn doch "nur" eine "Zyste" da ist. Liegt sie so ungünstig?

Hier aus dem Forum weiß ich von einigen Patientinnen, die Frührezidive haben und bei denen man zunächt eine OP versucht hat, bevor es mit Chemo weiterging.

Leider kann ich dir zu Caelyx nichts sagen, weil ich es noch nie bekommen habe. Glücklicherweise bin ich seit der 1. Behandlung und OP tumorfrei. Aber es gibt hier Mädels, die Erfahrungen damit haben und dir bestimmt was sagen können. Ich denke, sie melden sich in den nächsten Tagen und unsere Christine R. kennt sich auch super aus und wird sich melden, denke ich.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, daß die Therapie anschlägt und daß es vielleicht sogar möglich ist, deine Mama tumorfrei zu bekommen. Die Chance dazu hat sie bestimmt, wenn ansonsten alles tumorfrei ist und es nur diese "Zyste" gibt.

Alles Gute
Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

vivi2007
11.04.2008, 16:00
Liebe Klomi,

ich habe lange nichts mehr von dir gelesen und habe oft an euch gedacht.
Wir wohnen auch in Hagen. Meine Mutter hat im EV Krankenhaus Hagen die Bauchspiegelung durchführen lassen, operiert wurde sie letztendlich an der Düsserdorfer Uni. Mosi hat vollkommen Recht, ich würde zuerst eine Bauchspiegelung vorziehen, um zu wissen, ob es wirklich Krebs ist, oder nur eine harmlose Zyste ist. Ich habe hier mal gelesen, dass dieser "Krebs" manchmal als Granulom festgestellt wurde. Bitte bitte bestehe auf weitere Untersuchungsmaßnahmen, bevor deine Mutter sich für die Chemo entscheidet.

Kopf hoch, vielleicht ist es nur eine harmlose Zyste.

Liebe Grüße aus Hagen
Miriam

klomi12
11.04.2008, 16:03
Hallo Mosi-bär,

dankeschön für Deine Antwort und für Dein Mitgefühl.

Also die Zyste wurde bei einem vaginalen Ultraschall beim Frauenarzt entdeckt. Der Frauenarzt schickte meine Mutter zur genaueren Abklärung in das Krankenhaus, in dem sie auch operiert wurde und dort auch die Chemo bekommen hat. Der Arzt dort stellte folgendes fest: "Knapp oberhalb des Scheidenstumpfes, auch ein von rectal tastbarer knotiger Befund, der im Sono als eine 2,4cm große Zyste mit solidem und vaskulariesierten Anteilen, imponiert. Diagnose: ein Frührezidiv des im Mai 2007 R1 operierten T3b N1 G2 Adenoca´s der Ovarien. Rat: Secondline Chemo mit Topotecan oder Caelyx. Rat: CA 12-5 Bestimmung und eventuell CT zum Festhalten der Ausgangssituation. Von einer OP hat er uns abgeraten.
Das der Tumormarker trotz Zyste im Normbreich liegt, wurde uns folgendermaßen erklärt.
Bei der Tumormarkerbestimmung wird ein Eiweiß bestimmt, das vom Tumor abgesondert wird. Aber nicht jeder Tumor sondert dieses Eiweiß ab. Leider wurde es bei meiner Mutter versäumt, den Tumormarker vor ihrer OP zu bestimmen. Der könnte also auch schon im Normbreich gelegen haben. Sie könnte einen Tumor gehabt haben, der dieses Eiweiß nicht absondert.
Der Radiologe, der das CT gemacht hat, hat den Verdacht auf ein Rezidiv ebenfalls bestätigt. Er meinte aber auch, man sollte eine OP keineswegs ausschließen, weil die Zyste wohl nicht angewachsen ist. Den CT-befund müssen wir noch mit dem Onkologen besprechen. Ich weiß nicht, ob er die Therapie noch ändert, da er eine OP ja auch noch nicht komplett ausgeschlossen hat. Denn so wie es aussieht, hat die Zyste noch nicht gestreut bzw. sind keine weiteren Tumore im Bauchfell und auch sonst nirgendwo erkennbar.
Aber ich möchte mich natürlich vor diesem Gespräch und der bevorstehenden Chemo über mögliche Alternativen informieren. Beim ersten Mal hatten wir keine Wahl. Alles ging so schnell mit der OP und der Chemo. Und das Schema sieht ja für fast alle Patientinnen gleich aus. Aber dieses Mal?

Nochmals Danke.
Viele liebe Grüße,

klomi12.

klomi12
11.04.2008, 23:37
Hallo Miriam,

vielen Dank für Deine Antwort.
Auch ich habe oft an Dich und Deine Mutter gedacht, eben weil Du auch aus Hagen kommst. Ich habe aber nichts Beunruhigendes von Euch beim Durchstöbern gelesen. Daher hoffe und wünsche ich, daß es Deiner Mutter gut geht.
Wir waren damals ja im AKH, weil der Frauenarzt meiner Mutter die große Zyste, die er im Ultraschall gesehen hat, genauer untersuchen lassen wollte. Die Ärzte haben meine Mutter freitags untersucht. Sie haben uns erklärt, daß die Zyste sehr groß ist und daß sie erst bei der Operation feststellen können, ob sie gut- oder bösartig ist. Wäre die Zyste bösartig, würden sie die Eierstöcke entfernen, eventuell das Bauchnetz usw. also die Standard OP bei Eierstockkrebs. Die Operation wurde dann für Mittwoch angesetzt. Wir haben uns auch keine zweite Meinung eingeholt, weil alles so schnell ging und wir total geschockt waren, so wie die meisten von Euch in dieser Situation.
Nach der Operation habe ich mich dann mehr mit dem Thema Eierstockkrebs beschäftigt, vor allem auch viel hier im Forum gelesen. Darunter auch Deinen Beitrag.
Allmählich mache ich mir Gedanken darüber, ob ein anderer Operateur sie nicht vielleicht doch tumorfrei hätte operieren können. Denn darüber reden hier alle, daß eine tumorfreie Operation so wichtig ist. Ob sie dann vielleicht nach der Chemo länger tumorfrei geblieben wäre usw..
Auf der anderen Seite hat ja die Chemo die Tumorreste angeblich beseitigt. Die Operation ist gut verlaufen. Meine Mama hat sich gut erholt.
Und ich weiß, daß das meine Gedanken die Tatsachen zwar nicht ändern. Aber die Zweifel kommen und gehen. Gerade jetzt, in dieser Situation. Daher möchte ich dieses Mal im Vorfeld mehr wissen.
Dankeschön für Deinen Beitrag Miriam.

Viele liebe Grüße zurück,

Klomi12.

klomi12
12.04.2008, 00:00
Hallo Christine,

auch Dir vielen Dank für Deine Anteilnahme, Deine sehr ausführliche Antwort und für die Zeit, die Du Dir dafür genommen hast trotz Deiner eigenen gesundheitlichen Probleme. Ich brauche zwar noch etwas, bis ich alles entschlüsselt und verstanden habe. Denn der Beipackzettel von Caelyx ist, wie Du bereits geschrieben hast, wirklich lang, aber auch sehr informativ.

Das die Chemotherapie mit Caelyx bei einem Frührezidiv Standard ist, hat uns unser Onkologe ebenfalls gesagt. Schön, daß auch von anderen Seiten zu hören.
Aber warum werden manche Patientinnen mit einem Frührezidiv operiert und andere wiederum nicht?
Und warum hat unser Onkologe eine Operation zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen?
Als letzte Möglichkeit, wenn nichts mehr geht oder wenn der Tumor erst kleiner geworden ist?
Hast Du dazu vielleicht auch Informationen?
Für eine weitere Antwort wäre ich Dir sehr dankbar.

Viele liebe Grüße aus Hagen auch an Dich.

klomi12

vivi2007
12.04.2008, 00:16
Liebe Klomi,

es tut mir schrecklich leid, dass die Diagnose Frührezidiv bestätigt hat. Da ich so lange nichts mehr von dir gelesen habe, bin ich davon ausgegangen, dass deine Mutter die Therapie mit Erfolg beendet hat, was auch geschehen ist.
Ich kann ziemlich gut verstehen, dass du jetzt verunsichert bist, dass deine Mutter nicht tumorfrei operieren konnte, aber die Chemo alles gekillt hat.

Bei meiner Mutter war es so, bei der Bauchspiegelung wurde Krebs festgestellt, aber die Ärzten in Hagen konnte während der Bauchspiegelung nichts entfernen, weil alles miteinander verwachsen ist. Sie konnten uns leider nicht viel Hoffnung geben, dass sie bei einer großen OP alles entfernen können und haben uns Düsseldorf empfohlen. Die Düsseldorfer haben die CT Bilder angeschaut und waren sehr zuverlässig, dass sie das schaffen können, nur eine Garantie gibt es nicht. Meine Mutter wurde tatsächlich tumorfrei und ihr geht es wirklich gut.
Ich kann dich wirklich sehr gut verstehen. Die Diagnose war neu und wir alle standen unter Schock. Auf die Gedanke Zweitmeinung kämen die wenigsten drauf. Ich bin mir sicher, ohne die Empfehlung wären wir nie in Düsseldorf gelandet sondern einfach in Hagen geblieben.

Ich hoffe dass deine Mutter die neue Chemo wiedermal gut verkraftet und den Krebs für immer STOP zeigt
Bitte lass dich hören

Liebe Grüße
Miriam

Mosi-Bär
13.04.2008, 10:31
Hallo Christine,

irgendwie ist deine Antwort an klomi wegen Caelyx usw. nicht mehr vollständig. Sie war wohl mal viel länger und es hätte auch mich einfach mal interessiert, was du da so alles geschrieben hast.

Aber leider...

Na ja, ich wünsche allen einen schönen Sonntag trotz des Wetters... :o

Hallo klomi,

weiterhin alles Gute für deine Mutter.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

klomi12
13.04.2008, 13:30
Hallo Miriam,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Die kann ich im Augenblick wirklich gut gebrauchen, weil ich mir totale Sorgen um meine Mama mache, so wie wohl jeder in dieser Situation, ich weiß. Aber sie steht mir halt sehr nahe und über ihren Tod will ich überhaupt nicht nachdenken. Daher bin ich wirklich sehr froh, daß es Deiner Mutter gut geht und ich wünsche Euch von ganzem Herzen, daß es auch so bleibt.

Tja, diese Zweifel. Aber es läßt sich ja nicht mehr ändern. Und wir müssen das Beste daraus machen. Und das scheint ja wohl die Chemo mit Caelyx zu sein. Nach den Antworten, die ich bis jetzt bekommen habe, gibt es wohl keine anderen sinnvollen Alternativen außer vielleicht einem anderen Chemotherapeutikum (Topotecan).
Was mir nur die ganze Zeit zu schaffen macht, ist die Tatsache, daß in vielen anderen Threads, in denen es auch um Rezidive geht (jedenfalls die, die ich in der Zwischenzeit hier im Eierstocksforum gefunden und gelesen habe, weil ich jetzt etwas mehr Zeit habe), immer wieder geraten wurde, Rezidivspezialisten zu Rate zu ziehen. Mir aber nicht. Ist der Fall meiner Mutter so eindeutig oder so hoffnungslos? Übersehe ich hier sämtliche Andeutungen durch die Blume, weil ich ein Brett vor dem Kopf habe? (Entschuldigung für die Ausdrucksweise, aber vielleicht stimmt das ja, weil ich es nicht sehen will?) Oder darf man solche Fragen hier nicht stellen? Dann tut es mir leid und ich ziehe die Frage zurück. Ich möchte niemanden hier verärgern und eventuell bestehende Regeln zu solchen Fragen brechen. Ich möchte doch nur etwas Hoffnung, damit ich meiner Mama weiterhin tapfer und ohne verheulte Augen beistehen kann. Denn im Augenblick fällt mir das leider sehr sehr schwer.
Toll, manche bekommen mehrere Therapievorschläge und können sich nicht entscheiden, was richtig ist. Andere sind nicht zufrieden, wenn sich alle über das Therapieschema einig sind. So ist es halt oft. Jeder möchte das, was der andere hat.
Vielleicht findet sich ja noch jemand, der eigene Erfahrungen mit Caelyx hat und der mir vielleicht mehr dazu sagen kann und möchte, wie die Chemo so ist.
Oder mir vielleicht Hinweise auf Threads geben kann, wo ich etwas über eigene Erfahrungen mit Caelyx finden kann.
Dankeschön schon im voraus für jede Antwort und jeden Hinweis.

Genug der trüben Gedanken. Es gibt ja auch Frauen, die es schaffen.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag, Miriam.

Liebe Grüße,
klomi.

P.S.: Ich heiße übrigens Andrea.

Mosi-Bär
13.04.2008, 14:48
Hallo Andrea,

ich kann deine Zweifel und trüben Gedanken und die vielen Fragen, die du dir und uns stellst absolut verstehen. Es ist auch vollkomen okay, daß du fragst, warum dir niemand den Vorschlag für eine 2. Meinung durch einen Rezidivspezialisten gemacht hat.

Daß das bisher niemand gemacht hat, hat absolut nichts damit zu tun, daß die Frauen hier im Forum der Meinung sind, für deine Mutter gäbe es sowieso keine Hoffnung und darum wäre das nicht nötig.

Erst einmal kann niemand hier eine Ferndiagnose stellen oder nur aufgrund dessen, was du uns über die jetzige Diagnose erzählt hast beurteilen, wie genau es um deine Mutter steht.

In meinen Augen hört es sich ziemlich gut an, daß es nur diese eine "Zyste" gibt und der Tumor anscheinend noch nicht weiter gestreut hat. Ich glaube, damit hat deine Mutter eine reelle Chance und wenn die Chemo gut anschlägt, ist später vielleicht wirklich eine OP möglich und vielleicht wird sie dann tumorfrei. Aber das weiß man alles nicht, das wissen nichtmal die Ärzte.

Natürlich steht es euch völlig frei, eine 2. Meinung bei einem Rezidivspezialisten einzuholen. Wenn ihr euch damit besser fühlt, dann macht das. Vielleicht tut sich ja dabei auch eine andere Möglichkeit auf, vielleicht doch jetzt schon eine OP. Aber auch das kann ich nicht beurteilen.

In unseren Augen hört sich die Therapie, die der Arzt deiner Mutter vorgeschlagen hat, gut an, weil es bei einem Rezidiv eben Standard ist.

So, ich hoffe, ich konnte dich ein wenig beruhigen. Schönen Sonntag noch.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Dorle
13.04.2008, 18:12
Hallo Andrea
Vielleicht fragst du zu Recht das wir dir keine anderen Möglichkeiten genannt haben.
Aber es ist immer die Frage wo das Rezidiv sitzt und wie groß das Ausmaß ist.
Als ich die Diagnose Rezidiv bekam,habe ich ein PET/CT machen lassen um das genaue Ausmaß der Tumore festzustellen.Nachdem da feststand das es sich um zwei solitäre Tumore handelt habe ich mich zur OP entschlossen.
Seither sind zwei Jahre vergangen und es geht mir gut.
Vielleicht wäre solch eine Untersuchung für euch auch das Richtige? Man muß sie nur selbst bezahlen aber das ist es meiner Meinung nach wert.
Schöne Grüße Dorle

Dreamy
13.04.2008, 21:57
Hallo,

auch meine mutter hat nach ihrem 1. Rezidiv Caelyx bekommen. Es war eine ziemlich harte Zeit für sie. Übelkeit und Verstopfung waren dabei noch recht in Grenzen zu halten. Allerdings hat sich unter Caelyx die Haut an Ihren Füén abgelöst und diese waren knallrot sodas sie kaum laufen konnte. Allerdings denke ich mal dass das wohl ein Einzelfall war. Wollte dir jetzt keine Angst machen aber ich denke auch über solche Nebenwirkungen sollte man Bescheid wissen

klomi12
13.04.2008, 22:50
Hallo Mosi-bär, hallo Dorle,

vielen Dank für Eure Antworten und für Euer Verständnis.
Aber mir ist gestern halt nur aufgefallen, daß in den Threads bezüglich Rezidive, die ich bis jetzt so hier gefunden habe, immer von Rezidivspezialisten usw. gesprochen wurde.
Und da kamen mir eben mal wieder Zweifel vor lauter Sorgen um meine Mama. Ich möchte nicht später wieder das Gefühl haben, etwas verpaßt oder nicht genutzt zu haben wie beim ersten Mal.
Auf der anderen Seite hat ja auch schon Christine versucht zu erklären, warum meine Mama diese Therapie erhält. Dafür an dieser Stelle: Vielen Dank für Deine zweite Antwort, Christine.
Das habt Ihr beide mir ja noch einmal bestätigt.
Vielleicht bin ich im Augenblick nur etwas begriffsstutziger als sonst und überbesorgt.
Aber mir hat irgendwie der Silberstreifen am Horizont gefehlt. Eine Prognose oder Beiträge von Frauen, die mit Caelyx Erfahrung haben. An eine Ferndiagnose hatte ich nicht gedacht. Das sollte nicht so herüberkommen.
Ich habe ja auch Vertrauen zu unserem Onkologen, zumindest was seine fachliche Kompetenz betrifft. Ihm fehlt nur manchmal etwas mehr Einfühlungsvermögen. Außerdem habe ich ihn noch nie allein gesprochen, sondern war immer mit meiner Mama bei ihm. So daß sich mir jetzt in einer schwachen Stunde mal wieder der Gedanke durch den Kopf ging, ob er uns alles gesagt hat. Optimismus klang bei unserem letzten Gespräch über die Therapie meiner Mutter nicht so durch. Aber er ist eben so und er kann auch sehr sehr nett sein.
Ich glaube, ich bin zur Zeit etwas empfindlich und lege jedes Wort auf die Goldwaage. Auch die, die fehlen.
Und ich habe verstanden, daß Ihr es nicht für nötig hieltet, mir Rezidivspezialisten zu empfehlen, weil der Fall eindeutig ist bzw. weil das die Standardtherapie für Frührezidive ist. Und nicht weil alles so hoffnungslos ist.
Dafür noch einmal ein dickes Dankeschön an alle.
Und ja Mosi-Bär: Ihr habt mich etwas beruhigt.
Den Rest werde ich vor Beginn der Chemo mit unserem Onkologen klären.

Viele liebe Grüße an alle,

Andrea.

klomi12
13.04.2008, 23:11
Hallo liebe Katja,

vielen lieben Dank für Deine Nachricht.
Du hast mir keine Angst gemacht. Im Gegenteil. Ich bin froh über Deinen Beitrag. Dann können wir uns vielleicht besser auf mögliche Nebenwirkungen einstellen und wissen, was auf uns zukommen kann. Unser Onkologe hat uns zwar etwas über das Hand- und Fußsyndrom als Nebenwirkung erzählt. Aber das ist irgendwie etwas anderes als wenn man das von jemandem hört, der direkte Erfahrungen damit gesammelt hat.
Dankeschön nochmals.

Liebe Grüße,

Andrea.

mischi79
14.04.2008, 12:33
hallo lieber andrea,

mit tut es schrecklich leid, dass deine mama ein rezidiv hat. leider habe ich auch erst vor 3 wochen erfahren,dass meine mama ein rezidiv hat. es ist auch sehr schlimm für mich. bei meiner mama versuchen sie auch erstmal den 3cm inoperablen tumor im bauch kleiner zu bekommen und dann eventuell nochmal zu operieren. mama war jetzt 3 jahre tumorfrei und bekommt diesselbe chemo wie bei der erstbehandlung. ich kann dir bezügl. der zweitmeinung frau dr. pauline wimberger von der uni essen empfehlen. ist ja nicht weit von hagen. wir sind übrigens fast nachbarn: wir kommen aus lüdenscheid;)! ich drücke dir und deiner mama alle daumen, die ich habe, das die therapie gut anschlägt. ganz liebe grüße

michelle

klomi12
14.04.2008, 23:24
Hallo Michelle,

vielen Dank für Deine Informationen und Dein Daumendrücken.
Es tut mir sehr leid, daß auch Deine Mama ein Rezidiv bekommen hat Ich wünsche Euch ebenfalls viel Erfolg für Eure Therapie. Was genau haben die Ärzte mit Deiner Mama jetzt vor? Ich habe nämlich Deinen Beitrag in dem thread von Renata73 gelesen, in dem Du Genaueres zu dem Krankheitsverlauf Deiner Mama erzählt hast. Du hast dort die Hyperthemie erwähnt. Könntest Du mir vielleicht mehr darüber erzählen? Das interessiert mich nämlich sehr. Dankeschön schon im voraus.

Liebe Grüße nach Lüdenscheid,

Andrea.

mischi79
15.04.2008, 12:08
hallo liebe andrea,

meine mama erhält jetzt erstmal die chemo wie vor 3 jahren. momentan ist der tumor leider inoperabel. in bad bergzabern (biomedklinik) haben wir am 23.04. einen aufnahmetermin. der dr. meinte am telefon, dass er bei bei meiner mama zwischen der "chemozyklen" für 8-12 tage ein therapie anwendet möchte. wahrscheinlich die ganzkörperhyperthermie. aber er muss meine mama ermal untersuchen. ihm liegen ja zunächst nur die unterlagen meiner mama vor. ich werde dir dann berichten. ok? kannst mich auch über :fay-music@gmx.de kontaktieren.ganz liebe grüße-michelle

klomi12
19.04.2008, 23:20
Hallo Michelle,

vielen lieben Dank für die Informationen und Dein Angebot, direkt mit Dir in Kontakt zu treten.
Es tut mir leid, daß ich erst heute die Zeit gefunden habe, Dir zu antworten. Aber da mein Mann von seiner Geschäftsreise wieder zurück ist und noch so viel am Rechner zu tun hat, blockiert er jeden Abend unseren Computer. Und wenn er dann fertig ist, bin ich in den letzten Tagen schon zu müde gewesen.
Aber heute hat es geklappt.
Ich wollte nämlich noch berichten, wie es im Augenblick bei meiner Mutter aussieht.
Also am Dienstag war die 1.Chemo mit Caelix. Bis jetzt merkt sie noch nicht viel. Sie meint heute, ihr Kopf fühle sich etwas schwer an und sie wäre etwas müde. Das Treppenhaus konnte sie aber trotzdem putzen!!! Also es geht ihr noch gut. Nach zwei oder drei Behandlungen mit dem Caelyx wird sich dann zeigen, ob das Caelyx bei ihr wirkt und ob eine Operation vielleicht doch noch in Frage kommt. Dafür hat ihr Onkologe ihr dann Dr. du Bois in Wiesbaden vorgeschlagen. Klingt doch ganz vernünftig. Wir hoffen natürlich, daß eine Operation vielleicht gar nicht notwendig ist. Aber wenn es denn sein müßte, schaffen wir das auch noch. Jetzt muß sie am Mittwoch erst einmal zur Blutabnahme. Und dann alle 3-4 Wochen zur Sonographie, denn ihr Tumormarker ist ja nicht aussagekräftig. Ja und nicht zu vergessen die Chemo alle 4 Wochen.
Hoffentlich geht es ihr weiterhin gut, denn wir wollen doch Anfang Juni zusammen 1 Woche in den Familienurlaub fahren. Den mußten wir schon letztes Jahr wegen des EK´s verschieben. Vielleicht haben wir ja dieses Jahr mehr Glück.
Deiner Mutter drücke ich ganz ganz fest die Daumen für die nächsten Wochen. Daß der Aufenthalt in Bad Bergzabern erfolgreich ist. Daß die Chemo auch dieses Mal wirkt und der Tumor verschwindet oder operabel wird.
Wir hören bzw. lesen voneinander, Michelle.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes Wochenende.

Viele liebe Grüße nach Lüdenscheid,

Andrea.

mischi79
20.04.2008, 00:54
hallo liebe andrea,

macht doch nichts..verstehe ich!das freut mich sehr! bei dr. du bois ist sie auch wirklich gut aufgehoben. meine mama bring ich kommenden mittwoch in die klinik nach bad bergzabern. ich habe mir für die ersten tage eine pension besorgt, um sie zu unterstützen. bin froh, wenn sie endlich da ist, weil wir hier mit dem krankenhaus in lüdenscheid überhaupt nicht zufrieden sind. die schauen noch nicht mal, ob die chemo anschlägt..machen keine zwischenuntersuchungen und die ärtin ist sehr taktlos..man wird in der klinik leider richtig abserviert. zum glück waren wir ja zwischenzeitlich bei fr. dr. wimberger in der uni essen, die hat meine mama richtig ermutigt und wir werden nach abschluss der chemo folgende behandlungen (op) dort durchführen lassen. ich drücke euch so sehr die dau,en, auch dass das mit dem urlaub klappt;)! ich werde auch weiter berichten. alles liebe-michelle

vivi2007
06.05.2008, 13:09
Liebe Andrea,

wie geht es deiner Mutter? Ward Ihr in Wiesbaden?
Ich drücke Euch immer noch die Daumen!!! Bitte melde dich.

Liebe Grüße
Miriam

klomi12
10.05.2008, 23:17
Hallo Miriam,

dankeschön fürs Daumen drücken. Das können wir immer noch gut gebrauchen.
Und Dankeschön auch für die Nachfrage.

Also meiner Mutter hat die 1.Chemo mit Caelyx ganz gut vertragen. Die Blutwerte sind noch in Ordnung. Auch die NW lassen sich noch ganz gut aushalten. Sie hat ein paar raue Stellen im Mund. Da benutzt sie nun eine spezielle Mundspülung, die ihr ihr Onkologe verordnet hat. Außerdem brennen ihre Füße. Eine spezielle Salbe schafft aber etwas Linderung. Und dann wird sie auch schneller müde als vorher. Aber das ist wirklich noch nicht schlimm.
Es schränkt sie auch noch nicht ein. Sie kann alles machen, was sie möchte.
Zeitweise merkte man diese Woche gar nicht, wie krank sie ist. Das lag aber daran, daß wir alle (meine Eltern und mein Sohn) für 1Woche Nordseeurlaub in Bensersiel gemacht haben. Eigentlich wollte meine Freundin mit ihrer Tochter mitfahren. Aber als die beiden doch nicht mitfahren konnten, sind meine Eltern spontan eingesprungen. Und das war echt toll !!! Das Wetter war super, unsere Ferienwohnung war auch klasse. Wir haben so viel Spaß gehabt, uns ganz toll erholt und ein bißchen Farbe haben wir auch bekommen. Meine Mutter hat ihre Wehwehchen und ihre Müdigkeit auch gar nicht so gemerkt. Sie ist ganz viel mit uns gelaufen, ohne müde zu werden. Und das Barfußlaufen am Strand und im Wasser hat ihren Füßen gut getan. Es war fast so wie früher. Den EK haben wir fast vergessen, weil wir alle so abgelenkt waren.
Ich hoffe, daß das in 4 Wochen auch wieder so ist. Denn dann steht unser geplanter gemeinsamer Urlaub vor der Tür.
Aber jetzt ist nächste Woche Donnerstag erst einmal die 2.Chemo dran. Vorher erfolgt am Mittwoch noch eine Ultraschalluntersuchung, da ja bei meiner Mutter der TM nicht aussagekräftig ist. Davor haben wir alle etwas Angst. Wirkt das Caelyx schon oder ist der Tumor vieleicht sogar gewachsen? Ist Wiesbaden ein Thema oder nicht?
Das wird wieder eine lange Zeit bis Mittwoch. Aber ich habe da noch ein paar Urlaubsfotos, mit denen ich uns ablenken kann.
So, jetzt weißt Du auch, weshalb ich Dir erst heute antworte.
Ich wünsche Dir ein schönes sonniges Pfingstwochenende. Aber das werden wir in Hagen ja haben.

Bis bald.
Viele liebe Grüße,

Andrea.

vivi2007
11.05.2008, 15:55
Liebe Andrea,

ich bin so erleichtert, dass es deiner Mutter so gut geht. Ich hoffe für Euch, dass die Chemo anschlägt und deine Mutter das Leben ohne Krebs genießen kann.
Ich wünsche Euch schöne Pfingsten.
Liebe Grüße

Miriam

klomi12
15.05.2008, 00:53
Hallo Miriam,
hallo an alle übrigen Leser/ innen,

tja irgendwie scheinen alle guten Wünsche zur Zeit nicht recht helfen zu wollen.
Meine Mutter hatte ja heute ihren Sono-termin, bevor sie Morgen ihre 2.Caelyx-Chemo erhalten sollte. Leider ist beim Ultraschall festgestellt worden, daß der Tumor trotz Chemo gewachsen ist, von einer Größe von 2,5 cm auf 3,3 cm innerhalb von 4 Wochen. Keiner kann sich so recht erklären, warum der Tumor so schnell wächst.
Und bei dem Gespräch mit dem Arzt im AKH, der den Ultraschall heute gemacht hat, kam auch die Vermutung auf, daß es sich vielleicht doch nicht um ein Rezidiv handeln könnte und daß deshalb die Chemo auch nicht anschlägt. Aber andererseits würden gutartige Tumore nicht so schnell wachsen. Und das CT hat doch ein Rezidiv gezeigt. Der Ultraschall vor 4 Wochen auch. Den hat allerdings ein anderer Arzt im AKH gemacht. Der war sich auch sicher, daß es sich um ein Rezidiv handelt, daß eine OP nicht sinnvoll wäre und hat die Chemo mit Caelyx vorgeschlagen. Ebenso wie unser Onkologe, der aber, wie ich schon erzählt habe, eine OP nicht ausschloß.
Jedenfalls hat der Arzt heute meiner Mama erklärt, sofort die Chemo zu stoppen. Stattdessen schlägt er eine Bauchspiegelung vor, um zu gucken, was sich da genau im Bauch meiner Mutter befindet. Dann folgt eine OP und auch noch eine Chemotherapie, wobei es sich so anhörte, als ob er die OP im direkten Anschluß an die Bauchspiegelung vornehmen wollte.
Wir haben uns erst einmal alles angehört und sind anschließend zu unserem Onkologen gefahren, um seine Meinung zu hören. Das war irgendwie lustig. Denn unser Onkologe hatte mit dem Arzt aus dem AKH telefoniert und meinte nur: "Was will der machen? Ich bin nicht so recht schlau aus dem Gespräch geworden. Der ist so sprunghaft in seinen Ausführungen." Genau denselben Eindruck hatten meine Mama und ich auch.
Wir sind jedenfalls zu dem Entschluß gekommen, die Spiegelung machen zu lassen, um genau zu wissen, wie es im Bauchraum meiner Mutter aussieht. Denn das schnelle Wachstum kann sich unser Onkologe auch nicht ganz erklären. Aber er ist sich schon sicher, daß da ein Rezidiv vorliegt. Wenn dann der histologisch-patholpgische Bericht vorliegt, sehen wir weiter. Aber operieren lassen wir uns hier in Hagen nicht, sondern in Wiesbaden, wenn es denn sein muß.
Miriam, jetzt habe ich folgende Fragen an Dich und an alle anderen. Deine Mama hat doch auch schon eine Bauchspiegelung hinter sich. Wie lange bleibt man da im Krankenhaus? Und wie ging es Deiner Mutter danach? Wird da ein großer Schnitt gemacht? Oder ist das eher eine kleine Sache?
Ich frage danach, weil wir das Aufklärungsgespräch im AKH nämlich erst am Freitag haben. Ich möchte aber schon vorher etwas mehr darüber wissen.
Bei der Terminbestätigung mit dem AKH fiel heute der Begriff second-look-OP. Ist das mit einer Spiegelung gleichzusetzen? Denn eine Operation zur Entfernung des Tumors wollen wir ja nicht, sondern nur eine Spiegelung.
Am Montag soll die Spiegelung stattfinden. Kann es sein, daß meine Mama dann wirklich schon am Dienstag wieder entlassen wird? Das wäre nämlich toll, weil mein Sohn am Mittwoch seinen 5. bzw. 6.Geburtstag feiert, den meine Mutter nicht verpassen möchte.
Uups, jetzt habe ich schon wieder so einen Roman geschrieben. Aber das war heute auch ein Tag wie eine Achterbahnfahrt. Wie gut, daß meine Mama das diesmal relativ gut weggesteckt hat. Wie sagt sie immer: "Es läßt sich ja doch nicht ändern. Ich muß dadurch."
Hoffentlich erhalten wir auch mal wieder bessere Nachrichten.

Viele liebe Grüße,

Andrea.

vivi2007
15.05.2008, 23:32
Liebe Andrea,

es tut mir so leid für Euch, dass die Chemo nicht gewirkt hat.
Ich finde Eure Entscheidung zu einer Bauchspiegelung sehr vernünftig, dann weiß man auch was Sache ist.
Meine Mutter hatte ihre Bauchspiegelung unter Vollnarkose bekommen. Sie hatte danach eine Dranaige bekommen und deshalb musste sie 4 Tage im KH bleiben.
Auf jeden Fall drücke ich Euch die Daumen, dass deine Mutter so schnell wie möglich das KH entlassen wird.
Aber warum soll der Tumor bei der Bauchspiegelung nicht entfernt werden sondern erst in Wiesbaden?

Liebe Grüße
Miriam

klomi12
15.05.2008, 23:55
Hallo Miriam,

es gibt verschiedene Gründe, warum wir eine 2.OP nicht im AKH vornehmen lassen wollen.
1. Man hat uns vor der 1.OP zwar gesagt, daß die Zyste bösartig sein könnte, aber das Wort EK hat keiner erwähnt. Eine Bauchspiegelung hat auch keiner vorgeschlagen, um zu sehen, wie weit sich die Zysten ausgebreitet haben. Vielleicht war ihnen die Sache zu eindeutig. Aber von Eierstockkrebs hat trotzdem keiner geredet. Jetzt lag bei meiner Mutter auch noch eine Peritonealcarcinose vor. Vielleicht hätte ein erfahrenerer Operateur sie tumorfrei operieren können. Das weiß man nicht. Aber ich weiß jetzt, daß das bei EK aber leider sehr wichtig ist.
2. Außerdem wurde es sowohl vor der OP als auch nach der OP versäumt, den TM zu bestimmen. Dann hätten wir schon eher gewußt, daß der TM bei meiner Mama nicht aussagekräftig ist. So konnte sie auch nicht an einer Studie teilnehmen. Ob meine Mama das gewollt hätte, weiß ich zwar nicht. Aber das man das vergessen hat. Zwei Mal?
3. Bezüglich einer 2.OP hätten wir gerne einen Operateur, der sich mit der Peritonealcarcinose auskennt, weil er das öfter macht. Das Gefühl haben wir im AKH nicht. Zumal sich dort einiges im Umbruch befindet durch den Chefarztwechsel in der Frauenklinik.
Unser Onkologe ist da ebenfalls unserer Meinung. Zu dem hat meine Mutter Vertrauen gefaßt. Im AKH untersucht sie ja jedes Mal ein anderer Arzt. Und jeder hat so seine eigene Meinung.
Daher lassen wir dort nur die Bauchspiegelung vornehmen.
Die würde in Wiesbaden auch vor einer möglichen OP gemacht werden. Aber dafür müssen wir dann nicht extra nach Wiesbaden fahren, sondern nur zur OP.
Außerdem möchten jetzt eigentlich alle vor einer OP wissen, was sie im Bauch meiner Mama erwartet, um das Richtige zu tun.
Warten wir es ab. Ich melde mich, sobald ich mehr weiß.
Hoffentlich mal etwas Positives.

Liebe Grüße,

Andrea.

MarcoIL
16.05.2008, 10:03
Wenn ihr aus der Wiebadener Ecke seid, Prof. Link ist spezialisiert auf Peritoneal-
carcinose, die ich pers. nur in einem Zentum mit großem Fundus an Wissen durch
Erfahrung behandeln lassen würde.

Deiner Mutter alles Gute.

Mosi-Bär
16.05.2008, 12:01
Hallo Andrea,

bei mir wurde nach der Erstdiagnose Eierstockkrebs auch eine Bauchspiegelung durchgefürt, die Ärzte wollten unbedingt wissen, wie es genau in meinem Bauch aussah.

Natürlich hatte ich da noch nie eine große Bauch-OP gehabt, also war es bei mir keine Second-Look-OP. Ich glaube, das ist dann wegen der Verwachsungen ein bißchen schwieriger.

Die Bauchspiegelung wurde dienstags durchgeführt. Ich hatte hinterher einen Blasenkatheder bis zum nächsten Morgen und eine Drainage und bin dann freitags aus dem KH entlassen worden. Man muß bedenken, daß eine Bauchspiegelung nur unter Vollnarkose durchgeführt wird und da ist man am nächsten Tag nicht gleich wieder fit.

Bei mir wurde die Bauchspiegelung endoskopisch gemacht, ein kleiner Einstich ungefähr im Bereich des Blinddarms und einer durch den Bauchnabel. Da deine Mutter aber schon eine Bauch-OP hatte, weiß ich nicht, ob das so minimalinvasiv möglich ist. Aber es ist normalerweise wirklich keine so große Sache.

Ich wünsche deiner Mutter alles, alles Gute und daß ihr wirklich auch mal gute Nachrichten bekommt.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

klomi12
16.05.2008, 18:17
Hallo MarcoIL,

danke für Deinen Hinweis. Wir wohnen nicht im Wiesbadener Raum, sondern in Hagen in der Nähe von Dortmund. Aber unser Onkologe arbeitet in solchen Fällen, in denen eine Peritonealcarcinose vorliegt, gerne mit Dr. du Bois in Wiesbaden zusammen. Daher kommen wir auf Wiesbaden. Ob diese allerdings wirklich vorliegt, werden wir erst am Montag nach der Bauchspiegelung wissen.
Denn bis jetzt sieht es so aus, daß der Tumor sich am Douglas befindet, wie wir heute erfahren haben, und nicht im Bauchfell. Aber wer weiß, was bei der Spieglung so alles ans Tageslicht kommt.

Liebe Grüße,

Andrea.

MarcoIL
16.05.2008, 18:27
Dann drück ich mal die Daumen. M.

klomi12
16.05.2008, 18:55
Hallo Mosi-bär,

du bist jetzt schon die zweite mit Drainage und mehreren Tagen KH-aufenthalt nach der Bauchspiegelung. Wir haben heute im Rahmen der Voruntersuchungen mit mehreren Ärzten gesprochen. Von 4 Ärzten haben 3 meiner Mama gesagt, daß das trotz Verwachsungen kein komplizierter Eingriff ist und daß sie trotz Narkose am Dienstag das KH wieder verlassen kann, wenn alles planmäßig verläuft. Von Drainage. Katheter etc. war da nicht die Rede. Nur der Chefarzt hat da eine andere Ansicht. Aber der würde meine Mutter auch am liebsten sofort operieren, um den Tumor zu entfernen. Der war beleidigt, daß wir nur eine Spiegelung machen wollen, um danach zu entscheiden, was wir tun. Anstatt seinem Rat zu folgen, einen Längsschnitt machen zu lassen, damit er gucken kann, wie es aussieht und um dann den Tumor sofort am Montag zu entfernen.
Das geht uns aber zu schnell. Mittwoch sollte nur ein Ultraschall vor der nächsten Chemo gemacht werden. Jetzt will sie ein Chefarzt, der sie nicht kennt und den vor allem meine Mama nicht kennt, die Chemo absetzen und versuchen, sie tumorfrei zu operieren. Ohne Zweitmeinung lassen wir gar nichts mehr machen. Zumal uns mehrere Ärzte gesagt haben, daß 1 oder 2 Wochen nicht viel ausmachen. Und der ist beleidigt und wollte meine Mama sogar fast nicht spiegeln. Weil sie eine OP verweigert. Aber nicht grundsätzlich. Wenn bei der Spiegelung etwas passiert, darf er schon operieren. Aber er soll den Tumor drin lassen. Jetzt haben wir aber schriftlich festgelegt, was wir wollen. Dafür macht er uns jetzt die Spiegelung madig. Hatte ich jedenfalls den Eindruck, weil er dann von Komplikationen sprach und von einem größeren Schnitt etc.. Vielleicht war er sauer, weil wir seinem Urteil nicht vertrauen. Aber am Mittwoch konnten wir unsere Bedenken nicht äußern, weil wir noch das Gespräch mit unserem Onkologen abwarten wollten, der den Fall meiner Mama ja schon länger kennt. Und heute Morgen hat das 1.Aufklärungsgespräch mit einer Assistenzärtin stattgefunden. Er hat also erst von unseren Plänen erfahren, als er seiner Oberärztin seine Vorgehensweise am Montag erklären wollte. Und dann haben wir ihm dazwischengefunkt. Aber vorher war das ja leider nicht möglich. Wir haben ja auch erst heute Morgen seine Bericht von der Untersuchung am Mittwoch gelesen, in dem er seine Vorgehensweise darlegt. Für uns hörte es sich aber so an, als wollte er erst nur spiegeln und nach einem Gespräch operieren. Zum Glück war die Ärztin, die dann ein 2.Aufklärungsgespräch mit uns führte, weitaus verständnisvoller. Und auch der Oberarzt, der bei meiner Mama das Rezidiv entdeckte und den wir zufällig getroffen haben, konnte wieder Ruhe hereinbringen. Jetzt hoffen wir für Montag das Beste. Auch wenn der Chefarzt die Spiegelung wohl persönlich vornimmt. Wir haben doch schriftlich fixiert, was wir wollen. Und da muß er sich doch dran halten. Vielleicht kann ja jeder "Wald- und Wiesenarzt" (verzeiht diesen Ausdruck) den Tumor entfernen. Was aber wenn nicht? Daher wollen wir ja erst nur die Spiegelung. Ich glaube, meine Mama traut dem Arzt trotz Erklärung nicht so recht.
Bis Montag ist ja noch etwas Zeit zum Nachdenken. Das war echt ein anstrengender Tag heute, von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr. Dazu noch das ganze Hin und Her. Außerdem muß man das jetzt erst mal alles sacken lassen. Aber verstehen kann ich meine Mama schon. Richtiges Vertauen zum Chefarzt hat sie nicht entwickelt. Leider war es heute für ein Gespräch mit ihrem Onkologen schon zu spät. Mal gucken, wie wir Morgen über die ganze Sache denken.

Liebe Grüße und danke für Deine Antwort.

Andrea.

klomi12
26.05.2008, 23:53
Hallo liebe Forumsleser/innen!


Ich habe gerade mal etwas Ruhe und wollte berichten, was in der letzten Woche so passiert ist.
Meine Mama hatte ja am letzten Montag ihre Bauchspiegelung und nur ihre Bauchspiegelung. Das wußte zum Schluß auch die ganze Station. Egal. Hauptsache die Wünsche meiner Mama wurden respektiert.
Die Spiegelung verlief normal und ohne Komplikationen trotz vorliegender Verwachsungen. Sie wurde auch am Mittwoch schon wieder entlassen. Sie hatte zwar eine Drainage, die ihr aber schon am Dienstag gezogen wurde. So konnten wir wenigstens den 5.Geburtstag meines Sohnes mit meiner Mama feiern. Das haben wir auch ausgiebig getan. Meine Mama hat sich tapfer geschlagen. Aber das mit unserem gemeinsamen Urlaub, auf den wir uns schon soo lange gefreut haben (Wir wollten eigentlich schon letztes Jahr fahren, aber da wurde ja der EK bei meiner Mama entdeckt. Das Verschieben um 1 Jahr hat leider auch nichts gebracht. Soll wohl nicht sein.), wird leider wieder nichts. Denn Morgen bringe ich meine Mama wieder ins Krankenhaus zur Laparotomie fast 1 Jahr nach ihrer 1.OP. Der Tumor muß raus.
Wir haben aber wohl Glück im Unglück, weil der komplette Bauchraum bis auf den einen Tumor tumorfrei ist, wie die Spiegelung gezeigt hat. Auch die Spülung, die gemacht wurde, weißt keine bösartigen Zellen auf. Genaueres über die Art des Tumors läßt sich leider aufgrund der vorliegenden Verwachsungen nicht sagen. Das wissen wir erst nach der OP. Jetzt hoffen wir nur, daß meine Mama alles so gut übersteht wie beim 1.Mal. Und das sie dieses Mal tumorfrei operiert werden kann. Obwohl die Chemo beim 1.Mal doch alle Reste gekillt hat, wie wir jetzt nach der Spiegelung wissen. Denn dort, wo sich der Tumor jetzt befindet, hatte sie keine Tumorreste mehr. Und dann bekommt sie noch eine Chemo. Aber kein Carboplatin/Taxol und auch kein Caelyx. Aber was dann? Topotecan oder Gemcitabin ist wohl im Gespräch. Jetzt habe ich hier im Forum schon mal etwas über einen Chemosensibilitätstest gelesen. Kann mir jemand mehr dazusagen bzw. mir sagen, wo ich Informationen zu diesem Thema finde ? Denn noch eine Chemo, die nicht wirkt, können wir nicht gebrauchen. Dankeschön schon im voraus.

So, das wär´s für heute. Ich werde jetzt versuchen, Schlafen zu gehen. Aber obwohl es nicht so eine große OP ist wie beim letzten Mal werden wird, mache ich mir doch schrecklich viele Sorgen um meine Mama. Denn immerhin ist es eine OP mit erneuter Narkose. Und es kann ja immer zu Komplikationen kommen. Das war auch schon bei der Spiegelung so. Da war ich auch so nervös und durch den Wind. Schlimmer als bei der 1.OP. Vielleicht, weil man jetzt schon weiß, gegen wen man kämpft. Und wie stark dieser Gegner ist.
Aber das ist meine Mama auch. Und unsere Familie ebenfalls. Ich sollte mir ein Beispiel an meiner Mama nehmen. Ich bewundere sie total für ihre Haltung und ihre nach außen hin getragene Ruhe und Gelassenheit.
Klar hat sie auch ihre Tiefpunkte. Dann weint sie bzw. weinen wir zusammen und sind fertig. Aber dann rappeln wir uns wieder auf und es geht weiter. Und das finde ich soo toll an ihr und das macht mich auch sehr stolz. Daß sie den Kopf nicht hängen läßt, sondern kämpft.
Und ich hoffe und wünsche mir, daß sie für ihren Kämpfergeist auch belohnt wird.
So wie ich allen Betroffenen und ihren Familien das wünsche.
Denn wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zum Schluß.


Liebe Grüße an alle,

Andrea.

klomi12
05.06.2008, 19:37
Hallo liebe Forumsleser/innen :augendreh,

es hat etwas gedauert, aber jetzt kann ich berichten, wie es meiner Mama so in der letzten Zeit ergangen ist, da wir heute den entgültigen Befund erhalten haben.
Also die OP hat meine Mama gut überstanden. Sie war zwar nicht ganz einfach aufgrund der vielen Verwachsungen, aber es mußte diesmal bei der Tumorentfernung nichts vom Darm weggeschnitten werden. Der Darm war allerdings ziemlich verwurschelt und beim Entwirren bzw. bei der Tumorentfernung ist er auch verletzt worden. Aber alles ist gut gegangen. Die Tumormasse konnte komplett entfernt werden. Man hat die Verwachsungen teilweise gelöst. Aber von einer erneuten Bauchspiegelung hat man meiner Mama schon abgeraten.
Die werden wir hoffentlich auch nicht niemals mehr brauchen.
Denn heute kam der entgültige histologisch-pathologische Befund.
Und ich kann es immer noch kaum glauben. Aber es hat sich herausgestellt, daß es sich bei dem Tumor um eine gutartige Zyste handelt, die von Verwachsungen umgeben war. Es konnten keine bösartigen Tumorzellen nachgewiesen werden!!!:D
Und ich kann meinen Thread also umbenennen in:
Fehldiagnose: Frührezidiv.
Meine Mama wird Morgen entlassen, bekommt keine Chemo, sondern nimmt ihr normales Nachsorgeprogramm wieder auf.
Und sie ist jetzt 9 Monate tumorfrei!!!:smiley1:
Mehr kann ich im Augenblick gar nicht schreiben, weil ich es irgendwie nicht fassen kann. Aber nach fast zwei Monaten Leben mit der Diagnose Frührezidiv, fällt es schwer umzudenken. Ich traue mich beinahe nicht, mich zu freuen aus Angst vor dem nächsten Hammer.
Meiner Mama geht es da ähnlich. Eben noch schwer krank, jetzt auf einmal "gesund"? Auch so etwas muß man erst verarbeiten.
Aber ich denke, ich werde heute Abend doch ein Gläschen trinken und mich freuen. :prost:
Glückwunsch auch an alle anderen, die diese Woche etwas Positives zu berichten hatten.
Und allen übrigen wünsche ich alles Gute, wenig NW und viel Kraft im weiteren Kampf.:engel:
Und nochmals vielen Dank an alle hier im Forum, die mir geantwortet und geholfen haben.

Liebe Grüße an alle,

eine sehr glückliche Andrea (die heute die Welt der Smileys für sich entdeckt hat.)

Mosi-Bär
05.06.2008, 19:46
Hallo liebe Andrea,

das ist ja eine supertolle Nachricht! Auch ich konnte es kaum glauben, als ich las, daß es keine bösartigen Zellen gab!

Juhuuuuu! Kein Frührezidiv!!!!!

Ich kann mir gut vorstellen, daß ihr euch gar nicht traut, euch zu freuen! Ich glaube, auch eine solche Nachricht kann ein echter Schock sein. Plötzlich ist alles anders, wenn auch im positiven Sinn!

Ich freue mich mit euch! Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und baldige Erholung von der OP!!!!!

Herzlichen Glückwunsch und weiter so!

Feiert schön!:prost:

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Diese Meldung gehört eigentlich in den Thread "Auch mal Positive Nachrichten!"

Linnea
05.06.2008, 19:58
liebe andrea,

was für eine schöne nachricht!!!! :prost:
daß ihr einen solchen gedankenumschwung erstmal "verdauen" müßt, ist klar. und ihr habt ja schwere sorgen ausgehalten, auch wenn sie sich jetzt als unnötig erwiesen haben. das kostet einfach kraft.
vielleicht könnt ihr aber trotzdem schon ein bißchen feiern?! :prost:

weiterhin alles gute!
linnea

Bessie
05.06.2008, 21:07
Hallo Andrea!

Gute Nachrichten sind hier immer willkommen. Da seid ihr ja noch einmal mit einem Schrecken davon gekommen. Ich wünsche es euch von ganzem Herzen dass es so bleibt.

LG
Bessie

vivi2007
05.06.2008, 23:20
Liebe Andrea,

ich freeeeeuuuuuuuueeeeeeeee mich so sehr mit Euch. Ich habe sehr viel an euch gedacht. Gott sei Dank ist es kein Krebs.
Am liebsten würde ich sofort zu euch kommen und deine Mama und dich ganz
doll knuddeln.
Viele liebe Grüße
Miriam

klomi12
16.06.2008, 13:29
Hallo liebe Forumsleser/ -innen,:)

ich melde mich erst jetzt, weil ich ja leider nach meinem letzten Beitrag in den Urlaub fahren mußte und dort ohne Internetanschluß leben mußte.:(
Aber jetzt bin ich wieder da und möchte mich zuerst bei Denen bedanken, die sich mit mir und meiner Mama gefreut haben.
Mir sind beim Lesen echt die Tränen gekommen. Denn durch Eure Freude ist mir so allmählich klar geworden: bei Allem, was noch kommen mag, zu diesem Zeitpunkt haben wir unwahrscheinlich viel Glück gehabt. Meine Mama ist krebsfrei!!!.:augendreh

Liebe Mosi-bär!
Dankeschön für Deine Mitfreude.
Meiner Mama geht es wieder besser. Heute haben wir einen Termin beim Onkologen, der uns dann sagt, wie es weitergeht.
Aber letzte Woche ging es ihr gar nicht gut.
Sie mußte die ganze Zeit Brechen und hatte wahnsinnige Bauchschmerzen. Meine Papa hat sie dann mitten in der Nacht mit dem Krankenwagen ins KH bringen lassen. Diagnose: Verdacht auf Darmverschluß. Ich saß in der Lüneburger Heide und ahnte nichts Böses. Meine Eltern haben mir erst etwas davon erzählt, als klar war, daß es sich nicht um einen Darmverschluß gehandelt hat, und sie bald wieder nach Hause kann. Sie hatten Angst, ich könnte sofort nach Hause fahren, womit sie nicht ganz Unrecht hatten.
Aber alles ist glimpflich abgegangen. Nach drei Tagen konnte sie wieder nach Hause. Ihr Dünndarm hat sich wohl nur kurzzeitig etwas abgeknickt. Daher die Beschwerden.
Aber das kann eventuell noch öfter passieren, hat man ihr im KH erklärt.
Toll, krebsfrei, aber ständig Darmprobleme!!:(
So ist der EK.
Aber wie schon gesagt, es geht ihr gut. Die Narbe verheilt prima. Das Ziehen im Bauch wird auch noch verschwinden. Die ganze Geschichte (Bauchspiegelung, OP) ist ja noch nicht lange her.


Liebe Linnea,

bei Dir habe ich ja schon in Deinem Geburtstagsthread bedankt. Ich habe mich über Deine Anteilnahme gefreut, weil wir uns bis daher noch nicht persönlich kannten.
Wir haben noch nicht richtig zusammen gefeiert aus den oben erwähnte Gründen. Aber wir holen das heute nach dem Gespräch mit dem Onkologen nach.


Liebe Bessie,
auch bei Dir möchte ich mich bedanken.
Und wir hoffen auch, daß es das jetzt war mit dem EK.
Glückwunsch zu Deinen Ergebnissen bzgl. Nachsorge und BRCA-Test. Ich überlege auch noch, ob ich das mache. Denn meine Oma ist ja auch an EK gestorben.
Außerdem wünsche ich Dir viel Spaß während Deiner Reha.


Liebe Miriam,

ich denke auch oft an Euch. Ich wünsche Euch alles Gute. Außerdem möchte ich mich für Deine Knuddelei bedanken. Sie ist angekommen. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Und wir freuen uns natürlich mittlerweile auch über die Diagnose.


So, jetzt wird es allmählich Zeit meinen Sohn vom Kiga abzuholen.

Bis bald.

Liebe herzliche Grüße an alle.

Andrea.

Linnea
16.06.2008, 18:48
liebe andrea,

nochmals herzlichen dank für deine glückwünsche im geburstagsthread! es ist eigentlich eher zufall, daß ich bisher erst einmal hier geschrieben habe: ich lese immer alles, aber ich kann niccht zu jeder zeit gleich gut reagieren udn an manchen tagen verstehe ich - dank dödelkopf - auch nur die hälfte des gelesenen. dann lasse ich es leiber mit dem antworten. manchmal häufen sich auch die threads, in denen ich antworten möchte, und ich schaffe es einfach nicht. ih schreibe ja auch immer noch im lymphom-forum, in letzter zeit sogar verstärkt, weil es therapiemäßig gerade um den hodgkin geht. es ist also nicht böse gemeint, wenn ich nicht schreibe. es ist einfach eine kraftfrage, und zur zeit bin ich da "etwas knapp bei kasse"... wird aber wieder!

dir und deiner mutter alles liebe und gute!
deine linnea

klomi12
20.06.2008, 22:30
Hallo liebe Linnea,

ich hoffe und wünsche Dir, daß Du diese Woche gut überstanden hast. Und ich drücke Dir für den Rest Deiner Bestrahlungen kräftig die Daumen.

Aber Du mußt Dich wirklich nicht rechtfertigen.
Ich finde es toll, was Du so alles schaffst trotz Dödelkopf.
Das kriege ich ohne Dödelkopf schon nicht hin.
Du schreibst in 2 Foren und hast dabei schon über 1200 Beiträge verfaßt. Gleichzeitig mußt Du auch noch an verschiedenen Fronten gegen den Krebs kämpfen.
Und erteilst auch noch Ratschläge und machst Mut und nimmst an vielen Schicksalen Anteil.
Also mache Dir bitte keine Gedanken, wenn Du nicht in jedem thread schreiben kannst.
Das ist schon ok. Ich habe mich einfach nur sehr über Deine Anteilnahme gefreut und wollte das auch los werden.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Dir und allen anderen natürlich auch

Andrea.