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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Keine Operation?


ADalcim
20.04.2008, 00:16
Bei Meiner Mutter wurde vor ca. einem halben Jahr Eierstockkrebs diagnostiziert. Sie hatte vorher bereits 2 mal Brustkrebs. Ich muss zugeben, dass ich nie wirklich wissen wollte, wie "schlimm" es wirklich genau ist. Ich hatte gehofft, dass die Behandlung gut geht und sie am Ende geheilt wird. Also verzeiht mir, wenn ich nicht soviele Informationen liefern kann.
Nach einer Bauchspielgelung gab es folgenden Plan: Sie sollte Chemotherapie bekommen, dann operiert werden und dann nocheinmal Chemotherapie. Während der Chemo musste dann ihr Darm verlegt werden und sie hat auch ein paar Mal Buttransfusionen bekommen, weil ihre Blutwerte so schlecht waren (falls das wichtig ist).
Das Erste, was mich irritierte war, dass sie erst Chemo bekam. So, wie ich das überall lese, ist meistens eine OP der erste Schritt mit anschließender Chemo. Das zweite, was mich irritiert ist nun, dass keine Operation mehr durchgeführt wird, weil es wohl nichts bringt. Das macht mich gerade ziemlich fertig. Ich finde auch nirgendwo Informationen, wie das sein kann. Kann es sein, dass der Krebs halt schon so schlimm war oder wie?
Muss ich das jetzt einfach akzeptieren?

mischi79
20.04.2008, 00:44
hallo,

erstmal herzlich willkommen hier im forum. kann dich verstehen - diese frage beschäftigte mich bei meiner mama auch. bei ihr ist es genauso. sie hat leider einen rückfall und auch einen tumor im bauch. sie bekommt auch erst 6 chemo und dann wird eventuell das restgewebe mit einer op entfernt. das hängt meistens damit zusammen,dass die ärtze zunächst den tumor verkleinern wollen,damit nicht so viel gesundes gewebe bei der endnahme zerstört wird.. wenn du unsicher mit den ärzten deiner mama bist und kein gutes grfühl hast, dann kannst du dir aber immernoch eine zweitmeinung beim spezialisten holen. darf ich fragen aus welchem bundesland ihr kommt, dann können wir dir bestimmt gute ärzte nennen. ich wünsche dir und deiner mama viel kraft und drücke euch ganz fest die daumen, dass alles gut verläuft. herzliche grüße und bis bald- michelle

ADalcim
20.04.2008, 01:13
Meine Mutter kommt aus Brandenburg, genauer Havelland. Ich selbst lebe nicht mehr da. Ich sehe sie deswegen auch eher selten.

Dorle
20.04.2008, 11:59
Hallo ADalcim
Herzlich willkommen hier bei uns,auch wenn du sicher lieber woanders wärest.
Es tut mir leid das es deiner Mama so schlecht geht.
Es ist durchaus nicht unüblich den Tumor vor einer OP
chemotherapeutisch zu verkleinern,um dann besser operieren zu können.
Du schreibst das während der Chemo der Darm verlegt werden mußte? Das kann doch nur operativ erfolgt sein?
Wenn ja dann müßten die Operateure sich doch einen genauen Überblick über das OP-Gebiet verschafft haben.
Wenn dem so ist dann müßte der Arzt doch auch eine genaue Auskunft geben können warum eine Tumorentfernung nicht möglich sein soll.
An deiner Stelle würde ich mich da mal genau informieren
Arztgespräch,Op-Berichte und Histologischen Befund ansehen.
Wenn du (und natürlich deine Mutter) dich dann noch unsicher fühlst,würde ich mir an deiner Stelle eine Zweitmeinung einholen.
Liebe Grüße Dorle

Mosi-Bär
21.04.2008, 18:03
Hallo ADalcim,

auch bei mir war es so, daß bei mir zunächst Chemo gemacht wurde und nach der 4. Chemo wurde ich operiert, danach bekam ich dann noch 2 mal Chemo. Bei der Diagnose war mein EK inoperabel, das hat man bei einer Bauchspiegelung gesehen. Also, wie du siehst, kommt das vor.

Bei mir hat die Chemo sehr gut gewirkt.

Es ist wirklich so, daß du mehr Informationen zusammentragen solltest, damit wir dir hier besser helfen können und Tipps geben können.

Vielleicht ist eine 2. Meinung eine gute Idee. Deine Mutter sollte sich alle Unterlagen geben lassen, darauf hat sie ein Anrecht, die mußt sie bekommen.

Ich wünsche deiner Mutter, daß man ihr doch noch helfen kann.

Liebe Grüße
Mosi-Bär

Cut-Yoah
21.04.2008, 21:52
HALLO ADalcim,

meine mama hat auch EK, aber sie wurde sofort operiert.

In welcher Klinik ist deine Mama?
Meine Mama und ich kommen auch aus Brandenburg/Frankfurt(Oder) und sie war dort in der Klinik und die Ärzte sind total super,aber da ja das Havelland ums Eck ist von Berlin würde ich sagen das die Charité mehr als naheliegend ist und natürlich als Krebsforschungszentrum sehr zu empfehlen!

Dir und deiner Mama alles Gute....und holt euch bloß so viele Informationen von den Ärzten wie ihr bekommen könnt das ist sowas von hilfreich!
Gruß:)

ADalcim
21.04.2008, 23:05
aber da ja das Havelland ums Eck ist von Berlin würde ich sagen das die Charité mehr als naheliegend ist und natürlich als Krebsforschungszentrum sehr zu empfehlen!


Leider ist es bis nach Berlin noch mehr als eine Stunde entfernt. Wir kommen aus Westhavelland und sie war in Rathenow im Krankenhaus.
Ich bin auch erst wieder am 1. Mai in der Heimat. Werde dann mal mit ihr versuchen zu reden. Am Telefon kann ich sowas nicht. Es ist echt verdammt schwer die ganze Situation... Ich bedanke mich für eure Antworten und hoffe einfach mal.