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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rituximab Therapie ...B-Zellen anstieg ??


tims-mum
21.05.2008, 10:49
hallo zusammen ,

ich weiß das ich hier wahrscheinlich nicht 100 % richtig bi im forum weil wir im eigendlichen sinne keinen krebs zu bekämpfen haben ,dennoch ist unser sohn stammgast auf der onko-station weil er eine chronische Thrombozytopenie entwickelt hat ...da ich leider im internet mit meiner frage nirgendswo eine antwort gefunden habe...wollte ich hier einfach mal fragen :

unser Sohn (5) hatte mitte märz eine Rituxuimab-Therapie bekommen (drei infusionen innerhalb 10 tagen ) seit dem steigen die thrombozyten erfreulicherweise wieder aber nach wie vor sind seine b-zellen durch das rituximab zerstört und er ist momentan weitgehends isoliert bei uns zuhause !
Die ärzte sagen das die b-zellen zerstört werden bei chemo-therapien ist normal und es kommt nach einer gerwissen zeit wieder der anstieg !

Nun wollte ich fragen was habt ihr für erfahrungen gemacht nach chemo (besonders bei rituximab) therapien mit den b-zellen ,wie lange kann bzw. hat es bei euch gedauert bis sie wieder ansteigen und man ohne mundschutz unter leute kann ????
ich weiß das ist bestimmt bei jedem unterschiedlich ,aber wir haben so überhaupt keine informationen auf was für einen zeitraum wir uns einstellen könnten ...grob würde uns schon reichen !!

ich hoffe jemand kann mir weiter helfen !!!


lg sandra

Thomas
01.06.2008, 16:21
Hallo Sandra,

was für eine Krankheit hat Dein Sohn ? Rituximab ist keine Chemotherapie sondern ein sogenannter monoklonaler Antikörper der sich an die (CD 20 positiven) B-Lymphozyten andockt und diese dadurch zum absterben bringt. Bei uns Leukämie- oder Lymphomkranken sollen ja möglichst diese Zellen reduziert werden. Rituximab macht manchmal während der Infusion Probleme, ist ansonsten aber relativ verträglich.
Ich habe einige Rituximabinfusionen erhalten und obwohl ich durch meine Leukämie einen schon bestehenden Immunmangel habe, war Mundschutz oder ähnliches nie ein Thema, das ist sonst eher bei Chemos bezw. Kombination Chemo und Antikörper nötig. Meine Lymphozyten sind seit den Antikörperinfusionen vor mehr als zwei Jahren wesentlich niedriger als vorher d.h. in Norm, aber das war ja auch so gewollt. Dass die alleine durch Rituximab gefährlich niedrig werden (unter 1.000) habe ich bisher noch nicht gehört.
Um zu niedrige Leukowerte anzuheben gibt es Medikamente (Neupogen) die die Produktion wieder versuchen anzukurbeln.

Übrigens habe ich auch eine chronische Thrombozytopenie verursacht durch eine viel zu große Milz, diese wird bei mir durch hochdosierte Kortison (Dexamethason)-stöße behandelt, aber ich vermute mal dass dies bei Deinem Sohn wohl nicht funktioniert wenn er eine ganz andere Krankheit hat....

Gruß
Thomas

Claudia35
15.09.2008, 13:08
Hallo,

alo unser Sohn ist an einem B-Zell Lymphon erkrankt nach dem Rezidiv wurde er mit Rituximab behandelt, allerdings um ihn vor der SZT eine weitere Chemo zu ersparen. Er war reichlich müde davon, aber andere Nebenwirkungen sind nicht auf getreten....wisst ihr nun schon genaueres?

Idefix
19.09.2008, 22:37
Mein Mann hat im März , April 2007 3mal Retuximab bekommen und seine B-Zellen waren noch bis Ende 2007 auf einem ganz geringen Level. Ärgerlich war, dass sich nach Retuximab eine neue Therapie-Option auftat, für welche wir die B-Zellen benötigten und diese erst ab ca März 2008 wieder auf einem einigermassen vernünftigen Level waren. Jedoch musste er in der gesamten Zeit (auch bei Null B-Zellen) keinen Mundschutz tragen, waren sogar in dieser Zeit im Urlaub, den musste er eigentlich nur dann tragen, wenn die Leukos zu niedrig waren
Liebe Gruesse Idefix