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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chemo...?


13.05.2003, 20:40
Hallo,

bei meiner Mutter wurde vor drei wochen magenkrebs diagnostiziert.
vorige woche war dann die OP . der behandelnde artzt meinte, dass der tumaor inoperabel sei, da im ganzen bauchraum schon
tochtergeschwüre vorhanden seien.
nun frage ich mich, ob eine chemo hier noch was bringen würde,
ob es da unterschiede gibt, ob jemand einen spezialisten kennt,
da ich gerne noch eine zweite meinung hören würde ...?!
was sind denn so eure erfahrungen ?

grus Frank

13.05.2003, 20:58
Hallo Frank,

eine Chemotherapie kann zur Lebensverlängerung verhelfen und auch die Lebensqualität verbessern. Manchmal sogar die Metastasen verkleinern. Erkundige Dich mal bei einem Onkologen.Alles hängt natürlich vom Alter und dem Gesamtzustand Deiner Mutter ab. Also einen FACHarzt fragen!
Gruss, Nadine

13.05.2003, 21:56
Danke erstmal ....!
Ich dachte eigentlich bis jetzt, dass eine chemotherapie die patienten eher noch mehr belastet, und die verbleibende zeit dann auch noch zur qual wird.
meiner mutter geht es bis jetzt mit ihren 59 jahren hervorragend. Sie selber weiss auch noch nicht, wie es um sie steht . z.Z. ist sie der meinung , man hätte ihr den magen entfernt und alles waere gut. morgen soll sie wohl die wahrheit erfahren. ich weiss nicht, wie sie reagieren wird.
Letztlich ist alles weitere wohl dann auch ihre entscheidung.

was ist eigentlich an dem gerücht dran, dass Geschwüre schneller wuchern würden, wenn der bauch einmal offen gewesen wäre ( "luft dran kommt" ) ?

Gruss Frank

14.05.2003, 19:03
Hallo Frank,

mein Vater hat auch einen inoperablen Magentumor mit mehreren Lebermetastasen. Die Chirurgen hatten ihn bereits im November 2002 aufgegeben. Trotzdem entschieden wir uns mit dem Onkologen für eine Chemotherapie. Letzte Woche machten sie ein CT, und sowohl der Tumor wie auch die Lebermetastasen haben sich markant verkleinert. Sie wollen nun mit der Therapie weiterfahren, weil es meinem Vater relativ gut geht. Er konnte während dieser Zeit sein Gewicht halten, Autofahren, im Garten arbeiten, etc. etc. Klar, er hatte auch Nebenwirkungen, wie Müdigkeit, entzündetes Maul und Nase, etc., aber aushaltbar für ihn.
Der Chirurg war sehr erstaunt, meinen Vater im Mai 2003 in dieser "guten" Verfassung anzutreffen. Ich glaube er konnte seinen Augen nicht trauen. Am Telefon hat er mir mitgeteilt, dass er das Gefühl hatte, dass mein Vater noch 30 höchstens 60 Tagen nach der Diagnose im November 2002 leben würde. Super, nicht!?!
Zudem erhält mein Vater auch eine Misteltherapie. Wir haben, dass Gefühl, dass er auch aus diesem Grund die Chemotherapie besser verarbeiten kann. Auf jeden Fall hat er durch die Misteltherapie viel mehr Energie.

Alles Gute und gruss
Lucia

15.05.2003, 01:36
Hallo Lucia,

heute hat meine mutter auch erfahren, wie es um sie steht.
vielleicht bin ich irgendwie komisch, oder habe ein seltsames
gefuehlsleben ...? auf jeden fall bin ich fast nicht traurig,
oder hysterisch, wie der rest der familie. vielmehr habe ich
mich jetzt mal ueber die moeglichkeit einer chemotherapie in
verbindung mit einer immuntherapie schlau gemacht.
ich bin sehr zuversichtlich, dass es eine moeglichkeit gibt
und dein vater beweist ja gradezu deren existenz ;o)

jetzt sag ich erstmal dem ewigen gehueule den kampf an und dann
wird mal konkret was unternommen ...ist ja furchtbar !

Deinem vater alles erdenklich gute und er soll ruhig mal den
beweis antreten, dass mit einer solchen diagnose nicht gleich
alles den bach runter geht.
Meiner mutter zeig ich jetzt mal das forum hier und vielleicht
bringt sie dann die kraft auf, die sie ja jetzt am aller noetigsten braucht !

also ....alles gute und viel spass
Gruss Frank !

05.07.2003, 01:26
Hallo Lucia,

habe schon viel von der Misteltherapie gehört.
wo bekomme ich Infos. Die Ärzte haben das meiner Mutter bis jetzt noch nicht verschrieben.Ist das verschreibungspflichtig oder kann mann sich die selber kaufen.
Gibt es verschiedene Misteltherapien???

Ich danke dir im voraus und würde mich über eine schnelle Antowt sehr Freuen.

Du hast uns allen Mut gemacht.
Vielen Dank dafür. Für deinen Vater alles liebe und Gute.
Hier meine e-mail adresse:JTadic@web.de