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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kohlenhydratfreie Ernährung die Rettung...


Äpfelchen
16.07.2008, 10:19
Guten Morgen,

ich habe mir überlegt wie ich meine Erfahrungen möglichst vielen Menschen zukommen lassen kann...hier ist wohl der richtige Platz.

Ich schreibe seit über 1 Jahr im Lymphknotenkrebsforum.
Seit einigen Wochen weiss ich, dass ich 2 Rezidive habe, eines an der Niere mit über 5 cm und eines am Schlüsselbein mit 9 cm.
Am Schlüsselbein wurde erneut eine PE gemacht, mit dem Ergebnis, dass es keines gibt. Die Tumormasse fiel bei Berührung zusammen und war nicht verwertbar. Dafür hatte ich eine gigantische Wundinfektion, knapp an der Sepsis die mich für 7 Wochen aus dem Verkehr gezogen hat.
3 Wochen davon verbrachte ich fast ausnahmslos liegend, immer zittrige Arme und Beine und Schmerzen. Die Wunde wurde regelmässig gespült und ausgedrückt :eek: aua, die Entzündung wurde weniger, aber die Narbe schloss sich nicht. Es suppte weiter.

Letzte Woche entdeckte ich bei meinen Streifzügen im www folgende Seite ****Werbung: Link gelöscht**** auch unter google mit Suchwort findet ihr Info.
Ich habe meine Ernährung komplett umgestellt, der Effekt ist so überraschend, dass ich es selbst kaum glauben mag. Noch am letzten Samstag habe ich mein letztes Brot mit Marmelade und 1 Löffel Zucker im Kaffee zu mir genommen, den ganzen Samstag wieder gezittert, Puddingbeine etc. ..... die Tage davor, habe ich das immer morgens gegessen und am Mittag dann nur noch KH-frei. D.h. bis zum Mittag gezittert, danach leichte Besserung.
Nach der kmpletten Umstellung, ersten 2 Tage Heisshungerattacken :augendreh diese sind weg.

Aber das Beste ist: Ich komme wieder in meine normale Energie, das Gezittere ist weg und ich fühle mich nicht mehr krank. Nun ist es zu früh um mehr dazu zu sagen, aber mein Körpergefühl sagt mir, dass ich auf dem richtigen Wege bin, dass ich etwas gefunden habe, mit dem ich erforderliche schulmedizinische Therapien effektiv unterstützen kann, bzw. evtl. sogar unnötig mache.

Wer Interesse hat, kann mich gerne gelegentlich anfragen wie der Stand der Dinge ist.

Herzliche Grüsse
aus meiner Versuchsküche :raucht:

Beate

Äpfelchen
16.07.2008, 17:29
Hallo,

leider wurde der Link gelöscht und ich musste meine Signatur korrigieren.
Das ist einerseits verständlich, damit hier keine Werbung gemacht wird. Aber es lag mir fern Werbung für spezielle Produkte zu machen.
Mir ging es nur drum, dass auf dieser Seite einfach sehr gute Erklärungen zu finden sind, wie es funktioniert.

lg Beate

Ilse Racek
17.07.2008, 15:43
Hallo Äpfelchen :winke:

Seit ich vor über 5 Jahren an BK erkrankt bin, erfahr' ich alle paar Tage in irgendeinem Medium 'nen Rat, w i e man sich ernähren solle/könne/dürfe (Lebensqualität super - garantiert) und ich lese das mit großem Interesse ;)
Wenn mir beispielsweise der entsprechende Vorschlag "schmeckt", finde ich das prima ;) wenn nicht - na ja ...........

Du bringst als Fußnote einen Ausspruch des von mir durchaus sehr verehrten Loriot ;) und da ist sicher was dran......
Was mach' ich aber, wenn mein Schatz und ich uns vor vielen Jahren in einer Dermatologischen Klinik kennen gelernt haben und wir unter Anderem GEGEN TIERHAARE ALLERGISCH sind :(

Mal im Ernst, wir finden das Leben trotzdem durchaus lebenswert :remybussi:

LG :winke: :winke:

Äpfelchen
21.07.2008, 00:42
Hallo Ilse,

mit einer Tierhaarallergie kann man natürlich kein Risiko eingehen und ich würde mir dann auch kein Tier halten.
Meine Tochter hat eine Katzenallergie (wir haben auch einen Kater), sie hat aber keine Symptome, die Allergie wurde überraschend bei einem Unverträglichkeitstest betr. Lebensmittel festgestellt. Nun hatten wir den Kater schon 8 Jahre und :weinen: dachte ogottogott den müssen wir jetzt abgeben.
Aber weit gefehlt, der Allergologe sagte, er darf bleiben, er sollte nur nicht in ihr Zimmer und schon gar nicht in ihr Bett. Na das ist zu schaffen.

Ich weiss es gibt eine Menge Ernährungstipps bei Krebs, ich habe mich damit vielbeschäftigt die letzten Monate. Bei der Kohlenhydratsache ist es aber so, dass man es testen kann, ob die eigenen Tumorzellen darauf ansprechen.
Das Bundesministerium für Forschung unterstützt das Projekt und die Uniklinik Würzburg hat eine Studie laufen.
Unter google 'Dr. Coy' kommt man zu der Infoseite. Ich darf leider keine HP-Adresse hier veröffentlichen, es wäre Werbung, weil dort einige wenige Produkte verkauft werden. Was die Ernährung anbelangt, würden diese Podukte aber nur einen winzigen Bruchteil abdecken, der Rest ist Supermarktsware wie bisher.

Mir jedenfalls geht es seit 1 Woche verblüffend besser. Ich bin immer skeptisch wenn jemand das Non plus ultra propagiert, ich probiere es aus und bei mir hatte sich binnen 24 Std. mein Allgemeinbefinden gravierend verändert. Das war ziemlich überzeugend.
Ich werde es jedenfalls konsequent testen und irgendwann meine Erfahrungen weiter geben.

Liebe Grüsse
Beate

BarbaraO
21.07.2008, 21:40
Unter google 'Dr. Coy' kommt man zu der Infoseite.........

So neu ist das Thema nicht. Guckt doch mal hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?p=525240 (http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?p=525240)



Seit ich vor über 5 Jahren an BK erkrankt bin, erfahr' ich alle paar Tage in irgendeinem Medium 'nen Rat, w i e man sich ernähren solle/könne/dürfe (Lebensqualität super - garantiert) und ich lese das mit großem Interesse ;)
Wenn mir beispielsweise der entsprechende Vorschlag "schmeckt", finde ich das prima ;) wenn nicht - na ja ...........


Das halte ich auch so ,zumal mir auch bisher noch niemand wirklich überzeugend erklären konnte, was man eigentlich unter gesunder (und damit auch unter ungesunder) Ernährung versteht. Selbst ernst zu nehmende Ernährungswissenschaftler können das nicht. Vielleicht, weil sie so viel davon verstehen????;)

Liebe Grüße

Siby
04.10.2008, 19:50
Liebes Äpfelchen!
Dein Ernährungskonzept finde ich gar nicht so abwegig.
Habe beim I-Net durchforsten, diese Seite gefunden.
Find sie ganz interessant und übersichtlich.
Hoffentlich bist du nicht sauer das ich es gerade bei dir reinsetze.
.

http://www.ernaehrung.de/tipps/diaeten/diaeten17.php

LG Siby :winke:

BarbaraO
07.10.2008, 18:46
Ich habe mir Deinen Link angesehen, Siby, und finde ihn sehr aufschlussreich (ich habe ihn gleich unter Favoriten gespeichert).
Wenn ich genau gelesen habe, dann wird die Brigitte-Diät zur Gewichtsreduktion empfohlen und eine andere bei Rheuma.
Alle anderen sind entweder nicht bewiesen, wirkungslos, schädlich oder reiner Blödsinn.
Gegen Krebs gibt es nichts.

So bleiben wir am Besten dabei, das zu essen, was uns schmeckt und uns gut tut und quälen uns nicht mit Sachen, die uns doch nicht helfen sondern einfach nur unsere Laune verderben;).

Liebe Grüße

Ilse Racek
08.10.2008, 09:29
Hallo liebes Äpfelchen :winke:

Gerade habe ich bei meinem morgendlichen ForumGucken Deinen Beitrag nochmal kurz durchgelesen und stelle fest, dass mich eigentlich nur ein wenig stört, dass Du hinter das Wort "Rettung" kein Fragezeichen angebracht hast ;)

Viele Betroffene suchen neben der Schulmedizin Möglichkeiten, ihrem Befinden ein wenig mit eigenen Mitteln auf die Sprünge zu helfen und sind für Ratschläge aufgeschlossen.
Ganz zu schweigen von Menschen, die als "austherapiert" alleine gelassen werden....... :(

Aber: Kategorisch angebrachte "Versprechen" und "Erfahrungsberichte" sind meist nicht besonders hilfreich, weil der Mensch - und besonders der kranke Mensch - ja bekanntermaßen ein komplexes Wesen ist :cool:

Dir weiterhin alles erdenklich Gute

wünscht

mit herzlichen Grüßen :winke: :winke:

Ilse Racek
09.10.2008, 09:25
Hallo Britta :winke:

Du hast mich vielleicht falsch verstanden (?)

Mit dem "groß" herausgestellten Wort will ich sagen, dass von Dir und mir - beispielsweise - gemachte gute oder schlechte Erfahrungen nicht zwangsläufig auch anderen Betroffenen unbesehen zu empfehlen sind :cool:


LG :winke: :winke:

I.J.
04.05.2009, 12:53
Hallo Äpfelchen,

beim Stöbern im Forum, auf der Suche nach Informationen zur sogenannten ketogenen Ernährung stieß ich auf Deinen thread.

Ich möchte Dein Angebot wahrnehmen und fragen wie der Stand der Dinge inzwischen bei Dir ist? ;)

LG
I.J.

Äpfelchen
04.05.2009, 13:46
Hallo Mädels,

eben entdeckte ich meinen alten Thread wieder. Nachdem ich ihn im Juli 08 angefangen hatte, habe ich mich eine (kleine) Weile extrem kohlenhydratarm ernährt und es ging mir auch ganz o.k.
Leider war ich nicht konsequent und begann erst in kl. Portionen wieder Nudeln, Reis zu essen und es dauerte nicht lange und es folgten Eis und anderes :o und es folgte, dass es mir schlechter ging, was ich aber nicht alleine auf die Ernährung zurück führe, sondern der Grund ist auch, dass meine Lymphome aggressiv und schnell wuchsen, auch unter der Chemo.

Mit Chemo (sorry, ich hatte den Thread in der schlechten Zeit vergessen) merkte ich, dass ich mich vor vielen Dingen ekelte. Am besten schmeckt mir dann irgendwas mit Kohlenhydraten...:augen:
Was ich aber kontrolliere sind echte Süssigkeiten. Keine Eis-Orgien mehr etc.
Ich bin überzeugt, dass da was dran ist, und habe mir fest vorgenommen, künftig strenger zu sein. Manchmal fühle ich mich, wie ein Lungenkranker der nicht mit rauchen aufhören kann :(

Mein Onkologe bestätigte es mir, er sagte Krebspatienten sollten generell nicht so viele Konhlenhydrate essen. Eben weil der Körper das umwandelt in Zucker und weil Zucker auch ein (einer) Treibstoff für Krebs ist.
Klar, nicht jeder der viel Zucker/KH isst, bekommt dann auch Krebs. Aber auch nicht jeder Raucher kriegt Lungenkrebs.

Zur Frage nach basischen Lebensmitteln. Obst Gemüse Salate sind ja erlaubt, und wenn man Fleisch isst (ich esse das eh selten) unbedingt mit Gemüse oder Salat kombinieren.
Ich denke, dass da ein moderater Mittelweg möglich ist.

Wie gesagt, ich bin überzeugt, dass was dran ist an der kh-freien bzw. reduzierten Ernährung, aber ich selbst konnte es bisher nicht streng durchhalten.
Vielleicht muss der Leidensdruck erst höher sein :huh:

Liebe Grüsse
Beate

I.J.
04.05.2009, 14:18
Hallo Äpfelchen, danke für Deine Rückmeldung.

LG
I.J.

Steffel
12.07.2009, 12:16
Hallo allerseits,

ich möchte mich auch zu diesem sehr interessanten Thema melden. Es gibt ja dazu einen "Parallel-Thread" hier, nämlich "Ernährung nach Dr. Coy".

Bei all den Unmengen von Ernährungsempfehlungen beeindruckt mich hierbei der erwiesene wissenschaftliche Hintergrund. Ich habe, so wie Äpfelchen am Anfang, auch den Industriezucker komplett gestrichen. Ausnahme: gelegentlicher Cafébesuch mit Kaffee und Kuchen. Aber ein Frühstück ohne Brot oder ein Mittagessen ohne Beilagen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Ich glaube auch, dass man mit weniger oder sogar ganz ohne Industriezucker seinem Körper allgemein was gutes tut, vielleicht sogar indirekt damit auch das Immunsystem stärkt? Das denke ich jetzt einfach ganz positiv.

Es wäre schön zu hören bzw. zu lesen, wie Ihr mit einer solchen Ernährung ganz praktisch gesehen im Alltag zurecht kommt. Woraus besteht dann z. B. Euer Frühstück, Euer Mittagessen usw...?

Viele Grüße,
Steffel