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Jürgen R.
23.07.2008, 16:16
Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier und habe einige Fragen meinen Vater betreffend:
Bei meinem Vater (61) wurden Knochenmetastasen (BWK 10) festgestellt. Bei einem PET- CT wurden dann noch Metastasen in der Leber, 4,7 cm im lateralen Anteil des rechten Leberlappens sowie eine weitere 2,2 cm große Läsion weiter cranial festgestellt. Zusätzlich sind 4- 5 befallene Lymphknoten im Oberbauch festgestellt worden. In der Lunge zeigten sich 2- 3 Veränderungen, welche aber nicht die radioaktive Zuckerlösung des PET- CTs aufnahmen. Daher geht man davon aus, das dies Vernarbungen oder Ähnliches sind.
Der Primärtumor ist allerdings immer noch unbekannt!
Die bisherige Therapie: BWK 10 wurde bestrahlt, und ich hoffe, wir können dies somit abhaken.
Es wurde ein OP- Termin veranschlagt, und beim CT vor dem Eingriff wurden zwei weitere, allerdings kleine Leberherde entdeckt, und die bestehenden haben sich etwas vergrößert.
Jetzt wurde eine Blasenspiegelung gemacht, bei der ein Tumor festgestellt wurde. Bei der rein optischen Betrachtung, nach dem Eingriff hieß es, es sieht nicht danach aus, das es der Primarius sei, genauere Ergebnisse stehen aber noch aus.
Jetzt haben wir diskutiert, wie ein wieteres Vorgehen aussehen kann, es wird aber denke ich auf eine Chemotherapie hinauslaufen.

Ich bitte daher alle, die mir Informationen über Therapien, Studien, einen Anhaltspunkt für den Primar bei diesem Metastasen- Bild, Fach- Kliniken, alles was irgendwie nützlich erscheint zu schicken.

Für jede Information sind wir Euch sehr dankbar!

Jürgen R.
07.08.2008, 12:00
Hallo Uwe_Hildebrand,
danke für deine Antwort! Mittlerweile ist das Blasenkarzinom als gesichert anzusehen, da die Histologie aller drei Biopsien (Knochen, Leber und Blase) die gleiche Struktur haben. Nächsten Montag beginnt die Chemotherapie mit Cisplatin in Kombination mit einem anderen Medikament. Es wird diskutiert, meinen Vater in eine Phase III- Studie aufzunehmen, in der Sorafenib eingesetzt wird.
Ich hoffe, die Chemo wird nicht zu zermürbend und ist erfolgreich!

Wie kann ich das eigentlich verstehen, wenn die Chemo als rein "palliativer Charakter" angesiedelt wird? Mir ist klar was palliativ bedeutet, aber kann durch die Chemo nicht auch eine kurative Chance bestehen?

Nochmals Danke an Uwe_Hildebrand, und wie ich aus Deiner Antwort entnehmen konnte, mußt Du Dich auch mit dieser Krankheit herumschlagen. Dafür wünsche ich Dir und Deiner Familie alles Gute und viel Kraft!!!

Viele Grüße