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24.03.2001, 21:24
Wer kann mir helfen? Meine Mutter hat ein kleinzelliges, schnellwachsendes Bronchialkarzinom mit Metastasen im Gehirn. Wer kennt Spezialisten oder alternative Behandlungsmethoden? Bin für jeden Tip und jede kleine Information dankbar.
lexiclgh@sp.zrz.tu-berlin.de

29.03.2001, 20:48
Hallo Alexandra !

Auch mein Vater hat ein kleinzelliges BC mit Lebermetastasen. Dieses wird mit Chemotherapie (inzwischen die 2.te Chemo) behandelt. Was wird momentan bei Deiner Mama durchgeführt ? Chemo ? Bestrahlung ?

Wäre schön, wenn wir zum Erfahrungsaustausch in Kontakt treten können.

Alles Liebe
Tanja

E-Mail-Adresse: Ma.Staab@t-online.de

12.04.2001, 23:33
Wer kann mir helfen?

Bei meinem Vater wurde letztes Jahr festgestellt, das er Lungenkreps hat. Danach wurden im 2/3 seines rechten Lungenflügels operativ entfernt.
Seit diesem Zeitraum geht er jetzt jedes Jahr in Kur. Mein Problem und das meiner Familie ist, das mein Vater noch nie über seine Beschwerden oder Krankheiten gesprochen hat.
Er geht regelmäßig zu seinen Untersuchungen. Aber eines macht uns immer wieder Sorgen. Wie zur Zeit.
Wenn die Untersuchungen anstehen, wirkt er sehr gereizt. Er sortiert immer wieder seine Unterlagen.
Wir haben uns schon oft gedanken gemacht, wie eigentlich eine Behandlung nach einer solchen Operation die Behandlung aussieht.
Muß man nicht danach eine Chemotherapie oder Strahlentherapie machen?
Sein Verhalten läßt immer wieder darauf zurück schließen, daß es nicht so gut aus sieht.
Wer kann Erfahrungen mit uns austauschen?
Wir sind für jede Hilfe dankbar.

Oliver

17.04.2001, 20:42
Hallo Alexandra,
bin in der selben Lage wie Du. Meine Mutter kommt jetzt vorerst
einmal nach Kempten zur Bestrahlung und weiteren Schritte.
Ich halte Dich auf dem Laufenden.

Bitte sie doch mal in die Rubrik: Wie gehe ich mit dem Erkr.um.
Vielleicht kannst Du mir einen Rat geben.

Gruß Ronald

15.05.2001, 14:47
Hallo Oliver,

meinem Vater wurde wg dem nicht kleinzelligen Epithelkarzinom eine ganze Lungenhälfte sowie ein kleiner Teil des Herzens und alle benachbarten Lymphdrüsen entfernt.

Eine weitere Therapie hängt immer davon ab, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat.
Gibt es z.B Metastasen, so sollte eine Chemo/Bestrahlung gemacht werden. Krebs ist eine immer wiederkehrende Angelegenheit, die nur durch eine Operation in den wenigsten Fällen besiegt werden kann.

Wenn bei Deinem Vater noch keine Therapie vorgeschlagen wurde, dann hatte er vielleicht gar kein Krebs, sondern "nur" einen gutartigen Tumor?

Ich schlage vor, dass Ihr Euch mal über seine Krankheit erkundigt...

Alles Gute,
Guido

28.05.2001, 15:38
Hallo ich bräuchte dringend einen Rat. Bei meinem Stiefvater wurde Rippenfellkrebs mit Metastasen im Kopf festgestellt.Leider finde ich nichts im Internet.Kann mir nicht jemand einen Fall nennen bei dem "gut" ausgegangen ist oder irgendeine Therapieform(die Ärzte meinen es sei Unheilbar).Im vorraus schon ein ganz ganz grosses Dankeschön.

28.05.2001, 21:19
Hallo Steffi,

zuerst: versuch mal bei yahoogroups in der Lungenkrebs-Mailingliste um einen medizinischen Rat zu fragen. Da ist ein Arzt dabei. Er heißt Dr. Beinert und ist sehr bemüht um uns alle. Vielleicht kann er Dir etwas über die Krebsart, an der Dein Stiefvater erkrankt ist, sagen.

Meine Mama ist in der Zwischenzeit leider gestorben. Sie hat es nicht geschafft, den Krebs zu besiegen. Das heißt aber nicht, daß Dein Stiefvater es nicht schafft. Ihr müßt kämpfen - alle zusammen!! Gegen die Metastasen im Kopf kann man bestimmt etwas unternehmen. Da wird er Bestrahlungen bekommen. Begleitend dazu wird meist Kortison gegeben.

Die Ärzte werden alles tun, um ihm zu helfen, aber ich gebe Dir einen Rat: Holt Euch eine Zweitmeinung!!

Auf der Seite www.akdoh.de gibt es homöopathische Wege gegen Krebs vorzugehen.
Ich wünschte, ich hätte mehr Tips für Dich...

Wenn Du spezielle Fragen hast oder Dich mal ausquatschen willst, kannst Du mir gerne mailen. (alexandra.sauer@gmx.de) Ich weiß, wie allein man sich manchmal mit dem Problem der Krankheit fühlt und welche Ängste einen quälen.

Ich drück Euch die Daumen.

Alles Liebe
Alexandra.

30.06.2001, 13:21
An Alle

War im April 1988 an kleinzelligem Bronchial CA erkrankt und habe 6 Zyklen Chemo und anschl. Bestrahlung inkl. Kopfbestrahlung zur Prophylaxe überstanden. Danach erlebte ich 13 Jahre "Vollremission" und mußte nun nach einem Onko-PET (Stoffwechsel/Zellteilung unnatürlichen Ausmaßes wird sichtbar gemacht) im Juni d.J. erfahren, daß an mind. 3 Stellen akute massive Zellteilung statt-findet und zwar am li. Kleinhirn, re. Lungenwurzel und am Kopf der Bauchspeicheldrüse. Man will keine weitere Diagnostik durchführen, da ein Kernspinn-CT vom Kopf einen ca. 2,5 cm gr. Tumor mit Ödem (Wasseransammlung im angrenzenden Gewebe, als Reaktion auf den Tumor) als größte Lebensbedrohung angesehen wird. Vermutlich ist der Tumor im Kopf eine Methastase und der Primärtumor ist bis heute nicht bekannt. Als Therapiemaßnahme bekomme ich z.Zt. hochdosiertes Fortecortin (Kortison) zwecks Unterdrückung des Ödems. Viele Ärzte sagten mir: "Geniesse die verbleibende Zeit".
Jetzt hat mir ein Neurochirurg gesagt, daß es relativ unproblematisch wäre, den Kopftumor zu entfernen und auf Grund des entnommenen Gewebes sowie Hirnwasser einen pathologischen Befund, wie auch immer, zu bekommen.
Dann könnte man weitersehen und hätte eine Basis für den Kampf.
Wer hat nun Recht, sollte man den vermeintlich einfachen und recht leichten Tod durch den Kopftumor "akzeptieren" und die verbleibende Zeit nutzen - oder lohnt sich der Kampf nach der Kopf-OP ?! Wenn ein klägliches Ende trotz allem die Folge wäre, und ich weiß was Chemo und Bestrahlung (=Hölle) heißen, möchte ich mir dies ersparen, da eine Chemo/Bestrahlung nach der anderen und kein Ende in Sicht sicherlich eine sehr große Belastung und vor allem Schmerzen und Erniedrigung ohne Ende bedeuten würden.
Wer hat ähnliches erlebt oder als Angehöriger erfahren ???

Bitte antwortet schnell, da ich bereits am kommenden Mittwoch, 04.07.01 operiert werden soll !!!!!

01.07.2001, 17:27
Hallo Petra,
ich habe Dir unter dem Beitrag von Dagmar "habe Angst" geantwortet, bitte lies es einmal,
herzlich liebe Grüße, Claudia
zora@edmail.de

23.08.2001, 04:09
c.vossi@gmx.net
brauche echt dringend hilfe!!!!!
Ich mache gerade eine sehr schwere zeit durch.Meine verlobte hat mich nach 7 Jahren verlassen.und natürlich ein Haus gekauft.Ihr neuer Freund hat Sie im Internet kennengelernt.und wohnen jetzt zusammen.Komme mit meinem Leben einfach nicht mehr klar!
Kurz darauf hat mein Vater (52) erfahren ,das er Krebs hat.Lungenkrebs.
Er hat starke Schulterschmerzen.und macht gerade eine chemotherapie.
bitte sagt mir welche chancen mein Vater hat.

zudem bekommt meine Oma (75) ein schlaganfall nach dem nächsten.

Ich kann doch nicht alles auf einmal im Leben verlieren.
was ist denn bloß los.
das Leben ist sooooooooo gemein!!!!!!!!!!!!!!!!
Da helfen auch keine Tränen.
Ich selber rauche auch sehr viel.
Weil ich mit der einsamkeit,Liebeskummer,Hauskauf,der Krankheit von meinem Vater (kurz mit meinem Leben einfach nicht mehr klarkomme).uvm
aber keiner versteht mich ,sogar meine ex lacht mich aus.

Bitte sagt mir ,welche chancen mein Vater hat.
Ich will ihn nicht auch noch verlieren!!!!!

Danke

mfg. Carsten

23.08.2001, 16:47
Lieber Carsten!
Bitte sei nicht enttäuscht, wenn niemand Dir etwas Genaues über die Chancen bei Lungenkrebs sagt. Es ist nämlich nicht so, dass wir alle bloss (un)barmherzig lügen, sondern man weiss wirklich immer noch viel zuwenig über Krebs und ganz besonders über Lungenkrebs.
Als es meine Frau im vergangenen Oktober erwischt hat und der Arzt(-arsch) bloss lapidar meinte, "unheilbar, ich kann Ihnen nur noch das Leben etwas angenehmer machen", da haben wir beide gedacht, dass wir nur noch Monate oder gar Wochen hätten. (Unsere inzwischen neunmonatige Therapie"geschichte" habe ich in der Rubrik "Erfahrungen: Behandlung/nicht kleinz. LungenCa" geschrieben.) Meine Frau ist zum Glück eine richtige Kämpfernatur. Im Juni haben wir dann ihren 50. Geburtstag mit 70-80 Freunden richtig gross gefeiert. Gestern hatte sie sich, am sechsten Tag nach der zweiten Chemo wieder so gut erholt, dass sie mir dem Auto die 400 km nach Koblenz und zurück gefahren ist, weil ein Kunde ihres Arbeitgebers ein Problem hatte.
Unsere Hoffnung ist, dass wir den Krebs irgendwie unter Kontrolle halten können. Schlimmerweise kann ein Tumor gegen Chemo resistent werden, aber dann werden wir eben andere Register der Medizin ziehen und wieder etwas Neues ausprobieren. Es gibt so viele Möglichkeiten, bloss sie zu finden, das ist ziemlich schwer.
Suche Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe in Eurer Nähe und versuche, auch Deinen Vater dahin mitzunehmen.
Bleibe unbedingt weiter im Krebskompass-Forum, da sind soviele andere, die Erfahrungen weitergeben können.
Und vor Allem Eines: auch wenn es keine Garantie auf Wunder gibt; trotzdem kann der Zufall es so wollen, dass morgen ein Forscher endlich das richtige Medikament findet. Auch daher ist es so wichtig, weiter zu kämpfen!
Ich habe hier einen Sinnspruch, der eigentlich "kreatives Marketing" beschreiben soll, aber genausogut auf uns passt und der mir selbst Kraft gegeben hat weil Hoffnung immer nur aus uns selbst kommen kann:
- sieh, was jeder gesehen hat
- denke, was kein anderer gedacht hat
- wage zu tun, was kein anderer bisher zu tun gewagt hat!
Alles Gute und lass uns gegenseitig/gemeinsam die Daumen drücken
Peter

25.08.2001, 23:02
Hallo
habe Lungenmetastasen, soll deshalb in 4 wochen bestrahlt werden, 28 mal.Sie sagten nur das Standartprogramm. Was machen die genau??? habe Angst, die Maschine habe ich nämlich schon gesehen. wer hat erfahrungen damit?? und kann mir evtl. sagen ob das auch die richtige Therapie ist...habe was von wärmetheapie gehört. Bei der man auf 40C erhitzt wird damit sich am Tumor Eisweißmolekühle bilden, die den zellen das Wachstum erschwehren??
würde mich über schnelle Hilfe freuen..
bis dann

26.08.2001, 08:04
Lieber Carsten,

ich verstehe Dich sehr gut.Auch bei mir ging alles in letzter Zeit schief.Meine Ehe,dazu kommt das bei meiner Mom letztes Jahr der kleinzellige BC festgestellt worden war.Und ich konnte nicht oft bei ihr sein,da ich schon seit 7 Jahren in den USA lebe.Vor ca 1,5 Monaten bin ich dann wieder rueber nach De um Zeit mit meiner Mutter zu verbringen..Nun bin ich seit 2 Wochen zurueck und am Mittwoch is sie gestorben......Nun flieg ich heute wieder Heim,aber nicht wie ich gehofft habe um meine Mom noch einmal im Arm halten zu koennen...nein...sondern um sie zu begraben..
Du hast recht,das Leben ist oft sehr gemein und unfair,aber wir muessen weiter Kaempfen denn nur so werden wir Staerker!!
Auch wenn im Moment alles bewoelkt scheint,so glaube ich daran das irgendwann auch fuer mich wieder die Sonne scheint und das solltest Du auch tun.
Ich wuensche DIR,Deinem Vater und Deiner Oma alles erdenkliche Liebe und Gute.Moechtest Du reden,dann bin ich hier,denn ich fuehle mit Dir!
Liebe Gruesse,
Sonja

26.08.2001, 21:45
Hallo Billy,

zu der Strahlentherapie kann ich dir leider nichts sagen (mein Vater bekommt Chemo), vielleicht meldet sich noch jemand Anderes dazu, aber ich wollte dir ein paar andere Tipps geben:

1. um beurteilen zu können, ob das die richtige Therapie ist, musst du uns mehr Infos geben. Was für ein Tumor, in welcher Ausbreitung, am besten aus dem Arztbrief zitieren. Ich bin keine Medizinerin, aber hier in dem Forum sind einige, die sich ein enormes Fachwissen angeeignet haben.

2. Es gibt Foren, an denen sich auch Mediziner beteiligen und die du auch gezielt fragen kannst. Schau doch mal auf folgenden Seiten nach:
http://www.m-ww.de/foren/list.html?num=9
(Forum zu Krebserkrankungen, Prof. Wust beantwortet Fragen) ohne Anmeldung möglich
oder
http://de.groups.yahoo.com/group/lungenkrebs
(Forum speziell zu Lungenkrebs, Dr. Beinert, vorherige Anmeldung nötig)

Betr. Hyperthermie (Wärmetherapie) - wird meines Wissens immer in Verbindung mit Chemo angewandt, die Chemo soll dadurch besser wirken. Auch ich hatte danach gefragt und zur Antwort bekommen, dass Hyperthermie beim BC fast gänzlich unerforscht ist. Es laufen wohl gerade erst die ersten Forschungen. Problematisch ist wohl insbesondere, ob man auch tieferliegendere Regionen erreicht und die Temperatur auch dort ausreichend erhöht werden kann. Bei anderen Krebsarten gibt es schon mehr (und durchaus vielversprechende) Studien. Im Internet habe ich einige Privatkliniken gefunden, die die Hyperthermie bei quasi allen Krebsarten anwenden (auch Lunge), aber da bin ich ehrlich gesagt skeptisch. Wenn irgendetwas universal überall eingesetzt wird, klingeln bei mir irgendwie alle Alarmglocken... Wenn's dich aber interessiert, gib in einer Suchmaschine (z.b. www.metager.de ) den Begriff Hyperthermie ein. Jeder muss sich sein eigenes Bild machen.

Liebe(r) Billy, versuche, soviel Informationen wie möglich zu sammeln, damit du den Ärzten nicht so hilflos gegenüberstehst! Frag' nach, wenn du irgendetwas nicht verstehst. Oft kommen die Fragen erst nach dem Arztgespräch, zu Hause, ruf' dann nochmal an oder frag' hier jemanden im Internet. Hole wenn möglich immer eine zweite Meinung ein, bevor du einer Therapie zustimmst. Ich weiß nicht, ob du die Möglichkeit hast, jemanden mit zu deinen Arztgesprächen zu nehmen - vier Ohren hören besser als zwei.

Ich wünsche dir für die Zukunft viel viel Kraft und Mut und Hoffnung.
Melde dich hier, wenn du Rat und Hilfe brauchst oder dir einfach nur mal alles von der Seele schreiben willst. Alle hier haben mehr oder weniger das Gleiche erlebt (als Patient oder als Angehörige), und du kannst sicher sein, dass hier immer jemand sein wird, der dir zuhört und dir zur Seite steht!

Alles Liebe
Janka.

09.09.2001, 23:46
Ich hatte unter der rechten Achsel ein Melanom. dieses ist herausoperiert und die Lymphknoten wurden weiträumig entfernt,. Anscliessen wurde ich bestrahlt und an dieser Stelle ist alles <<<<<OK
Nun haben sich metastasen auf der Lunge gebildet und ich soll
6 Zyklen Chemo bekommen. Gibt es noch andere Möglichtkeiten auf natürlicher Basis? Ich bin und mache es jetzt noch sehr viel und grosse Strecken gelaufen. Ohne Atemnot.
Wer kann mir Raten oder Tips geben denn in ca 4Wochen beginnt die "KUR" mit Chemo.
Soll ich weite Sport treiben?
Vielen Dank
Gruss Erik

06.06.2002, 19:40
Seit fast vier jahren bin ich an einem hochdifferenzierten Adenkarzinom vom Typ bronchiolo-avveolären Karzinoms erkrankt, der schleimbildend ist. Ich suche seid dieser Zeit Menschen die auch von dieser seltenen Krebsart betroffen sind und Erfahrungen haben zum Austausch.

06.06.2002, 19:40
Seit fast vier jahren bin ich an einem hochdifferenzierten Adenkarzinom vom Typ bronchiolo-avveolären Karzinoms erkrankt, der schleimbildend ist. Ich suche seid dieser Zeit Menschen die auch von dieser seltenen Krebsart betroffen sind und Erfahrungen haben zum Austausch.

22.02.2003, 18:32
Mein Vater starb vor 6 Jahren an Lungenkrebs. Ich war gerade 15 und wußte bis kurz vorher nichts von seiner Krankheit. Dann starb er, einfach so, ich konnte mich nicht mal verabschieden. Ich habe ihn so geliebt und ich komme auch nach 6 Jahren nicht damit klar. Ich kann mir nicht verzeihen, daß ich nicht da war.Kann mir jemand Tips zur Trauerbewältigung geben oder gibt es einen Chat um mit jmd. darüber zu reden??? Vielen Dank im Voraus

24.02.2003, 17:05
liebe annika,

es gibt ein buch von einer schweizer wissenschaftlerin, die sich sehr tief und weitreichend mit dem thema tod und was danach ist, beschäftigt. sie heißt elisabeth kübler-ross. es gibt einige bücher von ihr, ich kann, weil ich bisher nur das gelesen habe, nur ihr buch "über den tod und das leben danach" empfehlen. es ist sehr tröstend, ich glaube auch für nicht-gläubige.

leider kann ich dir keine empfehlungen hinsichtlich selbsthilfegruppen usw. geben, aber es gibt sicher eine menge (in deiner stadt/krankenkasse etc.). ich wollte dir nur bis dahin einen kleinen trost empfehlen!

alles liebe, ich wünsche dir, dass u deinen seelenfrieden findest und du dich nicht länger quälst!

lotta

23.05.2003, 17:01
Olover das gleiche vie dein Vader hab ich selber durch gemacht es ist gans normal das deine Vader Über dem thema nict spricht vielleict vill er sich gar nicht mehr daran erinnern vas er durch gemacht hat.bei mir var das genav soo.name@domain.de

10.07.2003, 22:43
Hallo Annika
Du brauchst dir bestimmt keine vorwürfe machen, deinen vater geht es ganz bestimmt sehr gut. Warum ich das weis ? Ich war 5 wochen im koma gelegen und habe mit meinen vater gesprochen. Seither weis ich ganz genau daß es danach weiter geht.
Viele liebe grüße
Brenda

11.07.2003, 01:37
Brenda,
bitte, bitte berichte mir genauer von Dir und Deinem Erlebnis! Ich mache mir Sorgen um meine verstorbene Mama und bin sehr hin- und hergerissen mit meinem Glauben. Vieleicht willst Du mir helfen, meine email ist perdita_duranga@hotmail.com
Vielen lieben Dank im voraus!!!
S.

12.07.2003, 13:27
Na Danke, irgendwie habe ich das Gefühl, hier ist jeder so mit sich selbst beschäftigt und es gibt gar kein echtes Interesse an Gesprächspartnern. Manchmal ist es bestenfalls ein verbaler Exhibitionismus was hier als "Austausch" bezeichnet wird.

Liebe Brenda, du musst mir natürlich nicht schreiben, aber warum musst du hier so marktschreierisch auftreten. Auftauchen, wie ein Wanderprediger Seelenheil verkünden und dann wieder geheimnisvoll verschwinden.

Langsam ödet mich dieser kollektive Egotrip hier -in Forum allgemein- an.

Bei allem Respekt vor 5 Wochen Koma und bei allem Respekt, den ich üblicherweise ohnehin vor meinen Mitmenschen habe, aber das hier ist ein sehr begrenzter "Austausch"!

Wiedersehen.
Lotta

14.07.2003, 11:10
@Lotta
Liebe Lotta, ich finde Deine Kritik ein wenig ungerecht. Natürlich stimmt es, dass manche hier auftauchen und dann wieder verschwinden, aber das ist ja auch ein Teil der Natur eines Forums.
Ich habe gerade gesehen, dass ich zu diesem Thema schon einmal, vor fast genau zwei Jahren (23.8.2001) einen Beitrag geschrieben habe, aber dann bin ich nicht einfach irgendwie verschwunden, sondern habe mich an verschiedenen anderen Themen beteiligt.
Und ganz "nebenbei" hat Sylvia, meine Frau in der Zwischenzeit -zig (wirklich, fast 50) Chemotherapien, neun kleinere Operationen, zehn Strahlentherapien und nun vor drei Wochen noch eine neuneinhalb-stündige Operation zur Entfernung von zwei der vier Metastasen aus dem Gehirn durchgemacht und geht jetzt Donnerstag in die Reha.
Ähnliche Schicksale machen alle Anderen hier im Forum auch durch. Dass sie dann ab und zu (meist aber nur zeitweilig) "abtauchen", da sollten wir schon etwas mehr Verständnis für einander aufbringen.
Was den "Egotrip" angeht, vielleicht möchtest Du auch mir so etwas vorwerfen, weil ich in den anderen Gesprächspfaden immer nur von Sylvia und davon berichte, wie sie kämpft und sich immer wieder aus fast hoffnungslosen Situationen heraufarbeitet. Ja, ich gebe es zu: es ist irgendwie wohl auch ein Egotrip, weil ich mir, indem ich darüber schreibe, vielleicht meine eigene Angst von der Seele schrei(b)e, mich selbst konditioniere, die Hoffnung nicht aufzugeben und so zu guter Letzt mit meiner Hoffnung eine Stütze für meine Frau sein will!
Und wenn ich anderen dabei Mut mache, dass sie die Hoffnung nicht verlieren mögen, ist das dann vielleicht bloss die Nebenwirkung.......?
Liebe Grüsse
Peter
Peter_Boeken@web.de

14.07.2003, 12:59
Lieber Peter,

danke für Deine Reaktion! Mir sind Deine Berichte sehr angenehm in Erinnerung, nicht nur, weil ich sie zu einer Zeit las, in der ich dadurch Hoffnung bekam, wie Du das zu REcht beschreibst. Meine Mutter lebte damals noch. Du hattest so detailliert vom Krankheitsverlauf Deiner Frau geschrieben und auch davon, wie Ihr gemeinsam damit umgeht. Das fand ich sehr rührend und bewegend und habe Deine Berichte auch richtigghend vermisst.

Das heißt, Du hast einen starken Eindruck hinterlassen, weil Deine Berichte Inhalt und Substanz hatten, sehr persönlich waren. Und genau das vermisse ich hier: Inhalt, also nicht nur oberflächlicher "Datenaustausch". Etwas worüber ich nachdenken kann. Natürlich erinnert man sich an Personen oder Persönliches, das einen berührt eher als an Alltägliches. Egal ob hoffnungsvoll oder nicht. Man muss sich damit identifizieren können, dann gibt es einem eine Bereicherung. Egal ob hoffnungsvoll oder weniger, es gibt auch ganz traurige Geschichten, aber wenn mich die Person dahinter berührt, dann ist es auch eine Bereicherung, am Leben dieser Person ein bisschen teilhaben zu dürfen, durch die Gedanken- und Gefühlswelt dieses Menschen auch ein bisschen wachsen zu können. Dafür ist so ein Forum doch wunderbar geeignet.

Ich denke da an Günther aus dem LK-Forum, dessen Schicksal mich sehr berührt hat, weil er ein Mensch von enormer Grösse war.

Selbst war ich auch abgetaucht und werde es wieder, im Moment habe ich ein wenig Zeit, das wird sich bald ändern. Dafür habe ich natürlich Verständnis. Es geht mir bei meiner Kritik aber darum, dass es Leute gibt, deren Namen mir völlig unbekannt sind, und ich lese viel hier, die tauchen einmal auf, haben nicht wirklich was zu sagen, ich meine inhaltlich, sondern werfen einen Satz in den Raum, irgendeine "Heilsverkündung", und verschwinden dan wieder. Das ist so einseitig. So unhöflich wie ein Gespräch, bei dem nur einer redet und ausgerechnet derjenige, der das Gespräch anfängt, offensichtlich nur gerne redet ohne wirklich was vom gegenüber wissen zu wollen.
Dann ist das auch noch meistens bei sehr heiklen Themen wie Leben nach dem Tod oder Heilmitteln:

Da tauchen hier Leute auf, verkünden Wunder und werden nie konkret. Lassen sich nie wieder blicken. Was will man damit erreichen? Das finde ich äußerst taktlos Leuten gegenüber, die wirklich an Hilfe interessiert sind!

Und das ist etwas völlig anderes, als wenn sich jemand so explizit "offenbart" wie Du es z.B. machst.

Ich jedenfalls finde nicht (mehr) wirklich meinen Platz hier und auch nicht bei den Hinterbliebenen. Entweder gibt es keine Entwicklung oder die Leute verschwinden genau dann in privaten Konvesationen, wenn es anfängt interessant zu werden. Da wird dann das Forum als Gesprächs-Plattform leider überflüssig.

Wie Du siehst, ich bin sehr empfänglich für Kritik, rechne natürlich damit nach meiner letzten Aussge und freue mich sogar darüber.

Jetzt muss ich Dir auch noch sagen, dass es mich, unabhängig von dem persönlcihen Bezug sehr freut, von Dir zu lesen und vor allem, dass Deine Frau so eine kritische OP gut überstanden hat. Ein weiterer Meilenstein. Es klingt sicher belanglos, aber ich wünsche Euch von Herzen weiterhin alles Gute und viel Glück - inzwischen sehe ich das als Glück, was sie schon alles geschafft hat. Man kann es natürlich auch ganz anders betrachten. Aber Du weißt wie ich das meine, ich bin mir darüber im Klaren, was alleine eine einzige Chemotherapie bedeutet...

Alles Liebe und Gute,
bis hoffentlich bald mal wieder!

L.

Tanja H.
14.07.2003, 15:10
Hallo Lotta,
melde mich auf diesem Weg bei dir...kann seit Donnerstag keine emails mehr verschicken....keine Ahnung, woran das liegt.
Habe eben gesehen, daß du hier schreibst.
Muß dir in manchen Dingen zu stimmen. In manchen Foren ( nicht im LK )ist es wirklich ein reiner Lebenslauf der geschildert wird. Es wird nicht auf den einzelnen eingegangen. Muß aber auch zugeben, daß meine Antworten auch oft mit: das war bei meiner Mutter auch so.....anfangen oder enden.Weil sich doch vom Ablauf vieles ähnelt.
Du hast recht, es verschwinden auch Leute so plötzlich wie sie kamen. Das erlebe ich viel im Forum für Hinterbliebene. In ihrer ersten Trauer schreiben sie sich ihre Seele frei....und punkt. Das ist ja auch irgendwie Ok, man kann ja niemanden abverlangen, daß er aber eine " Mindestlaufzeit" einzuhalten hat. Ich persönlich finde das dann auch sehr schade, weil ich emotional dabei bin, Gänsehaut, Tränen....antworte und es kommt kein Feedback mehr.
Auf baldiges Wiederlesen...
Liebe Grüße Tanja

14.07.2003, 15:29
Hallo Lotta,

Ich glaube nicht, daß es daran liegt, daß sich die Menschen nicht weiter entwicklen wollen, sondern eventuell nur daran, daß sie ihre Antworten erhielten und damit zufrieden sind.
Dann gibt es Menschen wie Dich, die einen Hunger haben auf neue Erfahrungen, regen Austausch, und Du fühlst Dich dann vielleicht ausgebremst, weil sie Deine Gedanken nicht nachvollziehen können oder auch nicht wollen??!!
Und wie Tanja erklärte, mancher nur einen betsimmten Teil Deiner Geschichte auch so erlebt hat, aber Du Dich in eine andere Richtung entwickelst.

Mit ergeht es wie Dir und Tanja, man ist involviert, stellt Fragen, und dann kommt nichts mehr. Aber das ist für mich ein Teil des Loslassens, dieser Mensch hat in jenem Moment Hilfe gesucht, meine Antwort hat dann eventuell gereicht, oder war nicht was sie/er hören-lesen wollte. Ein anderer Mensch mag den Austausch, so daß es dann auch zu privaten Mails kommen kann. Man hat vielleicht eine Vertrauensbasis geschaffen, in der man sich wohl fühlt, und man noch viel mehr zur eigenen Geschichte erzählen möchte.

ganz liebe Grüße,
Jutta