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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klatskintumor Stadium IV nach Bismuth


bebion
05.08.2008, 23:14
Hallo,

bei unserem Vater wurde im Februar 2008 ein Klatskintumor im Stadium IV an den Gallengängen nach Bismuth festgestellt. Nach einer aufwendigen Operation konnte dieser dann im März in der Uniklinik Tübingen entfernt werden. Dabei wurden die Gallengänge durch Eigendarm künstlich wieder aufgebaut.

Nach anfänglichen Komplikationen (Lungenentzündung, Herzinfarkt und setzen von mehreren Stent) hat er seit der Operation mit starker Übelkeit und Appetitlosigkeit zu kämpfen.

Seit Februar hat er zwischenzeitlich über 30Kg an Gewicht verloren.

Mein Vater ist nun weitgehend beschwerdefrei, hat aber weiterhin mit starker Übelkeit zu kämpfen, so dass er Tag für Tag schwächer wird.

Trotz ständiger Medikamentenumstellung, Verabreichung von Astronautennahrung bleibt die Übelkeit. Auch die Ärtzte des Marienhospitals Stuttgart, wo er sich mittlerweile befindet, wissen nicht mehr weiter.

Eine Ernährung erfolgt nur durch Infusionen, da er nach ca. 20Min. alles erbricht, was er zu sich nimmt.

Bluttransfusionen sinnt mittlerweile auch erforderlich.

Nach Rücksprache des Marienhospitals mit der Uniklinik Tübingen sehen diese aber keine Notwendigkeit, ihn stationär wieder aufzunehmen und der Ursache auf den Grund zu gehen.

Meine Bitte wäre nun, mir mittzuteilen, ob jemand einen ähnlichen Fall kennt und was der Auslöser dieser Übelkeit sein kann, denn wir wissen nicht mehr weiter!!

Danke für alle Antworten!

nina2205
07.08.2008, 20:38
Hallo,
ich weiß nicht, ob es hilft, dir zu schreiben, dass auch wir mit unserem Vater Mitte 2006 ähnliches durchgemacht haben. Mein Vater hatte ein Gallengangskarzinom; auch bei ihm wurde die Gallengänge durch Eigendarm ersetzt (OP-Methode nach Whipple). Auch er war sowas von geschwächt-hatte innerhalb von knapp 2 Monaten fast 25 kg abgenommen und "klapperte" und so richtig ab. Während des KK-Aufenthaltes hat er auch kaum Nahrung zu sich genommen. Es war im danach immer übel! Auch zu Hause konnte meine Mutter kochen, was sie wollte- nichts vertrug er!

Erst nach dem meine Mutter aus der Apotheke "Orthomol" mitgebracht hatte und er (ich glaube 2-3 Monate) diese Monatskuren machte, ging es bergauf!!!

Ich weiß nicht, ob es an dem Medikament (auch nicht gerade billig) gelegen hat-aber er merkte selber nach einigen Tagen eine Besserung.

Aber auch heute (Chemotherapie etc) ist es jeden Tag Berg- und Talfahrt, auf- und abs! Aber wir alle sind froh, dass er es bis jetzt ganz gut packt und wir ihn noch haben.

Ob dir meine Zeilen nun helfen? Vielleicht ist es für dich einfach nur beruhigend-auch wir haben dieses Schicksal. Ich wünsche euch viel Kraft und hoffe, ihr könnt euren Vater irgendwie wieder aufpäppeln.

Alles Liebe wünscht
nina