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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lungenkrebs - Tod


15.10.2001, 09:30
hallo zusammen.
ich habe eine dringende frage und hoffe auf schnelle antworten.
mein vater, der unter anderem an lungenkrebs leidet, wurde vom arzt gesagt, dass der tod sich folgendermassen abspielt:
die lunge würde sozusagen "explodieren" und man "kotzt" sie aus (Zitat!!!!!!!!) und das wars dann.
wenn man glück hat, bekommt man aber nichts davon mit.
ihr könnt euch vorstellen, dass mein vater nun die absolute panik hat.
stimmt das etwa??????????
dagmar

15.10.2001, 10:58
hallo nicole,
das war leider kein student, sondern der lungenarzt.
und der macht ständig panik, dass man eh nicht mehr tun kann und eben mit dem furchtbaren tod.
sagt aber im gleichen atemzug, dass mein vater jeden tag geniessen soll.
was genau ist eine lungenembolie, wie äußert sich das dann?
wir sind alle so durcheinander und ich will nicht, dass mein vater nur noch angst hat. und so sterben muss.

15.10.2001, 20:50
hallo Dagmar

also ich bin völlig schockiert was für Leute heutzutage zu Aerzte ausgebildet werden. Dem Typen hätte ich aber eine an die Ohren geklebt!!!!!!!!!! Das ist eine unverschämtheit.
Als mein Paps noch lebte haben wir auch eine Zweitmeinung eingeholt. Der Arzt war sehr nett. Er meinte aber auch, dass es höchst selten vorkommt, dass Patienten an ihrem Haupttumor sterben. Vielmehr könnten Herzversagen usw. auftreten aber natürlich ist das von Fall zu Fall verschieden. Desweiteren kann man ja heute mit den Medikamenten die Schmerzen lindern so gut es geht was ich gut finde, so muss man nicht so leiden. Aber Grausam ist es immer. Wichtig ist für Euch schleunigst weg von diesem Arzt, der macht einem nur mehr krank!!!!!!!!!!!

Kämpft weiter und habt keine Angst es gibt auch gute Aerzte und verliert den Glauben nicht.

Alles alles Liebe
Biljana

29.10.2001, 14:16
hallo zusammen ich habe vor ca.1 woche schmerzlich erfahren müssen das mein vater einen recht großen böartigen lungentumor hat die ärzte müssen ihm eine halbe lunge entfernen da mein vater aber schwer herzkrank ist seine herz funktion ist nur noch 55 prozent desweiteren hat er leber zyrose und schon 4 beipässe ich habe eine furchtbare angst ihn zu verlieren weiß jemand ob er in seinem zustand eine so schwere op überhaupt überleben kann bitte helft mir und gebt mir eine ehrliche antwort ich verzweifel schon vor angst

29.10.2001, 19:54
Hallo Manuela,
ich bin durch Zufall auf diese Internet-Seite gelangt - eigentlich aus purer Verzweiflung. Auch bei meinem Vater wurde nun nach einer vorab vermuteten leichten Lungenentzündung Lungenkrebs festgestellt - seitdem geht die gesamte Familie durch die Hölle. Die ganze Zeit über ist er im Krankenhaus. Er kann nicht mehr operiert werden, beide Lungenflügel und sogar die Luftröhre sind mit dem Tumor befallen. Meine Gedanken kreisen den ganzen Tag um ihn. Ab morgen beginnt er mit seiner einzigen Chance: kombinierte Strahlen- und Chemotherapie........ Sowohl mich als auch meine Mutter (ich habe keine Geschwister und wir haben auch sonst keine große Familie) macht diese Situation und Ungewißheit ganz krank.
Vielleicht hast Du ja Lust, Dich mal bei mir zu melden - würde mich freuen!
Gruß aus Bochum,
Kerstin :-))))(d.hofmann-bochum@t-online.de)

06.11.2001, 14:52
Hallo Kerstin tut mir leid, dasß ich mich erst jetzt melde aber ich lese meine Nachrichten immer nur an der Arbeit und hatte leider sehr viel zu tun.Erst einmal danke für deine Anteilnahme und das es deinem Vater so schlecht geht tut mir auch sehr leid. Mein Vater ist bis jetzt noch nicht Operiert worden Gott sei Dank auf einer Art da ich genau wie du schon am verzweifeln bin ich habe angst das sein Herz diese OP nicht übersteht. Ich hoffe dein Vater leidet nicht zu sehr unter der Strahlen- und Chemotherapie ich drücke dir und deine Mutter ganz fest die Daumen das es was hilft und heilt.
Gruß aus Wuppertal
Manuela

21.11.2001, 19:33
hallo kerstin höre nichts mehr von dir ich hoffe deinem vater geht es soweit gut mein vater ist gestern operiert worden haben ihm die halbe lunge rausgenommen und zwei rippen er hat alles sehr gut überstanden und ich bin sehr erleichtert das ist als wenn einem eine last genommen wird ich hoffe diese nachricht freut dich ein wenig würde gerne wissen wie es deinem vater geht ehrlich ich hoffe gut melde dich doch mal ich würde mich sehr darüber freuen
gruß aus wuppertal
manuela

29.11.2001, 21:24
Liebe Dagmar...
dieser Arzt ist ja wohl das allerletzte. Mach dir bitte nicht so viele Sorgen über das Sterben. Meiner Mutter verstarb vor drei Jahren an einem Lugentumor. Uns wurde auch gesagt, das die Lunge "platzen" könnte. Aber was der Arzt euch da erzählt hat und vor allem wie...einfach unfassbar. Mein Mutter ist zwar schwer atmend aber ganz ruhig (laut Arzt ohne Schmerzen) in meinem Arm eingeschlafen. Genießt, kämpft und wechselt DRINGEND den Arzt. Wenn ein Arzt es nur vorzieht vom Tod zu sprechen, dann ist er im falschen Beruf.

Kopf hoch so gut es geht. Mein Kopf liegt zur Zeit auch am Boden, da mein Vater vor 3 Wochen auch die Diagnose Lungenkrebs bekommen hat. Ich habe das Gefühl aus meinem Alptraum nicht mehr zu erwachen.

Viele liebe Grüße
Carola

06.12.2001, 00:14
Hallo,
Ich weiss gar nicht genau wie ich diese message anfangen soll...also:
Ich lebe schon seit 12 Jahren in den Staaten, aber mein Vater und meine beiden Schwestern sind noch in Deutschland. Meine Mutter hatte Unterleibs Krebs, was aber erfolgreich operiert worden ist. Seit ungefaehr 2 Jahren hat meine Mutter Lungenkrebs, aber ist nur zweimal zum arzt. Sie nimmt nun irend solche Natur tropfen und ist davon ueberzeugt das die helfen. Der letzte Arzt Termin hat zwar gezeigt das ein Tumor nicht groesser geworden ist, aber dafuer hat sich ein zweiter gebilded. Just like I said, das ist jetzt ueber 2 Jahre her. Sie will einfach nicht zum arzt. Ist es vielleicht sogar schon zu spaet? Was koennen wir tun?
Ich hab ihr schon gedroht es meinem Vater zu sagen (der weiss gar nichts vom lungenkrebs, weil 'se raucht, und sie angst hat das mein vater ihr das rauchen verbieted.
Ich kann nur in grenzen von den stsaten aus arbeiten, meine kinder gehen in die schule und 3 air tickets kosten ein haufen geld.
Meine mutter hat keine Internet. Ist da vielleicht irgenso was wie eine bezugs person wo mal anrufen kann? (In Germany)Ich hab gehoert Lungenkrebs soll ein sehr schmerzvoller Tot sein.

zwiebele100@hotmail.com

'tschulding fuer mein Deutsch, ist halt nicht mehr so gut, gell!

06.12.2001, 08:43
Hallo Gaby,
das ist aber wirklich eine vertrackte Sache. Deine Mutter muß unbedingt in Behandlung, und auf die Dauer wird sie die Situation auch nicht vor Deinem Vater verheimlichen können. Das wird sicher eine schwierige Überzeugungsarbeit werden, wenn sie das Spiel schon seit 2 Jahren betreibt.
Ich bin selbst auch betroffen und muß gestehen, daß das Rauchen ein großes Problem für mich ist. Wenn Du magst, kannst Du mir eine E-Mail schreiben (mocigemba@web.de)und wir können dann gemeinsam überlegen, was man machen kann. Verlier nicht den Mut and keep your chin up. Liebe Grüße. Kathi

06.12.2001, 18:29
Hallo Manuela,
tja, in der Zwischenzeit ist viel (viel zu viel) passiert. Genau 6 Wochen nach der Diagnostik ist mein Vater im Alter von 60 Jahren nun am Lungenkrebs verstorben! Es ging alles ganz, ganz schnell. Alles fing ja mit dem Verdacht auf einer leichten Lungenentzündung an, es folgten 5 Bronchoskopien, von Tag zu Tag wurde er schwacher. Während seines stationären Krankenhaus-Aufenthaltes bekam er sowohl Strahlen- als auch Chemotherapie, diese Therapien schienen super anzuschlagen. Da das Karzinom inoperabel war versuchte man eine Linderung mittels Laserbehandlung (Vati hatte den Tumor direkt an der Luftröhre ausstrahlend) - daraufhin war er ganz fit, lief rum und scherzte. Ja, so kam der 11.11.2001 und mit ihm sein Tod............. Wir waren in den letzten Minuten nicht dabei........... vielleicht war oder ist es gut so? Wollte er noch etwas sagen oder nicht? Diese Fragen werden wir nicht mehr beantwortet wissen. Als wir zum normalen Besuch ins KHS kamen, da lag er schon tot im Einzelzimmer - für meine Mutter, meinem Freund und mich ein absoluter Schock. Die Schwester meinte nur: der Herr S. hat es leider nicht mehr geschafft....... meine Mutter schrie nur noch und ich mußte in diesem Moment stark sein, mir zog es die Beine weg. Von den Krankenschwestern aus war parallel eine Seelsorgerin gerufen worden - in diesem Moment war sie uns allen eine große Stütze. Abends mußten wir dann direkt alles erledigen, das ist dann der 2. Schock. Vater ist gerade tot und man muß die Sterbeanzeige aussuchen, den Sarg wählen etc.
Ich kann für mich sagen, es liegen hinter mir die schlimmsten Wochen meines Lebens. Bislang hatte ich keine Nerven, mich hier einzuchatten......... Während ich diese Zeilen schreibe, laufen mir schon wieder die Tränen übers Gesicht.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und hoffe, daß Du und Deine Familie alle Kraft der Welt aufbringt. Melde mich in den nächsten Tagen nochmal. Alles Liebe, Gruß aus Bochum, Kerstin
Schreibt mir doch ruhig mal unter Kerstin.Sandner@gmx.de - würde ich mich sehr drüber freuen :-)))))

07.12.2001, 19:30
Schon lange verfolge ich diese Seiten täglich und will mich nun mal melden weil ich Angst um meine Mutti habe.
Sie hat Lungenkrebs und wir wissen es seit Sep.01 Es wurde durch Zufall entdeckt da Ihre Brille kaputt war und Sie beim Optiker ein neues Glas wollte, als er gemessen hat sagte er sie brauchen doch garkein neues Glas Ihr Auge ist doch blind!Ich muß dazu sagen das sie 79 Jahre alt ist und körperlich sehr schwach. Nun folgten Untersuchungen im KRH und sie haben Metastasen hinter dem rechten Auge entdeckt.Der Haupttumor liegt in der Lunge aber sie will und kann keine Chemo oder Bestrahlungen überstehen.
Sie ist nun nirgends in Behandlung obwohl ich Ihre Hausärztin gebetn habe nach Ihr zu sehen ist selbst die nicht zu Mutti hingewesen.Ich fahre einmal in der Woche 350 KM um einzukaufen
und Ihre Wäsche zu holen und sauber zumachen.
Dazu muß ich sagen es kommt 3 x am Tag der Pflegedienst zu Ihr da sie schwer Zuckerkrank ist und sich nicht alleine spritzen kann.
Nun war ich heute wieder in Berlin und fand meine Mutti krank vor
sie hatte bis jetzt keine Schmerzen!
Sie sagt sie konnte garnicht schlafen da ihr das Auge so wehtut.
Was soll ich nun machen ich habe mal irgendwo im Internet was gefunden das es ein Homecarprogramm in Berlin geben sollwo Ärzte ehrenamtlich nach Hause kommen und den Patienten Schmerzmittel geben, weiß da jemand was genaueres???
Sie ist jetzt ständig müde und so blass und kann nichts Essen.
Hätte ich den Notarzt rufen sollen aber sie will nicht mehr ins KRH?!

08.12.2001, 00:23
Liebe Kerstin,es tut mir sehr sehr leid .Mir steht ähnliches bevor und es läuft mir eiskalt den rücken runter wenn ich deine zeilen lese.ich habe angst.ich wünsche dir weiterhin viel kraft auch für deine mutti!!!

liebe ilona ,kannst du deine mama nicht zu dir holen? dann wäre sie nicht so allein?

liebe grüsse tini

08.12.2001, 18:01
Ich würde meine Mutti ja gerne zu mir holen aber Sie will nicht aus Ihren Haus weg wo sie mit meinem Vater glücklich war.
Dake für die Antwort
Ilona

10.12.2001, 16:11
Hallo,gabi
Versuch auf dem schnellsten Weg,deine Mutter dazu zu überreden,dass sie zum Arzt geht.Lungenkrebs kann schimm enden und viele haben einen langen Leidensweg.Stell dir mal vor,deine Mutter frisst alles in sich hinein und redet nicht darüber.Sie muss dringend in Behandlung.Sind beide Tumore auf der Lunge?Wo lebst du in den Staaten,wenn ich fragen darf,habe nämlich auch einen Junior drüben in Californien.Alles Gute und melde dich mal wieder.Margit R

11.12.2001, 19:09
Für alle die es interessiert. Ich habe gerade den Leidensweg meiner Eltern niedergeschrieben. Sie starben beide an Lungenkrebs.
http://www.Hexymaus.de
unter Andenken ist ein Link Der Leidensweg
Ich musste es mir mal von der Seele schreiben, habs noch nicht verkraftet.

11.12.2001, 19:11
Leute schleift Eure Eltern zum Arzt, es gibt gute Heilungschancen....aber nicht wenn es schon zu spät ist!!!!!

12.12.2001, 20:52
Hallo! Habe Deine homepage durchstöbert - alle Achtung, super geworden. Tja, nicht immer meint es der liebe Gott (wenn es ihn gibt) gut mit den Menschen. Das Leben ist verdammt hart, bitter - aber es gibt auch schöne Seiten. Diese schönen Seiten erkunde ich nun wieder, auch wenn es oftmals gar nicht soooo einfach ist.
War heute wieder mit meiner Mutter unterwegs. Bin ja Einzelkind und so kümmere ich mich hier sehr um Mutti - für mich selbstverständlich.
Gestern genau war Vater 1 Monat tot, ich weine nicht mehr tagtäglich, nur zwischendurch kommt die Trauer durch und ich könnte schreien.
Aber: das Leben geht weiter, wir können die Uhren nicht anhalten. Vati hätte nicht gewollt, daß wir uns gehenlassen - Vati war immer fleißig und zielstrebig und genauso hätte er sich auch gewünscht, daß wir weiterleben................
Ich wünsche Euch Allen alle Kraft dieser Welt - in vielen Fällen wird der Krebs ja auch früh genug erkannt und man hat die/den Liebste/n noch lange um sich herum.
Ich freue mich schon auf den Frühling und den Sommer und bin froh, daß dann die trübe kalte Zeit ein Ende hat........
Lieben Gruß aus Bochum,
Kerstin

18.12.2001, 18:48
Hallo Kerstin,
ich find es toll, dass Du Deinen Weg wieder gefunden hast. Aber Du hast ja Gott sei Dank Deine Mutti noch. Ich hab beide innerhalb sehr kurzer Zeit verloren. Da ist es auch doppelt so schwer... besonders jetzt zu Weihnachten.
Ich wünsch Euch allen, trotz aller Trauer und Schmerz, schöne Weihnachten.
Liebe Grüsse
Hexymaus

20.02.2002, 19:54
Hallo Leute,
Vielleicht wird ihr sagen was ich den hier verloren habe, den ich habe Gott sei dank nicht solche Probleme, weder ich noch irgend jemand aus meiner Familie leidet unter Lungen-Krebs. Ich schreibe über dieses Thema "Rauchen als Risikofaktor für Lungenkrebs" eine Facharbeit und würde mich wircklich sehr freuen wenn ihr mir einige Imformationen über dieses Thema geben würdet. Ich habe mir vorgesellt, dass es sinnvoller wäre mit solchen Menschen, die unter Lungen Krebs leiden oder solche Menschen gut kennen, dies zu besprechen.
Viele liebe Güsse aus Dortmund....
Mina

26.02.2002, 22:57
Hallo! Bin total verzweifelt! Habe heute meinen Vater aus dem Krankenhaus als nicht mehr heilbar nach Hause geholt. Ich haabe schreckliche Angst.Wer kann mir helfen?

26.02.2002, 23:22
Hallo Carola, nutze die Zeit mit Deinem Vati so gut es geht und erfülle ihn jeden Wunsch. Rede mit ihm über alles was Dir auf dem Herzen liegt. Ich wollte es damals nicht wahr haben, als die Ärzte mir sagten, dass meine Eltern sterben werden. Aber es ist nun mal so...leider. Schau mal auf meiner Homepage nach. Dort habe ich beschrieben wie es uns in der zeit erging und wie schnell es gehen kann. http://www.Hexymaus.de dort auf "über mich" und dann "Andenken"
Liebe Grüsse Hexymaus

27.02.2002, 13:49
Hallo carola!Es ist leider so,wie Hexymaus es schon sagt.Nutze die Zeit,die uch noch bleibt.Wie lange das ist,kann keiner sagen.Bei meinem Vater waren es noch 3 Monate und wir haben noch ganz viel daraus gemacht. Verbringe so viel Zeit wie möglich mit Deinem Vater,nichts ist jetzt wichtiger als das.Zeige ihm,wie sehr Du ihn liebst und daß Du bei ihm bist,egal wie es ihm gerade geht-und-ganz wichtig-kämpfe mit ihm,gib ihm Lebensmut und Willen,gegen die Krankheit anzugehen.Nur das hilft.Weine nicht vor ihm und lass ihn NIE wissen,daß es nicht viel Hoffnung gibt.Mein Vati hatte Hoffnung bis zu letzt und hat gekämpft um sein Leben.die Ärtzte hatte ihn schon aufgegeben-und er hat noch 3 Monate gelebt.Das war ein Geschenk für uns und ihn,ich hoffe für Dich,daß ihr ein bischen mehr Zeit habt.Du mußt jetzt stark sein,für Deinen Vater! Ich wünsche Euch dabei alles Gute!1Anke.

27.02.2002, 14:04
Ja ich habe meiner Mutti auch nie gezeigt wie schlecht es um sie wirklich stand. Sie sagte mal "Wenn ich sterben muss, sehe ich es an den Augen meiner Tochter". Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie ich mich zusammenreissen musste um nichts zu zeigen, wobei ich eigentlich bei jeder Kleinigkeit weinen muss.
Heute hab ich aber irgendwie ein schlechtes Gewissen es nicht gesagt zu haben. Also in dieser Hinsicht weiss ich nicht was richtig ist.

28.02.2002, 19:17
Hallo Ihr Lieben! Erst einmal bedanke ich mich bei Euch das Ihr mir geantwortet habt. Habe auch bei Hexymaus in die Homepage gesehen,wie kann ein Mensch so etwas verkraften. Diese Gedenkseiten sind wirklich wunderschön.
Zur Zeit befinde ich mich allerdings immer noch in einer totalen Ohnmacht. Ich habe so viele Fragen die mir keiner beantworten kann. Ich sitze in einem totalen Loch. Ich sehe meinen Vater jeden Tag fast acht Stunden,weil ich selber krank bin und ich die Zeit wo mein Mann arbeiten geht bei meinen Eltern bin.Alles kommt mir total absurd vor. Wieso soll ich meinen Haushalt erledigen, warum mein Pferd versorgen, geschweige denn reiten. Ich könnte den ganzen Tag nur schreien weil ich nicht will das er geht.Ich zeige keine Tränen vor ihm versuche immer wieder ihm Mut zu machen und er will auch einfach noch nicht sterben, er hat noch so viele Pläne. Wir haben nie viele Worte gemacht, aber weiß er das ich ihn liebe? Gesagt habe ich es ihm noch nie. Ich komme mir so allein vor, aber wie soll er sich erst einmal fühlen. Ich surfe im Internet um irgendwo ein Mittel oder eine Möglichkeit zu finden ihn zu retten. Habe heute endlich die Zusage für sein Sauerstoffgerät bekommen, wird morgen geliefert. Morgen müssen wir zur Hausarztbesprechung, er ist so voller Hoffnung, aber ich glaube er will uns damit nur schützen. Er war 36 Jahre Krankenpfleger, die letzten 15 Jahre auf einer Krebsstation, ich glaube er weiß genau Bescheid aber will uns halt nur schützen.Alles geht in meinem Kopf durcheinander, wann,wie wird es geschehen? Hoffentlich bin ich bei Ihm, oder kann ich es garnicht ertragen? Was soll ich nur tun??????????????????????

19.03.2002, 23:02
Mein Vater ist vor einem Jahr an Lungenkrebs erkrankt worden. Man hat ihm ein Flügel herausoperiert.Bis jetzt war es O'key,aber seit einige Zeit sammelt sich in der Lunge Wasser.Vor zwei Tagen haben sie ihm 1Liter Wasser entnommen und jetzt ist er zur Beobachtung im Krankenhaus.
Ich würde gerne wissen ob das was mit dem Krebs zu tun hat?
Mit den Ärzten kann ich nicht sprechen da mein Vater 1000km von mir entfernt ist.
Könnte mir jemand Info geben?
gruß Irene

19.03.2002, 23:40
Liebe Irene,
uns sagte man damals, dass das Wasser daher kommt, wenn man zu lange keine Bewegung hat. Meist können die Betroffenen sich aber nicht bewegen, weil es ihnen so schlecht geht, dass sie im Bett bleiben müssen. Meine Mutter hatte auch Wasser in der Lunge und es hat auch mit einem Liter angefangen. Zum Schluss waren es über 2 Liter und das alle 2 Tage. Sie hat auch sehr schlecht Luft bekommen dann wenn das Wasser wieder da war. Nur leider wurden die Abstände, dass sie einigermaßen atmen konnte, immer kürzer.

20.03.2002, 14:33
Hallo Carola!
Ich befand mich die letzten 6 Monate in genau der gleichen Situation wie Du. Mein Vater ist am 07.03.2002 gestorben, er ist laut Notarzt friedlich auf dem Weg ins Krankenhaus eingeschlafen. Mittlerweile bin ich nach all der Verzweiflung und all den Tränen froh, das er nicht mehr leiden musste. Aber eines musst Du sicher tun: sage ihm das Du ihn lieb hast. Ich habe es meinem Vater nicht gesagt. Klar weiss ich auch, das er irgendwo sicherlich gewusst hat, das ich es tue. Aber ich bereue es zutiefst, das ich all die Zeit habe verstreichen lassen, ohne es ihm zu sagen. Ich hatte es mir so sehr vorgenommen, und habs nicht getan. Das mit dem Sauerstoffgerät ist eine gute Idee...dem Arzt meines Vaters ist es leider erst eingefallen, als es schon zu spät war. Einen Tag später sollte das Gerät kommen. Ich denke mal Du machst es schon richtig, unterstütze ihn, gib ihm Mut, lass ihn nicht hängen. Falls Du Lust hast, kannst Du mir gerne mailen, ich würde mich freuen.
Ich wünsche Dir und Deinem Vater viel Kraft und alles Liebe!
Alex
megan1971@gmx.de

24.03.2002, 17:51
Hallo,
ich habe heute erfahren, dass meine Oma (67 Jahre und bewundernswert lebensfroh) an Lungenkrebs erkrankt ist.Sie liegt im Krankenhaus, weil sie eine andere kosmetische Operation hat machen lassen,wurde durch Zufall der Krebs diagnostiziert. Ich glaube er ist noch im Anfangsstadium. Vor 7 Jahren war sie schon an Nierenkrebs erkrankt, nachdem die befallene Niere entfernt wurde konnte sie gut weiterleben. Ich bin wirklich fertig! Wie stehen die Heilungschancen??? BelleMaisonWob@aol.com

28.03.2002, 15:01
Hallo Ihr Lieben,
ich bin leider auch in die Situation gekommen, das bei meiner Mutter ein Plattenepithelkarzinom in der Lunge festgestellt wurde. Ich habe keinen blassen Schimmer was das heißt, außer das es Krebs ist, habe ich nicht viel Ahnung von dieser Materie. Auf diesem Wege versuche ich Kontakte zu knüpfen und Informationen zu sammlen, die mir vielleicht meine große Angst nehmen. Der Tumor ist 3 cm gross und sitzt in der Mitte eines Lungenflügels. Die Ärzte sagten man könnte ihn nicht operieren aufgrund der grösse!Obwohl ich gelesen habe, die besten Heilungschancen sollen eine Operation sein, machen die Ärzte bei meiner Mutter seit gestern eine Chemotherapie! Meine Frage hat das alles so seine Richtigkeit oder machen sie aus meiner Mutter ein Versuchskanninchen????
Ich würde mich sehr darüber freuen wenn ihr mir ein paar Tips geben könntet.
Alles Liebe und Gute für Euch
Gruss Petra

17.04.2002, 20:42
Hallo,
mein Vater ist an Lungenkrebs gestorben ich vermisse ihn jetzt schon. Wir,also meine geschwister und ich sind jeden tag bei meiner Mutter um einfach für sie da zu sein. Aber das ist noch nichts alles mein Onkel hat Lungenkrebs genau den gleichen wie mein Vater hat, und er kommt damit nicht klar er hat agnst und sagt immer wieder ich bin der nächste. Ich weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll.
Silke

24.04.2002, 13:54
Hallo Ihr Lieben,
auch ich gehöre zu denjenigen die schmerzvoll den Kampf gegen diese Krankheit verloren haben.
Meine Mutti starb am 28.03.2002 nach nur 12 Wochen Behandlung an Lungenkrebs. Sie war doch gerade erst 47 Jahre und ich habe keine Ahnung, wie man diesen Schmerz verarbeiten soll.
Sie fehlt mir so sehr.
Mama, ICH LIEBE DICH.
Katy
Katyn75@yahoo.de

24.04.2002, 19:53
Hallo Katy
es ist immer schwer ein lieben Menschen zu verlieren.
Aber irgendwie werden auch wir es schaffen mit den schmerz umgehen zu können. Ich weiß zwar nicht wie, aber irgendwie schaffen wir das schon. Du kannst deine Mutter jetzt nicht sehen , aber ich glaube das sie immer bei dir ist und du auch bei ihr.Du trägst sie sie immer in deinen Herzen. Es ist leichter gesagt als getan, aber versuch es, Ich rede hin und wieder mit Freunden darüber, wie ich mich die ganze zeit gefühlt habe und gedacht habe.Oder ich gehe raus und schreie so laut es nur geht. Oder ich setzte mich hin und schreibe meine gefühle und gedanken auf.Ich hoffe das ich dir ein wenig helfen konnte mit meinen worten.
Kannst mir ja mal schreiben wenn du möchtest.
E-Mail Adresse : Bergmeiersi@aol.com
ich drücke dich ganz doll
Silke

24.04.2002, 21:57
Liebe Katy,

du tust mir so leid wegen deiner Mutter! Meine Mutter ist jetzt 4 Wochen tot und ich bin auch noch soooo traurig! Ich telefoniere viel mit meiner Schwester (hast du vielleicht auch Geschwister?) und schaue viel ins Forum, das tut sehr gut. Leider kann ich dir auch nicht mehr Trost zusprechen, weil ich selber immer wieder nach welchem suche!
Ich wünsche dir viel Kraft und "heule" dich hier im Forum aus! Das hilft sicher auch!!!
Liebe Grüße
Vera

29.06.2002, 16:37
hallo!
Meine Mama ist gestern verstorben. Bei ihr wurde vor genau 6 Wochen ein nicht kleinzelliger Lungenkrebs mit Lymphknotenbefall und Metastasen an der rechten Nebenniere und inopoerabel diagnostiziert. Da der Tumor so groß war, konnten die Bronchien nicht mehr belüftet werden und sie bekam eine starke Lungenentzündung. Da die Ärzte die Bronchien mit Laser nicht mehr frei bekamen, haben sich die Ärzte doch für eine Operation entschlossen. So wurde sie am 26.6. operiert und sie konnte der Lungenflügel mit Tumor entfernt werden. Sie war nach der Operation sehr guter Dinge und verstarb nun gestern an einer Lungenembolie.
Diese Nachticht hat uns sehr geschockt, vorallem meinen Vater, der ja nun nach 42 Jahren Ehe alleine ist. Meine Familie, Ehemann und 4 Kinder werden versuchen, so gut es geht ihm beizustehen.
Mir hilft im Moment, dass ich die letzten Wochen sehr viel Zeit mit meiner Mama verbracht habe und ich ihr immer wieder sagen konnte, wie lieb ich sie habe. Trotzdem bin ich unendlich traurig.
Brigitte aus Ravensburg
stokowy2000@yahoo.de

29.06.2002, 17:01
Hallo Brigitte

Es tut mir sehr leid mit Deiner Mutti. Ich kann Deinen Schmerz nachvollziehen mir ging es vor kurzem genau so. Nur hab ich gleich meinen Vati 2 Wochen später auch noch verloren. (Er hatte dieselbe Krankheit)
Sei für Deinen Vati da, für ihn ist es wirklich mit am schlimmsten. Ach das tut mir alles so leid, weil ich es auch nachvollziehen kann.
Ich wünsch Dir alles Gute und vor allem viel Kraft für die nächste Zeit.
Liebe Grüße Hexymaus

12.07.2002, 15:17
Hallo zusammen,

Erstmal möchte ich denjenigen Leuten die direkt bzw. indirekt mit einer Krebserkrankung zu tun haben, meine aller besten Wünsche zuschicken, am aller liebsten wäre mir wenn alle geheilt werden würden und niemand in irgendeiner Form leiden müßte. Sicherlich verdient niemand den Tod auf eine schreckliche Weise und ich hoffe das alle bis zum bittersten Ende stark bleiben. Letzte Woche habe ich erfahren das mein Onkel an Lungenkrebs erkrankt ist und die Ärzte haben gemeint das es hoffnungslos ist und er nur noch 6 Monate zu leben hätte. Ich kann das einfach nicht glauben, er ist in der Türkei und vielleicht denke ich würde er in Europa geheilt werden. Es ist so bitter ich kann das nicht in Worte fassen geschweige denn Glauben. Vielleicht kann mir jemand behilflich sein, denn die Hoffnung stirbt zuletzt oder Wunder gibt es immer wieder.

Grüße an alle

13.07.2002, 18:02
Lieber Ibocanim,
sicher ist es schlimm für Dich, das Du in Deutschalnd bist und Deinem Onkel von hier aus nicht helfen kannst. Ich kenne das Gesundheitssystem in der Türkei ja nicht, aber sicher ist es doch auch für Deinen Onkel möglich, sich dort eine 2. Meinung einzuholen. Ich weiß nicht, wie cih Dir und Deinem Onkel Trost spenden soll, aber Du hast Recht, die Hoffnung soll amn nie aufgeben und Wunder gibt es immer wieder. Ich habe auch hier im Forum schon tolle Berichte gelesen. Gib auch Du die Hoffnung nicht auf und mache Deinem Onkel Mut. Viel Kraft für Dich und Deine Familie. Alles Gute. Kathi

Sandra-klara
11.08.2002, 14:44
Liebes Forum,

meine Mutter leidet an Lungenkrebs, vielmehr an den Metastasen die nun im ganzen Bauchraum sind. Sie leigt meist nur noch im Bett und bekommt auhc starke Schmerzmittel. Ich denke abe rirgendwie, dass es ihr noch nicht so schlecht geht, dass sie bald stirbt. Tritt der Tod dann plötzlich ein? Mein Schwiegervater mit Morbus Hodkin wurde einfach immer schwächer innerhalb von ein paar Tagen und man merkte dass es dem Ende zugeht. Ist das immer so, dass man es vorher merkt oder muss man sich auch auf einen plötzlichen Tod ohne Vorwarnung einstellen.
Für jede Antwort dankbar
Sandra

11.08.2002, 21:14
Hallo Sandra,

also meine Erfahrungen sind, dass der Tod eher plötzlich kommt. Aber man kann es auch nicht pauschalisieren. Jeder Krebs ist da anders. Bei meiner Mutter war es so, dass es ihr schon Tage vorher schlecht ging, an Tod wollte aber keiner glauben in diesem Moment. Sie quälte sich einen ganzen Tag lang bis sie starb...also so plötzlich war es dann auch nicht. Bei meinem Vater war es anders. Ihm ging es "gut" als wir ihn im Krankenhaus besuchten. Er starb noch in derselben Nacht. Das war wirklich unfassbar plötzlich.
So schlimm wie jedes Schicksal auch ist, man muss immer mit dem Schlimmsten rechnen.
Wie gesagt jeder Krebs ist da auch anders und ich kann nur aus meinen Erfahrungen berichten. Meine Eltern hatten beide ein kleinzelliges Bronchialcarzinom.
Alles Gute für Dich Sandra und sei stark!
Liebe Grüße Hexymaus
PS: wenn Du den Leidensweg meiner Eltern mal lesen möchtest, auf meiner Homepage hab ich es niedergeschrieben. http://www.Hexymaus.de
Dort unter privat, Andenken, Leidensweg

14.08.2002, 21:46
Hallo,
Meine Schwiegermutter liegt mit Wasser in der Lunge im Krankenhaus. das ist im Ausland und dort fehlen sehr viele medizinische Hilfsmittel. Weiß jemand , welche Art von Kateter oder anderer Instrumente ich für das Krankenhaus besorgen muß bzw. wo diese erhältlich sind. Habe schon in vielen Apotheken und Sanitätshäusern nachgefragt, leider erfolglos. danke

14.08.2002, 22:28
Hallo Guido,

leider weiß ich nicht wie die ganzen Instrumente heißen, aber das beste wäre doch, wenn Du im Krankenhaus direkt in der Lungen- bzw. Inneren Klinik nachfragst. Die werden Dir doch bestimmt helfen können. Alles Gute für Deine Schwiegermutter.
Liebe Grüße Hexymaus

10.01.2003, 13:32
Mein Vater ist vor 2 Wochen an Krebs gestorben. Man hatte bei ihm Metastasen in der Leber festgestellt. Die Ärzte sind davon ausgegangen,daß der Primärtumor in der Lunge gewesen ist.Dieser konnte aber nicht eindeutig nachgewiesen werden.
Nach seinem Tod wurde eine Obduktion durchgeführt. Hierbei soll untersucht werden ob der Tumor in der Lunge durch eine Asbestbelastung entstanden ist.( Mein Vater war Autoschlosser)Bis jetzt wissen wir noch nicht was bei dieser Untersuchung herausgekommen ist.
Wer weiß zu diesem Thema irgendetwas?

13.02.2003, 14:53
hallo tatjana; mein vater leidet auch unter asbestose, die ursache liegt wohl in seinem job als schlosser, oder später als lagerarbeiter. als das festgestellt wurde, hat die berufsgenossenschaft alle kosten übernommen und er bekommt eine rente. leider hat er nicht mehr viel davon. er liegt nur noch im bett, ist total abgemagert und isst/trinkt nur sehr wenig. aber was genau möchtest du jetzt wissen? liebe grüße jo

21.02.2003, 14:06
letztes Jahr Ende Juni war für mich die Welt noch in Ordnung. Innerhalb weniger Tage, brach sie dann völlig in sich zusammen. Meine Mutter hatte einen Termin zum CT und die Diagnose lautete Krebs. Man entließ meine Mutter und mich mit den Worten, da ist etwas gewachsen, sieht nicht sonderlich gut aus, um alles weitere kümmert sich ihr Hausartzt.
Nach einigen Untersuchungen in der Lungenfachklinik Borstel stellte sich dann heraus, meine Mutter litt an einem kleinzelligen Bronchialkarzinom. Wir beide hatte bisher überhaupt keine Ahnung was das für uns bedeuten soll. Ich habe sie zu jeder Chemo begleitet, mit angesehen, wie sich ihr Zustand von Chemo zu Chemo verbesserte (mit kleinen Ausnahmen). Sie war so voller Hoffnung, so voller Lebensmut... hat sich gegen ihre Diagnose gestellt. Die Abschlußuntersuchung ließ uns jubeln.. völliger Rückgang des Tumors. Wir waren ausser uns vor Freude, sie wurde dann zur Weiterbehandlung in die Strahlentherapie weitergegeben. Die sie durch die Weihnachtsfeiertage abbrechen musste. Wir hatten einen superschönen Heiligen Abend.. wir haben gelacht uns gefreut, habe meine Mutter oft still beobachtet und mich an ihrem guten Zustand erfreut ihre Stärke bewundert.

Der Morgen danach. Meine Mum stand auf.. rief mich und sagte mir ihr wäre schlecht.. sie müsste sich übergeben. Habe gedacht sie hätte sich etwas übernommen, alles war zu anstrengend. Habe sie von der Toilette in mein Bett getragen und ihr gesagt sie solle etwas schlafen. Eine innere Unruhe erfasste mich und ich rief den Notarzt an.. der sagte mir das sieht nicht gut aus mit Mutti... immer noch hatte ich keinen Gedanken an Tod verschwendet. Dann die Diagnose im Krankenhaus. Wir können nichts mehr für ihre Mutter tun. Sie hat mehrere Metastasen im Kopf und einer hat eingeblutet. Sie wird nicht mehr aufwachen!!!!!Sie schlief einfach ein und wachte nicht mehr auf. Sie fehlt mir so sehrname@domain.de

21.02.2003, 17:25
Hallo Sandra,
das ist ja echt schlimm. Gerade wenn man denkt es ist alles wieder in Ordnung und man schöpft neue Hoffnung. Unbegreiflich für mich, warum die Ärzte das nicht schon vorher gemerkt haben. Bei meinem Vater wurden zuerst die Metastasen im Kopf festgestellt und dann erst der Haupttumor in der Lunge entdeckt.
Ich weiss nur zu gut wie schwer Du es jetzt hast, ich hab ja beide Elternteile fast gleichzeitig verloren, aber lass den Kopf nicht hängen. Trauere richtig, wein Dich aus, sprich mit nahen Verwandten oder Freunden darüber ... das alles hilft ein bissel und Du kannst es besser verarbeiten.
Bei mir ist es jetzt 1 1/2 Jahre her dass ich meine Eltern verlor. Ich denke jetzt weniger an die schweren Stunden, sondern vielmehr an die schönen Stunden die ich mit ihnen erlebte. Aber fehlen werden sie mir auch immer. Eines Tages wirst Du Deine Mum wiedersehen da bin ich mir sicher.
Alles Gute für Dich und sei stark.
Liebe Grüüße Hexymaus

28.02.2003, 13:28
Hallo !
Bei meinem Papa hatman nun ach (neben dem Rachenkrebs- siehe Forum für Angehörige)
plötzlich (bis vor zwei Wochen waren Untersuchungen immer ohne Befund) heißt es er habe Metastasen in der Lunge und zwar so stark, dass ein OP nichts mehr hilft. Eine Chemo würden sein Liden nur verlängern.
Nun kommt er nächste Woche nach Hause und ich habe schreckliche Angst. Ich möchte nicht, dass er leiden muss. Meine Mutter meinte er müsse ersticken, daswäre die Todesursache bei Lungenkrebs, stimmt das ?!

28.02.2003, 13:41
Hallo Nadine,
ich glaube das kann keiner so genau sagen. Bei meiner Mutter hatten sie auch gesagt, sie würde ersticken. Ich weiss es nicht so recht. Ich saß den ganzen Tag an ihrem Bett als sie starb. Sie hatte ein Beruhigungsmittel/Schmerzmittel bekommen und war gar nicht richtig bei sich. Einmal wachte sie auf, riss die Augen auf und schrie: Ich kriege keine Luft mehr. Das war schrecklich, aber da hat sie dann eine Spritze bekommen. Sie schlief durch die Medikamente und atmete auch schwer, bis zum Schluss das Atmen langsam aufhörte. Ich hoffe, dass sie es nicht richtig mitbekommen hat als sie starb, aber so genau weiss ich es leider auch nicht.
Wenn Dein Papa zu Hause ist, ruft den Notarzt wenn Ihr denkt dass es soweit ist. Ich glaube ohne dieses Beruhigungsmittel erstickt er wirklich.
Ich wünsche Euch sehr viel Kraft für die nächste Zeit. Sagt ihm täglich, dass Ihr ihn liebt, damit er die Liebe mitnehmen kann.

28.02.2003, 20:06
Hallo Nadine!
Mein Papa hatte auch Lungenkrebs. Er ist nicht erstickt. Er hat einfach aufgehört zu atmen.
Vielleicht hilft Dir das ein bißchen.

Alles liebe

Ulli

01.03.2003, 11:05
Hallo Nadine,

auch mein Vater ist nach einem Jahr an Lungenkrebs verstorben. Er hat genau wie Ullis Vater aufgehört zu atmen. Er hat nicht gelitten, Er hat geschlafen und plötzlich aufgehört Luft zu holen.

Ich hoffe, wir konnten Dir ein wenig helfen!

Alles erdenklich Liebe!
Monika

01.03.2003, 20:14
Mein Vater ist vergangen Donnerstag quallvoll an Lungenkrebs gestorben.Bei dieser Krankheit kann mann nur hoffen das der Betroffene ein schwaches Herz hat und das vom Wasser abgedrückt wird ansonsten muß man wie mein Vater an seinem eigenem Wasser im Körper qualvoll ertrinken (ersticken).Die einzige Hoffnung die man haben kann ist das das Morphium dem Betroffen hilft das Sterben nicht bewußt mitzubekommen

07.03.2003, 07:50
Hallo!

Vielen lieben Dank für Eure Antworten.

Leider hab ich inzwischen selbst schn die EWrfahrung gemacht, mein Papa ist schon vorgestern von seinem Leiden erlöst worden.
Er lag seit Dienstag in einer Art Koma und hat Mittwoch Abend aufgehört zu atmen. Ganz friedlich!

Ich wünsche allen alles erdenklich Gute
Nadine

31.03.2003, 23:50
Ich bin zufällig auf diese Seite gestossen,da ich mich einfach mal über Lungenkrebs informieren wollte.Mein Vater ist vor 4 Tagen an Lungenkrebs gestorben...wir waren völlig ahnungslos!!!Wir vermuten,das mein Vater davon gewusst hat und meiner Mutter und uns 6 Kindern die Sorgen ersparen wollte und uns nichts gesagt hat.Hätte er was erzählt...vielleicht hätte man ihm noch helfen können!Ich weiß es nicht.Wir waren jeden Tag an seinem Krankenbett...von morgens bis Abends.Haben sein Leiden mit angesehen...ohne helfen zu können.Mein Vater lag 2 1/2 Tage im Sterben.Das war das schlimmste,was ich je erlebt habe.Man konnte ihm nur noch die Schmerzen nehmen.Für alles andere war es bereits zu spät.Wir haben seine Hand gehalten,auch im Schlaf mit ihm gesprochen,Bescheid gesagt,wenn er Schmerzen hatte,damit man ihm die wenigstens nehmen konnte.Am Donnerstag ist er friedlich eingeschlafen...hat einfach aufgehört zu atmen,als meine Mutter gerade mal zwei Minuten an seinem Bett saß,seine Hand gehalten hat und ihn über den Kopf streichelte.Ich glaube,er wollte nicht alleine sterben und hat auf meine Mama gewartet!Daran glaube ich ganz fest!jetzt ist er erlöst von seinen Schmerzen,seinen Qualen.Und er fehlt uns so sehr!Wir brauchen jetzt Kraft für unsere Mutter...und für uns!Wir unterstützen uns,wo es nur geht.Unsere Familie ist noch mehr zusammen gewachsen,als wie sie es vorher schon gewesen ist.Wir sind immer füreinander da,noch mehr wie vor seinem Tod.Ich hoffe,das hilft uns,über den Schmerz hinweg zu kommen.

18.04.2003, 21:37
Mein Vater ist vor 7 Wochen an Lungenkrebs gestorben.Er war die letzte Woche seines Lebens in einem Hospitz. Dort wurde er schmerzfrei gehalten und er hatte seine Ruhe.Er wollte erst nach Hause hatte aber auch Angst ersticken zu müssen und keinen Arzt in der Nähe zu haben.Er ließ sich einen Tag vor seinem Tod unter Morphium setzen ,auf eigenen Wunsch.Einen Tag später schlief er sanft ein.Wir konnten uns alle von ihm verabschieden,aber trotzdem trauere ich doch immer noch sehr.

04.06.2003, 18:21
Am 01.06.03 ist mein Bruder an Lungenkrebs durch Asbest zu Hause friedlich eingeschlafen.Die Diagnose erhielt er 11 Monate zuvor. Nach der ersten Chemo mit 6 Zyklen entschied er, die Zeit die ihm noch blieben, zu leben. Er feierte seinen Geburtstag im Januar zusammen mit seiner Familie und Freunden. Er ging auf Urlaub, ging mit seiner Frau Essen usw. Bis zum vergangen Mittwoch war er noch im Urlaub und wollte dann aber einfach heim, da er wieder starke Schmerzen hatte. Ich denke, er hat es geahnt, dass die Zeit des Abschieds kommt. Er wollte nicht ins Krankenhaus oder Hospiz. Er wollte zu Hause sterben. Seit Donnerstag wurden ihm Schmerzmittel intravenös verabreicht, der Arzt stand Tag und Nacht zur Verfügung und wir 7 Geschwister haben uns die Pflege mit seiner Frau geteilt. Als wir ihn mit seiner Elke allein liessen, konnte er endlich nach zwei Stunden loslassen und schlief friedlich ein. Elke sagte uns dann ganz treffend: Wenn Engel gen Himmel ziehen, dann scheint die Sonne. Dem Sonnenschein nach ist unser Werner ein Erzengel gewesen.So werden wir ihn jedenfalls weiter in unseren Herzen tragen!!!!

09.06.2003, 23:36
Hallo mein Name ist Sandra und ich bin durch Zufall auf die Seite gekommen. Meine Mutter hat das zweite mal Lungenkrebs und Sie können außer chemo nichts mehr machen.Ich habe momentan eher das Gefühl Ihr gar nichts mehr recht machen zu können, manchmal ist es sogar so schlimm, das ich fast schon am ausrassten bin oder ich gehe dann einfach in ein anderes Zimmer und weihne mich aus.Sie bekommt morgen die zweite chemo und ich bin eher am Boden weil ich auch Angst habe Ihr gegenüber ungerecht zu werden weil Sie so zu mir ist. Sie ist gerade mal 56 Jahre alt und lässt sich total gehen.Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Dazu kommt noch das Sie solche Angszustände bekommt und deswegen nicht mehr alleine sein kann.Gerade liegt Sie in meinem Bett und schläfft vielleicht kann mir irgendjemand helfen.
Ich hab Sie doch lieb.
Liebe Grüße Sandraname@domain.de

09.06.2003, 23:46
Hallo Sandra,

tut mir sehr leid das zu hören. Ich weiss genau wie du dich jetzt fühlst und habe daselbe mit meinem Vater durchgemacht. Ihm konnte ich in dieser Zeit auch nichts recht machen. Aber da muss man stark sein und einfach durch. Mach alles was sie will und lass dir deine Wut nicht anmerken sonst bereust du es später.
Weine ruhig wenn du alleine bist, aber mach ihr weiterhin Hoffnung - sag ihr dass du sie lieb hast und sei stark.
Alles Gute für dich
Hexymaus

11.06.2003, 00:32
Hallo Hexymaus
Danke das Du mich so unterstützt. Ich ware heute mit meiner Mutter in Löwenstein. Und die Ärzte meinten ob es nicht besser wäre alles abzubrechen, weil Sie so am Boden ist. Ich habe trozdem das Gefühl alles falsch zu machen. Habe am Freitag geheiratet, vielleicht hätte ich alles absagen sollen.
Habe heute mit einer Sozialhelferin gesprochen die morgen zu Ihr gehen wird.
Werde Ihr Morgen eine Blume mitbringen und Sie versuchen aufzubauen.Ich hatte mit meiner Mutter ein sehr gutes verhältniss, aber momentan eher das Gefühl dass Irgendetwas zwischen uns steht. Vielleicht kann Sie sich gar nicht für mich freuen aber ich bin doch ihre Tochter.
Werde damit nicht fertig nicht für Sie dazusein wenn Sie stirbt aber ich kann doch nicht immer um Sie rum sein.
Hexymaus werde jetzt auf deine seite gehen.
Danke Liebe Grüße Sandra

11.06.2003, 01:10
Hallo Sandra,

damals als meine Mutter im Krankenhaus lag, habe ich mich endlich von meinen Freund trennen können und einen neuen kennen gelernt.
Mit meinem Ex war ich 9 Jahre zusammen. Er war Alkoholiker aber ich kam nicht von ihm los. Habe dann jemanden im Internet kennengelernt - das heisst ich kannte ihn schon vorher, aber wir sind dann später erst zusammen gekommen. Im März 2001 wurde der Krebs bei meiner Mutter festgestellt, 3 Tage vorher hab ich endlich mit meinem Ex Schlusss gemacht.
Was ich eigentlich sagen wollte. Meine Eltern sagten immer: lass den Kerl laufen, den hast du nicht verdient. Und plötzlich, als ich endlich Schluss machte wurde der Krebs festgestellt. Im nachhinein hab ich mir gerade darüber viele Gedanken gemacht, ob es das Schicksal für uns so vorgesehen hat.
Mit meinem jetztigen Freund bin ich dann einen Monat später zusammen gekommen. Er hat mir in der schweren Zeit sehr geholfen und meine Eltern freuten sich mit mir. Ich denke manchmal, dass sie mich nur in guten Händen wissen wollten, weisste.

Ich bin immer für meine Eltern dagewesen in dieser Zeit - ein halbes Jahr lang ging das - gott sei dank war ich arbeitslos und hatte auch die Zeit dafür. Eines Tages musst ich zum Vorstellungsgespräch. Meine Mutter hatte eine Angst dass die mich einstellen und ich dann keine Zeit mehr für sie hätte. Na sie haben mich nicht genommen.

Was ich damit sagen will - deine Mutter weiss im innersten dass sie bald sterben wird und will dass du da bist für sie damit sie nicht alleine sterben muss. Sie interessiert sich nicht für dein Glück oder Unglück in dem Moment sondern hofft dass sie überlebt. Da ist alles andere nebensächlich.

Meine Mutter und auch mein Vater haben sich ganz schön gequält im Krankenhaus mit den ganzen Chemos und so. Die Ärzte sagen immer dass es bald zu ende geht, aber ich wollt es nicht glauben.

Jetzt im nachhinein würde ich sagen -hätte ich sie lieber zu hause behalten und in ihrer gewohnten Umgebung sterben lassen - naja hinterher ist man immer schlauer. Wenn es wirklich keine Hoffnung mehr gibt ist es wohl das beste sie nach Hause zu holen.
Sei für sie da wann immer du kannst. Dein Glück mit deinem Mann kannst du später auch noch ausleben. Wenn er dich liebt steht er diese schwere Zeit ja auch mit dir durch und versteht das. Ihn hast du noch den rest deines Lebens.
Nimm dir die Zeit die dir noch bleibt und sei bei deiner Mutter!

Liebe Grüße Hexymaus

12.06.2003, 00:45
Hallo Hexymaus
Versuche ja für meine Mutter da zu sein aber es ist nicht einfach, habe meinen Job fast aufgegeben mein Mann wohnt im Saarland. Und ich kann nicht Tag und Nacht für Sie da sein. Sie ist aber der Meinung das es so sein sollte. Aber ich denke bei aller Liebe mein Leben geht weiter und ich muß solangsam aufpassen das ich nicht daran zerbreche.
Mein Tag hat gerade 18 Stunden und ich finde absolut keine Ruhe. Wenn ich es ändern könnte würde ich es tun.
Sie hat jetzt die chemo abgebrochen weil Sie es nicht mehr durchhällt. Ich habe Ihr vorgeschlagen Sie im August mit in den Urlaub zu nehmen, sofern es Ihr Gemüht zulässt und Sie noch unter uns ist.
Habe Sie auch auf ein Hospitz angesprochen aber da will Sie nicht hin es ist Ihr zu endgültig und Sie meint wir wollen Sie abschieben.
Aber ich denke Sie ist dort sehr gut aufgehoben und könnte jeder Zeit wieder raus. Weiß einfach nicht wieter!!
Liebe Grüße Sandra und Danke

10.01.2004, 10:51
Hallo an alle!
ich bin Jenny, bin schülerin in Frankfurt am Main. Ich mache ein referat. Mein thema heißt Lungenkrebs- wie entsteht es und was sind die folgen. Mich hat das interessiert und ich wollte alles lesen was hier so steht. Und ich muss euch wirklich loben ihr habt wirklich viel Kraft, ich wollte euch nur sagen, das wenn ihr auch eure liebst verliert sie sind imer bei euch und gibt den mut NIEMALS auf!!!!!
Jenny

12.01.2004, 00:20
Hallo Jenny,
ich finde das ja ungeheuer mutig, daß du dir ein solches schweres Thema für dein Refrat gewählt hast. Alle Achtung. Ich habe einen Vorschlag für Dich: Wenn es in Deiner Stadt ein Hospiz gibt (dort gehen Menschen zum Sterben hin), dann schau es dir doch mal an und vielleicht kannst du dort auch ein paar Tage ein Praktikum machen.
Das, was du dort lernen kannst, ist wirklich was fürs Leben.
ein Gast

12.01.2004, 12:17
Hi.....Gast
ich danke dir vielmalz für diese information.Ich hoffe sie helft mir bei meinen referat und in der Zukunft weiter....!
Auf eine Antwort wurde ich mich freuen.....??!!

Danke Bis Bald Jenny

P.S Gibt niemals Auf!!!!!!!!name@domain.de

12.01.2004, 16:31
Hallo Jenny,

noch ein paar Tipps für Dein Referat: vermeide den moralischen Zeigefinger und den Tenor: "Rauchen ist schlecht, ihr könnt Lungenkrebs vermeiden, wenn ihr nicht raucht" oder auch, das Raucher an ihrer Krankheit selber schuld sind und sie sozusagen verdient haben.
Auch wenn ich ein intoleranter Nichtraucher bin - keiner verdient diese Krankheit und keiner wird nach einem Referat oder anderen Berichten das Rauchen aufgeben. Versuche ein Paar Denkanstösse zu geben (warum ist Rauchen wichtig, warum ignoriere ich die Zukunft).
Und suche auch mal nach Informationen darüber, ob Rauchen nicht auch andere Krebsarten auslösen kann - denn das Gift trifft ja nicht nur die Lunge, sondern gelangt ja auch über den Blutkreislauf in die Nieren etc..

Bis bald
tini

13.01.2004, 16:40
Hy..... Tini
Vielen Dank für diese Information.Hat mich sehr gefreut!
ich weiß das durch mein referat nur wenige es ernst nehmen werden, aber ich hoffe das sie durch mein Referat ein wenig(auch wenn es nur ein ganz kleines bisschen)nachdenken über sich und über ihre Mitmenschen....?!?!
Ok dann würd mich freuen wenn wir in kontackt bleiben und du mir back mailstname@domain.de

13.01.2004, 16:56
Hallo Jenny,

das Thema "Lungenkrebs und Rauchen" ist natürlich sehr bekannt und beschrieben. Würde es Dich vielleicht interessieren, auch den psychischen Effekt beim Entstehen von Krebs/Lungenkrebs mit in Dein Referat einfliessen zu lassen? Die Überlegung, ob z.B. Menschen, die unter Depressionen leiden, schneller oder vermehrt an Krebs erkranken? Denn es gibt ja durchaus Menschen, die Ihr ganzes Leben nicht eine Zigarette geraucht haben und trotzdem an Lungenkrebs erkranken.
Ist als kleiner Hinweis/Tip gedacht.

Herzliche Grüsse + viel Glück bei Deinem Referat

Bee (Birgit)

13.01.2004, 17:04
Hi danke Bee
Natürlich würde ich mich freuen wenn ich auch die psysischen seite kennen lernen kann, aber was ich alles im internet gefunden hab sind schon interessant, aber ich möchte es gerne auch live spuren....! Wenn du mir da weiter helfen kannst würd ich mich sehr freuen????!!!

Take care, may god bless u all!!!
P.S Sorry wenn ich dich dutze!

Jennyname@domain.de

13.01.2004, 17:48
Hallo Jenny

Ich finde es auch gut, dass Du ein Referat über Lungenkrebs schreibst.
Ich habe 37 Jahre lang geraucht, als ich wegen einer Hirnblutung ins Krakenhaus kam, man sagte mir, dass es auch vom Rauchen kommen kann "Gefäßverengung". Als es mir wieder besser ging, dachte ich über alles nach, (denn Hirnbluten ist nicht ohne.) Mein Mann brachte mir auch meine Zigaretten mit, weil ich ihn darum bat, (er ist Nichtraucher, hat noch nie geraucht) als ich die Zigarette im Mund hatte, schmiss ich sie auf einmal weg, ich habe seid dem nie mehr geraucht, ich habe ca. 30 Zigaretten pro Tag verqualmt. Das war im August 2000. Im November 2001 bekam ich Bronchialkrebs.
Ärzte sagten, dass den Adenokrebs zu 80% auch Nichtraucher bekommen. Ich war ganz schön erstaunt. Erstens: Weil ich ja aufgehört habe und Zweitens verwundert, dass ich genau diese Krebsart bekam. Also Rauchen und Krebs das ist Klar, aber nicht alle an Krebs Erkrankte haben geraucht. Wie Bee schon schrieb, auch Menschen mit Depressionen oder Menschen mit einem nicht so starkem Immunsystem und vor allem, Menschen die nie geraucht haben. Es spielen wirklich eine ganze Spanne von Faktoren eine Rolle, genau wie es verschiedene Arten und Formen von Lungenkrebs gibt.
Viel Glück bei Deinem Referat.

Viele Grüsse Maria H.

13.01.2004, 17:50
Hi Jenny ,
suche mal im Net nach " Simonton" und beschäftige dich mit seiner Theorie ......ist mehr , als nur interessant !!!!

13.01.2004, 17:50
Hi Jenny ,
suche mal im Net nach " Simonton" und beschäftige dich mit seiner Theorie ......ist mehr , als nur interessant !!!!

13.01.2004, 18:34
Hi Jenny,

geht schon in Ordnung mit dem Du. Schau bitte mal im Forum unter dem Titel "Hoffnung oder nicht". Dort habe ich die Geschichte meines Stiefvaters aufgeschrieben, vielleicht hilft sie Dir ja etwas weiter.

Gruss

Bee (Birgit)

01.04.2004, 23:48
hallo , soeben habe ich nach großer verzweiflung euch gefunden. meine mutter hatte vor drei wochen einen schenkelbruch, sie ist neunzig jahre. nun haben sie eine infektion an der wunde festgestellt . mußten wieder operieren, dann nochmal, wegen der wunde. nun wurde ein lungentumor festgesellt. die ärzte sagten ,man kann nichts mehr tun. weder chemo, noch bestrahlung. wir bekommen sie am montag nach hause , sie möchte auch heim. wie geht es weiter , wir haben auch angst daß sie ersticken muß.. sollen wir zu unserem hausarzt noch einen schmerztherapeuten hinzuziehen? wir möchten ihr einen würdigen tod ermöglichen . bitte sehr um einen antwort. danke . gabrielename@domain.de

Angi
02.04.2004, 00:31
Liebe Gabriele ,

also, zunächst einmal würde ich mit dem Arzt im Krankenhaus noch einmal ein Gespräch führen um die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Eine weitere Möglichkeit ist es auch mit dem Sozialdienst des Krankenhauses oder einem Hospiz in Eurer Nähe Kontakt aufzunehmen, dort kommen die mItarbeiter meines wissen auch bei Euch zu Hause vorbei. Magst Du uns erzählen wo Du wohnst, in welcher Stadt, dann können wir Dir bei der Suche nach Adressen und Links helfen?NAtürlich kann sicher auch der Hausarzt oder ein Onkologe in Eurer Nähe helfen ,das deine mutter keine Schmerzen erdulden muß. Für die bevorstehende schwere Zeit wünsche ich Dit unendlich viel Kraft und Stärke

Liebe Grüße Angi

02.04.2004, 12:41
hallo liebe angi, ich danke dir für die auskunft. am montag wird usere mutter entlassen ,obwohl ihre schnittwunde vo der OP noch nicht zu ist . aber was soll man da noch sagen , daß ist die heutige gesundheitsreform.ich denke ein schmerzthrapeut , der sich mit dem hausarzt in verbindung setzt wäre doch in ordnung. ich danke dir noch für alles gruß gabrielename@domain.de

02.04.2004, 22:21
hallo angi, heute habe ich mich mit meiner nichte gesprochen, sie sagte der hausarzt meint daß unsere mutter wahrscheinlich keine schmerzen mehr haben wird, aber daß es für uns sehr schmerzlich sein wird was auf uns zukommen wird. bzw. das sie sehr verschleimen wird und daß man das nicht absaugen könnte . ich verstehe es nicht ganz ... kannst du mir noch mal eine antwort daruf geben . ich danke dir im voraus. gabrielename@domain.de

Angi
02.04.2004, 22:36
Liebe GAbriele,

also ich bin natürlich kein Arzt aber das hört sich zunächst mal schlimm an.Und die Aussage des Arztes...naja, auch sehr "tröstlich", aber natürlich kenne ich die genauen Zusammenhänge nicht. Für mich sieht es so aus das Deine Mutter zum Sterben nach Hause kommt. Um ihr das menschenwürdig zu ermöglichen würde ich persönlich Kontakt mit einem Hospiz in Eurer Nähe aufnehmen, hier wäre mal ein Link zum informieren http://www.hospiz.net/pal/index.html . Wenn Du möchtest kannst Du mir gerne privat mailen , meine Emailadresse ist rechts unter meinem NAmen hinterlegt.

Liebe Grüße
Angi

28.04.2005, 20:19
Hallo!
Wer kann mir weiterhelfen?? Bei meinem Vater wurde vor 9 Wochen Asbestose festgestellt! Er war im Heidehaus in Hannover und nun ist er gott sei Dank in Bielefeld untergebracht wo er die 2. Chemo gut -sagen wie einigermassen- vertragen hat!
Ab und an ist er super drauf und dann kommen wieder die Kracher, das er nicht kann auf einen schlag - praktisch von 0-100 hab heute bei Ihm Rasen gemäht und danach bemerkte er seltsame Flecken und komische Knoten an den Ohren - er fragte mich ob er nun sterben müsse und wir haben zusammen geweint!
Ich bin 20 und er wird 66 -hey - soll da nicht das leben erst anfangen??? Ich hab angst!! Die Chemo mit Cisplatin und Alimta hat er soweit gut überstanden - die nächste ist nächste Woche ab dem 04.! Ich würde alles für Ihn tun! Hat jemand Erfahrungen oder kann mir jemand noch einen Tipp geben? Heilchancen komplett gibt es ja nicht!

Bitte Bitte!alex.stahlhut@teleos-web.de

03.06.2005, 00:12
Hallo!

Ich bin 25 und mein Opa ist jetzt genau seit 4 Wochen tot. Er ist an Lungenkrebs gestorben mit 70 Jahren. Ich habe eben von ihm geträumt und bin froh, dass ich diese Seite gefunden habe, weil es mir hilft, darüber zu lesen und zu schreiben. Tja, was soll ich erzählen? Es ging sehr schnell. Es ist ca. vor 6 Monaten entdeckt worden. Leider lag der Tumor direkt an der Luftröhre 4 mal 4 cm, so dass man nicht operieren konnte. Dann folgte Chemo u. Bestrahlung. Der Tumor hatte sich nach der Chemo um 50 Prozent verkleinert. Die Ergebnisse nach der Bestrahlung hat man nicht mehr nehmen können. Er war so fit, aber es folgte eine Lungenentzündung und kurz darauf eine beidseitige, die ihm die Kraft genommen hat. Die letzte Woche lag er nur im Bett und der letzte Tag hat er richtig gelitten. Er hat keine Luft mehr bekommen und lag ein paar Stunden im KH u. íst dann friedlich eingeschlafen. Meine Eltern u. meine Oma meinen, es sei eine gr. Erlösung gewesen. Er hat kurz u. intensiv gelitten. Zwei Wochen vorher war er noch so fit. Man kann es kaum glauben. Er wollte kämpfen für sich, für die Familie, aber hat verloren. Wir sind alle noch immer sehr traurig, weil er ein gr. Loch in all unsere Herzen gerissen hat, aber ihm gehts jetzt gut. Urgroßvater ist er auch noch geworden. Wir vermissen ihn, so dass mir jetzt wieder die Tränen kullern ...

Ich wünsche allen viel Kraft und kämpft bzw. erfreut Euch an jedem Tag, wo die geliebte Person noch bei Euch ist. Mir bleibt nur der Gang zum Grab.

Danke fürs Zuhören,

liebe Grüße Steffi

21.06.2005, 01:22
Hallo zusammen,
meine Mutter 62 hat Lungenkrebs. Es wurde im Juli 2004 festgestellt.Das war ein grosser Schock für mich. Nach der 4.Chemo meine ihre Hausärztin sie solle die Chemo abbrechen da es keinen Sinn macht sie hat den kleinzeller und ist im ED stadium. Daraufhin sprach ich ihren Lungenarzt an der mir das selbe sagte. Er meinte sie hätte keine 12 Monate mehr zu erwarten. Meine Schwester sprach darauf hin den Arzt im Krankenhaus an ob das so ist. Der meinte sie solle die Chemo weitermachen und solche Aussagen mit der Lebenserwartung fand er nicht so gut. Er sagte jeder Mensch ist individuell und der Verlauf nicht immer gleich.
Das war vor einen halben Jahr. Meine Mutter hatte auch eine positive Einstellung dazu, in der Hoffnung das es vielleicht zu einen stillstand kommen könnte. Sie hat inzwischen 8 Chemos dann ging sie auf Kur und jetzt soll sie noch 2 machen. Die Ärzte meinten es wäre gut zurückgegangen und es noch zu optimieren wären vorerst noch 2 angesagt.Sie ging heute zu ihrer Hausärztin um Blut abzunehmen. Die sagte ihr heute eiskalt warum sie noch zwei weitere chemos bekommen soll. Sie rief im Krankenhaus an und sprach mit einer anderen Ärztin,ie angeblich meinte sie solle abbrechen es wäre egal ihre Lebenszeit ist sowieso sehr sehr kurz.
Meine Mutter war heute wirklich wegen dieser Aussage am Ende. Ich habe heute im Krankenhaus angerufen und nur noch geschrien. Ich finde das alles so unmenschlich wie manche mit einen umgehen.

Lady Molly
21.06.2005, 09:50
Hallo Salina1405,

es tut mir wirklich leid das ihr so ein hin- und her
erleben müsst, als wenn die Krankheit nicht schon reichen würde.

Wenn deine Mutter nicht zu sehr an der Chemo leidet, sie
also gut verträgt, würde ich sie weiter machen, denn sonst
ist die letzte Hoffnung genommen und man wartet nur noch auf das Unvermeidliche.

Die 12 Monate Lebenszeit ist ein böser Griff in die Statistik, dazu möchte ich dir schreiben, dass mein Schwiegervater nach der Diagnose (auch kleinzelliger)noch anderthalb Jahre gelebt hat. Er hatte nicht nur den Krebs, sondern die Lunge war durch Asthma usw. schon sehr geschädigt.
Seine Chemo hat er nach drei Zyklen abgebrochen und trotzdem hatte der Tumor eine lange Zeit Ruhe gegeben. Zum Schluss durfte er daheim einschlafen und er schlief wirklich wörtlich zu nehmen ein.
Warum sollt ihr mit Chemo nicht Glück haben und Zeit gewinnen?

Verschliesse nicht die Augen vor der Schwere der Krankheit, aber auch die beste Hausärztin kann nicht sagen wie lange deiner Mutter bleibt.
Davon abgesehen, es ist bald Quartalswechsel, wechselt den Doc gleich mit. Die Wahrheit sollte gesagt werden, auf das "wie" kommt es an.

Wünsche euch das Beste!

Lieben Gruss,
Lady Molly

08.07.2005, 13:29
hallo,
wenn ich das hier alles so durch lese, kommt es mir vor als hätte man bei der diagnose lungenkrebs eigentlich keine heilungschance. aber das ist doch eigentlich nicht der fall.oder..der letzte eintrag scheint ein paar wochen her zu sein...
gruß katrin

09.07.2005, 02:45
Hallo zusammen,
der Arzt meines Papa's hat mir vor genau einer Woche gesagt: "... wir reden hier nicht mehr von Jahren.... wir reden von Monaten..!" Dies war seine Art mir mitzuteilen, daß die Annahmen meines Papa's und somit unserer ganzen Familie wohl völlig falsch waren, da er die kompletten 4 Wochen seines Diagnose-Klinikaufenthaltes immer davon gesprochen hat, daß er geheilt werden könne. Dieser Augenblick war der allerschlimmste in meinem bisherigen Leben! Nach Ohnmacht, Hilflosigkeit und absoluter Verzweiflung folgte dann mein "Selbsthilfeprogramm" - ich wollte und will es nicht akzeptieren und schon garnicht ohne alles in meinen Möglichkeiten stehende getan zu haben. Also seither nächtelange Internet Recherche (nicht-kleinzelliges Adenokarzinom in der Lunge - also Bronchialkarzinom) leider lt. derzeitigem Arzt bereits Stadium 4 (Metastase in der Brust). Nächsten Mittwoch haben wir Termin für Zweitmeinung in Heidelberg - ich kann euch nicht annähernd beschreiben, welche Hoffnungen ich da reinsetze!!!! Vielleicht hat der diagnostizierende Erstarzt meines Papa's ja genauso viel Ahnung von Röntgenbildern, CT's usw, wie von Humanpsychologie und Sozialkompetenz!!!!! Meines Erachtens gehören endlich einige Semester in dieser Richtung auch an ein Medizinstudium (in sooo vielen anderen Bereichen ist das bereits Pflicht - siehe Lehrer, usw.!!!) Angeblich verschreiben die sich der Gesundheit des Menschen - nur um dir dann das Herz rauszureissen mit ihrem Stumpfsinn und Desinteresse.
Sorry, aber Salina's Beitrag hat meine ganzen Gefühle von vor einer Woche wieder hochkochen lassen.
Liebe Salina, das ist megaschwer, aber versuche wirklich die blöden Äusserungen dieser Ärztin auszublenden!!! Wie Molly schon gesagt hat, Arztwechsel !!!!!! Ein Arzt soll dir helfen, dich unterstützen und nicht niedermetzeln!

Mir hat es übrigens sehr geholfen, Informationen für meine Familie und mich zu suchen und aufzubereiten. Wenn man aktiv etwas dagegen tut, dann ist es wirklich leichter, den Blick und die Hoffnung nach vorne zu richten!!!

Ganz liebe Grüsse an alle Verzweifelten !
Eure El.