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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laparoskopie wegen grosser Eierstockzyste


Gucci
23.11.2008, 15:25
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe grosse Angst wegen o.g. OP.

Ich habe seit über 1 Jahr eine immer grösser werdende Eierstockzyste rechts.
Zuerst war sie 1,2 cm gross, nun nach 1 Jahr schon 6 cm x 3 cm.:(
Die FÄ meinte immer, ach, wir warten noch ab. Nun soll sie mit o.g. OP entfernt werden, weil die Zyste schon gross ist, dass man den Eierstock schon nicht mehr sehen kann, es sah auf dem Schirm aus wie ein riesiger schwarzer Ballon. Nun muss es plötzlich ganz schnell gehen, denn es könnte sich angeblich auch noch etwas dadrunter verstecken, was die FÄ mit dem Schall nicht sehen kann, weil die Zyste alles versteckt durch ihre Grösse.
Ich wurde nicht aufgeklärt, wie und was genau bei der OP gemacht wird. Nun habe ich am 4.12. diese OP mit Vollnarkose. Habe grosse Angst davor. Am meisten vor diesem Gas, wo ja der Bauch aufgepumpt wird, es soll angeblich 14 Tage weh tun?? Könnt Ihr mir bitte mal erklären und beschreiben, ob meine grosse Angst gerechtfertigt ist vor dieser OP?

Ach ja, mein letzter Abstrich war PAP 2-3. Und diesen HPV Virus habe ich auch. Macht es das nun alles noch schlimmer???
Könnte da Krebs im Spiel sein?

Vielen Dank für das offene Ohr und ich freue mich auf ehrliche Antworten.

Danke
Gucci

here_comes_the_sun
23.11.2008, 17:41
Liebe Gucci,

ich kann mich Christine nur anschließen. Ich bin selbst Ärztin und habe viele Patienten nach Laparoskopie gesehen. Ich kann mich spontan an keinen Patienten erinnern, der 2 Wochen lang Beschwerden hatte. Wenn Schmerzen da waren, dann allensfalls durch andere Ursachen, wenn z.B. Verwachsungen des Darmes nicht ausreichend gelöst werden konnten (was bei Dir ja zum Glück nicht der Fall ist). Deine Aufregung kann ich verstehen, jede(r) ist vor einem Eingriff nervös, aber wie Christine sagte, ist ein guter Befund zu erwarten...;) Operieren sollte man bei dieser Größenzunahme dennoch, da die Zyste bei so einer Zunahme auch irgendwann (Monate/Jahre) reißen könnte.

Gruß, Sun.

Gucci
24.11.2008, 13:49
Hallo ihr,

@ sun

danke für Deine Antwort. In welchem Bereich bist Du denn tätig? Oder kommst Du aus der Gyn?

@Christine

nein, mein Tumor war ohne Rezeptoren, nehme somit keine Medikamente bzgl. der Östrogene.

@ Christa

danke für die Wünsche, ich wünsche Dir auch alles Gute und allen anderen natürlich auch!!!

Ich glaube, ich muss mich nun überraschen lassen was die OP angeht und die Nachwirkungen:shy:

Kann man irgendwie pauschal sagen, wielange man sich "schonen" sollte??
Kann ich nächsten Tag nach der OP wieder mit meinen Hunden spazieren gehen???

Danke erstmal allen, die mir geantwortet haben und ich werde nach der OP berrichten:cool:

Es grüsst Euch ganz lieb die

Gucci

here_comes_the_sun
24.11.2008, 20:34
Liebe Gucci,

nee, bin keine Gyn, EK ist für mich (fast) genauso wie für Euch Neuland, abgesehen vom Gyn-Kurs im Studium und der schriftlichen Prüfung im Staatsexamen. In der Zwischenzeit ist aber schon einiges Wasser die Spree runter geflossen...:rolleyes:
Ich bin hier, weil meine liebe Mom an EK erkrankt ist und ich wie so viele hier Infos suche, insbesondere, wie es sich für Betroffene so "anfühlt" und nicht nur Infos haben möchte, wie das so die nicht betroffenen Ärzte sehen... (wenn die mal mit einem reden...):shy:

Liebe Grüße, Sun.

Gucci
24.11.2008, 20:48
Liebe Sun,

das tut mir natürlich sehr sehr leid mit Deiner Mum. Es ist glaube ich für die Angehörigen genauso schrecklich mit so einer Krebsdiagnose umzugehen, wie für den Betroffenen selber. Ich sehe das ja an meinem Mann, er möchte so gerne helfen, ist aber machtlos und kann nichts machen, das quält sehr.

In welchem Bereich bist Du denn tätig?

Ich jedenfalls kann auch ein Liedchen singen über die lieben Ärzte..der Horror ist nicht unbegründet, deshalb auch jetzt wieder diese Panik vor der OP:embarasse

Fühl Dich gedrückt

Gucci

Gucci
24.11.2008, 20:55
Ich muss jetzt nochmal nerven bzgl. der Bauchspiegelung:rolleyes:

Ich lese nun immer wieder, dass viele Frauen, wo auch mittels der Bauchspiegelung der Eierstock entfernt wird, das man damit stationär paar Tage im Krankenhaus sein muss:confused:

In meiner Gyn. Tagesklinik wird sowas alles ambulant gemacht, d.h., man geht morgens rein und kann am späten Nachmittag wieder heim:confused:

Ach man, ich werde noch irre bei diesem Gedanken. Mag niiiiemehr ein Krankenhaus von innen sehen. Meine 5 Brust OP´s haben mir für immer und ewig gereicht:mad:

Danke fürs zulesen.

Die ängstliche Gucci

Mosi-Bär
25.11.2008, 14:50
Hallo Gucci,

ich kann deine Ängste gut verstehen. Bei mir war die Bauchspiegelung damals 2006 die erste OP, die jemals bei mir gemacht wurde (abegesehen von Zahn-OPs...)

Ich fand's aber gar nich so schlimm. Von der Narkose kriegt man ja gar nichts mit. Irgendwann war ich wieder wach, alles war vorüber und mir ging es eigentlich ganz gut. Im Bauch hat's ein bißchen gezwickt und ich war müde, aber sonst war ich ganz fit und konnte am nächsten Morgen schon wieder aufstehen, hatte allerdings noch eine Drainage, aber bei mir war ja der Bauch auch voller Flüssigkeit gewesen und so konnte die darüber auch noch ablaufen.

Übrigens: für eine Bauchspiegelung mußt du nicht auf den Gynäkologischen Stuhl, denn die Bauchspiegelung wird durch die Bauchdecke gemacht und man liegt auf einem ganz normalen OP-Tisch. Ich hatte einen Einstich durch den Bauchnabel und noch einen weiteren Einstich etwas schräg rechts unter dem Bauchnabel.

Ich wünsche dir alles Gute und quetsche den Arzt nur aus, damit du weißt, was genau geschieht.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Gucci
25.11.2008, 15:08
Hallo Mosi-Bärchli:)

das wäre echt schön, wenn es diesen Stuhl nicht geben würde, aber ich meine es so verstanden zu haben am Telefon, dass es dort so gemacht wird, schaun wir mal:shy:
Bzgl. Narkose habe ich leider was schlimmes erlebt, alleine diese Braunüle oder wie das Ding heisst, sich stechen zu lassen ist ein Albtraum für mich.
Ok, ich höre jetzt auf zu jammern, nutzt ja eh nix. Schllimmer als ne Brustabnahme wird´s ja wohl nicht sein:undecided

Werde Montag ja mehr erfahren..

Grüss Euch alle lieb

Gucci

here_comes_the_sun
25.11.2008, 22:32
Liebe Gucci,

daß Du Angst hast, ist völlig verständlich, ich kann Ärzte, Braunülen usw. auch nicht leiden...:smiley1: Aber so manches Übel muß man leider ertragen...;)
Mit Deinem BK hast Du sicher schon einiges erlebt und durchgemacht, aber glaube mir, die Laparoskopie ist eigentlich/und im Vergleich zu dem bereits Durchgemachten keine große Angelegenheit. Eine rein diagnostische Lap kann man für ambulant sicherlich vertreten, aber wenn da eine große Zyste entfernt werden soll... Ich würde da bei dem Vorgespräch nochmal ordentlich nachhaken, auch wer RUND UM DIE UHR Ansprechpartner ist, falls doch Beschwerden auftreten... Gibt es eine "Hotline" oder wird man einfach nur aufs nächste Krankenhaus verwiesen? Haben die auch schon "1000" Zystenentfernungen täglich durchgeführt?! Eine Zweitmeinung kann da (gerade wenn man so eine Angst hat) schon hilfreich sein...

Liebe Grüße, Sun.

Bessie
25.11.2008, 23:24
Hallo Gucci!

Bezüglich Braunülen kann ich dir die Auskunft geben: Mir wurde gesagt es gibt verschiedene Nadelstärken, welche sich farblich unterscheiden. Mir hat ein Anästhesist diese graue Anesthesie-Leitung (so heißt das bei uns) erst gesetzt als ich schon weg (eingeschlafen) war. Den Beginn der Narkose hat er über eine dünne Nadel gemacht. Seitdem ich das weiß, lasse ich mir immer erst unter Narkose diese dicke Nadel setzten, was natürlich weit schmerzhafter ist als eine dünne Kindernadel.

Liebe Grüße
Bessie

Pranna
30.11.2008, 14:00
Hey Gucci!
Hab gerade deinen Beitrag gelesen. Also erst einmal muss ich dir sagen, dass du vor einer Laparaskopie überhaupt keine Angst haben musst.
Ich hatte meine Ende September, weil bei mir eine kindskopfgroße Zyste am linken Eierstock festgestellt wurde. Ich hatte tierische Schmerzen. Auch bei mir sagte man, das könnte sich von alleine verflüchtigen, aber es wäre einfach sicherer, das Ganze operativ zu erledigen. Auch mir wurde vor Augen gehalten, dass sich die Zyste drehen könnte und dann wäre es ja ein noch viel größerer Eingriff verbunden mit noch mehr Schmerzen. Da musste ich also wieder ins Krankenhaus (war erst im Juni im Krankenhaus, um meinen ersten Sohn zu entbinden, na gut, das war natürlich ein freudiges Ereignis). Dazu hatte ich überhaupt keine Lust, denn man sagte mir ich müsste ca. drei Tage bleiben (die ich dann auch geblieben bin). Und mein Baby? Zum Glück konnte mein Mann ganz kurzfristig Urlaub nehmen.
Vor dem Gas in den Bauch hatte ich keine Angst, schließlich liegst du ja in Narkose und merkst das nicht, aber genau wie dir war mir vor der Narkose ganz schön bang. Nur überleg doch mal so: Gott sei Dank haben wir die Möglichkeit einer Vollnarkose, stell dir mal vor, es wäre nicht so. Da kann man schon dankbar sein, oder? Also, Kopf hoch!
Nun zu deiner anderen Sorge, dass sich dabei etwas Negatives herausstellen könnte. Diese Angst hatte ich nicht, da bei mir überhaupt kein Verdacht darauf bestand. Leider hat sich dann aber doch herausgestellt, dass sich auf der Zyste ein bösartiger Tumor befand. Bitte versteh mich jetzt nicht falsch, ich wünsche dir das Aller-, Allerbeste und möchte dir keine Angst machen, sondern dir Angst nehmen. Alles, was ich damit sagen will, ist, dass ich anfangs böse war auf den Arzt, der mir diese dumme Laparoskopie antun wollte und im Nachhinein bin ich so froh, dass er darauf bestanden hat, denn so konnte mir noch rechtzeitig geholfen werden. Mittlerweile hab ich die riesige Total-OP hinter mich gebracht und befinde mich in der Chemotherapie. Mir geht es, das kann ich so sagen, sehr gut. Mein Baby hält mich aufrecht.
Also, geh positiv an die Sache heran. Die Laparoskopie hilft dir, die blöde Zyste loszuwerden, bevor sie dir Schmerzen bereitet, wie es bei mir der Fall war (ich konnte teilweise überhaupt nicht aufrecht stehen und liegen ging auch nicht, ich hab sitzend geschlafen, weil es anders nicht ging). Was sind denn zwei/drei Tage im Krankenhaus? Das geht doch fix, oder? Und versuche, nicht an das zu denken, was alles sein kann? Denk doch vielleicht lieber daran, was sein muss, okay? Ich weiß, das hört sich alles so abgedroschen an, aber so muss man es tatsächlich sehen. Ich bin nach meiner ganzen Geschichte auch jemand geworden, der immer versucht das Beste aus allem zu machen.
In diesem Sinne wünsche ich dir alles Liebe und Gute, viel Kraft, viel Gesundheit und ganz viel gute Laune,
Pranna.

romantic
01.12.2008, 18:00
Danke liebe Pranna ! Das waren die Worte, die mir auch Mut zusprechen ! :)
Ich bin am Mittwoch nächste Woche dran und habe auch einiges "Muffensausen" vor der OP. Ich habe schon reichlich schlechte Erfahrungen mit diversen Vollnarkosen hinter mir und hoffe jetzt nur, das es einmal, wenigstens einmal gut läuft ! :(
Und bezüglich dem was passieren kann oder was sein wird:
Wir werden sehen und erleben. Was nützt es, sich jetzt schon den Kopf darüber zu zerbrechen ? Das Ergebnis erfahre ich doch nicht eher als Ende nächster Woche, also warte ich brav ! ;)
Ich sag's Euch, Nina Ruge hat Recht: Alles wird gut ! Davon bin ich fest überzeugt ! Soviel Mist, der mir schon dieses Jahr passiert ist, da kann einfach nicht noch eine Krebs-Diagnose dazu kommen. Das geht gar nicht !

Gucci, ich drücke Dir die Daumen !

Grüße
Monika

Gucci
01.12.2008, 20:42
Hallo ihr lieben Frauen,

danke für Eure ganzen Beiträge und Schilderungen.
Heute war ich in der Tagesklinik zum OP Vorgespräch, es war nicht sehr beruhigend aber ich muss nun auch da durch. Fand die Ärzte dort ziemlich "cool", mal wieder dieses "Götter in weiß getue":shy:
Am Donnerstag ist nun um 8 Uhr die OP. Ich kann schon gegen 13h wieder heim, ich hoffe, es geht alles gut. Es wird nun der rechte Eierstock samt der Zyste entfernt. Ich will einfach sicher sein, somit sollen die den Eierstock gleich mitnehmen.

Letzte Woche war ich nochmal bei der Frauenärztin für eine Sono, die Zyste ist nun 0,5 cm kleiner geworden. Zuerst wollte ich die OP absagen, aber es ändert wohl nichts an der Tatsache, dass sie eben seit über 1 Jahr konstant da ist. Der Arzt meinte, eine Zyste sollte nicht länger als 3 Monste im wachsenen Zustand sein, dann sollte sie raus.

Vielleicht mag ja jemand am Donnerstag kurz an mich denken, ich habe immer noch totalen Schiss vor dem ganzen und nicht zu vergessen vor dem Ergebnis.

Melde mich dann wieder, wie es gelaufen ist.:cool:

Gucci

here_comes_the_sun
02.12.2008, 05:55
Liebe Gucci,

ich werde am Donnerstag an Dich denken. Ich bin mir sicher, daß Du Dich wacker schlagen wirst und bald freudig ein positives Ergebnis hier verkünden wirst.

Alles Gute, Sun.:rolleyes:

Gucci
02.12.2008, 20:40
Danke Dir liebe Sun.

Grüsse
Gucci

Pranna
03.12.2008, 16:49
Hallo Gucci!
Ich möchte dir nochmals viel Kraft, Mut und Energie für morgen wünschen. Du packst das, da bin ich mir sicher. Ist doch klar! Halt die Ohren steif und lass bitte von dir hören, wie es dir geht und wie es gelaufen ist, ja? Alles Liebe und toi toi toi.

Liebe romantic!
Auch dir möchte ich Alles Gute wünschen. Natürlich halte ich dir die Daumen. Ich werd an dich denken. Viel Glück und alle Kraft der Welt.

Eure Pranna

Gucci
03.12.2008, 16:55
Hallo!

@ danke auch Dir liebe Pranna

Es ist zum verrückt werden, seit gestern Abend habe ich Magen/Darm, habe 4 Stunden im Badezimmer über dem Waschbecken verbracht mit Krämpfen und Spuckerei. Wieso denn jetzt?? Musste natürlich nun meine morgige OP absagen und nun ist die OP erst am 14.01.09!!:embarasse:embarasse
Die sind den ganzen Dezember ausgebucht, vorher nichts zu machen. TOLL!!!

Ach Mensch...

Liebe Grüsse
Gucci

Pranna
03.12.2008, 17:13
Ach, das darf doch nicht wahr sein...! :mad:
Das tut mir sehr leid für dich. Ich weiß, das ist leicht zu sagen und im Prinzip auch nicht machbar, aber: Lass den Kopf nicht hängen und bleib optimistisch. In Gedanken bin ich bei dir und sende dir von hier aus viele positive Grüße,
Pranna.

here_comes_the_sun
03.12.2008, 19:58
Liebe Gucci,

das tut mir echt leid für Dich. Aber auch wenn´s "nur" ein "kleinerer" Eingriff ist, ist es wichtig, daß Du fit bist! Alles Gute/gute Besserung und ... laß den Kopf nicht hängen!!!;)

Liebe Grüße, Sun.:rolleyes:

Gucci
03.02.2009, 10:26
Hallo Ihr Lieben,

da nun bereits 2x meine OP verschoben werden musste, einmal, weil ich Magen/Darmhatte, dann im Januar weil die Praxis wegen Krankheit zuwenig Operateure hatte. Nun ist es aber MORGEN so weit:( Um 9.15 habe ich den Termin. Ich habe immer noch Angst vor der Narkose und den Schmerzen, dem Gas im Bauch und überhaupt.
Werde nach paar Stunden wieder entlassen, hoffentlich gehts mir einigermassen gut.

Wielange dauert so in der Regel das Ergebnis der Pathologie?

Bis bald
Gucci