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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frühwarnzeichen bei EK???


paula
12.12.2008, 13:16
Nachdem bei mir der EK erst Mitte Juli in sehr fortgeschrittenem Stadium (FIGO IV) durch Aszites auf sich aufmerksam gemacht hat, habe ich - wie wahrscheinlich ihr alle auch - irgendwann nach Frühwarnzeichen gesucht, die ich übersehen haben könnte. Mein Bauchwasser hat sich wohl schon die Wochen vorher gebildet, es gibt Fotos von Anfang Juni, auf denen ich deutlich "rundlicher" bin als sonst; dies habe ich ignoriert und verstärkt Röcke getragen. Doch nun zu meiner eigentlichen Frage an alle, da ich mit einer anderen Betroffenen gesprochen habe, die auch ca. 7 bis 8 Monate vor Diagnose folgendes Symptom hatte: Ich hatte über mehrere Wochen hinweg morgens nach dem Aufstehen immer mal wieder ein massives Fremdkörpergefühl im Auge. Es fühlte sich wie ein größerer Glassplitter an, zu sehen war nichts. Es waren bei mir wechselweise beide Augen betroffen, vor allem das rechte (Mein EK rechts war schlimmer, bei der Bekannten die auch dieses Symptom schilderte war es links). Ich suchte das Auge ab, versuchte es auszuspülen.... alles ohne Erfolg, bin aber nicht zum Arzt gegangen. Hab dann die Dachschräge über meinem Bett mit Taschenlampe und Lupe abgesucht, ob von dort etwas runtergefallen sein kann und hab dort geputzt wie eine Verrückte; es kam aber über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten immer wieder. Hat jemand von Euch auch dieses "Symptom" beobachtet????

BirgitL
15.12.2008, 19:23
Hallo Paula,
habe lange über deinen Aspekt nachgedacht und muss heute dazu sagen, dass auch ich im Sommer letzten Jahres solche "Probleme" mit den Augen hatte. Es war so, als hätte ich immer wieder wie Sandkörner unter den Lidrändern.
Allerdings meinte der Augenarzt damals, ich hätte "trockene Augen" d.h. zu wenig Tränenflüssigkeit.

Ob, und in wie weit das mit meiner im Dezember 07 gestellten Diagnose EK zu tun haben könnte, weiss ich nicht.
Allerdings sind diese Probleme nach wie vor vorhanden und ich muss weiterhin meine Augen tropfen.

Was ich aber im Vorfeld bemerkt habe, sind massive Blähungen. Die habe ich in dem Ausmass vorher nicht gekannt. Aber, wer geht schon wegen Blähungen zum Arzt?
Ansonsten ist mir, da ich ja schon in der Menopause war, nichts Besonderes aufgefallen. Weder besondere Bauchbeschwerden noch Ausfluss oder so irgendetwas.
Selbst bei meiner Vorsorgeuntersuchung am 30. Oktober letzten Jahres wurde nichts Auffälliges bemerkt; ich hatte auch keine Schmerzen beim Abtasten.
Richtige Beschwerden, wie Druckgefühle im Bauch und Bauchweh bekam ich ab Mitte November 07. Und zu der Zeit grassierte bei uns die Magen-Darm-Grippe. Anfang Dezember suchte ich dann wegen Problemen beim Wasser lassen meinen Hausarzt auf, der einen Harnwegsinfekt feststellte und antibiotisch behandelte. Als danach meine Beschwerden immer noch nicht beseitigt waren, machte er ein Ultraschall, und das war am 14.12.07.
Meine erste OP (Laparaskopie) war dann ja am 17. Dezember 07, und die "große" OP schließlich am 4.Januar 08. Also war ich noch sehr schnell mit der Diagnose.
Doch auch das hat nichts genützt. Der EK hatte sich in dieser kurzen Zeit schon verteilt und Metas gebildet.:mad:

Auch mir haben die Ärzte damals gesagt "Man kann den EK nicht früh feststellen" und romantik schreibt es ja heute auch nochmals - und ihre Aussage ist ganz aktuell.

Wir werden wohl weiter abwarten müssen, und, wissen die Götter, ob wir jemals irgendwelche manifesten Vorzeichen bekommen?:confused:


Liebe Grüße und einen schönen Abend noch
Birgit:)

***FIGHTERGIRL***
15.12.2008, 20:43
hi,



meine frühwarnzeichen haben sich bei mir wie folgt geäussert:

2 mal schüttelfrost 3 monate vor diagnose,
bauchfellentzündung 1 monat vor diagnose.(vom Arzt festgestellt)
dazu kam noch extreme müdigkeit, wurde dann immer bleicher und bleicher.
habe das alles auf zuviel arbeit geschoben, erst alls dann mein bauch extrem anschwoll ging ich zum arzt. und denn rest wissen wir ja.................:angry:

schönen abend

das fightergirl:tongue

bibest
15.12.2008, 20:45
Ihr Lieben,

meine Füße sind gewachsen, fast zwei Schuhgrößen und ich bin wirklich aus dem Alter raus :smiley1:

Ich habe schon verschieden Ärzte gefragt ob das mit dem EK zu tun haben kann, weiß keiner.

Wahrscheinlich bin ich aber die Einzige mit dem Problem und vielen schönen, neuen, großen Schuhen, Oder????

Gruß Birgit

BirgitL
16.12.2008, 09:22
Liebe bibest-Birgit,

aaach, das Problem mit den gewachsenen Füssen kenne ich auch.:mad:

Doch das ist im Rahmen meiner 3 Schwangerschaften geschehen. Hatte schon immer "grosse Füße" (42), aber nach den Kindern habe ich mich langsam auf Gr. 44 ! vorgearbeitet, oder soll ich lieber sagen, das Gewicht der Schwangerschaften hat meine Füße platter und länger gemacht:D?

Jedenfalls ist Schuhe kaufen für mich ein Gräuel!!!!!!!!!!!:aerger:
Und, viele neue kaufe ich mir auch nicht, der Preis ist mir einfach zu hoch!!!!!
Da beschränke ich mich nur auf wenige und achte drauf, dass ich sie gut kombinieren kann.

Ich habe schon immer all die beneidet, die sich "mal so im Vorbeigehen" und "für ganz kleines Geld" für eine Saison schöne, modische, neue Schuhe gönnen konnten.:smiley1::smiley1::smiley1:

Liebe Grüße
Birgit

flipaldis
16.12.2008, 16:42
Hallo alle zusammen,

wenn wir hier Frühsymptome zusammentragen, kann ich im Hinblick auf Augen und Füsse leider gar nichts beisteuern.

Rückblickend ist mir aber aufgefallen, dass ich zwischenzeitlich immer wieder Beschwerden hatte beim Hinsetzen. Es war immer so, als würden mir dabei sämtliche Eingeweide unten aus dem Körper fallen.

Anfänglich dauerten diese Beschwerden immer nur einen Tag oder 2 an, später waren sie kontinuierlich vorhanden, und wurden sogar schlimmer.

Liebe Grüße
flipaldis

maxluna
16.12.2008, 20:04
Hallo Mädels,:winke:

Wegen Frühwarnzeichen kann ich zu Füßen und Augen auch nichts sagen.

Bei mir war es der Rüchen besser gesagt das Steißbein wo ich immer wieder mal Schmerzen hatte habe es auf meinen Größe und auf den Beruf geschoben die Beschwerden.
Heute weis ich das vom EK her karm. Den nach der OP waren die Schmerzen wie weggeblassen.

Liebe Grüße :1luvu:

Michaela

Bessie
16.12.2008, 20:31
Hallo!

Also bezüglich Frühwarnzeichen kann ich nur sagen, dass ich immer wieder mal einen stechenden Schmerz im rechten Eierstock gespürt habe, da hat es mich stark zusammengezogen und ich musste in die Hocke gehen weil es so stark geschmerzt hat. Auf meine Frage was das sei, antwortete mein damaliger Gyn: "Ach, das ist der Eisprung, das hat jede Frau."
Ich habe lange überlegt, ob ich das offen ins Forum schreiben soll, aber ich mache es aber jetzt einfach. Ich hatte auch ganz starke Kontaktblutungen, da meinte mein Gyn. das ist eine Ektopie - völlig normal bei Frauen im besten gebärfähigen Alter! :mad: Es wurde lediglich versucht das ganze zu veröden. Ich habe oft ein ganzes Monat lang geblutet und mein Doc meinte das wäre normal.
Ich hatte auch sehr starke Migräne und auch manchmal ein Kratzen an den Augen, was sich dann aber als grüner Star herausgestellt hat (wurde kurz vor der Krebsdiagnose an beiden Augen operiert). Ich dachte damals ich wäre einfach unausgeschlafen wegen des Studienstreßes. Meine Zuckerwerte gingen rauf und runter, irgend ein Doc wollte immer etwas bei mir beobachten. Seit einigen Jahren wurde ich an der Hautklinik wegen eine Granuloms am Fuß und am Ellbogen behandelt, sollte eine PUVA-Therapie machen. Dann kam der Krebs, die Ops und die Chemo, die auch das Granulom verschwinden ließ. Seitdem fühle ich mich allgemein gesünder, vielleicht etwas älter als 32 Jahre :rolleyes: aber auf jeden Fall gesünder. Aber ich denke ich bin mit meiner Geschichte, EK Figo 1C und viele Komplikationen danach auch nicht als Beispiel geeignet. :D

Schöne Grüße an alle und einen schönen Advent!
Bessie

Mosi-Bär
17.12.2008, 10:42
Hallöchen an alle,

ich wollte jetzt auch mal was zu Frühwarnzeichen oder Beschwerden im Vorfeld beitragen.

So wie es aussieht, ist der EK bei mit fast 10 Jahre so vor sich hingewachsen. Das hört sich echt irre an, aber:

10 Jahre vor der Dignose nahmen bei mir die Blähungen zu und ich hatte immer mal wieder ein Druckgefühl im linken Unterbauch, im Bereich des Eierstockes, aber das hing dann immer mit den Blähungen zusammen und dafür bin ich natürlich nicht zum Arzt gegangen.

In den 10 Jahren hatte ich manchmal ganz plötzlich Bauchkrämpfe und sehr weichen Stuhl, dann war wieder alles gut.

Ich fühlte mich in diesen 10 Jahren oft sehr, sehr müde und erschöpft und am Wochenende, kurz nach dem Aufstehen, habe ich mich oft wieder aufs Sofa gelegt, hatte das dringende Gefühl, mich ausruhen zu müssen und bin dann auch meist wieder eingeschlafen.

Blähungen und Druckgefühle nahmen immer mehr zu, aber die Probleme hatte ich immer nur ein paar Tage, manchmal war wochenlang alles in Ordnung.

Trockene Augen hatte und habe ich auch, aber ich bin ja auch schon 2004 in die Wechseljahre gekommen, hatte vorher schon 2 Jahre eine Gelbkörperschwäche. Seit der Gelbkörperschwäche wurden meine Migräneanfälle immer schwächer und seltener.

Ende 2005 bekam ich Leistenschmerzen, der Orthopäde, den ich im Februar 2006 aufsuchte, meinte es wäre eine Adoktorenzerrung. Doch die Schmerzen vergingen nicht, manchmal schoß ein stechender Schmerz in den rechten Oberschenkel.

Seit Ende 2005 nahm mein Bauchumfang zu, ab Februar 2006 konnte ich nicht mehr so gut essen, nahm aber nicht ab und meine Hosen wurden von Woche zu Woche enger, mein Bauch war relativ hart. Immer wieder hatte ich ein bißchen erhöhte Temperatur, vor allem wohl nachts, hab's aber nicht wirklich warhgenommen.

Ab Februar hatte ich morgens kurz nach dem Aufstehen auch immer wieder einen plötzlichen, nur eine Sekunde anhaltenden stechenden Schmerz tief im Bauch, den ich immer sofort wieder vergaß.

Dann wurden Blähungen und Verdauungesprobleme schlimmer und ich konnte immer weniger essen, dachte ich hätte eine Magenschleimhausentzündung, der dickere Bauch störte mich, aber ich dachte immer, ich würde wohl einfach nur zu viel Süßes essen....

Und so ging ich zum Arzt....

Seit der OP habe ich keine Druckgefühle mehr im Unterbauch, keine plötzlichen Bauchkrämpfe und weichen Stühle, die Blähungen sind heute ganz anders, ich bin nicht mehr auf diese Weise erschöpft, schlafe nicht mehr kurz nach dem Aufstehen auf dem Sofa, bin auch abends vor dem Fernseher viel wacher, fühle mich nicht mehr ständig müde, bin eigentlich fitter und fühle mich gesünder als all die Jahre zuvor.

Heutzutage würde ich bei starken Blähungen, Druckgefühl und diesen komischen Verdauungsproblemen auf jeden Fall zum Arzt gehen. Aber hinterher ist man ja immer schlauer, oder?

Viele liebe Grüße
Mosi-Bär