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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vitamin E und Selen schützen nicht


BarbaraO
07.01.2009, 16:32
Ihr Lieben,
ich habe hier mal 2 wirklich interessante Links zum Thema Vitamine und Selen. Wir diskutieren das gerade im BK-Forum. Ich möchte es aber niemandem vorenthalten:
Medizinauskunft:
http://www.medizinauskunft.de/artikel/aktuell/2008/31_10_prostata.php (http://www.medizinauskunft.de/artikel/aktuell/2008/31_10_prostata.php)

Ärzteblatt:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=62889 (http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=62889)

vielleicht klärt das einiges und hilft bei der Entscheidung.

Liebe Grüße

Berthold
08.01.2009, 14:21
Liebe Barbara,
langsam fällt mit ja zu solchen Hinweisen nichts mehr ein. Das Thema ist doch schon im anderen Thread durchdiskutiert worden. Oder meinst Du, wenn man es immer wieder wo anderen postet, dass es dann glaubhafter wird.
Darum jetzt ein paar direkte Fragen an Dich:

Hast Du schlechte Erfahrungen mit Selen gemacht? Kennst Du jemanden der daran gestorben ist. Warst Du Teilnehmer der Studie. Bist Du von dubiosen Geschäftemachern ausgenommen worden und musst jetzt von HarztIV leben?? Drängt Dich Dein Arzt gegen Deinen Willen Vitamine und Selen zu nehmen?? Bist Du Betroffenen oder Geschädigte eine Selen- oder Vitaminkomplotts??

Wenn nicht, dann halte Dich einfach zu Themen mit denen Du Dich nicht genauer auseinandergesetzt hast im Hintergrund. Danke

Und für den Rest Derer die glauben so etwas undiskutiert stehen lassen zu müssen nochmals meine Aussage aus dem anderen Thread zu diesem Thema:

Wer von Euch hat denn die Originalstudie gelesen?? Oder habt Ihr nur die Kernaussage des Ärzteblattes vor Euch? Welche der tausend Studien die bisher zu diesem Themenkomplex veröffentlich wurden sind denn nun richtig? Die letzte? Die größte? Die von der einen oder von der anderen Seite finanziert wurde?? Ich weiß sowas nicht, aber ich nehme an Ihr schon ;o)) Vor Euch ziehe ich jetzt meinen Hut! Schön übrigens, dass ein Link mal von einigen hier bejubelt wird. In der Regel werden die ja nur gelöscht!

Und als Ergänzung: wichtig ist in der Studie vor allem der Hinweis auf die Schädlichkeit von Selen...äh welches? Selenhefe? Natriumselenit, Natriumhydrogenselenit? Organisch, anorganisch? Hat man den Selenspiegel im Blut gemessen voher und nachher oder nicht? Hätte den Probanten die zusätzliche Zufuhr von Selen überhaupt was gebracht, weil der Selenspiegel vorher extrem niedrig war? Ach ist doch egal, hauptsache wissenschaftlich bewiesen!!

Sorry aber sowas musste mal raus!

Ilse Racek
08.01.2009, 16:50
Lieber Berthold,

während meiner Therapie vor über 5 Jahren kam weltweit so allmählich auf, dass vorsichtig vor der Überbewertung bezügl. der Nahrungsergänzungsmittel gewarnt wurde.

Zunächst wurde mir empfohlen w ä h r e n d der Chemo keine immunstärkenden Mittel zu nehmen. Das habe ich befolgt.

Danach bekam ich Selen, Zink etc. empfohlen und habe mich umfassend damit "eingedeckt".

Inzwischen gibt es immer mehr Stimmen dagegen.

Ob Du und andere Betroffene diese Warnungen "anerkennen", ist natürlich ganz und gar Deine bzw. derer Entscheidung.

Gleichwohl halte ich es für statthaft, dass wir uns über evtl. übertriebene Hoffnungen oder mögl. Schäden auszutauschen.


LG

BarbaraO
08.01.2009, 16:53
Sorry aber sowas musste mal raus!


Und? Geht es Dir jetzt besser?


mitfühlende Grüße

BarbaraO
08.01.2009, 17:27
.... Aber man kann z.B. den Selen-Status im Blut feststellen lassen und ggf. ein bißchen aumöbeln. Wo ist jetzt das Problem?


Genau richtig, Sabine. Man sollte nur bei Mangel Zusätze nehmen.
Das Problem? Kaum jemand läßt vorher den Status messen. Das ist das Problem.

Lieber Gruß

Dirk-Gütersloh
09.01.2009, 00:05
Hallo Berthold,

auch mir wurde nach der Strahlentherapie pauschal ein weißes Rezept über Selenase und Vitamin C Tabletten in die Hand gedrückt.

Und genau so passiert das jeden Tag. Nicht nur von Fachärzten, auch von Heilpraktikern und überhaupt. Allgemein wird behauptet, dass Krebserkrankte nach ihrer Therapie oder begleitetend "etwas" tun müssen, etwas tun wollen.

Glaubst Du denn, dass einem Krebserkrankten bewußt ist, dass er einen Status machen sollte?

Und kaum jemand von den Fachleuten macht doch einen Status von sich aus. Das erste Mal, dass ich gehört habe, dass es wichtig ist vor einer Verordnung einen Status machen zu lassen, war 6 Monate "danach" in der Reha. Und alle 30 Leute im Vortrag sind hinten rüber gefallen, da hatte noch niemand was von gehört. Irgendwas genommen haben fast alle.

Und wenn Du dann eine Differenzierung forderst:

Und als Ergänzung: wichtig ist in der Studie vor allem der Hinweis auf die Schädlichkeit von Selen...äh welches? Selenhefe? Natriumselenit, Natriumhydrogenselenit? Organisch, anorganisch? Hat man den Selenspiegel im Blut gemessen voher und nachher oder nicht? Hätte den Probanten die zusätzliche Zufuhr von Selen überhaupt was gebracht, weil der Selenspiegel vorher extrem niedrig war? Ach ist doch egal, hauptsache wissenschaftlich bewiesen!!

Dann fordere ich genau diese Differenzierung erstmal für uns Patienten bei der Verordnung. Es wird doch mit der Gießkanne verteilt und die Patienten nehmen gerne. Das haben wir doch schon mal gehört. Und wenn Du den Verordnenden fragst, kriegst Du wahrscheinlich zu hören, dass die Wirksamkeit wissenschaftlich erwiesen sei :D

Als beruhige Dich und lass uns doch gemeinsam nach draußen tragen, dass man immer nachfragen sollte, wenn Arzt, Heilpraktiker oder die guten Fachleuten in irgendwelchen Foren was sagen. Das wir lernen sollten, kritisch zu sein und das nicht jeder irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel braucht und überhaupt ..

Nicht zu vergessen übrigens die NEM-Industrie. Auch dort wird doch suggeriert, dass man Gesundheit in Form von Pülverchen einfach so kaufen kann :-(

LG Dirk

Ilse Racek
09.01.2009, 08:00
Hallo lieber Dirk :winke:

es ist wohl immer mal wieder in Abständen sinnvoll, dahingehend einiges klarzustellen.

Ich danke Dir dafür.

So erlebe ich fast täglich - nicht virtuell sondern "im richtigen Leben" - dass Gesunde und Kranke mich fragen: WAS NIMMST DU DENN SO ZUSÄTZLICH ? ....

Und wenn ich meine Meinung dazu äußere weiß ich schon im Voraus, dass ein Teil der Fragenden es eigentlich gar nicht von mir wissen will, sondern einfach seine festgefahrene Meinung bestätigt haben möchte ;)

Und so trennt man sich liebevoll grüßend und Jede/r handelt nach Gutdünken - sozusagen ;)


LG :winke: :winke:

Berthold
09.01.2009, 09:45
Hallo Dirk,
ich gebe Dir durchaus recht. Grds. ist dazu folgendes zu sagen:

Ich halte es für extrem gefährlich pauschal und ohne Kommentierung Links zu setzten, gerade und auch zu Themen die nicht nur heikel sind, sondern auch noch sehr polarisieren.

Ich habe mich mit der. angesprochenen Problematik lange und intensiv beschäftigt. Jede unserer Schritte in dieser Richtung wurden auch mit behandelnden Ärzten abgestimmt und diskutiert. Ich gebe Dir vollkommen Recht, dass es nicht sein kann, dass man pauschal irgendwelche Pillen oder Pülverchen zu sich nimmt.

An renomierten Uni-Kliniken in Deutschland wird ebenfalls an den hier diskutierten Therapieansätzen (die im übrigen keinesfalls irgendein Ersatz zu schulm. Behandlungen darstellen darf) geforscht.

Stellvertr. nehme ich die TUM, an der intensiv das Thema Selen, Enzyme etc. aufgearbeitet und bewertet wird.

Ich habe einmal einen Chefarzt eines großen Klinikums (damals noch Privatdozent in München) gefragt was er in einer ähnlichen Situation wie ein Krebserkranker tun würde. Ich bekam zur Antwort: Selbstverständlich würde ich ebenfalls Selen, Enzyme, Mistel etc. zu mir nehmen. Ich warte doch in solch einer Situation nicht ab, dass deren Wirksamkeit in 20 Jahren vielleicht bewiesen ist. Allerdings muss man sich damit sehr genau und tiefgründig auseinander setzten!!!!

Aber Vorsicht: Ich spreche hier von Dingen, die bereits in der suplementären Krebsbehandlung Einzug gehalten haben. Ich spreche ausdrücklich nicht von Wundermitteln von denen ich mich hier absolut distanziere!!!!!!

Ich glaube nur dass es wichtig ist, den Menschen neben der eigentlichen Primärbehandlung einen Weg aufzuzeigen, der es ihnen ermöglicht, den Glauben an eine dauerhaften Verbesserung ihrer gesundheitlichen Situation seriös im Auge zu behalten.

Jeder Mensch entscheidet für sich, dass tun diejenigen auch, die keinerlei unterstützende Therapien für sich in Anspruch nehmen wollen.

Das ist auch o.k. und ich glaube nicht, dass ich schon einmal jemanden dafür pauschal verurteilt habe. Man muss es akzeptieren und respektieren. Es geht mir also in ersten Linie um "Pauschalaussagen". Das geht nun mal leider in der hochkomplexen Medizin nicht.

Ich würde bsp. nie aus meinem Job heraus, in dem ich fast täglich mit Behandlungsfehlermangagement zu tun habe, pauschale Verurteilungen der gesamten Schulmed. vornehmen und dann deshalb von Chemo- Strahlentherapie etc. ablehnen. Kann ich nicht, weil es nicht die Mehrheit ist. Die Mehrheit profitiert davon, die Mehrheit sollte aber auch situativ für sich entscheiden können und dazu gehört eine sachliche und substanziell ausreichende Beurteilung und Diskussion von Themenkomplexen.

Das dumme ist, jeder möchte halt was loswerden was ihm mom. wichtig erscheint und dass kann auch nach hinten losgehen!!!

Also nix für ungut.

Berthold

jakobi
11.01.2009, 14:57
Neben allen methodischen Bedenken, ging es bei diesen Studien doch um prophylaktische Nahrungsmittelergänzung.
Es wäre unsinnig, daraus Schlüsse auf das Verhalten bei bestehender Krebserkrankung abzuleiten.

Gruß

hallo.susi
31.08.2009, 14:57
bin auf diesen beitrag gestoßen, weil ich nach zusätzlichen methoden suche, um den krebs zu besiegen und mein allgemeinbefinden während der chemozeit etwas zu verbessern.... mein arzt hat mir selen und kalium empfohlen (kalium meinte er würde reichen, wenn ich am tag 2 bananen esse), weil bei jeder chemo und eine woche danach ein großes blutbild gemacht wird.... ein mangel ließ sich also schnell herausfinden.
die überschrift zu diesem beitrag sollte eher heißen.... "selen schützt nicht VOR krebs...." in keiner dieser links habe ich irgendwas gelesen, dass es WÄHREND oder NACH einer krebsbehandlung schädlich ist oder nix hilft... (falls ich etwas überlesen habe... sorry) vielleicht sollte dies mal geändert werden. kann mich diesbezüglich nur jakobi anschließen.... und auch berthold, auch wenn ich es nicht so extrem sehen würde. viele dinge hier im forum haben mich nach meiner diagnose eher noch mehr verzweifeln lassen.... eben weil jeder von uns erkrankten ein anderes krankheitsbild hat, wie eben mein arzt sagt, es gibt nicht DIE behandlung, jeder bekommt was anderes....
wichtig finde ich und das wird auch weiter bei mir laufen, dass man regelmäßig die blutwerte testen lässt und entsprechenden mangel gegensteuert, eben auch mit pillen....

lg und :twak: euch nicht.... Susi

Ilse Racek
15.10.2009, 08:19
Hallo Susi :winke:


Du hast wohl tatsächlich nicht alle Einlassungen - beispielsweise bei Barbaras beiden Links - gelesen oder zumindest nicht gründlich genug :shy:

Tatsächlich ist in allen Medien in den vergangenen Jahren zu o.a. viel gut fundierte Kritik veröffentlicht worden.

Die meisten (natürlich gewinn-versprechenden) Empfehlungen bezüglich der Nahrungsergänzungsmittel bekommst Du natürlich - wenn Du genau hinsiehst - hauptsächlich von den Vertreibern :gaehn:

Und dann gibt es durchaus auch Ärzte - ich selbst habe da in meinem Umfeld im Verlaufe der Nachsorge ein typisches Beispiel erfahren - die sich um vernünftige ErnährungsErkenntnisse einen Sch..... kümmern und einfach nur Gängiges nachplappern. Mir zu sagen "nehmen Sie sicherheitshalber täglich Selen ein" :confused: obwohl Selen gerade in der Kritik steht, ist schon etwas dreist, finde ich :mad:

Wenn man dann als Betroffene genauer hinterfragt, kommen ausweichende Antworten wie beispielsweise: " Na ja, probieren können Sie das ja mal....". Manchmal kommt allerdings klugerweise der Nebensatz "Wenn es Sie beruhigt...." :smiley1:

Dass die Pillchen, Tablettchen, Säftchen etc. auch kontraproduktiv sein können, wird oft nicht deutlich genug betont :undecided:


Zum Schluss ist noch zu bemerken, dass in diesem Thread durchaus Unterschiede "ob Nahrungsergänzungsmittel VOR oder NACH einer Krebstherapie" angesprochen wurden.

Siehe dazu meinen Beitrag vom 1. Januar ;)




Dir alles erdenklich Gute
wünscht mit herzlichem Gruß :winke: :winke: :winke:

Berthold
15.10.2009, 13:32
http://www.tumorbio.uni-freiburg.de/04_forschung/04_03_04.html

mmhhh....was jetzt? Welche Artikel stimmen? Welche haben mehr Gewicht?
Interpretieren wir nicht ausschließlich das, was wir selbst als richtig erachten?

Jeder ist ausschließlich sich selbst gegenüber verantworlich. Bei Fragen wie z.B. nach einer anstehenden OP Entscheidung heißt es im Krebsforum immer: Wir sind hier keine Ärzte, dazu können und dürfen wir nichts sagen!! Sehr richtig! Nur bei diesen Themen hier meint jeder, er hätte doch was dazu zu sagen....also was jetzt? Doch Ärzte und Wissenschaftler?

Die Katze beisst sich hier in den Schwanz. Immer dieselben Argumente und dann wieder dieselben Gegenargumente. Langeweile macht sich breit....

Ich finde das Thema ist irgendwie durch!

hallo.susi
16.10.2009, 10:14
... ich habe trotzdem Selen während der Chemo genommen.... einfach weil ICH davon überzeugt war.... dafür lehne ich andere Dinge ab, bei denen ich keinen Sinn sehe.... denke mal, jeder muß das für sich entscheiden, denn ob es bei dem Einzelnende wirksam ist oder nicht.... läßt sich leider nur im Nachhinein sagen... habe z.b. Chemo vor der op bekommen und der tumor ist komplett weg, nicht mehr nachweisbar... habe an einer studie teilgenommen, bei denen es genügend Fälle gibt, bei denen es nicht so gut hilft. selbst die ärzte waren von dem ergebnis beeindruckt. dadurch bin ich gerade brusterhaltend operiert worden...

lg susi

Ilse Racek
16.10.2009, 12:38
@susi :winke:

Du hast Recht - Jede/r muss für sich selbst entscheiden....

... und der hier im Forum schon vielstrapazierte Satz "Jeder ist ausschließlich sich selbst verantwortlich" beinhaltet ja, dass Betroffene das Für und Wider von beispielsweise Nahrungsergänzungsmitteln eigenverantwortlich genau abwägen ;)

Im Übrigen habe ich nie recherchiert, ob meine NachsorgeÄrztinnen und -Ärzte von meinem gesundheitlichen Werdegang "beeindruckt" waren oder sind; es ist mir nur aufgefallen, dass sie erleichtert sind, wenn keine Anzeichen einer Wiedererkrankung zu bemerken sind....


@Berthold :winke:

Es freut mich, dass sich bei Dir Langeweile breit macht - ist sicher ein Zeichen, dass es Dir relativ gut geht :grin:


Alles Gute und
liebe Grüße :winke: :winke: :winke:

Berthold
16.10.2009, 19:07
Hallo Ilse,
musst nicht gleich alles persönlich nehmen. Jeder Mensch besteht in der Regel aus zwei Menschen, einen privaten Menschen und einem öffentlichen. Nimms als öffentlicher Mensch, dann gehts leichter. Vielleicht wären wir uns ja durchaus sympathisch als private Menschen?! ;o))

Im Ernst, Du hast nicht so ganz unrecht, mir geht es relativ gut und ich danke Gott dafür. Meinem Vater auch wieder und meiner Familie, das ist unbezahlbar und unschätzbar. Aber ich kämpfe nunmal auf der Seite derer die seriös versuchen auch andere Wege parallel aufzuzeigen ohne die andere Seite zu vernachlässigen. Diesen Weg sind wir auch mit meinem Vater gegangen.

Viele Menschen sind schulm. infaust und wissen nicht mehr weiter. Brauchen sie nicht auch Hoffnung? Nicht gesund zu werden, aber viell noch eine Strohhalm greifen zu können, noch etwas Zeit zu haben. Wir alle gehen früher oder später, ob mit oder ohne Krebs, aber ich habe kaum jemanden erlebt, der nicht bis zuletzt Hoffung hatte.

Und dafür gibt gute uns seriöse Ansätze. Natürlich gebe ich Dir recht. Geld wollen alle verdienen, die Pharma aber auch die Anbieter komplementärer Arzneien. Es wäre nur schön, wenn alles mal zum Wohle der Menschheit passieren würde und nicht nur da geforscht wird, wo tatsächlich Geld zu holen ist.

Ich habe neulich einen Bericht im TV gesehen. Ein MA der Charite in Berlin, Abteilung "experimentelle Behandlung" stellte darin ein Medikament vor, dass MS Patienten Hoffnung auf einen sanfteren Krankheitsverlauf machen könnte. Es ist ein Extrakt aus grünem Tee. Das Problem dabei, und die Wirksamkeit ist wissenschaftlich mittlerweile belegt, liegt darin, das grüner Tee und dessen Inhaltsstoffe nicht patentrechtlich von der Pharma gesichert werden kann, also führt es dazu, das dieser Wirkstoff in absehbarer Zeit nicht auf dem Markt erscheinen wird.

In was für einer Welt leben wir eigentlich? Muss ich mit allen warten ob es wissenschaftlich erwiesen ist, oder oder irgendeine Firma Profit wittert?? Das ist mein Ansatz wenn ich für Dinge plädiere von denen ich und ich betone...ich...überzeugt bin, so wie Du davon überzeugt bist mit Deiner Methode geheilt worden zu sein.

Aber ganz ehrlich, letztlich können wir diskutieren wie wir wollen. Das Schicksal konnten wir von keinem hier im Forum bisher aufhalten.

Ich wünsche Dir und allen anderen weiterhin alles Gute.

Berthold

Ilse Racek
17.10.2009, 08:25
Hallo Berthold :winke:

sicher hast Du in Vielem Recht.

Oft denke ich, dass ich jetzt - für mich persönlich - noch nicht sagen kann, w i e ich bei einer Wiedererkrankung reagieren würde....
Die bekannte Sache mit dem von Dir zu Recht zitierten "Strohhalm" ....

Die widersprüchlichen Medienberichte bezüglich der Pharmaindustrie lassen auch mich - als bisher erfolgreich durch die Schulmedizin Behandelte - nicht ganz kalt und sicher gibt es da und dort "schwarze Schafe" ..... nicht n u r bei den Heilern.... :(


Dir alles erdenklich Gute
mit herzlichen Grüßen :winke: :winke: :winke: