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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schmerzen im verbliebenen Hoden


02.07.2003, 20:20
Hallo,
mein Mann bekam vor 4-Wochen seinen rechten Hoden (Nichtseminom I) entfernt.Laut mehrmaligen Ultraschall Untersuchungen ist der verbliebende Hoden unauffällig. Nun,
kurz vor dem beginn der Chemo offenbart
er mir hin und wieder ein leichtes Ziehen
(seit ca. 5 Tagen)im verbliebendn Hoden zu
haben.Er ist sich nicht sicher ob es evtl.
Einbildung ist. Wem ging es ähnlich?
Vernichtet die Chemo ein evtl. Tumor am
verbliebenen Hoden?? Wer weis Rat?

Danke,Danke

02.07.2003, 21:18
Hallo,
ich habe nach einer Hoden-OP und 2x Chemo auch hin und wieder mal ein leichtes Ziehen im anderen Hoden. Bei der Nachuntersuchung wurde aber nichts verdächtiges festgestellt. Auch die Tumormarker sind völlig normal. Mein Arzt meinte, dass das Ziehen nichts bedenkliches ist. Ein beidseitiger Hodentumor tritt nach Aussage meines Arztes sehr selten. Meiner Meinung nach hängt das Ziehen mit einer überhöhten Sensibilität ggü. der Krankheit zusammen, also Einbildung. Meines Wissens vernichtet die Chemo alle schnellwachsenden Zellen, gute wie böse (deshalb fallen in der Regel auch die Haare aus). Ob ein bestehender Tumor vollständig zurückgebildet wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich glaube aber nicht, sonst würde man ja nicht bei jedem Hodentumor operieren. Aber wie gesagt, ich bin kein Arzt.

03.07.2003, 07:07
Hallo Micha,

ich danke für deine schnelle Antwort.
Ich hoffe sehr das deine Vermutung zutrifft.
Aber ein bisschen Angst bleibt doch...
Wie ist dir die Chemo bekommen?
Bei meinem Mann gehts Montag los.

03.07.2003, 14:49
Hallo,
ich habe, wie gesagt, 2x PEB bekommen. Die Chemo ansich habe ich gut verkraftet. Ich mich nicht übergeben müssen, was auch auf die guten Medikamente (Navoban und Pantozol) zurückzuführen ist. Natürlich ist man während dieser Zeit nicht das blühende Leben, aber man muss sich darüber im klaren sein: Die Chemo kämpft nicht gegen dich, sondern für dich. Dann erträgt man die Nebenwirkungen gern. Also alles in allem kann ich sagen: Die Zeit während der Chemo ist hart aber durchstehbar und nach der Chemo erholt man sich in ganz kurzer Zeit wieder.

Grüße,
Micha

08.07.2003, 12:23
Zur Kenntnisnahme schreibe ich hier, dass
2-von einander unabhänige Urologen bestätigt haben, dass der verbliebende Hoden gesund ist. Warscheinlich hatte Micha recht.
Nun hat mein Mann seine 1-Chemo begonnen und zu allen Übel habe ich und unsere 2-Kinder eine dicke Erkältung bekommen. Die Infektanfälligkeit wärend der Chemo soll sehr hoch sein. Weis jemand einen Tipp wie wir uns am besten verhalten?
Im vorraus besten Dank.

Grüsse von Alma

uisgebeatha
08.07.2003, 12:46
Hallo Alma,

ich bin selber betroffen, und habe eine ansonsten gute Imunabwehr. Aber du kannst ja deinem Mann zur Unterstützung ein hochdosiertes Vitaminpräparat geben basierend auf orthomolekularen erkenntnissen (hat mir sehr gut getan während der chemo) ein Präparat ist zum Beispiel Nomoimmun, kostet allerdings recht viel für 30 Tage ca. 50 Euro aber es lohnt sich, da man die Nebenwirkungen leichter erträgt.

Gruß Nils

11.08.2003, 23:37
ich haab auch grad ne chemo hinter mir (peb), und vier operationen. bei der hodenentfernung haben die ärzte gleich nen abstrich vom anderen hoden gemacht. dies ist etwa fünf mmonate her. der hoden zieht bis heute noch und die ärzte meinen alles sei ok. laut ultraschall ne leichte vernarbung der abstrichstelle. und dieser psychoknall und der ganze dreck mit der chemo (obwohl man(n) der sein leben verdankt) lässt den hoden schmerzen. auch die angst spielt einne grosse rolle. tut mir der rücken weh, denk ich, ich hab metastasen im rücken. bei kopfschmerzen ähnlich. die zeit heilt wunden!!!! carpe diem und gruss von sven