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candy01
19.01.2009, 23:55
Hallo liebes Forum,

bei meiner Mutter wurde im Juni Eierstockkrebs diagnostiziert. Fortgeschrittenes Stadium. Leider bin ich gerade im Ausland und komme somit nicht so schnell an die Unterlagen ran, um euch mit genauen Formulierungen weiterhelfen zu können. Es war wirklich ein Schock für uns. Unsere Mutter ist jetzt 60 und hatte bisher keine schlimmen Krankheiten. Gebärmutter wurde ihr vor ca. 15 Jahren entfernt. Sie ist für ihr Alter topfit, fitter als ich mit meinen 26 manchmal ;-). Auch psychisch geht es ihr sehr gut seit der Diagnose. Sie weiß um ihre Familie, die sich um sie kümmert und sie hat quasi immer Beschäftigung und wird gefordert von ihren mittlerweile 3 Enkelkindern. Leider kann ich im Moment nicht so sehr für sie da sein weil ich seit August im Ausland bin (USA). Ich wäre auch in D geblieben, aber das wollte sie nicht. ´

Im Juni hatte sie gleich eine Operation in Sulzbach Rosenberg, wo meine Schwester OP-Krankenschwester ist. Sie hat mit Sicherheit die dort bestmöglichste Behandlung bekommen. Allerdings war es keine Total-OP. Dann wurde die Chemo (ambulant) eingeleitet. Ich habe mich währenddessen schon immer informiert und hab mich dann zusammen mit meiner Schwester nach Erlangen an die Uni-Klinik begeben um mich über weitere Möglichkeiten zu informieren. Die schlugen dort die Total-OP bei Chemo-Halbzeit vor. Meine Mutter hat sich dann letztendlich auch dazu entschlossen und die OP war dann irgendwann im September - glaub ich. Auf jeden Fall in der Mitte des Chemo-Zyklus. Ihr ging es eigentlich immer sehr gut, nach dem Chemos war ihr ein bisschen schwummrig und sie hatte Nervenschmerzen in den Beinen. Aber keine Übelkeit oder so. Auch die OPs hat sie sehr gut verkraftet. Bei der zweiten (total) ist ihr Bein angeschwollen wegen den entfernten Lymphknoten, aber das ging auch wieder zurück. Nächsten Dienstag ist ihre letzte Chemo während dieses Zyklus. Sie meinte, danach wird sie dann in regelmäßigen Abständen einmal in Sulzbach und einmal in Erlangen untersucht. Die Tumormarker waren vor der OP über 1000 und sind jetzt so bei 40. Ich bin sehr froh, dass es ihr so gut geht und dass die Chemo anscheinend angeschlagen hat. Außerdem bin ich froh darüber, dass meine Schwester, die ja Krankeschwester ist in ihrer Nähe ist und sich auskennt. Trotzdem möchte ich jetzt euch mal fragen, was denn so "normal" ist nach OPs und Chemotherapie, wie sollte eine gute Nachsorge aussehen? Was kann meine Mutter persönlich tun, um ein Rezidiv zu verhindern oder um eines frühzeitig zu erkennen? Außerdem hab ich noch eine Frage: Ist es üblich, dass die Chemotherapien immer im Abstand von 3 Wochen stattfinden? Das ist bei ihr der Fall.

Vielen lieben Dank