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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nach-/Spätwirkungen der Bestrahlung?


Nantea
11.02.2009, 18:22
Hallo zusammen :)

ich schreibe heute zum ersten Mal hier da mich eine Frage bewegt, bei deren Antwort ihr mir vielleicht die eine oder andere Auskunft aus Erfahrung geben könnt. Diese Frage schrieb ich bereits in eine andere Rubrik und wurde hierhin geschickt.

Vor genau einem Jahr wurde bei mir ein Vulvakarzinom festgestellt, welches glücklicherweise komplett operativ mit Schnitt im gesunden Gewebe entfernt werden konnte. Darauf folgte eine 28-malige Strahlentherapie von April bis Ende Mai.

Worauf ich zu sprechen kommen möchte, sind eventuelle später auftretende Nachwirkungen der Strahlen. Insgesamt habe ich die Bestrahlung gut vertragen (ich bin 26).
Nun habe ich aber in ziemlich regelmäßigen Abständen, ca. alle 5-8 Wochen, sehr starke Erschöpfungszustände die sich in Form von wirklich großer SChwäche und allgemeinem Unwohlsein äußern, ich könnte dieses körperliche Gefühl als jenes beschreiben, welches man hat wenn sich eine dicke Grippe nähert. Man fühlt sich einfach besch*ssen
Ich bin so schlapp in diesen Zeiten, daß ich mich regelrecht durch den Tag quälen muß.
Jener Zustand trat das erste Mal im letzten Sommer auf, woraufhin ich verständlicherweise Angst vor einem Rückfall bekam und sofort in's KH eilte, wo mir aber bestätigt wurde, dies sei normal (auch die Blutwerte inkl. Tumormarker waren normal).

Okay, genug der vielen Worte, meine eigentliche Frage ist, ob ihr mir sagen könnt, ob genannte Beschwerden bzw. allgemeine Nachwirkungen auch noch nach nun ca. 3/4 jährlicher Beendigung der Strahlentherapie auftreten können. Instinktiv tendiere ich zu dieser Antwort...
Dazu muß ich sagen, daß ich eine generalisierte Angststörung habe die, je nach Stärke, mich anfällig werden läßt. Will heißen, in stressigen Zeiten bin ich generell dünnhäutiger, was meiner Überlegung nach eventuelle Nachwirkungen bestärken, entfachen, könnte.
Ich kann mir eigentlich nichts anderes vorstellen, die letzte Kontrolluntersuchung verlief bestens.
Hat jemand etwas Wissen darüber? Vielleicht Ähnliches erlebt?


Liebe Grüße
Nantea

nikita1
13.02.2009, 13:07
Hallo Nantea

Ich bin auch in Scheide und Becken bestralt worden (Gebärmutterhalskrebs), habe aber auch eine Cisplatinchemo erhalten.
Deshalb kann ich die Nachwirkungen nicht immer zuordnen, weiss nicht, ob es nun von der Chemo oder der Bestrahlung kommt.

Müdigkeit, Unlust ,Kopfschmerzen und Übelkeit habe ich auch ab und an.
Diesen Zustand nennen die Ärzte im Fachjargon Strahlenkater. Er wird durch strahlenbedingte Abbauprodukte des Tumors verursacht.

Du solltest, deinen Hausarzt nach enprechenden Medis fragen, manchmal reichen schon simple Kopfschmerztabletten aus und viel an die frische Luft gehen, aktiv sein, spazierengehen.

Hier kannst du anrufen oder schreiben - bestimmt gibt es Hilfe für das Problem.
http://www.biokrebs-heidelberg.de/

Schriftliche, ärztliche Beratung:
Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr
Ärztliche Beratung
Postfach 102549, 69017 Heidelberg
Fax: 06221-1380216, E-Mail: beratung@biokrebs.de
Bitte geben Sie bei Ihrer schriftlichen Anfrage auf jeden Fall eine Telefonnummer an, wo unser Arzt Sie bei Rückfragen erreichen kann. Schriftliche Rückmeldungen erfolgen innerhalb von sieben Tagen.