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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Folgen hat Prostatakrebs?


31.10.2001, 15:11
Mein Vater hat vom Artzt starken Verdacht auf Prostatakrebs beescheinigt bekommen . . .

Ich bin völlig ratlos deswegen . . .

Nun wollte ich mich schon vorher über Prostatakrebs informieren . . .

Doch nirgendwo steht wirklich wie gefährlich der Krebs ist. . .

Welche Folgen hat er genau und kann man daran sterben? Helfen Chemotheraphie und Homotheraphie? Wie kann ich ihn unterstützen? . . .

Ich wäre euch für Antworten sehr dankbar

Melanie

06.11.2001, 09:01
Hallo Melanie,
wir haben gestern auch erfahren, daß unser Vater an Prostatakrebs erkrankt ist und er soll noch in dieser Woche operiert werden, bzw. wird eine Hormontherapie eingeleitet.
Wir sind genauso ratlos wie du, vor allem weil die Diagnose aus heiterem Himmel kam, trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchung.
Im Internet bin ich auf die Seite der Gesellschaft für biologische Krebsbekämpfung (www.datadiwan.de/gfbk/inbest.htm) gestossen. Hier wird sehr deutlich u.a. auch die Krebserkankung der Prostata und die Behandlungsmethoden erläutert. Vielleicht schaust du mal da nach.

Ansonsten heißt es für uns jetzt abwarten und hoffen das die o.g. Hormontherapie anschlägt.

Für deinen Vater wünsche ich dir alles Gute.

Viele Grüße Elvira

Du kannst mir eine Email unter www.walterseurer@aol.de senden

30.11.2001, 09:45
Danke

er wird diesen Montag operiert.

Sie nehmen die Lymphknoten heraus, eine sogenannte Beckenlymphknotensektion. Wenn sie keine Krebszellen enthalten, wird die Prostata rausgenommen. Aber wenn doch, dann tun sie es nicht.

Mein Vater tut so als hätte er keine Angst und dass schon alles gut wird. Ich glaub nicht mehr so dran. U´m mich herum sterben sie alle an Krebs.

Melanie

06.12.2001, 18:21
Hallo Melanie,

was hat die Untersuchung ergeben? Ich will mich ja auch nicht verrückt machen...mein Vater soll ins Krankenhaus und auch operiert werden, am 27.12.! Der Arzt sagte, er soll sich das vorstellen wie eine schlechte Stelle am Apfel, toll. Er sagte, die Prostata soll raus. Ich krieg hier auch noch die Krise. Dabei war er auch immer 2 x im Jahr zur Untersuchung, und plötzlich sowas!

Auf jeden Fall drücke ich Dir, Deinem Vater und Deiner ganzen Familie die Daumen - wie uns auch!

Gruß Birgit

15.12.2001, 11:20
Er wurde operiert.
Die Operation hätte eigentlich nur 2 Stunden dauern sollen.
Sie hat aber 6 Stunden gedauert.
Kein Arzt sagt uns warum.
Die Prostata kann nicht rausgenommen werden, weil der Tumor so schlecht liegt, dass man zu viel beschädigen würde.
Jetzt geht es bald zur Bestrahlung.
Die Ärzte haben angeblich 2 Wochen nach dem Rausnehmen der Beckenlymphknoten immernoch kein Ergebnis.
Wir wissen noch nicht mal, ob wir Weihnachten feiern können oder wollen.

15.12.2001, 11:59
Mensch Melanie, es tut mir so leid, daß Ihr so warten müßt, und sowas ausgerechnet zu Weihnachten. Schlimm ist es immer, aber die Stimmung zu Weihnachten ist schon eine andere, klar.

Versuch trotzdem optimistisch zu sein. Mach Dich nicht so verrückt, ich versuche es auch grade. Am kommenden Montag muß mein Vater ins Krankenhaus, div. Untersuchungen und mit dem Arzt sprechen, was jetzt genau passiert. Auf jeden Fall hat er schon einen OP-Termin im Krankenhaus, am 03.01., also nicht am 27.12. So können meine Eltern "wenigstens" Sylvester zusammen feiern. Ich bin wirklich froh, daß er nicht über dem Jahreswechsel im Kr.Haus liegt!

Ansonsten versuche ich jetzt, die Dinge auf mich zukommen zu lassen, ich hatte in den letzten Tagen so darunter gelitten, konnte kaum schlafen usw. Aber ich habe mittlerweile so viel Positives gehört, daß ich mich wirklich etwas beruhigt hat.

Prostatakrebs, WENN es denn welcher ist, wächst sehr langsam. Und wenn er früh erkannt wird, kann man mit einer OP aber AUCH mit Bestrahlungen und Tabletten etc. gute Heilungschancen erwarten!!!

Also, liebe Melanie, hab' Vertrauen! Seht zu, daß Ihr trotzdem ein nettes Weihnachtsfest verbringt, mit allem Drum und Dran! Ich hatte meine Eltern schon vor Wochen zu Heiligabend eingeladen, wir sind auch nicht so in Stimmung. Aber lieber so, als alleine 'rumzuhängen und negativen Gedanken nachzuhängen, das hat soundso keinen Zweck - und man darf die Hoffnung nie aufgeben!

Liebe Grüße Birgit

08.01.2002, 21:44
Liebe Melanie, liebe Birgit!
Ich habe gerade euren Mailwechsel gelesen und möchte an dieser Stelle euren beiden Vätern alles Gute wünschen! Ich kann nur annähernd nachvollziehen, wie es euch gehen muss, bin selbst auf dieser Seite gelandet, weil einer meiner Onkel vom gleichen Leiden, allerdings in einem fortgeschrittenen Stadium betroffen ist.
Ich wünsche euren Vätern, euch und euren Familien viel Kraft.

Liebe Grüße, Anne

11.01.2002, 08:16
Liebe Anne,

vielen Dank für Deine aufmunternden Worte! Mein Vater wurde inzwischen "erfolgreich" operiert. Es geht ihm gut. Der Krebs hat nicht gestrahlt, er war auf die Prostata beschränkt. Ich bin so froh, wenn er endlich wieder zu Hause ist. Meine Mutter ist immer noch total fertig, sie vermisst ihn so zu Hause und macht sich natürlich immer noch Gedanken, ob nun auch wirklich alles in Ordnung ist. Geht mir aber auch so, diese Situation ist einem so fremd und man sorgt sich trotz der guten Nachrichten irgendwie.
Wir müssen uns jetzt einfach nur freuen, daß alles doch so gut gegangen ist, und das es auch so bleibt.

Alles Liebe,
Birgit.

11.01.2002, 15:18
Ja, danke Anne und auch dir Birgit,
ein paar aufmunternde Worte tuen immer gut.
Und es ist wunderschön, dass es deinem Vater besser geht.
Hoffentlich ist dann bald alles vorbei.

Mein Vater hatte leider nicht so ein Glück. Die Ärtze vermuten, dass es sich sogar schon im Rückenmark ausgebreitet hat. Er muss jetzt immer zu einer besonderen Therapie fahren. Was bei der Lymphknotenoperation rausgekommen ist, hat uns noch keine Arzt gesagt, obwohl es solange her ist. Aber nachdem wo sie uns hinschicken, können wir uns das denken.

Viel Glück und danke
Melanie

16.01.2002, 19:40
Liebe Melanie,

ist natürlich schwer nachzuvollziehen. Bei meinem Vater wurde ja auch noch mal alles genau untersucht. Er hatte es nach 1 Woche (nach der OP) erfahren, ob gestrahlt oder nicht. Wer hat denn von Euch mal mit dem Arzt gesprochen??? Oder hat das Untersuchungsergebnis gezeigt, daß es sich bereits im Rückenmark ausgebreitet hat? Ich weiß es nicht, vielleicht ist es ja auch von Fall zu Fall verschieden?

Versuch trotzdem, auch wenn es abgedroschen klingt, nicht nur negativ zu denken! Manchmal macht man sich vorher so verrückt, und letztendlich ist es dann gar nicht so schlimm gekommen. Ich bin da genauso! Ein genaues Ergebnis ist es doch nicht, oder?!

Versuch, Dich irgendwie abzulenken. Ich hab meinen Mann, und bin so froh darüber. Er hat mir ganz schön geholfen, einfach nur mit seiner Anwesenheit und mit seinem Verständnis, wenn ich völlig niedergeschlagen war. Und auch genau zu dieser Zeit fing ich meinen neuen Job an. Ich dachte, daß es ja wohl ein unmöglicher Zeitpunkt ist!!! Aber auch das war genau das Richtige, weil ich gezwungenermaßen auch an "andere Dinge" denken mußte und durch Kollegen und Arbeit abgelenkt wurde.

Obwohl es meinem Vater jetzt relativ gut geht (er leidet unter dem unkontrolliertem Wasserlassen!!!), bin ich auch immer noch in Abwartestellung, also auch irgendwie nicht so richtig happy. Aber ich finde das widerum normal.

Laß den Kopf nicht hängen,

alles liebe,
Birgit.

23.01.2002, 21:40
Hallo ,
mein Vater wurde im April 2001 die Prostata herausoperiert (Prostatakarzinom)die Lympfkknoten
wurden auch entfernt (befallen).Er bekommt nun Hormonspritzen,damit der Krebs eingedämmt wird.Irgendwann aber helfen diese Spritzen nicht mehr
und wer weiß was dann ist.
Eins ist aber gewiss,sobald sich der PSA Wert erhöht
ist für mein Vater das Thema "Urologie" vorbei.
Der Urologe ist kein Arzt für den Prostatakrebs!!!!!
Dafür ist der Onkologe viel besser geeignet (dies ist
bei jeder Selbsthilfegruppe zu erfahren)
Der Urologe operiert sich reich,obwohl es andere Möglichkeiten gibt (Onkologie)

Ich wünsche allen Angehörigen sowie Betroffenen alles,alles Gute.
Guido

18.04.2002, 15:59
Hallo,
ich möchte mal die tatsächlichen Folgen aus meiner Sicht (60J) und meinem Fall beschreiben. Bin im Dezember 2001 nach einem PSA Befund von 3,9 von meiner Internistin zum Urologen zur Biopsie überwiesen worden und 3 von 6 Proben waren positiv. Prostatektomie Anfang Jänner 2002 mit positiver Einstellung (Lymphknoten nicht befallen). 14 Tage Krankenhaus mit äußerst unangenehmen Blasen-Katheter. Entlassung nach Hause. Eine Folge, die mir vorher nur angedeutet wurde, war die Harn-Inkontinenz. Fürchterlich, wenn vorher alles in Ordnung war. Mußte Windeleinlagen tragen und bei geringster Anstrengung war die Windel feucht...Die Nächte entsetzlich. Mit der Flasche ging's nicht, also Gummileintuch und immer wieder frische Bettwäsche. Dann kam meine Frau auf die Idee, den Wecker immer auf 2 Stunden zu stellen, dann ging ich auf's Klo und konnte so die Nacht trocken überstehen. Mit Beckenbodenübungen hat sich dies immer weiter verbessert (kein Wecker mehr notwendig!) so daß ich heute meist durchschlafen kann oder, wie früher selbst aufwache und aufs Klo gehen kann. Jede Woche geht es mir um ein bißchen besser als in der Vorwoche. Aber ich muß noch immer aufpassen, wenn ich mir Socken anziehe oder die Schnürsenkel zubinde (dh am besten nur nach Klobesuch).
Die anderen Folgen, wie eine Errektion lt. Urologen vielleicht nach einem Jahr und die weiteren Einschränkungen auf diesem Sektor möchte ich nur andeuten.
Bin heilfroh, daß es weiter aufwärts geht!
Allen gleich Betroffenen alles Gute und Grüße aus der Steiermark, dem grünen Herzen Österreichs!

Heinz

23.05.2002, 01:15
An alle, die sich wie ich mich auf diese Seite verirren,
Ich bin jetzt 43 Jahre alt. Vor 2 1/2 Jahren hat man bei mir Prostatakrebs diagnostiziert. Über die Frage, ob die Prostata durch Operation entfernt werden sollte, bestand nicht eindeutige Einigkeit bei meinem Urologen bzw. dem Chef-Urologen des Krankenhauses. Der Tumor soll schon zu sehr sich am Rand der Prostata befunden haben, so daß wahrscheinlich schon eine noch nicht eindeutig feststellbare Streuung von Metastasen eingetreten sein konnte, deshalb erfolgte eine Strahlentherapie. Der PSA-Wert, der 11/1999 bei 34 war, hatte sich vier Wochen nach Abschluß der Behandlung auf 20 vermindert, stieg aber rasch wieder an. Es folgte ab 04/2000 eine Hormontherapie, die zunächst den PSA-Wert auf 9 in 06/2000 sinken ließ, aber bereits in 08/2000 war der Wert wieder bei 28. Im Ganzkörperknochenszintigramm wies man nun auch Knochenmetastasen nach, beim Ultraschall Lebermetastasen. Die Urologen des Krankenhauses meinten erst mit Beginn von Knochenschmerzen, mit experimenteller Medizin weiter machen zu können. In einem anderen Krankenhaus, das ich auf Anraten meines Urologen konsultierte, unterzog ich mich einer Chemotherapie im Rahmen einer Studie. Das war in 09/2000, der PSA-Wert betrug damals 80. Zielsetzung zwei, drei Jahre überbrücken, bis es wirksamere Medikamente gibt. 03/2001 erreichte der PSA-Wert einen Tiefstand mit 1,7. Seither steigt er wieder ganz langsam, heute auf etwas zwischen 6-7. Aber das ist schon in Ordnung. Zwar bin ich nun etwas kurzatmig, muß häufiger auf Toilette, habe manchmal Durchfall, die Haare sind deutlich weniger geworden und leide etwas unter Lymphödemen, aber am meisten macht mir eigentlich die Erektionsstörungen zu schaffen bzw. die Erkenntnis, daß die Lebensqualität doch leider stetig abnimmt, da immer wieder mal neue Probleme auftreten. Ich bemühe mich bewußter die Tage zu erleben, Reisen in den Zeiten zu machen, wenn keine Chemotherapie ansteht und versuche unangenehme Dinge des Alltages von mir fern zu halten. Aber trotzdem beschäftige ich mich mit meiner Krankheit, weil ich allein für den Gang verantwortlich bin und nur selber weiß, wie meine Lebensqualität ausgestaltet sein muß, damit ich noch irgendwelche Therapien über mich ergehen lasse. Ich kämpfe gegen an und habe bislang noch nicht die Grenze erreicht, die beim Abwägen von Therapie und Lebensqualität, mich dazu bewogen hätte die Therapie abzubrechen. Ich bin mir aber auch sehr bewußt, daß der Tag des Abbruches kommt. Und dann, ich weiß es nicht.
Wolfram

15.10.2002, 15:58
ich hatte auch prostatakarzinom

15.10.2002, 16:10
ich habe die strahlentherapie genossen in der uni kiel wirkung gut gegen den krebs danach bad wildungen reha fast keine nebenwirkung das ist 1jahr her nun geht es los erektionsprobleme uriniernproblem etwas haarausfall ach im scharmbereich mein psawert liegt seit juni2002 bei3,7 wie er jetzt liegt wissen die ärzte morgen es macht mich nervös

10.11.2002, 22:20
Ich selbst war betroffen, mir wurde am 5, Juli in diesem Jahr die Prostata entfernt. Da bei mir eine Früherkennung der Krankheit vorlag, gelte ich von nun an als geheilt. Die Operationsnebenwirkungen sind folgende: Die ersten Wochen Inkontinenz und mehrere Monate bis zu einem Jahr Impotenz, je nachdem wieviel von den feinen Nervensträngen bei der Operation entfernt werden müssen, dies hängt von dem Fortschritt des Karzinoms ab. Auch ich habe mich über die Gefählichkeit des Prostatakarzinoms vor meiner Operation erkundigen wollen, hab auch eine Seite mit ehrlichen Informationen gefunden, weiß aber mometan nicht die Adresse von dieser Seite. Werde aber versuchen diese herauszufinden und sie dir dann zukommen lassen.

15.11.2002, 13:11
Bei meinem Mann wurde auch Prostatakrebs diagnostiziert, PSA-Wert normal nicht mehr meßbar also katastrophal hoch. Knochenmetastasen im ganzen Körper, gottseidank nicht im Rückenmark. Er ist in Behandlung seines Urologen, der ihm eine Hormon- und Misteltherapie verschrieb. Izwischen - nach vielen Wechseljahrsbeschwerden - liegt sein PSA-Wert zwischen 3 und 4. In diesem Monat soll eine neue Szintigraphie erstellt werden. Darauf sind wir alle sehr gespannt und hoffen, daß sie gut aussieht. Bisher konnten wir eine Operation umgehen. Vielleicht ist dies ein Weg, wir hoffen es, wir wissen es nicht......

17.11.2002, 08:19
Mein Vater hat Prostatakrebs im hohen Stadium, Metastasen in der Wirbelsäule und in der Hüft, er kann fast nicht mehr gehen, nur noch liegen, der Arzt meint er müsse einmal in der Woche ins Krankenhaus eine Spritze geben lassen, Medikamente bekommt er auch noch, aber er weiss ganz genau dass er dieses Jahre noch bei uns sein wird, nächstes Jahr vielleicht schon nicht mehr. Was sollen wir ohne unseren Vater machen, ich weiss es nich?
Ich habe eine Tochter die Ihm viel Kraft gibt, die jeden Tag bei Ihm ist, er braucht sie. Ich denke einfach er braucht uns alle einfach den letzten Weg zusammen gehen. Das dumme ist blos meine Schwester ist in Canada kommt vielleicht nächste Woche nach Hause, mein Papa wird mich ausschimpfen weil ich Ihr es gesagt habe, dass wir sie hier mehr brauchen, als anderswo, er sagt immer ich bleibe euch noch erhalten, er bringe meine Tochter 16 Monate noch Musizieren bei.
Ich möchte mich einfach nur Informieren wie man umgeht im letzten Stadium von Prostatakrebs oder ob es noch eine letzte Chance für Ihn gibt, wir Reisen von A-Z nur um Papa zu helfen, er ist doch erst 59 Jahre alt. Ich nein Wir hoffen dass uns jemand sagen kann, wo wir schnelle Hilfe bekommen, ist egal Alternativ oder mit Medikamenten.
Ich danke Euch

18.11.2002, 18:00
Umfassende Informationen und die vielfältigen Erfahrungen Betroffener findet ihr im Forum der BPS und KIPS die deutsche Prostatakrebs Hilfe.

26.11.2002, 17:20
Hallo!
Vielleicht ist meine Erfahrung für einige von Interesse:
Hatte Anfang 1995 Totaloperation wegen PK; prima verlaufen; beste Prognose; voll kontinent; nach 14 Tagen wieder am Arbeitsplatz; galt als geheilt; 5 Jahre war PSA praktisch Null; 2000/2001 systematischer immer steilerer Anstieg bis 0,7; Fachleute vermuteten Lokalrezitiv, Ende 2001 dreidimensionale konformale Bestrahlung - keinerlei Nebenwirkungen - in 2002 ist PSA bei 0,7 stehengeblieben; inzwischen habe ich lernen müssen, dass Rückfallrate nach OP auch bei offensichtlich noch auf Prostata begrenztem Krebs nach 5 - 10 Jahren immer noch ca. 40% beträgt; offensichtlich kreisen schon früh undetektierbare Mikrometastasen im Blut, die dann irgendwann einmal anfangen zu wachsen.
Bin jetzt natürlich gespannt, wie es weitergehen wird!
Gruß -- Klaus

28.11.2002, 16:52
Hallo Belinda,
mein Vater hat auch Metastasen in der gesammten Wirbelsäule und zum Teil auch im Becken. Körperlich geht es ihm aber noch gut? Ich habe Angst, dass sich sein Zustand jedoch sehr schnell ändern könnte. Ich wäre froh, Du könntest mir mehr über den Krankheitsverlauf von Deinem Vater berichten.
Für Deinen Vater wünsche ich alles Gute
Gruss Nicole

01.12.2002, 09:57
Hi Nicole

Ich habe mich ein bisschen herumgehört wie es so ist wenn man Metastasen im Knochen hat. Meinem Vater geht es wieder besser weil er doch noch auf Alternativ-Medizin etwas gibt, er macht jetzt Ozontherapie, da bekommt er spritzen die verhindern sollen, dass sich der krebs weiter ausbreitet, seit mittwoch geht es ihm schon wieder besser, er isst wieder, vorher musste man ihn zwingen dass er wenigsten etwas isst.
Sagen wir es mal so unserem Vater geht es gar nicht gut, wenn etwas ist denkt er immer darüber nach, aber wir haben zum glück unsere tochter die er über alles vergöttert.
letzte woche waren wir im spital da hat er eine spritze bekommen, er durfte 24 stunden nicht ins wc machen, sondern es in separate dosen füllen, weil es so schädlich (hoch gigtig) ist für die kanalisation, also man pumpt ihm voll mit schmerzmittel.
vor 2 wochen konnte er nicht mehr alleine aufstehen, autofahren kann man vergessen, laufen gerade vom bett aufs wc nachher auf sofa, den ganzen tag nur schlafen. aber heute nach dieser therapie geht er wieder in die kirche, spaziert herum, isst freilig wieder. wir hoffen dass es ihm bald wieder besser geht, aber wir sehen wie es ihm beschissen geht, aber wir geben die hoffnung nicht auf, wenigsten lacht er wieder, macht spässe. ich hoffe ich erschrecke dich nicht.
wenn du mir deine mailadresse und deinen wohnort gibst kann ich dir sagen wo in deiner nähe so ein naturheiler ist der bekannt ist für ozontherapie, nur wenn du willst.
ich hoffe deinem vater geht es bald wieder besser.

viele liebe grüsse
belinda

01.12.2002, 15:05
Mein Partner hatte auch Prostatakrebs und war so tapfer.Der Kampf dauerte 1 1/2 Jahre und viele Operationen mußte er ertragen.Es hat leider alles nichts genutzt. Im März 02 starb er dann, da keine Therapien angeschlagen haben.Egal was für Folgen waren(inkontinenz,Rollstuhl
o.ä.),wir haben eine wunderschöne Zeit gehabt.Sie war durch den Krebs so intensiv
wie sich keiner vorstellen kann.Jetzt hat er all diese Qualen überstanden.Also muß ich es jetzt überstehen, den Kampf mit der
Einsamkeit und das ganze drum herum.

29.12.2002, 23:05
Mein Mann 61 Jahre hat lokal weit ausgebreite-
tes Karzinom er erhielt 40 Bestrahlungen. Diese hat er gut überstanden. Er trägt einen Katheder und soll zur Kur demnächst. Es ist alles sehr furchtbar. Er gibt nicht auf, kann wieder pullern und der Katheder wird demnächst entfernt. Er bekommt die Monatsspritze und Tabletten. Es hat sich alles bei uns sehr verändert. Gibt es wenigstens etwas Hoffnung? Ich bin fix und fertig. Er lag jetzt abwechselnd 8 Wochen im Krankenhaus ich war jeden Tag bei ihm und stellte fest, dass es immer schlimmer mit ihm wurde. Jetzt ist er zu hause und es geht ihm schon etwas besser. Wie kann ich nur helfen?

01.01.2003, 18:11
Das mit Deinem Mann tut mir sehr leid,doch
gebt die Hoffnung nicht auf.Man muß sehr lange hoffen und kämpfen. Dein Mann kann
nur durch Dich den Krebs besiegen. Er be-
kommt die Kraft von Dir.So lange,wie Du für Ihn mit kämpfst, gibt auch er die Hoffnung nicht auf.Zusätzlich zu allen Behandlungen, kann Dein Mann den Krebs nur
mit dem Kopf besiegen.Die Hoffnung spielt in diesem Kampf eine sehr große Rolle.
Mein Tip für Dich ist: Fahre mit Ihm zur
Kur, wenn es für Dich machbar ist.Es tut Euch beiden gut, denn Ihr kämpft gemeinsam
und Ihr lernt dabei sehr viel über diesen
Krebs, vor allem es ist leichter diese
Situation zu akzeptieren.Es gibt so vieles,was das Leben mit dieser Krankheit leichter macht. Nutzt es aus.Ihr bekommt
vom Staat auch sehr viel Hilfe.
Ansonsten kann ich Euch für 2003 nur viel
Glück,Kraft und Gesundheit(Genesung)wünschen.Meld Dich mal wieder.Ich würde mich freuen.

03.01.2003, 19:08
Hi,
Die Antwort ist ganz einfach vom Haustierkrebs bis zum Raubtierkrebs gibt es alles. Allerdings sterben im Jahr nur 11000 Männer am Prostatakrebs, währen 200.000 ihn diagnostiziert haben, also, so gefährlich ist der Prostatakrebs nicht! Siehe auch:
www.prostatakrebse.de
mfg
Uwe
KISP Die Hilfe bei Prostatakrebs

03.01.2003, 22:24
Hallo Kispy, es hilft uns nicht, wenn du so einen Spruch wie oben hier herein schreibst und sonst nur deine Seite bewirbst. Was anderes hast du auch in den anderen Abschnitten nicht gemacht. Du machst nur Werbung für dich, ohne zu helfen. Jeder versucht hier jedem zu helfen. Das machst du nicht. Wenn du Erfahrungen hast dann tausche sie hier mit uns aus. Jeder ist froh darüber. Aber der Spruch von oben der ist nur voll daneben. Es sieht so aus, als schreibst du hier nur solche Sprüche rein, um dann deine Werbung rein zusetzen.
Tom

04.01.2003, 10:38
Hallo

Mein Mann hat kein Krebs es ist mein Vater hat Krebs, gestern haben wir erfahren dass er wieder Wasser in den Beinen hat, nicht auf WC kann. Er muss Stützstrümpfe anziehen wie eine Schwangere aber hauptsache es hilft.

Mein Vater muss jetzt schon seit 4 wochen oder sogar noch mehr Morphium-Pflaster kleben, weil die Schmerzen so unausstehlich sind, Voltaren nimmt er auch noch, er hat Metastasen im ganzen Körper jetzt auch noch im Kopf ich muss dass hoffentlich nicht erklären was das heisst.

Ich war neulich beim Arzt wo er auch war, sie hat gesagt dass er vielleicht noch 3-4 Monate zu leben hat, das geht einem schon an die Nieren, wir sehen jeden Tag wie es im beschissen geht, aber wir würden alles tun nur dass es ihm besser geht, er sagt manchmal heute geht es mir besser, läuft herum, macht seine sachen, an manchen tagen ist es ganz schlimm dann liegt er nur noch im Bett und Schläft den ganzen Tag. Es ist wie bei einem kleinen Kind, meine Tochter geht am Morgen in die Falle, mein Vater auch, am Nachmittag geht er auch Schlafen, sie rennt durch das Haus, es geht schon an die Substanz wie man sieht dass es immer weiter bergab geht mit Ihm.

Wir geniessen jede Zeit mit Ihm.

Den Krebs besiegen, wenn man vor 15 Jahren schon gesagt hat, es ist schon zu weit fortgeschritten, was kann man da noch machen, er hatte soviele OP's dass es einem fast schon selber weh tut. Ich schicke meinem Mann ab 30 zu Jährlichen Untersuchung, schaden kann es nicht, lieber Vorsorgen als Nachsorgen. Ich würde das allen Männern empfehlen, aber auch den Frauen, weil wir haben auch Gebärmutter und so ein Gerümpel.

Sorry, heute bin ich ein bissen durcheinander, aber ich hoffe ihr versteht mich.

Noch ein schönes Wochenende.

Grüssle B.

07.01.2003, 03:32
Forum der BPS und KIPS habe bitte welche Adresse?
Gruß Anton

11.02.2003, 11:37
Habe vor einer Woche erfahren, das der Mann, den ich liebe Prostatakrebs hat.
Suche nun alle verfügbaren Informationen und würde gerne einmal mit einem betroffenen Mann offen darüber sprechen.
So Fragen, die wir beide noch nicht wissen:
Zum B: Wie geht das mit Sexualität und Inkontinenz oder geht das überhaupt und so?
Bin total von der Rolle, mehr als er.
Bin übrigens aus Österreich[winkler1160@hotmail.com]

12.02.2003, 15:37
Hallo Angie,

ich bin selbst Betroffener und wurde 1999 wegen Prostatakrebs operiert. Da ich auch in Österreich (Wien) lebe, wäre es vielleicht zielführend, wenn wir Deine Fragen in einem persönlichen Gespräch oder auch per eMail erörtern, da solche Details den hier verfügbaren Rahmen vermutlich sprengen würden.

Du kannst mich unter meiner Mail-Adresse liontari@aon.at erreichen. Generelle (Vorab-)Informationen zum Thema Prostatakrebs und Allem, was damit zusammenhängt findest Du auch auf der Homepage der österreichischen Selbsthilfe Prostatakrebs http://www.prostatakrebse.at

Ich wünsche Dir und Deinem Partner alles erdenklich Gute und würde Euch gerne meine Erfahrungen weitergeben.

Herzliche Grüsse

liontari

26.02.2003, 09:54
Bin im September 2002 an PK operiert worden. Alter 56 Jahre.
War Gott sei Dank, nach ein paar Wochen schon trocken, auch sonst
bin ich mit meiner körperlichen Verfassung recht zufrieden. Eines
macht mich manchmal schon seelisch nieder, die erektile Dysfunktion. Ich vermute mal, dass sich das auch nicht mehr ändert. trotz angeblicher schonender OP. Die angegebenen Prozentzahlen, wonach bei 50%die Potenz erhalten bleiben soll halte ich arg hoch gegriffen. Würde mich über Erfahrungsaustausch
von Betroffenen freuen.

26.02.2003, 10:37
Hallo Hans,

ich unterzog mich im November 1999 - damals 47jährig - einer radikalen Prostatektomie. Auch bei mir wurde nervenschonend operiert. Meine Inkontinenz dauerte ca. drei Monate, die erektile Dysfunktion habe ich auch heute noch. Dagegen gäbe es medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten - mir ist allerdings leider auch die Libido abhanden gekommmen, sodass die Behandlungen der Impotenz bisher nicht von Erfolg gekrönt waren.

Wenn Du in Österrreich lebst, kann ich Dir für den Erfahrungsaustausch die österreichische Selbsthilfe Prostatakrebs empfehlen, wo Du Deine Erfahrungen mit unzähligen Betroffenen austauschen kannst. Die Kontaktaufnahme ist über nachstehende Adresse, Telefon-/Faxnummer oder eMailadresse möglich.

SELBSTHILFE PROSTATAKREBS - DACHVERBAND ÖSTERREICH
Obere Augartenstr. 26-28
A-1020 Wien
Tel. & Fax: +43 / 1 / 333 10 10
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr
Jeden Donnerstag von 10.00 bis 12.00 Uhr
Email: info@prostatakrebse.at

Ausserdem findest Du sehr viele Informationen zum Thema Prostatakrebs auf der Homepage des Vereins
http://www.prostatakrebse.at

Auf der Link-Seite dieser Homepage gibt es auch Verweise zu ähnlichen Organisationen in Deutschland.

Falls Du das möchtest, kannst Du natürlich auch gerne mit mir - über meine eMailadresse - Kontakt aufnehemen.

Herzliche Grüsse sowie alles Liebe und Gute

liontari

02.03.2003, 15:50
Hallo Belinda,
ich würde mich freuen mit Dir Kontakt aufnehmen zu können. Mein Schwiegervater, für mich wie mein eigener Vater hat auch PK mit Matastasen an der Wirbelsäule,im Becken und an den Rippen. Es geht ihm gut, die Ärzte geben ihm noch ein Jahr zu Leben, vielleicht auch nur ein halbes Jahr. Die Ozon-Therapie hat mich neugierig gemacht.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es Dir und Deiner Familie geht und wünsche Deinem Vater für seinem Zustand das Beste
Liebe Grüße Claudia
Meien E-mail Adresse twisterkiki@gmx.de

14.05.2003, 15:44
Mit 63 Jahren hat man bei mir durch Zufall Krebs mit einem PSA von 25 endeckt.Ich habe mich drei Wochen nur informiert denn ich habe mich zum Chef meiner Krankheit gemacht und habe gewonnen.Für diese Krankheit ist keine übertriebene Eile oder gar Panik geboten.Nach einem langen Gespräch mit meinem Arzt in Berlin ,denn ich musste ja verstehen was mit mir gemacht wird,wurde bei mir ambulant eine Seedsimplantation vorgenommen also eine konstante Bestrahlung da wo sie hingehört an krankes Gewebe und nicht erst durch gesundes.Dies war meine einzige Behandlung von ca.45 Min.und ich bin kerngesund und fühle mich pudelwohl mein PSA ist konstant 0,6 brauche auch keinerlei Medikamente.Männer erst mal langsam und keine Panik . Fragen auch über Fax.möglich 03634-613211 Gruß Manfredname@domain.de

14.05.2003, 23:29
bist Du über eine Emailadresse erreichbar?
Liebe Grüße
Anton

anton.egon@t-online.at

03.06.2003, 21:30
Hallo an alle.

Mein Vater hat Prostatakrebs im fortgeschrittenem Stadium. Er soll sich jetzt innerhalb einer Woche entscheiden ob er eine Mitomycin-Therapie machen will.Leider finde ich im Zusammenhang mit Prostatakrebs dazu keine Literatur. Könnt Ihr mir etwas über die Therapie und ihre Folgen in Bezug auf die Lebensqualität sagen. Ich weiss nur , dass das Medikament Mito-Medac sehr radikal sein soll.

Ich wäre euch für eine schnelle Antwort sehr dankbar, da diese von seinen Ärzten nicht zu bekommen ist.

Danke im Voraus.

03.06.2003, 21:58
Ich hatte auch mit 63 Jahren Prostatakrebs im fortgeschrittenem Stadium.Als erstes keine übertriebene Eile auch nicht bei einem PSA 25 Op. als wirklich allerletzte denn mit der Brachy-Therapie und der neuesten Ultraschall-Therapie kann man erst einmal nichts falschmachen.Adressen habe ich genug und gebe diese als kerngesunder richtiger Mann gerne an Interessierte weiter.Meine E-Mail Manfred.Gimmy@t-online.de

21.01.2004, 13:17
hallo!
mein mann hat seit 98 prostatakrebs er hat sich für eine hormontherapie entschieden.war bis jetzt auch ganz gut doch jetzt geht es leider los.
er hat im ganzen körper metastasen und auch schon wirbeleinbrüche kann kaum noch gehn oder sitzten und hat große schmerzen.übrigens gibt es ganz starke schmerzmittel sie fallen unter das suchtgift rezept. sollte einer wirklich starke schmerzen haben redet mit dem arzt über dieses medikament. habe viel ausprobiert darunter auch viel vitamine E. so wie weihrauchtableten. homiopatisches.Einfach alles was man so hört. ich wünsche euch allen vom ganzen herzen viel erfolg und kämpft weiter es lohnt sich. vor allem, mann darf sich nicht selber aufgeben und braucht eine gute lebenseinstellung.denn es spielt sich sehr viel im kopf ab.

04.03.2004, 12:32
Hallo,
ich habe einmal kurz durchgeblättert, aber noch nicht die Initialzündung gefunden. Bin 57 und wurde im Oktober 2003 wegen Prostatakrebs operiert, und zwar nach der EERP-Methode. D.h. der Bauch wurde nicht aufgeschnitten, sondern mit Hilfe der Kamera wurde operiert (minimal invasiv). Nun bin ich seit mehr als 4 Monaten inkontinent, mit durchschnittlich 6 Vorlagen Größe 4 in 24 Stunden. Das ist wahrlich eine negative Folge von Prostatakrebs. Leider auch mit erektiler Disfunktion, Versuche mit Medikamenten waren bisher erfolglos. Das geht irgendwann an die Psyche!!! Alle "Experten" fordern Geduld. Trotzdem war die OP wahrscheinlich die beste Alternative (es gibt ja auch andere Methoden, die nicht die beschriebenen Folgen haben müssen, aber auch nicht so erfolgreich bei der Krebsrate sein sollen). Nun habe ich gehört, dass an der Chariete in Berlin ein Verfahren entwickelt worden sein soll, das den Muskel mittels Gel-Einspritzung stärken kann.Letztlich bliebe noch der Einbau eines künstlichen Schließmuskels (Klink in Hamburg-Harburg empfohlen worden).
Hat je-Mann-d schon Erfahrungen hiermit?
name@domain.de

08.03.2004, 15:47
Ich möchte zu Manfreds Eintrag Etwas sagen. Es gibt verschiedene Arten von Prostatkrebs. Der Professor von meinem Mann sagt, wenn er 2 Monate später gekommen wäre, hätte man nicht mehr operieren können, da der einen agressiven, schnellwachsenden Krebs hatte.
OP war jan.2000 und bis jetzt ist der PSA-Wert unter 0,1

12.03.2004, 23:19
Mich hat ein Proktologe im Dezember 1992 beim Hämorriden-Veröden versehentlich mit der heißen Verödungsnadel in die Prostata gestochen. Leider habe ich das Problem bis April 1993 verschleppt und dann erst einen Urologen aufgesucht. Die Prostata war total entzündet und vergrößert. Das war der Beginn einer jahrelangen halbjährlichen Vorstellung und Untersuchung.
Bei einer Biobsi im Jahre 2000 waren von 6 Proben alle ohne Befund. Das war eine Quälerei damals.Auf einem sog. Tiroler-Stuhl schmerzhafte Betäubung des Damms. Danach mit - meiner Erinnerung nach - stricknadelgroßen Röhren durch den Damm in die Prostata und Proben gezogen. Jetzt weiß ich, das war mittelalterlich!! Die Proben waren allerdings ohne Befund. Dafür hatte ich noch sehr lange Blut im Sperma und Urin.
Jetzt, im letzten Jahr, stiegen der PSA Wert auf 10,6. ALARM!
Neue Biobsi. Jetzt von 12 Proben im Uniklinikum Hamburg 4 negativ. Diese 12 "Stiche" waren schmerzmäßig ein Lacher gegen das vorher beim Urologen. Nach Wartezeit efolgte jetzt am 2. 3. 04 eine Radikal retop. Protatektomie. Glücklicherweise war der Krebs noch nicht ausgestrahlt. Ich hatte vorher Eigenblut gespendet. Das war gut so, denn im OP-Bericht ist berichtet, daß ich 2050 ml Blut verloren hatte. Das Universitätskrankenhaus Eppendorf ist für seine nerv- und schließmuskelerhaltende (äußerer)OP - Methodik bekannt. Am nächsten Tag aufstehen, am 2. Tag ein wenig hin- und hergehen, am 5. Tag die 6 Geschosse zur Station durchs Trepenhaus hochgegangen. Am 9. 3. 04 entlassen, allerdings mit Katheder und Beutel am Bein. Am 16. 3. 04 soll der Katheder gezogen werden.
Mal sehen, was dann passiert. Ab dem 23. 3.04 ist eine AHB in der Klinik am Kurpark in Bad Wildungen-Reinhardshausen vorgesehen.Wenn's jemanden interessiert, wie es weitergeht, kann er sich ja melden. Ich bin übrigens 60 Jahre alt. Herzlichen Grüße Dietername@domain.de

13.03.2004, 13:08
Vor einem jahr fand man bei meinem großvater heraus dass er prostatakrebs hat, und dass der krebs bereits aus der kapsel gewachsen sei. Metastasen traten nur schwach erkennlich in den lymphknoten auf. PSA Wert 9,0. Da eine Operation nicht mehr möglich war, bekam er eine Hormontherapie (Tabletten muss er für immer nehmen), eine Strahlentherapie die im Sommer endete und jedes zweite Monat bekommt er eine Hormonspritze. Heute gehts es ihm prächtig er hat wieder zugenommen, alles ist eingedämmt und der PSA Wert liegt bei 0,01.
Gestern jedoch haben wir in einer Zeitschrift gelesen, dass trotz eindämmung des Krebses, dieser wieder ausbricht und dass man nach der diagnose krebs nicht mehr als 3 jahre lebne wird. Stimmt das? Ich (16) lebe bei meinen Großeltern und ich kann mir nicht vorstellen, dass er nur noch 1 1/2 jahre zu leben hat, wo doch alles so gut für ihn steht!! Bitte sendet mir eine Antwort auf lilli4sb@hotmail.com da ich diese Seite sicher nicht mehr finden werde!

13.03.2004, 16:52
Hallo Novalie. Ich bin ganz begeistert, wie du dich um deinen Opa sorgst. Wir, die wir hier schreiben, sind natürlich keine Ärzte und können darum auch keinen Rat geben. Ich weiß nur, dass das Prostatakarzinom je nach Alter des Patienten auch unterschiedlich behandelt wird. Jetzt geht es ihm gut! Sei Optimist, und er auch. Lass dich vor allen Dingen nicht verrückt machen. Er wird doch gut behandelt und hat einen erstklassigen PSA-Wert. Im übrigen: ZurBehandlung der Krebserkrankung ist eigentlich nicht nur der Urologe, sondern insbesondere der Onkologe zuständig.Herzlichen Gruß Dieter

04.04.2004, 16:58
hallo ich bins es tut gut mit der Sorge um meinen Vater nicht so allein zu sein. bei meinen Vater (68)wurde ein PSA Wert von 6 festgestellt. Und bei einer von fünf entnommenen Probe ein negativer Befund erstellt (10% der Probe) nun hat er einen Termin in Buch (Berlin) Hat jemand Erfahrungen mit Behandlungen in diesen KH? Gibt es jemanden der eventuell ganz auf die meist mit sehr unangenehmen Nachwirkungen OP verzichtet hat.Wäre dankbar über deine Erfahrung. tschüss P. name@domain.de

05.04.2004, 01:50
Ich möchte mich heute an meinem 65.Geburtstag als kerngesunder richtiger Mann wieder zu Wort melden mit meinem heutigen PSA Wert von 0,6 (vor 2 Jahren 25 ) Mein Gesundheitsverlauf und meine Fax und E-Mail Adresse könnt Ihr bei den Beiträgen vom 14.5.2003 und 3.6.2003 nachlesen.Seit dieser Zeit habe ich ein riesige Erfahrung gemacht um Prostatakrebs ohne OP.wirksam zu behandeln auch über die Kosten kann ich Auskunft geben.Ich wünsche allen welche ein Proplem haben viel Glück und Kopf hoch es wird schon wieder Gruß von Manfred

05.04.2004, 19:17
Bei meinem Vater wurde im Feb. 2003 durch eine Biopsie ein Prostatakarzinom Grad T3, bzw. Gleason Score 8 diagnostiziert. Das heißt das Karzinom hat bereits die Prostatakapsel durchdrungen und das Haustier hat sich zum Raubtier entwickelt, wie Hacketal es ausdrückte. Die Ärzte drängten auf Bestrahlung, bzw. Operation (je nach Experte) mit den bekannten erheblichen Nebenwirkungen. Nachdem ich einen Vortrag im Feb. 2003 von Dr. Rath (Schüler von Linus Pauling, Nobelpreisträger und Vitaminguru)gehört habe, das Krebs natürlich (d.h. mit Vitaminen, Aminosäuren wie Lysin und Grüner Tee) heilbar sei, sind wir auf seine Therapie eingestiegen. Der Druck der Ärzte sich nicht operieren oder bestrahlen zu lassen war enorm hoch und er wurde nur belächelt sich auf diese alternative Therapie nach Dr. Rath, Vitamine etc. zu verlassen. Der PSA-Wert war anfangs um die 8 und ist unter 1 gefallen. Im Dezember 2003 war auf dem CT ein starker Rückgäng des Karzinoms erkennbar. Allerdings hatt uns das kein Arzt gesagt und es wurde weiter auf Operation gedrängt. Der behandelnde Urologe der den Befund vom Radiologen zugeschickt bekam rief nach einer Woche an und drängte auf Operation und hatte uns tatsächlich dieses positive Ergebnis vorenthalten. Erst nachdem wir aufgrund unserer Zeifel die Unterlagen eingesehen und kopiert hatten sahen wir das doch erfreuliche Ergebnis : "Beurteilung: Deutliche Regredienz des Prostata-NPL`s, kein Nachweis auf eine peripostatische Tumorausbreitung. Keine Lymphkonoten- oder Organsmetastasen." Zum Vergleich vorher März 2003: "Bei gesicherten Prostatacarcinom starke Organvergößerung mit hypodensen Gewebeanteilen rechts dorsolateral. Verdacht auf beginnende periprostatische Tumorausbreitung und Inflitration des periprostatischen Fettgewebes" Jetzt weiß ich, das es nicht nur den Krebs zu beisiegen gibt, sondern auch die Arroganz und Unaufgeschlossenheit innerhalb der Schulmedizin gegenüber der Krebstherapie von Dr. Rath und anderen Naturheilverfahren. Klas ist die Krankheit ist noch nicht entgültig besiegt und ich bin gespannt auf das nächste CT oder MRT von einem unabhängien Radiologen der die Vorgeschichte nicht kennt und unbeeinflußt seine Auswertung machen kann. Ich weiß nicht ob die Therapie von Dr. Rath den Tumor vollkommen zum Verschwinden bringt, ich weiß aber das es meinem Vater abgesehen von der psychischen Belastung gut geht. Er hat wieder an Gewicht zugenommen und sieht besser aus und war keinen einzigen Tag "krank", d. h. er geht mit seinen 68 Jahren seien täglichen landwirtschaftlichen harten Arbeit nach.

25.04.2004, 21:16
Suche Frau

25.04.2004, 21:16
Suche Frau

26.04.2004, 00:22
Benny, du bist hier im falschen Forum. Hier kannst du dich zu Wort melden, wenn ein Arzt bei dir ein Prostatakartinom diagnostiziert hat.
Ha, Ha, also eigentlich das Gegenteil von dem, was du erhoffst.
Mir wurde vom Forum per E-Mail mitgeteilt, dass Benny sich gemeldet hat und riet, nur hier über das Forum zu antworten.

Wenn ich denn nun aber schon hier bin, möchte ich auf meinen Beitrag vom 12. 3. 904 in diesem Forum zurückkommen. Ich war inzwischen zur sog. Anschlussheilbehandlung in der "Klinik am Kurpark" in Bad Wldungen / Reinhardshausen. Es handelt sich meiner Meinung nach um eine ausgezeichnet geführte und empfehlenswerte Klinik zur Reha nach urologischen Eingriffen.
Ich war auf meinen Wunsch (es folgte Ostern)nur 14 Tage dort. Neben den anderen üblichen Anwendungen erfolgte täglich ein spezielles Beckenbodentraining zur Stärkung des äußeren Schließmuskels. Ich wurde immer kontinenter und nach 14 Tagen waren mehr zu meiner Sicherheit nur noch tagsüber zwei kleine Vorlagen erforderlich, nachts keine mehr. Jetzt, 8 Wochen nach der OP bin ich eigentlich kontinent. Aufpassen muss ich nur bei unkontrollierten Seitenbewegungen, Anheben von schweren Lasten und beim Aufstehen aus dem Sitzen.Wenn ich das Anspannen des Schließmuskels vergesse, können ein paar Tropfen Urin abgehen.
Aber nun ein paar Worte zu einem Problem, über das hier im Forum kaum berichtet wird: POTENZ. Schon in den Vorgessprächen im Krankenhaus und auch durch Information des operierendaen Arztes wusste ich, dass schon bald nach der Operation ein Orgasmus möglich ist, jedoch zunächst am nicht eregiertem Glied .
Das stimmt. Der Orgasmus ist nahezu gleich intensiv, jedoch trocken. Achtung, ist die Blase nicht total leer, wird Urin frei, ja spritzt förmlich ab. Trotz potenzfördender Medikamente ( 4 Tabletten 53 €) gleich nach der Operation. erfolgte keine Erektion. In der Klinik in Reinhardhauisen wurde dann wieder das Medikament verschrieben. Nun weiß man, und das ist auch im Beipackzettel beschrieben, kann eine Erketion nur bei Stimulation erfolgen. Das fällt in der Klinik natürlich schwer. Na gut, ich war allein und es kam zu Teilerektionen. Das beurteilte der Arzt als positiv. Ich nicht. Aber mir ist klar, es wird sicher noch besser werden.
Zu den beiden Beiträgen von Manfred und Lukas hier auf der Seite möchte ich nicht weiter eingehen. Ich habe nur gehört, dass auch Professor Hacketal am Prostatakartinom verstorben ist.
Herzliche Grüße. Dieter

26.04.2004, 09:54
Zum Artikel von Peter:
Da hast du es aber gut erwischt, ich meine mit der Kontinenz. Meine OP war im Oktober 2003. Zur Reha war ich 4 Wochen in Bad Wildungen. Trotz aller Bemühungen bin ich auch heute noch nicht trocken, es zeichnet sich aber eine leichte Tendenz zur Besserung ab. Aus Fachzeitschriften habe ich entnommen, dass in 1-3 % be ider Entfernung der Prostata hin und wieder der Muskel (gemeint ist der äussere, also der Beckenbodenmuskel) verletzt wird. Bei 1-3 % der Patienten führt das zur erheblichen Inkontinenz. Wahrscheinlich gehöre ich (mit 57) zu diesem Kreis, auch wenn es der Chefarzt der Klinik nicht zugibt. Es ist eine sehr unangenehme Sache, und das blöde daran ist, dass es kaum einer versteht. Auch aus ärztlicher Sicht wird man vertröstet mit dem finalen Hinweis, es gäbe da schon eine Lösung (künstlicher Schließmuskel). Über das Internet (wie z.B. dieses Forum) habe ich mich seit Monaten eigehend informiert und die Ergebnisse mit meinem Verhalten verglichen. Dabei habe ich das Gefühl, dass ich entweder ein spezieller Fall bin, oder aber die anderen Betroffenen nicht die Wahrheit sagen. Angeblich sind alle nach kurzer Zeit trocken, das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Nun zum Potenzproblem. Auch hier wird oft nicht so offen gesprochen wie jetzt von Peter. Seine Erfahrungen stimmen mit meinen ziemlich überein.Nur sind auch hier die Aussagen der Ärzte vor der OP und auch danach nicht ehrlich. Alee Patienten, mit denen ich gesprochen habe, haben bis heute ihre erektile Disfunktion. Ich habe Viagra, Levitra und Cialis probiert und nichts ist so wie gewünscht. Dabei wird behauptet (und verrechnet), dass die Nerven auf einer Seite geschont sein sollen. Naja, ein bischen Errektion ist ja da... Dann habe ich SKAT ausprobiert, bisher vier Spritzen. Morgen kommt die nächste dran, jeweils um 2,5ng höher dosiert. Das ist eine Prozedur, man sticht in den Penis, der wird auch wieder groß, wie geschwollen, die Schwellkörper tun aber mächtig weh. Das hat mit Lust nix mehr zu tun. Freilich braucht man da noch die Animation. Habe ich alles versucht, aber so wie früher wird es lange nicht mehr. Das nennt man Verlust der Lebensfreude. Aber da kann ja keiner was dafür...Und die Krankenkasse feilscht drumrum und will die "angebliche" Lust nicht bezahlen. Theorie und Praxis... Wenn man dazu noch nicht trocken ist, ist das sowieso nicht sehr erotisch. Ich schreibe das nur, weil es zum einen den Frust löst, zum anderen die Blauäugigkeit mancher Ärzte (und aller nicht Betroffenen) relativieren soll. Aber man sagt mir immer, die Potenz versiegt sowieso einmal, also habe ich kein Recht mehr darauf. Jetzt addieren wir Impotenz mit Inkontinenz, dann kann man sich die Folgen vorstellen. Aber die Chefs verstehen das meistens nicht, denen geht es um die Kohle. Trotzdem sagt meine Frau, dass sie mich bewundert, wie ich damit zurecht komme. Ich bewundere meine Frau, wie sie mit mir zurecht kommt!
In diesem Sinne wünsche ich allen, die es noch schlimmer getroffen hat (da gibt es sicher viele davon) gute Besserung und eine schöne Woche.
Hans.

26.04.2004, 10:02
Sorry, habe den Namen verwechselt, es sollte Dieter heissen, nicht Peter!

26.04.2004, 20:22
Heiße auch Hans und hab die Zeilen von Hans gelesen. Bin Leidensgenosse,57 Jahre, Op im Herbst 2002. Gott sei Dank bin ich Trocken. Das Problem Erektile Disfunktion hab ich aber auch, nichts geht mehr. In meinem Bekanntenkreis hab ich ca. 8 Leute mit gleichem Schicksal, damit müssen wir uns wohl abfinden. Die Prozentzahlen bei
denen noch Erection vorhanden ist sind meiner Meinung nach gegen Null.
Aber man muss eines sehen, Hauptsache der Krebs ist besiegt.Gewiss kann nur
der Mann mitfühlen, dem auch die Manneskraft abhanden gekommen ist.
Hab in meiner Internetseite das Thema Krebs auch abgehandelt, schaun Sie doch mal rein. www:dichten-und-erfinden.de
_Allen Betroffenen wünsche ich nur das Beste und Kopf hoch!

Hans

26.04.2004, 22:36
Ich melde mich noch einmal zu Wort. Hans 1, ich würde mir an deiner Stelle mal meine Krankenakte im Krankenhaus vorlegen lassen und den OP Bericht ablichten. Das dieser von ärztlichen Fachausdrücken geprägt sein wird, würde ich ihn mir schriftlich von einem anderen Arzt gegen Honorar übersetzen lassen. Ich habe das einmal vor Jahren in einer anderen Sache von einem mir bekannten Arzt machen lassen und war sehr überrascht, warum dem Patienten vieles nicht erzählt wurde. Schließlich sind die Herren Doktoren doch versichert und Anzeigen wg. Körperletzung befürchten --- ich lach mich kaputt -- brauchen sie auch nicht. Über alle möglichen Nebenfolgen haben wir Patienten Kenntnis erhalten und unterschrieben. Was soll man sonst machen. Andernfalls wird man eben nicht operiert.
Noch zur Impotenz: Ich habe nun das Glück, privat versichert zu sein und bis jetzt haben die Krankenkasse und die Beihilfe die Medikamente bezahlt, weil ja auch ein "therapeutischer Hintergrund" besteht. Mein Arzt sagt, dass ich täglich 1/2 Tablette Levitra nehmen soll, zuvor gab er mit heute Cialis. Diese soll ich vierteln und 3 x wöchentlich einnehmen. Nach seinem Rat ist allein die Einnahme dieser für den Penis durchblutungsfördernde Medikament hilfreich für künftige Errektionen. Na ja, ich will mich hier über mein Intimleben nicht weiter äußern, aber z.Z. mute ich meiner Frau nicht zu, sich mit meinem beschriebenen Urinproblem auseinander zu setzen.
Wir als "schonend" Operierte besitzen ja das, was die Frauen sowieso nur besitzen, e i n e n Schließmuskel. Irgendwann übernimmt das Gehirn die Funktion dieses Muskels automatisch. Unsere Frauen sind ja auch kontinent. Obwohl, und das wusste ich vorher auch nicht, ein ganz erheblich größerer Anteil der Bevölkerung an Frauen inkontinent sind, als Männer. Davon dann wieder ca 3 - 4 % Männer nach Prostata Operationen. Aber, das ist so mit den Statistiken, wenn man selbst betroffen ist, sieht das ganz anders aus. Es gilt: NICHT VERRÜCKT MACHEN LASSEN, JEDEN TAG GENIESSEN UND DAS GELD NICHT STAPELN, SONDERN MIT DER FRAU VERJUBEL, dann haben beide noch was davon. Bisschen platt, weiss ich, aber was soll's. Dieter

08.05.2004, 23:43
Mein Mann (jetzt 55) hat seit 6 Jahren Prostatakrebs, konnte wegen des hohen PSA-Wertes nicht sofort operiert werden. Durch die Einnahme von Casodex wurden die Werte gesenkt. Im Oktober, nach 9 Monate später, wurde dann operiert.Es handelte sich um ein Karzinom, dass über die Prostata hinausgewachsen war, also im fortgeschrittenen Stadion. Die Lymphen im rechten Beckenbereich waren auch befallen und wurden entfernt; ebenso die Hoden wegen der Testestoronproduktion. Nach einer Reha-Kur ist er "trocken" aber vollkommen impotent. Die Casodex muss er lt. seinem Urologen bis an sein Lebensende nehmen, zumindestens so lange, wie die Wirkung anhält. Die Knochenschmerzen nehmen kontinuierlich zu, obwohl keine Metastasen bei den jährichen Spezialuntersuchungen festgestellt werden konnten.
Zwischenzeitlich unterzieht er sich einer Schmerztherapie.

Nun aber ein weiteres finanzielles Problem.
Mein Mann bekam seinerzeit sofort einen "Schwerbehindertenausweis" mit 90 %. Erwerbsunfähigkeitsrente bis 31.12.2003. Bereits im Juni 2003 hat er einen Antrag auf Weiterzahlung gestellt, der im Dezember negativ beschieden wurde, weil der Krebs nicht "rezidiv" ist.

Natürlich hat er Widerspruch eingelegt.
Dann von der BfA erneut Anforderungen von Arztberichten,

Die ganzen Nebenwirkungen von Kasodex, den Knochenschwund durch die langjährige Tabletteneinnahme, die fortschreitenden Schmerzen im Rücken- und Beckenbereich kommen gar nicht zur Sprache.

Sein Urologe hat entsprechende Berichte geschrieben und kann sich nicht erklären warum die BfA immer weitere Gutachten verlangt. (Letzten Freitag bei einem Orthopäden, der sich intensiv um eine Knieverletzung beim fußball vor 30 Jahren gekümmert hat!)

Hat jemand Erfahrung, wie man sich hier einmal gezielt wehren kann oder muss tatsächlich der Befund "Rezediv" - wir alle wissen was das dann letztendlich heißt, wenn Casodex nicht mehr wirkt - diagnostiziert werden.

Seit einigen Monaten ist mein Mann bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung; leider bisher auch nur mit sehr eingeschränktem Erfolg, da diese Mittel ja nicht unbedingt nur eine Schmerzlinderung hervorrufen, sondern ihrerseits wiederum ungewünschte Nebenwirkungen haben.

Ich würde mich freuen, wenn ich hier im Forum - auf das ich rein zufällig gestoßen bin, da ich erst kürzlich einen Internetanschluss erhalten habe - Hilfe bekommen könnte.

Vielen Dank

E-Mail: mmuerkens@hotmail.com

name@domain.dename@domain.de

09.05.2004, 16:39
Hallo Maria. Ich musste tatsächlich erst einmal im Duden nachschauen, was "Rezidiv" bzw. n i c h t "Rezidiv! heißt.
Dort steht : "Rückfall(med.); in Abständen wiederkehrende Krankheiten". Ich habe auf Anraten meines Urologen auch Antrag auf "Grad der Behinderung" gestellt. 30 % habe ich schon d a u e r n d nach einem schweren Arbeitsunfall 1995 (Fraktur HWS).
Nun, was bringt mir eine Erhöhung des GdB ? M i r zunächst ein eine Steuerminderung. Auf weitere Nachfrage erfuhr ich, dass nach einer Krebsoperation zunächst für 5 Jahre der GdB festgestellt wird, bei Krebs i.d.R. 50 %. Und danach? Danach wird n e u festgestellt, o b d e r K r e b s a u s d e m K ö r p e r ist. Was ich natürlich hoffe und lieber auf den GdB verzichte. Dann erfolgt eine Rückstufung bzw. Aberkennung.
Nun scheint bei Ihnen ja die BfA nach dem Widerspruch erneut zu prüfen (Anrage beim Orthopäden), ob mit einem R ü c k f a l l
des K a r z i n o m s zu rechnen ist. Vielleicht sollte man überlegen, neben dem Urologen auch den Schmerztherapeuten, ich nehme an, es ist ein Arzt, nachträglich einzureichen. Ich meine damit, vielleicht sollte man überlegen, den GdB nicht allein auf den Krebs, sondern a u c h und vielleicht i n s b e s o n d e r e auf die erheblichen Neben- und Folgewirkungen begründen. Ich kenne Ihre privaten Vermögensverhältnisse nicht. Hier in Hamburg besteht die Möglichkeit, unter einer gewissen Einkommensgrenze kostenlos Rechtsberatung in einer ÖFFENTLICHEN RECHTSAUSKUNFTS- UND VERGLEICHSSTELLE (ÖRa) zu erhalten. Dort kann man sich von Richtern oder Juristen mit der Befähigung zum Richteramt Rechtsauskunft holen. Andererseits muss man überlegen, einen Fach(!!)-Anwalt für Sozialrecht einzuschalten. Ich wünsche Ihnen alles Gute und Ihrem Mann, soweit man es so sagen kann, gute Besserung oder wenigstens einen positiven Verlauf seiner Erkrankung. Es würde mich aber doch interessieren, wie es jetzt in der Folgezeit bezüglich des GdB Ihres Mannes ergeht. Da es sicherlich im Allgemeininteresse liegt, wäre solche Korrespondenz über dieses Forum anzustreben
.Alles Gute für Sie beide. Dieter Bauer

09.05.2004, 20:11
Hallo Dieter,
zunächst einmal vielen Dank für die Antwort. In meinem Beitrag ist allerdings etwas falsch rübergekommen.
Der Grad der Behinderung meines Mannes mit 90 % ist bis 2/2008 "gültig". Die im Juni 2003 beantragte Weiterzahlung der Rente wurde im November 2003 abgelehnt, weil eben der Krebs nicht "rezidiv" ist.

Lt. Mitteilung der BfA ist mein Mann "voll arbeitsfähig", was allerdings keinesfalls zutrifft. Beim Widerspruch mit Begründung und Gutachten der behandelnden Ärzte hat mein Mann bereits um einen rechtsfähigen Bescheid gebeten, damit er, falls dem Widerspruch nicht abgeholfen wird, Klage einreichen kann.

Dass er nach einem halben Jahr dann zu einem Orthopäden bestellt wird, der dann sein Knie in den Vordergrund stellt, ist so unverständlich. Immerhin sind es immer andere Ärzte, die die BfA beauftragt, die meinem Mann auch gar nicht kennen. In einer 3/4 Stunde soll dann entschieden werden ob ja oder nein.

Ich werde in diesem Forum über den weiteren Verlauf berichten.
Schönen Gruß Marianame@domain.de

14.05.2004, 21:53
14. Mai 2004, heute feiere ich den Jahrestag meiner radikalen Prostatektomie, und da kommt man ein wenig ins Sinnieren: was wäre gewesen, wenn ich damals all die Informationen gehabt hätte, die ich heute über Brachytherapie und HIFU usw. habe. Nun- wohl nichts anderes, denn mein Tumor, nach Verdachtsdiagnose der Uni Wien war es T2, was sich aber nach der Operation als T3, Gleason 7 herausstellte...und somit hätte mir niemand die Entscheidung abnehmen können.
Das Operationsprotokoll weist „unklare anatomische Verhältnisse“ aus, und die Operation gestaltete sich dementsprechend schwer: statt „nervschonend“ wurde da „leider einiges angekratzt“, wie der Diensthabende sich ausdrückte, als ich wegen fast unerträglicher Schmerzen in den Oberschenkeln nach mehr Schmerzmittel verlangte.
Ich stimme hier wohlgemerkt NICHT in die Ärzteschelte ein, die manchmal aus diesem Forum tönt. Ich hatte die besten Ärzte und sie haben ihr Bestes getan. Wo das Beste nicht genügt, versagt alle Kunst.
Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass ich nicht die besten Karten für die Bewältigung der beiden Probleme Inkontinenz und erektile Dysfunktion hatte, dass ich aber, (als „sturer Einzelkämpfer“) durch Kombination und Modifikation der verschiedenen Therapiemöglichkeiten sehr bald positive Erfahrungen gemacht habe, die ich gerne weitergebe. Aber ich bin der Ansicht, dass diese Themen nicht „forumsgerecht“ sind: das hat nichts mit Prüderie zu tun, sondern mit der Einsicht, dass man als Betroffener in dieser Horrorszenerie von Krebserkrankungen gut daran tut, sich nicht mit Problemen zu befassen, die man selbst nicht hat!
Und deshalb, für ernstgemeinte Anfragen Betroffener und Betroffener, im Sinne von Anteil nehmen, hier meine e-mail-Adresse. Eberhard
eberhard@storz.net.

27.05.2004, 21:10
Bin 6 Monate nach Prostatatotalentvernung,eigentlich gehts mir gut
habe keine Nachbechandlung,auch keine Inkontinenz .Größtes Probem Was mich bescheftigt ist Erektion.Seid 3 Monaten nähme ich ein mal pro Woche Viagra aber ohne Erfolge.Vielleicht kann mir jemand sagen ob sich das noch bessert, und ob ich überhaubt noch zur Erektion komme?
Gruß,Chris

Eberhard Storz
28.05.2004, 21:45
Hallo Chris, ich weiß nicht, ob Dir jemand sagen kann,ob sich das verbessert, wie auch...aber ich habe einige gute Erfahrungen gemacht. Siehe oben. Eberhard

29.05.2004, 19:03
Hallo Eberhard,
schön mal etwas Optimistisches hier zu lesen.Ich stimme Dir zu, daß Einzelheiten
dieses Themas nicht "forumsgerecht" sind.Trotzdem könntest Du den einen oder anderen Tip doch auch hier geben. Es muß ja nicht gleich in Pornografie ausarten.

12.06.2004, 15:49
Ich möchte mich hier noch einmal zu Wort melden. Zunächst ist h i e r das Forum zum Thema "Welche Folgen hat Prostatakrebs" mit allen Problemen und Folgen. Es nützt dem Forum, also uns allen, nichts, wenn zu diesem Thema einige User privat kommunizieren.
Dieses Thema hat auch überhaupt nichts mit Pornografie zu tun. Das ist nun wirklich etwas andeseres als Sexualität.
Ich hate offenbar "Glück" im Unglück. Ich wurde, wie bereits aus den vorherigen Seiten bekannt, am 2.3. 04 operiert. Offenbar haben die Ärzte wirklich nervenschonend gearbeitet und der Tumor hatte sich noch nicht weiter ausgebreitet. Ich bin wieder kontinent, und zwar automatisch. Das Gehirn scheint, wie die Ärzte vorher gesagt hatten, die Steuerung automatisch zu übernehmen. Ganz leiche Probleme gibt es lediglich abends, nach Alkoholgenuss.Die Potenz kehrt auch zurück, unterstützt z.Z. durch Cialis. Die anderen Mittel wirkten nicht. Ich glaube alerdings, dass sich das auch noch regelt und die Tabletten ganz abgesetzt werden können. Ich hatte für dieses Frühjahr alles Vornehmen, wie Urlaub und eine gemeinsame Angelfahrt nach Norwegen abgesagt. Leider, denn jetzt war kein Platz mehr für mich frei. Herzliche Grüße Dieter

25.06.2004, 18:51
mein vater hatte sich vor 3jahren wegen prostata krebs operiert, aber jetzt hat er so starke schmerzen am becken und an den beinen, der knochen am oberhalsschenkel war so brüchig dass man ihm gestern wegen einer 3 stündigen operation ein künstliches gelenk oder etwas ähnliches hereingesetzt hat, aber ich zweifle ob er so wieder zum gehen kommt, aber die ärzte sagten dass es sonst keine alternative gebe, da er vor schmerz das bein so geschwollen hat, mache mir grosse sorgen mit der niere stimme auch etwas nicht, klar mein vater wird bald 90 jahre , trotzdem gebe ich ihn nicht gerne, wei mir jemand einen guten rat, oder wie geht das weiter, besten dank für die antwort mariettaname@domain.de

25.06.2004, 20:25
Hallo Marietta! Ich kann dir hier nur meine Meinung dazu mitteilen: Außer einem Arzt kann hier wirklich zu dem speziellen Problem etwas sagen. Damit meine ich die Ärzte, die deinen Vater behandeln. Ich wünsche dir und deinem Vater alles Gute. Dieter

06.11.2004, 17:46
mein mann wird am 10.11. operiert. eine totale
prostaektomie. er hatte allerdings schon vorher erektile störungen...woran kann das liegen?

06.11.2004, 17:49
ich liebe meinen mann sehr, und würde gern wissen, wie frauen in meiner situation umgehen, ich habe nämlich angst mit ihm zu schlafen

06.11.2004, 18:09
Hallo Mami2708, ich bekam eine Meldung in meine E-Mail über die Frage von Dir, darum hier meine Antwort:
Allein die erste Frage von 17.46 Uhr deutet darauf hin, dass du oder ihr über das Problem überhaupt nicht aufgeklärt seid. Alles hängt vom Stadium ab, in dem sich das Karzinom befindet.
Aber auch, welche Erfahrungen das Oparationsteam hat. Von beidem hängt ab, ob wichtige Nervenstränge entnommen werden müssen, die für das weitere gemeinsame zusammensein, aber auch für das weitere Leben deines Mannes von erheblicher Bedeutung sind.
Er wird ja wohl jetzt am 10. 11. operiert. Damit sind Fakten geschaffen. Wartet ab. Ich drücke deinem Mann, aber auch dir beide Daumen, denn das Leben wird sich nach der OP verändern.
Dein Mann wird sicher anschließend in eine sog. Anschlußheilbehanlung gehen. Sieh zu, dass du mit kommst, dort werden auch nahezu alle Möglichkeiten eines weiteren geschlechtlichen Zusammenseins in Vorträgen behandelt. Aber, ich vergesse nie den Satz des Professors: "Über allem steht ein Wort, das heißt LIEBE." Dieter

07.11.2004, 22:03
Ihr Lieben, wennich das so lese, ueberkommt mich wieder einmal die kalte Wut. Da werden offenbar "einfache Kassenpatienten" ohne rechte Aufklaerung bei selbst unguenstiger Prognose und im Zustand grosser Angst nach der Diagnose in Operation und Bestrahlung hineingefuehrt und mit den Folgen, Rezidive, Inkontinenz und Impotenz und immer schlechter werdender Lebensqualitaet alleine gelassen.
Prostatakrebs waechst sehr langsam und ist, insbes. im Anfangsstadium auch ohne Operation und/oder Bestrahlung gut behandelbar, sodass eine praktisch uneingeschraenkte Lebensqualitaert ueber viele Jahre erhalten bleiben kann. Ich meine die dreifache Hormonblockade nach Leibowitz, ueber die man sich auf der Leibowitz-Website und in den Foren der Selbsthilfegruppen (KISP und BPS) informieren kann.
Das wird von den Urologen zwar nicht gern begleitet, aber wenn es um Lebensqualitaet, Leben und Tod geht, muss man sich als Betroffener durchsetzen, denn wir allein tragen ja auch das ganze Risiko. Gruss an, Reinardo

10.11.2004, 09:53
Hallo Mami_2708
So ein Zufall aber auch, heute wird zwar nicht mein Mann - aber mein Vater (57 Jahre) wg. eines PCa operiert. Allerdings über den Weg der Endoskopie. Diese Operationsmethode soll angeblich nervschonend (potenzerhaltend) sein. Hängt aber auch davon ab wo genau der Tumor sitzt.
Ich drücke Ihnen und Ihrem Mann die Daumen !!!
Liebe Grüsse Manuela

10.11.2004, 21:30
Hallo Klaus,

ist aus meiner Sicht gar nicht so spannend, wie es weitergeht.
Bisher war es bei Ihnen die ganz normale Prostatakrebs-Karriere:
OP - Rezidiv - Bestrahlung

Als nächstes gilt es zu warten, bis der PSA-Wert wieder steigt. Dann beginnt üblicherweise die sogenannte Hormontherapie mit den verschiedenen Optionen; eine davon, die intermittierende Hormonblockade, mache ich auch, und zwar nach der gleichen PK-Karriere wie Sie.

Das geht dann so weiter , bis der Tumor hormonunsensibel ist und/oder metastasiert. Ein fortgeschrittenes, metastasiertes Karzinom lässt sich in etwa 80 Prozent der Fälle noch durch Androgenentzug über einen Zeitraum von durchschnittlich 24 Monaten kontrollieren, bis der Tumor hormontaub wird. Dann beträgt die mittlere Überlebenszeit unter den bisherigen Therapieoptionen laut Prof. Dr. Johannes M. Wolff, Bad Mergentheim, knapp zwölf Monate. Eine Chemotherapie ist kommt vermutlich nicht infrage, denn die ist allenfalls in der Lage, tumorbedingte Knochenschmerzen zu reduzieren.

Immer noch spannend?

Grüße
Wolfhard
www.prostata-sh.info

12.11.2004, 17:15
Blöde Frage Wolfhard, wenn Du schon so abgeklärt und aufgeklärt bist, warum gibst Du dann nicht "Feuer aus allen Rohren" ?

Also, statt der Dreifach-HB eine Fünffach-HB zu machen und dann danach eine "Administration" Deines Testosteronspiegels ?

Schwupp.... schon stimmen die Prognosen aus der Statistik alle nicht mehr und Du darfst wieder hoffen !

12.11.2004, 19:53
Hallo Gast,

es gibt kluge Menschen, einer von denen hat mal gesagt:

Von allem zu wenig und von jedem zu viel ist falsch.

Ich bin weder intelligent, abgeklärt, aufgeklärt noch cool genug, um einfach so aus allen Rohren feuernd (also ohne gebotene Vorsicht) an meinen lebensbedrohenden Untermieter "ranzugehen". Ich würde einen solchen Rat auch niemals erteilen. Kontrollierte Offensive, das wäre eher das, was ich mir vorstelle und das, was ich bisher beherzigt habe.

Und ich stelle mir immer vor, wenn ich einen Ratschlag formuliere, wie der Gegenüber darauf reagieren könnte. Nicht ich will Recht haben und mit meinem Wissen glänzen, sondern ich möchte dem Gegenüber in seiner Not eine Hilfe sein mit der bisher von mir persönlich gemachten Erfahrung, mit meiner Krankengeschichte und meinen Ansichten und Aussichten.

Und da stelle ich doch leider immer wieder mal fest: Es gibt im Internet Antworten auf tiefgreifende Fragen, deren Urheber möglicherweise bar jeder eigenen Erfahrung einfach drauflos plappern.

Wenn Sie Gast selbst PK haben, selbst dann könnte ich Ihre Antwort nicht verstehen. Was hat Ihr Hinweis auf eine stimmende Statistik mit dem Hilferuf eines Patienten zu tun? Welchen Rat geben Sie einem Patienten, der sich in seiner Not an dieses Forum wendet?
Welchen Rat geben Sie einem Patienten, der nach der OP Probleme hat?

Einem Verdurstenden gibt man zu trinken. Aber es gibt Zeitgenossen, die schreiben lieber auf seinen Grabstein, er hätte vorher Wasser trinken sollen; dann würde er noch leben. Pfui deubel für solch eine (Nach-)Hilfe.

Grüße

Wolfhard
www.prostata-sh.info

12.11.2004, 22:02
Für die, die noch nicht am Verdursten sind ist der Ratschlag rechtzeitig zu trinken ja ganz brauchbar, ich kann aber aus meinem Post nicht herauslesen, dass da steht, was MANN hätte tun sollen oder besser nicht gemacht hätte. Es geht um hier und jetzt und morgen. Ich sehe die Statistik nicht als rosige Zukunftsperspektive im Fall und würde nach einem Ausweg suchen.

Ich muss einem Menschen in Ihrer Situation, der den ganzen Komplex so emotionslos und sachlich sieht, alle Achtung zollen. Ich wollte Sie auch nicht zu einem Abenteuer auffordern, sondern alle bekannten Erkenntnisse auch wirklich zu nutzen.

Zugelassen hin- von der Krankenkasse bezahlt her- das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen mehr und so würde ich jedem, dem klar ist, dass die Hormonblockade nicht ewig funktioniert raten, eben eine 5-fach Blockade zu machen. Nach dem Motto "wenn schon denn schon" um deren
Wirksamkeit zu prolongieren. Allen Berichten zufolge funktioniert das, also was spricht dagegen, so einen Versuch auch selber zu machen ?

Ganz offensichtlich steigt der Testosteronspiegel nach einer Hormonblockade, bei den meisten wenigstens, vorübergehend höher als je zuvor und der PSA-Wert sinkt in solchen T-Hoch-Zeiten. Wenn ich so was bei mir beobachten könnte, würde ich anfangen zu pröbeln, ob MANN da nicht was Dauerhafteres draus machen kann. Mit einer engmaschigen Überwachung sehe ich das Risiko als gering an.

Grüsse von "Gast"