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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mich macht das alles so fertig..........


23.07.2003, 11:07
Hallo,

meine Mutter leidet seit ca. 13 Jahren an einem
Hirntumor. Erst war er gutartig, nach der zweiten
OP war er bösartig. Insgesamt wurde dreimal
operiert, dann sagten die Aerzte, sie können
operativ nichts mehr tun. Es folgte dann Bestrahlung und zuletzt Chemo.
Meiner Mutter hat sich i.L. dieser Zeit sehr
verändert und zurückgezogen. Da sie 80 km von
mir entfernt wohnt, waren Spontanbesuche fast nicht möglich. Uns Kindern wurde immer gesagt,
man habe den Tumor im Griff und er könne nicht
weiter wachsen. Wir haben das alles leider sehr
bereitwillig geglaubt. Ich habe ihren "Rückzug"
nie verstanden und auch sehr darunter gelitten.
Nähe zu ihr hat sie immer nur zugelassen, wenn es
ihr schlecht ging.
Seit drei Wochen nun liegt sie in einer Klinik,
ihr Sprachvermögen ist blockiert, ihr rechte Körperhälfte ist taub, seit Montag bekommt sie
einen Tropf, weil sie nicht mehr trinkt und man
hat ihr auch einen Katheder gelegt. Die Aerzte
können nichts mehr f. sie tun. Sie wird sterben.
Es ist grauenvoll, sie ist noch ziemlich klar bei
Verstand und will mir immer irgendwas sagen, es
kommen aber nur unverständliche Worte heraus. Das
lässt sie sehr verzweifeln. Sie hatte auch schon
einen Nervenzusammenbruch wg. ihres Zustandes und
wird jetzt ruhiggestellt. Schmerzen hat sie keine.
Lt. meinem Stiefvater haben die Aerzte die beiden
angelogen, was die Diagnose betrifft. Das kann
ich einfach nicht glauben. Ich habe seitdem mehrere Aerzte kontaktiert, alle sagen das Gleiche, Man kann nichts mehr tun. Das tut alles
so weh, obwohl unser Kontakt in den letzten Jahren
von Gleichgültigkeit und Desinteresse geprägt war.
Ich hab eigentlich nicht damit gerechnet, das es
mich noch so trifft, obwohl ich auf einer Art noch
froh bin, das ich so viel f. sie empfinde. Ich würde sie so gerne noch so vieles fragen, aber
sie kann nicht antworten...
Mein Stiefvater hat schon die Gästeliste f. den
Beerdigungskaffee fertig, das macht mich wahnsinnig.
Am 25. Mai ( Kommunion meines Sohnes ) hat sie
noch fröhlich am Tisch gesessen und sich auf
ihren Italien-Urlaub gefreut, den sie nun nicht
mehr antreten konnte.
Ich komm damit einfach nicht klar....

Traurige Grüsse
Sandra

23.07.2003, 12:51
Liebe Sandra,

meine Ma hatte auch einen Hirntumor, daher kann ich Deine Verzweiflung gut nachvollziehen und verstehen. Es ist eine schlimme Zeit...

Deine Ma kann nicht mehr antworten. Kannst Du versuchen, ihr Fragen zu stellen, die sie mit JA oder NEIN beantworten kann? Nimm ihre Hand, für ein JA soll sie Deine Hand 1 x drücken, für ein NEIN 2 x. Oder entsprechend die Augen schließen. Irgendein Zeichen eben, mit dem ihr Euch verständigen könnt. Sei bitte weiterhin einfach für sie DA.

Versuche, die Reaktion Deines Stiefvaters zu ignorieren und konzentriere Dich auf Deine Ma.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Deiner Ma keinen langen Leidensweg.
Mitfühlende Grüße
Gabi

23.07.2003, 13:36
Liebe Sandra,

ich kann mir nicht vorstellen, daß die Ärzte Deine Mutter belogen haben. entweder wollte sie die Diagnose nicht hören oder sie wußte um ihren Zustand und verheimlichte ihn Deinem Stiefvater. Im allgemeinen ist man bei den Ärzten dazu übergegangen immer bei der Wahrheit zu bleiben schon umdem Patienten die Möglichkeit zu geben sein Leben zu ordnen.

LG Ulli

23.07.2003, 14:17
@ Gabi:
Es tut schon gut, wenn man ein bisschen Anteilnahme bekommt, auch wenns nicht wirklich
hilft. Welchen Hirntumor hatte Deine Mutter denn? Meine Mutter hat ein Glioblastom IV.

@ Ulli
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das die
Aerzte gelogen haben, ich denke eher, meine
Mutter und mein Stiefvater haben die Diagnose
verdrängt. Das ein Tumor da ist, haben sie ja
nie verheimlicht, lediglich die Endgültigkeit
der Diagnose. Hätten wir ein bisschen eher davon
gewusst, hätte man vielleicht noch was versuchen
können. Sie haben sich ja noch nicht mal eine
zweite Meinung eingeholt. Man hätte sich auch
nach anderen Therapien erkundigen können. Jetzt
scheint leider alles zu spät zu sein.

Gruss
Sandra

23.07.2003, 20:26
Liebe Sandra,

nein - helfen kann ich Dir wirklich kaum. Ich kann nur versuchen, Dir ein paar Tipps zu geben und Dich spüren zu lassen, dass Du nicht allein bist mit Deinen Sorgen.

Meine Ma hatte ein Keilbein-Meningeom (gutartiger Tumor). Leider ein schnellwachsender, der Mitten im Nervenzentrum saß. So konnte er nicht operiert werden, selbst Bestrahlungen wären zu gefährlich gewesen.
Daher kenne ich dieses Gefühl der ohnmächtigen Hilflosigkeit, zusehen zu müssen und nichts machen zu können. Ausser, immer für meine Ma DA zu sein, sie zu begleiten. Glaube mir, schon das alleine hat ihr geholfen.

Melde Dich wieder, stelle Fragen oder schreibe Dir einfach nur Deinen Frust vom Herzen.
Liebe Grüsse
Gabi

05.08.2003, 12:26
Hi Gabi,

meine Mutter kommt nun morgen endlich in ein
Hospiz. Ich denke, das sie dort wesentlich besser
aufgehoben ist, als im Krankenhaus. Im Krankenhaus
hat sie am Freitag wieder einen Nervenzusammenbruch aufgrund ihres Zustands gehabt, woraufhin man die Morphiumdosis wiederum
erhöht hat. Jetzt liegt sie nur noch ziemlich teilnahmslos da und schläft immer wieder ein.
Selbst zum Essen ist sie zu schwach. Das alles
ist so unendlich traurig.
Ich hoffe, das man im Hospiz ein bisschen besser
auf sie eingeht und sie nicht nur ruhigstellt.
Ich denke, wenn sie nicht so viele Beruhigungsmittel bekommt, kann sie noch vieles
selbst und ist wieder ein bisschen lebendiger.
Allerdings hat sie aufgrund ihres Zustandes starke
Depressionen. Ich bin schon ziemlich neugierig,
was im Hospiz noch auf uns zukommt. Lt. Hozpizleitung muss sie über Ihren Zustand aufgeklärt sein. Das hat mein Stiefvater aber bisher erfolgreich verhindert. Ich bin davon überzeugt, das sie ahnt, das sie sterben muss.
Bloss spricht es im Moment noch keiner aus.
Traurige Grüsse
Sandra

05.08.2003, 20:23
Hallo Sandra,

in einem Hospiz ist Deine Mutter mit Sicherheit viel besser aufgehoben, als im Krankenhaus. Schließlich sind sie darauf spezialisiert und sehr gut ausgebildet, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten.
Dass Deine Mutter aufgrund ihres Zustandes Depressionen hat, ist normal und auch verständlich. Ja, sie wird sicherlich ahnen, was nun auf sie zukommt.
Wenn Dein Stiefvater nicht mit Deiner Mutter darüber sprechen möchte/kann/will - kannst Du es dann versuchen? Vielleicht ist Deine Mutter ja auch erleichtert, wenn sie endlich mit jemandem darüber sprechen kann - und froh, wenn Du den Anfang machst?
Für meine Ma war es immer sehr wichtig, dass sie über alles gut informiert war und über alles mit mir reden konnte. Auch darüber, welche Behandlungen sie "im Fall der Fälle" noch haben möchte und welche nicht. Dieses Wissen, dass ich alle ihre Wünsche durchsetzen werde, wenn sie es selbst nicht mehr kann, hat sie sehr beruhigt.

Viele Grüsse und eine liebe Umarmung
Gabi

07.08.2003, 00:11
Liebe Sandra,
Gehirntumore sind tückisch,je nach Grad der Erkrankung, können sie pro Tag um das doppelte wachsen.Meinem Vater gab man nach OP u.Bestrahlung noch ca. ein habes Jahr.Er wollte zu Hause sterben,und wir respektierten seinen Wunsch.Wir pflegten Ihn und gaben Ihm all unsere Liebe,was nicht immer leicht war, aufgrund seiner starken Wesensveränderungen.Ich kam Ihm trotz allem in dieser Zeit näher, als jemals im Leben zuvor.Trotz allen Prognosen schaffte er es fünf Monate länger,ohne Lebensverlägernde Maßnahmen.Es viel ihm nicht leicht,doch er konnte mit Liebe und in Würde von uns Abschied nehmen.
So lange ich noch Lebe,werde ich seine Liebe als Vater in meinem Herzen tragen.Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt,Deine Mutter so gut es geht zu begleiten.Fühlst du dich hilflos, nimm sie einfach so wie sie ist,schenke ihr Deine Liebe,sei einfach ihr Kind.
Ich kann Dir nicht helfen, doch ich werde an Euch denken!
Liebe Grüße
Anni

18.08.2003, 13:12
Hallo Anni, hallo Gabi ,

ich bin froh, das ich hier im Forum so einiges
einfach mal "abladen" kann.
Meiner Mutter gehts leider wesentlich schlechter, sie liegt nur noch, kann sich kaum
noch bewegen, Verständigung ist nur noch per
Blickkontakt oder ab und zu auch per Handdruck
möglich. Sie hat auch mittlerweile lt. Auskunft
der Schwestern im Hospiz Schmerzen im Kopf .
Sie tut mir soo leid, ich wünsche ihr, das es
schnell vorbeigeht. Meine Besuche verlaufen
sehr liebevoll und zärtlich, davon zehre ich
im moment. Ich streichel sie, halte ihre Hand,
rede mit ihr. Gestern hat sie all ihre Kraft
zusammengenommen und mein Gesicht gestreichelt.
Die ganze Distanz der letzten Jahre ist wie
weggewischt. Das ist ein tröstliches Gefühl, gerade weil meine Mutter diejenige war, die die
Distanz geschaffen hat.
Solange sie noch bei uns ist, werde ich so oft
wie möglich zu ihr fahren.
Sie hat sehr viel Angst , sucht immer nach einer
Hand, die ihre festhält, wenn wir da sind.

Mein Stiefvater bereitet den Leuten im Hospiz
leichte Probleme, er will nicht wahrhaben, das
meine Mutter sterben muss , er verdrängt es total. Sie dürfen meine Mutter noch nicht einmal
fragen, ob sie Schmerzen hat, dann rastet er schon aus. Das Radio in ihrem Zimmer muss eine
bestimmte Lautstärke haben und sie muss mit einer dicken Decke im Bett liegen, wenn er da ist. Findet er irgendetwas anders vor, beschwert er sich sofort massiv. Er will nicht,
das mit ihr über den Tod bzw. übers Sterben gesprochen wird. Er tut einfach so, als ob sie
nur müde ist. Er erzählt ihr vom Schützenfest und von den Nachbarn. Er kann einfach nicht loslassen.
Das ist kaum zu ertragen und macht es meiner
Mutter auch nicht leichter. Ich hab das von den
Schwestern erfahren, wenn ich da bin, ist er entweder nicht da, oder er reisst sich zusammen.
Ein Gespräch lässt er einfach nicht zu.

Traurige Grüsse
Sandra

Anni, das mit Deinem Vater tut mir sehr leid,
ich drück dich mal ganz feste.

19.08.2003, 12:41
Dein Stiefvater scheint deine Mutter doch sehr zu lieben,er würde sonst anderes mit dem Gedanken umgehen sie eines Tages für immer zu verlieren.Das Problem ist nur, das er wohl nie gelernt hat mit Gefühlen ob nun positiv oder negativ, umzugehen.Wahrscheinlich möchte er der starke Mann sein, und steht aber doch nun dem Leidensweg deiner Mutter genauso schutzlos ausgeliefert gegenüber wie du.Du bist die stärkere von euch beiden,denn du kannst Gefühle zulassen u. auch zeigen.Nutze doch einfach diese Stärke!!
Dein Stiefvater wird so oder so wann auch immer iergend wann einmal lernen müssen mit dem Tod umzugehen.Aber so wie du schreibst,bist du doch in der Lage dazu.Du bist für deine Mutter da, du giebst ihr halt und liebe,das ist das wichtigste.Niemand kann dir diese Zeit, mit deiner Mutter, mehr nehmen.Deine Mutter wird ihre eigenen Gedanken haben was deinen Stiefvater betrifft,sie wird ihn so kennen und es ihm vermutlich nicht einmal krumm nehmen, denn auch für sie wird es wichtigeres geben.
Das jetziege Verhältnis zwischen dir und deiner Mutter wird dir die Kraft geben, diese schweere Zeit zu überstehen.


Viele liebe Grüße
Anni

21.08.2003, 13:50
Hallo

schlimm das deine Mum im Krankenhaus ist... es tut mir wirklich sehr sehr leid.
Sei stark und halte durch. Goenne dir Auszeiten in denen du dich ablenken laesst.

Ich hab meine Mum auch durch Krebs verloren. Ich bin froh das wir sie vorher noch aus dem Krankenhaus holen durften.
Das haette ich nicht ertragen.


wuensch dir sehr viel Kraft!!!
schick dir viel gute Energie und Mut.

Felida

21.08.2003, 19:17
Hallo Sandra,

Du gehst sehr lieb und fürsorglich mit Deiner Mutter um. Gut so! Mach weiter so! Mehr kannst Du kaum für sie tun - und Du merkst ja auch, wie dankbar sie dafür ist. Kannst Du evtl. ein paar Tage Urlaub nehmen und die ganz bei Deiner Mutter verbringen? Die meisten Hospize haben doch auch ein Gästezimmer für die Angehörigen. Ist nur so eine Idee von mir.

Wie Anni schon geschrieben hat, Dein Stiefvater hat sicher Angst und fühlt sich hilflos. Er weiß sich und seiner Frau nicht zu helfen, reagiert mit Verdrängung (aus "Selbstschutz") und lädt seinen Frust bei den Schwestern im Hospiz ab. Die Schwestern werden aber derartige Reaktionen kennen, denn Dein Stiefvater ist damit (leider) kein Einzelfall. Du könntest ja vielleicht einen kleinen Ausgleich schaffen, in dem Du den Schwestern mal Blumen oder Kaffee (als Zeichen der Anerkennung ihrer schweren Arbeit) mitbringst? Kleinigkeiten wirken oftmals Wunder und zaubern Deinem Gegenüber ein Lächeln aufs Gesicht.
Dass Dein Stiefvater aus dem alltäglichen Leben erzählt, ist doch gar nicht verkehrt. Was stört Dich daran? Vielleicht muntert das Deine Mutter auch ein wenig auf?
Hast Du herausfinden können, ob Deine Mutter gerne über den Tod bzw. das Sterben reden würde? Wenn ja, wäre DAS für mich das wichtigste, dann würde ich mich über die Wünsche des Stiefvaters hinwegsetzen. In erster Linie zählt das, was Deine Mutter möchte.

Liebe Grüße und fühl Dich umarmt
Gabi

23.09.2003, 09:44
Hallo Ihr Lieben,

Meine Mutter ist heute vor einer Woche gestorben.
Es mag sich komisch anhören, aber die letzten drei Monate waren die intensivste
und liebevollste Zeit mit meiner Mutter seitdem
sie uns vor 17 Jahren verlassen hat.
Das Band zwischen uns war zwar sehr dünn, aber
nie gerissen, das macht es mir ein bisschen leichter. Sie ist von ihren Qualen erlöst, und
meine fangen jetzt eigentlich erst an.

Traurige Grüsse
Sandra

23.09.2003, 21:21
liebe sandra,

ich möchte dir mein aufrichtiges beileid aussprechen. ich wünsch dir eine kraft die über das normale hinausgeht dass du die kommenden wochen bestehen kannst.
ich wünsch dir eine erinnerung die irgendwann nicht mehr so schmerzt.
und ich wünsch dir liebevolle menschen die dich jetzt auffangen.

alles gute von sterntalerchen

24.09.2003, 11:26
Hallo Sterntalerchen,

Danke f. Deine liebe Nachricht.

Das Schlimme f. mich ist, das sich diese tiefe
Trauer noch gar nicht eingestellt hat.
Mir geht es eigentlich viel zu gut. Trotz der
Distanz zwischen meiner Mutter und mir hab ich
sie sehr geliebt, daher wundert mich meine
"Gefühlskälte " jetzt. Ich zwar traurig und
bedrückt, aber nicht so, wie ich es von mir
erwartet hätte. Ich kann das gar nicht beschreiben, ich weiss nur, das das, was ich momentan fühle, nicht richtig ist. Und ich
fürchte mich vor dem schwarzen Loch, in das
ich falle, wenn ich alles verarbeitet und realisiert habe.

Traurige Grüsse
Sandra

24.09.2003, 13:07
Liebe Sandra, wie wär es, wenn Du Deiner Mutter posthum nochmal einen Brief schreibst, indem Du ihr alle deine gefühle erklärst? Ich selbst habe das gemacht an einem Abend und bin danach ins Bett gegangen. Am nächsten morgen habe ich mich so gut gefühlt. Keine Schuldgefühle mehr, sondern nur noch Verständnis und Liebe. einfach wunderbar. Nur Mut Gruß Karin

26.09.2003, 18:44
Liebe Sandra,

ich finde die Idee von Karin wunderbar. Schreib deiner mama einfach noch mal alles auf, was du ihr selbst so vielleicht nie sagen konntest. Und hab keine SChuldgefühle, weil du momentan nicht so empfindest, wie "man" es sollte.

Wir haben von kurzem erfahren, dass meine Mama an Blasenkrebs erkrankt ist, wobei wir noch nicht genau wissen, wie weit er fortgeschritten ist. Meine erste Reaktion war auch Verdrängen, aber es kommt irgendwann sowieso voll auf einen...

Ich studiere Psychologie und da sollte man doch eigentlich denken, damit besser umgehen zu können, aber da täuscht man sich gewaltig. Ich kann dir nur einen Satz mitgeben, der mich während meines Studiums sehr geprägt hat:

JEDE REAKTION IST EINE NORMALE REAKTION IN EINER ABNORMALEN SITUATION.

Also schäme Dich bitte nicht dafür, dass du momentan so empfindest wie du es eben tust.

Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Kraft!
Astrid

31.10.2003, 22:01
Liebe Sandra, ich wünsche Dir alles Liebe und fühle mit Dir.Auch ich habe den Schmerz über den Tod meines Vaters nicht so intensiv empfunden.Ich denke wir wissen beide einfach instinktiv, das es deiner Mutter wie meinem Vater, dort wo auch immer sie jetzt sind,besser geht.Du hast Deine Mutter in Liebe begleitet,du brauchst kein schlechtes Gewissen haben.Zwischen Deiner Mutter u. Dir ist alles geklährt.Sei froh darüber.Die Liebe bleibt doch bestehen, dazu muß sie nicht auf dieser Welt sein.
Liebe Grüße
Anni