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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachkontrolle nur alle 6 Monate trotz Peritonealkarzinose?


Manuelaingermany
27.04.2009, 15:22
Hallo,
habe mal eine Frage. Habe übermorgen meine 6 und letzte Chemo und hatte letztes mal nachgefragt wie es dann weitergeht. Die Ärztin im Khs meinte, 3 Wochen nach letzter Chemo kommt Abschlussuntersuchung, dann nach 3 Monaten zum eigenen Frauenarzt, der Ultraschall machen soll, und nach 6 Monaten Untersuchung im Khs mit CT. Das kam mir komisch vor, habe ich doch bisher überall gelesen, dass die Nachuntersuchung alle 3 Monate im Khs gemacht wird, incl. CT. Den Ultraschall bei meiner Frauenärztin kann ich mir auch sparen, denn sie hat zwar damit Wasser im Bauchraum gesehen, aber nicht die fast 10cm grossen Tumore auf beiden Eierstöcken, wie soll sie dann irgendwelche kleinen Tumore erkennen. Ausserdem habe ich auch eine Peritonealkarzinose, die einen Rückfall ja noch warscheinlicher machen. Aber die Ärztin meinte ein CT alle 6 Monate reicht. Wie war das bei Euch, die das schon hinter sich haben? Danke für Infos.
Manuela

mounty
27.04.2009, 17:11
Hallo Manuela!
Mir ging es genauso wie Dir. Ich hatte auch zwei 10 cm große Tumore und Peritonealkarzinose. Meine Hausärztin hat aber bei einer Routineuntersuchung die großen und anderen Tumore schon gesehen. Zum Glück! Ich habe meinen Onkologen nach der letzten Chemo gefragt wie es denn weitergehen soll. Ich habe eine ähnliche Antwort wie Du bekommen. Zwischenuntersuchungen nicht nötig. CT erst nach einem halben Jahr nach der OP und Tumormarker sind auch nicht wichtig. CT hat dann meine Hausärztin veranlasst, weil ich Schmerzen am Zwechfell hatte.
Es wurde eine Raumforderung an der Bauchspeicheldrüse gefunden und eine Feinnadelpuntion gemacht. Ich warte noch auf den Befund.

Gruß Conny!

Heiderose
28.04.2009, 07:36
Bestehe auf einer dreimonatigen Nachkontrolle, das ist Standard.

Liebe Grüsse Heiderose

Manuelaingermany
28.04.2009, 15:08
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Der Link hat sehr geholfen und ich lese mich jetzt schon seit Stunden durch. Anscheinend ist es ja doch normal nicht so oft ein CT zu bekommen. Jetzt habe ich aber schon wieder ein paar Fragen. Ein MRT wurde bei mir nie erwähnt, obwohl ich jetzt lese, dass dieses gerade bei Peritonealcarzinose besser wäre. Und anscheinend gibt das ja auch keine Strahlung ab. Wie bekommt man denn das als Kassenpatient? Und was kann man bei dem einen besser als beim anderen sehen?

Dann lese ich dauernd etwas von einer Farbdopplersonographie? Meine Frauenärztin hatte ja auch einen vaginal-Ultraschall gemacht und dabei Flüssigkeit im Bauchraum gefunden. Am Eierstock hat sie aber nichts erkannt, obwohl grosse Tumore dran waren. Kann ich davon ausgehen, dass sie keinen Farbdopller hat und sie dies ansonsten mit diesem erkannt haben sollte?
Wie finde ich denn jetzt einen Frauenarzt der nicht nur die neuesten Geräte hat, sondern auch gut diagnostizieren kann. Kann ja nicht einfach Praxen anrufen und fragen ob der Arzt ein guter Diagnostiker ist. Obwohl mir meine Frauenärztin sehr sympathisch ist, bring mir bei ihr ja der Ultraschall nichts.

Vielen Dank schonmal im voraus für Eure Ántworten. Ist vielleicht auch schon irgendwo mal beantwortet, aber ich habe es bisher nicht gefunden.

LG, Manuela

Blackberry
28.04.2009, 15:42
Liebe Manuela und Ricola,

als Kassenpatientin bekomme ich von meinem Frauenarzt nur die CT Untersuchung (wenn auch nicht freiwillig), weil MRT wohl viel teurer ist. Nach meiner Therapie bin ich als Selbstzahler in die Klinik zur Nachsorge gegangen. Leider kann ich mir das nicht auf Dauer leisten. Mein Hausarzt ist etwas großzügiger und erhalte ab und zu eine MRT. Das Problem ist, dass die Kliniken und Krankenhäuser bei uns keine MRT Untersuchung bei Kassenpatienten durchführen :mad::mad:
Ich muss deshalb nach Köln fahren, weil dort Röntgenpraxen gibt.
Vielleicht habt ihr mehr Glück als ich und hoffe für euch, dass ihr eine umfangreiche Nachsorge bekommt!

Liebe Grüße
Marie

Mosi-Bär
28.04.2009, 16:31
Hallo ihr Lieben,

ich muß jetzt auch was zum Theama MRT sagen. Seit September 2006 bekomme ich alle 6 Monate ein CT und ich mache mir halt Gedanken über die hohe Strahlung, der ich in so kurzen Abständen ausgesetzt werde.

Also habe ich mit meinem Onkologen in der Klinik gesprochen, in der meine Nachsorge alle 6 Monate durchgeführt wird und ihn gefragt, wie das denn mit einem MRT so ausschaut und was er davon hält und daß ich einfach nicht mehr dieser ständigen Strahlung ausgesetzt werden möchte.

Er hat mir gesagt, daß es nicht grundsätzlich so ist, daß die Kassen ein MRT nicht zahlen. Wenn der Arzt/Onkologe entscheidet, daß ein MRT gemacht werden soll, das befürwortet, dann wird das auch durchgeführt. So hat er mir das erklärt.

Wir haben uns eine ganze Weile beraten, mein Mann, der Onkologe und ich. Schließlich kam er zu dem Entschluß, daß ich im August ein MRT gemacht bekommen soll anstelle des CT. Das einzige Problem ist dann, daß wir dann keine Vergleichsbilder haben und wenn man dann auf dem MRT nicht genau sehen kann, dann wird vielleicht noch ein CT nachgeschoben, einfach, um einen Vergleich zu haben. Sollte das aber mit dem MRT gut funktionieren, dann soll bei mir alle 6 Monate statt eines CT ein MRT gemacht werden.

Mein Onkologe hat mir da was erklärt und ich wollte euch mal nach eurer Meinung dazu fragen.

Er meinte, grundsätzlich wäre es schon so, daß man beim MRT, gerade wenn eine Peritonealcarcinose vorlag, viel besser sehen kann. Aaaaaber: alle Organe im Körper, die sich bewegen (was ja wohl im Bauchraum der Fall ist) könnten unter Umständen unscharf dargestellt werden beim MRT, weil es eben länger dauert, um eine Aufnahme zu machen. (Ich kann das nicht besser erklären). Ist das wirklich so?

Auf jeden Fall bin ich Kassenpatientin und bekomme ein MRT und ich habe hier auch schon von anderen Patienten gelsen, die ebenfalls als Kassenpatienten ein MRT bekommen.

Übrigens, Manuealingermany, alle 6 Monate ein CT und in der Zeit dazwischen zum Gyn ist genau das Richtige. Wichtig ist, daß alle 3 Monate eine Untersuchung gemacht wird. Du solltest bei deiner Frauenärztin darauf bestehen, daß der Tumormarker dann auch ermittelt wird. Ich bestehe bei meinem Gyn immer darauf und er macht es. So habe ich alle 3 Monate meinen aktuellen TM-Wert.

Auch bei mir hat man damals im Ultraschall nur das Bauchwasser gesehen, die Tumore konnte man nicht sehen. Auch der Prof in der Klinik konnte beim normalen Ultraschall keine Tumore erkennen. Das ist leider bei EK oft so.

Frage doch mal deine Frauenärztin, ob sie einen Farbdoppler hat. Manche Gyn-Praxen haben einen und benutzen ihn zur Untersuchung von Schwangeren. So ist das bei meinem Gyn auch.

Übrigens habe ich bei meinem Gyn noch nie eine Farbdoppler-US-Untersuchung machen lassen, könnte es aber, wenn ich es wünsche.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

mounty
28.04.2009, 17:43
Hallo Ihr Lieben!
Ich habe auch nur ein MRT bekommen, weil ich das Kontrastmittel vom CT nicht vertrage.
Grüße Conny!

bibest
29.04.2009, 12:53
hallo Ihr Lieben,

bei mir gab es vor einem Jahr einen Rezidivverdacht und deshalb wurde ein MRT durchgeführt. Ich bin ganz normal Kassenpatientin, meine Gyn hat mich überwiesen. Weil es schwer war kurzfristig einen Termin zu bekommen habe ich selber lange telefoniert. Im Ruhrgebiet gibt es Kliniken und Röntgenpraxen die MRTs durchführen. Wohin ich ging konnte ich aussuchen. Die Bilder habe ich auf DVD mitbekommen und jetzt auch selber auf dem Computer.

Die Gyn habe ich mir übrigens nach der Op neu gesucht, meine vorherige Gyn hat nie etwas gefunden. Mein Tumor war 19 mal 19 mal 10 cm groß und erschien auf dem CT wie eine kleine Zyste! (max 7 cm)
Deswegen war ich sehr überrascht als ich nach der OP wieder wach wurde.

Ciao Birgit