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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verlauf von CUP Syndrom?


annemone
29.04.2009, 15:53
Hallo,
ich bin zum 1. Mal hier und erhoffe mir ein paar Informationen von Betroffenen oder Angehörigen, die mehr Ahnung haben als ich.
Bei meiner Schwester (Anfang 40) wurde im Dezember letzten Jahres ein verdickter Lymphknoten entfernt, dieser entpuppte sich als Metastase. Anschließend wurden alle erdenklichen Untersuchungen an ihr durchgeführt, aber kein Primärtumor gefunden, also CUP-Syndrom. Irgendwie erscheint diese Diagnose sehr unwirklich,da meiner Schwester überhaupt nichts fehlte.
Seit Januar bekommt sie Chemotherapie, aber bald bekommt sie glücklicherweise die letzte, denn seit einiger Zeit sieht sie durch die behandlung wirklich schlecht aus.
Unsere ganze Familie ist ziemlich ratlos,wie es jetzt mit meiner Schwester weitergehen wird, wenn die Chemo vorbei ist. Weil kein Tumor zu finden ist, kann man ja auch sicher nicht feststellen, ob sich einer zurückgebildet hat?! Wird sie weiterhin regelmäßig Untersuchungen bekommen, um zu sehen, ob es weitere Metastasen gibt? Oder ist es möglich, dass sich der Primärtumor doch noch zeigt?
Ich habe viel im Internet gelesen und überall steht, dass bei CUP die Prognose ziemlich ungünstig ist. Im Moment kann ich mir das bei meiner Schwester nicht vorstellen. Die eine Metastase, die gefunden wurde, wurde doch entfernt. Natürlich hoffen wir, dass nichts mehr nachkommt. Ist das wirklich so unwahrscheinlich?
Ich richte mich hier an alle Betroffenen oder Angehörigen, die selber oder in der Familie mit so einem Fall konfrontiert sind / waren und mir schildern können, wie die Krankheit in ihrem Fall verlaufen ist. Ich habe große Angst,dass bei meiner Schwester bei weiteren Untersuchungen im Laufe des Jahres noch weitere Metastasen auftreten. Oder kennt jemand hier vielleicht Fälle, in denen nach einer Metastase wirklich Ruhe war? Ich habe gelesen, dass sich ein Primärtumor theoretisch auch zurückbilden kann.
Ich bin für alle Antworten dankbar, auch wenn diese negativ sind, da man auch diesen tatsachen ins Auge sehen muss, und ich lieber auf das Schlimmste vorbereitet sein will.
Danke schonmal im Voraus!
Annemone

Picasso
30.04.2009, 06:43
Liebe Annemone,

auch ich habe mich erst kürzlich hier angemeldet, weil ein guter Freund von uns ein CUP-Syndrom hat und wir uns auch ziemlich hilflos fühlen.
Er hat jetzt die 8. Bestrahlung hinter sich, 31 stehen noch an. Erste Chemo ist vorbei, die nächste in drei Wochen.
Beim CUP-Syndrom sind wohl die Prognosen sehr unterschiedlich. Was sagen denn die Ärzte? Bei unserem Freund ist auch "nur" eine Metastase gefunden worden. Am Hals. Er bekommt den ganzen Kopf bestrahlt.
Die Ärzte haben ihm gesagt: "Therapie - volle Dröhnug." Danach sei alles überstanden. Es wäre zu schön, um wahr zu sein. Doch die Skepsis bleibt.
In dem Thread "Cup-Syndrom" erfährst Du viele hilfreiche Tipps, Antworten, ....und dort schreiben Betroffene und Angehörige.

Liebe Grüße,
Gabi *picasso*
:knuddel: