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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gallenblasenkarzinom - Erfahrungen mit GEMSO-Studie?


Sternenkind99
07.05.2009, 16:18
Hallo,

ich bin neu hier und muß mich nun seit dem 12.02.2009 leider auch mit dem Thema Krebs auseinandersetzen. Ich werde versuchen meinen Bericht so neutral wie möglich zu verfassen, die Trauer und Wut und Verzweiflung kennt Ihr alle selbst zu Genüge. :cry:

Am 12.02.2009 kam Papa (70) ins Krankenhaus weil die Gallenblase auf 300 ml vergrößert war und die Gallenflüssigkeit nicht mehr abgeflossen ist. Ihm war daher seit ca. 5 Tagen dauerhaft schlecht und er wurde gelb, deshalb ging er zum Hausarzt.
Im Krankenhaus haben sie dann alle möglichen Untersuchungen vorgenommen und die Gallenblase entfernt (er hatte vier riesige Steine, ca. 4 cm Durchmesser).
Hier haben sie dann eben die tumoröse Veränderung der Gallenblase und die Metastasen in der Leber und in der Lunge festgestellt. Die Metastasen sind aufgrund der Vielzahl und der Verstreuung auch nicht oparabel. Ich muß keinem von Euch hier sagen, wie grausam diese Diagnose für uns war! Da ich mich immer ganz intensiv mit allem beschäftige, habe ich auch hierzu viel gelesen und wußte, daß es eigentlich keine Chemo gegen diese Krebsart gibt.
Drei Wochen nach Einlieferung wurde er entlassen mit Überweisung an den Onkologen zwecks Chemo. Ein Hoffnungsschimmer... gibt es zwischenzeitlich doch ein Medikament? Nein, der Onkologe zerstörte jegliche Hoffnung. Er könne nichts für Papa tun war seine Aussage. Er könne ihn nur noch palliativ betreuen. Gott, wie sehr ich dieses Wort hasse, fast genauso wie "Krebs"!
Schon nach 1,5 Wochen wurde Papa wieder gelb und es wurde ihm wieder schlecht. Er also wieder zum Onkologen zwecks Prüfung ob ein Stent gesetzt werden kann. Befund CT: Stent nicht möglich. Er würde jetzt immer müder werden und irgendwann nicht mehr aufstehen können und dann würde die Leber versagen. Nur knapp 5 Wochen nach der Diagnose!!! Ich wollte mich hiermit nicht zufrieden geben und habe einen Termin in der NCT in Heidelberg ausgemacht und parallel bei einem Naturheilkundler. In der NCT wurde uns empfohlen uns an die Uniklinik Ffm zu wenden, da laut Meinung NCT doch ein Stent gesetzt werden könnte.
Dieser Stent wurde dann auch am 30.03.09 gesetzt. Außerdem bekam er Unmengen von Antibiotika, da die Leber wegen der Stauung der Gallenflüssigkeit schon so sehr entzündet war.
In der Uni wurde er nun auch in die GEMSO-Studie aufgenommen. Mittlerweile wurde der Stent schon einmal gewechselt und beim nächsten Wechsel soll er einen aus Metall bekommen.

Es ist alles so unglaublich schwer zu begreifen! Hätten wir nicht noch eine Zweitmeinung eingeholt wäre er schon an Leberversagen gestorben! In der Uni wurde uns außerdem gesagt, daß er auch eine palliative Chemo hätte bekommen können, die soll wohl das Wachstum der Metastasen verlangsamen und auch sehr gut verträglich sein. Diese Möglichkeit hat uns diese besch... Onkolge nicht mal ansatzweise vorgeschlagen. :mad:

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Hat Jemand Erfahrung mit der GEMSO-Studie? :confused:
Ich hoffe sehr, daß diese chemo etwas bringt. Er hat jetzt schon 2 Behandlungen hinter sich.

Leider ist mein Papa nicht so wirklich interessiert an den Einzelheiten, hoffe daher hier etwas mehr zu erfahren. Mit den Ärzten konnte ich mich nämlich auch noch nicht in Verbindung setzen.
außerdem hätte ich gerne, daß er eine Misteltherapie macht, aber das lehnt er ab. Auch finde ich, sollte er die Leber homöopathisch unterstützen... aber diese Medikamente liegen auch nur im Schrank rum.
Sollte nicht auch das Immunsystem gestärkt werden? Oder stärkt man damit gleichzeitig die bösen Krebszellen mit?

Ich hoffe auf Eure Nachrichten.
Vielen Dank und liebe Grüße!