PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrung mit Katzen ?


08.08.2003, 13:52
Hallo zusammen,

meine Ma hat ein Adenokarzinom und hat gerade ihre erste Chemo hinter sich.

Meine Frage an Euch wäre: Hat jemand Erfahrungen bei Lungenkrebs und Katzen ? Meine Eltern sind absolute Katzenfans und würden sooo gerne, nachdem unsere alte Mieze eingeschläfert werden musste, zwei neue Katzenbabys haben.

Jetzt hat sie zwei unterschiedliche Meinungen der Ärzte. Der Arzt im Krankenhaus sagt, kurz nach der Chemo "sei das nicht so gut....", eine Dame von Biokrebs hatte keine Bedenken. Es sei denn, die Werte der Lyphozyten (oder so ähnlich) gingen nach der Chemo drastisch zurück.

Vielleicht hat jemand auch eine Samtpfote zu Hause und hat Erfahrung, ob z.B. die Katzenhaare eine zusätzliche Belastung darstellen.

Ich wünsche allen, einen guten und erträglichen Tag.

Jutta

10.08.2003, 09:16
hallo jutta,

da kann man auch geteilter meinung sein,denn katzen können auch krankheiten übertragen.

wenn sich deine eltern katzen anschaffen möchten sollten sie sich eine katze anschaffen die nicht gerade vom bauernhof kommt.es sollte dann eine katze sein die entweder vom züchter kommt oder eine die aus einer familie kommt die ihre katzenbabys im haus aufziehen und auch darauf achten das ihre katzen geimpft und entwurmt sind.
ich denke bei so einer katze dürfte es keine probleme geben.

10.08.2003, 16:24
Ich habe LK und einen Kater (auch zusätzlich noch einen Yorkie) und habe da überhaupt keine Probleme damit. Im Gegenteil. Manchmal habe ich das Gefühl das mein Kater (wir haben eine Kumpelbeziehung) da Bescheid weiß. So kurz nach der Diagnose (während meiner Chemozeit) lag er immer bei mir auf der Brust, was er vorher nie gemacht hat. Im Moment ist es mir wg. der Hitzewelle unangenehm. Das merkt er wohl und läßt es darum im Moment auch sein.

Das meine Meinung in Bezug auf die Frage und nun noch etwas zusätzliches. Keine Katze vom Züchter, weil das der Vermehrung der Katzen beiträgt! Hol Dir eine von Privat oder aus dem Tierheim. Die kannst Du genau so impfen lassen und entwurmen wie ein Züchter. Das ist jedenfalls für mich kein Argument.

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Werner Olderdissen

11.08.2003, 08:57
hallo KWO ,

dein argument keine katze vom züchter mit der begründung weil es der vermehrung beiträgt,kann ich ( als züchter ) nicht ganz nach vollziehen da es wohl nicht der züchter ist der die katzenpopulation in die höhe treibt,denn der züchter vermehrt katzen kontrolliert.
es sind wohl eher die leute ( private )die sich eine katze anschaffen und sie dann nicht kastrieren lassen, sondern ihre katze draußen rumlaufen lassen und diese sich unkontrolliert vermehren.
ich habe jedenfalls kaum eine rassekatze im tierheim gesehen,es sind doch überwiegend hauskatzen.genauso bei den wilden katzen. ein guter züchter kontrolliert auch wo er seine katzen hin verkauft und kümmert sich weiterhin um die von ihm gezüchteten tiere ( und manchmal auch um die ,die er nicht gezüchtet hat ) sodaß sie nicht im tierheim landen oder ausgesetzt werden.
ich weiß es gibt auch viele andere "züchter" die nicht so sind wie eben beschrieben aber du kannst nicht gleich alle züchter dieser welt in einen topf schmeißen.
aber es ist wohl für jutta egal sie wollte nur wissen ob es in ordnung ist sich überhaupt eine katze an zu schaffen.
tierheimkatzen sind auch ausreichend geimpft und entwurmt und gleichzeitig auch schon kastriert. mein beitrag sollte auch nur darauf hinweisen das es nicht eine katze vom bauerhof ist,denn das sind die wahren vermehrer der herren und heimatlosen katzen.dort vermehren sie sich unkontrolliert aber doch nicht bei einem züchter,einem ordentlichen züchter meine ich natürlich.
und KWO dein kater merkt natürlich ganz genau was mit dir ist tiere spüren so etwas dein kater will dir damit helfen,ihr müßt wirklich eine gute beziehung zu ein ander haben sonst würde dein kater dies nicht tun.
viele grüße an euch und eure samtpfoten

11.08.2003, 10:31
Hallo Ihr Beiden,

Danke für Eure Infos. Hm, ist wohl gar nicht so einfach.

Einerseits ist es vielleicht so, daß die Katzen ein erhöhtes Risiko darstellen könnten, andererseits kenne ich das Phänomen von Klaus bei unseren Miezen auch.

Ich denke schon, daß die Katzen auch wieder Hoffnung für die Zukunft sein könnten, etwas worauf man sich zu Hause freuen kann nach dem Krankenhaus.

Tja, und natürlich auch mein Vater, wenn er alleine in die leere Wohnung kommt.

Da wird meine Ma wohl noch mal eine andere Artzmeinung einholen.

Euch erstmal schönen Dank und Klaus, knuddel Deinen Kater bitte einmal von mir.

Jutta

11.08.2003, 17:33
Liebe Jutta2,

als bei meinem Sohn im letzten Jahr Morbus Hodgkin mit Lungenmetastasen festgestellt wurde,lebten (und leben nach wie vor) in unserem Haushalt 2 Hunde (Collies) und ein Kater. Die Onkologen hielten es für absolut nicht notwendig die Tiere abzugeben. Im Gegenteil, sie befürworteten diese sogar. Denn wie KWO und "der nächste Gast" schon anführten, Tiere haben einen 7. Sinn für ihre Menschen. Dies kann ich nur bestätigen, nicht nur für meinen Sohn sondern auch für die Angehörigen sind sie Balsam für die Seele.

LG Karo

12.08.2003, 09:10
Liebe Namensschwester,

Wir hatten immer einen Katzenhaushalt, unsere Tiger waren die beste Medizin meiner Eltern.
Mein jetztiger Kater wich nie von der Seite meiner Mutter, wenn es ihr nicht gut ging, hopste er ganz unten ans Bett und schnurrte ihr was vor. Und entlockte ihr immer ein Lächeln.

Keinen Arzt, welchen ich fragte, riet uns zum Einhalt gebieten.

liebe Grüße,
Jutta

12.08.2003, 09:17
Liebe Karo, liebe Jutta,

ich kann Eure Erfahrungen von zu Hause eigentlich auch nur bestätigen. Meine Ma ist jetzt "wild entschlossen" und will den Arzt noch mal genau löchern.

Liebe Grüsse Jutta

12.08.2003, 09:17
Ich glaube haustiere sind die beste medizin wer sein tier liebt bekommt von ihm das doppelte und dreifache wieder ! ein tier spürt genau was mit seinem menschen los ist.
liebe grüße
kerstin

12.08.2003, 13:00
Sicher, man kan da ellenlang drüber diskutieren woher die Katze kommen sollte. Ein Züchter wird garantiert immer dafür plädieren, daß Katzen vom Züchter kommen sollten. Schließlich hat er ein eigenes wirtschaftliches Interesse daran.

Ich gebe aber zu bedenken, daß Katzen vom Züchter extra "produziert" worden sind und Katzen vom Bauernhof dagegen "Kinder der Liebe" sind. ;-)

Viele Grüße

Klaus (KWO)