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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Borderline in Schwangerschaft


Kordi
01.07.2009, 22:14
März 2007 Diagnose Borderlinetumor am re Eierstock und Schwangerschaft in der 7 Woche an einem Tag.
Ich wurde überrannt: "Sofort OP wichtig, finden sie sich nicht mit der Schwangerschaft ab..." 3 Tage später lag ich unterm Messer: seröser Tumor von 10cm Durchmesser + Netz + rechter Eierstock wurden entfernt. Ich bekam keine weitere OP, wegen der Schwangerschaft: Marlene wurde im Oktober 2007 gesund geboren und kommt nun bald in den Kindergarten.
Allerdings: diesen März bei einer Nachsorge (man muß dazu sagen, ich wurde nicht weiter aufgeklärt und in dem Glauben gelassen, daß dies eine fast lächerliche Diagnose sei - die Nachsorge geschah, weil ich das wollte) wurde ein weiterer Borderlinetumor am linken Eierstock festgestellt. Folge: wieder OP innerhalb von 3 Tagen und nun bin ich gänzlich ohne Eierstöcke und Gebärmutter.Weil ich mich so schlecht beraten fühlte, habe ich mittlerweile 3x den Gynäkologen gewechsel, wobei der letzte (seinerseits auch leidenschaftlicher Chirurg) glaubt, daß man alle Probleme wegschneiden kann. Als ich meine Ängste bezüglich weiterer Problematiken äußerte, sagte er ich solle mich nicht kränker machen, als ich sei und mich nicht so anstellen, schließlih sei jetzt alles weggeschnitten und wenn ich die Hormone (ich bin jetzt 32) nehme, kann ich glücklich und alt werden.
...auch diesen Arzt habe ich nun verlassen und will eigentlich nie weider zu einem Gynäkologen. Momentan versuche ich mit meiner Hausärztin meine Leiden in den Griff zu bekommen und hierfür haben wir eine Kur beantragt, die auch schon bewilligt ist. Trotzdem bin ich verunsichert und skeptisch, denn ich habe starke Wechseljahreseschwerden (Hitze, Unterleibschmerzen, Gefühlsschwankungen, Gelenkschmerzen), ob mit oder ohne Hormone.
Alles schlägt fehl: Depotspritzen, Pflaster und Tabletten, synthetisch und natürlich (also vom Pferd), in kleinen wie in größeren Dosierungen, nichts hilft....
Zudem arbeite ich voll (plus Kind und Mann) in einer Suchteinrichtung im Schichtdienst, was auch nicht gerade mehr Ruhe in mein Leben bringt.

Hat jemand einen Tip? Oder ähnliche Probleme und Erfahrungen? Da in meiner Familie mehrere Osteoporose-Fälle existieren, hab ich Angst gar keine Hormone zu nehmen? Was ist, wenn der Arzt recht hat und ich nur überreagiere und deswegen psychosomatische Beschwerden habe?

Danke fürs lange Lesen. Ich bin gespannt auf Eure Antworten,
Kordi

igelD
01.07.2009, 22:38
Hallo Kordi,

ich weiss zwar nichts über deine Krankheit und weiss auch nicht wie ich dir Rat geben kann.
Aber in einem stimme ich dir richtig zu.
Bin gerade 35 geworden. Habe in der 12 SSW die Diagnose Nierenkrebs bekommen.
Heute habe ich den Gyn gewechselt.

Und wenn es sein muss werde ich auch noch mal wechseln .

Setz dich durch - eine frecheit dir zu sagen, du sollst dich nicht so aufführen.
!!!!!

Ich wurde als überängstliche Schwangere eingestuft. ( stand in meiner Krankenakte - die ich mir kopiert habe .... und was da nicht alles stand - :(

Sie lieben es zu schnippeln - und wenn mal was wissen will , dann sind sie sauer.

Aber nicht alle sind so !! das sollte auch gesagt sein .

Ich wünsche dir alles gUte ...

Gruss

Kordi
01.07.2009, 23:03
Danke für Deine Aufmunternden Worte,
habe Deine anderen Einträge im "Nierenforum " gelesen. Wow, du steckst ja noch mittendrin.

Wann soll "Deine Kleine " auf dieser Welt erscheinen? Ich möchte nur sagen, und da hast Du recht: nach der OP, solang ich schwanger war und auch in der Stillzeit, ging es mir hervoragend. Ich glaube, daß Frauen in solchen Ausnahmesituationen enorme positive Kräfte aktivieren. Alle möglichen Wehwechen, die ich früher hatte, sind in meiner Schwangerschaft verschwunden: zu niedriger Blutdruck, Hautausschläge, sogar mehrere Warzen, die ich seit meiner Kindheit hatte und die nie wegzubekommen waren.

Oder diese Kleinen Wunder helfen von innen beim Gesundwerden mit.
Meine HAusärztin hat mir damals Meditationen "zu meinem Kind in mir" empfohlen und das so woe Reiki-Behandlungen waren eine wunderbare Erfahrung.

Umsomehr bin ich jetzt geschwächt, körperlich wie psychisch. Und gerade das beunruhigt mich, denn ich bin das nicht gewohnt von mir.

Marie_S
01.07.2009, 23:16
Hallo Kordi,

ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich lese, wie unverschämt und unsensibel Ärzte mit ihren Patienten reden. Da habe ich wohl echt Glück gehabt, dass ich so verständnisvolle Ärzte habe. Hör dich doch mal bei deinen Freundinnen um, es muss doch auch nette Ärzte in deiner Gegend geben (oder wenn du möchtest, gib hier deine Wohngegend an, hier gibt es ja auch viele erfahrene Frauen mit Tipps).

Zu deinem Wechseljehrproblemen kann ich dir keinen Rat gegen, da ich sehr gut mit dem Plaster zurechtkomme (und ich bin auch erst 34 Jahre jung).

Wünsche dir jedoch alles Gute, und dass du die Lösung für dich findest!

Marie

Kordi
01.07.2009, 23:26
Danke, gute Idee mit der Wohgegend:
also ich wohne in Waldkappel, das liegt so ungefähr zwischen Eschwege und Kassel. Falls also jemand einen guten Gynäkologen oder eine gute Gynäkologin kennt, her damit. Göttingen wäre auch noch ok von der Entfernung her.